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Die
technische Lösung betrifft den Bereich der Sportausrüstung,
nämlich Sporthosen mit abnehmbaren Knieschonern für
verschiedene Sportarten, insbesondere für den Motorrad-
und Fahrradsport.
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Bisheriger Stand der Technik:
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Hosen
mit verschiedenen Arten von Schonern für einzelne Körperteile
sind allgemein bekannt. Typischerweise handelt es sich um Lederhosen
mit angenähten Schonern, meistens im Kniebereich. Ihr Nachteil
ist aber eine Verwendung lediglich für den Motorradsport,
ihr quasi undurchlässiges Material ermöglicht
es praktisch nicht, solche Hosen zum Beispiel für die Fahrt
auf BMX-Fahrrädern zu nutzen.
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Eine
andere Lösung sind Textilhosen, auf deren Innenseite im
Kniebereich „Taschen” für das Einlegen
von Schonern angenäht sind. Die Hosen können in
einem Hosenbein auch zwei Taschen übereinander haben, damit
der Träger der Hose die für seine Körpergröße
besser geeignete Tasche für das Einlegen der Polsterung
auswählen und so die Anbringung des Schoners optimieren
kann. Der Nachteil dieser Lösung ist jedoch die Ungenauigkeit
der Schoneranbringung. Trotz der Möglichkeit der Wahl einer Tasche
für das Einlegen des Schoners, welche gewissermaßen
die Anbringung des Schoners in Anbetracht der Körpergröße
der Person präzisiert, ist das Problem des Verrutschens
der Hosen und anschließender Verschiebung des Schoners
außerhalb des Kniebereichs nicht ganz gelöst.
Die Tasche für den Schoner ist direkt an den lose herab
hängenden Hosenbeinen angenäht und es kann nicht
verhindert werden, dass die Tasche mit dem Schoner sich seitlich
verschiebt, was die Schutzwirkung wesentlich verringert. Beim normalen
Tragen der Hose, zum Beispiel im Restaurant etc., sind die Hosen
zu lang und sie behindern das Gehen. Eine andere Lösung bringt
das Dokument
US 6 041 447 ,
welches lose Sporthosen mit auf der inneren Hoseneinlage angenähten
Schutzpolsterungen veröffentlicht, die Hoseneinlage ist
dabei auf der Innenseite im Taillenbereich der Hosen befestigt.
Nach dieser Lösung kann man die Schutzpolsterungen je nach
Bedarf ergänzen oder herausnehmen. Die Einlage der Hosen
ist nur im Taillenbereich befestigt, so dass das Verschieben und
das Verrutschen der Einlage im Bereich der Oberschenkel nicht vermieden
wird. Dadurch reduziert sich die Schutzwirkung der Schutzpolsterungen beim
Sturz.
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Im
Dokument
US 5 572 737 ist
eine weitere Lösung mit einer Hose und einer dazugehörigen
Inneneinlage mit Schutzpolsterungen beschrieben. Es handelt sich
um kurze Eislaufhosen mit einer Innenschale bzw.
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Einlage
mit Schutzpolsterungen. Die Schale oder Einlage mit den Schutzpolsterungen
wird an den Hosen im Taillenbereich befestigt, aber diese Lösung beinhaltet
dazu noch eine Befestigung der Einlage von unten mittels einer Kunststoffklammer,
eines Klettverschlusses, durch Druckknöpfe etc.. Nichtsdestotrotz
löst nicht einmal diese Hose, ähnlich wie die
Hose gemäß des vorherigen Dokuments, den Knieschutz.
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Die
Aufgabe der technischen Lösung ist eine Gestaltung von
Sporthosen mit abnehmbaren Knieschonern, welche an ihrem vorhergesehenen
Platz bleiben, sich jedoch gleichzeitig den konkreten Körpermaßen
der Person anpassen. Eine weitere Aufgabe der technischen Lösung
ist die Herstellung solcher Hosen mit Schonern, welche wenn möglich
auch beim normalen Tragen die Schoner unauffällig an den
Knien halten, so dass die Hosen nicht zu lang sind und die Schoner
nicht unter die Knie rutschen, und dass der Motorradfahrer zum Beispiel
bei einer Pause während einer Fahrt, eines Spaziergangs durch
die Stadt oder eines Besuchs im Restaurant die Schoner nicht herausnehmen
muss, sondern die Schoner beim Wiederaufsteigen auf das Motorrad automatisch
in die Schutzlage geraten.
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Grundsatz der technischen Lösung:
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Diese
Aufgabe ist durch Gestaltung von Hosen mit Schonern nach dieser
technischen Lösung gelöst.
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Der
Grundsatz der technischen Lösung besteht darin, dass die
Tasche im Inneren der Hosen in eine auf die flexible Umspannung
des Beines im Kniebereich angepassten Schlupfvorrichtung eingearbeitet
ist, wobei die Schlupfvorrichtung wenigstens im Bereich ihres oberen
Randes am Innenumfang des Hosenbeines im oder über dem
Kniebereich befestigt ist. Beim Anziehen der Hose steckt man das Bein
durch die Schlupfvorrichtung hindurch, oder man schiebt die Schlupfvorrichtung
auf eine andere Art und Weise in den Kniebereich des Beines. In
einer günstigen Ausführung hat die Schlupfvorrichtung eine
Walzen- oder eine Kegelform und besteht aus einem elastischen Material,
und der Umfang ihres oberen Randes entspricht dem Innenumfang des
Hosenbeines im Bereich über dem Knie. In dieser Ausführung
bildet die Schlupfvorrichtung eigentlich ein Innen-Hosenbein, durch
das das Bein beim Anziehen der Hose einfach durchgesteckt wird.
Es ist günstig, dass die Schlupfvorrichtung eine Kegelform
hat und dass ihr unterer Rand, deren Durchmesser kleiner als der
Durchmesser des oberen Randes ist, im Kniebereich oder im Bereich
unter dem Knie an der Innenseite des Hosenbeines mit zumindest einem
Befestigungselement befestigt ist. Das Befestigungselement hält
die Schlupfvorrichtung mit dem Schoner in einer stabilen Position,
womit das Verrutschen verhindert wird. In einer günstigen
Ausführung besteht das Befestigungselement aus einem elastischen
Material, nämlich aus zwei elastischen Bändern,
welche auf den gegenüberliegenden Seiten des unteren Randes
der Schlupfvorrichtung angeordnet sind. Der Schoner ist innerhalb
der im Inneren der Schlupfvorrichtung befindlichen Tasche verschiebbar
angeordnet, mit der Möglichkeit der Arretierung in einer
ausgewählten Position mittels eines hierfür vorgesehenen
Arretierungselements. Die verschiebbare Einstellung der Position
eliminiert die physischen Größenunterschiede einer
Person in der Art, dass der Schoner genau der Lage am Knie entspricht.
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Die
Tasche aus elastischem Material ist mit einer Öffnung für
das Einlegen des Schoners versehen, die vorteilhafterweise am unteren
Rand der Schlupfvorrichtung angeordnet ist. Das Arretierungselement
für die Befestigung des Schoners in der Tasche besteht
aus mindestens einem Klettverschluss, dessen Teile am Schoner und
an dem Arretierungselement oder auf der Tasche befestigt sind. Das
Einlegen und Herausnehmen des Schoners von unten ist aus der Sicht
der vereinfachten Handhabung vorteilhaft.
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Die
Hosen mit abnehmbaren Knieschonern nach der technischen Lösung
sind universell für Sport sowie Freizeit einsetzbar, sie
halten die Schoner sowohl beim Gehen als auch bei der Fahrt auf
einem Motorrad oder einem Fahrrad in einer stabilen Lage, und ihr
großer Vorteil ist die Unauffälligkeit der Anbringung
der Schoner und deren leichte Handhabung.
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Übersicht über
die Figuren
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Die
technische Lösung wird mittels der Zeichnungen näher
erklärt. Auf der Zeichnung stellt die Abbildung Nr. 1 die
Hosen-Ansicht und die Abbildung Nr. 2 einen Schnitt durch das Hosenbein
auf der Ebene A-A dar.
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Beispiele der Ausführung der
technischen Lösung:
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Es
wird so verstanden, dass die weiter beschriebenen und abgebildeten
konkreten Beispiele der Verwirklichung der technischen Lösung
nur zur Illustration dienen und nicht als Einschränkung
der Ausführungsbeispiele der technischen Lösung
auf die angeführten Fälle zu verstehen sind. Die
mit dem Stand der Technik vertrauten Fachleute sind oder werden
dazu imstande sein, mittels routinemäßiger Experimente
eine kleinere oder größere Anzahl von Äquivalenten
zu den spezifischen Verwirklichungen der technischen Lösung
zu finden, welche hier speziell beschrieben sind. Auch diese Äquivalente
sind im Umfang der folgenden Schutzansprüche eingeschlossen.
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Die
Hosen 1 für Sportzwecke sind durch Jeans gebildet,
die auf der Innenseite eines Hosenbeines 6 eine kegelförmige
Schlupfvorrichtung 4 angenäht haben, welche mit
einer Tasche 3 für das Einlegen eines Schoners 2 versehen
ist. Die Schlupfvorrichtung 4 ist aus einem elastischem
Material gefertigt, so dass sie am Bein des Trägers fest
und bequem anhaftet. Die Tasche 3 ist aus dem gleichen Material
gefertigt. Der Umfang des oberen Randes 5 der Schlupfvorrichtung 4 entspricht
dem Umfang des inneren Hosenbeins 6, während der
Umfang des unteren Randes 7 der Schlupfvorrichtung 4 schmäler
ist als der Umfang des Hosenbeins 6, wodurch die kegelförmige
Form der Schlupfvorrichtung 4 gegeben ist. Durch diese
Anordnung wird die anatomische Form des menschlichen Beines mit
einem breiteren Umfang um den Oberschenkel und einem schmäleren
Umfang um die Wade nachgestellt. Die Schlupfvorrichtung 4 ist
mit ihrem oberen Rand 5 an der Innenseite des Hosenbeines 6 so
angenäht, dass das Bein beim Anziehen der Hose 1 automatisch
in die Schlupfvorrichtung 4 gerät. Der untere
Rand 7 der Schlupfvorrichtung 4 ist an der Innenseite
des Hosenbeines 6 mit Befestigungselementen 8 befestigt, welche
in den Nähten des Hosenbeines 6 verankert sind.
Diese Anordnung stellt eine größere Freiheit beim
Einstellen des Schoners 2 und eine bessere Arretierung
des Schoners 2 im Hinblick auf die Bewegungen des Beines
unabhängig vom Hosenbein 6 sicher. Zwei elastische
Bänder bilden die Befestigungselemente 8. Die
Tasche 3 ist auf der Innenseite der Schlupfvorrichtung 4 angenäht.
Ihre Größe entspricht der Größe
des Schoners 2. Der Schoner 2 wird von unten durch
die Öffnung 10 in die Tasche 3 geschoben
und ist gegen das Herausfallen oder Verrutschen in der Tasche 3 mittels
der Arretiermittel 9 sichergestellt – als Arretiermittel
können ein Klettverschluss, Druckknöpfe etc. verwendet
werden. In anderen, nicht abgebildeten Beispielen der Ausführung hat
die Schlupfvorrichtung 4 keine Walzen- oder Kegelform,
sondern eine andere Form, sie muss nur mit entsprechenden flexiblen
Mitteln versehen sein. Auch die Öffnung in der Tasche 3 kann
oben seitlich angeordnet sein, mit der Möglichkeit für
das Einlegen des Schoners 2 von diesen Seiten, und die
eigentliche Tasche 3 kann verschiedene Formen haben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6041447 [0003]
- - US 5572737 [0004]