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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für
einen keramischen Ankerstein an einer Ofenwand, von der wenigstens
ein Haltesteg abragt. Eine solche Haltevorrichtung weist ein an
dem Haltesteg zu befindendes Aufnahmemittel mit einer den Ankerstein
umgreifenden Aufnahme und ein Befestigungsmittel auf, durch welches
der Ankerstein in der Aufnahme gehalten ist.
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Solche
Haltevorrichtungen werden in Wärmeöfen, wie sie
in sämtlichen Metall formenden Industriezweigen eingesetzt
werden, benutzt. Die Wände, Böden und Decken der
Wärmeöfen werden zur Wärmeisolation mit
chemisch, mechanisch und thermisch stark beanspruchten Konstruktionen
aus feuerfesten Baustoffen ausgekleidet. Diese Auskleidung, aber
auch der Vorgang der Erneuerung einer Auskleidung, wird als Zustellung
bezeichnet. Um eine optimale Isolation und einen hohen Wirkungsgrad
im Ofen zu erhalten, kommt der Befestigung des feuerfesten Materials
an der Ofenwand eine besondere Bedeutung zu. Hierbei wird versucht
die Ausmauerung möglichst lückenlos an die Ofenwand
anzuschließen, wobei eine Befestigung über einen
Ankerstein erfolgt, der das Verbindungselement zwischen Ofenwand
und Ausmauerung bildet und von dem sich die weiteren Ausmauerungselemente
erstrecken. Der Ankerstein wird regelmäßig in
der Haltevorrichtung zentral fixiert, damit die im Ofenbetrieb auftretende
thermische Dehnung der feuerfesten Auskleidung als Bewegung in der
Haltevorrichtung nachgeführt werden kann.
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Aufgrund
zunehmender thermischer und chemischer Belastung im Ofen und somit
auch in der Ausmauerung werden zunehmend keramische Anker in Temperaturbereichen
ab circa 1000 bis 1200°C eingesetzt, wobei diese teilweise
auch unterhalb dieser Temperatur aus technischer und wirtschaftlicher Sicht
verwendet werden.
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Bei
den bisher bekannten Haltevorrichtungen wird der Ankerstein von
oben in die Haltevorrichtung eingebracht und Keile dienen als Befestigungsmittel,
um den Ankerstein gegen die Aufnahme zu drängen und in
dieser zu befestigen. Der Ankerstein wird danach in der Aufnahme
verkeilt. Für diese Form der Montage und zur zentralen
Befestigung des Ankersteins in der Haltevorrichtung sind mindestens zwei
Personen erforderlich. Die Keilverbindungen können sowohl
zu instationären als auch stationären thermischen
Einflüssen, zu anisotropen Ausdehnungen der Materialien
und unkontrollierten Spannungen führen.
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Eine
Fixierung des Ankersteins ist aber insbesondere wegen der Wärmedehnung
aufgrund des Aufheizens auf Betriebstemperatur problematisch, durch
die der Ankerstein reißen oder eine Beschädigung
der Haltevorrichtung hervorgerufen werden kann.
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Aus
der
EP 0 818 662 A2 ist
eine gattungsgemäße Haltevorrichtung bekannt.
Beider dieser Haltevorrichtung wird der Ankerstein in ein als Klaue ausgebildetes
Aufnahmemittel eingesetzt. Die Klaue umgreift den Ankerstein und
wirkt mit einer Fläche des Ankersteins zusammen, die sich
in etwa parallel zu der Ofenwand erstreckt. Auf der der Ofenwand
zugewandten Außenseite des Befestigungsmittels ist eine
Feder vorgesehen, die die besagte Anlagefläche des Ankersteins
gegen die Klaue drängt, so dass dieser elastisch und quer
zur Einführrichtung in die Klaue gegen diese gedrängt
wird. Durch diese, in gewisser Weise schwimmende Lagerung des Ankersteins
in einer Richtung rechtwinklig zu der Ofenwand wird eine gewisse
Beweglichkeit des Ankersteins in der Aufnahme, die durch die Klaue
gebildet wird, gewährleistet. Hierdurch können
thermische Spannungen im Bereich der Haltevorrichtung, die auf den
keramischen Ankerstein wirken, vermindert werden.
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Diese
vorbekannte Haltevorrichtung ist aber problembehaftet. So muss die
Kraft der Feder angemessen eingestellt werden, um einerseits ein
leichtes Einführen des Ankersteins in die Aufnahme und
gegen den Druck der Feder zu gewährleisten, andererseits
aber zu verhindern, dass der allein durch die Federkraft in der
Aufnahme gehaltene Ankerstein nicht durch die Aufnahme durchrutscht.
Diese ermöglicht regelmäßig ein Einbringen
des Ankersteins in der Wirkungsrichtung der Schwerkraft der Erde.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine gattungsgemäß Haltevorrichtung
für einen keramischen Ankerstein zu verbessern, d. h. den
Ankerstein durch ein Befestigungsmittel derart in der Aufnahme zu
lagern, dass dieser weder bei zunehmender thermischer Beanspruchung
im Ofenbetrieb abreißt noch die Haltevorrichtung beschädigt.
Eine optimale Wechselwirkung zwischen Ofenwand und Ankerstein bzw.
der Ausmauerung soll sichergestellt werden. Weitere Aufgabe der
Erfindung ist es, eine verbesserte Montage des Ankersteins in der
Halteeinrichtung zu gewährleisten. Des weiteren will die
vorliegende Erfindung einen hinsichtlich der Befestigung des Ankersteines
verbesserten Ofen angeben.
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Zur
Lösung dieses Problems wird mit der vorliegenden Erfindung
eine Haltevorrichtung für einen keramischen Ankerstein
an einer Ofenwand mit den Merkmalen von Anspruch 1 vorgeschlagen.
Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung unterscheidet sich
dadurch von dem gattungsbildenden Stand der Technik, dass das Befestigungsmittel
aus einem Material gebildet ist, welches bei im Bereich der Haltevorrichtung
im Ofenbetrieb wirkenden Temperaturen schmilzt. Dieses Befestigungsmittel
kann beispielsweise ein Befestigungsmittel sein, welches den Ankerstein
nach dessen Montage in der Aufnahme fixiert. Beim Aufheizen des
Ofens auf Betriebstemperatur ergibt sich in gleicher Weise eine
Erwärmung im Bereich der Ofenwandung, d. h. im Bereich
der Haltevorrichtung. Das Material des Befestigungsmittels ist dabei
vorzugsweise so ausgewählt, dass mit zunehmender Erwärmung
im Bereich der Haltevorrichtung eine gewisse Erweichung des Befestigungsmittels
auftritt. Im gleichen Maße, wie Wärmedehnungen
zu Spannungen innerhalb der Aufnahme führen, erweicht dementsprechend
das Befestigungsmittel, wodurch sich Spannungen insbesondere im
Bereich der Aufnahme abbauen. Das erfindungsgemäße
Befestigungsmittel ist aber aus einem solchen Material beschaffen,
welches bei Temperaturen schmilzt, die im Bereich der Haltevorrichtung
im Ofenbetrieb wirken. Diese Temperaturen sind zwar gegenüber
der Ofentemperatur aufgrund einer feuerfesten Ausmauerung im Bereich
der Ofenwand reduziert. Sie liegen aber regelmäßig
deutlich über 200°C. Die vorliegende Erfindung
will gerade ein Befestigungsmittel schaffen, welches bei solchen
Temperaturen aufschmilzt. Hierdurch geht zwar die Wirkung des Befestigungsmittels
verloren. Dieses wird aber ohnehin lediglich für die Montage
der feuerfesten Ausmauerung an der Innenwand des Ofens benötigt.
Nach erfolgter Zustellung stützen sich die feuerfesten
Steine gegeneinander um die Ofenwand herum ab, so dass bei vervollständigter
Zustellung auf Befestigungsmittel im Grunde verzichtet werden könnte,
die die Ankersteine der feuerfesten Ausmauerung gegenüber
der Ofenwand fixieren.
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Die
vorliegende Erfindung lehrt dementsprechend ein Befestigungsmittel
zum Halten des Ankersteins in der Aufnahme. Dieses Befestigungsmittel geht
beim Betrieb des Ofens regelmäßig vollständig verloren.
Bei dem besagten Befestigungsmittel handelt es sich insbesondere
um dasjenige Befestigungsmittel, welches den Ankerstein zentral
in der Haltevorrichtung fixiert. Neben diesem erfindungsgemäßen
Befestigungsmittel können weitere Befestigungsmittel vorgesehen
sein. Diese Befestigungsmittel können dem erfindungsgemäßen
Kriterium der Schmelzbarkeit genügen. Es können
aber auch Befestigungsmittel vorgesehen sein, die bei den im Bereich
der Haltevorrichtung im Ofenbetrieb wirkenden Temperaturen nicht
schmelzen. Befestigungsmittel können aus Refraktärmaterialien
gebildet sein. Wesentlich ist lediglich, dass die Befestigung des
Ankersteins insgesamt beim Betrieb des Ofens erweicht bzw. aufschmilzt,
so dass der Ankerstein die Möglichkeit hat, thermische Dehnungen
auszugleichen, ohne selbst aufgrund des bzw. der Befestigungsmittel
in unzulässiger Weise unter Spannung gesetzt zu werden.
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Dabei
hält die vorliegende Erfindung vorzugsweise an dem aus
der
EP 0 818 662 A2 bekannten
Prinzip fest, bei welchem der Ankerstein durch das Befestigungsmittel
gegen die Aufnahme gedrängt ist. Das Befestigungsmittel
ist danach solcher Art, dass der Ankerstein sich durch Vermittlung
des Befestigungsmittels reibschlüssig an Wandungen der Aufnahme
anlegt, so dass der Ankerstein auch dann sicher in der Aufnahme
gehalten ist, wenn diese einen Durchgang des Ankersteines im Schwerefeld
der Erde ermöglicht.
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Es
hat sich herausgestellt, dass das Befestigungsmittel vorzugsweise
aus Kunststoff gebildet wird. Dieser Werkstoff bietet die Möglichkeit,
das Befestigungsmittel beispielsweise im Wege des Spritzgusses in
Serienfertigung herzustellen. Damit können auch Befestigungsmittel
mit komplexer Geometrie kostengünstig hergestellt werden.
So können beispielsweise Befestigungsmittel nach Art einer Schraube
ausgebildet sein. Als Kunststoff kommt insbesondere ein thermoplastischer
Kunststoff in Betracht, der aufgrund zunehmender Temperatur im Bereich
der Haltevorrichtung beim Erwärmen des Ofens auf Betriebstemperatur
zunächst erweicht und schließlich aufschmilzt.
Für diese Weiterbildung denkbare Kunststoffe sollten einen
Schmelzpunkt vorzugsweise von zwischen 150°C und 300°C
haben.
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Sofern
das Befestigungsmittel als Stellschraube ausgebildet wird, die gegen
den in der Aufnahme aufgenommen Ankerstein anlegbar ist, ergibt sich
eine leichte Montage des Ankersteins. Dieser muss lediglich in die
Aufnahme eingebracht und dort gehalten werden. Die Stellschraube
wird dann gegen den Ankerstein verschraubt, um diesen reibschlüssig gegen
wenigstens eine Wandung der Aufnahme anzulegen. Hiernach ist der
Ankerstein in der Aufnahme zunächst fixiert.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist eine Platte
vorgesehen, die in die Aufnahme einhängbar ist. Diese Platte
kann dem in Anspruch 1 angegebenen Kriterium für das Befestigungsmittel
genügen und bei im Bereich der Haltevorrichtung im Ofenbetrieb
wirkenden Temperaturen schmelzen. Die Platte kann aber ebenso gut aus
einem bei im Bereich der Haltevorrichtung im Ofenbetrieb wirkenden
Temperaturen nicht schmelzenden Material bestehen und schmelzbare
Befestigungsmittel tragen. Zur Vermeidung einer erheblichen Flächenpressung,
mit welcher die Stellschraube gegen den Ankerstein anliegt und die
insbesondere bei ungeübter Montage des Ankersteins in dem Aufnah memittel
dazu führen kann, dass dieser zerbricht, wird besagte Platte
als Teil des Befestigungsmittels zwischen der Stellschraube und
dem Ankerstein vorgesehen, so dass die Stellschraube unter Zwischenlage
der Platte gegen den Ankerstein gedrängt ist. Die Platte
dient dementsprechend zur Vergleichmäßigung der
Anpresskraft der Stellschraube gegen den Ankerstein. Die Anpresskraft
wird flächig auf den relativ spröden keramischen
Ankerstein übertragen. Die Platte kann dabei teilweise
aus schmelzendem Material ausgebildet werden, was die Möglichkeit
offen lässt, die Stellschraube aus einem Material auszuformen,
welchen bei Betriebstemperaturen nicht aufschmilzt.
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Nicht
zuletzt im Hinblick auf eine möglichst rückstandsfreie
Entfernung des Befestigungsmittels, die im Hinblick auf eine weitere
Zustellung des Ofens zu bevorzugen ist, wird gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen,
die Platte aus dem gleichen Material wir die Stellschraube auszubilden.
Dementsprechend werden beide Teile des Befestigungsmittels im Ofenbetrieb
abschmelzen, vorzugsweise verbrennen, so dass keine Rückstände
des Befestigungsmittels beim erneuten Zustellen des Ofens verbleiben,
die zunächst entfernt werden müssten, bevor eine
erneute Befestigung eines neuen Ankersteins mit neuen Befestigungsmitteln
erfolgen kann.
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Zur
leichteren Montage wird gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, die Platte
in die Aufnahme einhängbar auszubilden. Dabei wird gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung vorgeschlagen, die Platte T-förmig
auszuformen. Dementsprechend hat die Platte einen zentralen Bereich,
der mit der Rückseite des Ankersteins zusammenwirkt und
die Anpresskraft der Stellschraube vergleichmäßigt.
Von diesem zentralen Bereich ragen seitlich Stege ab, die vorzugsweise
auf einen Rand der Aufnahme auflegbar sind. Dementsprechend kann
vor dem Einbringen des Ankersteins in die Aufnahme die Platte auf
einfache Weise von oben in die Aufnahme eingehängt werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung hat
die Platte wenigstens eine Auflage zur randseitigen Anlage an den
Ankerstein. Bei der Montage wird dementsprechend auf einfache Weise
eine Vorjustierung des Ankersteins dadurch erreicht, dass zunächst
die Platte in die Aufnahme eingehängt wird. Danach wird
von oben der Ankerstein mit seinem hammerkopfartigen Befestigungsende
in die Aufnahme eingebracht. Diese Einbringbewegung erfolgt üblicherweise
im Schwerefeld der Erde und findet ihr Ende, wenn der Ankerstein
gegen die Auflage stößt. Durch Vermittlung der
in solcher Art ausgebildeten Platte wird dementsprechend eine leichte
Vorfixierung des Ankersteins erreicht.
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Die
Platte kann auch so ausgebildet sein, dass diese an einem Rand des
Ankersteins die Auflage aufweist und einen Anschlag, der der gegenüberliegenden
Seite des Ankersteins zugeordnet und an diesen anlegbar ist. Die
Auflage und der Anschlag ragen üblicherweise von der regelmäßig
eben ausgebildeten Platte ab und begrenzen die Beweglichkeit des
zwischen der Auflage und dem Anschlag vorgesehenen Ankersteins.
Die Auflage und der Anschlag erfüllen dabei unterschiedliche
Funktionen. Der Anschlag befindet sich üblicherweise an
einer Oberseite der Platte und hat die Aufgabe, die Platte vor und beim
Zuführen der Platte regelmäßig zusammen
mit dem Ankerstein an dem Ankerstein zu halten. Dabei befindet sich
der Ankerstein üblicherweise bereits zwischen der Auflage
und dem Anschlag und liegt regelmäßig flächig
an der Platte an. Bei der Montage wird beispielsweise die Platte
zusammen mit dem Ankerstein von oben in die Aufnahme eingeführt.
Die Bewegung der Platte und des Ankersteins in der Aufnahme ist
beschränkt. Die Platte kann nur so weit in die Aufnahme
eingeführt werden, bis deren seitliche Stege auf der Aufnahme
aufliegen, d. h. die Platte in die Aufnahme eingehängt
ist. Das Ankersteinende kann hierüber hinaus noch weiter
in die Aufnahme hinein bewegt werden, wobei diese Bewegung durch die
Auflage an der Unterseite der Platte begrenzt ist. Das Ankersteinende
liegt danach auf der Auflage auf. Die üblicherweise T-förmig
ausgebildete Halteplatte ist in die Aufnahme eingehängt.
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Die
besagte Platte kann für sich auch erfindungswesentlich
sein und ohne eine Stellschraube zur Anwendung kommen. Denkbar ist
beispielsweise die Ausgestaltung einer Platte als Keil bzw. in Verbindung
mit Keilen, die die Platte zunächst im Rahmen der Zustellung
des Ofens ortsfest fixieren und den Ankerstein durch die Platte
und den bzw. die Keile gegen die Aufnahme drängen. Bei
zunehmender Erwärmung des Ofens und Erhitzen auf Betriebstemperatur
schmilzt die entsprechende Platte, so dass thermische Spannungen
innerhalb der Aufnahme kompensiert werden können. Dabei
können die Keile aus einem anderen als aus einem Material
gebildet sein, welches bei Temperaturen schmilzt, die beim Betrieb des
Ofens im Bereich der Haltevorrichtung wirken.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung trägt
die Stellschraube das Aufnahmemittel. Damit ist insbesondere eine
Ausgestaltung gemeint, bei welcher die Stellschraube, welche üblicherweise
den Haltesteg durchdringt und dort in Gewindeeingriff aufgenommen
ist und das Aufnahmemittel derart aufeinander abgestimmt sind, dass
das an der Stellschraube anliegende Aufnahmemittel vorpositioniert
ist, beispielsweise an der Stellschraube hängt. Das Aufnahmemittel
umfasst vorzugsweise zwei sich parallel zueinander erstreckende
Stege, beispielsweise aus einem warmfesten metallischen Werkstoff,
die zu einer Klaue gebogen sind und die die Aufnahme begrenzen.
Diese beiden Stege sind üblicherweise durch ein Blechstück
miteinander verbunden. Das Blechstück ist üblicherweise
zwischen den Stegen angeschweißt. Regelmäßig
reicht ein einziges, in der Kontur der gebogenen Stege ausgeformtes
Blechstück aus, um die Stege nahezu über die gesamte
Erstreckung der Aufnahme miteinander zu verbinden. Hierdurch wird
ein Aufnahmemittel geschaffen, welches eine gewisse Führungslänge
für den Ankerstein beim Einbringen desselben in die Aufnahme
im Schwerefeld der Erde bereitstellt.
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Mit
ihrem nebengeordneten Aspekt gibt die vorliegende Erfindung einen
Ofen an, der in an sich bekannter Weise eine Ofenwand und davon
abragende Haltestege zur Halterung von Ankersteinen aufweist. Der
erfindungsgemäße Ofen hat eine Haltevorrichtung
nach einem der vorherigen Ansprüche, die zwischen dem Ankerstein
und dem Haltesteg vorgesehen ist. Dieser Ofen verwirklicht die bereits
mit Rücksicht auf die Haltevorrichtung vorgestellten Vorteile.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung hat der
Haltesteg ein Gewinde, in dem die Stellschraube im Gewindeeingriff
ist. Es können auch mehrere Gewindebohrungen an dem Haltesteg
ausgespart sein, in welche mehrere Stellschrauben eingeschraubt sind,
um die Flächenpressung auf den Ankerstein durch Halten
desselben über mehrere Stellschrauben zu vergleichmäßigen.
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Der
Haltesteg ist vorzugsweise als U-förmiger Bügel
ausgebildet, dessen sich gegenüberliegende Stege regelmäßig
mit der Innenfläche der Ofenwand verschweißt sind,
um den Haltesteg an der Ofenwand zu befestigen. Dazwischen erstreckt
sich ein Mittenbereich, der sich üblicherweise parallel
zu der Ofenwand erstreckt. Dieser Mittenbereich hat üblicherweise
die eine oder die mehreren Gewindebohrungen zur Aufnahme der Stellschraube.
Zum Einhängen des Aufnahmemittels wird dieses in den U-förmigen
Bügel eingebracht, d. h. zwischen die Ofenwand und den
Mittenbereich des Steges eingeführt. Die sich in diesem
Bereich jedenfalls auch erstreckende Stellschraube dient dabei als
Auflage für das Aufnahmemittel. Dabei kann durch entsprechende
Dimensionierung des Abstandes zwischen dem Mittenbereich und der
Innenfläche der Ofenwandung dafür Sorge getragen
werden, dass das Aufnahmemittel nach Einhängen auf die
Befestigungsschraube nur in Grenzen beweg lich ist, wodurch die Vorfixierung
des Aufnahmemittels vor dem Einbringen des Ankersteins verbessert
werden kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung hat
das Aufnahmemittel eine V-förmige Ausnehmung. Diese ist
derart dimensioniert, dass die Stellschraube in diese Ausnehmung
einbringbar ist. Die V-förmige Ausnehmung ist des weiteren
derart ausgestaltet, dass ein Verschieben des Aufnahmemittels in
einer horizontalen Richtung senkrecht zu der Ofenwand im Wesentlichen
verhindert wird. Die V-förmige Aufnahme dient dementsprechend
zur Selbstjustierung bzw. Zentrierung des Aufnahmemittels relativ
zu der Befestigungsschraube. Dadurch kann sichergestellt werden,
dass das Aufnahmemittel jeweils mittig relativ zu dem Steg angeordnet
ist, bevor der Ankerstein in die durch das Aufnahmemittel ausgeformte
Aufnahme eingebracht wird. Hierdurch kann sichergestellt werden,
dass der Ankerstein jeweils mittig und damit symmetrisch belastet
wird, wenn dieser in der Aufnahme eingespannt wird. Hierzu ist die
Ausnehmung vorzugsweise mittig in einer sich parallel zu der Innenfläche
der Ofenwand erstreckenden Rückwand des Aufnahmemittels
ausgespart.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung. Diese zeigt das Ausführungsbeispiel
in verschiedenen Schritten bei der Montage eines Ankersteins. Dabei zeigen:
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1 eine
Seitenansicht der Ofenwand mit Steg nach Einbringen einer Schraube
als Ausführungsbeispiel eines Befestigungsmittels;
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2 die
Ansicht nach 1 nach dem Einbringen eines
Befestigungsmittels;
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3 eine
perspektivische Ansicht zu den 1 und 2 nach
Einhängen einer Platte in das Befestigungsmittel;
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4 eine
perspektivische Schrägansicht gemäß 3 nach
dem Einbringen eines Ankersteins;
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5 eine
Seitenansicht gemäß den 1 und 2 für
die Einbausituation nach 4; und
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6 eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Platte.
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In 1 ist
eine Ofenwand 2 und ein von dieser abragender Haltesteg 4 dargestellt.
Der Haltesteg 4 ist als U-förmiger Bügel
ausgebildet, mit zwei senkrecht von der Ofenwand 2 abgehenden,
sich parallel zueinander erstreckenden Schenkeln und einem dazwischen
parallel zur Ofenwand 2 verlaufenden Mittenbereich 4a.
Die senkrecht abragenden Schenkel sind durch Schweißen
mit der Ofenwand 2 verbunden. Darüber hinaus zeigt 1 ein
im Mittenbereich 4a aufgenommenes Befestigungsmittel, das sich
senkrecht zur Ofenwand 2 erstreckt. Das Befestigungsmittel
ist eine Stellschraube 6 aus Kunststoff (vorliegend Polyethylen),
die im Gewindeeingriff in einer Gewindebohrung ist, die in dem Mittenbereich 4a in
etwa im unteren Drittel desselben ausgespart ist.
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In
dem in 2 gezeigten nächsten Fertigungsschritt
wird ein Aufnahmemittel 8 zunächst an dem Haltesteg 4 positioniert.
Dieses Aufnahmemittel 8 ist im Wesentlichen als C-förmige
Klaue ausgebildet, die eine Aufnahme 10 hat und deren freien
Enden 12 nach innen umbogen sind, um einen Ankerstein 14 mit
seinem befestigungsseitigen Ende, das nach Art eines Hammerkopfes 16 ausgebildet
ist, zu umgreifen (vgl. 4 und 5).
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Das
Aufnahmemittel 8 wird aus zwei sich parallel erstreckenden
Stegen 18, 20 sowie einem dazwischen vorgesehenen
Blechstück 22 gebildet. Das Blechstück 22 ist
durch Schweißen mit den beiden aus Rundstäben
gebildeten Stegen 18, 20 verbunden. Das Blechstück 22 dient
indes allein der Verbindung der beiden Stege 18, 20.
Die durch die Aufnahme 10 gebildeten Anlageflächen
für den Ankerstein 14 werden durch die Stege 18, 20 ausgeformt.
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Das
Aufnahmemittel 8 hat eine sich parallel zu der Ofenwand 2 erstreckende
Rückwand 24, die zwischen dem Mittenbereich 4a und
der Ofenwand 2 vorgesehen ist. An dieser Rückwand 24 ist
der untere Steg 18 mittig nach innen zu einer V-förmigen
Ausnehmung 26 ausgeformt, die die Stellschraube 6 aufnimmt.
Erkennbar ist dies an der Darstellung gemäß 2,
bei der sich die Stellschraube 6 in etwa auf Höhe
des unteren Steges 18 in der Seitenansicht befindet. Von
dieser unteren Lage wird der Steg 18 im Bereich der Rückwand 24 nach
innen umbogen. Beim Absenken des Aufnahmemittels 8 auf
die Stellschraube 6 ergibt sich dementsprechend eine gewisse
Selbstzentrierung des Aufnahmemittels 8 mittig zu dem Haltesteg 4.
Der Mittenbereich 4a des Haltestegs 4 befindet
sich innerhalb der Aufnahme 10 und zwar auf der der Ofenwand 2 abgewandten
Innenfläche der Rückwand 24.
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Gemäß der
Darstellung in 3, die den nächsten
Schritt bei der Montage des Ankersteins 14 an dem Aufnahmemittel 8 zeigt,
wird eine in der Seitenansicht T-förmige Platte, die ein
Teil des Befestigungsmittels bildet, in die Aufnahme 10 eingehängt, und
zwar unmittelbar benachbart zu der Innenfläche der Rückwand 24.
Die Platte 28 hat eine solche Länge, dass sie
das Aufnahmemittel 8 durchragt. Von dem unteren Ende der
Platte 28 ragt ein zylindrischer Haltestift 30 ab,
der in Breitenrichtung der Platte 28 mittig vorgesehen
ist. Bei eingehängter Platte 28 befindet sich
die Längsachse des Haltestiftes 30 tiefer als
der untere Schenkel des Haltesteges 4. Der Haltestift 30 bildet – wie
insbesondere aus 4 ersichtlich – eine
Auflagefläche 38 für den Ankerstein 14 aus.
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Wie
die 4 und 5 verdeutlichen, wird der Ankerstein 14 mit
seinem Hammerkopf 16 von oben in die Aufnahme 10 eingebracht.
Dabei wird die Platte 28 zwischen dem Hammerkopf 16 und
der Innenfläche der Rückwand 24 und gegen
den Mittenbereich 4a des Haltesteges 4 gedrängt.
Die Einführbewegung des Ankersteins 14 findet
ihr Ende, wenn der Ankerstein 14 gegen die Auflage 38 anliegt.
Aufgrund der Dimensionierung der Dicke der Platte 28 und
der entsprechenden Erstreckung des Hammerkopfes 16 ist
bereits vor dem Anziehen der Stellschraube 6 der Hammerkopf 16 nur
noch mit geringem Spiel in der Aufnahme 10 gehalten. Nunmehr wird
die Stellschraube 6 angezogen, um den Hammerkopf 16 des
Ankersteins 14 gegen freien Enden 12 der Aufnahme 10 zu
drängen. Die so erreichte Endlage ist in den 4 und 5 verdeutlicht.
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6 zeigt
eine Abwandlung der unter Bezugnahme auf 3 beschriebene
Platte 28. Die in 6 gezeigte
Platte 28 weist drei Haltestifte auf und zwar zwei untere
Haltestifte 30 und einen oberen Haltestift 31.
Der obere Haltestift 31 ist mittig im Bezug auf die Breitenrichtung
der Platte 28 vorgesehen und oberhalb von Haltestegen 32,
die von der Platte an ihrem oberen Ende seitlich abragen. Der obere
Haltestift 31 befindet sich in Breitenrichtung mittig zwischen
den beiden unteren Haltestiften 30.
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Die
unteren Haltestifte 30 befinden sich an Beinen 34,
die von dem zentralen Teil der Platte 28 abragen und zwischen
sich eine Ausnehmung 36 aussparen. Diese Aussparung 36 kann
zur Verspannung des Ankersteines 14 in der Aufnahme 10 von der
in Verbindung mit dem vorherigen Ausführungsbeispiel beschriebenen
Stellschraube 6 durchsetzt sein.
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Die
unteren Haltestifte 30 bilden Auflagen 38 für
den Ankerstein aus. Der obere Haltestift 31 bildet einen
Anschlag 40 aus.
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Zur
Montage des in 6 gezeigten Ausführungsbeispiels
wird der Ankerstein zunächst zwischen den oberen und unteren
Haltestiften 30, 31 angeordnet. Dabei überragen
die Hal testifte 30, 31 eine rückwärtige
Anlagefläche des Ankersteins 14. Der Ankerstein 14 kann
nunmehr in die Aufnahme 10 eingebracht werden. Eine gesonderte
Handhabung der Platte 28 ist hierzu nicht erforderlich.
Vielmehr kann die Platte 28 über den oberen Haltestift 31 und
den von diesem ausgebildeten Anschlag 40 an dem Ankerstein 14 gehalten
sein. Bei fortschreitender Einführbewegung werden die Haltestege 32 gegen
den oberen Rand des oberen Steges 20 angelegt. Die Absenkbewegung
der Platte 28 in der Aufnahme 10 hat damit ihr
Ende gefunden. Bei fortschreitender Absenkbewegung des Ankersteins 14 stößt
dieser schließlich gegen die Auflagen 38 der beiden
Haltestifte 30. Danach ist der Ankerstein 14 in
vertikaler Richtung innerhalb der Aufnahme 10 fixiert.
Danach kann die Stellschraube 6 angezogen werden, um den Ankerstein 14 gegen
die Aufnahme 10 zu drängen. Die beiden außermittig
vorgesehen unteren Haltestifte 30 ermöglichen
eine gewisse Ausrichtung des Ankersteins 14 in der Horizontalen.
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- 2
- Ofenwand
- 4
- Haltesteg
- 4a
- Mittenbereich
des Haltestegs
- 6
- Stellschraube
- 8
- Aufnahmemittel
- 10
- Aufnahme
- 12
- freies
Ende
- 14
- Ankerstein
- 16
- Hammerkopf
- 18
- unterer
Steg
- 20
- oberer
Steg
- 22
- Blechstück
- 24
- Rückwand
- 26
- Ausnehmung
- 28
- Platte
- 30,
31
- Haltestift
- 32
- Haltesteg
- 34
- Bein
- 36
- Aussparung
- 38
- Auflage
- 40
- Anschlag
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0818662
A2 [0006, 0011]