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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Entfernung von Flüssigkeiten
und/oder Gasen aus einer Einrichtung zum Lagern und/oder Transportieren
von Feststoffen, Flüssigkeiten und/oder Gasen, insbesondere
einem Lagertank oder einer Rohrleitung.
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Einrichtungen
zum Lagern und/oder Transportieren von Feststoffen, Flüssigkeiten
und/oder Gasen, wie beispielsweise Tanks oder Rohrleitungen (z. B.
in Form von Pipelines), müssen regelmäßig
gereinigt werden. Da die jeweiligen Einrichtungen hierzu meist betreten
werden müssen, sind Restgase und/oder -flüssigkeiten,
die bei Kontakt mit Luft explosionsfähig sind, zuvor abzusaugen.
Die abgesaugten Gase bzw. Flüssigkeiten werden schließlich mit
Hilfe stationär angeordneter Verbrennungseinrichtungen,
wie beispielsweise entsprechender Fackeln, zusammen mit Stützgas
(meist Propan) kontrolliert verbrannt. Hierbei sind jedoch strenge
Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten. So ist beispielsweise erst
bei einer Restgaskonzentration, die mindestens 10% unterhalb der
Konzentration der unteren Explosionsgrenze (UEG) liegt, ein Betreten
der Einrichtung zu deren Reinigung erlaubt, und dies auch nur mit Atemschutzgeräten.
Somit sind derartige Entlüftungen meist zeit- und kostenaufwändig.
Zudem kommt es insbesondere bei der Entlüftung kleinerer
Lagertanks oftmals zu einer Belastung der Umwelt, da vorhandene
Kohlenwasserstoffe und andere umweltschädliche Verbindungen
oftmals auch direkt in die Umwelt entlassen werden.
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Um
die Reinigung derartiger Anlagen zu vereinfachen und zu beschleunigen,
sind mobile Verbrennungsanlagen bekannt, wie sie beispielsweise
in der
DE 20 2004
006 411 U1 oder
EP
1 870 638 A1 beschrieben sind. Diese werden direkt mit
dem zu entlüftenden Tank verbunden und saugen vorhandene
Kohlenwasserstoffgase mit Hilfe eines internen Ventilators in eine
spezielle Brennkammer, in der die Gase schließlich verbrannt
werden. Auch wenn die se Anlagen durch ihre Mobilität gewisse
Vorteile gegenüber fest installierten Verbrennungseinrichtungen aufweisen
mögen, so ist deren Aufbau dennoch relativ komplex, resultierend
in entsprechend hohen Kosten.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, ein System zur Entfernung und Verwertung
von Flüssigkeiten und/oder Gasen aus einer Einrichtung
zum Lagern und/oder Transportieren von Feststoffen, Flüssigkeiten
und/oder Gasen, insbesondere einem Lagertank oder einer Rohrleitung,
vorzuschlagen, das die Vorteile mobiler Anlagen aufweist und dennoch möglichst
einfach und kostengünstig herzustellen und zu betreiben
ist.
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Gelöst
wird diese Aufgabe mit einem System, das einen Pump-/Saugwagen,
der eine Pump-/Saugvorrichtung beinhaltet, und eine davon getrennt
aufgestellte mobile Verbrennungsanlage umfasst, wobei der Pump-/Saugwagen
einen Zyklonabscheider und einen Zwischenspeicher, beispielsweise
in Form einer Tankeinheit, beinhaltet, der mit der Verbrennungsanlage
und/oder der Pump-/Saugvorrichtung verbunden ist, und wobei die
Einrichtung, die mobile Pump-/Saugvorrichtung und die Verbrennungsanlage
mit Hilfe von Leitungen miteinander verbunden sind.
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Während
die Pump-/Saugvorrichtung und die Verbrennungsanlage grundsätzlich
hinsichtlich ihrer Kapazität aufeinander abgestimmt werden
können, liegt ein nennenswerter Vorteil des Systems darin,
dass Pump-/Saugwägen in den meisten Fällen bereits
vor Ort vorhanden sind und dass daher für die Entleerung
der jeweiligen Einrichtung lediglich die Verbrennungsanlage beigebracht
werden muss, um das System zu vervollständigen. Auch können
mehrere Pump-/Saugwägen mit nur einer Verbrennungsanlage
oder auch mehrere Verbrennungsanlagen mit nur einem Pump-/Saugwagen
in Verbindung stehen. Das System lässt sich auf diese Weise
leicht und kostengünstig auf die zu entgasende Einrichtung
auslegen, ohne dass hierdurch eine dauerhafte Festlegung auf eine
bestimmte Kapazität erfolgen müsste. Hierbei ist
es zudem von großem Vorteil, dass der Pump-/Saugwagen einen
Zwischen speicher, beispielsweise in Form einer Tankeinheit, umfasst,
der mit der Verbrennungsanlage und/oder der Pump-/Saugvorrichtung
verbunden ist. Hierdurch wird ein Puffer geschaffen, der auch bei
unterschiedlicher Kapazität von Verbrennungsanlage und Pump-/Saugvorrichtung
eine reibungslose Entleerung der Einrichtung ermöglicht.
Auch können in diesem Zwischenspeicher Verunreinigungen
aus dem zu entfernenden Gas bzw. der zu entfernenden Flüssigkeit
herausgefiltert werden. Ebenso ist mit Hilfe des Zyklonabscheiders
eine Phasentrennung möglich. Die flüssigen und
gasförmigen Phasen können der Verbrennungsanlage
schließlich getrennt voneinander oder auch gleichzeitig
in jedem beliebigen Mischungsverhältnis zugeführt
werden. Im Ergebnis wird ein möglichst kompaktes und zudem
kostengünstiges System geschaffen, das zudem als Ganzes
vom TÜV abgenommen werden kann.
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Vorteile
bringt es zudem mit sich, wenn die Verbrennungsanlage alle zu ihrem
Betrieb notwendigen Elemente, wie beispielsweise Brennereinheit, Kompressor,
Zündeinheit, Energiequelle, Gas- bzw. Flüssigkeitssensoren
und/oder Betriebsmittel, umfasst, so dass sie autark betrieben werden
kann. Die Verbrennungsanlage kann somit als eine Einheit zu der
jeweiligen Einrichtung verbracht werden, ohne dass es vor Ort neben
dem Anschluss der entsprechenden Gas- und/oder Flüssigkeitsleitung
weiterer Anschlussarbeiten bedürfte.
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Ebenso
kann es auch vorteilhaft sein, wenn die Verbrennungsanlage mit einer
Energiequelle und/oder Steuerung des Pump-/Saugwagens in Wirkverbindung
steht, da hierdurch eine zentrale Verfahrenssteuerung möglich
ist, ohne dass die Verbrennungsanlage selbst über eine
entsprechende Energieversorgung oder Steuerung verfügen
müsste.
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Vorteilhaft
ist es zudem, wenn die Verbrennungsanlage in einem Container angeordnet
ist, um die geforderte Mobilität sicherzustellen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung sind die Verbrennungsanlage
und der Pump-/Saugwagen mit einer Stromleitung und/oder einer Datenleitung
verbunden. Hierdurch lassen sich beide Einheiten entweder zentral
vom Pump-/Saugwagen oder aber auch über die Verbrennungsanlage
steuern, je nachdem, in welcher Einheit sich die entsprechende Steuerung
befindet.
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Ebenso
ist es von Vorteil, wenn das System wenigstens einen Flüssigkeitssensor
und/oder einen Gassensor umfasst, der im Bereich des Zwischenspeichers,
der Pump-/Saugvorrichtung und/oder der Verbrennungsanlage angeordnet
ist. Hierdurch wird neben der optimalen Steuerung der genannten
Elemente auch ein automatischer Betrieb ermöglicht. Selbstverständlich
kann die Anlage mit verschiedensten Sensoren ausgerüstet
werden, die auf unterschiedlichste Gase oder Flüssigkeiten
ansprechen, so dass das Einsatzgebiet des Systems weiter vergrößert
werden kann
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Im
Betrieb wird die Flüssigkeit und/oder das Gas aus der Einrichtung
mit Hilfe der mobilen Pump-/Saugvorrichtung entfernt und der davon
getrennt aufgestellten mobilen Verbrennungsanlage zugeführt.
Bei der Pump-/Saugvorrichtung kann es sich um verschiedenste Gas-
oder Flüssigkeitspumpen, Ventilatoren oder auch Gebläse
handeln. Ebenso können Vorrichtungen zum Einsatz kommen,
die sowohl für die Erzeugung eines Überdrucks
(Pumpwirkung) als auch der Erzeugung eines Unterdrucks (Saugwirkung)
ausgelegt sind und je nach Einsatzzweck auf die gewünschte
Art und Weise betrieben werden können. Der entscheidende
Vorteil liegt darin, dass die Verbrennungsanlage nicht über
eine eigene Pump-/Saugvorrichtung vertilgen muss, sondern auf einfache
Weise mit bereits vorhandenen Pump-/Saugwägen vor Ort gekoppelt
werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, die mobile
Verbrennungsanlage an unterschiedlichsten Orten zur Entgasung bzw.
Entleerung verschiedenster Einrichtungen, wie Lagertanks, Pipelines,
Tanklaster, Tanker oder auch entsprechender Kesselwagen, zum Einsatz
zu bringen. Dienen die genannten Einrichtungen der Lagerung oder
dem Transport von Gas, Erdöl, Erdölprodukten und/oder
Chemikalien, so ist eine sichere Entlee rung besonders wichtig, um
das Personal und auch die Umwelt möglichst geringfügig
zu belasten. Da in Abhängigkeit der Größe
der zu entleerenden Einrichtungen auch die Leistung der Pump-/Saugvorrichtung
entsprechend gewählt werden muss, kann durch die Kopplung
zwischen Verbrennungsanlage mit der jeweils erforderlichen Pump-/Saugvorrichtung
ideal auf die Verhältnisse vor Ort eingegangen werden.
Im Gegensatz dazu besitzen die Verbrennungsanlagen im Stand der
Technik stets fest integrierte Ansaugvorrichtungen in Form entsprechender
Ventilatoren, so dass die Anlage immer nur für eine gewisse
Art und Größe der zu entleerenden Einrichtung
ausgelegt ist. Sollen größere oder kleinere Einrichtungen
entleert werden, so ist die Anlage schließlich entweder über-
oder unterdimensioniert. Zudem ist es durch das erfindungsgemäße
System auch möglich, mehrere zu entleerende Einrichtungen über
mehrere kleinere Pump-/Saugvorrichtungen mit der Verbrennungsanlage
zu verbinden, so dass das resultierende Gesamtsystem sehr flexibel,
schnell und kostengünstig auf die jeweils vorhandenen Verhältnisse
angepasst werden kann.
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Erfindungsgemäß kommt
zudem ein Pump-/Saugwagen zum Einsatz, der die Pump-/Saugvorrichtung
umfasst. Derartige Fahrzeuge sind in der Regel auf Raffinerien,
Lagerstätten, in Häfen oder auf sonstigen Umschlagplätzen
vorhanden, so dass für die entsprechend notwendigen Entleerungen
der jeweiligen Einrichtungen nur die mobile Verbrennungsanlage vor
Ort gebracht und mit der zu entleerenden Einrichtung und dem Pump-/Saugwagen
gekoppelt werden muss. Der Pump-/Saugwagen, der über eine
Pumpe und eine Saugvorrichtung, selbstverständlich aber
auch nur über eine der beiden Vorrichtungen, verfügen
kann, genügt den jeweiligen Sicherheitsbedingungen, ist
vom TÜV überprüft und kann daher ohne
weitere Abnahme vor Ort direkt nach der Kopplung mit der Verbrennungsanlage
seinen Betrieb aufnehmen. Da auch die Verbrennungsanlage als mobile
Gesamteinheit ausgestaltet ist, sind hier ebenfalls keine Sicherheitsüberprüfungen durch
externes Personal mehr notwendig. Im Ergebnis kann somit ein kostengünstiges
und äußerst flexibles System angeboten werden.
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Ebenso
bringt es Vorteile mit sich, wenn die Pump-/Saugvorrichtung zu Beginn
des Verfahrens zwischen die Einrichtung und die Verbrennungsanlage
gekoppelt und die Flüssigkeit und/oder das Gas aus der
Einrichtung abgesaugt wird. Auf diese Weise dient die Pump-/Saugvorrichtung
als Zwischenstück zwischen zu entleerender Einrichtung
und Verbrennungsanlage. Hierdurch können auch mehrere Einrichtungen,
beispielsweise mehrere Lagertanks, mit Hilfe mehrerer Leitungen
mit einer Pump-/Saugvorrichtung gekoppelt werden, die schließlich
mit nur einer Leitung mit der Verbrennungsanlage verbunden werden
muss.
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Vorteilhaft
ist zudem, wenn die Einrichtung zu Beginn des Verfahrens zwischen
die Pump-/Saugvorrichtung und die Verbrennungsanlage gekoppelt wird
und die Flüssigkeit und/oder das Gas aus der Einrichtung
gepresst wird. Mit Hilfe der Pump-/Saugvorrichtung wird in diesem
Fall ein, eventuell vorgewärmtes, Spülgas, z.
B. in Form von Außenluft, in die Einrichtung beblasen bzw.
gepresst, so dass in der Einrichtung ein Überdruck entsteht.
Dieser Überdruck bewirkt schließlich, dass das
zu entfernende Gas bzw. die zu entfernende Flüssigkeit
durch entsprechende Leitungen in Richtung Verbrennungsanlage gedrückt
wird. Eine derartige Ausgestaltung des Verfahrens bietet sich natürlich
nur in den Fällen an, in denen im Wesentlichen druckdichte
Einrichtungen zu entleeren sind.
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Zudem
werden die Flüssigkeit und/oder das Gas mit Hilfe der mobilen
Pump-/Saugvorrichtung in einen Zwischenspeicher, beispielsweise
in Form einer Tankeinheit des Pump-/Saugwagens, überführt und
von dem Zwischenspeicher der mobilen Verbrennungsanlage zugeführt.
Hierdurch wäre es beispielsweise denkbar, die Flüssigkeiten
bzw. Gase mehrerer Einrichtungen zunächst in dem Zwischenspeicher
zu sammeln und erst nach anschließender Kopplung mit der
Verbrennungsanlage zu verbrennen. Dies ist insbesondere beim Einsatz
von Pump-/Saugwägen von Vorteil, da diese in der Regel immer
mit einer als Zwischenspeicher dienenden Tankeinheit ausgestattet
sind.
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Des
Weiteren erfolgt in dem Zwischenspeicher mit Hilfe eines Zyklonabscheiders
eine Trennung des aus der Einrichtung abgezogenen Gases von der
aus der Einrichtung abgezogenen Flüssigkeit. Anschließend
wird nur eine der beiden Phasen der Verbrennungsanlage zugeführt.
Dies erleichtert eine möglichst optimale Einstellung der
Verbrennungsanlage auf das zu verbrennende Medium, so dass der Wirkungsgrad
der Anlage erhöht und die Abgasbelastung verringert werden
kann. Sollen Gas und Flüssigkeit über die Verbrennungsanlage
entsorgt werden, so kann diese entsprechend gefahren werden, dass
nacheinander oder auch gleichzeitig sowohl die Flüssigkeit
als auch das Gas verbrannt werden.
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Besondere
Vorteile bringt es mit sich, wenn die Pump-/Saugvorrichtung und/oder
die Verbrennungsanlage auf Basis von Messdaten wenigstens eines
Flüssigkeitssensors und/oder Gassensors gesteuert werden.
Hierdurch wird neben der optimalen Steuerung der genannten Elemente
auch ein automatischer Betrieb ermöglicht. So kann das
Verfahren ohne manuelle Eingriffe bei einer bestimmten Gas- bzw.
Flüssigkeitskonzentration gestartet und nach Erreichen
vordefinierter Grenzwerte wieder gestoppt werden. Die Sensoren können
dabei in den oder im Bereich der zu entfernenden Einrichtungen,
der jeweiligen Leitungen oder auch des Zwischenspeichers, der Pump-/Saugvorrichtung
und/oder der Verbrennungsanlage angeordnet sein. Selbstverständlich
kann die Anlage mit verschiedensten Sensoren ausgerüstet
werden, die auf unterschiedlichste Gase oder Flüssigkeiten
ansprechen, so dass das Einsatzgebiet des Verfahrens weiter vergrößert
werden kann.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, wenn die Verbrennungsanlage und/oder die Pump-/Saugvorrichtung
mit Hilfe einer Steuerung des Pump-/Saugwagens gesteuert wird. Auf
diese Weise ist nur eine zentrale Steuerung notwendig, mit der sich
alle Elemente, die zum Durchführen des Verfahrens vorhanden sein
müssen, steuern lassen. Auf diese Weise kann der Führer
des Pump-/Saugwagens, der mit der Steuerung nur einmalig vertraut
gemacht werden muss, das erfindungsgemäße System
alleine betreiben, so dass die Kosten auch unter diesem Gesichtspunkt
gering gehalten werden können.
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Da
die Verbrennungsanlage mobil ausgestaltet ist, um sie beispielsweise
auf einem LKW transportieren zu können, ist es stets von
Vorteil, wenn auf einzelne Elemente verzichtet werden kann. Es ist
daher ebenso von Vorteil, wenn die Verbrennungsanlage mit einer
Energiequelle des Pump-/Saugwagens verbunden ist. Da die Verbrennungsanlage
in der Regel lediglich zu Beginn des Verfahrens mit Energie versorgt
werden muss, um die Verbrennung durch entsprechende Zündmechanismen
in Gang zu setzen, ist eine eigene Energieversorgung, z. B. in Form
von Batterien, in diesem Fall nicht mehr zwingend notwendig.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird
der Verbrennungsanlage lediglich die Flüssigkeit und/oder
das Gas zugeführt und die Verbrennungsanlage darüber
hinaus autark betrieben. Die Anlage ist in dieser Ausgestaltung schnell
an unterschiedlichsten Orten einsatzbereit, ohne dass sie vor Beginn
mit zusätzlichen Versorgungsleitungen, wie z. B. einer
Stromleitung, verbunden werden müsste.
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Weitere
Vorteile der Erfindung sind im Zusammenhang mit den nachfolgenden
Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes System zur Entfernung von Flüssigkeiten
und/oder Gasen aus einem Lagertank, und
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2 eine
teilweise geschnittene Verbrennungsanlage.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes System zur Entfernung von
Flüssigkeiten und/oder Gasen aus einer Einrichtung 1 zum
Lagern von Feststoffen, Flüssigkeiten und/oder Gasen, im
gezeigten Beispiel in Form zweier Lagertanks 2a, 2b,
in denen Erdöl, Erdölprodukte, Chemikalien aber
auch beliebige Schüttgüter oder sonstige Produkte
gelagert werden können.
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Das
System umfasst eine mobile Pump-/Saugvorrichtung 3, hier
integriert in einen herkömmlichen und in unterschiedlichsten
Ausführungen erhältlichen Pump-/Saugwagen 4.
In dessen Inneren sind in der Regel weitere Funktionselemente vorhanden,
wie beispielsweise eine Tankeinheit 5, die als Zwischenspeicher
dienen kann, oder ein Zyklonabscheider 6, um aus den Lagertanks 2a, 2b entferntes
Gas von entsprechend entfernter Flüssigkeit zu trennen.
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Weiterhin
ist eine mobile Verbrennungsanlage 7 vorhanden, wobei die
für den Betrieb der Verbrennungsanlage 7 notwendigen
Elemente, wie sie in Verbindung mit 2 detaillierter
beschrieben sind, innerhalb eines Containers angeordnet sein können.
Denkbar ist selbstverständlich auch eine selbstständig
verfahrbare Ausführung, z. B. in Form eines entsprechend
ausgestalteten LKWs.
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Wie 1 ferner
zu entnehmen ist, können die Pump-/Saugvorrichtung 3,
die zu entleerende Einrichtung 1 sowie die mobile Verbrennungsanlage 7 auf
unterschiedliche Weise miteinander verbunden sein.
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So
kann es zweckdienlich sein, die Pump-/Saugvorrichtung 3 zwischen
Lagertank 2a und Verbrennungsanlage 7 anzuordnen.
In diesem Fall saugt die Pump-/Saugvorrichtung 3 entsprechende
Gase oder Flüssigkeiten über die z. B. durch ein
Mannloch 16 eintretende Leitung 8a aus dem Lagertank 2a und
pumpt sie schließlich über die Leitung 8b in
die Verbrennungsanlage 7. Handelt es sich bei der zu entleerenden
Einrichtung 1 um eine gasdichte Ausführung, so
ist es, wie im Zusammenhang mit dem Lagertank 2b gezeigt,
auch möglich, die zu entleerende Einrichtung 1 zwischen
die Pump-/Saugvorrichtung 3 und die Verbrennungsanlage 7 zu
koppeln. Die Pump-/Saugvorrichtung 3 pumpt in diesem Fall über
eine Leitung 8c ein Spülgas, z. B. erwärmte
Luft, in die Einrichtung 1, so dass das darin enthaltene Gas
oder eine entsprechende Flüssigkeit schließlich über
eine weitere Leitung 8d in die Verbrennungsanlage 7 gespült
wird. Hierbei kann es von Vorteil sein, das Spülgas über
einen Wärmetauscher, der von den Abgasen der Verbrennungsanlage 7 durchströmt wird,
zu erwärmen, um auf externe Energiequellen möglichst
verzichten zu können.
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Des
Weiteren ist der Pump-/Saugwagen 4 im gezeigten Ausführungsbeispiel über
eine Stromleitung 9 sowie eine Datenleitung 10 mit
der Verbrennungsanlage 7 verbunden. Hierdurch lassen sich
beide Einheiten entweder zentral vom Pump-/Saugwagen 4 oder
aber auch über die Verbrennungsanlage 7 steuern,
je nachdem, in welcher Einheit sich die entsprechende Steuerung
befindet. Selbstverständlich ist auch eine drahtlose Verbindung
oder Überwachung aus der Ferne, z. B. mittels Internet
oder (Mobil-)Funkverbindung denkbar. Da die Verbrennungsanlage 7 nur
einen sehr geringen Eigenenergieverbrauch aufweist, und dies meist
auch nur zu Beginn der Verbrennung, ist es vorteilhaft, die notwendige Energie über
die Stromleitung 9 von dem Pump-/Saugwagen 4 zu
beziehen, um Größe und Gewicht der Verbrennungsanlage 7 möglichst
gering zu halten.
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2 zeigt
eine teilweise geschnittene mobile und aufgeständerte Verbrennungsanlage 7 mit einen
Kompressor 11, um angesaugtes Gas zu komprimieren. Das
komprimierte Gas oder auch direkt zugeleitete Flüssigkeit
werden schließlich einer Brennereinheit 12 zugeführt,
die wiederum eine Verbrennungsluftzufuhr 13 und einen Abgasauslass 14 aufweist.
Die Brennereinheit 12, bzw. deren Zündeinheit,
ist wiederum mit einer Steuerung 15 verbunden, über
die im gezeigten Beispiel auch die Energieversorgung der Zündeinheit
erfolgt. Ebenso wird durch die Steuerung 15 der Kompressor 11 sowie
sonstige regelbaren Bauteile der Brennereinheit 12 angesteuert.
Wie bereits beschrieben, kann die Verbrennungsanlage 7 jedoch
auch mit einer Steuereinheit der Pump-/Saugvorrichtung 3 gekoppelt
sein.
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Im übrigen
ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr sind sämtliche Kombinationen
der beschriebenen Einzelmerkmale, wie sie in den Ansprüchen,
der Beschreibung sowie den Figu ren gezeigt oder beschrieben sind
und soweit eine entsprechende Kombination technisch möglich
bzw. sinnvoll erscheint, Gegenstand der Erfindung.
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- 1
- Einrichtung
- 2
- Lagertank
- 3
- Pump-/Saugvorrichtung
- 4
- Pump-/Saugwagen
- 5
- Tankeinheit
- 6
- Zyklonabscheider
- 7
- Verbrennungsanlage
- 8
- Leitung
- 9
- Stromleitung
- 10
- Datenleitung
- 11
- Kompressor
- 12
- Brennereinheit
- 13
- Verbrennungsluftzufuhr
- 14
- Abgasauslass
- 15
- Steuerung
- 16
- Mannloch
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202004006411
U1 [0003]
- - EP 1870638 A1 [0003]