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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung für die
lösbare Fixierung für Zusatz- oder Verbindungsteile
an einem Gegenstand, insbesondere einem Möbel.
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Aus
der
DE 24 02 666 A1 ist
ein Möbel, insbesondere ein Sitzmöbel, beispielsweise
ein Polstermöbel, mit einem Beschlagselement bekannt, das Aufnahmen
für Zusatz- und/oder Verbindungsteile besitzt, die beispielsweise
auch Wohnutensilien verschiedenster Art sein können. Das
Beschlagselement ist ein an mindestens zwei äußeren
vertikalen Kanten des Grundelementes angeordnetes Profil, welches
fest mit dem Grundelement verbunden ist. Das Zusatz- oder Verbindungselement
greift formschlüssig in das Profil des komplementären
Gegenstückes ein. Das Beschlagselement, das eine Befestigungseinrichtung
darstellt, kann nur an Kantenbereichen des Sitzmöbels angebracht
werden und ist z. B. nicht frei in eine Fläche eines Polstermöbels,
die Sitzfläche, die Armlehnenfläche oder die Rückenlehnenfläche,
integrierbar. Allerdings offenbart die Schrift, dass verschiedene
Wohnutensilien an den Beschlagselementen durch Einstecken befestigt
werden können. Als Beispiele sind Lampen, Aschenbecher,
Zeitungs- bzw. Zeitschriftenhalter und Tabletts angegeben, an denen
Stangen befestigt sind, die ein bestimmtes Endprofil aufweisen und
in die Beschlagselemente einsetzbar sind.
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Aus
der
DE 20 2005
009 791 U1 ist ein Möbel mit wenigstens einem
mittels elektrischer Energie betreibbaren Verbraucher, insbesondere
zum Verstellen der beweglichen Teile des Möbels und/oder
Heizungen oder Leuchten und/oder Massagesystemen und dergleichen,
bekannt. Das Möbel zeichnet sich durch mindestens einen
mit Kontaktelementen ausgestatteten Kontaktkörper aus,
der form- und/oder kraftschlüssig in jeweils eine Außenhülse
eingesetzt ist, die an einem Möbelbauteil festgelegt ist.
Aus der Schrift ist es ferner bekannt, das Zuführkabel
mit einem zumindest die Netzspannung herabsetzenden Netzteils zu
verbinden.
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Aus
der
DE 200 13 696
U1 ist ein Polstermöbel, das mindestens einen
Sitz- und/oder Liegeteil als Basiselement aufweist, bekannt, bei
dem an der Unterseite oder an einem Wandabschnitt des Basiselementes
mindestens im hinteren Bereich oder an einer Rahmenwand des Basiselementes
mindestens ein Aufnehmer für einen auf- bzw. einsteckbaren
Träger für ein Rücken- und/oder Armlehnenelement und/oder
Nutzungselemente vorgesehen ist oder in einer in diesem Bereich
vorgesehene Führungsschiene verschieb- und arretierbar
angeordnet ist. Der Träger überragt die Sitz-Liegefläche
teilweise und weist Vorrichtungen zur Befestigung der Elemente auf.
Als Steckverbinder sind einfache Profilrohre vorgesehen.
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Ausgehend
vom bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zu Grunde, eine Befestigungseinrichtung für die lösbare
Fixierung von Zusatz- oder Verbindungsteilen an einem Gegenstand,
insbesondere einem Möbel, so auszubilden, dass diese universell
einsetzbar ist, dass sie eine Drehung des Lagerzapfens an dem Zusatz-
oder Verbindungsteil um eine durch die Befestigungseinrichtung vorgegebene
Achse ermöglicht, dass wahlweise eine Sicherung ein unbeabsichtigtes
Entfernen des Verbindungsteils verhindert und in weiterer Ausgestaltung eine
Fixierung des Lagerzapfens in verschiedenen Drehstellungen auf einfache
Weise ermöglicht. Die Befestigungseinrichtung soll darüber hinaus
so stabil ausgebildet sein, dass auch Ansteckteile eines Möbels
darüber befestigbar sind, die bei der Benutzung durch den
Körper einer Person belastet werden, wie beispielsweise
Armlehnen an einem Polstermöbel. Eine weitere Aufgabe besteht
darin, die Befestigungseinrichtung so auszulegen, dass sie auch
bei kleinen Abmessungen mechanischen Belastungen standhält
und die Sicherung einfach realisierbar ist.
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Die
Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung der Befestigungseinrichtung
gemäß der im Anspruch 1 angegebenen technischen
Lehre. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
im Detail angegeben.
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Die
Befestigungseinrichtung gemäß der Erfindung weist
eine Lagerbuchse für mindestens einen runden Endabschnitt
an einem Lagerzapfen an dem Zusatz- oder Verbindungsteil auf, das
hierüber an dem Möbel, beispielsweise einem Polstermöbel,
befestigbar ist. Die Lagerbuchse ist an oder in einer Aufnahmebuchse
befestigt, die ihrerseits an einem Halter vorgesehen ist, der an
einem Grundelement des Möbels oder an einem Träger
in diesem befestigbar ist. Alternativ kann das untere Ende der Lagerbuchse auch
direkt an einem Halter befestigt sein. In eine solche Lagerbuchse
ist der Lagerzapfen des Zusatz- und Verbindungsteils beispielsweise
bei senkrechter Anordnung von oben, bei schräger Anordnung schräg
und bei horizontaler Anordnung horizontal einsetzbar. Der Lagerzapfen
wird dabei in die Lagerbuchse hineingeschoben.
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Zur
Arretierung des Lagerzapfens in der Lagerbuchse ist ein Gehemme
vorgesehen, das im Wesentlichen aus einer ringförmigen
Ausnehmung im Lagerzapfen besteht, die in einer solchen Höhe
zum unteren Ende des Lagerzapfens an gebracht ist, dass dieser Überstand
beim Verrasten mit Verrastmitteln in den Freiraum unterhalb der
Rastmittel eintaucht. Als Rastmittel können beispielsweise
eine oder mehrere Kugeln vorgesehen sein, die in einem oder mehreren
Lagerdurchbrüchen in der Wand der Lagerbuchse auf gleicher
Höhe liegend gelagert sind. Es können hier aber
auch kegelstumpfförmige oder abgerundete, von einer Feder
hintergriffene Rastbolzen vorgesehen sein, die zusammenwirkend mit
der ringförmigen Ausnehmung am Lagerzapfen das Gehemme
bilden.
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Damit
eine leichte Montage einerseits möglich und andererseits
die Funktion auch gewährleistet ist, ist ferner eine Hülse
längsverschieblich auf der Lagerbuchse vorgesehen, die
entweder die entsprechende Feder des Rastmittels hintergreift oder
den Verschiebeweg der Rastmittel des Gehemmes nach außen
begrenzt. Wenn keine weiteren Mittel in die Lagerbuchse eingesetzt
sind, die eine zusätzliche Verdrängung der Rastmittel
im Falle der Aufhebung der Raste bewirken, so ist ersichtlich, dass
bei Verwendung von mittels einer Feder vorschiebbarer Rastmittel
diese zunächst an dem eintauchenden Endabschnitt des Lagerzapfens,
der rund ausgebildet ist, anliegen und dann in die ringförmige
Ausnehmung einrasten, so dass der Lagerzapfen abzugsgesichert drehbar
gelagert ist. Die Ausnehmung weist, um ein Herausziehen des Lagerzapfens
dennoch zu ermöglichen, in Zugrichtung verlaufend, eine
nach außen und unten sich erstreckende Schrägfläche auf,
die als Gleitfläche ausgebildet ist, so dass bei erhöhtem
Kraftaufwand die Rastmittel automatisch wieder radial nach außen
verdrängt werden.
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Damit
die Rastmittel auch von Hand in die Rastposition, also in die Ausnehmung,
vorgeschoben werden können, ist in einer Ausgestaltungsform
vorgesehen, dass an der Innenseite der verschiebbar gelagerten Hülse
ein Ring vorsteht, der mindestens eine Höhe aufweist, die
der Höhe des Lagerdurchbruches für das Rastmittel
entspricht. Um die Hülse mit diesem Ringansatz auf der
Lagerhülse verschieben zu können, ist die Lagerhülse
in dem Verschiebebereich im Radius um die Höhe des Ringes
verkleinert ausgeführt, so dass nach oben automatisch ein Endanschlag
gegeben ist. Ein solcher kann selbstverständlich auch im
unteren Bereich der Lagerbuchse vorgesehen sein. Es ist ersichtlich,
dass durch Verschieben der Hülse der Ring gegen das Rastmittel
drückt oder daran abziehbar ist. Über eine Gleitfläche
wird das Rastmittel dann in den Lagerdurchbruch so weit hineingeschoben,
dass es in die Ausnehmung des Lagerzapfens eingreift. Bei umgekehrtem Verschieben
kann das Rastmittel in den freigegebenen Hohlraum zurückgeführt
werden. Dieser Vorgang kann auch automatisch realisiert werden,
wenn die Hülse gegen eine Federanordnung in Richtung des
Halters verschiebbar gelagert wird. Zu diesem Zweck kann mit der
Hülse ein Betätigungsring oder ein anderes Betätigungselement
kopfseitig verbunden sein, das einen Durchbruch aufweist, durch
den der Lagerzapfen einführbar ist. Wenn die Hülse
nach unten verschoben wird, wird die Feder gespannt. Gleichzeitig
gibt der Ringansatz den Lagerdurchbruch frei, so dass die Kugel
in diesen zurückdrängbar ist, bis er an der Hülseninnenseite
aufliegt. Wird nun ein anderer Lagerzapfen eingeführt,
so ist ersichtlich, dass dann, wenn der Lagerzapfen so weit durchgesteckt
wird, bis die Ausnehmung wieder in Höhe des Lagerdurchbruches
gelangt, beim Loslassen des Betätigungselementes die Feder
wirksam wird und die Hülse nach oben verschiebt, so dass über
die Gleitschräge des Ansatzringes das Rastmittel wieder
durch den Lagerdurchbruch hindurch in die Ausnehmung hineingedrückt
wird. Dies bewirkt die Feder automatisch, sobald der Druck von dem
Betätigungsring oder im Betätigungselement weggenommen
wird. Die Druckfeder kann dabei zwischen Hülse und Lagerbuchse
in einen Lagerring eingefügt sein, wobei im Falle der Komprimierung
der Wendelfeder diese den zweiten Anschlag für den Verschiebeweg der
Hülse bil det, wenn sie den Ansatzring untergreift. Es versteht
sich von selbst, dass eine Durchmesseranpassung zwischen Hülse
und Lagerbuchse vorgenommen werden muss. Eine automatische Rückverdrängung
des Rastmittels ist immer dann gegeben, wenn der Lagerzapfen aus
der Lagerbuchse herausgezogen wird und die Bewegungstiefe für
das Rastmittel durch Verschieben der Hülse mit dem Ansatzring
freigegeben ist.
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Damit
bei Verwendung einer Kugel als Rastmittel diese beispielsweise nicht
in den Innenraum der Lagerbuchse bei herausgezogenem Lagerzapfen fallen
kann, können Längsschieber oder eine verschiebbare
Sperrhülse in die Lagerbuchse eingesetzt sein, die gegen
die Kraft einer Feder, beispielsweise einer Druckwendelfeder, verschiebbar
gelagert ist. Der Innendurchmesser dieser Mittel entspricht dem Außendurchmesser
des einen kleineren Durchmesser aufweisenden Endes eines Lagerzapfens,
der oberhalb der Ausnehmung einen größeren Durchmesser
aufweist. Das Ende taucht also gleitend in die Sperrhülse
oder in die Öffnung, die durch die Schieber gebildet wird,
ein. Die Sperrhülse oder die Schieber werden durch die
Druckfeder automatisch beim Herausziehen des Lagerzapfens innerhalb
der Lagerbuchse nach oben verschoben und verdrängen dabei
die Rastmittel einerseits und verschließen innenseitig
den jeweiligen Lagerdurchbruch. Als Rastmittel braucht nur eine
einzige Kugel vorgesehen sein, es können aber auch mehrere
Rastmittel in mehreren auf einer Umfangbahn angebrachten Lagerdurchbrüchen
vorgesehen sein.
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Wenn
ein Lagerzapfen eingeführt wird, so wird automatisch die
Hülse oder es werden die Schieber mit nach unten bewegt,
so dass der innere Zugang zu dem Lagerdurchbruch oder den Lagerdurchbrüchen
für die Rastmittel freigelegt wird. Diese können
dann in der beschriebenen Art durch die Hülse mit dem inneren
Ansatzring radial vorgedrängt werden. Im Falle, dass Federn
die Rastmittel hintergrei fen, werden sie automatisch in die Ausnehmung hinein
verschoben.
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Es
ist ersichtlich, dass ein Lagerzapfen, der in eine solche Lagerbuchse
eingeführt wird, und einen runden Querschnitt aufweist,
in der Lagerbuchse gedreht werden kann. Er kann sogar noch gedreht werden,
wenn die beschriebene Rastung vollzogen und das Gehemme wirksam
ist. In weiterer Ausgestaltung kann aber auch vorgesehen sein, dass
die Lagerbuchse einen oberen Aufnahmeabschnitt mit einem polygonalen Öffnungsquerschnitt,
beispielsweise einem sechseckigen Sackloch, aufweist. Diesem Lagerabschnitt
kann sich ein Aufnahmeabschnitt mit rundem Öffnungsquerschnitt
anschließen. Der Lagerzapfen kann nun ebenfalls einen unteren runden
abgestuften Lagerabschnitt mit ringförmiger Ausnehmung
und einen sich daran anschließenden oberen polygonalen,
an das Sackloch angepassten Lagerabschnitt aufweisen, so dass beim
Einführen eines solchen Lagerzapfens in die Lagerbuchse
der Lagerzapfen sich zunächst in einer drehbaren Position
befindet und beim Eingleiten des polygonalen Abschnittes in den
polygonalen Buchsenabschnitt verdrehsicher gehalten ist. In dieser
Position kann nun die beschriebene Verriegelung durch das Gehemme erfolgen.
Durch diese Ausbildung ist es möglich, den Lagerzapfen
in verschiedene Drehpositionen zu verschwenken und zu sichern. Wenn
beispielsweise eine Zwölfer-Teilung vorgesehen ist, können
jeweils 30°-Drehungen vorgenommen werden. Die polygonale
Aufteilung lässt hier praktisch jede Winkelverstellmöglichkeit
zu. Zum Verdrehen ist es allerdings erforderlich, die Verriegelung
zunächst zu lösen, den Lagerzapfen vorzuziehen
und in gedrehter Position wieder hineinzuschieben.
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Durch
die ringförmige Ausnehmung ist es auch möglich,
zunächst den Lagerzapfen einzuführen und zu drehen,
da er auf der Sperrhülse oder den Schiebern oder auf den
Rastmitteln abgestützt ist. Wenn allerdings von Vorneherein ein
Winkelbezug gewünscht ist und keine Drehung des Lagerzapfens, so
kann auf den runden Abschnitt grundsätzlich verzichtet
werden und der polygonale Querschnitt durchgehend auch an der Lagerbuchse
vorgesehen sein. Bei dieser Ausführung braucht dann auch
nur ein Lagerdurchbruch für ein Rastmittel vorgesehen sein.
In den einzelnen schmalen Seiten des Profils sind Ausnehmungen auf
einer Umfangslinie einzubringen, in die jeweils das Rastmittel eingreift.
Diese Ausführung ist auch an einem runden Lagerzapfen anstelle
einer ringförmigen Ausnehmung einsetzbar. Wenn in den Lagerzapfen
auf einer Umfangslinie verteilt Ausnehmungen eingebracht sind, kann
bei der runden Ausführung eine Winkeleinstellung über
das eingreifende Rastmittel ebenfalls realisiert werden.
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An
den Lagerzapfen kann grundsätzlich, ebenso wie an eine
daran angebrachte oder vorgesehene obenseitige Verlängerung,
die beispielsweise auch ein biegsames Rohr sein oder aufweisen kann, eine
Lampe angebracht ist. Der Lagerzapfen muss dann jedoch auch hohl
ausgebildet sein, um ein Kabel einziehen zu können. Als
zweckmäßig hat es sich erwiesen, hier über
eine 12- oder 24-Volt-Gleichstromleitung die Stromversorgung vorzunehmen,
so dass bei Verwendung eines Lagerzapfens aus Metall und eines Rohres
aus Metall der Minusleiter über die Mantelwand realisiert
werden kann. Wenn die Lagerbuchse aus Metall besteht, braucht nur
ein einzelner isolierter Leiter eingezogen zu werden. An dem unteren
Ende des Kabels ist an den Leiter ein Kontaktstift angeschlagen
oder angelötet, der isoliert in dem unteren Ende des Lagerzapfens
eingesetzt ist. Der Kontaktstift steht untenseitig vor und ist in
eine Buchse am Boden der Lagerbuchse beim Einsetzen des Lagerzapfens
einschiebbar. Hierüber wird der Kontakt mit dem positiven
Pol der Stromversorgungsquelle hergestellt. Die elektrische Buchse
in dem Boden der Lagerbuchse kann direkt mit dem Leiter eines Anschlusskabels
verbunden werden. Die Erdung bzw. der negative Pol ist beispiels weise über
die Mantelfläche der Lagerbuchse oder über den
Halter, falls dieser beispielsweise aus Aluminium gefertigt ist,
angeschlossen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die elektrische
Anschlussbuchse über ein Durchgangsloch im Halter mit einem
Steckverbinder verbunden oder untenseitig zugänglich ist.
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Es
ist ersichtlich, dass eine Befestigungseinrichtung nach der Erfindung
sehr kompakt aufgebaut werden kann. Die Darstellung in den Figuren
der Zeichnung gibt beispielsweise eine im Maßstab 1:1 gezeichnete
Größenordnung an. Da die Teile bei stabiler Ausführung
aus Metall bestehen – grundsätzlich können
sie auch aus Kunststoff gefertigt sein – kann die Befestigungseinrichtung
auch dynamisch, beispielsweise auf Biegung, durch das Zusatz- oder
Verbindungsteil belastet werden. Wird beispielsweise an einem Schwenkarm
ein Tablett montiert und wird dieses belastet, so ist ersichtlich,
dass auf die Lagerbuchse ein erhöhtes Drehmoment ausgeübt
wird. Dieses wird über den Halter und den Träger
bzw. das Rundelement des Polstermöbels aufgefangen. Ebenso
können beispielsweise seitlich in dem Sitzpolster beabstandet
zwei solche Befestigungseinrichtungen platziert werden, in die die
Lagerzapfen an der Unterseite einer Armlehne einsteckbar sind. Die
Befestigungseinrichtung ist also in Verbindung mit allen Möbeln
verwendbar. Sie können in die Sitzpolsterung eingesetzt
werden, aber auch in die Rücken- oder Armlehnenpolsterung.
Sie kann auch dann verwendet werden, wenn keine Polster vorhanden
sind. Da der Verschiebeweg der Hülse mit dem daran angebrachten
Betätigungselement, z. B. einem Ring, nur sehr gering ist,
um das Formgehemme aufzulösen, beispielsweise nur 3 mm,
ist ersichtlich, dass der Betätigungsring auf jedes Polster
aufsetzbar und leicht betätigbar ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels ergänzend erläutert.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 einen
Schnitt durch eine Befestigungseinrichtung nach der Erfindung in
einer Aufhebeposition des Formgehemmes und
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2 die
in 1 dargestellte Befestigungseinrichtung mit wirksamem
Formgehemme.
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In
der Zeichnung ist ein einziges Ausführungsbeispiel dargestellt,
wobei in 1 der Lagerzapfen 2 nicht
vollständig in die Lagerbuchse 1 eingeführt
eingezeichnet ist, während in 2 der Lagerzapfen 2 vollständig
in die Lagerbuchse 1 eingeführt ist und das Formgehemme
wirksam ist. An einem Träger 6 ist ein Halter 5,
beispielsweise ein solcher aus Aluminiumguss, mittels Schrauben 20, 21 befestigt.
Anstelle des hier eingezeichneten Profilträgers 6 kann
auch eine Leiste in dem Unterbau eines Polstermöbels als
Träger 6 dienen. In dem Halter 5 ist im
Ausführungsbeispiel eine Aufnahmebuchse 4 fest verankert,
beispielsweise durch Löten oder Schweißen oder
durch Schrauben. Diese Aufnahmebuchse 4 steht über
dem oberen Rand des Halters 5 hervor. In die Aufnahmebuchse 4 ist
die Lagerbuchse 1 eingeschraubt oder darin verklebt eingebracht
oder verschweißt. Die Lagerbuchse 1 erstreckt
sich vom Boden der Aufnahmebuchse 4 bis zum oberen Ende und
nimmt den Lagerzapfen 2 auf. Der Lagerzapfen 2 wird
von oben eingeführt. Er ist mit einer Durchgangsbohrung
versehen bzw. besteht aus einem Rohrprofil, das obenseitig beliebig
verlängert oder verlängerbar ist, um daran verschiedene
Utensilien bzw. Zusatz- oder Verbindungsteile anbringen zu können.
Der Lagerzapfen 2 weist zum unteren Ende beabstandet eine
ringförmige Ausnehmung 8 auf, die nach unten durch
den Ring 23 begrenzt ist, der zur Ausnehmungsseite hin
eine schräge Gleitfläche 22 aufweist.
Unterhalb des Ringes 23 ist der Durchmesser des Lagerzapfens 2 auf
den Durchmesser der Ausnehmung 8 reduziert, so dass zur
Innenseite der Lagerbuchse ein Spalt gebildet wird. In diesen Spalt ist
im Ausführungsbeispiel eine Sperrhülse 13 eingesetzt.
Anstelle einer solchen können auch Schieber eingesetzt
sein. Diese Sperrhülse wird von einer Druckfeder 14 untergriffen,
die sich als Wendelfeder am Boden der Aufnahmebuchse 4 abstützt.
Die Sperrhülse 13 untergreift beim Niederdrücken
des Lagerzapfens 2 den Ring 23, was aus 2 ersichtlich
ist, bevor durch weiteres Niederdrücken des Lagerzapfens 2 dieser
gänzlich in die Lagerbuchse 1 eintaucht. Der Druckfeder 14 kommt
also auch beim Herausziehen des Lagerzapfens eine unterstützende Wirkung
zu.
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Auf
die Lagerbuchse 1 ist eine Hülse 3 aufgeschoben,
die obenseitig mit einem Betätigungselement 11 versehen
ist, das ringförmig ausgebildet ist und eine Bohrung aufweist,
durch die der Lagerzapfen 2 einführbar ist. Die
Hülse 3 ist um einen definierten Hub verschiebbar,
was sich beim Vergleich der beiden Figuren ergibt. Der Hubweg ist
vorgegeben durch einen inneren Ansatzring 12, der in der
Hülse 3 im Bereich der Lagerdurchbrüche 9 zur
Aufnahme von Rastmitteln 7 angeordnet ist. Dieser Ansatzring 12 wird
von einer weiteren Druckfeder 10 untergriffen, so dass
eine Verschiebung der Hülse 3 durch Druck auf
das Betätigungselement 11 nach unten nur gegen
die Kraft dieser Feder 10 erfolgen kann. Die Feder 10 wird
dabei gespannt. Der Ansatzring 12 gleitet dabei von dem
Lagerdurchbruch 9 nach unten und gibt den Lagerdurchbruch 9 vollständig
für das kugelförmige Rastmittel 7 frei,
das sich dann an der Innenseite der Hülse 3 abstützen
kann. Im Ausführungsbeispiel sind um 180° versetzt
zwei solche Rastmittel 7 in Lagerdurchbrüchen 9 verschiebbar gela gert.
Diese Rastmittel 7 werden dabei durch die sich nach oben
schiebende Sperrhülse 13 in die Lagerdurchbrüche 9 hineingeschoben
und darin gesichert gehalten. Es ist ersichtlich, dass in dieser
Position eine Verriegelung gegeben ist und die Hülse 3 nicht
nach oben durch die Feder 10 geschoben werden kann. In
dieser Position kann der Lagerzapfen 2 weiter in die Lagerbuchse 1 hineingeschoben
werden, bis er die Endposition, die in 2 dargestellt ist,
erreicht hat. In dieser Endposition ist die Sperrhülse 13 ebenfalls
nach unten geschoben, und zwar durch die mitnehmende Flanke an dem
Ring 23, so dass die Rastmittel 7, nämlich
die Kugeln, in die ringförmige Ausnehmung 8 eingreifen
können. Wenn der Weg frei ist, bewirkt die Druckfeder 10,
dass die Hülse 3 nach oben, beispielsweise um
3 mm, bewegt wird und die Kugel 7 in die Ausnehmung 8 geschoben
wird. In der verrasteten Position verhindert der Ansatzring 12 ein
Verschieben der Rastmittel 7 innerhalb der Lagerdurchbrüche 9.
Nur durch Druck auf das Betätigungselement 11 kann
diese Arretierung wieder aufgelöst und der Rastansatz 2 herausgezogen
werden.
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Eine
Besonderheit, die aus der Zeichnung nicht deutlich ersichtlich ist,
besteht daraus, dass der Aufnahmeabschnitt 1a der Lagerbuchse 1 beispielsweise
eine sechseckförmige Querschnittsöffnung aufweist
und der untere Lagerabschnitt 1b rund ist. In der eingesetzten
Position nach 1 lässt sich also der
runde untere Lagerabschnitt 2b des Lagerzapfens 2 in
dem Lagerabschnitt 1b der Lagerbuchse 1 drehen.
Wenn allerdings der obere Lagerabschnitt 2a des Lagerzapfens 2 polygonal
ausgebildet ist und in Eingriff mit dem oberen Aufnahmeabschnitt 1a der Lagerbuchse
gelangt, so kann der Lagerzapfen 2 in der Lagerbuchse nicht
mehr gedreht werden. Dies ist beim Einführen beispielsweise
in einem Bereich von 8 mm bis 10 mm möglich. Hierdurch
kann auf einfachste Weise entweder ein Lagerzapfen 2 eingesetzt
werden, der insgesamt rund ausgebildet ist oder auch ein solcher,
der einen runden und einen polygonalen Abschnitt 2a aufweist,
um eine rastende Verdrehung in der Lagerbuchse 1 zu ermöglichen.
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Der
Lagerzapfen, an dem sich die Verlängerung anschließt,
ist zudem hohl ausgebildet. Unten ist ein Kontaktstift 16,
der von einem Isolierkörper umgeben ist, eingeschraubt.
Mit dem Kontaktstift 16 ist der Leiter eines Kabels 15 verbunden.
Der Kontaktstift 16 steht untenseitig aus der Stirnfläche
des Lagerzapfens 2 hervor, so dass, wie aus 2 ersichtlich,
in der arretierten Stellung des Formgehemmes der Kontaktstift 16 in
eine Anschlussbuchse 17 greift, die in einem Isolierkörper
am Boden der Aufnahmebuchse 4 fixiert ist. Der Isolierkörper
ist länglich ausgebildet und in eine Durchgangsbohrung
in dem Halter 5 eingeführt. Die Anschlussbuchse 17 ist
dabei über einen starren Leiter mit einem Steckverbinder 19 verbunden,
der in einem Isolierkörper eingebracht ist. Der vorstehende
Anschluss kann dann mit einem Leiter eines Kabels verbunden werden.
Hierüber ist also auf einfache Weise die Stromversorgung
für eine angeschlossene Lampe herstellbar, beispielsweise
eine mit 24 V oder 12 V arbeitende Lampe. Während über das
Kabel der Pluspol der Stromversorgungsquelle angeschlossen ist,
kann über eine nicht dargestellte Klemme, die mit den Schrauben 20 oder 21 angeschraubt
ist, der negative Pol verbunden sein, wenn die Teile aus Metall
bestehen oder metallisiert sind.
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Wird
eine Befestigungseinrichtung nach der Erfindung in ein Polstermöbel
z. B. in das Sitzpolster eingesetzt, so bildet der Betätigungsring 11 einen
anmutenden abdeckenden Abschluss. Darüber hinaus kann in
die Lagerbuchse 1 von oben eine Abdeckkappe eingesetzt
werden, wenn die Befestigungseinrichtung nicht benutzt wird. Als
Zusatzteile können beispielsweise Leseleuchten, Ablagen,
Snack- und Getränkedosenhalter oder Ablagetische – beispielsweise
für einen Laptop – mit unterschiedlichen Tischflächen, mittels
Lagerzapfen 2 gesichert gehalten werden. In die Lagerbuchse 1 können
sowohl runde Lagerzapfen 2 als auch Lagerzapfen 2 mit
arretierenden, polygonalen Abschnitten eingesetzt werden.
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- 1
- Lagerbuchse
- 1a
- Aufnahmeabschnitt
- 1b
- Lagerabschnitt
- 2
- Lagerzapfen
- 2a
- oberer
Lagerabschnitt
- 2b
- unterer
Lagerabschnitt
- 3
- Hülse
- 4
- Aufnahmebuchse
- 5
- Halter
- 6
- Träger
- 7
- Rastmittel
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Lagerdurchbruch
- 10
- Feder
- 11
- Betätigungselement
- 12
- Ansatzring
- 13
- Sperrhülse
- 14
- Rückstellfeder
- 15
- Kabel
- 16
- Kontaktstift
- 17
- Anschlussbuchse
- 18
- Leiter
- 19
- Steckverbinder
- 20
- Schraube
- 21
- Schraube
- 22
- Ringfläche
- 23
- Ring
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 2402666
A1 [0002]
- - DE 202005009791 U1 [0003]
- - DE 20013696 U1 [0004]