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Die
Erfindung betrifft ein Schutzblech für Zweiräder,
insbesondere Fahrräder, einen Lastträger, eine
Schutzblech-Verbreiterung, ein Leuchtmittel, sowie die daraus aufgebauten
Systeme, wie ein Schutzblech-Lastträger-System.
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Es
ist bekannt, an Zweiräder, wie Fahrräder, Bauteile,
beispielsweise Schutzbleche und Gepäckträger,
anzubringen. Diese werden mit Streben oder anderen geeigneten Befestigungsmitteln
am Rahmen des Zweirades angebracht, beispielsweise verschraubt.
Zur Anpassung der Befestigungsmittel an verschiedene Rahmengrößen
und -geometrien werden beispielsweise längenverstellbare
Streben verwendet. Dabei kann es zu räumlichen Überschneidungen
zwischen Schutzblech und Gepäckträger und deren
Befestigungsmittel kommen, die eine gleichzeitige Anbringung von
Schutzblech und Gepäckträger erschweren oder unmöglich
machen. Die Gefahr solcher räumlichen Überschneidungen
besteht auch mit anderen am Rahmen des Zweirads angebrachten Bauteilen,
wie beispielsweise Bremsen, besonders bei V-Brakes. Die Gefahr solcher räumlicher Überschneidungen
nimmt mit abnehmender Rahmengröße zu. Dadurch
ergibt sich zum einen bereits bei der notwendigen, typischerweise
einmaligen Anpassung von Schutzblech und Gepäckträger und
deren Befestigungsmittel an die jeweilige Rahmengröße
und Rahmengeometrie ein unvorteilhaft hoher Anpassungsaufwand zur
erstmaligen Anbringung dieser Bauteile. Zum anderen sind solche
Bauteile typischerweise mit dem Rahmen des Fahrrads fest verschraubt,
so dass ein Abnehmen und erneutes Anbringen nur mit Hilfe von Werkzeug
möglich ist, was einen hohen Montageaufwand bedingt. Weiterhin
wird ein solches Abnehmen und erneutes Anbringen auch durch die
weiteren, an dem Rahmen angebrachten Bauteile erschwert. Um eine
gewünschte Stabilität zu erreichen ist häufig
eine große Anzahl von Befestigungspunkten vorgesehen was
den Montageaufwand wie auch den Anpassungsaufwand weiter erhöht.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anbringung von Schutzblech,
Gepäckträger und weiteren Bauteilen an einem Zweirad
zu vereinfachen, den Anpassungs- und Montageaufwand solcher Bauteile
zu verringern und dazu entsprechende Mittel anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Schutzblech, einen Lastträger, eine
Schutzblech-Verbreiterung, ein Leuchtmittel sowie durch Systeme
gemäß den unabhängigen Ansprüchen
gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen
bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es von Vorteil ist,
wenn Schutzblech und Gepäckträger nicht, wie bisher üblich,
zwei in ihrer Gestaltung voneinander unabhängige Bauteile
sind, die gegebenenfalls aus verschiedenen Bezugsquellen stammen.
Die grundlegende Idee der vorliegenden Erfindung ist es, auf eine
direkte Anbringung des Gepäckträgers am Rahmen
des Zweirads zu verzichten und stattdessen den Gepäckträger
am Schutzblech zu befestigen, womit eine Anpassung des Gepäckträgers
an die jeweilige Rahmengröße und -geometrie des
Zweirades überflüssig wird. Die Anpassung von
Gepäckträger und Schutzblech zueinander geschieht
dann herstellerseitig, wodurch der Anpassungsaufwand zur Anbringung
von Schutzblech und Gepäckträger an einem Zweirad
verringert wird und insbesondere zudem auch der Montageaufwand reduziert
wird.
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Ein
Schutzblech, welches zur Anbringung an einem Laufrad eines Zweirades
insbesondere eines Fahrrades, ausgestaltet ist, weist erfindungsgemäß ein
tragendes Profil auf.
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Ein
solches tragendes Profil erhöht beispielsweise gegenüber
einer profillosen Ausgestaltung des Schutzblechs dessen mechanische
Belastbarkeit, indem insbesondere die elastische Steifigkeit und
Festigkeit gegenüber mechanischen Kräften erhöht
wird. Das tragende Profil ist derart ausgestaltet, dass das Schutzblech
nicht nur selbsttragend ist, sondern ein tragendes Element bildet,
welches als Träger für mechanische Lasten, insbesondere
andere externe Bauteile, wie beispielsweise einen Last- oder Gepäckträger,
einen Kindersitz, eine Schutzblech-Verbreiterung oder ein Leuchtmittel,
dienen kann. Solche tragenden Profile werden auch als Konstruktionsprofile,
Montageprofile oder generell als Profilgeometrien bezeichnet. Das
Profil erstreckt sich dabei in Längsrichtung des Schutzblechs,
das heißt in Umfangsrichtung des Laufrades an dem das Schutzblech
zur Anbringung vorgesehen ist, vorzugsweise über dessen
gesamte Länge.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist das tragende Profil als Hohlkammerprofil
ausgestaltet, so dass das Schutzblech im Grunde auf dem gleichen Funktionsprinzip
wie beispielsweise eine Hohlkammer-Felge basiert. Solche Hohlkammer-Felgen
sind beispielsweise als Kastenfelgen, Tiefbettfelgen oder Tropfenfelgen
(mit einem V-förmigen Querschnitt) bekannt. Sie weisen
typischerweise einen einzigen Hohlraum auf, können jedoch
auch eine Vielzahl von Hohlräumen aufweisen und sind bevorzugt
symmetrisch auf gebaut. In der bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Schutzblechs wird die jeweils geeignete Form des Hohlkammerprofils
entsprechend gewählt.
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Die
Achse des Laufrades, an die das erfindungsgemäße
Schutzblech anzubringen ist, bildet die Flächennormale
einer Ebene, in der das Laufrad zu liegen kommt. Zu dieser Ebene
ist das erfindungsgemäße Schutzblech im einfachsten
Fall symmetrisch aufgebaut. Innerhalb dieser Symmetrieebene ist
das Schutzblech in Längsrichtung, vorzugsweise über
seine gesamte Länge, gekrümmt, im einfachsten
Fall mit einem gleichbleibenden Krümmungsradius. Das Schutzblech
weist dann Kreisbogen-Form auf und bildet ein Kreisbogensegment,
so dass das Schutzblech beim Zusammenwirken mit dem Laufrad, das
heißt beim Anbau an das Zweirad, in radialer Richtung ausgehend
von der Achse des Laufrades einen gleichbleibenden Abstand von dem
Laufrad aufweist. In diesem Fall bildet die Achse des Laufrades
zugleich den Mittelpunkt des Kreisbogens des Schutzblechs. An beiden
Enden des Schutzblechs befinden sich weiterhin senkrecht zur Längsrichtung des
Schutzblechs Stirnflächen des Schutzblechs, wobei jede
der Stirnflächen senkrecht auf der Symmetrieebene des Schutzblechs
steht und die Flächennormale der Stirnfläche in
der Symmetrieebene des Schutzblechs liegt.
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Das
erfindungsgemäße Schutzblech ist bezüglich
der Symmetrieebene vorzugsweise symmetrisch aufgebaut. Somit liegt
das tragende Profil und gegebenenfalls das Hohlkammerprofil mittig
in dem Schutzblech.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße
Schutzblech einen Werkstoff mit hoher Steifigkeit und Festigkeit,
beispielsweise einen Faser-Kunststoff-Verbund, ein Metall, beispielsweise
Stahl oder Aluminium, oder eine Metall-Legierung, beispielsweise
eine Aluminium-Legierung. Dazu besteht beispielsweise das tragende
Profil, welches die Steifigkeit und Festigkeit des Schutzblechs
schafft, vollständig aus diesem Werkstoff. Bevorzugt besteht
das Schutzblech vollständig aus diesem Werkstoff.
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Solche
Werkstoffe zeichnen sich im Vergleich mit beispielsweise einfachen
Kunststoffen bereits für sich genommen durch eine hohe
mechanische elastische Festigkeit und Steifigkeit aus. Diese wird
durch die Ausgestaltung des Werkstoffs als tragendes Profil verstärkt,
wodurch die benötigte Materialmenge, die zum Aufbau des
Schutzblechs als tragendes Element erforderlich ist, verringert
werden kann. Aluminium zeichnet sich hierbei insbesondere durch
sein geringes Gewicht und durch eine einfache Handhabung bei der
Herstellung aus. Daher ist es besonders vorteilhaft, wenn der Werkstoff
Aluminium oder eine Aluminiumlegierung umfasst, insbesondere wenn
das Schutzblech vollständig aus Aluminium oder einer Aluminium-Legierung
besteht. Somit umfasst das Schutzblech beispielsweise ein Aluminium-Hohlkammerprofil.
Hierzu können bekannte Aluminiumwerkstoffe verwendet werden,
wie beispielsweise AlMgSiO. Besonders bevorzugt besteht das Schutzblech
aus der Aluminiumlegierung EN AW-6063 T5. Für
den Faser-Kunststoff-Verbund kommen als Matrix sowohl Duroplasten,
wie Epoxy-Harz oder Polyester, als auch Thermoplasten, wie Polypropylen
oder Nylon, in Frage. Als Verstärkungsmaterialien des Faser-Kunststoff-Verbunds
eignen sich ebenfalls eine Vielzahl von Materialien wie Glas, beispielsweise
in Form von Glasfasern oder Glaskügelchen, Kohlenstoff,
beispielsweise in Form von Kohlenstoff-Fasern, -Nanostrukturen oder
-Staub, Glimmer, beispielsweise mineralischer Glimmer, Aramide (aromatische
Polyamide) beispielsweise Kevelar, wie auch Holz und andere natürliche
Fasern. Derartige Faser-Kunststoff-Verbunde können nicht
nur in dem Schutzblech, sondern auch in anderen Bauteilen, wie Lastträger
oder Schutzblech-Verbreiterung, verwendet werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Schutzblech zur
Schaffung einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem
Schutzblech und einem externen Bauteil ausgebildet. Dazu umfasst
das Schutzblech ein Formschluss-Verbindungsmittel, welches die formschlüssige
Verbindung beim Zusammenwirken mit einem mit dem externen Bauteil verbundenen
komplementären Formschluss-Verbindungsmittel ausbildet.
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Das
Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs ist dabei einstückig
mit dem Schutzblech aufgebaut oder mit diesem anderweitig fest verbunden,
beispielsweise form-, kraft- und/oder stoffschlüssig oder über
weitere Zwischenbauteile. Ebenso ist das komplementäre
Formschluss-Verbindungsmittel des externen Bauteils einstückig
mit dem externen Bauteil aufgebaut oder mit diesem anderweitig fest
verbunden.
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Die
zwischen dem Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs und
dem komplementären Formschluss-Verbindungsmittel des externen Bauteils
geschaffene Verbindung ist zumindest teilweise oder vollständig
formschlüssig. Vorzugsweise sind die beiden Formschluss-Verbindungsmittel
derart ausgestaltet, dass die dadurch herstellbare formschlüssige
Verbindung werkzeugfrei hergestellt und/oder getrennt werden kann.
Dazu eignen sich beispielsweise elastische Klick-/Schnapp-Verbindungen,
welche als Nut-Feder-System aufgebaut sind oder auch anderweitige
Rastmittel, die ein beispielsweise elastisches Einrasten der beiden
Formschluss-Verbindungsmittel ineinander gestatten. Dazu ist zumindest
eines der beiden Formschluss-Verbindungsmittel teilweise oder vollständig aus
einem elastischen Material aufgebaut. Alternativ oder zusätzlich
kann zumindest eines der beiden Formschluss-Verbindungsmittel einen
Feststell-Mechanismus aufweisen, der die formschlüssige
Verbindung herstellt und trennt.
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Das
Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs gestattet ein formschlüssiges
Befestigen des Schutzblechs an beispielsweise einem Rahmen des Zweirades
und/oder auch das Befestigen eines weiteren externen Bauteils, beispielsweise
eines Lastträgers, eines Kindersitzes, eines Leuchtmittels oder
einer Schutzblech-Verbreiterung, an dem Schutzblech. Dies wird im
Weiteren noch genauer erläutert.
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Bei
Anbringung an einen Rahmen eines Zweirades bildet der Rahmen das
externe Bauteil für das Schutzblech. An dem Rahmen ist
zumindest ein komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel
angebracht, welches mit dem Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs
zusammenwirkt, um eine formschlüssige Verbindung zwischen
Rahmen und Schutzblech auszubilden. Das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel
besteht beispielsweise aus einem elastisch verformbaren Verbindungsmittel
insbesondere aus einer elastisch verformbaren Metallklammer. Eine
solche Metallklammer eignet sich insbesondere zur Ausbildung einer formschlüssigen
Verbindung des Schutzblechs mit dem Rahmen an Stellen, an denen
das Schutzblech bei Anbringung an das Laufrad des Zweirads in der Nähe
des Rahmens verläuft, beispielsweise an Stellen an denen
der Rahmen die vorgesehene Position des Schutzblechs von der Seite
gesehen kreuzt, wie an der Kettenstrebe, in der Nähe des
Tretlagers oder an der Gabel, im Fall einer ungefederten Gabel am Gabelkopf
und im Fall einer gefederten Gabel an der Gabelbrücke.
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Das
komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel des Rahmens
kann auch alternativ oder zusätzlich am schutzblechseitigen
Ende einer oder mehrerer Haltestreben zwischen Rahmen und Schutzblech
ausgebildet sein. Dabei werden die Haltestreben zur Schaffung einer
mechanischen Verbindung zwischen Rahmen und Schutzblech üblicherweise
an solchen Stellen vorgesehen, an denen das Schutzblech nicht in
der Nähe des Rahmens verläuft. Vorzugsweise verlaufen
die Haltestreben zwischen einer Stelle des Rahmens in der Nähe
der Nabe des Laufrades und einem in Fahrtrichtung hinteren Teil des
Schutzblechs und schaffen somit eine bezüglich des Schutzblechs
im Wesentlichen radial verlaufende Verbindung zwischen Rahmen und
Schutzblech. Dabei sind die Haltestreben paarweise symmetrisch zur
Ebene des Laufrads und somit zur Symmetrieebene des Schutzblechs
angeordnet und es sind beispielsweise ein, zwei oder drei Paare
von Haltestreben vorgesehen. Die Haltestreben bestehen vorzugsweise
aus Aluminium, einer Aluminium-Legierung oder faserverstärktem
Kunststoff. Vorzugsweise ist das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel
einstückig mit der Haltestrebe ausgebildet oder fest mit
dieser verbunden. Vorteilhafterweise ist die Haltestrebe als Druckstrebe
ausgebildet und weist beispielsweise ein C-Profil auf.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Schutzblechs, ist das Formschluss-Verbindungsmittel symmetrisch
zu der Symmetrieebene des Schutzblechs ausgebildet. Es kann auch
aus paarweise angeordneten, an sich voneinander unabhängigen
Formschluss-Verbindungsteilmitteln bestehen, das heißt
aus zwei, vier, sechs, etc. Formschluss-Verbindungsteilmitteln,
welche dann bezüglich der Symmetrieebene des Schutzblechs
jeweils zueinander symmetrisch ausgebildet sind. Solche Formschluss-Verbindungsmittel
sind bevorzugt seitlich an dem Schutzblech angeordnet.
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Eine
derartige symmetrische Ausgestaltung des Formschluss-Verbindungsmittels
des Schutzblechs gestattet eine definierte, symmetrische Halterung
des Schutzblechs selbst an beispielsweise dem Rahmen eines Zweirades
und/oder auch eine definierte, symmetrische Halterung eines externen
Bauteils an dem Schutzblech. Weiterhin kann durch einen solchen
symmetrischen Aufbau, insbesondere durch eine paarweise Anordnung
von Formschluss-Verbindungsteilmitteln, eine verbesserte Seitenstabilität
eines externen Bauteils an dem Schutzblech erreicht werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schutzblechs erstreckt
sich das Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs in Längsrichtung
des Schutzblechs, das heißt in Umfangsrichtung des Laufrads, über
dessen gesamte Länge. Dazu bleibt vorteilhafterweise die
Form des Formschluss-Verbindungsmittels entlang der Längsrichtung
des Schutzblechs unverändert.
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Dies
gestattet es, ein komplementäres Verbindungsmittel und
somit ein externes Bauteil an im Wesentlichen beliebiger Stelle
entlang der Längsrichtung des Schutzblechs formschlüssig
zu positionieren. Mit anderen Worten können komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel
von externen Bauteilen an verschiedenen, beliebig wählbaren
Stellen entlang der Längsrichtung des Schutzblechs mit
dem Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs zusammenwirken.
Somit kann zum einen die Position des Schutzblechs relativ zu dem
Rahmen in Längsrichtung des Schutzblechs, also in Umfangsrichtung
des Laufrades, eingestellt und geeignet gewählt werden,
was eine Optimierung der Funktion des Schutzblechs gestattet. Dies
kann auch dann geschehen, wenn die Laufräder an dem Rahmen
des Zweirads montiert sind. Zum anderen kann auch die Position von
an dem Schutzblech befestigten externen Bauteilen geeignet eingestellt
werden.
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Die
durch Formschluss-Verbindungsmittel und komplementäres
Formschluss-Verbindungsmittel ausgebildete teilweise oder vollständig
formschlüssige Verbindung ist vorzugsweise die einzige Verbindung
zwischen Schutzblech und externem Bauteil sein. Sie kann mehrfach
vorgesehen sein.
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Vorzugsweise
weist das externe Bauteil einen ausreichend großen Abstand
zu anderen am Rahmen angebrachten Bauteilen auf, so dass dessen
Anbringung ohne Beeinträchtigung durch solche weiteren
Bauteile geschehen kann, was den Montageaufwand minimiert.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Schutzblech
zumindest ein Paar Haltestreben zur Befestigung des Schutzblechs
an einem Rahmen des Zweirades und ein weiteres Formschluss-Verbindungsmittel,
welches eine Vielzahl von Formschluss-Verbindungsteilmittel umfasst,
die jeweils an den von dem Schutzblech abgewandten Enden der Haltestreben
angeordnet sind.
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Dabei
sind die Haltestreben des zumindest einen Paars von Haltestreben
zueinander symmetrisch zu der Symmetrieebene des Schutzblechs angeordnet
und mit dem Schutzblech einstückig ausgebildet oder mit
diesem fest verbunden. Vorteilhafterweise erstrecken sich die Haltestreben
ausgehend von einem kreisbogenförmig gekrümmten
Schutzblech im Wesentlichen radial nach innen, wobei eine Anbringung
an den Rahmen des Zweirades in der Nähe der Nabe des Laufrades
vorgesehen ist.
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Dabei
sind an entsprechender Stelle des Rahmens geeignete komplementäre
Verbindungsmittel für diese weiteren Formschluss-Verbindungsteilmittel
vorgesehen, welche vorzugsweise in der Nähe der Nabe des
Laufrades angeordnet sind. Die an den Enden der Haltestreben angeordneten
Formschluss-Verbindungsteilmittel sind vorzugsweise derart ausgestaltet,
dass beim Zusammenwirken mit den am Rahmen angeordneten komplementären Formschluss-Verbindungsmitteln
ein fester Halt des Schutzblechs zumindest in Längsrichtung
der Haltestreben, das heißt in vorzugsweise radialer Richtung des
gekrümmten Schutzblechs gegeben ist.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin einen Lastträger für
ein Zweirad, insbesondere ein Fahrrad, welcher als externes Bauteil
für ein Schutzblech mit Formschluss-Verbindungsmittel ausgestaltet
ist und ein komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel für
das Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs umfasst.
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Das
komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel des Lastträgers
ist mit diesem fest verbunden. Das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel
des Lastträgers weist vorzugsweise einen Feststell-Mechanismus
auf und ist gegebenenfalls zusätzlich elastisch verformbar.
Das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel kann eine Metallklammer
sein. Es kann aber, wie der der Lastträger selbst auch,
aus Kunststoff beispielsweise faserverstärktem Kunststoff,
bestehen.
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Das
komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel des Lastträgers
ist entsprechend des Formschluss-Verbindungsmittels des Schutzblechs aufgebaut,
so dass beim Zusammenwirken beider Formschluss-Verbindungsmittel
eine formschlüssige Verbindung ausgebildet wird. Besteht
das Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs beispielsweise
aus einer Vielzahl von Formschluss-Verbindungsteilmitteln, so kann
auch das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel aus
einer entsprechenden Vielzahl von komplementären Formschluss-Verbindungsteilmitteln
bestehen. Der Lastträger und dessen komplementäres
Formschluss-Verbindungsmittel sind dabei so ausgestaltet, dass die
formschlüssige Verbindung zwischen Lastträger
und Schutzblech bei Anbringung des Schutzblechs an einen Rahmen
eines Zweirades zugleich eine ausreichend stabile Anbringung des
Lastträgers an das Zweirad gewährleistet, ohne
zusätzliche beispielsweise kraftschlüssige Befestigungsmittel
zwischen Lastträger und Rahmen des Zweirades notwendig
zu machen. Insbesondere kann eine ausreichende Seitenstabilität
des Lastträgers bezüglich der Fahrtrichtung des
Zweirades bei symmetrischer Ausgestaltung des Formschluss-Verbindungsmittels des
Schutzblechs und komplementärem Verbindungsmittel des Lastträgers
erreicht werden. Das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel, welches
eine Formschluss-Verbindung mit dem Schutzblech schafft, bildet
vorzugsweise das einzige Befestigungsmittel des Lastträgers.
Es kann mehrfach vorgesehen sein.
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Dadurch
wird zum einen die Anbringung eines Lastträgers an dem
Zweirad vereinfacht, da keine Anpassung an das Zweirad, beispielsweise
dessen Rahmen, notwendig ist. Somit kann der Lastträger
universell bei allen Rahmengrößen und -geometrien
verwendet werden. Insbesondere wenn die Verbindung zwischen Lastträger
und Schutzblech ausschließlich formschlüssig ist,
kann der Lastträger aufwandsarm an dem Zweirad befestigt
werden und von diesem abgenommen werden.
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Lastträger
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Gepäckträger,
welche vorzugsweise die Anbringung von Gepäck durch eine mehrfach
diagonal gespannte, elastische und multifunktionale Spannvorrichtung
gestatten. Solche Lastträger bestehen vorzugsweise aus
einem Faser-Kunststoff-Verbund, die aus dem gleichen Materialien
bestehen können, die gegebenenfalls auch für das
Schutzblech verwendet werden. Lastträger können
aber auch als Kindersitze ausgebildet sein.
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Sind
für die Anbringung des Schutzblechs am Rahmen des Zweirades
Haltestreben vorgesehen, so kann der erfindungsgemäße
Lastträger auch derart ausgestaltet sein, dass der Lastträger
die formschlüssige Verbindung mit dem Schutzblech in unmittelbarer
Nähe zu diesen Haltestreben eingeht oder zusätzlich
mit den Haltestreben des Schutzblechs direkt eine formschlüssige
Verbindung ausbildet. In diesem Fall sind an Haltestrebe und Lastträger einander
entsprechende Formschluss-Verbindungsmittel vorgesehen. Da in diesem
Fall ein Teil der mechanischen Last des Lastträgers unmittelbar
oder im Wesentlichen unmittelbar auf die Haltestreben abgeleitet
wird, kann das erfindungsgemäße Schutzblech eine
entsprechend verringerte mechanische Stabilität aufweisen,
was beispielsweise das Schaffen eines Schutzblechs mit geringerem
Gewicht gestattet.
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Auf ähnliche
Art und Weise können anstelle eines Lastträgers
auch andere externe Bauteile, wie beispielsweise ein Rück-
oder Vorderlicht oder – wie weiter unten beschrieben – eine
Schutzblech-Verbreiterung, an dem Schutzblech befestigt werden.
Erstreckt sich das Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs
dabei über dessen gesamte Länge, so kann durch
eine geeignet gezielte Anbringung des Rück- oder Vorderlichtes
entlang der gekrümmten Längsrichtung des Schutzblechs
die Abstrahlrichtung des Lichtes eingestellt werden.
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Weiterhin
sind solche externen Bauteil vorzugsweise so ausgebildet, dass eine
Vielzahl solcher externer Bauteile zugleich an dem Schutzblech befestigt
werden kann, während das Schutzblech selbst an dem Rahmen
des Zweirads befestigt ist. Diese externen Bauteile sind dabei typischerweise
auf der bei Anbringung am Zweirad oben liegenden Seite des Schutzblechs,
das heißt auf der konvexen Seite des gekrümmten
Schutzblechs angeordnet.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin eine Schutzblech-Verbreiterung für
das erfindungsgemäße Schutzblech, welche als externes
Bauteil für das Schutzblech ausgebildet ist und ein komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel
für das Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs
umfasst.
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Die
Schutzblech-Verbreiterung und dessen komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel
erstrecken sich vorteilhafter Weise, wie auch das Formschluss-Verbindungsmitteln
des Schutzblechs, in Längsrichtung des Schutzblechs über
dessen gesamte Länge. Somit kann eine formschlüssige
Verbindung zwischen Schutzblech-Verbreiterung und Schutzblech über
die gesamte Länge des Schutzblechs geschaffen werden, was
die Stabilität dieser Verbindung erhöht. Die Schutzblech-Verbreiterung kann
aus faserverstärktem Kunststoff bestehen, wodurch zum einen
eine geeignete Material-Flexibilität für die formschlüssige
Verbindung geschaffen wird und zum anderen die Schutzblech-Verbreiterung
ein nur geringes Gewicht aufweist. Für solche Faser-Kunststoff-Verbunde
können die gleichen Materialien verwendet werden, die auch
für das Schutzblech geeignet sind. Durch eine solche Schutzblech-Verbreiterung
kann die Schmutzfang-Funktionalität des Schutzblechs in
gewünschtem Umfang erhöht werden, weswegen das
Schutzblech mit dem tragenden Profil selbst schmäler als
der Reifen des Laufrades sein kann und selbst eine nur eingeschränkte
Schmutzfang-Funktionalität aufweisen kann.
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Die
formschlüssige Verbindung zwischen Schutzblech-Verbreiterung
und Schutzblech mit Hilfe von elastischen Formschluss-Verbindungsmitteln, wie
beispielsweise bei der Verwendung eines Faser-Kunststoff-Verbunds
für die Schutzblech-Verbreiterung, gestattet ein werkzeugfreies
Anbringen der Schutzblech-Verbreiterung, wodurch auf einfache Art und
Weise eine auswechselbare Schutzblech-Verbreiterung an das erfindungsgemäße
Schutzblech angebracht werden kann, welche an die Reifenbreite des
Laufrades und/oder die Witterungs- und Umgebungsbedingungen angepasst
ist, beispielsweise die zu erwartende Schmutzmenge.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Schutzblech-Verbreiterung besteht diese aus zwei zueinander symmetrischen
Seitenflanken. Mit anderen Worten besteht die bevorzugte Schutzblech-Verbreiterung
aus zwei getrennten Bauteilen, was eine unkomplizierte Anbringung
der einzelnen Seitenflanken an das Schutzblech gestattet. Vorzugsweise
ist dabei das Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs symmetrisch
zur Symmetrieebene, vorzugsweise zweiteilig ausgebildet. Dadurch
wird ein dreiteiliges Gesamt-Schutzblech geschaffen mit dem erfindungsgemäßen
Schutzblech, beispielsweise aus Aluminium, und mit einem Hohlkammerprofil,
in der Mitte und zwei in Fahrtrichtung seitlich, symmetrisch angeordneten
Kunststoff-Seitenflanken mit jeweils einem komplementären
Formschluss-Verbindungsmittel.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Schutzblech-Verbreiterung erstreckt sich diese bei Anbringung an
das Schutzblech bis zu einer Stirnfläche des Schutzblechs
und schließt die Stirnfläche des Schutzblechs
ab.
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Eine
derart ausgestaltete, die Stirnfläche des Schutzblechs
abschließende Schutzblech-Verbreiterung verbirgt zum einen
an der Stirnfläche des Schutzblechs gegebenenfalls vorliegende
scharfe Kanten des tragenden Profils, was eine mögliche Verletzungsgefahr
verringert. Weist das Schutzblech ein Hohlkammerprofil auf, so kann
zum anderen dadurch ein schmutz- und/oder wasserdichter Abschluss
des Hohlkammerprofils geschaffen werden, wodurch das Eindringen
von Schmutz und Wasser in die Hohlkammern des Hohlkammerprofils
vermieden werden kann. Weiterhin gestattet das Abschließen der
Stirnfläche des Schutzblechs eine definierte Positionierung
der Schutzblech-Verbreiterung entlang der Längsrichtung
des Schutzblechs, was insbesondere bei Ausgestaltung der Schutzblech-Verbreiterung in
Form von zwei getrennten Seitenflanken vorteilhaft ist, da diese
Seitenflanken somit auch relativ zueinander eine definierte Anordnung
aufweisen. Dazu können beide Seitenflanken beispielsweise
jeweils die Stirnfläche des Schutzblechs hälftig
abschließen, so dass bei Anbringung beider Seitenflanken
die Stirnfläche vollständig abgeschlossen ist. Vorteilhafterweise
deckt die Schutzblech-Verbreiterung die Stirnflächen beider
Enden des Schutzblechs ab.
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Vorzugsweise
erstreckt sich die Schutzblech-Verbreiterung in Längsrichtung
des Schutzblechs über die Stirnfläche des Schutzblechs
hinaus, wodurch eine räumliche Verlängerung des
erfindungsgemäßen Schutzblechs geschaffen wird,
was vorteilhafter Weise die Schmutzfang-Funktionalität des
Schutzblechs erhöht. Die Schutzblech-Verbreiterung erstreckt
sich vorzugsweise bis zu beiden Stirnflächen des Schutzblechs
und gegebenenfalls an einer oder beiden Stirnflächen darüber
hinaus.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schutzblechs weist
dieses ein Hohlkammerprofil auf, welches derart ausgebildet ist,
dass es eine elektrische Batterie vorzugsweise vom Typ AA oder AAA aufnehmen
kann, um eine Versorgung mit elektrischer Energie bereitzustellen.
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Dazu
weist das Schutzblech zum einen einen ausreichend großen
Hohlraum in dem Hohlkammerprofil auf. Zum anderen weist das Schutzblech Anschlussmittel
und elektrische Leitungen auf, um die elektrische Energie von der
Batterie abzunehmen und sie einem Verbraucher zur Verfügung
zu stellen. Als Batterie im Sinne der vorliegenden Erfindung wird hierbei
jede Art von Batterie oder Akkumulator verstanden, welcher wiederaufladbar
oder nicht-wiederaufladbar sein kann. Vorteilhafterweise weist die
Batterie eine handelsübliche Form auf, wie dies bei Batterien
vom Typ AA oder AAA der Fall ist, welche im Wesentlichen länglich
sind, so dass sie in dem in Längsrichtung des Schutzblechs
verlaufenden Hohlraum des Hohlkammerprofils aufgenommen werden können.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin ein Leuchtmittel, welches eingerichtet
ist, an einer Stirnfläche des Schutzblechs angeordnet zu
werden. Auch auf diese Art und Weise kann ein schmutz- und wasserdichter
Abschluss der Stirnfläche des Schutzblechs geschaffen werden.
Zur Befestigung kann das Leuchtmittel ein komplementäres
Formschluss-Verbindungsmittel für das Formschluss-Verbindungsmittel
des Schutzblechs aufweisen. Bevorzugt ist das Leuchtmittel jedoch
eingerichtet teilweise oder vollständig in eine Hohlkammer
eines Hohlkammerprofils des Schutzblechs eingesetzt zu werden und
darin kraft- und/oder formschlüssig gehalten zu werden. Dabei
kann das Leuchtmittel ganz oder vollständig in dem erfindungsgemäßen
Schutzblech aufgenommen werden, was zum einen ein Leuchtmittel als
eigenständiges, beispielsweise angeschraubtes Bauteil überflüssig
macht und zum anderen die Gefahr mechanischer Beschädigungen
des derart geschützten Leuchtmittels minimiert.
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Besonders
bevorzugt ist das erfindungsgemäße Schutzblech
am Vorderrad des Zweirades derart angebracht, dass die Flächennormale
einer der Stirnflächen des Schutzblechs im Wesentlichen
in Fahrtrichtung zeigt. Entsprechend ist das erfindungsgemäße
Leuchtmittel vorzugsweise als Vorderlicht ausgebildet und strahlt
im Wesentlichen in Längsrichtung des Schutzblechs ab, das
heißt tangential zum Schutzblech. Es ist jedoch auch denkbar,
dass das Leuchtmittel in einem anderen Winkel beispielsweise in
radialer Richtung eines kreisbogenförmig gekrümmten
Schutzblechs abstrahlt. Das erfindungsgemäße Leuchtmittel
kann dann auch als Rücklicht verwendet werden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist das Schutzblech als tragendes Element
beispielsweise für externe Bauteile ausgebildet. Dadurch
muss nur das Schutzblech an die vorliegende Rahmengröße
und -geometrie des Zweirades angepasst werden. Externe Bauteile
wie Gepäckträger, Schutzblech-Verbreiterung und
Leuchtmittel werden dagegen direkt an dem Schutzblech angebracht
und müssen daher nicht an den Rahmen des Zweirades angepasst
werden. Daher kommt es auch zu keiner störenden Beeinflussung
von Befestigungsmitteln von beispielsweise Gepäckträger
und Schutzblech, was insbesondere bei kleinen Rahmengrößen
vorteilhaft ist.
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In
der vorliegenden Erfindung ist das Formschluss-Verbindungsmittel
des Schutzblechs derart ausgestaltet, dass zugleich mehrere komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel
von externen Bauteilen und/oder dem Rahmen mit dem Formschluss-Verbindungsmittel
des Schutzblechs zusammenwirken können, ohne sich gegenseitig
zu beeinträchtigen. Dies gilt insbesondere für
das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel der Schutzblech-Verbreiterung,
welche sich bevorzugt über die gesamte Länge des
Schutzblechs erstreckt. Hierzu wird die Schutzblech-Verbreiterung
bzw. dessen komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel aus
elastischem, ausreichend verformbaren Kunststoff, besonders bevorzugt
aus einem Faser-Kunststoff-Verbund aufgebaut.
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Weitere
Ausführungsbeispiele und Vorteile der Erfindung werden
nachfolgend beispielhaft anhand der begleitenden Figuren erläutert.
Die Beispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen dar,
die die Erfindung in keiner Weise beschränken. Die gezeigten
Figuren sind schematische Darstellungen, die die realen Proportionen
nicht widerspiegeln, sondern einer verbessernden Anschaulichkeit
der verschiedenen Ausführungsbeispiele dienen.
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Im
Einzelnen zeigen die Figuren:
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1a,
b einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines
Schutzblechs mit Schutzblech-Verbreiterung;
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2a,
b, c eine Seitenansicht der Anbringung von Schutzblech und Gepäckträger
an einem Fahrrad;
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3 eine
elastisch verformbare Metallklammer;
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4a,
b, c eine Schutzblech-Verbreiterung mit Stirnflächen-Abdeckung;
und
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5 ein
Schutzblech mit Leuchtmittel und Batterie.
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In 1a ist
ein Schutzblech 1 im Querschnitt dargestellt, welches an
einem Laufrad 2 angeordnet ist, von dem in 1a der
Reifenmantel dargestellt ist. In 1b ist
eine perspektivische Ansicht des Schutzblechs 1 mit Seitenflanken 5 aber
ohne Laufrad 2 dargestellt. In 2a ist
das Schutzblech 1 in einer Seitenansicht dargestellt. Das
Schutzblech 1 dient sowohl als Schutzblech für
das Vorderrad als auch als Schutzblech für das Hinterrad.
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Die
Schutzbleche 1 an Vorder- und Hinterrad bilden jeweils
Kreisbogensegmente, wobei der Mittelpunkt des Kreisbogens die Radnabe
von Vorder- bzw. Hinterrad 2 bildet, so dass das Schutzblech
einen gleich bleibenden Abstand a von der Lauffläche, das
heißt der Oberfläche des Laufrades 2,
aufweist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umspannt das
Schutzblech für das Hinterrad im Wesentlichen einen Halbkreis,
während das Schutzblech für das Vorderrad im Wesentlichen
einen Viertelkreis umspannt.
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Wie
in den 1a und 1b dargestellt, weist
das Schutzblech 1 ein Hohlkammerprofil auf. Weiterhin weist
das Schutzblech 1 ein Formschluss-Verbindungsmittel in
Form einer Doppelschnittstelle auf, wobei zwei Formschluss-Verbindungsteilmittel 4 symmetrisch
zu beiden Seiten des Hohlkammerprofils in Fahrtrichtung seitlich
angeordnet sind. Das Formschluss-Verbindungsmittel ist einstückig
mit dem Schutzblech 1 ausgebildet.
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Weiterhin
ist in 1 eine Schutzblech-Verbreiterung
dargestellt, welche in Form von zwei Seitenflanken 5 vorliegt.
Mit den Seitenflanken 5 sind jeweils komplementäre
Formschluss-Verbindungsteilmittel 6 einstückig
ausgebildet. Mit anderen Worten sind die komplementären
Formschluss-Verbindungsteilmittel 6 von den jeweiligen
Seitenflanken 5 umfasst. Damit kann eine formschlüssige
Verbindung zwischen Schutzblech 1 und den beiden Seitenflanken 5 der
Schutzblech-Verbreiterung geschaffen und gelöst werden.
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In
dem in 1a dargestellten Ausführungsbeispiel
weisen die Formschluss-Verbindungsteilmittel 4 und die
komplementären Formschluss-Verbindungsteilmittel 6 einander
entsprechende Krallen auf, die zu einem Verhaken und damit zur Ausbildung einer
formschlüssigen Verbindung führen. Wie in 1a gestrichelt
dargestellt wird diese formschlüssige Verbindung durch
ein Klappen der Seitenflanken um die Formschluss-Verbindungsteilmittel 4, 6 herum geschaffen
und gelöst.
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Das
Schutzblech 1 und die Formschluss-Verbindungsteilmittel 4 bestehen
aus der Aluminiumlegierung EN AW-6063 T5, während
die Seitenflanken 5 und die komplementären Formschluss-Verbindungsmittel 6 der
Schutzblech-Verbreiterung aus faserverstärktem Kunststoff
(Faser-Kunststoff-Verbund) bestehen. Der faserverstärkte
Kunststoff weist eine geeignete Elastizität und Flexibilität
auf, welche eine stabile Anbringung der Schutzblech-Verbreiterung
an dem Schutzblech 1 bereits alleine durch die formschlüssige
Verbindung gewährleistet, was ein werkzeugfreies Anbringen und
Ablösen der Schutzblech-Verbreiterung an bzw. von dem Schutzblech 1 gestattet.
Als Materialien für die Seitenflanken 5 eignen
sich die Materialien, die auch für das Schutzblech 1 und
die übrigen Bauteile Verwendung finden können.
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Wie
aus 1a weiterhin ersichtlich, ist die Schutzblech-Verbreiterung
an die Reifenbreite des Laufrades 2 angepasst, so dass
eine vollständige Abdeckung des Reifens bei Anbringung
der Schutzblech-Verbreiterung erreicht wird. Damit kann durch Anpassung
der Schutzblech-Verbreiterung die Gesamtbreite des Systems aus Schutzblech 1 und Schutzblech-Verbreiterung
geeignet zur Reifenbreite des Laufrads 2 gewählt
werden, um eine geeignete Schmutzfang-Funktionalität beispielsweise
in Abhängigkeit von Witterungsbedingungen zu gewährleisten.
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Das
Formschluss-Verbindungsmittel erstreckt sich in Längsrichtung
des Schutzblechs 1 über dessen gesamte Länge,
ebenso wie die Seitenflanken 5 der Schutzblech-Verbreiterung.
Dies gestattet das Vorsehen einer geeigneten Schutzblech-Verbreiterung über
die gesamte Länge des Schutzblechs 1.
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Das
Formschluss-Verbindungsmittel von Schutzblech 1 dient nicht
nur zur Anbringung einer Schutzblech-Verbreiterung an dem Schutzblech 1, sondern
auch zur Anbringung des Schutzblechs 1 am Rahmen eines
Zweirads, beispielsweise eines Fahrrads 3. Dazu weist der
Rahmen des Fahrrads 3 an Stellen, an denen das Schutzblech 1 in
der Nähe des Rahmens zum Liegen kommt, wie beispielsweise
an der Kettenstütze, in der Nähe des Tretlagers und
bei ungefederten Gabeln am Gabelkopf und bei gefederten Gabeln an
der Gabelbrücke, die in 3 dargestellte
elastisch verformbare Metallklammer 11 auf. Die elastische
Metallklammer 11 ist zusätzlich mit einem Feststell-Mechanismus
versehen und mit dem Rahmen des Fahrrads fest verbunden. Die in 3 dargestellte
Klammer 11 besteht aus Metall, sie kann jedoch auch aus
anderen geeigneten Materialien, wie beispielsweise elastischem Kunststoff
wie einem Faser-Kunststoff-Verbund, bestehen. In diesem Fall kann
die Klammer 11 aus den gleichen Materialien bestehen, die
auch für das Schutzblech 1 verwenden werden können.
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Die
Klammer bildet ein komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel,
welches ausgebildet ist mit den beiden Formschluss-Verbindungsteilmitteln 4 des
Formschluss-Verbindungsmittels des Schutzblechs 1 zusammenzuwirken
und dadurch eine formschlüssige Verbindung zwischen Schutzblech 1 und
dem Rahmen des Fahrrads 3 zu schaffen.
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Die
in 3 dargestellte Metallklammer 11 besteht
aus 4 Bauteilen: einem starren Bauteil 11a, einem elastischen
Bauteil 11b, einem weiteren starren Bauteil 11c sowie
aus einer Schraube 11d. Die Metallklammer 11 ist
symmetrisch zu der Symmetrieebene des Schutzblechs aufgebaut. Das
starre Bauteil 11a und das elastische Bauteil 11b weisen
jeweils ein Schraubenloch ohne Gewinde auf, die Schraube 11d aufnehmen.
Das weitere starre Bauteil 11c weist ein Gewindeloch auf,
in welches die Schraube 11d eingreift. Weiterhin weist
das elastische Bauteil zwei Klammerabschnitte 11e auf,
die jeweils ein komplementäres Formschluss-Verbindungsteilmittel 6 aufweisen,
welche ausgebildet sind, mit den Formschluss-Verbindungsteilmitteln 4 des
Schutzblechs zusammenzuwirken. Die Schraube 11d ist ausreichend
kurz, so dass sie das Schutzblech 1 nicht berührt.
Ebenso weist das Schutzblech keine Aussparung, wie beispielsweise
ein Loch, für die Schraube 11d auf.
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Greift
die Schraube 11d in das weitere starre Bauteil 11c ein
und wird die Schraube 11d festgezogen, so stützt
sich der Schraubenkopf von Schraube 11d auf dem starren
Bauteil 11a ab und das weitere starre Bauteil 11c wird
auf den Schraubenkopf zu bewegt (in 3 nach oben).
Dadurch wird zugleich auch der zentrale, im Bereich des Schraubenlochs liegende
Abschnitt des elastischen Bauteils 11b auf den Schraubenkopf
zu bewegt. Da sich das elastische Bauteil 11b im äußeren
Bereich geeignet auf dem starren Bauteil 11a abstützt
ergibt sich eine Schwenkbewegung der Klammerabschnitte 11e nach
innen. Diese Schwenkbewegung ist in 3 durch
die Pfeile 12 angedeutet. Dadurch greifen die komplementären
Formschluss-Verbindungsteilmittel 6 in die Formschluss-Verbindungsteilmittel 4 ein
und die formschlüssige Verbindung zwischen Schutzblech 1 und
Metallklammer 11 wird ausgebildet. Dadurch wird eine mechanisch
sehr stabile Verbindung zwischen Schutzblech 1 und dem
Rahmen des Fahrrads geschaffen, die die Verwendung des Schutzblechs 1 als
tragendes Element für weitere externe Bauteile ermöglicht.
Weiterhin gestattet die elastische Metallklammer 11 aufgrund
ihrer Ausgestaltung ein aufwandsarmes Lösen und Herstellen
der formschlüssigen Verbindung und somit ein einfaches
Anbringen und Abnehmen des Schutzblechs 1 vom Rahmen des
Fahrrads 3.
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Da
sich das Formschluss-Verbindungsmittel über die gesamte
Länge des Schutzblechs 1 erstreckt und sich der
Querschnitt des Schutzblechs 1 und dessen Formschluss-Verbindungsmittel
entlang der Längsrichtung des Schutzblechs 1 nicht
verändert, kann die elastische Metallklammer 11 eine
solche formschlüssige Verbindung an jeder beliebigen Stelle
des Schutzblechs 1 aufbauen. Mit anderen Worten kann das
Schutzblech 1 relativ zu dem Rahmen des Fahrrads 3 entlang
seiner Längsrichtung, das heißt entlang der Umlaufrichtung
des Laufrades 2, verschoben und geeignet positioniert werden,
was auch bei montiertem Laufrad 2 geschehen kann.
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Die
in 3 dargestellte Metallklammer 11 und die
Seitenflanken 5 der Schutzblech-Verbreiterung sind so ausgebildet,
dass deren komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel
zugleich mit dem Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs 1 zusammenwirken
können, ohne dass es zu einer gegenseitigen Behinderung
kommt. Dies wird in dem Ausführungsbeispiel dadurch erreicht,
dass die Seitenflanken 5 der Schutzblech-Verbreiterung
aus einem Faser-Kunststoff-Verbund mit geeigneter Flexibilität
und Elastizität geschaffen sind. Alternativ können
auch geeignete Aussparungen in den Seitenflanken 5 der
Schutzblech-Verbreiterung vorgesehen werden.
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Neben
der in 3 dargestellten elastischen Klammer 11 sind
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel wie in 2a dargestellt
weiterhin Haltestreben 7 zur Befestigung des Schutzblechs 1 an
dem Rahmen des Fahrrads 3 vorgesehen. Diese Haltestreben 7 sind
paarweise jeweils zu beiden Seiten des Laufrads 2 vorgesehen
und verbinden im dargestellten Ausführungsbeispiel sowohl
am Vorderrad wie auch am Hinterrad einen in Fahrtrichtung hinteren
Teil von Schutzblech 1 mit einem in der Nähe der
Nabe des jeweiligen Laufrads 2 liegenden Bereich des Rahmens.
Hierbei wird die Gabel, auch im Fall von gefederten Gabeln, als
Teil des Rahmens des Fahrrads 3 verstanden. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel befinden sich an den Haltestreben 7 schutzblechseitig
komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel, welche jeweils
mit einem der Formschluss-Verbindungsteilmittel 4 des Formschluss-Verbindungsmittels
des Schutzblechs 1 zusammenwirken und eine formschlüssige
Verbindung ausbilden. Damit ist es zum einen möglich, das Schutzblech 1 auch
bezüglich dieser Haltestreben 7 entlang dessen
Längsrichtung zu verschieben und geeignet zu positionieren
und gleichzeitig ein werkzeugfreies Anbringen und Ablösen
des Schutzblechs 1 von den Haltestreben 7 zu gewährleisten.
Weiterhin ist das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel,
welches schutzblechseitig an den Haltestreben 7 angeordnet
ist, so ausgestaltet, dass zugleich auch eine formschlüssige
Verbindung zwischen Schutzblech 1 und den Seitenflanken 5 der
Schutzblech-Verbreiterung geschaffen werden kann. Alternativ können
auch an den Stellen, an denen das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel
der Haltestreben 7 in das Formschluss-Verbindungsmittel
des Schutzblechs 1 eingreift, Aussparungen in den Seitenflanken 5 der
Schutzblech-Verbreiterung vorgesehen sein.
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In
einer Variante des dargestellten Ausführungsbeispiels sind
die Haltestreben 7 fest, beispielsweise kraftschlüssig,
mit dem Schutzblech verbunden oder sind einstückig mit
diesem ausgebildet. Die Haltestreben 7 bilden somit einen
Teil des Schutzblechs 1. Weiterhin umfassen die Haltestreben 7 in dieser
Variante rahmenseitig Formschluss-Verbindungsmittel, welche mit
am Rahmen geeignet angebrachten komplementären Formschluss-Verbindungsmitteln
zur Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung zwischen
Haltestrebe 7 und Rahmen des Fahrrads 3 zusammenwirken.
Dies gestattet ein werkzeugfreies Anbringen und Ablösen
des Schutzblechs 1 zusammen mit Haltestreben 7 an
bzw. von dem Rahmen des Fahrrads 3.
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In 2b ist
eine erste Variante eines auf dem Schutzblech 1 angeordneten
Gepäckträgers 8 dargestellt. Der Gepäckträger 8 umfasst
komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel, welche mit
dem Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs 1 zusammenwirken
und eine formschlüssige Verbindung ausbilden. Dazu sind
an dem Gepäckträger 8 zwei Metallklammern 11 fest
angebracht. Der Gepäckträger 8 besteht
aus einem Faser-Kunststoff-Verbund. Unter anderem durch die Ausgestaltung
des Formschluss-Verbindungsmittels des Schutzblechs 1 als
Doppelschnittstelle wird eine ausreichende Seitenstabilität
des Gepäckträgers 8 trotz ausschließlicher
Anbringung des Gepäckträgers 8 am Schutzblech 1 gewährleistet.
Eine direkte Befestigung des Gepäckträgers 8 am
Rahmen des Zweirades 3 ist somit nicht notwendig, wodurch
die sonst übliche gesonderte Befestigung des Gepäckträgers 8 am
Rahmen des Fahrrads 3, beispielsweise durch Haltestreben,
entfallen kann. Damit muss der Gepäckträger 8 lediglich
an das Schutzblech 1 angepasst werden, was herstellerseitig
geschieht und eine individuelle Anpassung des Gepäckträgers 8 bei dessen
erstmaliger Anbringung an die jeweilige Rahmengröße
oder -geometrie des Fahrrads überflüssig macht.
Weiterhin führt die Verwendung einer elastischen Metallklammer 11,
wie sie in 3 dargestellt ist, wie bereits
oben erläutert aufgrund ihrer Ausgestaltung zu einem reduzierten
Montageaufwand beim Abnehmen des Gepäckträgers 8 von
und erneuten Anbringen an dem Schutzblech 1. Somit wird
die Handhabung und der flexible Einsatz eines Gepäckträgers 8 deutlich
vereinfacht. Die Metallklammern 11 sind in 2b gestrichelt
eingezeichnet. Obwohl zum Feststellen der Schrauben gegebenenfalls Werkzeug
benötigt wird, ist die Anbringung des Gepäckträgers 8 am
Schutzblech insgesamt leicht zu bewerkstelligen, da der Gepäckträger 8 lediglich
an einem einzigen Bauteil, dem Schutzblech 1, befestigt wird
und die Schrauben so angeordnet sind, dass sie leicht erreichbar
und bedienbar sind. In 2b sind die Schrauben von oben
zu bedienen; weitere Bauteile des Fahrrads 3 stören
bei der Anbringung des Gepäckträgers 8 nicht.
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In 2c ist
eine weitere Variante der Anbringung des Gepäckträgers 8 an
dem Zweirad 3 dargestellt. Dabei wird eine formschlüssige
Verbindung nicht nur zwischen Gepäckträger 8 und
Schutzblech 1 ausgebildet, sondern zusätzlich
noch eine formschlüssige Verbindung zwischen Gepäckträger 8 und Haltestrebe 7,
mit der das Schutzblech 1 gehalten wird. Dazu weisen Haltestrebe 7 und
Gepäckträger 8 einander entsprechende
Formschluss-Verbindungsmittel auf. In dieser Variante kann ein Teil
der Last von Gepäckträger 8 unmittelbar
auf die Haltestrebe 7 abgeleitet werden, wodurch geringere
Anforderungen an die mechanische Stabilität des Schutzblechs 1 gestellt
werden und ein entsprechend weniger aufwendiger und leichtgewichtiger
Aufbau von Schutzblech 1 ermöglicht wird. Die
Haltestrebe 7 kann dabei wie in 2c dargestellt
mit dem Schutzblech 1 einstückig ausgebildet sein.
In einer nicht dargestellten Variante ist die Haltestrebe 7 mit
dem Schutzblech 1 über entsprechende Formschluss-Verbindungsmittel formschlüssig
verbunden.
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In
den 4a, 4b und 4c ist
eine Variante der Schutzblech-Verbreiterung dargestellt. Diese besteht
wie zuvor aus zwei Seitenflanken 5, welche jedoch über
das Ende des Schutzblechs 1 hinausragen. An dieser Stelle
sind die Seitenflanken zum einen verbreitert und bilden jeweils
eine hälftige Abdeckung der Stirnfläche des Schutzblechs 1,
so dass bei Anbringung beider Seitenflanken 5 der Schutzblech-Verbreiterung
die Stirnfläche des Schutzblechs 1 vollständig
abgedeckt ist. Dadurch können einerseits eventuelle scharfe
Kanten des Hohlkammerprofils abgedeckt werden, um die Verletzungsgefahr
zu senken. Zudem ist die so geschaffene Abdeckung der Stirnfläche
schmutz- und wasserdicht gestaltet, was ein Eindringen von Schmutz
und Wasser in den Hohlraum des Hohlkammerprofils verhindert. Zum
anderen vereinen sich beide Seitenflanken 5 der Schutzblech-Verbreiterung
am Ende des Schutzblechs 1 zu einer Schutzblech-Verlängerung, so
dass das Schutzblech 1 im Ergebnis durch Anbringung der
Schutzblech-Verbreiterung 5 in Längsrichtung des
Schutzblechs 1 verlängert wird. Damit wird die
Schmutzfang-Funktionalität des Schutzblechs erhöht.
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In 5 ist
eine weitere Variante des Schutzblechs 1 dargestellt. Dieses
umfasst ein Hohlkammerprofil, welches geeignet ausgestaltet ist
und insbesondere eine ausreichende Größe aufweist,
um eine handelsübliche Batterie vom Typ AA oder AAA aufzunehmen
und diese elektrisch zu kontaktieren. Weiterhin wird an der Stirnfläche
des Schutzblechs 1 innerhalb des Hohlkammerprofils zusätzlich
ein Leuchtmittel 10 angeordnet, welches durch die zuvor in
das Schutzblech 1 eingeführte Batterie mit elektrischer
Energie versorgt wird. In der dargestellten Variante ist das Leuchtmittel
ein Vorderlicht und wird in das Schutzblech 1 des Vorderrades
des Fahrrads 3 an der in Fahrtrichtung vorne liegenden
Stirnseite des Schutzblechs 1 eingesetzt. Die Flächennormale dieser
vorderen Stirnfläche des Vorderrad-Schutzblechs 1 zeigt
bereits im Wesentlichen in Fahrtrichtung, so dass somit auf einfache
Art und Weise ein Vorderlicht geschaffen wird, welches im Inneren
des Hohlkammerprofils angeordnet ist und somit vor Verschmutzung
und Beschädigung weitgehend geschützt ist. Zudem
wird dadurch eine Abdeckung der vorderen Stirnfläche des
Schutzblechs 1 geschaffen, was wiederum das Eindringen
von Schmutz und Wasser in das Innere dessen Hohlkammerprofils verhindert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - EN AW-6063
T5 [0012]
- - EN AW-6063 T5 [0061]