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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schichtdickenmessung mittels
Mikrowellenstrahlung, insbesondere zur Schichtdickenmessung mindestens
einer polymeren Beschichtung, die auf einem, insbesondere mit einem
elektrisch leitfähigen Verbundmaterial gebildeten, Substrat
aufgebracht ist, mit einem Sende- und Empfangsmodul, einer Rechnereinheit
und mit einer Sonde mit einem Flansch. Daneben betrifft die Erfindung
eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung.
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Im
modernen Flugzeugbau ist es üblich, unter anderem aus ästhetisch-optischen
Gründen sowie zur Verhinderung von Korrosionseffekten,
die Primärstruktur von Flugzeugen mit mindestens einer Polymerschicht,
beispielsweise in der Form einer Lackierung, zu beschichten. Die
polymere Schicht bzw. die polymeren Schichten können eine
Vielzahl von unterschiedlichen Funktionen erfüllen. Beispielsweise
kann eine Polymerschicht ein Dekorlack, ein Decklack, ein Haftvermittler,
ein Fülllack, ein Antistatiklack oder ein Antierosionslack
sein.
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Im
Fall von großen Passagierflugzeugen, deren Primärstruktur
eine Oberfläche von mehreren 1.000 m2 erreichen
kann, kann die Masse einer aufgebrachten polymeren Beschichtung
eine Größenordnung von bis zu mehreren 100 kg
erreichen. Um das Gewicht der Primärstruktur nicht unnötig
zu erhöhen, muss zum einen die Materialstärke
einer aufgebrachten Beschichtung über die gesamte Oberfläche der
Primärstruktur hinweg möglichst gleichmäßig sein.
Abgesehen vom Erfordernis des Auftrags mit gleichmäßiger
Schichtdicke, darf die Materialstärke der Beschichtung
nicht zu hoch werden, um den Aushärtungsprozess nicht zu
beeinträchtigen und eine Runzeln-, Blasen- und/oder Tröpfchenbildung
und die Entstehung anderer Beschichtungsfehler zu vermeiden. Andererseits
darf die Schichtdicke der Lackierung auch nicht zu gering ausfallen,
um die gewünschten funktionalen Effekte zu erreichen. Im
Allgemeinen wird daher für eine vollständige Beschichtung
der Primärstruktur eines Flugzeugs, die in der Regel mit
einer Vielzahl jeweils unterschiedliche Funktionen erfüllenden
Polymerschichten bzw. polymeren Beschichtungen gebildet ist, eine
Materialstärke zwischen 0,05 mm und 0,5 mm gewählt.
Um die Einhaltung dieses eng tolerierten Erfordernisses überwachen
zu können, ist der Einsatz von Schichtdickenmessgeräten
unumgänglich.
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Aus
dem Stand der Technik bekannt sind zunächst rein mechanisch
wirkende Schichtdickenmessgeräte, bei denen die Ermittlung
der Materialstärke der aufgebrachten Polymerbeschichtung
zum Beispiel durch die Messung des Eindringweges eines Messkörpers
erfolgt. Solche Schichtdickenmessgeräte erlauben zum einen
keine zerstörungsfreie Messung und zum anderen ist die
erreichbare Messgenauigkeit, insbesondere bei geringen Materialstärken
der polymeren Beschichtung, prinzipbedingt begrenzt.
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Weiterhin
sind Schichtdickenmessgeräte bekannt, bei denen die Messung
der Materialstärke einer polymeren Beschichtung mit Wirbelstrommessungen
unter Einsatz von elektrischen Spulen erfolgt. Derartige Messgeräte
erlauben zwar eine zerstörungsfreie Messung mit einer nach
erfolgter Kalibrierung auch hinreichend hohen Genauigkeit, jedoch weisen
sie den Nachteil auf, dass das Substrat mit der polymeren Beschichtung über
eine recht hohe elektrische Leitfähigkeit verfügen
muss. Demzufolge sind diese Geräte zur Messung der Materialstärke
einer Polymerbeschichtung auf einem mit einem, in der Regel elektrisch
relativ schlecht leitenden Verbundmaterial gebildeten Substrat,
wie zum Beispiel einem kohlefaserverstärkten Epoxidharz,
nur bedingt geeignet.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 1 792 402 ist ferner eine Vorrichtung zur
zerstörungsfreien Messung einer Schichtdicke eines Mediums auf
einem Trägermaterial bekannt, bei der die Messung auf der
Auswertung der Phasenverschiebung beruht, die sich beim Durchgang
von Mikrowellen durch das Medium und deren an schließende
Reflektion am Trägermaterial ergibt. Das vorbekannte Schichtdickenmessgerät
erlaubt jedoch nur eine Messung der Dicke einer auf einem rein metallischen Trägermaterial
befindlichen Schicht. Darüber hinaus geht die Dielektrizitätskonstante ε der
zu vermessenden Schicht mit dem Faktor √ε in das
Ergebnis der Messung ein.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur verlässlichen
Schichtdickenmessung auf einem Substrat mit einer ortsvariablen
elektrischen Leitfähigkeit zu schaffen, die gleichermaßen
eine hohe Messgenauigkeit, eine kompakte Bauweise und eine weitgehende
Unabhängigkeit von der Materialzusammensetzung des Substrates,
dessen Anisotropie und/oder der polymeren Beschichtung gewährleistet.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe wird zunächst
durch eine Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Schutzanspruchs
1 gelöst.
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Dadurch,
dass ein von einem Außenleiter der Sonde koaxial umgebener
Innenleiter mindestens eine Verdickung aufweist, kann die Materialstärke
einer Polymerschicht, wie zum Beispiel einer Lackschicht, auf einem
Substrat in einem Bereich zwischen 50 μm und 800 μm
mit bisher unerreichter Genauigkeit gemessen werden. Bei dem Substrat
handelt es sich vorzugsweise um ein elektrisch schwach leitfähiges
kohlefaserverstärktes Epoxidharz, das zusätzlich
mit einer Kupferkaschierung versehen sein kann. Der Begriff der
schwachen Leitfähigkeit definiert eine Leitfähigkeit,
die zwischen der elektrischen Leitfähigkeit eines Isolators
und der eines metallischen Materials liegt. Die Kupferkaschierung
zum Blitzschutz und/oder als Masseleitung weist in der Regel eine
Materialstärke von bis zu 0,1 mm auf und kann zum Beispiel
durch das Strecken einer längsgeschlitzten Kupferfolie
(so genannte „expandierte Kupferfolie”) hergestellt
werden. Die bevorzugt als leichtes und mobiles Handgerät
ausgestaltete Vorrichtung erlaubt eine berührungslose,
mobile und zudem genaue Bestimmung einer Schichtdicke mindestens
einer polymeren Beschichtung, wobei die zur Messung benutzte Sonde
einen kompakten Aufbau aufweist und Messungen auch in beengten Einbauräumen
erlaubt. Darüber hinaus ist die Messung, insbesondere im
Vergleich zu konkurrierenden kapazitiven Messverfahren, weitgehend
unabhängig von der Materialzusammensetzung des Substrates
und der polymeren Beschichtung. Die Sonde ist an ein kombiniertes Sende-
und Empfangsmodul angeschlossen und gibt ein komplexes Messsignal
mit einem Realteil Q und einem Imaginärteil i aus, aus
denen in einer nachgeschalteten Rechnereinheit eine Phasenverschiebung Δφ zwischen
der ausgestrahlten Mikrowellenstrahlung und der vom Substrat reflektierten
Mikrowellenstrahlung mittels umfangreicher Algorithmen in Echtzeit
errechnet wird. Aus der Phasenverschiebung Δφ lässt
sich schließlich in der Rechnereinheit durch weitere Algorithmen
die Schichtdicke einer auf dem Substrat aufgetragenen polymeren
Beschichtung ableiten und auf einer der Rechnereinheit nachgeschalteten
Anzeigeeinheit direkt in Millimetern oder Mikrometern visualisieren.
In der Regel muss die Vorrichtung mit mindestens drei Referenzsubstraten,
bei denen eine Materialstärke der aufgetragenen polymeren
Beschichtung sowie die Materialzusammensetzung der polymeren Beschichtung
und des Substrates exakt bekannt sind, kalibriert werden. Die vom kombinierten
Sende- und Empfangsmodul emittierte Mikrowellenstrahlung liegt vorzugsweise
bei einer Frequenz von 24 GHz bei einer Sendeleistung von bis zu
10 Milliwatt, bevorzugt bei einem Milliwatt. Die am Innenleiter
vorgesehene Verdickung stellt im Zusammenwirken mit der Innenwandung
des Außenleiters eine Parallel-Kapazität dar,
die zu Resonanzeffekten führt. Infolge dieser speziellen
Sondengeometrie und der hierdurch hervorgerufenen Resonanzeffekte
wird zum einen der Materialeinfluss auf das Ergebnis der Schichtdickenmessung
verringert und zum anderen wird die Phasenauflösung und
damit die Messgenauigkeit der Vorrichtung insgesamt erhöht.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, dass der Innenleiter
der Sonde eine im Wesentlichen zylindrische Formgebung und der Außenleiter
der Sonde eine im Wesentlichen hohlzylindrische Formgebung aufweist.
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Infolge
des – bis auf die Verdickung des Innenleiters – zylindrischen
Aufbaus des Innenleiters und des Außenleiters ist eine
einfache Fertigung der Sonde bei einer zugleich hohen Maßhaltigkeit
möglich, so dass die im Mikrowellenbereich für
definierte elektrische Eigenschaften möglichst exakt einzuhaltende
Sondengeometrie mit hoher Genauigkeit erreicht wird. Darüber
hinaus ermöglicht der hohe Symmetriegrad der Sonde eine
verlässliche Messung der Schichtdicke einer polymeren Beschichtung
auf einem Substrat, wie beispielsweise einem kohlefaserverstärkten
Epoxidharz, das aufgrund lokal unterschiedlicher Verstärkungsfaserverläufe
und/oder -dichten über eine räumlich variierende
elektrische Leitfähigkeit verfügt.
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Die
Sonde ist bevorzugt mittels eines flexiblen Koaxialkabels mit dem
Sende- und Empfangsmodul verbunden, so dass eine Schichtdickenmessung auch
in eng begrenzten Einbauräumen erfolgen kann. Alternativ
kann die Sonde auch als integraler Bestandteil der Vorrichtung ausgeführt
sein, wodurch ein Verbindungskabel entbehrlich wird.
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Nach
Maßgabe einer weiteren Fortentwicklung der Vorrichtung
ist vorgesehen, dass zwischen dem Innenleiter und dem Außenleiter
der Sonde zumindest bereichsweise ein mit einem Kunststoffmaterial,
insbesondere mit Polytetrafluoräthylen, mit Polyetheretherketon
oder dergleichen, gebildetes Dielektrikum angeordnet ist.
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Durch
den Einsatz eines Kunststoffmaterials als hohlraumfüllendes
Dielektrikum zwischen dem Innenleiter und dem Außenleiter
wird die mechanische Stabilität der Sonde im Messbetrieb
erhöht und zudem die Herstellung erleichtert bzw. ermöglicht.
Daneben wird das Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Schmutzpartikeln
in Zwischenräume zwischen dem Innenleiter und dem Außenleiter
der Sonde verhindert. Geeignete Materialien für das Dielektrikum
sind zum Beispiel Polytetrafluoräthylen (PTFE) mit einer Dielektrizitätskonstanten
im Bereich von εr ≈ 2
oder Polyetheretherketon (PEEK) mit einer Dielektrizitätskonstanten
im Bereich von εr ≈ 3.
Die im Vergleich zu reiner Luft (εr ≈ 1)
erhöhten Dielektrizitätskonstanten der genannten
Kunststoffmaterialien müssen jedoch bei der Festlegung
der Sondengeometrie Berücksichtigung finden.
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Der
Außen- und der Innenleiter der Sonde sind mit einem metallischen
Material, insbesondere mit einer Messinglegierung MS60, gebildet.
Hierdurch ist eine einfache, schnelle und maßhaltige Herstellung
der Sonde mittels der üblichen spanenden Fertigungstechniken
möglich. Alternativ können Metalle oder Metalllegierungen,
wie zum Beispiel Aluminium oder Edelstahl zum Einsatz kommen.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Vorrichtung ist die Rechnereinheit mit einer Anzeigeeinheit
verbunden, die eine unmittelbare Ablesbarkeit einer gemessenen Schichtdicke
erlaubt.
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Hierdurch
wird die Handhabbarkeit der Vorrichtung für einen Benutzer
deutlich vereinfacht. Bevorzugt erlaubt die Vorrichtung eine unmittelbare
digitale Ablesbarkeit einer gemessenen Schichtdicken beispielsweise
in Millimetern und/oder in Mikrometern.
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Darüber
hinaus wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch
eine weitere Ausführungsvariante der Vorrichtung mit einer
alternativen Sondengeometrie nach Maßgabe des Kennzeichens
des Schutzanspruchs 5 gelöst, wonach ein von einem Außenleiter der
Sonde bereichsweise koaxial umgebener Innenleiter in einem Abstand
zu einem gleichfalls koaxial im Außenleiter positionierten
Elektrodenzapfen angeordnet ist.
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Hierdurch
kann die Messgenauigkeit der Schichtdickenmessung, insbesondere
im Vergleich zur ersten Ausführungsvariante der Vorrichtung,
weiter gesteigert werden. Infolge des Abstandes zwischen dem Innenleiter
und dem Elektrodenzapfen des Außenleiters entsteht im Bereich
des Innenleiters eine Reihen-Kapazität, die ebenfalls zu
definierten Resonanzeffekten führt. Infolge des Effektes
dieser Reihen-Kapazität wird entsprechend zur Wirkung im
Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform der Vorrichtung
bereits erläuterten Parallel-Kapazität sowohl
der Materialeinfluss auf das Ergebnis der Schichtdickenmessung minimiert,
als auch das Phasenauflösungsvermögen der Vorrichtung
erhöht, so dass Materialstärken einer polymeren
Beschichtung auf einem CFK-Substrat in einem Bereich zwischen etwa
80 μm und 800 μm mit hoher Messgenauigkeit bestimmt
werden können.
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Nach
Maßgabe einer Fortentwicklung dieser zweiten Ausführungsform
der Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Innenleiter eine im Wesentlichen
zylindrische Formgebung und der Außenleiter eine im Wesentlichen
hohlzylindrische Formgebung aufweisen, wobei vorzugsweise ein Innenleiterdurchmesser einem
Elektrodenzapfendurchmesser entspricht.
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Infolge
dieser geometrischen Ausgestaltung ergibt sich eine optimale elektrische
Wirkung der Reihen-Kapazität im Hochfrequenzkreis sowie
eine vereinfachte Herstellbarkeit der Sonde.
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Gemäß einer
Weiterentwicklung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Elektrodenzapfen
mittels mindestens eines Steges elektrisch leitend mit dem Außenleiter
verbunden ist.
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Infolge
des sich hierdurch ergebenden Stromdurchgangs durch den mindestens
einen Steg bildet dieser eine Induktivität, die im Zusammenwirken
mit der durch den Abstand gebildeten Reihen-Kapazität den
Materialeinfluss auf die Schichtdickenmessung weiter minimiert.
Vorzugsweise sind zwischen dem zentrisch im Außenleiter
angeordneten Elektrodenzapfen und dem Außenleiter mindestens
vier jeweils um 90° zueinander versetzt angeordnete Stege
vorgesehen. Die Stege sind vom Elektrodenzapfen speichenartig, radial
nach außen gerichtet angeordnet und erstrecken sich jeweils
vom Elektrodenstumpf bis zur kreisförmigen Flanschausnehmung
der Sonde. Die Stege können beispielsweise über
eine quadratische Querschnittsgeometrie mit einer Kantenlänge
von 0,5 mm verfügen.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungformen der zweiten Ausführungsform
der Vorrichtung, die in den Schutzansprüchen 8 und 9 niedergelegt
sind, wird auf die Ausführungen zu den Schutzansprüchen
3 und 4, die entsprechende Ausgestaltungen der ersten Ausführungsform
beinhalten, verwiesen.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1 Eine
Darstellung des prinzipiellen Aufbaus der Vorrichtung,
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2 eine
detaillierte Ansicht der Sonde nach 1,
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3 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine weitere Ausführungsvariante
der Sonde, und
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4 einen
Querschnitt durch die Sonde entlang der Linie IV-IV in 3.
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In
der Zeichnung weisen dieselben konstruktiven Elemente jeweils dieselbe
Bezugsziffer auf.
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Die 1 illustriert
eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Messung von Schichtdicken.
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Eine
Vorrichtung 1 umfasst unter anderem eine mobile Sonde 2 sowie
ein Gehäuse 3, dessen räumliche Abmessungen
so gewählt sind, dass es vorzugsweise einhändig
von einem Benutzer gehalten werden kann. Im Gehäuse 3 befindet
sich unter anderem ein kombiniertes Sende- und Empfangsmodul 4 für
Mikrowellenstrahlung. Die vom Sende- und Empfangsmodul 4 emittierte
Mikrowellenstrahlung 5 wird über ein Koaxialkabel 6 zur
Sonde 2 geleitet. Die emittierte Mikrowellenstrahlung 5 durchdringt
dort eine polymere Beschichtung 7, deren Materialstärke bzw.
Schichtdicke 8 ermittelt werden soll, wird im Bereich einer
Oberfläche 9 eines Substrates 10 zurück geworfen
und gelangt schließlich als reflektierte Mikrowellenstrahlung 11 wieder
an das kombinierte Sende- und Empfangsmodul 4 zu rück.
Das hochflexible Koaxialkabel 6 ist über zwei,
im Bedarfsfall lösbare Standard-Steckverbindungen 12, 13 mit
der Sonde und dem Gehäuse 3 verbunden und ermöglicht
eine weitgehend freie Beweglichkeit der Sonde 2 auf der
polymeren Beschichtung 7. Als Steckverbindung können
zum Beispiel Standard SMA 3,5 mm (female/male) HF-Steckverbinder
mit einem Verriegelungsmechanismus zur Sicherung verwendet werden.
Als kombiniertes Sende- und Empfangsmodul 4 kommt beispielsweise
ein so genanntes ”FMCW-Modul” (”Frequency
Modulated Continuous Wave”) von der Firma Innosent zum
Einsatz.
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Das
Sende- und Empfangsmodul 4 emittiert Mikrowellenstrahlung 5 mit
einer konstanten Frequenz von ca. 24 GHz bei einer Sendeleistung
von bis zu 5 Milliwatt, die über das Koaxialkabel 6 und
die Sonde 2 auf das Substrat 10 bzw. die polymere
Beschichtung 7 abgestrahlt wird. Zudem empfängt
das Sende- und Empfangsmodul 4 die vom Substrat 10 bzw.
der polymeren Beschichtung 7 zurückreflektierte
Mikrowellenstrahlung 11. Das Sende- und Empfangsmodul 4 generiert
ferner ein komplexes Messsignal 14 (i, Q), das mit der
zu messenden Schichtdicke 7 der polymeren Beschichtung 8 korreliert.
Hierbei entspricht ein Anteil i dem Imaginärteil und eine Signalkomponente
Q dem Realteil des komplexen Messsignals 14. Aus dem komplexen
Messsignal 14 wird in einer Rechnereinheit 15 mittels
mathematischer Algorithmen die Phasenverschiebung Δφ zwischen
der emittierten Mikrowellenstrahlung 5 und der reflektierten
Mikrowellenstrahlung 11 berechnet. Zu diesem Zweck befinden
sich in der Rechnereinheit 15 ein leistungsfähiger
Mikroprozessor, ein RAM-Speicher, ein ROM-Speicher, elektronische
Messverstärker, Analog-Digital-Umsetzer und weitere nicht
dargestellte Komponenten. Aus der Phasenverschiebung Δφ lässt
sich dann unter Anwendung weiterer mathematischer Schritte die Schichtdicke 8 der
auf das Substrat 10 aufgetragenen polymeren Beschichtung 7 exakt
ermitteln. Der Rechnereinheit 15 ist ferner mindestens
eine optische Anzeigeeinheit 16 nachgeschaltet. Als optische
Anzeigeeinheit 16 kommen beispielsweise numerische (7-Segement-Anzeigen)
oder alphanumerische LED- und/oder LCD-Displays (Punktmatrix-Anzeigen)
in Betracht. Auf der Anzeigeeinheit 16 kann der gemessene
Wert der Schichtdicke 8 bevorzugt unmittelbar digital in
Millimetern oder Mikrometern vom Anwender abgelesen werden.
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Darüber
hinaus ist in das Gehäuse 3 eine Energieversorgung 17 integriert,
die einen lang andauernden mobilen Einsatz der Vorrichtung 1 vor
Ort erlaubt. Die Energieversorgung 17 ist wahlweise mit Primärelementen
oder mit Sekundärzellen aufgebaut, die einen kostengünstigen
Betrieb erlauben.
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Bei
der polymeren Beschichtung 7 kann es sich um beliebige
Kunststoffmaterialien auf einer Einkomponenten- oder einer Zweikomponentenbasis, wie
zum Beispiel einen Decklack, Haftlack, Grundierungslack, Fülllack,
Antistatiklack, Antierosionslack, Dekorlack oder eine beliebige
Kombination von mindestens zwei der genannten Lacktypen, handeln.
Alternativ kann die polymere Beschichtung 7 auch hiervon
abweichende Funktionen erfüllen und mit einer Faserarmierung
und/oder beliebigen Füllstoffen, wie zum Beispiel Mikroballons
versehen sein. Vorrangig ist die Vorrichtung 1 jedoch zur
Schichtdickenmessung von Polyurethan-Decklacken auf CFK-Substraten
vorgesehen.
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Bei
dem Substrat 10 handelt es sich in der Regel um ein faserverstärktes,
flächenhaftes Verbundmaterial, wie zum Beispiel ein kohlefaserverstärktes
Epoxidharz, das zumindest bereichsweise mit einer elektrisch leitfähigen
Beschichtung versehen sein kann. Alternativ kann das Substrat bzw.
das Verbundmaterial auch mit metallischen Materialien und mit einem
Faserverbundmaterial, wie zum Beispiel Glare®,
hergestellt sein. Glare® besteht
aus einer Abfolge von Aluminiumlegierungsfolien, die mit glasfaserverstärkten
Epoxidharzen vollflächig verklebt sind. Darüber
hinaus erlaubt die Vorrichtung 1 auch die Messung der Schichtdicke
von polymeren Beschichtungen auf rein metallischen Substraten, wie
zum Beispiel Aluminiumlegierungs- oder Titanlegierungsblechen.
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Die 2 illustriert
eine detaillierte Innenansicht der Sonde aus der 1.
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Die
insgesamt resonant ausgelegte Sonde 2 umfasst unter anderem
einen Innenleiter 18 mit einer im Wesentlichen zylinderförmigen
Formgebung und einen diesen koaxial umschließenden Außenleiter 19 mit
einer näherungsweise hohlzylindrischen Geometrie. Der besseren
zeichnerischen Übersicht halber ist der Innenleiter 18 neben
der Sonde 2 nochmals isoliert dargestellt. Der Außenleiter 19 umfasst
einen scheibenförmigen Flansch 20 sowie einen
hieran anschließenden Grundkörper 21,
der auch zum Führen bzw. Halten der Sonde 2 dient.
In einer weiteren, alternativen Ausführungsform der Vorrichtung 1 kann diese
mehrere, insbesondere matrixförmig angeordnete Sonden umfassen,
die mittels einer automatischen Handhabungsvorrichtung über
das Substrat 10 geführt werden. Hierdurch können
polymere Beschichtungen 7 auf großflächigen,
unter Umständen ein- oder zweidimensional gekrümmten,
Substraten 10 vollautomatisch in kurzer Zeit vermessen
werden. Die Rechnereinheit 15 kann ferner Algorithmen enthalten,
die eine direkte Masse- bzw. Gewichtsbestimmung der polymeren Beschichtung 7 in
einem definierten Flächenbereich des Substrates erlauben.
Die Gewichtswerte können auf der Anzeigeeinheit 16 visualisiert
werden. Der Bereich, in dem die Gewichtsbestimmung erfolgt, kann
zum Beispiel auf der Grundlage der Verfahrwege der Handhabungsvorrichtung
automatisch oder durch manuelles Ausmessen und anschließende
Berechnung der mit der Vorrichtung 1 bzw. mit der Sonde 2 überfahrenen
Fläche des Substrates 10 bestimmt werden.
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In
einem oberen Bereich des Grundkörpers 21 ist die
Steckverbindung 12 (so genannte ”female”) integriert,
die das Einstecken des Koaxialkabels 6 und die Schaffung
einer im Bedarfsfall wieder lösbaren elektrischen Verbindung
erlaubt. Hierdurch kann die Vorrichtung 1 mit einer Vielzahl
unterschiedlicher Sonden 2 zum Einsatz kommen, die speziell
an das jeweilige Messobjekt und/oder unterschiedliche Schichtdickenbereiche,
angepasst sind. Beispielsweise können die Sonden für
die Schichtdickenbereiche 0–300 μm und 300–600 μm
ausgelegt sein. Die elektrische Verbindung zwischen einem Innenleiter 22 der
Steckverbindung 12 und dem Innenleiter 18 der
Sonde 2 erfolgt durch eine Lötverbindung 23.
Ein Außenleiter 24 der Steckverbindung 12 ist
zur Schaffung einer elektrisch leitfähigen Verbindung in
den Grundkörper 21 bzw. den Außenleiter 19 der
Sonde 2 eingeschraubt. Zwischen dem Außenleiter 24 und dem
Innenleiter 22 der Steckverbindung ist bevorzugt ein Dielektrikum 24a aus
Polytetrafluorethylen (PTFE) mit einer hohlzylindrischen Geometrie
eingeschoben.
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Zwischen
dem Innenleiter 18 und dem Außenleiter 19 der
Sonde 2 ist ein Dielektrikum 25 mit einer angenähert
hohlzylindrischen Formgebung angeordnet. Das Dielektrikum 25 ist
zweigeteilt mit einem oberen Abschnitt 26 und einem unteren
Abschnitt 27 ausgeführt, um die Montage der Sonde 2 zu
ermöglichen. Beide Abschnitte 26, 27 des
Dielektrikums 25 sind vorzugsweise mit Polyetheretherketon
(PEEK) mit einer Dielektrizitätskonstanten εr in einem Bereich von etwa drei hergestellt.
Alternativ kann auch Polytetrafluoräthylen (PTFE) mit einer
Dielektrizitätskonstanten εr in
einem Bereich von etwa zwei zum Einsatz kommen. Beide Abschnitte 26, 27 des
Dielektrikums 25 können alternativ auch einstückig
sein. Ein Dielektrikum 25 aus PEEK verfügt im Vergleich
zu einem Dielektrikum 25 aus PTFE über eine höhere
mechanische Belastbarkeit.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel der 2 beträgt
eine Flanschdicke 28 der Sonde 2 3,5 mm, ein Flanschdurchmesser 29 15,0
mm und ein Steckverbindungsdurchmesser 30 6,0 mm.
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Ein
Innendurchmesser 31 des Außenleiters 19 liegt
bei 3,0 mm. Der Innenleiter 18 verfügt über eine
Verdickung 32, die im Zusammenwirken mit dem Außenleiter 19 eine
Parallel-Kapazität darstellt, die zu den gewünschten
Resonanzeffekten führt. Diese steigern das Phasenauflösungsvermögen
und die Messgenauigkeit der Vorrichtung 1. Die Verdickung 32 verfügt
gleichfalls über eine zylindrische Gestalt und ist symmetrisch
in Bezug auf den Innenleiter 18 angeordnet. Ein Verdickungsdurchmesser 33 liegt bei
2,0 mm und eine Verdickungshöhe 34 beträgt
0,4 mm. Ein Innenleiterdurchmesser 35 beträgt
1,2 mm und ein oberer Innenleiterdurchmesser 36 liegt bei 0,93
mm. Eine Länge 37 des Innenleiters 18 unterhalb
der Verdickung 32 liegt bei 11,4 mm, während eine
Länge 38 des Innenleiters 18 oberhalb
der Verdickung 32 in der Größenordnung
von 2,2 mm liegt und ein oberer Endabschnitt 39 des Innenleiters 18 5,0
mm lang ist. Im Bereich der Längen 37, 38 ist
der Innenleiterdurchmesser 35 vorzugsweise gleich groß mit
1,2 mm gewählt. Eine in 2 nicht
bezeichnete Gesamtlänge des Innenleiters 18 (=
Länge 37 + Verdickungshöhe 34 +
Länge 38 + oberer Endabschnitt 39) beläuft
sich auf 19,0 mm. Ein Zahlenverhältnis zwischen dem Innendurchmesser 31 des
Außenleiters 24 liegt im konkreten Ausführungsbeispiel
der 2 bei etwa 2,5. Ein Zahlenverhältnis
zwischen der Länge 37 und der Länge 38,
jeweils abzüglich der Hälfte der Verdickungshöhe 34,
die hier bei 0,4 mm liegt, beträgt etwa 5,0.
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Der
Flanschdurchmesser 29 der Sonde 2 wird im Allgemeinen
doppelt so groß wie ein Außenleiterdurchmesser 39a der
Sonde 2 gewählt. Prinzipiell bestimmt der Außenleiterdurchmesser 39a eine Eindringtiefe
eines von der Sonde 2 emittierten, nicht näher
dargestellten Mikrowellenfeldes in das Messobjekt, während
durch den Innenleiterdurchmesser 35 der Sonde 2 eine
Größe eines gleichfalls nicht eingezeichneten
Messfleckes festgelegt wird, in dem die Ermittlung der Schichtdicke 8 der
polymeren Beschichtung 7 auf dem Substrat 10 erfolgt.
Im gezeigten, rotationssymmetrischen Ausführungsbeispiel der
Sonde 2 nach 2 hat der Messfleck eine angenähert
kreisförmige geometrische Gestalt. Die vorstehenden Designkriterien
für die Sonde 2 gelten entsprechend auch für
eine zweite Ausführungsvariante nach Maßgabe der 3, 4.
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Sowohl
der Innenleiter 18 als auch der Außenleiter 19 sind
mit einem elektrisch gut leitfähigen Material, zum Beispiel
der Messinglegierung MS60 gebildet, die darüber hinaus
eine gute spanende Verarbeitbarkeit aufweist. Eine nicht bezeichnete
Unterseite des Flansches 20 kann mit einer Gleitbeschichtung,
zum Beispiel mit PTFE versehen sein, um eine mechanische Beschädigung
der polymeren Beschichtung 7 zu vermeiden.
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Die
genannten Maße stellen lediglich ein Ausführungsbeispiel
der Sonde 2 dar und haben keine einschränkende
Wirkung. In Abhän gigkeit vom jeweiligen Messobjekt, das
heißt der Kombination aus dem Substrat und der darauf befindlichen
polymeren Beschichtung, können erhebliche von der Darstellung
der 2 abweichende Sondengeometrien und/oder Abmessungen
erforderlich sein, um mit der Vorrichtung optimale Messeigenschaften
zu erreichen.
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Die 3, 4,
auf die im weiteren Fortgang der Beschreibung zugleich Bezug genommen wird,
veranschaulichen eine alternative Ausführungsform der Sonde
nach 1.
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Eine
Sonde 40 umfasst unter anderem einen im Wesentlichen hohlzylindrischen
Außenleiter 41 mit einem Grundkörper 42 und
einem sich daran nach unten hin anschließenden scheibenförmigen Flansch 43.
Der Außenleiter 41 umgibt koaxial einen Innenleiter 44.
Der Innenleiter 44 ist mit einem vertikalen Abstand 45 in
Relation zu einem Elektrodenzapfen 46 innerhalb des Außenleiters 41 angeordnet. Der
Innenleiter 44 und der Elektrodenzapfen 46 weisen
jeweils eine zylindrische Gestalt mit vorzugsweise gleichem Durchmesser
auf. Sowohl der Innenleiter 44 als auch der Elektrodenzapfen 46 sind
zentrisch, das heißt koaxial im Außenleiter 41 positioniert.
Die mechanische Anbindung des Elektrodenzapfens 46 an den
Außenleiter 41 erfolgt im gezeigten Ausführungsbeispiel
der 3, 4 durch insgesamt vier Stege 47 bis 50,
die im Bereich des Flansches 43 vorgesehen sind. Die vier
Stege 47 bis 50 sind gleichmäßig
unter einem Winkel von jeweils 90° zueinander um den Umfang
einer angenähert kreisförmigen Flanschausnehmung 51 herum
angeordnet (vgl. insb. 4). Die Stege 47 bis 50 verfügen
bevorzugt über eine quadratische Querschnittsgeometrie
mit einer Kantenlängen von etwa 0,5 mm. Die Anzahl und
die Anordnung der Stege können variieren. Grundsätzlich
ist das Vorhandensein eines Steges zur mittigen Lagefixierung des
Elektrodenzapfens 46 im Außenleiter 41 ausreichend,
jedoch ist eine symmetrische Anordnung der Stege zu bevorzugen,
so dass in der Regel eine gerade Steganzahl vorzusehen ist. Der
Außenleiter 41, die Stege 47 bis 50 sowie der
Elektrodenzapfen 46 der Sonde 40 sind vorzugsweise
einstückig mit einem elektrisch gut leitfähigen Material,
wie zum Beispiel der Messinglegierung MS60, hergestellt. Alternativ
können die genannten Kom ponenten getrennt hergestellt werden,
wodurch sich die Montage in der Sonde 40 vereinfacht, jedoch zusätzliche
Lötstellen zur Herstellung einer elektrisch leitfähigen
Verbindung zwischen den erwähnten Sondenbestandteilen erforderlich
sind. In dieser Konstellation ist jedoch auf eine dauerhaft gute,
elektrisch leitfähige Verbindung zwischen den Komponenten
zu achten, um die Funktionsfähigkeit der Sonde 40 zu gewährleisten.
Zwischen dem Innenleiter 44 und dem Außenleiter 41 sowie
zwischen den Stegen 47 bis 50 befindet sich ein
Dielektrikum 52, hinsichtlich dessen elektrischer und mechanischer
Eigenschaften sowie dessen konstruktiven Aufbau auf die bereits
im Rahmen der Beschreibung der 2 gemachten
Ausführungen verwiesen wird. Ein Flanschdurchmesser 53 kann
zum Beispiel 15,0 mm betragen, während ein Innendurchmesser 54 bzw.
die Flanschausnehmung 51 des Außenleiters 41 in
Anlehnung zu den Dimensionen der Sonde 2 nach Maßgabe
der 2 bei 3,0 mm liegt.
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Eine
Stegdicke 55 der Stege 47 bis 50 ist, wie
aus der 3 ersichtlich, geringfügig
kleiner als eine Flanschdicke 56, kann aber alternativ
genauso so groß gewählt werden. Eine Länge 57 des
Innenleiters 44, eine Länge 58 des Elektrodenzapfens 46,
der Abstand 45 einschließlich der Stegdicke 55 können sich
zusammen, wiederum in Anlehnung zur mechanischen Dimensionierung
der Sonde 2 nach 2, zum Beispiel
auf 19 mm belaufen. Ein Innenleiterdurchmesser 59, der
bevorzugt mit einem nicht bezeichneten Elektrodenzapfendurchmesser
korrespondiert, kann zum Beispiel 1,2 mm betragen. Die genauen Abmessungen
der Sonde 40 müssen – entsprechend zur
Sonde 2 nach 1, 2 – in
der Regel an die konkreten Gegebenheiten des jeweiligen Messobjektes
angepasst werden. Ein Elektrodenzapfendurchmesser 60 entspricht
bevorzugt einem Innenleiterdurchmesser 59.
-
Der
Abstand 45 zwischen dem Innenleiter 44 und dem
Elektrodenzapfen 46 bildet im Gegensatz zur Ausführungsform
der Sonde 2 nach Maßgabe der 2 eine
Reihen-Kapazität, die wiederum Resonanzeffekte in der Sonde 40 zur
Folge hat, wodurch sich das Phasenauflösungsvermögen
und die Materialinvarianz der Vorrichtung 1 erhöht.
Darüber hinaus fließt durch die vier massiven
Stege 47 bis 50 ein hochfrequenter Strom, so dass
diese im Hochfrequenzbereich als Induktivitäten wirken,
die im Zusammenspiel mit der durch den vertikalen Abstand 45 gebildeten
Reihen-Kapazität die Resonanzeffekte in der Sonde 40 weiter
steigern.
-
Hierdurch
verfügt die Sonde 40 im Vergleich zur ersten Ausführungsform
der Sonde 2 nach 2 unter
Inkaufnahme einer insgesamt aufwändigeren Konstruktion über
eine nochmals gesteigerte Messgenauigkeit und eine zugleich weiter
minimierte Abhängigkeit von der Materialzusammensetzung
der polymeren Beschichtung 7 und/oder des Substrates 10.
-
Aus
dem vom Sende- und Empfangsmodul 4 abgegebenen komplexen
Messsignal 14 wird in der Rechnereinheit 15 mittels
mathematischer Algorithmen die Phasenverschiebung Δφ zwischen
der emittierten Mikrowellenstrahlung 5 und der reflektierten Mikrowellenstrahlung 11 berechnet.
Aus der Phasenverschiebung Δφ lässt sich
dann unter Anwendung weiterer mathematischer Schritte die Schichtdicke 8 der
auf das Substrat 10 aufgetragenen polymeren Beschichtung 7 exakt
ermitteln und für einen Anwender in direkt ablesbarer Weise,
zum Beispiel in μm oder mm, digital visualisieren.
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Sonde
- 3
- Gehäuse
- 4
- Sende-
und Empfangsmodul
- 5
- emittierte
Mikrowellenstrahlung
- 6
- Koaxialkabel
- 7
- polymere
Beschichtung
- 8
- Schichtdicke
(polymere Beschichtung)
- 9
- Oberfläche
(Substrat)
- 10
- Substrat
- 11
- reflektierte
Mikrowellenstrahlung
- 12
- Steckverbindung
- 13
- Steckverbindung
- 14
- komplexes
Messsignal (i, Q)
- 15
- Rechnereinheit
- 16
- Anzeigeeinheit
- 17
- Energieversorgung
- 18
- Innenleiter
- 19
- Außenleiter
- 20
- Flansch
(scheibenförmig)
- 21
- Grundkörper
- 22
- Innenleiter
(Steckverbindung)
- 23
- Lötverbindung
- 24
- Außenleiter
(Steckverbindung)
- 24a
- Dielektrikum
(Steckverbindung)
- 25
- Dielektrikum
(Sonde)
- 26
- oberer
Abschnitt (Dielektrikum)
- 27
- unterer
Abschnitt (Dielektrikum)
- 28
- Flanschdicke
- 29
- Flanschdurchmesser
- 30
- Steckverbindungsdurchmesser
- 31
- Innendurchmesser
(Außenleiter Sonde)
- 32
- Verdickung
(Innenleiter)
- 33
- Verdickungsdurchmesser
- 34
- Verdickungshöhe
- 35
- Innenleiterdurchmesser
- 36
- oberer
Innenleiterdurchmesser
- 37
- Länge
(Innenleiter)
- 38
- Länge
(Innenleiter)
- 39
- oberer
Endabschnitt (Innenleiter)
- 39a
- Außenleiterdurchmesser
- 40
- Sonde
(zweite Ausführungsvariante)
- 41
- Außenleiter
- 42
- Grundkörper
- 43
- Flansch
(scheibenförmig)
- 44
- Innenleiter
- 45
- vertikaler
Abstand
- 46
- Elektrodenzapfen
- 47
- Steg
- 48
- Steg
- 49
- Steg
- 50
- Steg
- 51
- Flanschausnehmung
- 52
- Dielektrikum
- 53
- Flanschdurchmesser
- 54
- Innendurchmesser
(Außenleiter Sonde)
- 55
- Stegdicke
- 56
- Flanschdicke
- 57
- Länge
(Innenleiter)
- 58
- Länge
(Elektrodenzapfen)
- 59
- Innenleiterdurchmesser
- 60
- Elektrodenzapfendurchmesser
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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