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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Verbinder, der für zusammenbaubare
Möbelstücke, wie einen Tisch, einen Stuhl, einen
Rahmen, ein Zelt und ein Gerüst, geeignet ist.
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Stand der Technik
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Die
Rohre eines Rahmens sind üblicherweise unlösbar
zusammengeschweißt. Die Schweißstelle besitzt
eine unebene Oberfläche. Zudem benötigt das Schweißen
eine Schweißpistole und kann somit nicht von dem Benutzer
selbst durchgeführt werden.
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Die
Rohre können zwar auch durch einen Verbinder miteinander
verbunden werden, jedoch besitzt der Verbinder einen komplizierten
Aufbau, hohe Herstellungskosten und ein bestimmtes Format.
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Aus
der
TWM295700 ist ein
Verbinder für einen Labortisch bekannt, der einen Grundkörper
aufweist, der an verschiedenen Flächen mehrere quadratische
Stutzen aufweist, die mit quadratischen Rohren verbunden werden
können. Der Grundkörper kann eine, zwei oder drei
bis sechs Flächen besitzen, an denen die quadratischen
Stutzen angeformt sind. Da die Stutzen eine bestimmte Abmessung
haben, sind sie nur für bestimmte Rohre geeignet. Daher müssen
Verbinder mit verschiedenen Formaten hergestellt werden, wobei die
Herstellungskosten hoch sind. Beim Zusammenbau ist für
einen bestimmten Rahmen ein bestimmter Verbinder erforderlich.
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Aus
TWM349974 ist ein Verbinder
bekannt, der mit mehreren Stutzen verbunden werden kann, die jeweils
mit einem Rohr verbunden werden können. Beim Einsatz muss
der Benutzer in dem Rohr mehrere Gewindelöcher (Befestigungslöcher
in der Patentschrift) bohren. Das Bohren der Gewindelöcher
benötigt ein Bohrgerät. Zudem kann die Präzision
der gebohrten Gewindelöcher nicht gewährleistet werden.
Daher ist dieser Verbinder nicht für den Benutzer geeignet.
Da die Rohre bereits Gewindelöcher (Befestigungslöcher)
besitzen, ist die Wiederverwendung dieser Rohre begrenzt, wenn die
Rohre auseinandergebaut werden.
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Aus
diesem Grund ist es ein Ziel des Erfinders, einen Verbinder anzubieten,
der eine hohe Baufreiheit besitzt.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbinder zu schaffen,
der einen einfachen Aufbau, einen leichten Zusammenbau und eine
hohe Baufreiheit aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen Verbinder
gelöst, der ein Hauptstück, mindestens ein Zusatzstück
und mindestens eine Schraube umfasst, wobei das Hauptstück
sechs Verbindungsflächen aufweist, in denen jeweils mindestens
ein Gewindeloch vorgesehen ist; das Zusatzstück zum Stecken
in ein Rohr dient und eine Anlagefläche aufweist, die an
einer Verbindungsfläche anliegen kann und deren Kontur
nicht größer ist als die dieser Verbindungsfläche,
wobei in der Anlagefläche entsprechend dem Gewindeloch
ein Durchgangsloch vorgesehen ist; und die Schraube durch das Durchgangsloch
in das Gewindeloch gedreht wird, wodurch das Hauptstück
und das Zusatzstück miteinander verbunden sind.
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Der
erfindungsgemäße Verbinder kann durch das Hauptstück
und das Zusatzstück verschiedene Rohre lösbar
miteinander verbinden, wodurch der Verbinder wiederverwendet werden
kann. Da das Hauptstück für unterschiedliche Rohre
geeignet ist, wird der Aufbau vereinfacht, der Zusammenbau erleichtert
und die Baufreiheit erhöht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 eine
Explosionsdarstellung der Erfindung mit Rohren,
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2 eine
perspektivische Darstellung der Erfindung mit den Rohren,
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3 eine
Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels der
Erfindung,
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4 eine
perspektivische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
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5 eine
Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels der
Erfindung mit den Rohren,
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6 eine
Teilexplosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit den Rohren,
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7 eine
perspektivische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit den Rohren,
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8 eine
Teilexplosionsdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit den Rohren,
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9 eine
Explosionsdarstellung des dritten Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit den Rohren,
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10 eine
Teilexplosionsdarstellung des dritten Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit den Rohren,
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11 eine
Teilexplosionsdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit den Rohren,
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12 eine
Teilexplosionsdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit den Rohren,
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Wege zur Ausführung
der Erfindung
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den
anliegenden Zeichnungen.
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Die 1 bis 4 zeigen
das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung, das ein Hauptstück 10,
mindestens ein Zusatzstück 20 und mindestens eine
Schraube 30 umfasst.
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Das
Hauptstück 10 weist sechs Verbindungsflächen 11 auf
und ist insbesondere in Form von einem Würfel ausgebildet.
In den Verbindungsflächen 11 ist jeweils mindestens
ein Gewindeloch 12 vorgesehen.
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Das
Zusatzstück 20 dient zum Stecken in ein Rohr 40 und
ist in einer Anzahl vorgesehen, die der Anzahl der zu verbindenden
Rohre 40 entspricht. Das Zusatzstück 20 weist
eine Anlagefläche 21 auf, die an einer Verbindungsfläche 11 anliegen
kann und deren Kontur nicht größer ist als die
der Verbindungsfläche 11. In der Anlagefläche 21 ist
entsprechend dem Gewindeloch 12 ein Durchgangsloch 22 vorgesehen.
Die Anzahl der Durchgangslöcher 22 und der Gewindelöcher 12 ist
gleich. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Zusatzstück 20 ein
vierkantiger Hohlkörper und an der der Anlagefläche 21 gegenüberliegenden
Seite offen ausgebildet (die dem Rohr 40 zugewandte Seite
des Zusatzstücks 20 in 1). Das Rohr 40 weist
entsprechend der Kontur des Zusatzstücks 20 eine
vierkantige Ausnehmung 41 auf, in die das Zusatzstück 20 gesteckt
wird, wodurch die Außenfläche des Rohrs 40 mit
der des Hauptstücks 10 fluchtet.
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Die
Schrauben 30 sind in einer Anzahl vorgesehen, die der Anzahl
der Gewindelöcher 12 und der Durchgangslöcher 22 entspricht,
und werden durch das Durchgangsloch 22 in das Gewindeloch 12 gedreht,
wodurch das Hauptstück 10 und das Zusatzstück 20 miteinander
verbunden sind. Die Schraube 30 wird vorzugsweise von der
offenen Seite des Zusatzstücks 20 durch das Durchgangsloch 22 in
das Gewindeloch 12 gedreht.
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Wie
aus den 5 bis 7 ersichtlich
ist, kann jede Verbindungsfläche 11 des Hauptstücks 10 über
ein Zusatzstück 20 mit einem Rohr 40 verbunden
werden.
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Im
oben genannten Ausführungsbeispiel sind das Rohr 40 und
das Zusatzstück 20 durch Presspassung miteinander
verbunden. Die 8 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei das Zusatzstück 20 in mindestens
einer der vier Seitenflächen 23 mindestens ein
Gewindeloch 231 und das Rohr 40 dementsprechend
ein Durchgangsloch 42 aufweist, wodurch das Rohr 40 mittels
der Schraube 50 mit dem Zusatzstück 50 verbunden
ist. Das Gewindeloch 231 und das Durchgangsloch 42 können
in der Fabrik hergestellt werden, so dass der Benutzer selbst das
Zusatzstück mit dem Rohr verbinden kann.
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Die 9 und 10 zeigen
das dritte Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei das
Zusatzstück 20' hohlzylinderförmig ausgebildet
und das Rohr 40 ein Rundrohr ist. Wenn ein anderes Rohr verwendet
werden soll, muss der Benutzer nur das Zusatzstück gegen
ein entsprechendes Zusatzstück austauschen. Daher ist das
Hauptstück 10 gleich und kann mit verschiedenen
Zusatzstücken verbunden werden. Das hohlzylinderförmige
Zusatzstück 20 weist eine Anlagefläche 21' und
eine Seitenfläche 23' auf. Die Seitenfläche 23' kann
wie oben genannt mit einem Gewindeloch versehen sein.
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Wie
in den obengenannten beiden Ausführungsbeispielen dargestellt
ist, kann das Rohr verschiedene geometrische Formen haben. In der 11 wird
das Rohr durch eine L-förmige Platte ersetzt. In der 12 weist
das Rohr an einer Seite einen Schlitz auf.
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Mindestens
eine der Verbindungsflächen des Hauptstücks kann
auch schräg ausgebildet sein, um sich mit einem schrägen
Rohr zu verbinden.
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Die
Erfindung betrifft somit einen Verbinder, der ein Hauptstück
(10), mindestens ein Zusatzstück (20)
und mindestens eine Schraube (30) umfasst, wobei das Hauptstück
(10) sechs Verbindungsflächen (11) aufweist,
in denen jeweils mindestens ein Gewindeloch (12) vorgesehen
ist. Das Zusatzstück (20) dient zum Stecken in
ein Rohr (40) und weist eine Anlagefläche (21)
auf, die an einer Verbindungsfläche (11) anliegen
kann und deren Kontur nicht größer ist als die
der Verbindungsfläche (11), wobei in der Anlagefläche
(21) entsprechend dem Gewindeloch (12) ein Durchgangsloch
(22) vorgesehen ist. Die Schraube (30) ist durch
das Durchgangsloch (22) in das Gewindeloch (12)
gedreht, wodurch das Hauptstück (10) und das Zusatzstück
(20) miteinander verbunden sind.
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Zusammenfassend
ist festzustellen, dass der erfindungsgemäße Verbinder
durch das Hauptstück und das Zusatzstück verschiedene
Rohre lösbar miteinander verbinden kann, wodurch der Verbinder
wiederverwendet werden kann, so dass die Erfindung für
zusammenbaubare Möbelstücke, wie einen Tisch,
einen Stuhl, einen Rahmen, ein Zelt und ein Gerüst, geeignet
ist. Für unterschiedliche Rohre können entsprechende
Hauptstücke und Zusatzstücke gewählt
werden, so dass der Zusammenbau einen hohen Freiheitsgrad hat. Da
das Hauptstück gleich ist, muss der Benutzer nur ein geeignetes
Zusatzstück wählen, wodurch die Herstellung und
die Lagerung erleichtert werden, so dass die Herstellungskosten
reduziert werden.
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- 10
- Hauptstück
- 11
- Verbindungsfläche
- 12
- Gewindeloch
- 20,
20'
- Zusatzstück
- 21,
21'
- Anlagefläche
- 22
- Durchgangsloch
- 23,
23'
- Seitenfläche
- 231
- Gewindeloch
- 30
- Schraube
- 40
- Rohr
- 41
- vierkantige
Ausnehmung
- 42
- Durchgangsloch
- 50
- Schraube
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - TW 295700 [0004]
- - TW 349974 [0005]