DE202010000320U1 - Medizinisches Instrument - Google Patents

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Abstract

Medizinisches Instrument (1), insbesondere Lithotriptor oder Steinfänger zur Entfernung von Steinen wie insbesondere Nierensteinen oder Gallensteinen oder dergleichen, aufweisend ein Körbchen (2), ein Handhabungselement (3) und ein längliches Übertragungselement (4) zur Übertragung von Kräften und Momenten von dem Handhabungselement (3) auf das Körbchen (2), wobei das Handhabungselement (3) mittelbar oder unmittelbar mit dem proximalen Längsende (8) des Übertragungselements (4) und das Körbchen (2) mittelbar oder unmittelbar mit dem distalen Längsende (5) des Übertragungselements (4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (4) zumindest einen in seinem Inneren in seiner Längsrichtung (L) durchgehenden Hohlkanal (10) aufweist und dass ein Führungsdraht (16) vorgesehen ist, der sich durch den Hohlkanal (10) hindurch erstreckt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches Instrument, vorzugsweise einen Lithotriptor oder Steinfänger zur Entfernung von Steinen, wie beispielsweise Nierensteinen oder Gallensteinen oder dergleichen, aufweisend ein Körbchen, ein Handhabungselement und ein längliches Übertragungselement zur Übertragung von Kräften und Momenten von dem Handhabungselement auf das Körbchen, wobei das Handhabungselement mittelbar oder unmittelbar mit dem proximalen Längsende des Übertragungselements und das Körbchen mittelbar oder unmittelbar mit dem distalen Längsende des Übertragungselements verbunden ist.
  • Derartige medizinische Instrumente dienen zur Entfernung und/oder Zerstörung von insbesondere Steinen aus dem Inneren des bspw. menschlichen Körpers. Häufig besitzen derartige Instrumente eine schlauchartige Ummantelung, in welcher das Übertragungselement verschieblich und drehbar aufgenommen ist, wobei sich das Körbchen mittels des Handhabungselements und des Übertragungselements wahlweise unter platzsparender Zusammenfaltung in die Ummantelung einziehen oder unter selbständiger Entfaltung des Körbchens aus der Ummantelung ausschieben lässt. Eine mögliche Funktions- und Anwendungsweise läuft wie folgt ab: Das medizinische Instrument wird von einem Arzt bei noch in die schlauchartige Ummantelung eingezogenem und darin platzsparend zusammengefalteten Körbchen mit der distalen Spitze des Instruments voran in einen Körperhohlraum (bspw. in die Gallenblase) eingeführt, aus dem ein bspw. Stein entfernt werden soll. Anchließend wird das Übertragungselement mittels des Handhabungselements in der schlauchartigen Ummantelung nach distal (also nach vorne) verschoben, um das Körbchen teilweise oder ganz aus dem distalen Ende der Ummantelung bis zu einem gewünschten Ausmaß auszuschieben, wobei sich das Körbchen aufgrund seiner Ausführung entsprechend teilweise oder ganz räumlich entfaltet unter Belassung von Freiräumen zwischen seinen Stegen. Anschließend wird das Körbchen mit seinen Stegen um den zu entfernenden Stein gelegt und dann das Übertragungselement in der schlauchartigen Ummantelung zurückgezogen, bis sich die Stege des Körbchens dicht an den zu entfernenden Stein anlegen, so dass dieser in dem Körbchen gefangen ist. In diesem Zustand kann das medizinische Instrument mit dem an seiner distalen Spitze festgehaltenen Stein wieder rückwärts aus dem Körperhohlraum herausgezogen und damit der Stein sicher entfernt werden. Trotz zahlreicher Anwendungsmöglichkeiten, einschließlich der Möglichkeit, derartige Instrumente durch einen sog. Arbeitskanal eines Endoskops in den Körperhohlraum einzuführen, erfordert die genaue Positionierung des Körbchens an der Behandlungsstelle im Körper erhebliches Geschick. Um das Körbchen nach vorne zu schieben, kann darauf mittels des Handhabungselements und des Übertragungselements eine Schubkraft ausgeübt werden; um das Körbchen nach proximal zurückzuziehen, kann darauf mittels Handhabungs- und Übertragungselement eine Zugkraft übertragen werden. Um das Körbchen um seine geometrische Längsmittelachse zu verdrehen, kann darauf mittels des Handhabungselements (bspw. ein Handgriff) und des Übertragungselements ein Torsionselement übertragen werden. Die dabei, je nach Anwendungsfall, zu übertragenden Zug- oder Schubkräfte und Torsionsmomente könnte von beträchtlicher Größe sein. Dabei ist wesentlich, dass sich das Übertragungselement unter seinen Belastungen in den entsprechenden Richtungen möglichst wenig oder gar nicht verformt, da ansonsten die von einem Arzt an dem Handhabungselement veranlasste Bewegung nicht in geeigneter Weise entsprechend auf das Körbchen übertragen werden kann. Um daher eine hohe Steifigkeit zu erreichen, besitzen derartige Instrumente herkömmlich Übertragungselemente, die aus einem im Vergleich zu den Stegen des Körbchen dicken Draht oder Drahtgeflecht mit Vollquerschnitt gebildet werden. Andererseits bestehen zu beachtende Vorgaben bzgl. der zulässigen Dicke der Ummantelung, damit sich das Instrument problemlos im Arbeitskanal eines Endoskops hin- und her bewegen lässt. Dies führt auch zu der Schwierigkeit, das je nach Querschnittsdicke des Übertragungselements kein Führungsdraht zur Positionierung des Körbchens in die Ummantelung mit aufgenommen werden kann.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein medizinisches Instrument der eingangs genannten Art vorteilhaft weiterzubilden, so dass insbesondere die zuvor beschriebenen Einschränkungen und Nachteile möglichst weitgehend vermieden werden können.
  • Die Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung zunächst und im Wesentlichen in Verbindung mit den Merkmalen gelöst, dass das Übertragungselement zumindest einen in seinem Inneren in seiner Längsrichtung durchgehenden Hohlkanal, d. h. einen in Längsrichtung hindurch führenden Hohlraum, aufweist und dass ein Führungsdraht vorgesehen ist, der sich durch den Hohlkanal hindurch erstreckt. Dies ermöglicht zunächst eine platzsparende Aufnahme des Führungsdrahtes im Inneren des Übertragungselementes, so dass der Führungsdraht nicht außerhalb des Übertragungselementes geführt werden muss und der Querschnitt des Übertragungselements bezüglich seiner äußeren Abmessungen den Hohlquerschnitt in einer Ummantelung soweit ausnutzen kann, dass gerade noch die geforderte Beweglichkeit besteht. Erfindungsgemäß lässt sich somit der Vorteil eines vergleichsweise zug-/druck- und torsionssteifen Übertragungselements kombinieren mit der Möglichkeit, einen Führungsdraht, welcher die Positionierung des Instruments, insbesondere des Körbchens, erleichtert, platzsparend im Inneren mit durch die Ummantelung des Instruments hindurchzuführen. Dabei versteht sich, dass je nach Anforderungen anstelle eines Führungsdrahtes bspw. ein dünner Katheder oder dergleichen durch das Übertragungselement hindurchgeführt werden könnte.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt, der im Rahmen der Erfindung sowohl als bevorzugte Weiterbildung als auch eigenständig von Bedeutung sein kann, besteht die Möglichkeit, dass das Übertragungselement eine Mehrzahl von Drähten umfasst, dass die Drahtquerschnitte in dem zur Längsrichtung des Übertragungselements senkrechten Querschnitt entlang des Umfangs des Hohlkanals angeordnet sind und dass die Drähte mit zueinander gleicher Steigung in zumindest einer mehrgängig wendelförmigen Anordnung um den mittigen Hohlkanal herumgeführt sind. Bei der Herstellung des Übertragungselements werden die Drähte entsprechend gewickelt und bleiben dann in dieser Form gebogen. Jeder einzelne Draht bildet dabei eine wendelförmige Anordnung mit einem Gang. Die Mehrzahl der zu einem Übertragungselement gehörenden Drähte werden bei der Herstellung gemeinsam gewickelt, so dass die jeweils eingängig wendelförmigen Anordnungen der Einzeldrähte unter Bildung der insgesamt mehrgängig wendelförmigen Anordnung ineinandergreifen. Versuche haben ergeben, dass ein derartiges Übertragungselement, welches im Rahmen der Erfindung auch als Litze bezeichnet wird, hohe Zug- und Schubkräfte, wie auch hohe Torsionsmomente mit hoher Genauigkeit, d. h. mit nur geringer verformungsbedingter Abweichung, übertragen kann. Die Drähte beranden den Hohlkanal. Beispielsweise können zwölf, zueinander vorzugsweise gleiche Drähte zur Bildung eines Übertragungselementes verwendet werden. Es versteht sich aber, dass auch eine andere Anzahl von Drähten, bspw. zwischen zehn und zwanzig (bei Bedarf aber auch eine geringere oder eine höhere Anzahl), gewählt werden könnte. Die Anzahl wird, vorzugsweise auch abhängig von dem Durchmesser der Einzeldrähte und der weiteren Ausgestaltung, bevorzugt so gewählt, dass der Hohlquerschnitt des mittleren Hohlkanals so groß ist, dass ein üblicher Führungsdraht, bspw. ein metallisch blanker oder ein mit Schrumpfschlauch bezogener Führungsdraht, in dem Hohlkanal in dessen Längsrichtung leicht verschoben werden kann. Die Länge des Übertragungselements kann den für das medizinische Instrument vorgegebenen Anforderungen angepasst werden und bei Bedarf bspw. 1,5 m, 2 m oder länger betragen. Auch kürzere Längen sind selbstverständlich möglich. Die beschriebene wendelförmige Anordnung der Drähte kann auch als schraubenfederartig gewundene bzw. gebogene Struktur oder auch als helixförmige Struktur bezeichnet werden, wobei insgesamt eine mehrgängige Helix vorliegt.
  • Insofern betrifft die Erfindung gemäß dem zweiten selbstständigen Aspekt ein medizinisches Instrument gemäß dem eingangs genannten Oberbegriff, wobei die Erfindung vorschlägt, dass das Übertragungselement zumindest einen in seinem Inneren in Längsrichtung durchgehenden Hohlkanal, d. h. einen in Langsrichtung hindurch führenden Hohlraum, aufweist, dass das Übertragungselement eine Mehrzahl von Drähten umfasst, dass die Drahtquerschnitte in dem zur Längsrichtung des Übertragungselements senkrechten Querschnitt entlang des Umfanges des Hohlkanals angeordnet sind und dass die Drähte mit zueinander gleicher Steigung in zumindest einer mehrgängig wendelförmigen Anordnung um den mittleren Hohlkanal herumgeführt sind.
  • Nachfolgend werden verschiedene für ein Instrument gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und für ein Instrument gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung bevorzugte Möglichkeiten zur Weiterbildung beschrieben. Zunächst ist bevorzugt, dass die Drahtquerschnitte entlang des Umfanges des Hohlkanals, vorzugsweise entlang einer Kreislinie, gleichmäßig verteilt, d. h. gleichmäßig voneinander beabstandet, angeordnet sind. Dabei wird eine zweckmäßige Ausgestaltung darin gesehen, dass jeder Draht gegen die ihm in dem Querschnitt entlang des Umfangs auf beiden Seiten benachbarten Drähte anliegt. Dies bedeutet, dass jeder einzelne Draht an den beiden ihm quer zu seiner Verlaufsrichtung seitlich benachbarten Drähten anliegt, so dass die Drähte gemeinsam einen in Längs- und Umfangsrichtung des Übertragungselements zumindest im Wesentlichen oder gänzlich geschlossenen Mantel bilden. Dies lässt sich erreichen, indem die einzelnen Drähte bei der Herstellung des Übertragungselements „auf Block gewickelt” werden. Auch ist bevorzugt, dass die Anzahl der Drähte der Anzahl der Gänge der mehrgängig wendelförmigen Anordnung entspricht. Umfasst das Übertragungselement bspw. zwölf einzelne Drähte, ist bevorzugt, dass die Drähte mit gleicher Steigung zu einer insgesamt zwölfgängigen wendelförmigen Anordnung gebogen bzw. gewickelt sind. Es besteht die Möglichkeit, dass der Steigungswinkel der wendelförmigen Drahtwicklung etwa gleich oder größer ist als 40°, auch andere Steigungswinkel sind aber möglich.
  • Hinsichtlich einer jeweils einzelnen mehrgängig wendelförmigen Anordnung aus mehreren Drähten ist bevorzugt, dass die Drahtquerschnitte dieser Drähte entlang des Umfanges des Hohlkanals nur in einer dem Umfang folgenden Reihe, also einlagig, angeordnet sind. Es besteht aber die Möglichkeit, dass das Übertragungselement zwei oder mehr, jeweils eine Mehrzahl von Drähten umfassende, mehrgängig wendelförmige Anordnungen umfasst, wobei zumindest eine wendelförmige Anordnung konzentrisch in einer im Querschnitt größeren wendelförmigen Anordnung angeordnet ist und wobei die Drähte der einen wendelförmigen Anordnung im Vergleich zu den Drähten der anderen wendelförmigen Anordnung eine bzgl. des Steigungsvorzeichens entgegengesetzte, vorzugsweise aber betragsmäßig gleiche, Steigung des wendelförmigen Verlaufs aufweisen. Innerhalb jeder einzelnen Anordnung ist die Steigung aller Drähte vorzugsweise gleich. Ein derartiges Übertragungselement zeichnet sich durch eine nochmals gesteigerte Steifigkeit gegenüber Zug-/Druckkräften und Torsionsmomenten und dadurch durch eine nochmals gesteigerte Übertragungsgenauigkeit von Bewegungen aus. Bevorzugt ist auch, dass die einzelnen Drähte einen runden, vorzugsweise einen kreisrunden Drahtquerschnitt aufweisen. Dabei besteht die Möglichkeit, dass der runde Drahtquerschnitt auf der von dem Hohlkanal abgewandten Außenseite im Vergleich zu der Kreisform abgeflacht ist, so dass eine insgesamt im Wesentlichen kreisförmige Außenkontur des Übertragungselements entsteht. Bevorzugt ist daran gedacht, dass die einzelnen Drähte aus rostbeständigem oder rostfreien Material, vorzugsweise aus Edelstahl, hergestellt sind. In Betracht kommen insbesondere Edelstähle mit den Werkstoffbezeichnungen 1.4310, 1.4301 oder 1.4401 sowie bspw. Nickel und Titan enthaltene Legierungen (sog. Nitinol-Legierungen).
  • Wie schon ausgeführt, ist bevorzugt, dass das Instrument eine schlauchartige Ummantelung aufweist, in welcher das Übertragungselement in seiner Längsrichtung verschieblich und um seine geometrische Längsmittelachse drehbar aufgenommen ist, wobei sich das Körbchen mittels des Handhabungselements und des Übertragungselements wahlweise in die Ummantelung einziehen oder aus der Ummantelung ausschieben lässt. Als zweckmäßig wird angesehen, dass das Körbchen mehrere biegsame Stege aufweist, die sich von seinem mit dem Übertragungselement verbundenen proximalen Ende zu seinem distalen Ende erstrecken und am Umfang des Körbchens verteilt, vorzugsweise am Umfang gleichmäßig verteilt, angeordnet sind. Die besagten Stege können, wenn sich das Körbchen in seiner proximalen Verschiebeposition im Inneren der Ummantelung befindet, in einer Gestrecktlage darin liegen. Andererseits können die Stege insbesondere aufgrund einer bestimmten eingeprägten vorbestimmten Formgebung bewirken, dass sich das Körbchen beim Hinausschieben aus der Ummantelung aus seiner platzsparenden Gestrecktlage zu einer räumlichen Struktur entfalten, wobei der Körbchenquerschnitt dann größer als der Querschnitt der Ummantelung ist und der Zwischenabstand zwischen den Stegen deutlich größer als in der Gestrecktlage ist. Insbesondere können zur Unterstützung dieser Eigenschaften Stege aus sog. Formgedächtnismaterial, insbesondere aus Nickel und Titan enthaltenden Legierungen verwendet werden, in welche sich bestimmte Formen für den entfalteten Gebrauchszustand des Körbchens gut einprägen lassen. Für das erfindungsgemäße medizinische Instrument können unterschiedlichste Körbchen Verwendung finden. Beispielsweise kann das Körbchen aus mehreren Drähten oder aus mehreren, jeweils aus Drahtfilamenten geflochtenen Drahtlitzen zusammengesetzt, bspw. verschweißt (insbesondere laserverschweißt) sein. Alternativ kann ein in Abschnitten oder insgesamt einteilig hergestelltes Körbchen verwendet werden. Beispielsweise kann es sich um ein bereichsweise oder insgesamt einteilig mittels eines Laserschneidverfahrens aus einem Röhrchen, insbesondere aus einer Nickel-Titan-Legierung, hergestelltes Röhrchen, handeln. Insbesondere besitzen solche als Nickel-Titan-Legierungen hergestellte Körbchen beim Ausschieben aus der Ummantelung eine hohe Expansionskraft, d. h. erfordern hohe Zug- bzw. Schubkräfte zum Ein- bzw. Ausfahren und erfordern daher ein steifes Übertragungselement. Besonders in diesem Zusammenhang ist daher vorteilhaft, dass bei Bedarf auch noch ein Führungsdraht platzsparenden im Inneren des Übertragungselements verschieblich aufgenommen sein kann. Insbesondere in diesem Zusammenhang ist auch bevorzugt, dass sich der Führungsdraht nicht nur durch das Übertragungselement, sondern auch durch eine Durchgangsöffnung des Handhabungselementes hindurch und/oder durch das Körbchen hindurch erstreckt, vorzugsweise durch eine an dem proximalen Ende des Körbchen ausgebildete Öffnung und/oder durch eine an dem distalen Ende des Körbchens ausgebildete Öffnung. Um das Übertragungselement mit dem Handhabungselement bzw. mit dem Körbchen entweder unmittelbar oder mittelbar, d. h. mittels zwischengeschalteter weiterer Elemente zu verbinden, besteht die Möglichkeit, dass die Stirnenden des Übertragungselements bspw. durch Schleifen abgeflacht bzw. in eine ebene Form gebracht werden. Die Verbindung selbst kann bspw. eine Schweißverbindung (insbesondere mittels des Laserschweißverfahrens hergestellt), eine Klebverbindung oder dergleichen sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Figuren, welche bevorzugte Ausführungsbeispiele von medizinischen Instrumenten gemäß der Erfindung zeigen, weiter beschrieben. Darin zeigt:
  • 1 ein erfindungsgemäßes medizinisches Instrument gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht, teilweise im Aufbruch und durch eine Aussparung in Längsrichtung verkürzt, wobei sich das Körbchen in einer Gebrauchsstellung befindet,
  • 2 das Instrument gemäß 1, wobei sich das Körbchen in einer Verwahrstellung befindet,
  • 3 eine Ausschnittsvergrößerung von Detail III aus 1, teilweise im Aufbruch,
  • 4 eine Schnittansicht auf die Schnittebene IV-IV gemäß 3,
  • 5 eine Variante zu 4, wobei die einzelnen Drähte an der Außenseite abgeschliffen wurden,
  • 6 eine Variante zu der in 3 gezeigten Ausgestaltung, wobei das Übertragungselement zwei konzentrisch ineinandergeschachtelte wendelförmige Anordnungen aus Drähten umfasst,
  • 7 eine Ausschnittsvergrößerung von Detail VII aus 1,
  • 8 das erfindungsgemäße medizinischen Instrument gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel in einer zu 1 vergleichbaren Seitenansicht und
  • 9 ein erfindungsgemäßes medizinisches Instrument gemäß einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel in einer zu 1 vergleichbaren Seitenansicht.
  • Mit Bezug auf die 14 und 7 wird zunächst ein erfindungsgemäßes medizinisches Instrument 1 gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgestellt. Dieses umfasst ein Körbchen 2, ein Handhabungselement 3 und ein langgezogenes Übertragungselement 4, mittels welchem sich wahlweise Zug- oder Schubkräfte und Torsionsmomente, welche um die geometrische Längsmittelachse gerichtet sind, von dem Handhabungselement 3 auf das Körbchen 2 übertragen lassen. In dem gewählten Beispiel ist das Übertragungselement 4 an seinem distalen Ende 5 an seiner Stirnseite mit einer Hülse 6 und diese an ihrem gegenüberliegenden Längsende mit den aus Draht gebildeten Stegen 7 des Körbchens 2 fest verbunden, was in dem Beispiel durch Laserschweißverbindungen, die in den Figuren nicht näher dargestellt sind, erreicht ist. Das Übertragungselement 4 ist somit mittelbar mit dem Körbchen 2 verbunden bzw. daran befestigt (vgl. 3). Das proximale Längsende 8 des Übertragungselements 4 ist ebenfalls mittels einer nicht näher dargestellten Laserschweißverbindung fest mit einem Röhrchen 9 verbunden, welches an seinem gegengesetzten, proximalen Längsende auf nicht näher in den Figuren gezeigte Weise mit der distalen Stirnfläche des Handhabungselements 3 verbunden ist (vgl. auch 2). Auf diese Weise ist das Übertragungselement 4 mittelbar fest mit dem Handhabungselement 3, welches als Handgriff dient, verbunden. Wie insbesondere der vergrößerte Ausschnitt in 1 und die 3, 4 deutlich zeigen, erstreckt sich im Inneren des Übertragungselementes 4 in dessen Längsrichtung L durchgehend ein Hohlkanal 10. In dessen durchgehender Verlängerung erstreckt sich durch das Röhrchen 9 eine Durchgangsöffnung 11 und durch das Handhabungselement 3 eine Durchgangsöffnung 12. Auf distaler Seite erstreckt sich in Verlängerung des Hohlkanals 10 durch die Hülse 6, die sich an der proximalen Spitze des Körbchens 2 befindet, eine durchgehende Öffnung 13 und, dazu fluchtend, durch eine an der distalen Spitze des Körbchens 2 angeordnete Hülse 15 eine durchgehende Öffnung 14. 1 zeigt, dass sich durch den Hohlkanal 10, durch die Durchgangsöffnungen 11, 12 und durch die ebenfalls durchgehenden Öffnungen 13, 14 durchlaufend ein Führungsdraht 16 erstreckt, so dass dessen proximales Ende 17 proximal über das Handhabungselement 3 übersteht und dessen distales Längsende 18 distal über die distale Spitze 19 der Hülse 15 übersteht. Das Übertragungselement 4 ist schlauchartig flexibel ausgeführt und in dem Beispiel aus zwölf dünnen einzelnen Drähten 20 hergestellt. 4 zeigt, dass die Drahtquerschnitte der Drähte 20 in dem zur Längsrichtung L des Übertragungselements 4 senkrechten Querschnitt (entsprechend der Zeichenebene von 4) entlang des Umfangs U des Hohlkanals 10 angeordnet sind, wobei eine entlang des Umfangs gleichmäßig verteilte bzw. beabstandete Anordnung entlang einer Kreislinie vorgesehen ist. Dabei ist vorgesehen, dass jeder Draht 20 gegen die ihm in 4 auf seinen beiden Seiten benachbarten Drähte 20 berührend anliegt. Besonders 3 veranschaulicht, dass die Drähte 20 bei dieser seitlichen Aneinanderlage mit zueinander gleicher Steigung bzw. mit zueinander gleichem Steigungswinkel α in einer zwölfgängigen wendelförmigen Anordnung um den mittigen Hohlkanal 10 herumgeführt sind. Dazu ist in 3 exemplarisch einer der zwölf Drähte mit dem Bezugszeichen 20' versehen und dieses Bezugszeichen an zwei in Längsrichtung benachbarten Windungen dieses Drahtes angebracht. Der Draht 20' bildet, für sich genommen, eine eingängige wendelförmige Anordnung, ebenso wie die weiteren elf Drähte 20 (die nicht mittels Bezugszeichen voneinander unterschieden werden) jeweils eine eingängige wendelförmige Anordnung ausbilden. Die wendelförmigen Anordnungen der einzelnen Drähte 20 sind so ineinander verwunden, dass die in 3 gezeigte zwölfgängige wendelförmige Anordnung, welche insgesamt mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnet wird, entsteht. 3 zeigt, dass bei der gewählten Ausgestaltung aufgrund der zwölf vorhandenen Drähte eine zwölfgängige wendelförmige Anordnung 21 entsteht, d. h. dass die Anzahl der Drähte 20 der Anzahl der Gänge der Anordnung 21 entspricht. In dem Beispiel beträgt der in 3 angetragene Steigungswinkel α etwa 40°. Es versteht sich aber, dass dies hier nur exemplarisch beschrieben wird. 4 veranschaulicht, dass die Drahtquerschnitte der zu der mehrgängig wendelförmigen Anordnung 21 zugehörigen Drähte 20 entlang des Umfangs U des Hohlkanals 9 einlagig, d. h. nur in einer dem Umfang gewölbt folgenden Reihe, angeordnet sind. Bei diesem gewählten Beispiel, d. h. nicht notwendig, beträgt der Außendurchmesser D des Übertragungselements 4 etwa 1,5 mm und dessen Innendurchmesser d 0,95 mm, während der Durchmesser b der Drähte 20 jeweils 0,28 mm beträgt. Auf diese Weise ist der Hohlquerschnitt des Hohlkanals 10 so groß bemessen, dass ein Führungsdraht 16 mit einem Durchmesser von 0,89 mm (entsprechend 0,035 inch) mühelos in Längsrichtung L hin und her verschoben werden kann bzw. der Führungsdraht in dieser Richtung gut durchgleiten kann. Die Darstellung ist aber im Übrigen nicht maßstabsgerecht.
  • Bei der in 4 gezeigten Ausführung und bei der in 5 gezeigten Variante besitzen die Drähte 20 im Ausgangszustand jeweils einen kreisrunden Drahtquerschnitt. Im Unterschied zu 4 ist in 5 vorgesehen, dass der runde Drahtquerschnitt auf der von dem Hohlkanal 10 abgewandten Außenseite 22 abgeflacht ist.
  • Das erfindungsgemäße Instrument 1 besitzt eine schlauchartige Ummantelung 23, in welcher das Übertragungselement 4 in seiner Längsrichtung L verschieblich und um seine geometrische Längsmittelachse drehbar aufgenommen ist. Im Bereich des Röhrchens 9 geht die Ummantelung 23 in einen im Durchmesser schrittweise zu dem proximalen Ende hin erweiterten Abschnitt 23' über. Ein Vergleich der 1 und 2 zeigt, dass sich das Körbchen 2 mittels des Handhabungselements 3 und des Übertragungselements 4 wahlweise gemäß 1 aus der Ummantelung 23 ausschieben lässt oder gemäß 2 in die Ummantelung 23 einziehen lässt.
  • Die 13 verdeutlichen auch, dass das Körbchen 2 mehrere, in dem Beispiel vier biegsame Stege 7 aufweist. Die Stege 7 erstrecken sich von dem proximalen Ende 24 des Körbchens 2 zu dessen distalem Ende 19 und liegen am Umfang des Körbchens 2 gleichmäßig verteilt bzw. voneinander beabstandet. Mittels der zwischen den Stegen 7 gebildeten hohlen Zwischenräume kann das Körbchen 2 um einen zu entfernenden Stein, bspw. um einen Gallenstein gelegt werden. Zur Anwendung des beschriebenen Instruments 1 kann bspw. zunächst ein Endoskop, welches in den Figuren nicht mit dargestellt ist, mit seinem distalen Ende bis zu einer Behandlungsstelle in einem Körper eingeführt werden. Sodann kann der Führungsdraht 16 durch einen freien Arbeitskanal des Endoskops und ggf. weiter bis zu einer Behandlungsstelle in einen Körper geführt und anschließend das Instrument 1 entlang des Führungsdrahts 16 durch den Arbeitskanal entlang des Führungsdrahtes bis zu der Behandlungsstelle in dem Körper vorgeschoben werden, woran sich die eingangs beschriebene Art und Weise der Behandlung anschließen kann.
  • 6 zeigt eine Abwandlung des in 3 dargestellten Ausführungsbeispiels. Dabei besitzt das Übertragungselement 4 zwei wendelförmige Anordnungen 21, 21', von denen jede jeweils zwölf Drähte 20 umfasst. Jede der beiden Anordnungen 21, 21' ist auf die bereits zuvor beschriebene Weise aus jeweils zwölf Drähten 20 zu je einer zwölfgängigen wendelförmigen Struktur gewickelt bzw. bleibend gebogen worden. Der Innendurchmesser d und der Außendurchmesser D der inneren Anordnung 21 sind an den Innen- und Außendurchmesser der Hülse 6 angepasst. Der Innendurchmesser der äußeren Anordnung 21' entspricht im Wesentlichen dem Außendurchmesser der inneren Anordnung 21. Wie 6 im unteren Bildabschnitt zeigt, besitzen die Anordnungen 21 und 21', abgesehen von ihren unterschiedlichen Durchmessern, bzgl. Ihrer Drähte 20 ein entgegengesetztes Steigungsvorzeichen, wobei aber die Steigungen des wendelförmigen Verlaufs den gleichen Steigungsbetrag aufweisen.
  • Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wird jeder Steg 7 des Körbchens 2 von je einem zunächst gesonderten Drahtabschnitt gebildet. Die Stege 7 wurden dann jeweils mit den Hülsen 6 und 15 verschweißt, so dass die in den Figuren gezeigte Körbchenstruktur gebildet wurde.
  • 8 zeigt ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel, welches mit dem Beispiel aus 1 mit Ausnahme der Ausgestaltung des Körbchens 2 übereinstimmt. Bei dem in 8 gezeigten Beispiel gehen von den Stegen 7 an Verzweigungsstellen 25 Nebenstege 26 aus, welche mit den Stegen 7 an den Verzweigungsstellen 25 punktverschweißt und welche ebenfalls mit der Hülse 15 punktverschweißt wurden. Des weiteren wurden auch die Stege 7 an ihrem proximalen Ende mit der Hülse 6 und an ihrem distalen Ende mit der Hülse 15 punktverschweißt, so dass auch das in 8 gezeigte Körbchen aus mehreren Komponenten zusammengesetzt wurde.
  • In 9 ist ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Instruments 1 gezeigt. Dieses unterscheidet sich auch nur durch die Ausgestaltung des Körbchens 2 von den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen. Auch das in 9 gezeigte Körbchen 2 besitzt Stege 7 und Nebenstege 26. Die Besonderheit liegt darin, dass alle Stege 7 und Nebenstege 26 des Körbchens 2 in Bezug zueinander einstückig hergestellt sind. Dazu wurde als Halbzeug ein Röhrchen aus einer Nickel-Titan-Legierung (sog. Formgedächtnismaterial) gewählt und die Konturen der Stege 7 und Nebenstege 26 mittels des Laserschneidverfahrens herausgeschnitten. Die Stege 7 gehen somit jeweils an ihrem proximalen Ende einstückig in das Röhrchen 6 und an ihrem distalen Ende ebenso wie die Nebenstege 26 einstückig in das Röhrchen 15 über. An den Verzweigungsstellen 25 gehen die Nebenstege 26 einstückig von den Stegen 7 aus.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.

Claims (14)

  1. Medizinisches Instrument (1), insbesondere Lithotriptor oder Steinfänger zur Entfernung von Steinen wie insbesondere Nierensteinen oder Gallensteinen oder dergleichen, aufweisend ein Körbchen (2), ein Handhabungselement (3) und ein längliches Übertragungselement (4) zur Übertragung von Kräften und Momenten von dem Handhabungselement (3) auf das Körbchen (2), wobei das Handhabungselement (3) mittelbar oder unmittelbar mit dem proximalen Längsende (8) des Übertragungselements (4) und das Körbchen (2) mittelbar oder unmittelbar mit dem distalen Längsende (5) des Übertragungselements (4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (4) zumindest einen in seinem Inneren in seiner Längsrichtung (L) durchgehenden Hohlkanal (10) aufweist und dass ein Führungsdraht (16) vorgesehen ist, der sich durch den Hohlkanal (10) hindurch erstreckt.
  2. Medizinisches Instrument nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (4) eine Mehrzahl von Drähten (20) umfasst, dass die Drahtquerschnitte in dem zur Längsrichtung (L) des Übertragungselements (4) senkrechten Querschnitt entlang des Umfangs (U) des Hohlkanals (10) angeordnet sind und dass die Drähte (20) mit zueinander gleicher Steigung in zumindest einer mehrgängig wendelförmigen Anordnung (21) um den mittigen Hohlkanal (10) herumgeführt sind.
  3. Medizinisches Instrument (1), insbesondere Lithotriptor oder Steinfänger zur Entfernung von Steinen wie insbesondere Nierensteinen oder Gallensteinen oder dergleichen, aufweisend ein Körbchen (2), ein Handhabungselement (3) und ein längliches Übertragungselement (4) zur Übertragung von Kräften und Momenten von dem Handhabungselement (3) auf das Körbchen (2), wobei das Handhabungselement (3) mittelbar oder unmittelbar mit dem proximalen Längsende (8) des Übertragungselements (4) und das Körbchen (2) mittelbar oder unmittelbar mit dem distalen Längsende (5) des Übertragungselements (4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (4) zumindest einen in seinem Inneren in Längsrichtung (L) durchgehenden Hohlkanal (10) aufweist, dass das Übertragungselement (4) eine Mehrzahl von Drähten (20) umfasst, dass die Drahtquerschnitte in dem zur Längsrichtung (L) des Übertragungselements (4) senkrechten Querschnitt entlang des Umfangs des Hohlkanals (10) angeordnet sind und dass Drähte (20) mit zueinander gleicher Steigung in zumindest einer mehrgängig wendelförmigen Anordnung (21) um den mittigen Hohlkanal (10) herumgeführt sind.
  4. Medizinisches Instrument nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtquerschnitte entlang des Umfangs (U) des Hohlkanals (10), insbesondere entlang einer Kreislinie, gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
  5. Medizinisches Instrument nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Draht (20) gegen die ihm in dem Querschnitt auf beiden Seiten benachbarten Drähte (20) anliegt.
  6. Medizinisches Instrument nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Drähte (20) der Anzahl der Gänge der wendelförmigen Anordnung (21) entspricht.
  7. Medizinisches Instrument nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Steigungswinkel (α) der wendelförmigen Drahtwicklung etwa gleich 40 Grad beträgt oder größer als 40 Grad ist.
  8. Medizinisches Instrument nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtquerschnitte der zu einer mehrgängig wendelförmigen Anordnung (21) zugehörigen Drähte (20) entlang des Umfangs (U) des Hohlkanals (10) einlagig angeordnet sind
  9. Medizinisches Instrument nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (4) zwei oder mehr, jeweils eine Mehrzahl von Drähten (20) umfassende, mehrgängig wendelförmige Anordnungen (21, 21') umfasst, wobei zumindest eine wendelförmige Anordnung (21) konzentrisch in einer im Querschnitt größeren wendelförmigen Anordnung (21') aufgenommen ist und wobei die Drähte (20) der einen wendelförmigen Anordnung (21) im Vergleich zu den Drähten (20) der anderen wendelförmigen Anordnung (21') eine bzgl. des Steigungsvorzeichens entgegengesetzte, insbesondere aber betragsmäßig gleiche, Steigung des wendelförmigen Verlaufs aufweisen.
  10. Medizinisches Instrument nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (20) einen runden, insbesondere kreisrunden, Drahtquerschnitt aufweisen, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass der runde Drahtquerschnitt auf der von dem Hohlkanal (10) abgewandten Außenseite (22) im Vergleich zu einer Kreisform abgeflacht ist.
  11. Medizinisches Instrument nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (20) aus rostbeständigem oder rostfreiem Material, insbesondere aus Edelstahl, hergestellt sind
  12. Medizinisches Instrument nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Instrument eine schlauchartige Ummantelung (23) aufweist, in welcher das Übertragungselement (4) in seiner Längsrichtung (L) verschieblich und um seine geometrische Längsmittelachse drehbar aufgenommen ist, wobei sich das Körbchen (2) mittels des Handhabungselements (3) und des Übertragungselements (4) wahlweise in die Ummantelung (23) einziehen oder aus der Ummantelung (23) ausschieben läßt.
  13. Medizinisches Instrument nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Körbchen (2) mehrere biegsame Stege (7) aufweist, die sich von seinem mit dem Übertragungselement (4) verbundenen proximalen Ende (24) zu seinem distalen Ende (19) erstrecken und am Umfang des Körbchens (2) verteilt, insbesondere gleichmäßig verteilt, angeordnet sind.
  14. Medizinisches Instrument nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Führungsdraht (16) durch eine Durchgangsöffnung (12) des Handhabungselementes (3) hindurch und/oder durch das Körbchen (2), insbesondere durch eine an dem proximalen Ende (24) des Körbchens (2) ausgebildete Öffnung (13) und/oder durch eine an dem distalen Ende (19) des Körbchens (2) ausgebildete Öffnung (14), hindurch erstreckt.
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