DE202010001752U1 - Vorrichtung mit einem Verbindungselement - Google Patents

Vorrichtung mit einem Verbindungselement Download PDF

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Abstract

Vorrichtung, insbesondere eine Werkzeugmaschinenmotoreinheit wie ein Mehrachsendrehkopf, eine Motorspindel, ein Drehtisch oder dergleichen mit einem elektrischen, wenigstens einen Stator und einen um eine Drehachse drehbaren Rotor aufweisenden Antrieb, wobei wenigstens ein Verbindungselement (1) zum Verbinden eines ersten Vorrichtungselementes mit einem zweiten Vorrichtungselement vorgesehen ist, wobei das Verbindungselement (1) wenigstens eine Montagefläche (2) für ein Werkzeug zum Montieren oder Demontieren der Verbindung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein wenigstens teilweise kaltverformtes Siegelelement (3) an der Montagefläche (2) des Verbindungselementes (1) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere einen Mehrachsendrehkopf, eine Motorspindel oder einen Drehtisch oder dergleichen mit einem elektrischen, wenigstens einen Stator und einen um eine Drehachse drehbaren Rotor aufweisenden Antrieb, mit einem Verbindungselement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Im allgemeinen Maschinenbau im Besonderen und im Werkzeugmaschinenbau im Speziellen gibt es eine Vielzahl von Unterbaugruppen, bei denen die Einzelteile miteinander verschraubt sind.
  • Häufig kann die Funktionssicherheit dieser Einzelbaugruppen nur gewährleistet werden, wenn sichergestellt ist, dass geschulte Spezialisten diese Unterbaugruppen montiert und anschließend geprüft haben.
  • Dies ist auch sehr häufig an rein rechtlichen Fragen gekoppelt, wie zum Bespiel der Gewährleistungsverantwortung.
  • Da es sich bei Schraubenverbindungen aber um lösbare Verbindungen handelt, die ein Öffnen und erneutes Verschließen erlauben, ohne dass dies im Nachhinein zweifelsfrei festgestellt werden kann, kommt es immer wieder zu Situationen, in denen eine Funktionsbaugruppe versagt, an der vorher Unbefugte eine, wenn auch häufig unbeabsichtigte Manipulation vorgenommen haben, ohne dass dieses unautorisierte Manipulieren nachgewiesen werden kann, da die Schraubenverbindungen keinerlei Zeichen des nach der autorisierten Endmontage durchgeführten Öffnens bzw. Schließens zeigen.
  • Aktuell gibt es unterschiedlichste Formen von Schraubensicherungen, wobei diese sehr häufig verwendet werden, um ein unbeabsichtigtes Öffnen der Schrauben im Betrieb zu verhindern, zum Beispiel das Verkleben von Schrauben oder auch die Verwendung von Sicherungsdraht, bei dem in den Schraubenköpfen sehr dünne, radial gehende Bohrungen angebracht werden, die mit ähnlichen Bohrungen in den Umgebungsbauteilen oder benachbarten Schraubenköpfen korrespondieren und bei dem dann ein geschlossener Draht durch ein oder mehrere Schraubenköpfe bzw. einen Schraubenkopf und ein fest stehendes Nachbarelement gezogen wird und dadurch ein Verdrehen durch den beanspruchten Draht verhindert.
  • In besonderen Fällen wird die Verbindung dieser geschlossenen Drahtschlaufe auch schon verplombt, so dass jedes unautorisierte Öffnen aufgrund des Fehlens der (Blei-)Plombe z. T. mit einer speziellen Prägung erkannt werden kann.
  • Diese Art der Versiegelung ist nur wirkungsvoll, wenn in die miteinander zu versiegelnden Teile Löcher für den Metalldraht eingebracht werden können oder in diesen bereits vorhanden sind. Die Versiegelung mit sog. Siegellack gestattet es, auch glatte Teile miteinander zu versiegeln, die keine Bohrung haben oder nicht durchgebohrt werden können. Der Siegellack haftet an den Teilen an, wie z. B. Schraubenköpfen, Stoßstellen oder dergleichen, passt sich an diese an, dringt ggf. in Schlitze ein und verkrallt sich mit den Oberflächen. Durch das Trennen der Teile, z. B. Herausdrehen der Schraube wird der (spröde) Lack zerbrochen und die Manipulation ist nachträglich erkennbar.
  • Nachteilig hierbei ist jedoch, dass Sieglelack in verschiedensten Arten und Farben bereits handelsüblich ist, so dass der Manipulator durchaus nach dem Einschrauben der Schraube, diese wiederum selbst mit Sieglelack versiegeln kann.
  • Auch ist das Aufbringen von geschmolzenem Siegellack mit einer Wärmequelle bzw. einer offenen Flamme sowie in der richtigen Menge aufwendig und z. B. an senkrechten Verbindungen schwierig aufzutragen. Hierfür sind u. a. Geräte gemäß der DE 600 29 671 T2 bereits offenbart, um insbesondere die Ansprüche an handwerkliches Geschick, Sorgfalt und Zeit etwas zu reduzieren.
  • Auch das Verwenden von Hologrammen oder RFID-Elementen sind bereits im Einsatz, um den Einsatz von z. B. gefälschten Ersatzteilen zu verhindern. Jedoch bieten selbst gute Hologramme keinen ausreichenden Schutz und sind zudem sehr teuer. Auch besteht bei kleineren Teilen wie Lagern bzw. bei Schrauben/Schraubverbindungen häufig kein ausreichender Platz zum Anbringen derartiger RFID- oder Hologramm-Etiketten.
  • Darüber hinaus kann das Verwenden der mit Hologrammen etc. ausgestatteten Orginalteile nicht die unqualifizierte Öffnen und wieder Schließen z. B. von Gehäusen von Motorspindeln erkennbar machen.
  • Auch ist im Baugewerbe zur Sicherung von Gegenständen gegen Diebstahl das Einschlagen von verchromten bzw. gehärteten Kugeln in den Innensechskant gebräuchlich. Hierbei verformt die harte Kugel den Schraubenkopf, so dass ein dauerhaftes Verklemmen gewährleistet wird. Diese Sicherungs-Methode hat jedoch den Nachteil, dass die harte Kugel mit gewöhnlichen Bohrwerkzeugen nicht mehr entfernt werden kann und somit die Verbindung nicht mehr lösbar ist. Demzufolge kann dies nicht im Maschinenbau angewendet werden, wobei z. B. zur Reparatur oder Wartung Verbindungen wieder gelöst werden müssen.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung mit einem Verbindungselement vorzuschlagen, die ein wirkungsvolles Erkennen des Öffnens der Verbindung gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Werkzeugmaschinenmotoreinheit der eingangs genannten Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
  • Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch aus, dass zumindest ein wenigstens teilweise kaltverformtes Siegelelement an der Montagefläche des Verbindungselementes angeordnet ist.
  • Mit Hilfe eines derartigen kaltverformten Siegelelementes, das an der Montagefläche des Verbindungselementes angeordnet ist, kann das Öffnen der Verbindung wirkungsvoll erkannt werden.
  • Die Montagefläche des Verbindungselementes ist die Fläche des Verbindungselements, z. B. einer Schraube, Niete oder dergleichen, an der das Montage- und/oder Demontagewerkzeug ansetzt bzw. anzuordnen ist, um das Verbindungselement zu montieren und/oder zu demontieren.
  • Bei der erfindungsgemäßen Kaltverformung z. B. eines weichen Metalls wie Blei, Aluminium etc., Metalllegierung, Kunststoffes oder dergleichen ist von besonderem Vorteil, dass diese leicht zu kontrollieren ist. Beispielsweise kann die Gefügeveränderung mittels einer vorteilhaften Chemikalie wie einer Säure leicht sichtbar gemacht werden. Dementsprechend kann die Kaltverformung gut kontrolliert bzw. auch zu einem beliebig späteren Zeitpunkt überprüft werden.
  • Durch die Kaltverformung des Siegelmaterials bzw. -elementes drückt bzw. schmiegt sich dieses an die jeweiligen Komponenten an und haftet somit aufgrund entsprechender Haftkräfte dauerhaft.
  • Das Anbringen des Siegelelementes kann in vorteilhafter Weise mit einem Drück- oder Press- bzw. Prägewerkzeug erfolgen. Hierbei kann gleichzeitig ein Kennzeichen realisiert bzw. generiert werden. Beispielsweise kann das Kennzeichen als ein Logo, ein Bild etc. ausgebildet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung kann z. B. von einem Weichmetallstab, z. B. von einem Aluminiumrundstab, ein vorteilhaftes Stück abgetrennt werden, in den Innensechskant einer Schraube eingeleckt bzw. eingedrückt werden und ggf. beim Eindrücken oder nach dem Einlegen kaltverformt werden, z. B. mit einem Prägestempel aus härterem Metall oder dergleichen.
  • Bei der Demontage dieser Innensechkantschraube kann das weiche Siegelelement oder ggf. der Schraubenkopf aufgebohrt werden um die Verbindung zu lösen bzw. den Gewindeabschnitt zu entfernen. Beim Wiederherstellen der Verbindung wird eine neue Schraube verwendet und gemäß der Erfindung versiegelt.
  • Entsprechendes kann auch bei Gewindestiften, Kreuzschlitz-, Torx-, Spax- Pozidriv-Schrauben, Schlitz-, Nut- oder Lochmuttern, Sicherungsringen, Sicherungsscheiben oder dergleichen realisiert werden. Beispielsweise kann ein in einem Bohrloch versenkte Mutter oder Außensechkantschraube ebenso gemäß der Erfindung gesichert werden. Beispielsweise wird in den Zwischenraum zwischen Schraubenkopf oder Mutter das kaltverformte Siegelelement angeordnet bzw. eingedrückt.
  • Ein besonderer Schutz gegen unqualifiziertes Demontieren der Verbindung gewährleistet eine mehrstufige, z. B. zweistufige oder dreistufige) Sicherung bzw. Demontagesicherungs-Vorrichtung. Beispielsweise kann zusätzlich zum kaltverformten Siegelelement das Verbindungselement als Schraube bzw. Gewindestift mit Sondergewinde ausgebildet werden. Dementsprechend erschwert wird ggf. bereits das Öffnen der Verbindung.
  • Vor allem das Wiederherstellen der Verbindung wird deutlich erschwert, da z. B. eine Schraube mit einem (vorzugsweise nicht-handelsüblichen) Sondergewinde vom unberechtigten Manipulator nicht oder nur bedingt eingebaut werden kann.
  • Alternativ oder in Kombination kann auch ein Siegellack bzw. ein warmverformter Kunststoff oder dergleichen mit oder ohne Prägung bzw. Stempelabdruck angebracht werden.
  • Als Sicherungsstufe kann auch eine Sollbruchstelle, z. B. im Bereich des Schraubenschaftes, vorgesehen werden. Hierdurch wird erreicht, dass ein unqualifizierter Manipulator der Verbindung den Schraubenkopf abbricht.
  • Zudem kann eine Abdeckung z. B. eine Abdeckkappe für einen Schraubenkopf oder eine Mutter, vorgesehen werden, die eine Prägung bzw. einen Stempel aufweist.
  • Weiterhin ist eine Material-Codierung der Versiegelung denkbar. Gegebenenfalls weist das Siegelelement eine besondere werkstoffkundliche Eigenschaft auf, wie z. B. eine radioaktive Markierung bzw. Beimischung, die für den Gerätehersteller eindeutig und sicher erkannt werden kann. Auch ist eine phosphoreszierende und/oder fluoreszierende Eigenschaft bzw. Beigabe denkbar, die ggf. bei Infrarot- bzw. fluoreszierendem Licht leuchtet.
  • Die vorgenannten Sicherungs-Systeme können in beliebiger Weise mit der Erfindung bzw. miteinander kombiniert und zu einem mehrstufigen Sicherungs-System ausgebildet werden, um in vorteilhafter Weise dem Gerätehersteller bzw. dem qualifizierten Monteur zu erkennen zu geben, dass ggf. eine Manipulation stattgefunden hat. Dementsprechend kann die Gewährleistung des Herstellers nicht mehr in Anspruch genommen werden.
  • Ausführungsbeispiel
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der einzigen Figur nachfolgend näher erläutert.
  • In 1 ist eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht sowie eine schematische Draufsicht dargestellt, der wesentlichen Komponenten einer Variante der Erfindung umfasst.
  • Gemäß der Erfindung wird z. B. zur Schraubenverbindung eine Schraube 1 mit Innensechskant 2 verwendet. Nach dem Anziehen der Schraube 1, welche ggf. durch übliche Maßnahmen, wie Schraubenverklebung, gezielte Vorspannung, Unterlagsscheiben u. ä. gegen das unbeabsichtigte, reparationsbedingte Öffnen im Betrieb gesichert werden, wird in den Innensechskant 2 ein Stababschnitt 3 eines verhältnismäßig weichen Metalls oder ein geeigneter Kunststoff eingebracht.
  • Der Durchmesser dieses Stababschnitts 3 entspricht im Wesentlichen dem Teilungsdurchmesser des Innensechskants 2. Das Volumen des Stababschnitts entspricht ungefähr dem Inhalt des durch den Innensechskant 2 entstehenden Volumens.
  • Nach Eindringen des Stababschnitts 3 wird das eingebrachte Material durch einen Stempel, der mit einer geeigneten Markierung 4 an der Stempelfläche versehen ist, und einer auf den Stempel wirkenden axialen Kraft so verformt, dass sich die Außenkontur des runden Stababschnitts 3 plastisch verformt und sich der Innenkontur des Innensechskants 2 anschmiegt. Dadurch entsteht ein enger Verbund zwischen dem eingesetzten Material und dem Innensechskant 2 des Schraubenkopfes 5, da durch die plastische Verformung des eingelegten Materials und dem daran anschließenden Fließvorgang eine radiale Spannung zwischen dem Innensechskant 2 und dem Einsatzmaterial entsteht, welche eine reibschlüssige Verbindung zwischen beiden Komponenten zur Folge hat.
  • Die zum Verpressen des Einsatzmaterials notwendige Kraft kann entweder kontinuierlich, zum Beispiel durch eine Presse, oder stoßartig, zum Beispiel durch einen Schlag (eventuell mit einem Hammer etc.), aufgebracht werden.
  • Nach dem Verpressen liegt also ein Verbund zwischen der Schraube 1 und dem Einsatzmaterial 3 im Bereich des Schraubenkopfes 5 vor. Der Innensechskant 2 der Schraube 1 ist weitgehend gefüllt, so dass es nicht mehr möglich ist, mit einem Innensechskant-Werkzeug in den Innensechskant 2 des Schraubenkopfes 5 einzutauchen und somit ist es nicht mehr möglich, die Schraube 1 aufzudrehen, es sei denn das eingesetzte Material wird mit Gewalt, zum Beispiel mit Hilfe eines Metallbohrers, wieder aus dem Schraubenkopf 5 entfernt.
  • Wenn es also notwendig ist, diese Schraube 1 zu öffnen, muss der Einsatz entfernt werden, und es ist klar ersichtlich, dass es zu einem Öffnen der Schraube 1 gekommen ist. Eine unautorisierte Person hat keine Möglichkeit, den Einsatz in gleicher Art und Weise wie der Originalhersteller in den Schraubenkopf 5 einzubringen, da der Stempel des Originalherstellers an der Stempelfläche durch die Gravur eines signifikanten Zeichens 4 so gestaltet ist, dass den Stempel eine Einmaligkeit auszeichnet, ähnlich wie dies bei Amtssiegeln der Fall ist.
  • Die oben beschriebene Variante Erfindung kann in verschiedensten Ausführungen verwendet werden:
    • 1). Jede Schraube 1, die zur Befestigung von sicherheitsrelevanten Bauteilen verwendet wird, wird in dieser Art und Weise versiegelt.
    • 2). Bei der Verwendung von mehreren Schrauben 1 zur Herstellung einer mechanischen Verbindung zweier Bauteile werden nur ausgewählte Schrauben 1 versiegelt. Allein wenn eine einzige Schraube 1 entsprechend versiegelt ist, ist ein unbeabsichtigtes Öffnen der Schraubenverbindung nicht mehr möglich.
    • 3). Um den Schutz der Manipulation zu vergrößern, ist es denkbar, eine oder mehrere oder alle Schrauben 1, die zwei sicherheitsrelevante Bauteile mit einander verbinden, mit einem besonderen Gewinde bzw. einer Sonderschraube 1 auszustatten und diese Schrauben 1 wie oben zu versiegeln.
  • Der Hintergrund dieser Überlegung ist, dass das Herausbohren der versiegelten Einsätze mit großer Wahrscheinlichkeit auch den Schraubenkopf 5 beschädigt. Das beutet, üblicherweise würde man nach dem Aufbohren der Einsätze und dem Herausschrauben der entsprechenden Schraube 1 bei der Wiedermontage eine neue Schraube 1 verwenden und diese dann entsprechend wieder versiegeln muss.
  • Wird gemäß der Erfindung eine Sonderschraube 1 benutzt, die dem unautorisierten Manipulator nicht vorliegt, so hat dieser zwei Wiedermontage-Hürden, nämlich zum einen den nicht vorhandenen Prägestempel mit dem Siegel 4 und darüber hinaus die Sonderschraube 1, welche er nicht vorliegen hat und deren Bezug bzw. deren Herstellung nur über den Originalhersteller und damit dem für die Sicherheit verantwortlichen Hersteller zu beziehen ist.
  • In diesem Zusammenhang ist u. a. zu beachten, dass eine solche Sonderschraube 1 nicht zwangsläufig an der Kraftübertragung der Schraubenverbindung beteiligt sein muss. Das bedeutet, wenn man beispielsweise zwei Bauteile mit Schrauben 1 zusammenfügt, die die Verwendung von acht Schrauben 1 einer bestimmten Größe notwendig machen, um die notwendige Sicherheit der Kraftübertragung zu gewährleisten, fügt man im Teilkreis eine neunte Sonderschraube 1 ein, die auch im Durchmesser oder in der Länge kleiner sein kann. So sorgt auch diese neunte Schraube 1 für eine effiziente Demontage-Sicherheit, da bei der Demontage und der anschließenden Wiedermontage allein das Fehlen dieser Schraube 1 sehr deutlich darauf hinweist, dass eine unautorisierte Manipulation stattgefunden hat.
  • Das bedeutet, dass man durch die Verwendung einer speziellen „Signalschraube” 1, die zur doppelten Sicherheit nach oben beschriebenem Verfahren versiegelt werden kann, eindeutig erkennen kann, dass an einem Gerät wie einer Motorspindel, Drehtisch etc. manipuliert wurde, gleichzeitig aber eine Manipulation nicht automatisch zu einem Versagen des Bauteils führt.
  • D. h. derjenige, der die Bauteile öffnet und wieder schließt, tut dies zwar unautorisiert, aber die Baugruppe wird weiterhin funktionieren. Nur wenn es anschließend Schwierigkeiten gibt und Diskussionen bezüglich der Verantwortung, wenn diese Schwierigkeiten auftreten, dann ist der Originalhersteller eindeutig in der Lage, darauf hinzuweisen, dass das Produkt nicht mehr dem Originalzustand entspricht, weil irgend jemand daran manipuliert hat.
  • Verfolgt man die Ausführung bezüglich einer zusätzlichen Signalschraube 1 weiter, d. h. einer Schraube 1, die nicht zur Kraftübertragung der Komponenten notwendig ist und bei der durch das Fehlen des Siegels 4 bzw. durch das Fehlen der Schraube 1 selbst eindeutig zu erkennen ist, dass die Schraubenverbindung geöffnet wurde, so könnte man in einer weiteren Ausführung diese Schraube 1 bzw. Schraubenverbindung so gestalten, dass sie beim Öffnen auf jeden Fall zerstört wird. Dies wäre beispielsweise möglich, in dem der Querschnitt des Schraubenschaftes 6 geschwächt wird.
  • Wenn jetzt dafür gesorgt wird, dass z. B. die Schraube 1 mit einem sehr starken Schraubensicherungskleber eingeklebt wird und die Schwächung des Schraubenschaftes so berechnet ist, dass das Drehmoment, welches benötigt wird, um die Schraube 1 zu öffnen, größer ist, wie das Versagensdrehmoment der Schraube 1, dann wird das dazu führen, dass der Schraubenkopf 5 bei der Demontage zwangsläufig abreißt.
  • Da es sich wie oben erwähnt um eine Sonderschraube 1 handeln kann, wird es sehr schwierig werden, diese Sonderschraube 1 nachzubilden. Das bedeutet, nach der Montage wird die Sicherungsschraube 1 fehlen und damit eindeutig signalisieren, dass die Verbindung geöffnet wurde.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist denkbar, dass die Sicherungsschraube 1 die einzige Schraube 1 ist, welche anstatt eines metrischen Gewindes mit einem Zollgewinde versehen ist. Wenn die Versieglung dieser Schraube 1 von außen gleich aussieht, wie die Versiegelung der anderen Schrauben 1, dann wird bei der Demontage versucht werden, diese Schraube 1 in gewöhnlicher Weise zu öffnen.
  • Aufgrund des Sondergewindes kann im Fall, dass der Schaftdurchmesser gezielt geschwächt wurde, es dann ebenfalls zu einem Versagen der Schraube 1 kommen, so dass ähnlich wie bereits beschrieben die Manipulation sofort sichtbar wird.
  • Sollte der nicht-qualifizierte Manipulator die ganze Schraube 1 bzw. alle Teile vollständig entfernt haben, wird er versuchen in üblicher Weise eine Schraube 1 mit metrischem Gewinde einzuschrauben und somit das Gewinde im Bohrloch beschädigen. Auch dies ist nachträglich sehr gut zu erkennen.
  • In Bezug auf die Versiegelung wurde bisher von einem metallischen Rundmaterial 3 gesprochen, welches durch plastische Verformung zu einer stoffschlüssigen Verbindung im Innensechskant 2 führt. Das verwendete Material des Rundstabes 3, können Blei, Aluminium o. a. Eisen- oder Nicht-Eisen-Metalle sein, deren Fließgrenzen entsprechend niedrig sind, so dass schon mit geringer Kraftanwendung eine plastische Verformung sichergestellt werden kann. Es sind natürlich auch Ausführungsformen denkbar, bei denen andere Materialien, z. B. entsprechende geeignete Kunststoffe, benutzt werden.
  • Darüber hinaus ist denkbar, auch Materialien zu verwenden, welche man, z. B. durch Erhitzen, so verflüssigt, dass sie den Hohlraum des Innensechskants 2 ausfüllen und sie dann im flüssigen, pastösen oder festen Zustand durch das Aufbringen einer Siegelsignatur 4 gekennzeichnet werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist es denkbar, dass man anstatt der oben beschriebenen Einsätze vorgefertigte Stopfen aus Kunststoff oder ähnlichen Materialien verwendet, die ggf. nicht nur den Innensechskant 2, sondern den gesamten Schraubenkopf 5 überdecken, d. h. zum Beispiel könnte man Kunststoffkappen vorfertigen, die so gestaltet sind, dass ihr Außendurchmesser geringfügig größer als der Innendurchmesser der Schraubenkopfbohrung ist. Nach der Durchführung der Originalmontage würden diese Stopfen dann mit Hilfe einer Axialkraft (z. B. einer Presse) in die Schraubenkopfbohrungen eingedrückt werden und aufgrund der Differenz zwischen Außendurchmesser des Stopfens und Innendurchmesser der Bohrung würde dann eine radiale Vorspannung entstehen, welche die notwendige reibschlüssige Verbindung zwischen Stopfen und Gehäuseteil sicherstellen.
  • Die Stopfen müssten möglichst so gestaltet sein, dass sie nicht zerstörungsfrei demontiert werden können und dass sie eindeutig herstellerbezogen sind, d. h. auch die Stopfen benötigen möglichst eine Hersteller-individuelle Signatur 4 und sollten nicht auf dem freien Markt erhältlich sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 60029671 T2 [0010]

Claims (15)

  1. Vorrichtung, insbesondere eine Werkzeugmaschinenmotoreinheit wie ein Mehrachsendrehkopf, eine Motorspindel, ein Drehtisch oder dergleichen mit einem elektrischen, wenigstens einen Stator und einen um eine Drehachse drehbaren Rotor aufweisenden Antrieb, wobei wenigstens ein Verbindungselement (1) zum Verbinden eines ersten Vorrichtungselementes mit einem zweiten Vorrichtungselement vorgesehen ist, wobei das Verbindungselement (1) wenigstens eine Montagefläche (2) für ein Werkzeug zum Montieren oder Demontieren der Verbindung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein wenigstens teilweise kaltverformtes Siegelelement (3) an der Montagefläche (2) des Verbindungselementes (1) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (1) als Schraube (1) ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (1) einen die Montagefläche (2) umfassenden Innensechskant (2) aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Siegelelement (3) im Wesentlichen aus Metall besteht.
  5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Siegelelement (3) im Wesentlichen aus Blei oder Aluminium besteht.
  6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Siegelelement (3) im Wesentlichen aus Kunststoff besteht.
  7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Siegelelement (3) wenigstens ein Kennzeichen (4) umfasst.
  8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kennzeichen (4) als Prägung (4) ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (1) das kaltverformte Siegelelement (3) und zusätzlich wenigstens eine zweite, separate Demontagesicherungsvorrichtung aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (1) das kaltverformte Siegelelement (3) und zusätzlich wenigstens eine zweite, separate Demontagesicherungsvorrichtung sowie eine dritte, separate Demontagesicherungsvorrichtung aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (1) ein Sondergewinde umfasst.
  12. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (1) eine Sollbruchstelle aufweist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (1) ein Abdeckelement aufweist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement wenigstens ein Kennzeichen umfasst.
  15. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Siegellack vorgesehen ist.
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