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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rollhilfe für
Müllbehälter, mit einem bodenseitigen Stützrad,
einem Tragrahmen und einer mit dem Rahmen verbundenen Aufstützfläche.
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Aus
den Schriften
NL 1020668 und
NL 1014836 sind gattungsgemäße
Rollhilfen bekannt, die bei einachsigen Müllbehältern
auf der den Rädern gegenüber liegenden Seite des
Müllbehälters unter den umlaufenden Kragen geschoben
werden können. Das Längenmaß der Rollhilfe
zwischen der Aufstützfläche und dem Kontaktpunkt
des Stützrades auf dem Boden ist etwas länger
als die Bauhöhe des Müllbehälters zwischen
dem umlaufenden Kragen und dem Boden. Auf diese Weise wird der Müllbehälter
mit dem Einschieben der Rollhilfe angehoben und auch auf der den
Rädern des Müllbehälters gegenüber
liegenden Seite durch ein Stützrad auf dem Boden abgestützt.
Das Stützrad kann als einzelnes Rad oder als Zwillingsrad
mit einer verbindenden Achse ausgestaltet sein. Der Müllbehälter
kann mit der Rollhilfe rollend bewegt werden, ohne dass der Müllbehälter
dazu um die Achse der Räder gekippt werden muss. So ist
es nicht mehr erforderlich, beim Rollen des Müllbehälters
einen Teil von dessen Gewicht zu tragen, was schwächere
Personen überfordern könnte.
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Bei
der bekannten Rollhilfe untergreift in der Gebrauchsstellung ein
bodenseitiges Verbindungselement die Unterkante des Müllbehälters,
um dadurch die Rollhilfe in der Gebrauchsstellung zu fixieren. Bei
einem neuen Müllbehälter ist die Unterkante häufig
als Vorsprung ausgebildet, hinter dem sich das Verbindungselement
festhaken kann, so dass es sich nicht zu leicht und ungewollt wieder
aus dieser Position lösen kann. Bei älteren Müllbehältern
ist der Vorsprung jedoch durch den Gebrauch des Müllbehälters
oft abgeschliffen und/oder gerundet, so dass der Vorsprung nur noch
geringe Haltekräfte zu erzeugen vermag. Bei solchen Müllbehältern
kann die Rollhilfe nicht mehr ausreichend fest in der Gebrauchsstellung
fixiert werden. Dies gilt auch für Müllbehälter,
bei denen ein ausreichend kräftig ausgebildeter Vorsprung
fehlt.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Verbindung der Rollhilfe
mit einem Müllbehälter zu verbessern.
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Die
Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Rollhilfe
gelöst, indem die Rollhilfe Stützarme aufweist,
die sich in der Gebrauchsstellung der Rollhilfe bis in die Bereiche
seitlich des Müllbehälters erstrecken und an denen
Anlageflächen zur Anlage an den Müllbehälter
ausgebildet sind.
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Durch
die seitlichen Stützarme ist es möglich, eine
Verbindung zwischen der Rollhilfe und dem Müllbehälter
nicht nur über die Aufstützfläche und
gegebenenfalls das Verbindungselement herzustellen, sondern zusätzlich über
die Anlageflächen, die in der Gebrauchsstellung der Rollhilfe
auf den seitlichen Oberflächen des Müllbehälters
aufliegen, bevorzugt mit einem leicht klemmenden Sitz. Wenn die
Anlageflächen auf den seitlichen Oberflächen des
Müllbehälters aufliegen, ergibt sich eine kraftschlüssige
Verbindung, die Haltekräfte erzeugt. Die aus der kraftschlüssigen
Verbindung resultierenden Haltekräfte addieren sich zu
den Haltekräften hinzu, die sich aus dem Kontakt der Aufstützfläche
und des eventuell zusätzlich vorhandenen bodenseitigen
Verbindungselements mit dem Müllbehälter ergeben.
Die zusätzlichen Haltekräfte reichen aus, die
Qualität der Verbindung der Rollhilfe mit dem Müllbehälter
erheblich zu verbessern. Die Rollhilfe löst sich nicht
mehr allzu leicht von dem Müllbehälter.
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Insbesondere
wenn der Müllbehälter mit der Rollhilfe über
Fugen und Erhebungen im Boden gerollt wird, bremsen die Haltekräfte
Relativbewegungen zwischen der Rollhilfe und dem Müllbehälter
so weit ab, dass sich die Rollhilfe nicht mehr zu leicht ungewollt
aus der Sollposition herausbewegt. Die Rollhilfe wird durch die
Stützarme außerdem gut zentriert. Bei asymmetrisch
angreifenden Stößen können die Stoßkräfte
gut über den Umfang des Müllbehälters
verteilt werden, da die Stützarme an unterschiedlichen
Seiten des Müllbehälters angreifen und abstützen.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Rollhilfe zusätzlich
ein bodenseitiges Verbindungselement auf.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Position der seitlichen
Stützarme und/oder der Anlageflächen verstellbar.
Dadurch ist es möglich, die Stützarme und Anlageflächen
so auszurichten, dass sich ein optimaler Kraftschluß zwischen
den Anlageflächen der Rollhilfe und den Seitenwänden
des zu bewegenden Müllbehälters ergibt. Wäre
die Position der Stützarme und/oder der Anlageflächen
zu eng eingestellt, ist es zu schwer, die Rollhilfe mit dem Müllbehälter
zu verbinden, bei einer zu weiten Einstellung können keine
Haltekräfte erzeugt werden. Durch die Verstellbarkeit kann
ein sinnvoller Kompromiss gefunden werden zwischen ausreichend großen
Haltekräften und einer noch ausreichend leichten Einschiebbarkeit
der Rollhilfe.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Anlageflächen
mit einer Beschichtung versehen, die einen erhöhten Gleit-
und/oder Haftreibungswiderstand aufweist. Die Reibung hängt
von vielen unterschiedlichen Faktoren ab (Materialpaarung, Oberfläche,
Schmierung, Temperatur, Feuchte, Verschleiß, Normalkraft
etc.). Da die Müllbehälter meistens aus einem
Kunststoff hergestellt sind, der eher einen nur geringen Reibungswiderstand
aufweist, können die über die Anlageflächen
wirkenden Haltekräfte erhöht werden, indem die
Anlageflächen eine Oberfläche mit einem erhöhten
Haftreibungswiderstand aufweisen. Als Material bietet sich beispielsweise
eine Gummibeschichtung an, und/oder die Oberfläche ist
besonders aufgeraut.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Durchmesser des an der
Rollhilfe angebrachten Stützrades zum Durchmesser der am
Müllbehälter angebrachten Räder gleich
oder zumindest annähernd gleich. Ein annähernd
gleicher Durchmesser liegt vor, wenn der Durchmesser des Stützrades
der Rollhilfe nicht um mehr als 15% vom Durchmesser der am Müllbehälter
befestigten Räder abweicht. Ein gleicher oder annähernd
gleicher Durchmesser hat den Vorteil, dass das Stützrad
bei zu kleinem Durchmesser nicht schneller in einen weichen Boden
einsinkt als die Stützräder des Müllbehälters
und dadurch die Manövrierfähigkeit der Rollhilfe
annähernd gleich ist zur Manövrierfähigkeit
des Müllbehälters. Bei einem zu großen
Stützrad an der Rollhilfe wird der Abstand zwischen der
Achse des Stützrades und dem Müllbehälter
so groß, dass die Rollhilfe kaum noch am Müllbehälter
in der Sollposition gehalten werden kann, da die auf die Verbindung
einwirkenden Hebelkräfte größer werden.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Stützrad so an
der Rollhilfe positioniert, dass sich in der Sollposition der Rollhilfe
ein minimaler Abstand zwischen dem Außenumfang des Stützrades
und der benachbarten Seitenwand des Müllbehälters
ergibt. Je geringer der Abstand des Stützrades vom Müllbehälter
ist, umso geringer sind die Hebelkräfte, die aus dem Abstand
des Kontaktpunktes des Stützrades mit dem Boden in horizontaler
Richtung zum Kontaktpunkt der Aufstützfläche zum
umlaufenden Kragen des Müllbehälters, in dem sich
zumindest ein Teil des Gewichts des Müllbehälters
aufstützt, resultieren. Als minimaler Abstand des Stützrades
ist ein Abstand von bis zu 3 cm zu verstehen, ein Restabstand ist
erforderlich, damit das Stützrad frei drehen kann, Lenkbewegungen
möglich sind und auch Relativbewegungen zwischen der Rollhilfe
und dem Müllbehälter nicht dazu führen,
dass das Stützrad am Müllbehälter schleift.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Stützrad an einem
Lenker gelagert, der über eine Lenkstange steuerbar ist.
Durch die Steuerungsmöglichkeit für den Lenker
kann die Rollhilfe kontrolliert bewegt werden. Nach einer bevorzugten
Ausführung reicht die Lenkstange in die obere Hälfte
der Rollhilfe, und mit der Lenkstange ist ein Griff verbunden. Über den
Griff und die Lenkstange können nicht nur Lenkbewegungen
auf das Stützrad übertragen werden, die Rollhilfe
kann am Griff auch gezogen werden. Dadurch kann der Müllbehälter über
den Griff sowohl gesteuert als auch gezogen werden. Durch die Anordnung
des Griffs in der oberen Hälfte der Rollhilfe ist der Griff
in einer griffgünstigen Position. Wird die Rollhilfe mit
dem Griff gezogen, können höhere Zugkräfte
auf den Müllbehälter übertragen werden,
wenn die Aufstützfläche so gestaltet ist, dass
sich zusätzlich zum Kraftschluß zwischen der Aufstützfläche
und dem umlaufenden Kragen auch eine formschlüssige Verbindung
ergibt. Wenn die Zugkräfte stärker im Bereich
der formschlüssig gestalteten Aufstützfläche
als im Bereich der Anlageflächen und des Verbindungselements
auf den Müllbehälter übertragen werden, bleibt
die Funktion der Anlageflächen und des Verbindungselements
im Wesentlichen darauf beschränkt, die Rollhil fe in ihrer
Sollposition zu halten. Das Risiko einer Überlastung der
Anlageflächen und des Verbindungselements ist so trotz
einwirkender Zugkräfte verringert.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Tragrahmen als Blechkonstruktion
gestaltet. Eine Blechkonstruktion ist leicht, kostengünstig
herstellbar, robust und raumsparend. Durch Abkantungen von Teilflächen
kann die Konstruktion statisch versteift werden, außerdem
können an umgelegten Blechlaschen gut weitere Bauteile
befestigt werden.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist am Tragrahmen ein beweglicher
Fußhebel befestigt, bei dessen Betätigung der
Müllbehälter von der Rollhilfe weg schiebbar ist.
Da die Anlageflächen zusätzliche Haltekräfte
erzeugen, muss ein erhöhter Kraftaufwand aufgebracht werden,
um die Rollhilfe wieder vom Müllbehälter zu trennen.
Um die Trennung zu vereinfachen, ist der Fußhebel vorgesehen,
da über den Fuß erhebliche Kräfte erzeugt
werden können. Der Fußhebel ist schwenkbar am
Tragrahmen befestigt. In der Ruhestellung ragt der Fußhebel
oder ein von ihm betätigtes Stellelement nicht über
die Anlagefläche des Tragrahmens am Müllbehälter
hervor. Der Fußhebel ist bevorzugt so gestaltet, dass er
sich bei der Betätigung über die Anlagefläche
hervorschiebt in Richtung der Seitenwand des Müllbehälters.
Durch die Bewegung wird der Müllbehälter von der
Rollhilfe weg gedrückt, bis sich beide Teile voneinander
getrennt haben.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest einer der Stützarme
mit der Achse der Stützräder des Müllbehälters
verbindbar. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich eine
besonders feste Verbindung der Rollhilfe mit dem Müllbehälter.
Die Verbindung kann beispielsweise formschlüssig ausgestaltet
werden, wenn der Stützarm eine hakenartige Form aufweist,
die hinter die Achse formschlüssig einhakt.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Rollhilfe eine Bremsvorrichtung
auf. Durch die Bremsvorrichtung, die bevorzugt auf das Stützrad einwirkt,
ist der Müllbehälter bei einem Transport besser
kontrollierbar, beispielsweise über Ge fällstrecken.
Ohne eine Bremsvorrichtung müsste ein Benutzer den Müllbehälter
mit seinem vollen Gewicht an Gefällestrecken halten, was
diesen überfordern könnte.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen
der Erfindung jeweils für sich, aber auch in einer beliebigen
Kombination mit den übrigen Ausgestaltungen mit dem Gegenstand
des Hauptanspruches kombinierbar sind. Weitere Abwandlungen und
Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich der nachfolgenden gegenständlichen
Beschreibung und den Zeichnungen entnehmen.
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Die
Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert werden. Es zeigen:
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1:
eine Seitenansicht einer an einem Müllbehälter
angebrachten Rollhilfe,
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2:
eine Ansicht von hinten auf die in 1 gezeigte
Rollhilfe, und
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3:
eine Ansicht von oben auf die in 1 gezeigte
Rollhilfe.
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In 1 ist
eine Rollhilfe 2 gezeigt, die mit einem Müllbehälter 4 verbunden
ist. Die Rollhilfe 2 besteht im Wesentlichen aus einem
Stützrad 6, einem Tragrahmen 8 sowie
einer Aufstützfläche 10, die mit dem
Tragrahmen verbunden ist. Die Rollhilfe 2 verfügt
außerdem über seitliche Stützarme 12,
die auf gegenüberliegenden Seiten den Seitenwänden
des Müllbehälters 4 anliegen und jeweils über
Anlageflächen 14 verfügen, mit denen
die Stützarme 12 mit dem Müllbehälter 4 in
Kontakt sind. Nicht gezeigt ist im Ausführungsbeispiel
ein bodenseitiges Verbindungselement, das bei Bedarf hinzugefügt
werden kann, um zusätzliche Haltekräfte zu schaffen.
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Die
Aufstützfläche 10 ist für den
Gebrauch der Rollhilfe 2 höhenmäßig
so eingestellt, dass sie knapp den umlaufenden Kragen 16 untergreift
und auf diese Weise zumindest einen Teil des Gewichtes des Müllbehälters 4 trägt.
Nach unten hin stützt sich die Rollhilfe 2 über
das Stützrad 6 auf dem Boden ab. Um einen Bodenkontakt
zu haben, muss die Rollhilfe 2 von der Aufstützfläche 10 bis
zum Kontaktpunkt des Stützrades 6 mit dem Boden
länger sein als die entsprechende Bauhöhe des
Müllbehälters 4. In 1 ist
die Rollhilfe 2 in ihrer Sollposition als Gebrauchsposition
gezeigt. In dieser Position kontaktieren die beiden Räder 18 des
Müllbehälters 4 sowie das Stützrad 6 den
Boden, der Müllbehälter 4 wird also von
diesen Rädern getragen. Da der Müllbehälter 4 den
Boden nicht mehr berührt, kann dieser frei über
die Räder 6, 18 gerollt werden. Um die
Rollhilfe 2 in die Sollposition zu bekommen, muss die Rollhilfe 2 mit
der Aufstützfläche 10 unter den umlaufenden Kragen 10 angelegt
werden, der Tragrahmen 8 steht dabei schräg zum
Müllbehälter 4. Sodann muss die Rollhilfe 2 an
den Müllbehälter 4 heran gedrückt
werden. Da die Rollhilfe 2 etwas länger ist als
der entsprechende Abschnitt des Müllbehälters 4,
wird dieser dabei um das Überstandsmaß angehoben.
Bei manchen Müllbehältern 4 sind dessen
Räder 18 so angeordnet, dass dieser leicht nach
hinten gekippt werden muss, bis die Räder 18 einen
Bodenkontakt haben. Bei solchen Müllbehältern 4 muss
das Überstandsmaß der Rollhilfe 2 so
groß sein, dass der erforderliche Kippwinkel erreicht wird.
Insgesamt wird der Müllbehälter 4 aber
nur so wert angehoben, wie es erforderlich ist, um diesen rollen
zu können. Ist die Rollhilfe 2 erst einmal in
ihre Sollposition gebracht, wird der Müllbehälter 4 nur
von den Rädern 6, 18 getragen und der
Müllbehälter kann mit wenig Kraftaufwand bewegt
werden.
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Um
besser steuerbar zu sein, verfügt die Rollhilfe 2 im
gezeigten Ausführungsbeispiel über einen Lenker 20,
an dem die Achse der Stützrades 6 befestigt ist.
Der Lenker 20 ist drehfest mit einer Lenkstange 22 verbunden, über
die der Lenker 20 in eine gewünschte Richtung
verschwenkbar ist. Die Lenkstange 22 ist wiederum mit einem
Griff 24 drehfest verbunden, so dass eine Verschwenkbewegung am
Griff 24 über die Lenkstange 22 direkt
auf den Lenker 20 und damit auf das Stützrad 6 übertragen wird.
Somit ist die Rollhilfe 2 und auch der Müllbehälter 4 über
den Griff 24 gezielt lenkbar. Dadurch wird es noch einfacher,
den Müllbehälter 4 zu bewegen.
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In
der Seitenansicht in 1 ist erkennbar, das die Aufstützfläche 10 über
ein beispielhaftes Schraubgewinde höhenverstellbar ausgebildet
ist. Anstelle eines Schraubgewindes können auch andere
Höhenverstellungsmechanismen verwendet werden. Das höhenverstellbare
Schraubgewinde ist zwischen den Tragrahmen 8 und der Aufstützfläche 10 angeordnet.
Alternativ oder zusätzlich kann auch die Höhe
des Tragrahmens 8 und/oder die Höhe des Stützrades 6 verstellbar
sein.
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In
der in 1 gezeigten Abbildung ist erkennbar, dass die
Aufstützfläche 10 eine gewellte Querschnittsform
aufweist. In dem Abschnitt, in dem die Aufstützfläche 10 in
den Bereich zwischen dem umlaufenden Kragen 16 und der
zugehörigen Seitenwand des Müllbehälters 4 hineinragt,
verfügt die Aufstützfläche 10 über
eine buckelförmige Erhebung, mit der die Aufstützfläche 10 den
umlaufenden Kragen 16 hintergreift. Durch diese besondere
Form der Aufstützfläche 10 ergibt sich
in der Sollposition der Rollhilfe 2 durch den aus dem Gewicht
des Müllbehälters resultierenden Auflagedruck
auf die Aufstützfläche 10 eine formschlüssige
Verbindung zwischen der Rollhilfe 2 und dem Müllbehälter 4,
die nicht durch bloßes Ziehen am Griff 24 überwunden
werden kann. Da der Griff 24 in der oberen Hälfte
der Rollhilfe 2 und nur um ein geringes Abstandsmaß unterhalb
der Aufstützfläche 10 am Tragrahmen 8 befestigt
ist, ergibt sich bei einer auf dem Griff 24 einwirkenden
Zugkraft nur eine geringe Hebelwirkung auf die kraft- und formschlüssige
Verbindung zwischen der Aufstützfläche 10 und
dem umlaufenden Kragen 16. Im Ergebnis kann der Müllbehälter 4 also
am Griff 24 gezogen werden, ohne dass sich dadurch das
Risiko ergibt, dass sich die Rollhilfe 2 im Bereich der
Aufstützfläche 10 aus ihrer dortigen
Verankerung lösen kann.
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Nach
unten hin wird die Rollhilfe 2 durch die Anlageflächen 14 in
ihrer Position gehalten. Zwar ergibt sich aus dem Gewicht des Müllbehälters 4,
das durch den Kraftvektor F angedeutet ist, und dem Abstand in horizontaler
Richtung zwischen dem Kontaktpunkt des umlaufenden Kragens 16 auf
der Aufstützfläche 10 zum Kontaktpunkt
des Stützrades 6 auf dem Boden ein Abstandsmaß D,
aus dem ein von dem Müllbehälter 4 weg
weisender Kraftvektor für die Rollhilfe 2 resultiert,
die Kraft dieses Kraftvektors wird aber überkompensiert
durch die kraftschlüssige Verbindung, die sich aus der
Anlage der Anlagefläche 14 auf der zugehörigen
Seitenwand des Müllbehälters 4 ergibt.
Durch die Anlage der Anlageflächen 14 auf der
Oberfläche des Müllbehälters 4 werden
Haltekräfte erzeugt, durch die die Rollhilfe 2 beim
Gebrauch in der Sollposition gehalten wird. Die Anlageflächen 14 sollten
von ihrer Größe her so dimensioniert werden, dass
damit ausreichend große Haltekräfte erzeugbar
sind. Die der Sollposition entgegenwirkende Kraftkomponente kann
verkleinert werden, wenn durch die Wahl eines kleineren Durchmessers für
das Stützrad 6 der Abstand D verkleinert wird.
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In 2 ist
der Müllbehälter 4 mit der in der Sollposition
befindlichen Rollhilfe aus einer Ansicht von hinten gezeigt. Aus
dieser Perspektive ist gut erkennbar, dass die beiden Stützarme 12 den
Müllbehälter 4 auf gegenüberliegenden
Seiten umgreifen. Die Bohrlöcher in den Stützarmen 12 deuten
an, dass diese in ihrer Breite individuell einstellbar sind. Nicht gezeigt,
aber möglich ist eine zusätzliche Verstellbarkeit
in der Höhe und/oder Tiefe der Stützarme. Nicht gezeigt,
aber technisch möglich ist außerdem eine separate
Verstellbarkeit der Anlageflächen 14, wobei diese
ebenfalls in der Breite, Höhe und/oder Tiefe vorgesehen
sein kann.
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Im
Ausführungsbeispiel ist der Tragrahmen 8 im Wesentlichen
aus einem tafelförmigen Blechteil mit Abkantungen gefertigt,
an denen die übrigen Bauteile der Rollhilfe 2 leicht
anbaubar sind. Anstelle eines Blechteils kann der Tragrahmen 8 auch
aus einem oder mehreren Bauteilen aus Kunststoff gebildet sein,
die ebenfalls leicht und kostengünstig herstellbar sind.
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In 3 ist
ein Müllbehälter 4 mit der in der Sollposition
befindlichen Rollhilfe 2 aus einer Ansicht von oben gezeigt.
Wie in den 1 und 2 ist auch
in der 3 bei dem Müllbehälter 4 die
linke untere Ecke mit einer Ausnehmung gezeigt, um die Verbindung
der Aufstützfläche 10 mit dem umlaufenden Kragen 16 besser
darstellen zu können. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Aufstützfläche 10 als Blechplatte
gestaltet, die durch mehrere Abkantungen eine besondere, den umlaufenden
Kragen 16 hintergreifende Kontur aufweist. Die Aufstützfläche 14 kann
aber auch abweichend vom Ausführungsbeispiel als einer
oder mehrere einfache Haken ausgebildet sein, die den umlaufenden
Kragen 16 nur punktuell hintergreifen. Auch andere Formgestaltungen für
die Aufstützfläche 10 sind möglich.
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Die
vorstehende gegenständliche Beschreibung dient nur dem
Zweck, den Gegenstand der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher zu erläutern. In keinem Fall ist die Erfindung
auf das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Dem
Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, die Erfindung auf eine
ihm als geeignet erscheinende Weise an einen konkreten Anwendungsfall
anzupassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - NL 1020668 [0002]
- - NL 1014836 [0002]