DE202009018065U1 - Schutzblech mit Hohlkammerprofil - Google Patents

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Abstract

Schutzblech für ein Laufrad eines Zweirads insbesondere eines Fahrrads, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzblech ein tragendes Profil aufweist, insbesondere ein Hohlkammerprofil.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schutzblech für Zweiräder, insbesondere Fahrräder, einen Lastträger, eine Schutzblech-Verbreiterung, ein Leuchtmittel, sowie die daraus aufgebauten Systeme, wie ein Schutzblech-Lastträger-System.
  • Es ist bekannt, an Zweiräder, wie Fahrräder, Bauteile, beispielsweise Schutzbleche und Gepäckträger, anzubringen. Diese werden mit Streben oder anderen geeigneten Befestigungsmitteln am Rahmen des Zweirades angebracht, beispielsweise verschraubt. Zur Anpassung der Befestigungsmittel an verschiedene Rahmengrößen und -geometrien werden beispielsweise längenverstellbare Streben verwendet. Dabei kann es zu räumlichen Überschneidungen zwischen Schutzblech und Gepäckträger und deren Befestigungsmittel kommen, die eine gleichzeitige Anbringung von Schutzblech und Gepäckträger erschweren oder unmöglich machen. Die Gefahr solcher räumlichen Überschneidungen besteht auch mit anderen am Rahmen des Zweirads angebrachten Bauteilen, wie beispielsweise Bremsen, besonders bei V-Brakes. Die Gefahr solcher räumlicher Überschneidungen nimmt mit abnehmender Rahmengröße zu. Dadurch ergibt sich zum einen bereits bei der notwendigen, typischerweise einmaligen Anpassung von Schutzblech und Gepäckträger und deren Befestigungsmittel an die jeweilige Rahmengröße und Rahmengeometrie ein unvorteilhaft hoher Anpassungsaufwand zur erstmaligen Anbringung dieser Bauteile. Zum anderen sind solche Bauteile typischerweise mit dem Rahmen des Fahrrads fest verschraubt, so dass ein Abnehmen und erneutes Anbringen nur mit Hilfe von Werkzeug möglich ist, was einen hohen Montageaufwand bedingt. Weiterhin wird ein solches Abnehmen und erneutes Anbringen auch durch die weiteren, an dem Rahmen angebrachten Bauteile erschwert. Um eine gewünschte Stabilität zu erreichen ist häufig eine große Anzahl von Befestigungspunkten vorgesehen was den Montageaufwand wie auch den Anpassungsaufwand weiter erhöht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anbringung von Schutzblech, Gepäckträger und weiteren Bauteilen an einem Zweirad zu vereinfachen, den Anpassungs- und Montageaufwand solcher Bauteile zu verringern und dazu entsprechende Mittel anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Schutzblech, einen Lastträger, eine Schutzblech-Verbreiterung, ein Leuchtmittel sowie durch Systeme gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es von Vorteil ist, wenn Schutzblech und Gepäckträger nicht, wie bisher üblich, zwei in ihrer Gestaltung voneinander unabhängige Bauteile sind, die gegebenenfalls aus verschiedenen Bezugsquellen stammen. Die grundlegende Idee der vorliegenden Erfindung ist es, auf eine direkte Anbringung des Gepäckträgers am Rahmen des Zweirads zu verzichten und stattdessen den Gepäckträger am Schutzblech zu befestigen, womit eine Anpassung des Gepäckträgers an die jeweilige Rahmengröße und -geometrie des Zweirades überflüssig wird. Die Anpassung von Gepäckträger und Schutzblech zueinander geschieht dann herstellerseitig, wodurch der Anpassungsaufwand zur Anbringung von Schutzblech und Gepäckträger an einem Zweirad verringert wird und insbesondere zudem auch der Montageaufwand reduziert wird.
  • Ein Schutzblech, welches zur Anbringung an einem Laufrad eines Zweirades insbesondere eines Fahrrades, ausgestaltet ist, weist erfindungsgemäß ein tragendes Profil auf.
  • Ein solches tragendes Profil erhöht beispielsweise gegenüber einer profillosen Ausgestaltung des Schutzblechs dessen mechanische Belastbarkeit, indem insbesondere die elastische Steifigkeit und Festigkeit gegenüber mechanischen Kräften erhöht wird. Das tragende Profil ist derart ausgestaltet, dass das Schutzblech nicht nur selbsttragend ist, sondern ein tragendes Element bildet, welches als Träger für mechanische Lasten, insbesondere andere externe Bauteile, wie beispielsweise einen Last- oder Gepäckträger, einen Kindersitz, eine Schutzblech-Verbreiterung oder ein Leuchtmittel, dienen kann. Solche tragenden Profile werden auch als Konstruktionsprofile, Montageprofile oder generell als Profilgeometrien bezeichnet. Das Profil erstreckt sich dabei in Längsrichtung des Schutzblechs, das heißt in Umfangsrichtung des Laufrades an dem das Schutzblech zur Anbringung vorgesehen ist, vorzugsweise über dessen gesamte Länge.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das tragende Profil als Hohlkammerprofil ausgestaltet, so dass das Schutzblech im Grunde auf dem gleichen Funktionsprinzip wie beispielsweise eine Hohlkammer-Felge basiert. Solche Hohlkammer-Felgen sind beispielsweise als Kastenfelgen, Tiefbettfelgen oder Tropfenfelgen (mit einem V-förmigen Querschnitt) bekannt. Sie weisen typischerweise einen einzigen Hohlraum auf, können jedoch auch eine Vielzahl von Hohlräumen aufweisen und sind bevorzugt symmetrisch auf gebaut. In der bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schutzblechs wird die jeweils geeignete Form des Hohlkammerprofils entsprechend gewählt.
  • Die Achse des Laufrades, an die das erfindungsgemäße Schutzblech anzubringen ist, bildet die Flächennormale einer Ebene, in der das Laufrad zu liegen kommt. Zu dieser Ebene ist das erfindungsgemäße Schutzblech im einfachsten Fall symmetrisch aufgebaut. Innerhalb dieser Symmetrieebene ist das Schutzblech in Längsrichtung, vorzugsweise über seine gesamte Länge, gekrümmt, im einfachsten Fall mit einem gleichbleibenden Krümmungsradius. Das Schutzblech weist dann Kreisbogen-Form auf und bildet ein Kreisbogensegment, so dass das Schutzblech beim Zusammenwirken mit dem Laufrad, das heißt beim Anbau an das Zweirad, in radialer Richtung ausgehend von der Achse des Laufrades einen gleichbleibenden Abstand von dem Laufrad aufweist. In diesem Fall bildet die Achse des Laufrades zugleich den Mittelpunkt des Kreisbogens des Schutzblechs. An beiden Enden des Schutzblechs befinden sich weiterhin senkrecht zur Längsrichtung des Schutzblechs Stirnflächen des Schutzblechs, wobei jede der Stirnflächen senkrecht auf der Symmetrieebene des Schutzblechs steht und die Flächennormale der Stirnfläche in der Symmetrieebene des Schutzblechs liegt.
  • Das erfindungsgemäße Schutzblech ist bezüglich der Symmetrieebene vorzugsweise symmetrisch aufgebaut. Somit liegt das tragende Profil und gegebenenfalls das Hohlkammerprofil mittig in dem Schutzblech.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Schutzblech einen Werkstoff mit hoher Steifigkeit und Festigkeit, beispielsweise einen Faser-Kunststoff-Verbund, ein Metall, beispielsweise Stahl oder Aluminium, oder eine Metall-Legierung, beispielsweise eine Aluminium-Legierung. Dazu besteht beispielsweise das tragende Profil, welches die Steifigkeit und Festigkeit des Schutzblechs schafft, vollständig aus diesem Werkstoff. Bevorzugt besteht das Schutzblech vollständig aus diesem Werkstoff.
  • Solche Werkstoffe zeichnen sich im Vergleich mit beispielsweise einfachen Kunststoffen bereits für sich genommen durch eine hohe mechanische elastische Festigkeit und Steifigkeit aus. Diese wird durch die Ausgestaltung des Werkstoffs als tragendes Profil verstärkt, wodurch die benötigte Materialmenge, die zum Aufbau des Schutzblechs als tragendes Element erforderlich ist, verringert werden kann. Aluminium zeichnet sich hierbei insbesondere durch sein geringes Gewicht und durch eine einfache Handhabung bei der Herstellung aus. Daher ist es besonders vorteilhaft, wenn der Werkstoff Aluminium oder eine Aluminiumlegierung umfasst, insbesondere wenn das Schutzblech vollständig aus Aluminium oder einer Aluminium-Legierung besteht. Somit umfasst das Schutzblech beispielsweise ein Aluminium-Hohlkammerprofil. Hierzu können bekannte Aluminiumwerkstoffe verwendet werden, wie beispielsweise AlMgSiO. Besonders bevorzugt besteht das Schutzblech aus der Aluminiumlegierung EN AW-6063 T5. Für den Faser-Kunststoff-Verbund kommen als Matrix sowohl Duroplasten, wie Epoxy-Harz oder Polyester, als auch Thermoplasten, wie Polypropylen oder Nylon, in Frage. Als Verstärkungsmaterialien des Faser-Kunststoff-Verbunds eignen sich ebenfalls eine Vielzahl von Materialien wie Glas, beispielsweise in Form von Glasfasern oder Glaskügelchen, Kohlenstoff, beispielsweise in Form von Kohlenstoff-Fasern, -Nanostrukturen oder -Staub, Glimmer, beispielsweise mineralischer Glimmer, Aramide (aromatische Polyamide) beispielsweise Kevelar, wie auch Holz und andere natürliche Fasern. Derartige Faser-Kunststoff-Verbunde können nicht nur in dem Schutzblech, sondern auch in anderen Bauteilen, wie Lastträger oder Schutzblech-Verbreiterung, verwendet werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Schutzblech zur Schaffung einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem Schutzblech und einem externen Bauteil ausgebildet. Dazu umfasst das Schutzblech ein Formschluss-Verbindungsmittel, welches die formschlüssige Verbindung beim Zusammenwirken mit einem mit dem externen Bauteil verbundenen komplementären Formschluss-Verbindungsmittel ausbildet.
  • Das Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs ist dabei einstückig mit dem Schutzblech aufgebaut oder mit diesem anderweitig fest verbunden, beispielsweise form-, kraft- und/oder stoffschlüssig oder über weitere Zwischenbauteile. Ebenso ist das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel des externen Bauteils einstückig mit dem externen Bauteil aufgebaut oder mit diesem anderweitig fest verbunden.
  • Die zwischen dem Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs und dem komplementären Formschluss-Verbindungsmittel des externen Bauteils geschaffene Verbindung ist zumindest teilweise oder vollständig formschlüssig. Vorzugsweise sind die beiden Formschluss-Verbindungsmittel derart ausgestaltet, dass die dadurch herstellbare formschlüssige Verbindung werkzeugfrei hergestellt und/oder getrennt werden kann. Dazu eignen sich beispielsweise elastische Klick-/Schnapp-Verbindungen, welche als Nut-Feder-System aufgebaut sind oder auch anderweitige Rastmittel, die ein beispielsweise elastisches Einrasten der beiden Formschluss-Verbindungsmittel ineinander gestatten. Dazu ist zumindest eines der beiden Formschluss-Verbindungsmittel teilweise oder vollständig aus einem elastischen Material aufgebaut. Alternativ oder zusätzlich kann zumindest eines der beiden Formschluss-Verbindungsmittel einen Feststell-Mechanismus aufweisen, der die formschlüssige Verbindung herstellt und trennt.
  • Das Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs gestattet ein formschlüssiges Befestigen des Schutzblechs an beispielsweise einem Rahmen des Zweirades und/oder auch das Befestigen eines weiteren externen Bauteils, beispielsweise eines Lastträgers, eines Kindersitzes, eines Leuchtmittels oder einer Schutzblech-Verbreiterung, an dem Schutzblech. Dies wird im Weiteren noch genauer erläutert.
  • Bei Anbringung an einen Rahmen eines Zweirades bildet der Rahmen das externe Bauteil für das Schutzblech. An dem Rahmen ist zumindest ein komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel angebracht, welches mit dem Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs zusammenwirkt, um eine formschlüssige Verbindung zwischen Rahmen und Schutzblech auszubilden. Das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel besteht beispielsweise aus einem elastisch verformbaren Verbindungsmittel insbesondere aus einer elastisch verformbaren Metallklammer. Eine solche Metallklammer eignet sich insbesondere zur Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung des Schutzblechs mit dem Rahmen an Stellen, an denen das Schutzblech bei Anbringung an das Laufrad des Zweirads in der Nähe des Rahmens verläuft, beispielsweise an Stellen an denen der Rahmen die vorgesehene Position des Schutzblechs von der Seite gesehen kreuzt, wie an der Kettenstrebe, in der Nähe des Tretlagers oder an der Gabel, im Fall einer ungefederten Gabel am Gabelkopf und im Fall einer gefederten Gabel an der Gabelbrücke.
  • Das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel des Rahmens kann auch alternativ oder zusätzlich am schutzblechseitigen Ende einer oder mehrerer Haltestreben zwischen Rahmen und Schutzblech ausgebildet sein. Dabei werden die Haltestreben zur Schaffung einer mechanischen Verbindung zwischen Rahmen und Schutzblech üblicherweise an solchen Stellen vorgesehen, an denen das Schutzblech nicht in der Nähe des Rahmens verläuft. Vorzugsweise verlaufen die Haltestreben zwischen einer Stelle des Rahmens in der Nähe der Nabe des Laufrades und einem in Fahrtrichtung hinteren Teil des Schutzblechs und schaffen somit eine bezüglich des Schutzblechs im Wesentlichen radial verlaufende Verbindung zwischen Rahmen und Schutzblech. Dabei sind die Haltestreben paarweise symmetrisch zur Ebene des Laufrads und somit zur Symmetrieebene des Schutzblechs angeordnet und es sind beispielsweise ein, zwei oder drei Paare von Haltestreben vorgesehen. Die Haltestreben bestehen vorzugsweise aus Aluminium, einer Aluminium-Legierung oder faserverstärktem Kunststoff. Vorzugsweise ist das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel einstückig mit der Haltestrebe ausgebildet oder fest mit dieser verbunden. Vorteilhafterweise ist die Haltestrebe als Druckstrebe ausgebildet und weist beispielsweise ein C-Profil auf.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schutzblechs, ist das Formschluss-Verbindungsmittel symmetrisch zu der Symmetrieebene des Schutzblechs ausgebildet. Es kann auch aus paarweise angeordneten, an sich voneinander unabhängigen Formschluss-Verbindungsteilmitteln bestehen, das heißt aus zwei, vier, sechs, etc. Formschluss-Verbindungsteilmitteln, welche dann bezüglich der Symmetrieebene des Schutzblechs jeweils zueinander symmetrisch ausgebildet sind. Solche Formschluss-Verbindungsmittel sind bevorzugt seitlich an dem Schutzblech angeordnet.
  • Eine derartige symmetrische Ausgestaltung des Formschluss-Verbindungsmittels des Schutzblechs gestattet eine definierte, symmetrische Halterung des Schutzblechs selbst an beispielsweise dem Rahmen eines Zweirades und/oder auch eine definierte, symmetrische Halterung eines externen Bauteils an dem Schutzblech. Weiterhin kann durch einen solchen symmetrischen Aufbau, insbesondere durch eine paarweise Anordnung von Formschluss-Verbindungsteilmitteln, eine verbesserte Seitenstabilität eines externen Bauteils an dem Schutzblech erreicht werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schutzblechs erstreckt sich das Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs in Längsrichtung des Schutzblechs, das heißt in Umfangsrichtung des Laufrads, über dessen gesamte Länge. Dazu bleibt vorteilhafterweise die Form des Formschluss-Verbindungsmittels entlang der Längsrichtung des Schutzblechs unverändert.
  • Dies gestattet es, ein komplementäres Verbindungsmittel und somit ein externes Bauteil an im Wesentlichen beliebiger Stelle entlang der Längsrichtung des Schutzblechs formschlüssig zu positionieren. Mit anderen Worten können komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel von externen Bauteilen an verschiedenen, beliebig wählbaren Stellen entlang der Längsrichtung des Schutzblechs mit dem Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs zusammenwirken. Somit kann zum einen die Position des Schutzblechs relativ zu dem Rahmen in Längsrichtung des Schutzblechs, also in Umfangsrichtung des Laufrades, eingestellt und geeignet gewählt werden, was eine Optimierung der Funktion des Schutzblechs gestattet. Dies kann auch dann geschehen, wenn die Laufräder an dem Rahmen des Zweirads montiert sind. Zum anderen kann auch die Position von an dem Schutzblech befestigten externen Bauteilen geeignet eingestellt werden.
  • Die durch Formschluss-Verbindungsmittel und komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel ausgebildete teilweise oder vollständig formschlüssige Verbindung ist vorzugsweise die einzige Verbindung zwischen Schutzblech und externem Bauteil sein. Sie kann mehrfach vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise weist das externe Bauteil einen ausreichend großen Abstand zu anderen am Rahmen angebrachten Bauteilen auf, so dass dessen Anbringung ohne Beeinträchtigung durch solche weiteren Bauteile geschehen kann, was den Montageaufwand minimiert.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Schutzblech zumindest ein Paar Haltestreben zur Befestigung des Schutzblechs an einem Rahmen des Zweirades und ein weiteres Formschluss-Verbindungsmittel, welches eine Vielzahl von Formschluss-Verbindungsteilmittel umfasst, die jeweils an den von dem Schutzblech abgewandten Enden der Haltestreben angeordnet sind.
  • Dabei sind die Haltestreben des zumindest einen Paars von Haltestreben zueinander symmetrisch zu der Symmetrieebene des Schutzblechs angeordnet und mit dem Schutzblech einstückig ausgebildet oder mit diesem fest verbunden. Vorteilhafterweise erstrecken sich die Haltestreben ausgehend von einem kreisbogenförmig gekrümmten Schutzblech im Wesentlichen radial nach innen, wobei eine Anbringung an den Rahmen des Zweirades in der Nähe der Nabe des Laufrades vorgesehen ist.
  • Dabei sind an entsprechender Stelle des Rahmens geeignete komplementäre Verbindungsmittel für diese weiteren Formschluss-Verbindungsteilmittel vorgesehen, welche vorzugsweise in der Nähe der Nabe des Laufrades angeordnet sind. Die an den Enden der Haltestreben angeordneten Formschluss-Verbindungsteilmittel sind vorzugsweise derart ausgestaltet, dass beim Zusammenwirken mit den am Rahmen angeordneten komplementären Formschluss-Verbindungsmitteln ein fester Halt des Schutzblechs zumindest in Längsrichtung der Haltestreben, das heißt in vorzugsweise radialer Richtung des gekrümmten Schutzblechs gegeben ist.
  • Die Erfindung umfasst weiterhin einen Lastträger für ein Zweirad, insbesondere ein Fahrrad, welcher als externes Bauteil für ein Schutzblech mit Formschluss-Verbindungsmittel ausgestaltet ist und ein komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel für das Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs umfasst.
  • Das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel des Lastträgers ist mit diesem fest verbunden. Das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel des Lastträgers weist vorzugsweise einen Feststell-Mechanismus auf und ist gegebenenfalls zusätzlich elastisch verformbar. Das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel kann eine Metallklammer sein. Es kann aber, wie der der Lastträger selbst auch, aus Kunststoff beispielsweise faserverstärktem Kunststoff, bestehen.
  • Das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel des Lastträgers ist entsprechend des Formschluss-Verbindungsmittels des Schutzblechs aufgebaut, so dass beim Zusammenwirken beider Formschluss-Verbindungsmittel eine formschlüssige Verbindung ausgebildet wird. Besteht das Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs beispielsweise aus einer Vielzahl von Formschluss-Verbindungsteilmitteln, so kann auch das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel aus einer entsprechenden Vielzahl von komplementären Formschluss-Verbindungsteilmitteln bestehen. Der Lastträger und dessen komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel sind dabei so ausgestaltet, dass die formschlüssige Verbindung zwischen Lastträger und Schutzblech bei Anbringung des Schutzblechs an einen Rahmen eines Zweirades zugleich eine ausreichend stabile Anbringung des Lastträgers an das Zweirad gewährleistet, ohne zusätzliche beispielsweise kraftschlüssige Befestigungsmittel zwischen Lastträger und Rahmen des Zweirades notwendig zu machen. Insbesondere kann eine ausreichende Seitenstabilität des Lastträgers bezüglich der Fahrtrichtung des Zweirades bei symmetrischer Ausgestaltung des Formschluss-Verbindungsmittels des Schutzblechs und komplementärem Verbindungsmittel des Lastträgers erreicht werden. Das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel, welches eine Formschluss-Verbindung mit dem Schutzblech schafft, bildet vorzugsweise das einzige Befestigungsmittel des Lastträgers. Es kann mehrfach vorgesehen sein.
  • Dadurch wird zum einen die Anbringung eines Lastträgers an dem Zweirad vereinfacht, da keine Anpassung an das Zweirad, beispielsweise dessen Rahmen, notwendig ist. Somit kann der Lastträger universell bei allen Rahmengrößen und -geometrien verwendet werden. Insbesondere wenn die Verbindung zwischen Lastträger und Schutzblech ausschließlich formschlüssig ist, kann der Lastträger aufwandsarm an dem Zweirad befestigt werden und von diesem abgenommen werden.
  • Lastträger im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Gepäckträger, welche vorzugsweise die Anbringung von Gepäck durch eine mehrfach diagonal gespannte, elastische und multifunktionale Spannvorrichtung gestatten. Solche Lastträger bestehen vorzugsweise aus einem Faser-Kunststoff-Verbund, die aus dem gleichen Materialien bestehen können, die gegebenenfalls auch für das Schutzblech verwendet werden. Lastträger können aber auch als Kindersitze ausgebildet sein.
  • Sind für die Anbringung des Schutzblechs am Rahmen des Zweirades Haltestreben vorgesehen, so kann der erfindungsgemäße Lastträger auch derart ausgestaltet sein, dass der Lastträger die formschlüssige Verbindung mit dem Schutzblech in unmittelbarer Nähe zu diesen Haltestreben eingeht oder zusätzlich mit den Haltestreben des Schutzblechs direkt eine formschlüssige Verbindung ausbildet. In diesem Fall sind an Haltestrebe und Lastträger einander entsprechende Formschluss-Verbindungsmittel vorgesehen. Da in diesem Fall ein Teil der mechanischen Last des Lastträgers unmittelbar oder im Wesentlichen unmittelbar auf die Haltestreben abgeleitet wird, kann das erfindungsgemäße Schutzblech eine entsprechend verringerte mechanische Stabilität aufweisen, was beispielsweise das Schaffen eines Schutzblechs mit geringerem Gewicht gestattet.
  • Auf ähnliche Art und Weise können anstelle eines Lastträgers auch andere externe Bauteile, wie beispielsweise ein Rück- oder Vorderlicht oder – wie weiter unten beschrieben – eine Schutzblech-Verbreiterung, an dem Schutzblech befestigt werden. Erstreckt sich das Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs dabei über dessen gesamte Länge, so kann durch eine geeignet gezielte Anbringung des Rück- oder Vorderlichtes entlang der gekrümmten Längsrichtung des Schutzblechs die Abstrahlrichtung des Lichtes eingestellt werden.
  • Weiterhin sind solche externen Bauteil vorzugsweise so ausgebildet, dass eine Vielzahl solcher externer Bauteile zugleich an dem Schutzblech befestigt werden kann, während das Schutzblech selbst an dem Rahmen des Zweirads befestigt ist. Diese externen Bauteile sind dabei typischerweise auf der bei Anbringung am Zweirad oben liegenden Seite des Schutzblechs, das heißt auf der konvexen Seite des gekrümmten Schutzblechs angeordnet.
  • Die Erfindung umfasst weiterhin eine Schutzblech-Verbreiterung für das erfindungsgemäße Schutzblech, welche als externes Bauteil für das Schutzblech ausgebildet ist und ein komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel für das Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs umfasst.
  • Die Schutzblech-Verbreiterung und dessen komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel erstrecken sich vorteilhafter Weise, wie auch das Formschluss-Verbindungsmitteln des Schutzblechs, in Längsrichtung des Schutzblechs über dessen gesamte Länge. Somit kann eine formschlüssige Verbindung zwischen Schutzblech-Verbreiterung und Schutzblech über die gesamte Länge des Schutzblechs geschaffen werden, was die Stabilität dieser Verbindung erhöht. Die Schutzblech-Verbreiterung kann aus faserverstärktem Kunststoff bestehen, wodurch zum einen eine geeignete Material-Flexibilität für die formschlüssige Verbindung geschaffen wird und zum anderen die Schutzblech-Verbreiterung ein nur geringes Gewicht aufweist. Für solche Faser-Kunststoff-Verbunde können die gleichen Materialien verwendet werden, die auch für das Schutzblech geeignet sind. Durch eine solche Schutzblech-Verbreiterung kann die Schmutzfang-Funktionalität des Schutzblechs in gewünschtem Umfang erhöht werden, weswegen das Schutzblech mit dem tragenden Profil selbst schmäler als der Reifen des Laufrades sein kann und selbst eine nur eingeschränkte Schmutzfang-Funktionalität aufweisen kann.
  • Die formschlüssige Verbindung zwischen Schutzblech-Verbreiterung und Schutzblech mit Hilfe von elastischen Formschluss-Verbindungsmitteln, wie beispielsweise bei der Verwendung eines Faser-Kunststoff-Verbunds für die Schutzblech-Verbreiterung, gestattet ein werkzeugfreies Anbringen der Schutzblech-Verbreiterung, wodurch auf einfache Art und Weise eine auswechselbare Schutzblech-Verbreiterung an das erfindungsgemäße Schutzblech angebracht werden kann, welche an die Reifenbreite des Laufrades und/oder die Witterungs- und Umgebungsbedingungen angepasst ist, beispielsweise die zu erwartende Schmutzmenge.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schutzblech-Verbreiterung besteht diese aus zwei zueinander symmetrischen Seitenflanken. Mit anderen Worten besteht die bevorzugte Schutzblech-Verbreiterung aus zwei getrennten Bauteilen, was eine unkomplizierte Anbringung der einzelnen Seitenflanken an das Schutzblech gestattet. Vorzugsweise ist dabei das Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs symmetrisch zur Symmetrieebene, vorzugsweise zweiteilig ausgebildet. Dadurch wird ein dreiteiliges Gesamt-Schutzblech geschaffen mit dem erfindungsgemäßen Schutzblech, beispielsweise aus Aluminium, und mit einem Hohlkammerprofil, in der Mitte und zwei in Fahrtrichtung seitlich, symmetrisch angeordneten Kunststoff-Seitenflanken mit jeweils einem komplementären Formschluss-Verbindungsmittel.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schutzblech-Verbreiterung erstreckt sich diese bei Anbringung an das Schutzblech bis zu einer Stirnfläche des Schutzblechs und schließt die Stirnfläche des Schutzblechs ab.
  • Eine derart ausgestaltete, die Stirnfläche des Schutzblechs abschließende Schutzblech-Verbreiterung verbirgt zum einen an der Stirnfläche des Schutzblechs gegebenenfalls vorliegende scharfe Kanten des tragenden Profils, was eine mögliche Verletzungsgefahr verringert. Weist das Schutzblech ein Hohlkammerprofil auf, so kann zum anderen dadurch ein schmutz- und/oder wasserdichter Abschluss des Hohlkammerprofils geschaffen werden, wodurch das Eindringen von Schmutz und Wasser in die Hohlkammern des Hohlkammerprofils vermieden werden kann. Weiterhin gestattet das Abschließen der Stirnfläche des Schutzblechs eine definierte Positionierung der Schutzblech-Verbreiterung entlang der Längsrichtung des Schutzblechs, was insbesondere bei Ausgestaltung der Schutzblech-Verbreiterung in Form von zwei getrennten Seitenflanken vorteilhaft ist, da diese Seitenflanken somit auch relativ zueinander eine definierte Anordnung aufweisen. Dazu können beide Seitenflanken beispielsweise jeweils die Stirnfläche des Schutzblechs hälftig abschließen, so dass bei Anbringung beider Seitenflanken die Stirnfläche vollständig abgeschlossen ist. Vorteilhafterweise deckt die Schutzblech-Verbreiterung die Stirnflächen beider Enden des Schutzblechs ab.
  • Vorzugsweise erstreckt sich die Schutzblech-Verbreiterung in Längsrichtung des Schutzblechs über die Stirnfläche des Schutzblechs hinaus, wodurch eine räumliche Verlängerung des erfindungsgemäßen Schutzblechs geschaffen wird, was vorteilhafter Weise die Schmutzfang-Funktionalität des Schutzblechs erhöht. Die Schutzblech-Verbreiterung erstreckt sich vorzugsweise bis zu beiden Stirnflächen des Schutzblechs und gegebenenfalls an einer oder beiden Stirnflächen darüber hinaus.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schutzblechs weist dieses ein Hohlkammerprofil auf, welches derart ausgebildet ist, dass es eine elektrische Batterie vorzugsweise vom Typ AA oder AAA aufnehmen kann, um eine Versorgung mit elektrischer Energie bereitzustellen.
  • Dazu weist das Schutzblech zum einen einen ausreichend großen Hohlraum in dem Hohlkammerprofil auf. Zum anderen weist das Schutzblech Anschlussmittel und elektrische Leitungen auf, um die elektrische Energie von der Batterie abzunehmen und sie einem Verbraucher zur Verfügung zu stellen. Als Batterie im Sinne der vorliegenden Erfindung wird hierbei jede Art von Batterie oder Akkumulator verstanden, welcher wiederaufladbar oder nicht-wiederaufladbar sein kann. Vorteilhafterweise weist die Batterie eine handelsübliche Form auf, wie dies bei Batterien vom Typ AA oder AAA der Fall ist, welche im Wesentlichen länglich sind, so dass sie in dem in Längsrichtung des Schutzblechs verlaufenden Hohlraum des Hohlkammerprofils aufgenommen werden können.
  • Die Erfindung umfasst weiterhin ein Leuchtmittel, welches eingerichtet ist, an einer Stirnfläche des Schutzblechs angeordnet zu werden. Auch auf diese Art und Weise kann ein schmutz- und wasserdichter Abschluss der Stirnfläche des Schutzblechs geschaffen werden. Zur Befestigung kann das Leuchtmittel ein komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel für das Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs aufweisen. Bevorzugt ist das Leuchtmittel jedoch eingerichtet teilweise oder vollständig in eine Hohlkammer eines Hohlkammerprofils des Schutzblechs eingesetzt zu werden und darin kraft- und/oder formschlüssig gehalten zu werden. Dabei kann das Leuchtmittel ganz oder vollständig in dem erfindungsgemäßen Schutzblech aufgenommen werden, was zum einen ein Leuchtmittel als eigenständiges, beispielsweise angeschraubtes Bauteil überflüssig macht und zum anderen die Gefahr mechanischer Beschädigungen des derart geschützten Leuchtmittels minimiert.
  • Besonders bevorzugt ist das erfindungsgemäße Schutzblech am Vorderrad des Zweirades derart angebracht, dass die Flächennormale einer der Stirnflächen des Schutzblechs im Wesentlichen in Fahrtrichtung zeigt. Entsprechend ist das erfindungsgemäße Leuchtmittel vorzugsweise als Vorderlicht ausgebildet und strahlt im Wesentlichen in Längsrichtung des Schutzblechs ab, das heißt tangential zum Schutzblech. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Leuchtmittel in einem anderen Winkel beispielsweise in radialer Richtung eines kreisbogenförmig gekrümmten Schutzblechs abstrahlt. Das erfindungsgemäße Leuchtmittel kann dann auch als Rücklicht verwendet werden.
  • In der vorliegenden Erfindung ist das Schutzblech als tragendes Element beispielsweise für externe Bauteile ausgebildet. Dadurch muss nur das Schutzblech an die vorliegende Rahmengröße und -geometrie des Zweirades angepasst werden. Externe Bauteile wie Gepäckträger, Schutzblech-Verbreiterung und Leuchtmittel werden dagegen direkt an dem Schutzblech angebracht und müssen daher nicht an den Rahmen des Zweirades angepasst werden. Daher kommt es auch zu keiner störenden Beeinflussung von Befestigungsmitteln von beispielsweise Gepäckträger und Schutzblech, was insbesondere bei kleinen Rahmengrößen vorteilhaft ist.
  • In der vorliegenden Erfindung ist das Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs derart ausgestaltet, dass zugleich mehrere komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel von externen Bauteilen und/oder dem Rahmen mit dem Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs zusammenwirken können, ohne sich gegenseitig zu beeinträchtigen. Dies gilt insbesondere für das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel der Schutzblech-Verbreiterung, welche sich bevorzugt über die gesamte Länge des Schutzblechs erstreckt. Hierzu wird die Schutzblech-Verbreiterung bzw. dessen komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel aus elastischem, ausreichend verformbaren Kunststoff, besonders bevorzugt aus einem Faser-Kunststoff-Verbund aufgebaut.
  • Weitere Ausführungsbeispiele und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend beispielhaft anhand der begleitenden Figuren erläutert. Die Beispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen dar, die die Erfindung in keiner Weise beschränken. Die gezeigten Figuren sind schematische Darstellungen, die die realen Proportionen nicht widerspiegeln, sondern einer verbessernden Anschaulichkeit der verschiedenen Ausführungsbeispiele dienen.
  • Im Einzelnen zeigen die Figuren:
  • 1a, b einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Schutzblechs mit Schutzblech-Verbreiterung;
  • 2a, b, c eine Seitenansicht der Anbringung von Schutzblech und Gepäckträger an einem Fahrrad;
  • 3 eine elastisch verformbare Metallklammer;
  • 4a, b, c eine Schutzblech-Verbreiterung mit Stirnflächen-Abdeckung; und
  • 5 ein Schutzblech mit Leuchtmittel und Batterie.
  • In 1a ist ein Schutzblech 1 im Querschnitt dargestellt, welches an einem Laufrad 2 angeordnet ist, von dem in 1a der Reifenmantel dargestellt ist. In 1b ist eine perspektivische Ansicht des Schutzblechs 1 mit Seitenflanken 5 aber ohne Laufrad 2 dargestellt. In 2a ist das Schutzblech 1 in einer Seitenansicht dargestellt. Das Schutzblech 1 dient sowohl als Schutzblech für das Vorderrad als auch als Schutzblech für das Hinterrad.
  • Die Schutzbleche 1 an Vorder- und Hinterrad bilden jeweils Kreisbogensegmente, wobei der Mittelpunkt des Kreisbogens die Radnabe von Vorder- bzw. Hinterrad 2 bildet, so dass das Schutzblech einen gleich bleibenden Abstand a von der Lauffläche, das heißt der Oberfläche des Laufrades 2, aufweist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umspannt das Schutzblech für das Hinterrad im Wesentlichen einen Halbkreis, während das Schutzblech für das Vorderrad im Wesentlichen einen Viertelkreis umspannt.
  • Wie in den 1a und 1b dargestellt, weist das Schutzblech 1 ein Hohlkammerprofil auf. Weiterhin weist das Schutzblech 1 ein Formschluss-Verbindungsmittel in Form einer Doppelschnittstelle auf, wobei zwei Formschluss-Verbindungsteilmittel 4 symmetrisch zu beiden Seiten des Hohlkammerprofils in Fahrtrichtung seitlich angeordnet sind. Das Formschluss-Verbindungsmittel ist einstückig mit dem Schutzblech 1 ausgebildet.
  • Weiterhin ist in 1 eine Schutzblech-Verbreiterung dargestellt, welche in Form von zwei Seitenflanken 5 vorliegt. Mit den Seitenflanken 5 sind jeweils komplementäre Formschluss-Verbindungsteilmittel 6 einstückig ausgebildet. Mit anderen Worten sind die komplementären Formschluss-Verbindungsteilmittel 6 von den jeweiligen Seitenflanken 5 umfasst. Damit kann eine formschlüssige Verbindung zwischen Schutzblech 1 und den beiden Seitenflanken 5 der Schutzblech-Verbreiterung geschaffen und gelöst werden.
  • In dem in 1a dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Formschluss-Verbindungsteilmittel 4 und die komplementären Formschluss-Verbindungsteilmittel 6 einander entsprechende Krallen auf, die zu einem Verhaken und damit zur Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung führen. Wie in 1a gestrichelt dargestellt wird diese formschlüssige Verbindung durch ein Klappen der Seitenflanken um die Formschluss-Verbindungsteilmittel 4, 6 herum geschaffen und gelöst.
  • Das Schutzblech 1 und die Formschluss-Verbindungsteilmittel 4 bestehen aus der Aluminiumlegierung EN AW-6063 T5, während die Seitenflanken 5 und die komplementären Formschluss-Verbindungsmittel 6 der Schutzblech-Verbreiterung aus faserverstärktem Kunststoff (Faser-Kunststoff-Verbund) bestehen. Der faserverstärkte Kunststoff weist eine geeignete Elastizität und Flexibilität auf, welche eine stabile Anbringung der Schutzblech-Verbreiterung an dem Schutzblech 1 bereits alleine durch die formschlüssige Verbindung gewährleistet, was ein werkzeugfreies Anbringen und Ablösen der Schutzblech-Verbreiterung an bzw. von dem Schutzblech 1 gestattet. Als Materialien für die Seitenflanken 5 eignen sich die Materialien, die auch für das Schutzblech 1 und die übrigen Bauteile Verwendung finden können.
  • Wie aus 1a weiterhin ersichtlich, ist die Schutzblech-Verbreiterung an die Reifenbreite des Laufrades 2 angepasst, so dass eine vollständige Abdeckung des Reifens bei Anbringung der Schutzblech-Verbreiterung erreicht wird. Damit kann durch Anpassung der Schutzblech-Verbreiterung die Gesamtbreite des Systems aus Schutzblech 1 und Schutzblech-Verbreiterung geeignet zur Reifenbreite des Laufrads 2 gewählt werden, um eine geeignete Schmutzfang-Funktionalität beispielsweise in Abhängigkeit von Witterungsbedingungen zu gewährleisten.
  • Das Formschluss-Verbindungsmittel erstreckt sich in Längsrichtung des Schutzblechs 1 über dessen gesamte Länge, ebenso wie die Seitenflanken 5 der Schutzblech-Verbreiterung. Dies gestattet das Vorsehen einer geeigneten Schutzblech-Verbreiterung über die gesamte Länge des Schutzblechs 1.
  • Das Formschluss-Verbindungsmittel von Schutzblech 1 dient nicht nur zur Anbringung einer Schutzblech-Verbreiterung an dem Schutzblech 1, sondern auch zur Anbringung des Schutzblechs 1 am Rahmen eines Zweirads, beispielsweise eines Fahrrads 3. Dazu weist der Rahmen des Fahrrads 3 an Stellen, an denen das Schutzblech 1 in der Nähe des Rahmens zum Liegen kommt, wie beispielsweise an der Kettenstütze, in der Nähe des Tretlagers und bei ungefederten Gabeln am Gabelkopf und bei gefederten Gabeln an der Gabelbrücke, die in 3 dargestellte elastisch verformbare Metallklammer 11 auf. Die elastische Metallklammer 11 ist zusätzlich mit einem Feststell-Mechanismus versehen und mit dem Rahmen des Fahrrads fest verbunden. Die in 3 dargestellte Klammer 11 besteht aus Metall, sie kann jedoch auch aus anderen geeigneten Materialien, wie beispielsweise elastischem Kunststoff wie einem Faser-Kunststoff-Verbund, bestehen. In diesem Fall kann die Klammer 11 aus den gleichen Materialien bestehen, die auch für das Schutzblech 1 verwenden werden können.
  • Die Klammer bildet ein komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel, welches ausgebildet ist mit den beiden Formschluss-Verbindungsteilmitteln 4 des Formschluss-Verbindungsmittels des Schutzblechs 1 zusammenzuwirken und dadurch eine formschlüssige Verbindung zwischen Schutzblech 1 und dem Rahmen des Fahrrads 3 zu schaffen.
  • Die in 3 dargestellte Metallklammer 11 besteht aus 4 Bauteilen: einem starren Bauteil 11a, einem elastischen Bauteil 11b, einem weiteren starren Bauteil 11c sowie aus einer Schraube 11d. Die Metallklammer 11 ist symmetrisch zu der Symmetrieebene des Schutzblechs aufgebaut. Das starre Bauteil 11a und das elastische Bauteil 11b weisen jeweils ein Schraubenloch ohne Gewinde auf, die Schraube 11d aufnehmen. Das weitere starre Bauteil 11c weist ein Gewindeloch auf, in welches die Schraube 11d eingreift. Weiterhin weist das elastische Bauteil zwei Klammerabschnitte 11e auf, die jeweils ein komplementäres Formschluss-Verbindungsteilmittel 6 aufweisen, welche ausgebildet sind, mit den Formschluss-Verbindungsteilmitteln 4 des Schutzblechs zusammenzuwirken. Die Schraube 11d ist ausreichend kurz, so dass sie das Schutzblech 1 nicht berührt. Ebenso weist das Schutzblech keine Aussparung, wie beispielsweise ein Loch, für die Schraube 11d auf.
  • Greift die Schraube 11d in das weitere starre Bauteil 11c ein und wird die Schraube 11d festgezogen, so stützt sich der Schraubenkopf von Schraube 11d auf dem starren Bauteil 11a ab und das weitere starre Bauteil 11c wird auf den Schraubenkopf zu bewegt (in 3 nach oben). Dadurch wird zugleich auch der zentrale, im Bereich des Schraubenlochs liegende Abschnitt des elastischen Bauteils 11b auf den Schraubenkopf zu bewegt. Da sich das elastische Bauteil 11b im äußeren Bereich geeignet auf dem starren Bauteil 11a abstützt ergibt sich eine Schwenkbewegung der Klammerabschnitte 11e nach innen. Diese Schwenkbewegung ist in 3 durch die Pfeile 12 angedeutet. Dadurch greifen die komplementären Formschluss-Verbindungsteilmittel 6 in die Formschluss-Verbindungsteilmittel 4 ein und die formschlüssige Verbindung zwischen Schutzblech 1 und Metallklammer 11 wird ausgebildet. Dadurch wird eine mechanisch sehr stabile Verbindung zwischen Schutzblech 1 und dem Rahmen des Fahrrads geschaffen, die die Verwendung des Schutzblechs 1 als tragendes Element für weitere externe Bauteile ermöglicht. Weiterhin gestattet die elastische Metallklammer 11 aufgrund ihrer Ausgestaltung ein aufwandsarmes Lösen und Herstellen der formschlüssigen Verbindung und somit ein einfaches Anbringen und Abnehmen des Schutzblechs 1 vom Rahmen des Fahrrads 3.
  • Da sich das Formschluss-Verbindungsmittel über die gesamte Länge des Schutzblechs 1 erstreckt und sich der Querschnitt des Schutzblechs 1 und dessen Formschluss-Verbindungsmittel entlang der Längsrichtung des Schutzblechs 1 nicht verändert, kann die elastische Metallklammer 11 eine solche formschlüssige Verbindung an jeder beliebigen Stelle des Schutzblechs 1 aufbauen. Mit anderen Worten kann das Schutzblech 1 relativ zu dem Rahmen des Fahrrads 3 entlang seiner Längsrichtung, das heißt entlang der Umlaufrichtung des Laufrades 2, verschoben und geeignet positioniert werden, was auch bei montiertem Laufrad 2 geschehen kann.
  • Die in 3 dargestellte Metallklammer 11 und die Seitenflanken 5 der Schutzblech-Verbreiterung sind so ausgebildet, dass deren komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel zugleich mit dem Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs 1 zusammenwirken können, ohne dass es zu einer gegenseitigen Behinderung kommt. Dies wird in dem Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, dass die Seitenflanken 5 der Schutzblech-Verbreiterung aus einem Faser-Kunststoff-Verbund mit geeigneter Flexibilität und Elastizität geschaffen sind. Alternativ können auch geeignete Aussparungen in den Seitenflanken 5 der Schutzblech-Verbreiterung vorgesehen werden.
  • Neben der in 3 dargestellten elastischen Klammer 11 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel wie in 2a dargestellt weiterhin Haltestreben 7 zur Befestigung des Schutzblechs 1 an dem Rahmen des Fahrrads 3 vorgesehen. Diese Haltestreben 7 sind paarweise jeweils zu beiden Seiten des Laufrads 2 vorgesehen und verbinden im dargestellten Ausführungsbeispiel sowohl am Vorderrad wie auch am Hinterrad einen in Fahrtrichtung hinteren Teil von Schutzblech 1 mit einem in der Nähe der Nabe des jeweiligen Laufrads 2 liegenden Bereich des Rahmens. Hierbei wird die Gabel, auch im Fall von gefederten Gabeln, als Teil des Rahmens des Fahrrads 3 verstanden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich an den Haltestreben 7 schutzblechseitig komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel, welche jeweils mit einem der Formschluss-Verbindungsteilmittel 4 des Formschluss-Verbindungsmittels des Schutzblechs 1 zusammenwirken und eine formschlüssige Verbindung ausbilden. Damit ist es zum einen möglich, das Schutzblech 1 auch bezüglich dieser Haltestreben 7 entlang dessen Längsrichtung zu verschieben und geeignet zu positionieren und gleichzeitig ein werkzeugfreies Anbringen und Ablösen des Schutzblechs 1 von den Haltestreben 7 zu gewährleisten. Weiterhin ist das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel, welches schutzblechseitig an den Haltestreben 7 angeordnet ist, so ausgestaltet, dass zugleich auch eine formschlüssige Verbindung zwischen Schutzblech 1 und den Seitenflanken 5 der Schutzblech-Verbreiterung geschaffen werden kann. Alternativ können auch an den Stellen, an denen das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel der Haltestreben 7 in das Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs 1 eingreift, Aussparungen in den Seitenflanken 5 der Schutzblech-Verbreiterung vorgesehen sein.
  • In einer Variante des dargestellten Ausführungsbeispiels sind die Haltestreben 7 fest, beispielsweise kraftschlüssig, mit dem Schutzblech verbunden oder sind einstückig mit diesem ausgebildet. Die Haltestreben 7 bilden somit einen Teil des Schutzblechs 1. Weiterhin umfassen die Haltestreben 7 in dieser Variante rahmenseitig Formschluss-Verbindungsmittel, welche mit am Rahmen geeignet angebrachten komplementären Formschluss-Verbindungsmitteln zur Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung zwischen Haltestrebe 7 und Rahmen des Fahrrads 3 zusammenwirken. Dies gestattet ein werkzeugfreies Anbringen und Ablösen des Schutzblechs 1 zusammen mit Haltestreben 7 an bzw. von dem Rahmen des Fahrrads 3.
  • In 2b ist eine erste Variante eines auf dem Schutzblech 1 angeordneten Gepäckträgers 8 dargestellt. Der Gepäckträger 8 umfasst komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel, welche mit dem Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs 1 zusammenwirken und eine formschlüssige Verbindung ausbilden. Dazu sind an dem Gepäckträger 8 zwei Metallklammern 11 fest angebracht. Der Gepäckträger 8 besteht aus einem Faser-Kunststoff-Verbund. Unter anderem durch die Ausgestaltung des Formschluss-Verbindungsmittels des Schutzblechs 1 als Doppelschnittstelle wird eine ausreichende Seitenstabilität des Gepäckträgers 8 trotz ausschließlicher Anbringung des Gepäckträgers 8 am Schutzblech 1 gewährleistet. Eine direkte Befestigung des Gepäckträgers 8 am Rahmen des Zweirades 3 ist somit nicht notwendig, wodurch die sonst übliche gesonderte Befestigung des Gepäckträgers 8 am Rahmen des Fahrrads 3, beispielsweise durch Haltestreben, entfallen kann. Damit muss der Gepäckträger 8 lediglich an das Schutzblech 1 angepasst werden, was herstellerseitig geschieht und eine individuelle Anpassung des Gepäckträgers 8 bei dessen erstmaliger Anbringung an die jeweilige Rahmengröße oder -geometrie des Fahrrads überflüssig macht. Weiterhin führt die Verwendung einer elastischen Metallklammer 11, wie sie in 3 dargestellt ist, wie bereits oben erläutert aufgrund ihrer Ausgestaltung zu einem reduzierten Montageaufwand beim Abnehmen des Gepäckträgers 8 von und erneuten Anbringen an dem Schutzblech 1. Somit wird die Handhabung und der flexible Einsatz eines Gepäckträgers 8 deutlich vereinfacht. Die Metallklammern 11 sind in 2b gestrichelt eingezeichnet. Obwohl zum Feststellen der Schrauben gegebenenfalls Werkzeug benötigt wird, ist die Anbringung des Gepäckträgers 8 am Schutzblech insgesamt leicht zu bewerkstelligen, da der Gepäckträger 8 lediglich an einem einzigen Bauteil, dem Schutzblech 1, befestigt wird und die Schrauben so angeordnet sind, dass sie leicht erreichbar und bedienbar sind. In 2b sind die Schrauben von oben zu bedienen; weitere Bauteile des Fahrrads 3 stören bei der Anbringung des Gepäckträgers 8 nicht.
  • In 2c ist eine weitere Variante der Anbringung des Gepäckträgers 8 an dem Zweirad 3 dargestellt. Dabei wird eine formschlüssige Verbindung nicht nur zwischen Gepäckträger 8 und Schutzblech 1 ausgebildet, sondern zusätzlich noch eine formschlüssige Verbindung zwischen Gepäckträger 8 und Haltestrebe 7, mit der das Schutzblech 1 gehalten wird. Dazu weisen Haltestrebe 7 und Gepäckträger 8 einander entsprechende Formschluss-Verbindungsmittel auf. In dieser Variante kann ein Teil der Last von Gepäckträger 8 unmittelbar auf die Haltestrebe 7 abgeleitet werden, wodurch geringere Anforderungen an die mechanische Stabilität des Schutzblechs 1 gestellt werden und ein entsprechend weniger aufwendiger und leichtgewichtiger Aufbau von Schutzblech 1 ermöglicht wird. Die Haltestrebe 7 kann dabei wie in 2c dargestellt mit dem Schutzblech 1 einstückig ausgebildet sein. In einer nicht dargestellten Variante ist die Haltestrebe 7 mit dem Schutzblech 1 über entsprechende Formschluss-Verbindungsmittel formschlüssig verbunden.
  • In den 4a, 4b und 4c ist eine Variante der Schutzblech-Verbreiterung dargestellt. Diese besteht wie zuvor aus zwei Seitenflanken 5, welche jedoch über das Ende des Schutzblechs 1 hinausragen. An dieser Stelle sind die Seitenflanken zum einen verbreitert und bilden jeweils eine hälftige Abdeckung der Stirnfläche des Schutzblechs 1, so dass bei Anbringung beider Seitenflanken 5 der Schutzblech-Verbreiterung die Stirnfläche des Schutzblechs 1 vollständig abgedeckt ist. Dadurch können einerseits eventuelle scharfe Kanten des Hohlkammerprofils abgedeckt werden, um die Verletzungsgefahr zu senken. Zudem ist die so geschaffene Abdeckung der Stirnfläche schmutz- und wasserdicht gestaltet, was ein Eindringen von Schmutz und Wasser in den Hohlraum des Hohlkammerprofils verhindert. Zum anderen vereinen sich beide Seitenflanken 5 der Schutzblech-Verbreiterung am Ende des Schutzblechs 1 zu einer Schutzblech-Verlängerung, so dass das Schutzblech 1 im Ergebnis durch Anbringung der Schutzblech-Verbreiterung 5 in Längsrichtung des Schutzblechs 1 verlängert wird. Damit wird die Schmutzfang-Funktionalität des Schutzblechs erhöht.
  • In 5 ist eine weitere Variante des Schutzblechs 1 dargestellt. Dieses umfasst ein Hohlkammerprofil, welches geeignet ausgestaltet ist und insbesondere eine ausreichende Größe aufweist, um eine handelsübliche Batterie vom Typ AA oder AAA aufzunehmen und diese elektrisch zu kontaktieren. Weiterhin wird an der Stirnfläche des Schutzblechs 1 innerhalb des Hohlkammerprofils zusätzlich ein Leuchtmittel 10 angeordnet, welches durch die zuvor in das Schutzblech 1 eingeführte Batterie mit elektrischer Energie versorgt wird. In der dargestellten Variante ist das Leuchtmittel ein Vorderlicht und wird in das Schutzblech 1 des Vorderrades des Fahrrads 3 an der in Fahrtrichtung vorne liegenden Stirnseite des Schutzblechs 1 eingesetzt. Die Flächennormale dieser vorderen Stirnfläche des Vorderrad-Schutzblechs 1 zeigt bereits im Wesentlichen in Fahrtrichtung, so dass somit auf einfache Art und Weise ein Vorderlicht geschaffen wird, welches im Inneren des Hohlkammerprofils angeordnet ist und somit vor Verschmutzung und Beschädigung weitgehend geschützt ist. Zudem wird dadurch eine Abdeckung der vorderen Stirnfläche des Schutzblechs 1 geschaffen, was wiederum das Eindringen von Schmutz und Wasser in das Innere dessen Hohlkammerprofils verhindert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - EN AW-6063 T5 [0012]
    • - EN AW-6063 T5 [0061]

Claims (15)

  1. Schutzblech für ein Laufrad eines Zweirads insbesondere eines Fahrrads, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzblech ein tragendes Profil aufweist, insbesondere ein Hohlkammerprofil.
  2. Schutzblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Faser-Kunststoff-Verbund, ein Metall, insbesondere Stahl oder Aluminium, oder eine Metall-Legierung, insbesondere eine Aluminium-Legierung, enthält oder vorzugsweise daraus besteht.
  3. Schutzblech nach Anspruch 1 oder 2 gekennzeichnet durch zumindest ein Formschluss-Verbindungsmittel, das ausgebildet ist, beim Zusammenwirken mit einem komplementären Formschluss-Verbindungsmittel eines externen Bauteils, eine formschlüssige Verbindung zwischen Schutzblech und externem Bauteil auszubilden.
  4. Schutzblech nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschluss-Verbindungsmittel symmetrisch zu einer Symmetrieebene des Schutzblechs ausgebildet ist und vorzugsweise aus zwei Formschluss-Verbindungsteilmitteln besteht, die bezüglich der Symmetrieebene des Schutzblechs zueinander symmetrisch ausgebildet sind.
  5. Schutzblech nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Formschluss-Verbindungsmittel über die gesamte Länge des Schutzblechs erstreckt.
  6. Schutzblech nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch zumindest ein Paar Haltestreben zur Befestigung des Schutzblechs an einem Rahmen des Zweirads, wobei die Haltestreben mit dem Schutzblech einstückig ausgebildet oder mit diesem fest verbunden sind und ein weiteres Formschluss-Verbindungsmittel umfassen, welches eine Vielzahl von Formschluss-Verbindungsteilmitteln umfasst, welche jeweils an den vom Schutzblech abgewandten Enden der Haltestreben angeordnet sind, um mit am Rahmen des Zweirades ausgebildeten komplementären Formschluss-Verbindungsmitteln eine formschlüssige Verbindung auszubilden.
  7. Schutzblech nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Schutzblech ein Hohlkammerprofil aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzblech eingerichtet ist, in einer Hohlkammer des Hohlkammerprofils zumindest eine elektrische Batterie, vorzugsweise vom Typ AA oder AAA, aufzunehmen und vorzugsweise eine Energieversorgung bereitzustellen.
  8. Lastträger für ein Zweirad, insbesondere für ein Fahrrad, welcher ausgebildet ist, als externes Bauteil mit einem Schutzblech nach einem der Ansprüche 3 bis 7 zusammenzuwirken und welcher ein zu dem Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel umfasst, welches vorzugsweise als Metallklammer ausgebildet ist.
  9. Schutzblech-Verbreiterung, welche ausgebildet ist, als externes Bauteil mit einem Schutzblech nach einem der Ansprüche 3 bis 7 zusammenzuwirken und welche ein zu dem Formschluss-Verbindungsmittel des Schutzblechs komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel umfasst.
  10. Schutzblech-Verbreiterung nach Anspruch 9, welche aus zwei zueinander symmetrischen Seitenflanken besteht.
  11. Schutzblech-Verbreiterung nach Anspruch 9 oder 10, welche sich beim Zusammenwirken mit dem Schutzblech bis zu einer Stirnfläche des Schutzblechs erstreckt, vorzugsweise zumindest eine Stirnfläche des Schutzblechs abschließt und sich besonders bevorzugt über die Stirnfläche des Schutzblechs hinaus erstreckt.
  12. Leuchtmittel, welches eingerichtet ist an einer Stirnfläche eines Schutzblechs nach Anspruch 1 bis 7, vorzugsweise teilweise oder vollständig innerhalb einer Hohlkammer des Hohlkammerprofils desselben, angeordnet zu werden und welches besonders bevorzugt im Wesentlichen tangential von dem Schutzblech abstrahlt.
  13. System, umfassend ein Schutzblech nach einem der Ansprüche 3 bis 7 und einen Rahmen eines Zweirads, insbesondere eines Fahrrads, wobei der Rahmen das externe Bauteil bildet und zumindest ein elastisch verformbares Verbindungsmittel, insbesondere eine Metallklammer und/oder ein Paar am Rahmen symmetrisch angeordneter Haltestreben das komplementäre Formschluss-Verbindungsmittel bilden.
  14. System umfassend ein Schutzblech nach einem der Ansprüche 6 oder 7 und einen Rahmen eines Zweirads, insbesondere eines Fahrrads, wobei der Rahmen das externe Bauteil bildet und ein komplementäres Formschluss-Verbindungsmittel für das weitere Formschluss-Verbindungsmittel am Rahmen vorzugsweise in der Nähe einer Nabe eines Laufrads angeordnet ist.
  15. System, umfassend ein Schutzblech nach einem der Anprüche 3 bis 7 sowie einen Lastträger nach Anspruch 8 und/oder eine Schutzblech-Verbreiterung nach einem der Ansprüche 9 bis 11 als externes Bauteil.
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