DE202009013354U1 - Feuerfeste Ofenausstattungselemente - Google Patents

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Abstract

Ofenausstattungselement (1), umfassend eine Anzahl Einsätze (2), wobei die Einsätze integral in mindestens eine Oberfläche des Elements eingebaut sind.

Description

  • GEBIET DER NEUERUNG
  • Die Neuerung betrifft Ofenausstattungselemente, insbesondere Brennofenkassetten.
  • STAND DER TECHNIK
  • Bei der Herstellung von vielen Keramikprodukten, wie zum Beispiel Dachziegeln, wird üblicherweise eine Keramikbeschichtung (eine sogenannte „Engobe”) auf die Oberfläche des Dachziegels aufgetragen. Die Engobe hat als Hauptfunktion, dem Dachziegel eine gleichmäßige optische Erscheinungsform zu geben, wobei auch ihre anpassbaren Farben von Vorteil sind. Die Engobe wird normalerweise vor dem Brennen durch Spritzbeschichtung auf die Oberfläche des Dachziegels aufgetragen, wobei das Brennen bei Dachziegeln üblicherweise bei Temperaturen von 950 bis 1250°C erfolgt.
  • Beim Brennvorgang werden die engobierten Dachziegel auf Brennofenkassetten aufgelegt, die normalerweise aus einem Keramikmaterial, wie zum Beispiel Cordierit, bestehen. Hochtemperatur-Reaktionen zwischen der Cordierit-Kassette und der Engobe des Dachziegels führen relativ häufig zu Haftproblemen, was vor allem beim Ausladen der Dachziegel nach dem Brennen problematisch ist, da sie zum Zerbrechen von sowohl Dachziegel als auch Cordierit-Kassette führen können. Dachziegel können zwar repariert werden, die Cordierit-Kassetten aber nicht. Nach einer bestimmten Anzahl von Brennvorgängen weisen die Auflagepunkte der Kassette Oberflächendefekte auf und folglich kann die eigentliche Funktion der Auflagepunkte nicht mehr ausreichend gewährleistet werden. Die Kassetten müssen dann entsorgt werden, mit offensichtlichen wirtschaftlichen Nachteilen. Daher kann das oben beschriebene Haftproblem zu einer beträchtlichen Verringerung der Betriebsdauer der Kassette führen.
  • Für die Lösung dieses Problems sind gemäß Stand der Technik bereits mehrere Lösungsvorschläge unterbreitet worden. Die einfachste Lösung besteht im Bereitstellen eines Hochtemperatur-Stahldrahts zwischen dem Dachziegel und der Kassettenoberfläche. Dadurch wird die Haftwirkung nicht verringert, aber die Betriebsdauer der Kassette wird dadurch erhöht, dass ein direkter Kontakt zwischen der Kassette und der Engobe-beschichteten Oberfläche des Ziegels verhindert wird. Diese Lösung hat verschiedene Nachteile, so wie die kurze Lebenszeit des Drahts und seine umständliche Fixierung.
  • Eine weitere aus dem Stand der Technik bekannte Lösung besteht im Einsatz eines keramischen Basiselements, normalerweise mit einer Anzahl Öffnungen in seinem mittigen Bereich, das zwischen der Kassette und dem Dachziegel angeordnet wird. Dieses Basiselement kann aus dem selben Material bestehen wie die Kassette, oder aus einem nicht-haftenden Werkstoff, wie SiSiC (Silicium-infiltriertes SiC), welches eine gute Beständigkeit gegen Abrieb, chemische Belastung, Oxidation und Temperaturschocks hat. Werkstoffe wie SiSiC-Keramiken sind besonders bevorzugt, weil sie keine offene Porosität haben und die Engobe keine eingreifende Oberfläche hat und keine starke Haftung an seine Oberfläche. Trotzdem stellt die Verwendung von SiSiC-Basiselementen verschiedene Probleme, die durch die genaue Fixierung solcher Elemente auf der Kassette und das zusätzliche Gewicht als erhöhte Belastung für die Kassette bedingt sind. Die Basiselemente können mit Hilfe von Hochtemperatur-Stahldraht oder Keramikschrauben an die Kassetten fixiert werden. 1a und 1b zeigen die Fixierung von keramischen Basiselementen an eine oder beide Seiten einer Brennofenkassette, wobei je nach dem nur eine oder beide Seiten der Kassette für das Brennen genutzt werden können. Basiselemente können an der Kassette mit Keramikschrauben fixiert werden, wie in 1b gezeigt und in der WO 2007/132276 beschrieben.
  • Aus diesen Gründen besteht Bedarf an einem verbesserten Ofenausstattungssystem, das die Nachteile des Stands der Technik aufgreift und das die Probleme löst, die mit dem Haften zwischen den engobierten Dachziegeln und der Kassette auftreten, so dass eine längere Betriebsdauer der Kassetten ermöglicht wird.
  • KURZBESCHREIBUNG DER NEUERUNG
  • Die vorliegende Neuerung betrifft ein feuerfestes Ofenausstattungselement, bevorzugt eine Brennofenkassette, umfassend einen oder mehrere keramische Einsätze, wobei die Einsätze integral in mindestens eine Oberfläche des Elements eingebaut sind. Die keramischen Einsätze können in der oberen Oberfläche und/oder der unteren Oberfläche des Elements integral eingebaut sein, und dadurch eine haftabweisende und/oder eine abriebfeste Wirkung entfalten. Der keramische Einsatz kann einen oder mehrere Anker oder Aussparungen an einer Seite des Einsatzes aufweisen, um sein Eingreifen und seinen Einbau in dem Ofenausstattungselement zu erleichtern; der keramische Einsatz kann zudem eine oder mehrere Antihaftrippen an einer Seite des Einsatzes aufweisen.
  • Die keramischen Einsätze werden während seiner Herstellung in das Ofenausstattungselement eingearbeitet, und werden so integral darin eingebaut. Das Ofenausstattungselement gemäß der Neuerung vermeidet den Bedarf einer mechanischen Fixierung, eines Einpressens oder Festklebens der Antihaft-Basiselemente gemäß den Lösungen aus dem Stand der Technik, und ermöglicht gleichzeitig effektive Antihaft- und Antiabriebwirkungen, was zu einer längeren Betriebsdauer des Ofenausstattungselements führt. Weil es keine Einschränkungen wie bei der herkömmlichen Fixierung gibt, können zudem die keramischen Einsätze auf verschiedenen Teilbereichen der Ofenausstattungsoberfläche angeordnet werden, wie es durch die Ladung der zu brennenden Gegenstände oder durch die Charge der Ofenausstattung erforderlich ist.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Es zeigt:
  • 1a bis 1b perspektivische Ansichten von keramischen Basiselementen gemäß dem Stand der Technik, welche mechanisch an eine oder mehrere Oberflächen einer Brennofenkassette fixiert werden können, z. B. durch mechanische Schraubenfixierung;
  • 2a eine perspektivische Ansicht einer Brennofenkassette gemäß der Neuerung mit keramischen Einsätzen, die integral in der oberen Oberfläche der Kassette eingebaut sind;
  • 2b eine perspektivische Ansicht einer Brennofenkassette vor dem Einbau der keramischen Einsätze;
  • 3a bis 3d perspektivische Ansichten von oben und unten eines gerippten keramischen Einsatzes einer Brennofenkassette gemäß der Neuerung;
  • 4a bis 4d perspektivische Ansichten von oben und unten eines gerippten keramischen Einsatzes einer Brennofenkassette gemäß der Neuerung;
  • 5a bis 5b perspektivische Ansichten einer Brennofenkassette vor integralem Einbau von keramischen Einsätzen an die Basisfläche der Kassettenfüße;
  • 6a bis 6b perspektivische Ansichten von oben und unten eines keramischen Einsatzes, ausgelegt um integral in die Basisfläche der Füße der Kassette eingebaut zu werden;
  • 7a bis 7d perspektivische Ansichten von oben und unten eines keramischen Einsatzes, ausgelegt um integral in die Basisfläche der Füße der Kassette eingebaut zu werden.
  • EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER NEUERUNG
  • Beim Ofenausstattungselement gemäß der Neuerung sind die keramischen Einsätze integral in mindestens eine Oberfläche der Kassette eingebaut. Geeignete Ofenausstattungselemente können ausgewählt sein aus der Gruppe umfassend Kassetten (so wie Kassetten mit H- oder U-Profil), Fasermatten, Platten, Brennkapseln, Balken, Rohre, Verbindungselemente und andere zweckmäßige Aufsätze.
  • Die Ofenausstattungselemente können genutzt werden zum Auflegen von Gegenständen zum Brennen oder zur thermischen Behandlung in einem Ofen, wie z. B. von Dachziegeln, Ziegeln, Sanitärkeramiken, Tischgeschirr, keramischen Isolatoren, keramischen Elektronikkomponenten, technischer Keramik und Metallteilen. Das Brennen kann in Brennöfen bei Temperaturen erfolgen, die in der Regel zwischen 950 und 1400°C liegen; bei technischer Keramik kann die Temperatur bis zu 1750°C betragen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Neuerung ist das Ofenausstattungselement eine zum Auflegen von engobierten Dachziegeln geeignete Kassette. Die Kassette umfasst vorzugsweise eine Anzahl Öffnungen, die von einer oberen zu einer unteren Oberfläche durch die Kassette reichen; vorzugsweise befinden sich die Öffnungen in einem mittleren Abschnitt der Kassette.
  • Das Ofenausstattungselement gemäß der Neuerung ermöglicht die Verwendung von keramischen Einsätzen von unterschiedlichen Größen und Formen und diese haben bevorzugt eine kleine Ausdehnung, um die Auswirkung auf das Gesamtgewicht des Elements zu minimieren. Zudem können die Einsätze unterschiedliche Positionen auf Oberflächen des Ofenausstattungselements belegen, für ein ideales Auflegen des zu brennenden Gegenstands und für die Maximierung der Abriebbeständigkeit. Die keramischen sind vorzugsweise Einsätze integral in die obere und/oder die untere Oberfläche des Elements eingebaut.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Neuerung sind die keramischen Einsätze in die obere Oberfläche des Ofenausstattungselements eingebaut, und zwar auf Abschnitte der oberen Oberfläche des Elements, welche während des Brennens in Berührung mit dem aufgelegten zu brennenden Element sind. Wie in 2a gezeigt, umfasst die Kassette 1 integrale keramische Einsätze 2, die integral entlang einem Randabschnitt in der Oberseite der Kassette 1 eingebaut sind. Vorzugsweise umfasst die Kassette 1 eine Anzahl Öffnungen 3, die sich von einer oberen zu einer unteren Oberfläche durch die Kassette erstrecken, weiter vorzugsweise in einem mittleren Abschnitt der Kassette.
  • 3a und 3b zeigen eine Ausführungsform des keramischen Einsatzes 2, umfassend Antihaftrippen 6 an der Oberseite des Einsatzes und einen Anker 4 an der Unterseite des Einsatzes, die das Eingreifen und den Einbau des Einsatzes in die Kassette ermöglichen, wie von den 2a–b illustriert. Der Anker 4 weist eine Rippe 5 auf, welche bevorzugt dünner ist als die gegenüber liegenden Antihaftrippen 6. Die äußere Form der keramischen Einsätze kann je nach Material der Einsätze variieren, oder je nach Material, Größe und Form des Ofenausstattungselements, und je nach den Anforderungen der spezifischen Form des zu brennenden Gegenstands. Die Ausdehnung der keramischen Einsätze ist gegenüber der Kassette vorzugsweise gering, so dass eine hohe thermische Beanspruchung verhindert wird, und zwar wegen der unterschiedlichen Wärmeausdehnung der keramischen Einsätze und der Kassette beim Brennen, und dies bei gleichzeitiger hoher mechanischer Stabilität. Die Form der Antihaftrippen 6 und der eingreifenden Anker 4 muss der Gussform, der Kassette und dem zu brennenden Gegenstand angepasst sein. Die Antihaftrippen 6 müssen eine geeignete chemische Beständigkeit gegenüber dem Engobematerial haben und die Berührungsoberfläche der Antihaftrippen 6 ist vorzugsweise klein, wodurch die Bedürfnisse für mechanische Stabilität und Dauerhaftigkeit der Kassette gegeneinander abgewogen werden. Die Größe des Ankers 4 muss so angepasst sein, dass nach einer Anzahl Brennvorgängen bei hoher Temperatur eine dauerhafte Befestigung in der Kassette 1 sichergestellt wird.
  • Die 3c3d und 4a4d zeigen weitere Ausführungsformen der keramischen Einsätze 2, umfassend Antihaftrippen 6 und Ankerrippen 5 in möglichen Größen und Formen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des feuerfesten Ofenausstattungselements gemäß der Neuerung sind die keramischen Einsätze an der unteren Oberfläche des Ofenausstattungselements angeordnet, so dass eine verbesserte Abriebbeständigkeit ermöglicht wird. Tatsächlich sind die Kassetten im Allgemeinen in mehreren Schichten aufeinander gestapelt und auf einem Ofenwagendeck angeordnet. Dadurch, dass unterschiedliche Werkstoffe für das Ofnewagendeck und die Kassette angewandt werden können, kann es durch Ausdehnungsunterschiede solcher Werkstoffe zu einem Verrutschen zwischen dem Ofenwagendeck und der Kassette kommen. Dieses Verrutschen führt zu Abrieb und Absplittern an den Fußkanten der Kassette, dem sogenannten „chipping-effect”. Wie in den 5a und 5b gezeigt, sind die Keramikeinsätze 2 vorzugsweise integral in die Basisoberfläche der Füße 7 der Kassette 1 eingebaut, so dass die Berührungspunkte der Kassette mit dem Ofenwagendeck verbesserte Abriebbeständigkeit und mechanische Eigenschaften aufweisen, wodurch der Abrieb minimiert wird und zu einer verlängerten Lebensdauer des gesamten Ofenausstattungssystems führt.
  • Die äußere Form der keramischen Einsätze kann je nach dem Material der Einsätze, oder je nach Material, Größe und Form des Ofenausstattungselements, und je nach den mechanischen Anforderungen variieren. 6a und 6b zeigen eine Ausführungsform des keramischen Einsatzes 2, umfassend Ankerrippen 5, welche es ermöglichen, dass die Einsätze ineinander greifen und sie in die Kassette eingebaut werden können. 7c7d zeigen weitere Ausführungsformen der keramischen Einsätze 2, umfassend Ankerrippen 5 in verschiedenen Anzahlen, Größen und Formen, oder umfassend Aussparungen 8 für das Ermöglichen des Ineinandergreifens und Eingliederns des Einsatzes in die Kassette.
  • Die keramischen Einsätze können zudem einen oder mehrere Werkstoffe umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus:
    • – Siliciumcarbid(SiC)-basierende Werkstoffe, so wie: – Silicium-infiltriertes SiC (SiSiC), Siliciumnitrid-gebundenes SiC (NSiC), rekristallisiertes SiC (RSiC), gesintertes SiC (SSiC), flüssigphasengesintertes SiC (LPSiC) und – Silicat-, Aluminiumoxidsilicat- und Mullit-gebundenes SiC, Oxid-gebundenes SiC (OSiC);
    • – Aluminiumoxid-(Al2O3) und Mullit-basierende Werkstoffe, so wie hohe Aluminiumoxide, Mullite, Alluminiumoxid-Mullite und Aluminiumoxidsilicate;
    • – Mullit-Cordierit-basierende Werkstoffe;
    • – Zirconiumdioxid(ZrO2)-basierende Werkstoffe, so wie teil- oder vollstabilisiertes ZrO2, ZrO2-Mullit, Zirconsilicat (ZrSiO4) und Aluminiumoxid-ZrO2; und
    • – Si3N4-basierende Werkstoffe, so wie gesintertes Si3N4 (SSN), reaktionsgebundenes Si3N4 (RBSN) und postgesintertes reaktionsgebundenes Si3N4 (SRBSN).
  • Die vorgenannten Werkstoffe haben vorzugsweise eine sehr niedrige oder fast fehlende Porosität, hohe Abriebbeständigkeit und hohe chemische Beständigkeit bei hohen Temperaturen. Diese Bedingungen ermöglichen niedrige Haftung und niedrigen Abrieb bei Berührung mit der Engobe des Ziegels und/oder des Ofenwagendecks auf welches die Ofenausstattungselemente aufgesetzt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die keramischen Einsätze SiSiC, welches den zusätzlichen Vorteil hat, dass es bei den hohen Temperaturen von 1380°C, die bei Ofenbetrieb erreicht werden, sehr stabil ist und ausgezeichnete Beständigkeit gegen thermischen Schock aufweist. Dabei hat das Si SiC besonders hohe mechanische Festigkeit, Abriebbeständigkeit, Bruchfestigkeit und Beständigkeit gegen Oxidation und Kriechdehnung.
  • Das Ofenausstattungselement kann aus mehreren verschiedenen Werkstoffarten hergestellt werden, je nach der Betriebstemperatur, den Brennbedingungen und den zu brennenden Gegenständen; geeignete Werkstoffe können ausgewählt werden aus der folgenden Gruppe:
    • – Cordierit-haltige Werkstoffe, so wie Cordierit und Cordierit-Mullit-Verbundstoffe;
    • – Siliciumcarbid(SiC)-basierende Werkstoffe, so wie – Silicium-infiltriertes SiC (SiSiC), Siliciumnitrid-gebundenes SiC (NSiC), rekristallisiertes SiC (RSiC), gesintertes SiC (SSiC), flüssigphasengesintertes SiC (LPSiC), und – Silicat-, Aluminiumoxidsilicat- und Mullit-gebundenes SiC, Oxid-gebundenes SiC (OsiC)
    • – Aluminiumoxid-(Al2O3) und Mullit-basierende Werkstoffe, so wie hohe Aluminiumoxide, Mullite, Alluminiumoxid-Mullite und Aluminiumoxidsilicate;
    • – Zirconiumdioxid(ZrO2)-basierende Werkstoffe, so wie teil- oder vollstabilisiertes ZrO2, ZrO2-Mullit, Zirconsilicat (ZrSiO4) und Aluminiumoxid-ZrO2;
    • – Si3N4-basierende Werkstoffe, so wie gesintertes Si3N4 (SSN), reaktionsgebundenes Si3N4 (RBSN) und postgesintertes reaktionsgebundenes Si3N4 (SRBSN);
    sowie Mischungen davon. Diese Werkstoffe können als poröse und/oder dichte Keramiken eingesetzt werden.
  • Das Ofenausstattungselement, so wie die Kassette, umfasst vorzugsweise einen Cordierit-basierenden Werkstoff, und weiter bevorzugt ein Cordierit-Mullit, welches hervorragende Beständigkeit gegen thermischen Schock und hohe thermische Beständigkeit aufweist, wie sie üblicherweise bei zyklischen Hochtemperaturanwendungen erforderlich sind.
  • Die keramischen Einsätze werden bei der Herstellung in das Ofenausstattungselement eingearbeitet. Das Ofenausstattungselement gemäß der vorliegenden Neuerung, z. B. eine Kassette, kann durch dem Fachmann bekannte Verfahren hergestellt werden, vorzugsweise durch keramischen Schlickerguss. Das Element kann erhalten werden durch Anordnen eines oder mehrerer keramischer Einsätze in eine Schlickergussform, Gießen eines keramischen Schlickers in die Form, so dass mindestens ein Teil von jedem der keramischen Einsätze umschlossen wird, zur Bildung eines Rohlings, der die keramischen Einsätze enthält, und Sintern der so gebildeten Rohlinge, so dass das Element gebildet wird. Vor dem Sintern wird der entformte Rohling vorzugsweise getrocknet. Während des Sinterns schrumpft das keramische Material auf die keramischen Einsätze, so dass die keramischen Einsätze eng fixiert werden. Die keramischen Elemente, die in die Schlickergussform eingesetzt werden, sind vorzugsweise vorgefertigt und vorgebrannt. Wie in 2b gezeigt, werden beim Gießen vorgefertigte und vorgebrannte keramische Einsätze 2 in vorbestimmten Positionen in die Gussform der Kassette 1 eingesetzt. Wie in den 3a und 3b angegeben, umfasst der keramische Einsatz 2 bevorzugt einen Anker 4 mit einer Rippe 5 an der Unterseite des Einsatzes 2, die das Gießen und Eingreifen in die Kassette vereinfacht. Während des Schlickergussverfahrens wird der Anker durch den Schlicker umschlossen und so in die Kassette eingebettet, so dass eine stabilere Fixierung der Einsätze in das Basismaterial der Kassette sichergestellt wird; d. h. die Einsätze sind fest eingearbeitet und integral in die Kassette eingebaut. Nach dem Ausformschritt (Schlickergießen) durchläuft die Kassette ein Hochtemperatur-Sinterverfahren, was zu einem Schrumpfen des Basismaterials auf die Kassette, nicht aber auf die vorgebrannten Keramik-Einsätze, führt. Infolgedessen schrumpft das Basismaterial der Kassette auf die keramischen Einsätze, wodurch die gewünschte feste Fixierung und der integrale Einbau geboten wird.
  • Die obige Beschreibung betrifft bestimmte Ausbildungsformen der vorliegenden Neuerung für illustrative Zwecke. Es ist allerdings für den Fachmann ohne weiteres erkennbar, dass viele Änderungen und Abwandlungen der hier beschriebenen Ausbildungsformen möglich sind. Alle solche Änderungen und Abwandlungen sollen in den Schutzbereich der Neuerung fallen, so wie in den Schutzansprüchen definiert.
  • 1
    Ofenausstattungselement
    2
    Einsatz
    3
    Öffnungen
    4
    Anker
    5
    Ankerrippen
    6
    Antihaftrippen
    7
    Füße
    8
    Aussparung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2007/132276 [0005]

Claims (14)

  1. Ofenausstattungselement (1), umfassend eine Anzahl Einsätze (2), wobei die Einsätze integral in mindestens eine Oberfläche des Elements eingebaut sind.
  2. Ofenausstattungselement (1) gemäß Anspruch 1, wobei die keramischen Einsätze (2) integral in die obere und untere Oberfläche des Elements eingebaut sind.
  3. Ofenausstattungselement (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die keramischen Einsätze (2) zur Verbesserung der Abriebbeständigkeit integral in die Basisfläche von einem oder mehreren Füßen (7) des Elements eingebaut sind.
  4. Ofenausstattungselement (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Element eine Kassette ist.
  5. Ofenausstattungselement (1) gemäß Anspruch 4, wobei die Kassette genutzt wird für das Auflegen von engobierten Dachziegeln.
  6. Ofenausstattungselement (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die keramischen Einsätze (2) eine Anzahl Anker (4) oder Aussparungen (8) an einer Seite der Einsätze umfasst, um deren Eingreifen und Einbau in das Element zu ermöglichen.
  7. Ofenausstattungselement (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die keramischen Einsätze (2) eine Anzahl Antihaftrippen (6) an einer Seite der Einsätze umfasst.
  8. Ofenausstattungselement (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die keramischen Einsätze (2) eine Anzahl Werkstoffe umfassen, ausgewählt aus der Gruppe Siliciumcarbid(SiC)-basierende Werkstoffe, Aluminiumoxid(Al2O3)- und Mullit-basierende Werkstoffe, Mullit-Cordierit-basierende Werkstoffe, Zirconiumdioxid(ZrO2)-basierende Werkstoffe und Si3N4-basierende Werkstoffe.
  9. Ofenausstattungselement (1) gemäß Anspruch 8, wobei die keramischen Einsätze (2) siliciuminfiltriertes Siliciumcarbid (SiSiC) umfassen.
  10. Ofenausstattungselement (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Element eine Anzahl Werkstoffe umfasst, ausgewählt aus der Gruppe Cordierit-haltige Werkstoffe, Siliciumcarbid(SiC)-basierende Werkstoffe, Aluminiumoxid(Al2O3)- und Mullit-basierende Werkstoffe, Zirconiumdioxid(ZrO2)-basierende Werkstoffe und Si3N4-basierende Werkstoffe.
  11. Ofenausstattungselement (1) gemäß Anspruch 10, wobei das Element Cordierit-Mullit umfasst.
  12. Ofenausstattungselement (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, herstellbar durch Anordnen einer Anzahl keramischer Einsätze (2) in einer Schlickergussform, Gießen eines keramischen Schlickers in die Form, so dass mindestens ein Teil jedes keramischen Einsatzes umschlossen wird, zur Bildung eines Rohling umfassend die keramischen Einsätze, und Sintern so des gebildeten Rohlings zum Erhalten des Elements.
  13. Ofenausstattungselement (1) gemäß Anspruch 11, wobei der Rohling während des Sinterns auf die keramischen Einsätze (2) schrumpft, so dass die Einsätze eng fixiert sind.
  14. Ofenausstattungselement (1) gemäß Anspruch 11 oder 12, wobei die keramischen Einsätze (2), die in der Schlickergussform angeordnet sind, vorgeformt und vorgebrannt sind.
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