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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Einrichtungsgegenstand für einen
Wohnraum mit einer Beleuchtungseinrichtung, die eine Lichtquelle,
eine Lichtleiteinrichtung sowie ein Lichtabstrahlelement aufweist,
wobei die Lichtquelle über
die Lichtleiteinrichtung mit dem Lichtabstrahlelement lichttechnisch gekoppelt
ist.
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Gattungsgemäße Einrichtungsgegenstände sind
beispielsweise Möbel,
insbesondere Schränke, Sideboards,
Regale, Tische, aber auch Sitzmöbel wie
Sessel, Stühle,
Sofas oder dergleichen, jedoch keine Lampen als solche. Die Einrichtungsgegenstände können ferner
durch Gegenstände
der Raumgestaltung, wie beispielsweise Bilder, Skulpturen oder dergleichen
gebildet sein. Gattungsgemäße Einrichtungsgegenstände werden
vorzugsweise in Wohnräumen,
aber auch in Geschäftsräumen wie Büros oder
dergleichen eingesetzt. Die Einrichtungsgegenstände können sowohl der Raumgestaltung
als auch der Raumnutzung dienen.
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Einrichtungsgegenstände der
gattungsgemäßen Art
können
eine Beleuchtungseinrichtung aufweisen, die es erlaubt, den Einrichtungsgegenstand
selbst, einen Innenraum des Einrichtungsgegenstands oder auch eine
Umgebung des Einrichtungsgegenstands beispielsweise einen Bereich
eines Wohnraums oder dergleichen auszuleuchten. In der Regel ist
die Beleuchtung des Einrichtungsgegenstands lediglich zur Unterstützung einer
Wohlraumbeleuchtung oder zur Erzeugung lichttechnischer Effekte
beziehungsweise einer lichttechnischen Raumgestaltung vorgesehen.
Die Beleuchtungseinrichtungen sind in der Regel nicht dafür geeignet,
einen Raum ausreichend zu beleuchten.
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Eine
Raumbeleuchtung, insbesondere im Wohnraumbereich aber auch im gewerblichen
Bereich, soll nicht nur eine hinreichend helle Ausleuchtung des
Raumes weitgehend vollständig
gewährleisten,
sondern sie soll darüber
hinaus auch blendfrei sein, das heißt, dass Licht von der Lichtquelle möglichst
nicht direkt in das Auge eines Nutzers beziehungsweise eines Bewohners
des Wohnraumes fallen kann. Im Stand der Technik wird dies dadurch erreicht,
dass Lichtquellen von Beleuchtungsmitteln beziehungsweise Beleuchtungseinrichtungen
Wände und
Decken des Raumes anstrahlen und das Licht von diesen großflächig reflektiert
wird. Auf diese Weise wird eine angenehme, im Wesentlichen blendfreie Ausleuchtung
erreicht.
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Besonders
bei beengten Wohnraumverhältnissen,
beispielsweise bei Fahrzeugen mit einem Wohnaufbau, Wohncontainern
oder dergleichen, sind die Möglichkeiten
der vorgenannten gattungsgemäßen Beleuchtung
häufig
aufgrund der Raumverhältnisse
nicht realisierbar. Darüber
hinaus ist gerade bei mobilen Räumen
eine energieeffiziente Ausleuchtung erforderlich, da die für eine Lichterzeugung erforderliche
elektrische Energie in der Regel nicht aus einem öffentlichen
Energieversorgungsnetz bezogen werden kann und deshalb aufwändig vor
Ort erzeugt werden muss.
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Es
ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine energieeffiziente,
vorzugsweise blendfreie Ausleuchtung eines Raumes erreichen zu können.
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Als
Lösung
schlägt
die Erfindung einen gattungsgemäßen Einrichtungsgegenstand
vor, wobei die Lichtquelle lichttechnisch so abgeschirmt ist, dass
eine Lichtausstrahlung der Beleuchtungseinrichtung im Wesentlichen
ausschließlich
durch das Lichtabstrahlelement erfolgt.
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Die
Lichtquelle kann eine konventionelle Glühfadenlampe, insbesondere eine
Halogenlampe oder dergleichen sein, sie kann aber auch eine Gasentladungsröhre wie
eine Leuchtstofflampe, eine Glimmlampe oder dergleichen oder auch
eine Halbleiterleuchte, wie beispielsweise eine Leuchtdiode, eine
Laserdiode, eine SLD oder dergleichen sein. Bevorzugt werden die
letztgenannten halbleiterbasierten Leuchten als Lichtquelle eingesetzt,
da diese bereits systembedingt einen sehr hohen Wirkungsgrad der
Lichterzeugung aus elektrischer Energie aufweisen und dem Ziel eines
geringen Energieverbrauchs daher entgegenkommen. Sparsame Lampen
beziehungsweise Leuchten weisen oftmals den lichttechnischen Nachteil
auf, dass sie eine Punkt- und/oder Linienlichtquelle bilden, die
für Beleuchtungszwecke wenig
geeignet ist, da sie bei direkter Beleuchtung eine hohe Blendwirkung
zur Folge hat. Bei den halbleiterbasierten Leuchten besteht zudem
darüber
hinaus die Gefahr der Schädigung
von Augen, wenn das von diesen Elementen ausgesandte Licht eine
bestimmte Intensität überschreitet.
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Deshalb
ist gemäß der Erfindung
die Lichtquelle lichttechnisch derart abgeschirmt, dass eine Lichtabstrahlung
der Beleuchtungseinrichtung im Wesentlichen ausschließlich durch
das Lichtabstrahlelement erfolgt. Es ist somit eine direkte Lichtaussendung
von der Lichtquelle in den Raum nicht vorgesehen. Stattdessen erfolgt
eine indirekte Beleuchtung, wobei das von der Lichtquelle erzeugte
Licht vorzugsweise im Wesentlichen vollständig die Lichtleiteinrichtung
passiert, bevor es zum Zwecke der Beleuchtung mittels des Lichtabstrahlelements
abgestrahlt wird. Die Kombination der Lichtleiteinrichtung mit dem
Lichtabstrahlelement ermöglicht
es, das Licht der ursprünglich
punktförmigen
beziehungsweise linienförmigen
Lichtquelle zu divergieren, so dass eine im Wesentlichen flächige Abstrahlung
des Lichts durch die Lichtabstrahlfläche erreicht werden kann. Die
Lichtabstrahlfläche
ist deshalb vorzugsweise möglichst
groß gewählt, wobei
insbesondere deren Abmessungen an Abmessungen des Einrichtungsgegenstands
angepasst sind. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die
Lichtabstrahlfläche
bei einem Schrank durch eine Schrankwand oder auch eine Schranktür gebildet
ist. Durch die großflächige Abstrahlfläche kann
erreicht werden, dass die flächenbezogene
Intensität
des Lichts nur reduziert wird. Darüber hinaus kann durch die Größe der Fläche auch
eine insbesondere im Wesentlichen gleichmäßige Ausleuchtung einer zu
beleuchtenden Fläche
beziehungsweise des Raumes erreicht werden.
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Die
Lichtleiteinrichtung ist durch einen lichtleitenden Werkstoff gebildet,
der beispielsweise in Form einer Platte, Segmenten, Faserbündeln oder dergleichen
gebildet sein kann. Die Lichtleiteinrichtung weist eine Einkoppelstelle
für das
Licht der Lichtquelle auf. Das Licht der Lichtquelle dringt über diese
Stelle in die Lichtleiteinrichtung ein und wird durch diese an die
gewünschten
Stellen des Lichtabstrahlelements geführt. Die Lichtleiteinrichtung
kann dazu aus einem Werkstoff wie Glas, Acrylglas, aber auch als
Hohlleiter mit innenverspiegelten Flächen und/oder dergleichen ausgebildet
sein. Die Führung des
Lichts der Lichtquelle in der Lichtleiteinrichtung erfolgt vorzugsweise
durch Lichtbrechung an Grenzflächen,
insbesondere Reflexion, vorzugsweise Totalreflexion. An einem der
Lichteintrittsstelle gegenüberliegenden
Ende ist die Lichtleiteinrichtung mit dem Lichtabstrahlelement lichttechnisch
gekoppelt. Das durch die Lichtleiteinrichtung zum Lichtabstrahlelement
geführte
Licht wird durch das Lichtabstrahlelement vorzugsweise in eine vorgegebene
Richtung ausgestrahlt. Das Lichtabstrahlelement ermöglicht es somit,
neben der Lichtleiteinrichtung die Eigenschaften des von der Beleuchtungseinrichtung
ausgesandten Lichts in vorgegebener Weise zu beeinflussen, um eine
gewünschte
Beleuchtungswirkung erreichen zu können. Die Lichtabstrahlfläche sorgt
somit dafür,
dass das Licht seinen Punkt- beziehungsweise linienförmigen Charakter
der Lichtquelle verliert.
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Vorzugsweise
ist die Kopplung zwischen der Lichtquelle und der Lichtleiteinrichtung
derart ausgebildet, dass das von der Lichtquelle erzeugte Licht beziehungswiese
emittierte Licht im Wesentlichen vollständig in die Lichtleiteinrichtung
einkoppelbar ist. Hierdurch kann die Lichtausbeute besonders hoch sein,
so dass insgesamt der Wirkungsgrad der Lichterzeugung verbessert
werden kann. Die Lichtquelle kann hierzu beispielsweise mittels
optischer Mittel wie Linsen, Reflektoren und dergleichen versehen sein,
die das Licht der Lichtquelle auf die einzukoppelnde Stelle der
Lichtleiteinrichtung fokussieren. Es kann darüber hinaus vorgesehen sein,
dass die Lichtleiteinrichtung im Bereich der Einkoppelstelle zur Aufnahme
der Lichtquelle ausgebildet ist, so dass von der Lichtquelle erzeugtes
Licht unmittelbar in die Lichtleiteinrichtung eingekoppelt wird.
Hierfür
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Lichtleiteinrichtung
eine an die Lichtquelle angepasste Ausnehmung oder dergleichen aufweist,
in die die Lichtquelle eingesetzt werden kann. So kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass die Lichtleiteinrichtung im Bereich der Einkoppelstelle
eine Bohrung aufweist, in die eine Leuchtdiode als Lichtquelle eingesetzt
werden kann. Somit kann das von der Leuchtdiode erzeugte Licht im
Wesentlichen vollständig
in die Lichtleiteinrichtung eingekoppelt und zum Lichtabstrahlelement
geführt
werden.
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Die
Lichtquelle kann eine Punkt- und/oder Linienlichtquelle sein. Eine
Punktlichtquelle kann beispielsweise eine kompakte Glühfadenlampe,
eine Leuchtdiode, eine Laserdiode, eine SLD oder dergleichen sein,
die Licht erzeugt, welches radial in den umgebenden Raum beziehungsweise
Raumbereich ausgestrahlt wird. Eine Linienlichtquelle erzeugt entlang
einer Längserstreckung
im Wesentlichen kontinuierlich Licht, welches ebenfalls radial und
quer zur Längserstreckung
der Linienlichtquelle in den umgebenden Raum beziehungsweise Raumbereich
ausgestrahlt wird. Die Lichtquelle kann natürlich auch zum Aussenden von
farbigem Licht ausgebildet sein. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, dass die Lichtquelle hinsichtlich der Farbe und der Intensität des ausgesandten
Lichts einstellbar ist. Darüber
hinaus kann die Farbe und/oder die Lichtintensität an einen Beleuchtungszweck
angepasst sein. Als Linienlichtquelle kommt beispielsweise eine
Gasentladungsröhre
oder dergleichen in Betracht. Darüber hinaus kann die Lichtquelle
auch durch eine chemische Lichtquelle gebildet sein, bei der aufgrund
einer chemischen Reaktion Licht erzeugt wird. Punkt- und/oder Linienlichtquellen
haben oftmals einen hohen Wirkungsgrad, mit dem aus elektrischer
beziehungsweise chemischer Energie Licht erzeugt werden kann.
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Die
Beleuchtungseinrichtung ist in wenigstens einer Außen- und/oder
Seitenfläche
des Einrichtungsgegenstandes angeordnet. Die Beleuchtungseinrichtung
kann auch einen Teil der Außen- und/oder
Seitenfläche
oder die gesamte Außen- und/oder
Seitenfläche
des Einrichtungsgegenstandes bilden. Hierdurch lässt sich eine einfache effektive
Integration der Beleuchtungseinrichtung in den Einrichtungsgegenstand
erreichen. Darüber
hinaus sind separate Mittel zur Anbringung der Beleuchtungseinrichtung
in dem Wohnraum nicht erforderlich, da die Beleuchtungseinrichtung
einstückig
mit dem Einrichtungsgegenstand ausgebildet ist. Lediglich ein elektrischer
Anschluss und/oder ein insbesondere elektrischer Energiespeicher
ist für
die Beleuchtungseinrichtung bei einer elektrischen Lichtquelle vorzusehen.
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Das
Lichtabstrahlelement kann ein optisch wirksames Filterelement aufweisen.
Das optisch wirksame Filterelement kann beispielsweise durch eine
Beschichtung, eine Scheibe, eine Folie oder dergleichen gebildet
sein, mit der die Eigenschaften des durch das Abstrahlelement ausgestrahlten
Lichts beeinflusst werden kann. Das optisch wirksame Filterelement
kann beispielsweise farbig sein, um dem ausgestrahlten Licht eine
gewünschte
Farbe zu verleihen. Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit,
dass das Filterelement eine Opazität aufweist, so dass eine angenehme
Leuchtwirkung erreicht werden kann. Vorzugsweise ist das Filterelement
auswechselbar. Das Filterelement kann durch ein Farbfilterelement
und/oder ein Strukturelement gebildet sein. Das Farbfilterelement
kann dazu dienen, einzelne Farbbestandteile des Lichtes herauszufiltern.
So kann beispielsweise erreicht werden, dass mit dem Farbfilterelement
eine unerwünschte
UV-Strahlung des Lichts herausgefiltert wird. Mit einem Strukturfilterelement kann
darüber
hinaus erreicht werden, dass das Licht ungleichmäßig von der Abstrahlfläche ausgestrahlt
wird. Zum einen kann hierdurch erreicht werden, dass das Licht bevorzugt
auf ausgewählte Raumbereiche
konzentriert wird. Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit,
eine ungleichmäßige Abstrahleigenschaft
des Lichtabstrahlelements derart auszugleichen, dass eine weitgehend
gleichmäßige Ausstrahlung
des Lichtes vom Lichtabstrahlelement erreicht werden kann. Das Filterelement
kann auch dazu ausgebildet sein, neben einer weitgehend gleichmäßigen Ausstrahlung
von Licht einen Bereich aufzuweisen, der eine Ausleuchtung in Form
eines Spots erlaubt. Hierzu kann die Lichtabstrahlfläche und/oder
das Filterelement eine entsprechende optische Struktur, beispielsweise
eine oder mehrere Linsen oder dergleichen aufweisen.
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Die
Lichtleiteinrichtung und die Lichtabstrahlfläche können einstückig ausgebildet sein. Hierdurch kann
die Anzahl der Bauteile reduziert werden. Die Lichtleiteinrichtung
kann auch mit mehreren Lichtabstrahlflächen gekoppelt sein, von denen
sie mit wenigstens einem Teil der Lichtabstrahlflächen einstückig ausgebildet
ist.
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Um
den Wirkungsgrad der Beleuchtungseinrichtung weiter zu verbessern,
wird vorgeschlagen, dass die Lichtleiteinrichtung zumindest teilweise
verspiegelt ist. Die Verspiegelung kann beispielsweise durch eine
auf eine Oberfläche
der Lichtleiteinrichtung aufgebrachte Metallschicht gebildet sein.
Vorzugsweise ist die Metallschicht auf die Oberfläche der
Lichtleiteinrichtung aufgedampft. Die Metallschicht kann durch eine
Silberschicht, eine Aluminiumschicht, Legierungen oder dergleichen
gebildet sein. Natürlich
kann die Verspiegelung auch durch eine auf die Lichtleiteinrichtung
aufgebrachte Folie oder dergleichen gebildet sein, die mit der Lichtleiteinrichtung
verschweißt,
verklebt oder auf ähnliche Weise
mit der Lichtleiteinrichtung verbunden ist. Die Lichtleiteinrichtung
kann vorzugsweise im Wesentlichen vollständig verspiegelt sein, indem
lediglich die Einkoppelstelle für
das Licht der Lichtquelle und die Koppelstelle zur Lichtabstrahlfläche von
der Verspiegelung freigehalten sind. Um bestimmte Beleuchtungseffekte
erreichen zu können,
kann ferner vorgesehen sein, dass im Bereich der Kopplung mit der Lichtabstrahlfläche eine
teilweise Verspiegelung vorgesehen ist. Die Verspiegelung kann auch
durchscheinend sein, so dass trotz der Verspiegelung eine Lichtausstrahlung
erfolgen kann.
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Die
Lichtleiteinrichtung kann eine transparente Scheibe aufweisen beziehungsweise
durch sie gebildet sein. Vorzugsweise ist die transparente Scheibe
von einer Dicke, die es erlaubt, das Licht der Lichtquelle unter
Nutzung des Effektes der Totalreflektion im Wesentlichen vollständig zu
führen.
Insbesondere wenn die Lichtleiteinrichtung einstückig mit der Lichtabstrahlfläche ausgebildet
ist, kann durch die Scheibe auf einfache Weise eine einstückige Ausbildung
erreicht werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass im
Bereich einer Kante der Scheibe das Licht der Lichtquelle in die
Scheibe eingekoppelt wird, durch die Scheibe geführt und entlang einer großen Seitenfläche der
Scheibe, die das Lichtabstrahlelement in Form einer Lichtabstrahlfläche bildet,
ausgestrahlt wird.
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Um
eine gewünschte
Lichtverteilung auf der Lichtabstrahlfläche erreichen zu können, kann
vorgesehen sein, dass die Lichtleiteinrichtung Beugungs- und/oder
Streuungsmittel aufweist. Mit den Beugungs- und/oder Streuungsmitteln
kann das in der Lichtleiteinrichtung geführte Licht in gewünschter Weise
verteilt werden, so dass das Lichtabstrahlelement ein weitgehend
gleichmäßiges Abstrahlen
des Lichtes erlaubt. Darüber
hinaus kann eine vorgegebene Abstrahlcharakteristik des Lichtabstrahlelements
erreicht werden, indem beispielsweise vorgegebene Bereiche eine
erhöhte
Lichtausstrahlung ermöglichen.
Als Beugungsmittel können
beispielsweise in die Lichtleiteinrichtung eingebrachte Reflektorelemente
oder Brechungsindexänderungen
vorgesehen sein. Streuungsmittel können beispielsweise Korngrenzen,
Staubteilchen oder dergleichen sein, die es erlauben, das Licht
abzulenken. So kann beispielsweise die Lichtleiteinrichtung eine
Milchglasscheibe aufweisen, die bei seitlicher Einstrahlung des
Lichts von der Lichtquelle im Wesentlichen gleichmäßig ausgeleuchtet
wird. Um die Lichtausbeute zu verbessern kann vorgesehen sein, dass
der Lichtabstrahlfläche
gegenüberliegend
eine Verspiegelung vorgesehen ist, so dass von der Lichtabstrahlfläche weggestreutes
Licht in Richtung Lichtabstrahlfläche zurückreflektiert werden kann.
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Um
eine gewünschte
Verteilung der Lichtausstrahlung durch das Lichtabstrahlelement
erreichen zu können,
kann vorgesehen sein, dass die Beugungs- und/oder Streuungsmittel
ungleichmäßig über die
Lichtleiteinrichtung verteilt sind. Insbesondere bei punktförmigen Lichtquellen
kann das Licht durch die Lichtleiteinrichtung derart verteilt werden, dass
eine flächige,
insbesondere im Wesentlichen gleichmäßige Ausstrahlung des Lichtes
durch das Lichtabstrahlelement erfolgen kann.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Lichtleiteinrichtung
und/oder das Lichtabstrahlelement einen fluorisierenden und/oder
phosphoreszierenden Stoff aufweist.
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Hierdurch
kann erreicht werden, dass die Beleuchtungseinrichtung auch dann
Licht aussendet, wenn die Lichtquelle abgeschaltet ist. Vorteilhaft
ist dies beispielsweise, wenn eine Restbeleuchtung nachts bereitgestellt
werden kann, so dass ein Nutzer ohne einen Lichtschalter suchen
zu müssen
Umrisse von Gegenständen
und insbesondere Einrichtungsgegenständen im Raum erkennen kann,
so dass er sich sicher im Raum bewegen kann. Der fluoreszierende
beziehungsweise phosphoreszierende Stoff kann einstückig mit
der Lichtleiteinrichtung und/oder dem Lichtabstrahlelement ausgebildet
sein. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Stoff während der
Herstellung der Lichtleiteinrichtung beziehungsweise des Lichtabstrahlelementes
in einen Ausgangsstoff eingemischt wird und somit in verteilter
Form in der fertigen Lichtleiteinrichtung beziehungsweise dem Lichtabstrahlelement
vorliegt. Darüber
hinaus besteht natürlich
die Möglichkeit,
dass der Stoff in Form einer durchscheinenden Schicht als Filterelement
mit dem Lichtabstrahlelement verbunden wird. Die Verbindung kann
beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass eine mit dem Stoff ausgerüstete Folie
auf das Lichtabstrahlelement beziehungsweise die Lichtabstrahlfläche aufgeklebt wird.
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Besonders
vorteilhaft weist ein Wohnraum einen Einrichtungsgegenstand der
Erfindung auf. Mit dem Einrichtungsgegenstand der Erfindung kann eine
gute, im Wesentlichen blendfreie Ausleuchtung bei günstigem
Energieverbrauch erreicht werden. Insbesondere bei Fahrzeugen mit
einem Wohnaufbau, insbesondere Wohnmobil, Wohnwagen oder dergleichen,
erweist es sich deshalb als vorteilhaft, wenn der Wohnaufbau einen
Wohnraum mit einem Einrichtungsgegenstand der Erfindung aufweist.
Dies ermöglicht
nicht nur eine höhere
Flexibilität
in der Beleuchtung, insbesondere weil der Platz für einen Wohnaufbau
bei einem Fahrzeug in der Regel sehr begrenzt ist, sondern es erlaubt
darüber
hinaus eine günstige
Beleuchtung mit geringem Energieverbrauch, so dass Abhängigkeit
von stationären, öffentlichen
Energieversorgungen reduziert werden kann.
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Weitere
Vorteile und Merkmale sind der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
zu entnehmen. Im Wesentlichen gleichbleibende Bauteile sind mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Zeichnungen sind Schemazeichnungen
und dienen lediglich der Erläuterung
des folgenden Ausführungsbeispiels.
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Es
zeigen:
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1 schematisch
einen Ausschnitt eines Wohnraums eines Caravans im Bereich einer
Küche mit
zwei Hängeschränken und
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2 einen
Schnitt durch einen vorderen, unteren Teil eines Hängeschranks
gemäß 1 in schematischer
Darstellung.
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In 1 ist
ein Ausschnitt eines Wohnraums 12 eines nicht näher dargestellten
Caravans beziehungsweise Wohnmobils abgebildet, das zwei aneinander
grenzende Hängeschränke 10 als
Einrichtungsgegenstand für
den Wohnraum 12 im Bereich einer nicht bezeichneten Ecke
einer Küche
des Wohnraums 12 zeigt. Jeder Hängeschränk 10 weist eine Beleuchtungseinrichtung 14 auf,
mittels der der Bereich der Küche
des Wohnraums 12 mittels indirekter Beleuchtung ausgeleuchtet
werden kann.
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Indirektes
Licht im Sinne der Erfindung bedeutet vorliegend, dass von einer
Lichtquelle ausgesandtes Licht im Wesentlichen vollständig Beugungs- und/oder
Streuungsmittel passiert, bevor es dem Zwecke der Beleuchtung zugeführt wird.
Die Beleuchtungseinrichtung 14 dient somit der Wohnraum- beziehungsweise
Innenraumbeleuchtung.
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Jeder
Hängeschrank 10 weist
vorliegend eine Schwenktür 32 als
Möbelklappe
auf, die dazu dient, einen durch einen nicht bezeichneten Rahmen gebildeten
Hohlraum zu verschließen.
Die Schwenktür 32 ist
im oberen Bereich des Hängeschranks 10 angelenkt,
so dass sie nach oben vertikal aufgeklappt werden kann. Die Schwenktür 32 weist
ein Türblatt 22 auf,
welches eine in einem Rahmen 30 eingefasste Dekorverkleidung 20 umfasst.
Der schwenkbaren Anlenkung der Schwenktür 32 gegenüberliegend
ist am Rahmen 22 ein Türgriff 26 angeordnet,
mit dem die Schwenktür 32 manuell
betätigt
werden kann.
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In
einem unteren, horizontal ausgerichteten Bereich 34 des
Rahmens 30 ist eine Beleuchtungseinrichtung 14 angeordnet,
deren Aufbau anhand von 2 im Folgenden erläutert wird.
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2 zeigt
einen Schnitt durch die Schwenktür 32 gemäß 1 im
unteren horizontal ausgerichteten Bereich 34 mit der Beleuchtungseinrichtung 14.
Aus 2 ist ersichtlich, dass die Schwenktür 32 nach
außen
gewölbt
ausgebildet ist. Stirnseitig weist die Schwenktür 32 im Bereich 34 einen
horizontal verlaufenden Absatz 38 auf, der im geschlossenen
Zustand im Wesentlichen an einen Anschlag 40 eines Profils 42 eines
nicht näher
bezeichneten Schrankbodens anschlägt. Im Anschlag 40 ist ferner
eine Leuchtdiodenzeile 16 als Lichtquelle angeordnet, die
eine Lichtausstrahlung in Richtung Stirnseite des Rahmens 30 der
Schwenktür 32 vorsieht.
Hierzu ist die Leuchtdiodenzeile 16 in den Anschlag 40 versenkt
angeordnet und von einer Blende 44 abgedeckt. Die Leuchtdiodenzeile 16 ist
lichttechnisch demnach so abgeschirmt, dass eine Lichtausstrahlung
im Wesentlichen ausschließlich
in Richtung Stirnseite des Rahmens 30 der Schwenktür 32 erfolgt.
Im geschlossenen Zustand der Schwenktür 32 ist die Leuchtdiodenzeile 16 somit
nach außen
lichttechnisch im Wesentlichen vollständig abgeschirmt.
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Die
Leuchtdiodenzeile 16 wird in bekannter Weise mit elektrischer
Energie versorgt, um die einzelnen Leuchtdioden der Leuchtdiodenzeile 16 zur Lichtaussendung
zu veranlassen. Die Anordnung der Leuchtdiodenzeile 16 im
nicht beweglichen Profil 42 des Hängeschranks 10 erlaubt
einen einfachen und zuverlässigen
Anschluss der Leuchtdiodenzeile 16 an eine nicht dargestellte
elektrische Energiequelle.
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Im
geschlossenen Zustand der Schwenktür 32 der Leuchtdiodenzeile 16 gegenüberliegend
weist die Schwenktür 32 im
Bereich 34 eine Lichtleiteinrichtung 18 auf, die
vorliegend durch eine Acrylglasplatte 28 sowie einen Lichtschacht 36 gebildet
ist. Die Acrylglasscheibe 28 ist vorliegend als Quader
ausgebildet und erstreckt sich in der Breite entlang der Leuchtdiodenzeile 16.
Die Acrylglasscheibe 28 erstreckt sich in der Höhe über einen
Bereich von etwa 2 cm entlang der Dekorverkleidung 20 und
ist an dieser außenseitig
angeklebt. Gegenüberliegend
zur Dekorverkleidung 20 ist an der Acrylglasscheibe 28 der
Lichtschacht 36 ausgebildet, der nicht näher bezeichnete,
innenverspiegelte Wände
aufweist.
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Die
Dekorverkleidung 20 ist von ihrer Sichtseite her mit einer
im Einbauzustand im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Riffelung
beziehungsweise mit einer horizontal geriffelten Oberflächenstruktur 24 versehen
(1). Die Beleuchtungseinrichtung 14 besteht
somit vorliegend aus der Leuchtdiodenzeile 16 als Lichtquelle,
der Lichtleiteinrichtung 18 mit der Acrylglasscheibe 28 und
dem Lichtschacht 36 sowie der horizontal geriffelten Oberflächenstruktur 24 der
Dekorverkleidung 20 als Lichtabstrahlelement. Die Leuchtdiodenzeile 16 ist über die
Lichtleiteinrichtung 18 mit der Dekorverkleidung 20,
insbesondere der horizontal geriffelten Oberflächenstruktur 24, lichttechnisch
gekoppelt. Die Lichtausstrahlung der Beleuchtungseinrichtung 14 erfolgt somit
im Wesentlichen ausschließlich
durch die Dekorverkleidung 20 als Lichtabstrahlelement.
Dabei bewirkt die Blende 44 eine Kopplung zwischen der Leuchtdiodenzeile 16 und
der Lichtleiteinrichtung 18 derart, dass das von der Leuchtdiodenzeile 16 erzeugte
Licht im Wesentlichen vollständig
in die Lichtleiteinrichtung 18 einkoppelbar ist. Dabei
wird jede einzelne Leuchtdiode der Leuchtdiodenzeile 16 als Punktlichtquelle
angesehen.
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Mit
der horizontal geriffelten Oberflächenstruktur 24 kann
eine im Wesentlichen flächige
Ausstrahlung des Lichts erreicht werden. Das von der Acrylglasscheibe 28 an
dem Profil 42 gegenüberliegenden
Ende austretende Licht sowie das seitlich in den Lichtschacht 36 austretende
Licht werden in Richtung horizontal geriffelter Oberflächenstruktur 24 ausgesandt,
wobei das Licht durch die Oberflächenstruktur,
die mit einer lichtreflektierenden Schicht versehen ist, von der
Dekorverkleidung 20 in den Wohnraum 12 gestreut
beziehungsweise reflektiert wird.
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Um
den Wirkungsgrad der Lichtleiteinrichtung 18 weiter zu
verbessern ist vorgesehen, dass die Lichtleiteinrichtung 18 dekorverkleidungsseitig eine
Verspiegelung aufweist. Dadurch ist sichergestellt, dass aus der
Acrylglasscheibe 28 seitlich austretendes Licht in Richtung
Dekorverkleidung 20 nicht durch diese absorbiert wird und
damit einem Beleuchtungszweck entzogen wird, sondern durch die Reflexion
wieder in die Lichtführung
zurückreflektiert
wird und somit einer Beleuchtung zur Verfügung steht. Die Verspiegelung
kann natürlich
auch, insbesondere auch zusätzlich
an der Dekorverkleidung 20 vorgesehen sein. Vorteilhaft
ist dies insbesondere dann, wenn die horizontal geriffelte Oberflächenstruktur 24 ohnehin
mit einer Verspiegelung versehen werden muss. So kann in einem einzigen
Arbeitsgang eine vollständige
Verspiegelung erreicht werden um Arbeits- und Kostenaufwand einsparen zu
können.
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Auch
wenn die vorliegende Ausgestaltung vorsieht, dass die Leuchtdiodenzeile 16 stationär am Profil 42 angeordnet
ist, so dürfte
es für
den Fachmann klar sein, dass die Leuchtdiodenzeile 16 selbstverständlich auch
direkt an der Acrylglasscheibe 28 mit dieser verbunden
angeordnet sein kann. So besteht die Möglichkeit, eine Beleuchtungsbaugruppe zu
bilden, die die Leuchtdiodenzeile 16 als Lichtquelle und
die Lichtleiteinrichtung 18 umfasst.
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Vorliegend
wirkt die horizontal geriffelte Oberflächenstruktur 24 als
Filterelement, mit dem eine Verteilung der Ausstrahlung von Licht
durch die Dekorverkleidung 20 beeinflusst werden kann.
Die vorgesehene gewölbte
Ausgestaltung der Dekorverkleidung 20 bewirkt dabei im
Zusammenhang mit der horizontal geriffelten Oberflächenstruktur 24,
dass das Licht vorzugsweise in einem unteren Bereich der Schwenktür 32 ausgestrahlt
wird. Natürlich
kann durch eine entsprechend angepasste Form auch eine andere Verteilung
der Lichtausstrahlung erreicht werden. Durch eine Umkehrung der
Gewölbung
lässt sich
beispielsweise eine Vergleichmäßigung der Lichtausstrahlung über die
vertikale Höhe
der Dekorverkleidung 20 erreichen. Durch geeignete Wahl
der Parameter ist es möglich,
eine im Wesentlichen gleichmäßige Ausstrahlung
von Licht durch die Dekorverkleidung 20 zu erreichen.
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Die
Erfindung lässt
sich nicht nur bei Wohnräumen
sondern auch bei Geschäftsräumen wie
Büros oder
dergleichen einsetzen. Darüber
hinaus kann vorgesehen sein, dass die Lichtausstrahlung ebenfalls
einstellbar gewählt
werden kann, indem beispielsweise das Lichtabstrahlelement einstellbar
zum Beispiel mit einer Dimmerfunktion ausgebildet ist, so dass eine
Ausstrahlcharakteristik variiert werden kann.
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- 10
- Hängeschrank
- 12
- Wohnraum
- 14
- Beleuchtungseinrichtung
- 16
- Leuchtdiodenzeile
- 18
- Lichtleiteinrichtung
- 20
- Dekorverkleidung
- 22
- Türblatt
- 24
- Horizontal
geriffelte Oberflächenstruktur
- 26
- Türgriff
- 28
- Acrylglasscheibe
- 30
- Rahmen
- 32
- Schwenktür
- 34
- Bereich
- 36
- Lichtschacht
- 38
- Absatz
- 40
- Anschlag
- 42
- Profil
- 44
- Blende