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Die
Erfindung betrifft Halter für
Solaraufständerungen,
die zusätzlich
an den auf dem Dach aufliegenden Trägern befestigbar sind und Kräfte über den Halter
auf zusätzlich
angeordnete Befestigungselemente übertragen die dichtend mit
dem Dach verbunden sind.
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Zusätzliche
Halter für
Solaraufständerungen sind
bekannt. Derartige Halter, z. B. bei aus Blech gefertigten Querrippen
werden diese angebracht wenn die Sogkräfte so groß sind, dass die Aufständerung Gefahr
läuft vom
Dach gerissen oder abgehoben zu werden. Auch ist es bekannt zusätzliche
Ballastgewichte, z. B. in die als Wannen ausgebildeten Füße der Längsrippen
und Querrippen bei aus Blech gefertigten Aufständerungen vorzusehen.
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Bei
aus Aluminiumprofilen gefertigten Aufständerungen bei denen die verwendeten
Profile nur einen Querschnitt von ca. 5 cm haben und die sehr leicht
sind ist die Gefahr groß,
dass das Eigengewicht nicht ausreicht eine sichere Verankerung auf
Flachdächern
zu gewährleisten.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es sicherzustellen, dass durch zusätzliche
Sicherungselemente gewährleistet
ist, dass die Windsogkräfte
abgefangen werden. Die zusätzlichen
Sicherungselemente sollen auch im Nachhinein montierbar sein. Weiterhin
soll bei Bedarf die Flächenpressung
der auf dem Dach aufliegenden Träger
reduziert werden, d. h. auf eine größere Fläche verteilt werden.
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Die
Lösung
der Aufgabe besteht darin, dass die Halter Mittel aufweisen die
das Aluminiumprofilträgerrohr
umklammern bzw. in das Aluminiumrohr eingreifen oder mit dem Aluminiumprofilträgerrohr kraftschlüssig verbunden
sind und der aus Blech gefertigte Halter Winkel aufweist, mit denen
die Befestigungselemente kraftschlüssig verbunden sind.
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Je
nach Ausbildung der Halter wird der aus Aluminiumprofilrohr gefertigte,
auf dem Dach aufliegende Aluminiumprofilrohrträger vom Mittelteil des Halters
umklammert oder ein Teil des Halters wird in den Träger eingesteckt
um den Aluminiumprofilrohrträger
zu fixieren und gegen Windsogkräfte
zu sichern. Mit den am Halter längsseitig
angeordneten Winkeln, mit Langloch, wird der Halter mit den auf dem
Dach angeordneten und mit diesen verbundenen Befestigungselementen
kraftschlüssig
verbunden. Die Winkel am Halter sind mit einem Höhenabstand zum Dach angeordnet,
so dass das Befestigungselement mit seinem Kunststoffhalteteller
darunter angeordnet werden kann. Das Befestigungselement ist einerseits
mit dem Dach bzw. mit der Dachhaut dichtend verbunden und weist
auf der Oberseite eine Gewindebuchse auf in die ein Gewindebolzen mit
Mutter oder eine Schraube einschraubbar ist, die den Winkel des
Halters kraftschlüssig
mit dem Befestigungselement verbinden. Der Halter ist aus Blech, ca.
3 mm stark, gefertigt was eine einfache Fertigungstechnik erlaubt,
die aber auch eine leichte Anpassung an die jeweiligen Bedürfnisse
ermöglicht,
z. B. an Stelle von je einem Winkel auf beiden Seiten zwei Winkel
auf jeder Seite anzuordnen.
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Der
in Anspruch 2 beschriebene Halter umfasst ein nach oben offenes
Aluminiumprofilrohr aus dem der Aluminiumprofilrohrträger gefertigt
ist.
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Der
Mittelteil des Halters umschließt
das Aluminiumprofilträgerrohr
an drei freien Seiten, so dass eine zuverlässige Halterung gegeben ist.
Die vom Mittelteil abstehenden, höher angeordneten Winkel mit
Langloch werden mit den darunter liegenden Befestigungselementen
verbunden, so dass der Träger auf
das Dach gepresst wird und dieses insbesondere gegen Windböen sichert;
der nachträglich
montiert werden kann. Zur Abstützung
des Halters dienen beidseitig an den beiden Winkeln angeordnete
Stutzen. Von Vorteil bei diesem Halter ist die zusätzliche Abstützung durch
die Stutzen (s. 2).
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Sofern
das Aluminiumprofilrohr nach oben offen oder geschlossen ist wird
ein Halter verwendet dessen Mittelteil so ausgeformt ist, dass er
in das Aluminiumprofilrohr eingesetzt werden und über die beiden
höher liegenden
Winkel mit den Befestigungselementen verbunden werden kann. Ein
einfach herzustellender Halter der auch nachträglich montiert werden kann
(s. 1).
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Halter
die zwei parallele Nasen zu den Längsseiten aufweisen eignen
sich besonders zum Einstecken in Hohlprofilrohre die offen oder
geschlossen sind. Hierbei wird je ein Halter mit seinen Nasen in
das Hohlprofilrohr eingeschoben, die höher liegenden Winkel werden
mit den Befestigungselementen verbunden. Diese Ausbildung des Halters hat
den Vorteil, dass die Montage der Befestigungselemente, insbesondere
der mit der Dachhaut zu verklebenden Teller einfach vor sich geht;
da bei nachträglicher
Montage die Solarmodule das Aufsetzen der Teller und das Einschrauben
der Befestigungselemente nicht behindern, da am Anfang und Ende des
Aluminiumprofilträgerrohres
genügend
Freiraum besteht (s. 3).
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Sofern
auf Grund der relativ schmalen Auflagefläche der Träger die Dachhautbelastung zu
groß ist
und darüber
hinaus eine zusätzliche
Windsogbelastung aufgefangen werden muss ist es vorteilhaft einen
Halter zu verwenden der mit der Bodenseite des Aluminiumprofilträgerrohres
der Aufständerung kraftschlüssig verbunden
ist. Das Aluminiumprofilträgerrohr
liegt hier mittig zwischen den hochgebogenen Winkelstücken die
mit dem Befestiger kraftschlüssig
verbunden werden.
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Besonders
vorteilhaft ist den Boden des Halters als Bodenwanne auszubilden
um evtl. zusätzliche
Ballastierungen einzulegen.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt:
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1 Träger mit
nach oben offenem Aluminiumprofilrohr in den der Halter eingesetzt
ist.
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2 Der
Halter umschließt
das offene oder geschlossene Aluminiumprofilträgerrohr.
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3 Der
Halter weist Zapfen auf die in das Aluminiumprofilträgerrohr
eingesetzt werden.
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3a Querschnitt durch ein geschlossenes Aluminiumprofilträgerrohr
mit eingefügten
Zungen.
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3b Querschnitt durch ein offenes Aluminiumprofilträgerrohr
in das die Zungen eingefügt
werden.
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4 Ein
mit einer Bodenwanne integrierter Halter wird mit dem Aluminiumprofilträgerrohr
z. B. über
Nieten kraftschlüssig
verbunden.
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Aufständerungen
aus Aluminiumprofilrohren bestehen z. B. aus einem Aluminiumprofilträgerrohr 1 das
bei Flachdächern
auf dem Dach bzw. auf der Dachhaut aufliegt; einem mit diesem verbundenen schräg angeordneten
Solarmodulträgerrohr 6,
ebenfalls ein Aluminiumprofilrohr, und einem mit diesem und dem
Aluminiumprofilträgerrohr
verbundenen Schrägrohr 7 das
den Neigungswinkel der Solarmodule bestimmt. Alle drei Aluminiumprofilrohre
bilden ein Dreieck; das Solarmodul 11 liegt auf den Solarmodulträgerrohren 6 auf
und ist daran befestigt. Zwischen Solarmodulträgerrohren und Solarmodul können auch
Längsträger angeordnet
sein, die die einzelnen Querrahmen der Aufständerung miteinander verbinden.
Die Solarmodule können
auch an dem Längsträger befestigt
sein. Die verwendeten Aluminiumrohre können im Querschnitt als nach
oben offene U-Profile oder als geschlossene Profile ausgebildet sein;
sie sind etwa fünf
cm breit. Um die Aufständerung
gegen Windsogkräfte
zu sichern werden zusätzliche
Halter, je nach Bedarf am Aluminiumprofilträgerrohr angebracht. Einige
erfindungsgemäße Halter werden
nachfolgend näher
erläutert.
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1 zeigt
ein nach oben offenes Aluminiumprofilträgerrohr 1 in das zwei
Halter 2 eingesetzt sind. Die Halter 2 weisen
ein Mittelteil 5 auf an das je ein Winkel 3 angefügt ist,
der ein Langloch 8 für
die Befestigung des Be festigungselements 4 aufweist. Bei
den einheitlich verwendeten Befestigungselementen handelt es sich
um einen bekannten abgewandelten Feldbefestiger der aus einem Halteteller 10 aus
Hart-PVC besteht der mittels einer Universalschraube 9 in
das Dach eingeschraubt wird. Der Halteteller wird mit der Dachhaut
verklebt. Auf der Oberseite ist in den Halteteller eine Gewindebuchse eingefügt in die
ein Gewindebolzen oder eine Schraube 17 eingeschraubt wird.
Die Schraube 17 oder der Gewindebolzen mit Mutter verbinden
das Langloch des Winkels mit dem Befestigungselement kraftschlüssig. Um
den Halteteller unter dem Winkel 3 einfügen zu können sind die Winkel in entsprechender
Höhe über dem
Aluminiumprofilträgerrahmen
angeordnet. Der in den Aluminiumprofilträgerrahmen mit seinem Mittelteil
eingefügte
Halter, sichert den Trägerrahmen
gegen Sogkräfte.
Der Halter ist auch nachträglich
einbaubar.
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2 zeigt
eine Variante von 1. Hier wird der Aluminiumprofilrohrträger 1 von
dem Halter 2 umschlossen; der Aluminiumprofilrohrträger 1 liegt unter
der Lasche 12. Die Angriffspunkte für die Befestigungselemente 4 sind
aus dem Blech herausgebogene Winkel 3 mit Langloch 8.
Beidseitig von den Winkeln, in der Längsachse gesehen, befinden
sich auf dem Dach aufliegende Stutzen 13, die als Abstützung gegenüber dem
Dach dienen. Die Befestigungselemente entsprechen den bereits beschriebenen.
In der Regel werden zwei Halter, vorne und hinten (s. 2),
angeordnet.
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In 3 ist
ein Halter 2 dargestellt der im Mittelteil 5 etwa
den Profilquerschnitt des Trägers nachbildet
mit je einem seitlichen Winkel für
die Befestigung der Befestigungselemente 4. Nach vorne sind
zwei parallele Zungen 14 an dem Mittelteil 5 angefügt die in
das Hohlprofil des Aluminiumprofil trägerrohres eingesetzt werden
(s. 3a). Das Aluminiumträgerrohr
kann auch nach oben offen ausgebildet sein und an den Innenseitenkanten 15 je
eine Verstärkungsrippe 16 aufweisen.
In diesem Fall werden die Zungen 14 in das Aluminiumträgerprofil
so eingefügt,
dass die Zungen unterhalb der Verstärkungsrippen 16 eingeschoben
werden (s. 3b). In einen Aluminiumprofilrohrträger 1 werden
je ein derartiger Halter am Anfang und Ende eingesetzt. Die Befestigungselemente
werden mit den beiden Winkeln 3 kraftschlüssig verbunden
(s. 3).
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Der
in 4 dargestellte Halter 2 behält ebenfalls
den Grundgedanken der Erfindung bei, nämlich das Aluminiumprofilträgerrohr
mit dem Mittelteil 5 des Halters zu halten und die Windsogkräfte über seitlich
angeordnete Winkel 3, die Schraubelemente mit den Befestigungselementen 4 auf
das Dach zu übertragen.
Der als Wannenkasten ausgebildete Halter 2 weist seitlich
vom Aluminiumprofilträgerrohr
angeordnete Winkel 3 auf, die gewissermaßen einen
Kanal bilden in den das Aluminiumprofilträgerrohr mit dem daran befestigten
Solarmodulträgerrohr
und Schrägrohr
eingesetzt und kraftschlüssig
z. B. mittels Nieten verbunden wird. Die Befestigung am Dach erfolgt über Befestigungselemente
die mit den Winkeln 3 verschraubt werden. Diese Ausbildung des
Halters 2 hat den Vorteil, dass durch Verbreiterung der
Auflagefläche
die Flächenpressung
einerseits verringert wird und zusätzliche Ballastierungen in
den Wannenkasten eingelegt werden können. Durch die zusätzlichen
Befestigungselemente (Verschraubung der Winkel mit dem Dachbefestiger)
wird die Aufständerung
gegen Windsogkräfte
gesichert. Im dargestellten Beispiel sind auf jeder Seite drei zusätzliche
Befestigungen gegen Windsogkräfte
vorgesehen. Die Anzahl der Befestigungen richtet sich nach den statischen
Bedürfnissen,
so können
an Stelle von drei Befestigungselementen auch weniger oder mehr
vorgesehen werden.
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Auch
bei den anderen beschriebenen Halter kann die Anzahl der Befestigungselemente
im Bedarfsfall erhöht
werden.
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Für die Herstellung
der Halter wird z. B. Aluminiumblech mit einer Materialstärke von
ca. 3 mm verwendet.
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Die
in den 1 bis 3 beschriebenen Halter können im
Bedarfsfall, je nach Gegebenheit, kombiniert werden.
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- 1
- Aluminiumprofilträgerrohr
- 2
- Halter
- 3
- Winkel
- 4
- Befestigungselement
- 5
- Mittelteil
- 6
- Solarmodulträgerrohr
- 7
- Schrägrohr
- 8
- Langloch
- 9
- Universalschraube
- 10
- Halteteller
- 11
- Solarmodul
- 12
- Lasche
- 13
- Stutzen
- 14
- Zungen
- 15
- Innenseitenkante
- 16
- Verstärkungsrippe
- 17
- Schraube