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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Klebeband mit einer Länge L und
mit einer mit Klebstoff behafteten ersten Seite sowie einer gegenüberliegend
zu der ersten Seite angeordneten, bedruckten zweiten Seite, wobei
die zweite Seite Bemaßungslinien
aufweist, die mit Bezug zu der Länge
L gleichmäßig verteilt
angeordnet sind.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Schutzband für ein Klebeband mit einer Länge L und mit
einer dem Klebeband zugeordneten ersten Seite sowie einer gegenüberliegend
zu der ersten Seite angeordneten bedruckten zweite Seite.
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Es
ist bereits ein Klebeband bekannt, das auf seiner Oberseite Bemaßungslinien
aufweist. Es sind Bemaßungslinien
mit verschiedenen Längen
vorgesehen, wobei die jeweiligen Bemaßungslinien gleicher Länge jeweils
zueinander den gleichen Abstand aufweisen. Ein Anwender, der diese
Art des Klebebandes verwendet, kann zwecks Ermittlung der entnommenen
oder abgerollten Länge
lediglich auf die bestehenden Bemaßungslinien zurückgreifen.
Das Schutzband des Klebebandes weist keine Bemaßungslinien auf.
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Bei
der Verlegung diverser bahnförmiger Baustoffe,
die mittels eines Klebebandes fixiert werden, ist es oftmals hilfreich
zu wissen, wie groß die entnommene
oder abgerollte bzw. bereits aufgeklebte Länge des Klebebandstreifens,
der verklebt wird, ist. Mit den bisher bekannten Bemaßungslinien
muss der Anwender die jeweiligen Bemaßungslinien ihrer Bedeutung
bzw. Längeneinheit
nach identifizieren und die gewünschte
Länge durch
Abzählen
der Bemaßungslinien
ermitteln.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klebeband oder ein Schutzband
derart auszubilden und anzuordnen, dass eine einfachere Handhabung
gewährleistet
ist.
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Gelöst wird
die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
dass auf der zweiten Seite des Klebebandes Maßzahlen vorgesehen sind, die
zumindest einem Teil der Bemaßungslinien
derart zugeordnet sind, dass ein direktes Ablesen der entnommenen oder
abgerollten Länge
des Klebebandes gewährleistet
ist.
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Ferner
wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass
auf der zweiten Seite des Schutzbandes Bemaßungslinien vorgesehen sind,
die mit Bezug zu der Länge
L gleichmäßig verteilt
angeordnet sind, und dass Maßzahlen
vorgesehen sind, die zumindest einem Teil der Bemaßungslinien
derart zugeordnet sind, dass ein direktes Ablesen der entnommenen oder
abgerollten Länge
des Schutzbandes gewährleistet
ist.
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Das
Klebeband kann je nach Ausbildung einen Preis von EUR 10,00 pro
laufenden Meter erreichen. Diesbezüglich ist es von Vorteil, wenn
die verwendete Länge
präzise
bestimmt werden kann, so dass ein sparsamer Umgang sowie eine exakte Kenntnis
der verbrauchten Länge
gewährleistet
sind.
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Die
ergänzend
zu den Bemaßungslinien
vorgesehenen Maßzahlen
lassen zum einen eine einfache Ermittlung der entnommenen oder abgerollten bzw.
aufgeklebten Länge
von Anfang des Klebebandes bzw. des Schutzbandes an zu. Die Maßzahlen können in
periodischen Intervallen i1, i2, also bspw. von „0” bis 100” oder aber fortlaufend über die
Länge L
des Bandes aufgetragen sein, je nach Länge bzw. Gesamtlänge L. Für eine Länge L von
10 m können also
bspw. zehn Abschnitte von je einem Meter vorgesehen sein, wobei
der jeweilige Abschnitt mit Maßzahlen
von „0” bis „100” bzw. „0” mit der
Einheit [cm] versehen wird. Alternativ könnten die Maßzah len
mit der Einheit [cm] auch von „0” bis „1000” bzw. „104” fortlaufend über die
Länge L
aufgetragen sein.
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Der
zu verklebende Abschnitt fängt
bei einer Maßzahl
von z. B. a) „0” oder b) „47” an und
endet nach einer entnommenen Länge
von bspw. 93 cm im Fall a) bei „93” oder im Fall b) bei „40”. Im Fall
a) entspricht die entnommene Länge
dem Endwert, also der Maßzahl
am Ende des entnommenen Teils. Im Fall b) muss der Anwender lediglich
den Endwert „40” zu dem
Restwert zwischen dem Anfangswert „47” und „100”, also zu dem Wert „53” addieren,
um die entnommene Länge
von „93” zu ermitteln.
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Gleiches
gilt, wenn der Anwender ein definiertes Stück Band anschneiden möchte oder
auf dem Klebeband oder auf dem mit oder ohne Klebeband fixierten
Schutzband verschiedene Abstände, z.
B. die Länge
bzw. den Abstand „93”, ermitteln möchte. Ausgehend
von einem Ausgangspunkt, z. B. „47”, weist der gewünschte Endpunkt
den Wert auf, der sich aus der Differenz zwischen dem Restwert von „47” zu „100”, also „53”, und dem
gewünschten Abstand „93” ergibt;
also wiederum der Wert „40”. Der sonst
notwendige gesonderte Arbeitsschritt des Abmessens des Bandes oder
des Abzählens
der Bemaßungslinien
ist nicht mehr notwendig. Es können Zeit
und Kosten eingespart werden.
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Sollten
die Maßzahlen
nicht in periodisch wiederholte Intervalle i1, i2 unterteilt sein,
sondern fortlaufend bis zum Ende bzw. über die gesamte entnommene
Länge oder
die Gesamtlänge
L, so ist die Ermittlung der Länge
oder der verschiedenen Abstände
in gleicher Weise wie bei einem Maßstab allein aus der Differenz
von End- und Anfangswert zu ermitteln. Für das genannte Beispiel wäre also
140 – 47
= 93 zu rechnen.
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Das
erfindungsgemäße Schutzband
wird zwar nicht aufgeklebt, es kann aber als Maßband angewendet werden. Dabei
kann das Schutzband allein oder in Verbindung mit dem Klebeband
befestigt werden, z. B. durch Annageln oder Antackern.
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Im
Falle des Klebebandes mit Maßzahlen kann
das abziehbare Schutzband ergänzend
ebenfalls Bemaßungslinien
und/oder Maßzahlen
aufweisen.
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Vorteilhaft
kann es hierzu auch sein, wenn die Maßzahlen die Einheit „Zentimeter” aufweisen, wobei
zu jeder Maßzahl
zumindest eine Bemaßungslinie
vorgesehen ist. Alternativ kann auch die Einheit „Millimeter”, „Meter” oder „Dezimeter” verwendet werden,
je nach Größe bzw.
Länge der
für die
Maßzahlen
verwendeten periodischen Intervalle i1, i2 bzw. je nach Abstand
der Bemaßungslinien
und/oder Bemaßungshilfslinien.
Hierbei können
auch Exponentialzahlen, also bspw. „104” cm für besagte
10 m, verwendet werden. Der Einsatz von Bemaßungshilfslinien zur Bemaßung der
jeweiligen Intervalle i1, i2 mit einer größeren oder der nächstgrößeren Maßeinheit,
also bspw. mit [m] anstatt mit [cm] wie vorstehend erläutert, gewährleistet
die beste Handhabbarkeit.
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Der
jeweiligen Maßzahl
könnten
auch zwei Bemaßungslinien,
also an beiden Rändern
des Klebebandes bzw. des Schutzbandes zugeordnet werden, so dass
insbesondere bei einem breiten Klebeband bzw. einem breiten Schutzband
die Übertragung
des Maßes
auf den Untergrund bzw. die Arbeitsfläche erleichtert wird. Ein Teil
der gegenüberliegend
angeordneten Bemaßungslinien
kann auch als Bemaßungshilfslinie
dienen, sofern diesen eine andere Einheit und/oder entsprechende
Maßzahlen
mit einer anderen Einheit zugrunde liegen.
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Ferner
kann es vorteilhaft sein, wenn die Maßzahlen fortlaufend über die
Länge L
oder fortlaufend innerhalb eines von mehreren sich periodisch wiederholenden
Intervallen i1, i2 von dem Wert W = 0 bis zu einem maximalen Wert
W = Wmax aufgetragen sind, wobei der Wert
Wmax = 10 oder 100 oder 1000 oder ein ganzes
Vielfaches von 10 oder 100 oder 1000 ist. Alternativ können auch
Exponentialzahlen verwendet werden, wie bspw. 103 oder
104 oder 105.
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Vorteilhaft
kann es auch sein, wenn das Band eine Breite B aufweist, wobei sich
die Bemaßungslinie über einen
Bereich zwischen 50% und 75% der Breite B erstreckt. Somit bleibt
einerseits ausreichend Platz für
eine Beschriftung. Andererseits ist eine gute Übertragung des Maßes der
Bemaßungslinie
bzw. der Position der Bemaßungslinie
auf den Untergrund bzw. die Arbeitsfläche möglich.
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Dabei
kann es vorteilhafterweise vorgesehen sein, wenn Bemaßungshilfslinien
mit einer anderen Einheit vorgesehen sind, die also einen kleineren oder
einen größeren Abstand
aufweisen, wobei die Bemaßungshilfslinien
zwecks Unterscheidung kürzer oder
länger
und/oder dünner
oder dicker ausgebildet sind als die Bemaßungslinien. Die Verwendung
von verschiedenen Einheiten bzw. Längeneinheiten für die verschiedenen
Arten von Bemaßungslinien
steigert die Übersichtlichkeit
beim Ablesen. Bspw. könnten
bei einer Länge
L die Bemaßungslinien
die Einheit [cm] aufweisen und die Bemaßungshilfslinien die Einheit
[m], so dass trotz periodisch wiederholter Intervalle i1, i2 mit
jeweils Maßzahlen
innerhalb eines Intervalls i1, i2 von „0” bis „100” für die Bemaßungslinien ergänzend die
Maßzahlen „1” bis bspw. „10” für die Bemaßungshilfslinien
auf Basis der Einheit [m] fortlaufend über die Länge L des Bandes vorgesehen sind.
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Im
Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung
kann es von Vorteil sein, wenn das spezifische Klebstoffgewicht
des Klebstoffs kleiner oder gleich 180 g/m2 bis
210 g/m2 ist. Da der Klebstoff als Teilkomponente
des Klebebandes bei der Preisbildung eine erhebliche Rolle spielt,
ist durch den Einsatz von relativ wenig Klebstoff eine günstige Variante
realisierbar.
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Vorteilhaft
kann es ferner sein, wenn als Komponente des Klebstoffs ein UV-vernetztes Acrylat
vorgesehen ist. Dies gewährleistet,
dass der Klebstoff wasserdicht ausgebildet ist.
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Gelöst wird
die Aufgabe auch durch ein System bestehend aus einem Schutzband
nach einem der Ansprüche
2 bis 6 und einem Klebeband nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 8, wobei das Schutzband mit
der ersten Seite auf dem Klebeband aufgebracht ist. Das Klebeband
sowie ergänzend
oder alternativ das Schutzband können
mit den Maßzahlen
versehen sein. Das bestehende Platzangebot kann je nach Wunsch auf
Bemaßungslinien,
Maßzahlen
und sonstige Beschriftung oder Aufdrucke aufgeteilt werden.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und
in der Beschreibung erläutert
und in den Figuren dargestellt. Es zeigen:
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1a eine
perspektivische Ansicht des Klebebandes;
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1b eine
perspektivische Ansicht des Schutzbandes;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Oberseite des Klebebandes bzw. des Schutzbandes;
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3 eine
Darstellung nach 2 mit Beschriftung.
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Ein
Klebeband 1 gemäß 1a weist
eine erste Seite 1.1 mit einer Beschichtung aus Klebstoff 2 sowie
eine gegenüberliegend
angeordnete zweite Seite 1.2 auf. Auf der ersten Seite 1.1 ist
ein Schutzband 10 gemäß 1b zum
Schutz des Klebstoffes 2 vorgesehen. Das Schutzband 10 weist
ebenfalls eine erste Seite 10.1 und eine zweite Seite 10.2 auf, wobei
die erste Seite 10.1 der ersten Seiten 1.1 des Klebebandes 1 bzw.
der Schicht aus Klebstoff 2 zugeordnet ist.
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Die 2 und 3 stellen
die jeweils zweite Seite 1.2, 10.2 des Klebebandes 1 bzw.
des Schutzbandes 10 dar. Im Ausführungsbeispiel nach 2 weist
das Band 1.2, 10.2 die Gesamtlänge bzw. Länge L und eine Breite B auf.
Auf der zweiten Seite 1.2, 10.2 sind Bemaßungslinien 3 mit
entsprechenden Maßzahlen 4 vorgesehen.
Betreffend die Maßzahlen 4 sind
mehrere sich periodisch wiederholende Intervalle i1, i2 vorgesehen,
innerhalb derer die Maßzahlen 4 fortlaufend
bzw. aufsteigend dargestellt sind. Gemäß Ausführungsbeispiel 2 sind
die Maßzahlen 4 innerhalb
des jeweiligen Intervalls i1, i2 von 0 bzw. 1 bis zu einem Maximalwert
Wmax = 100 aufgetragen. Der Maximalwert
Wmax entspricht gleichzeitig dem Anfangswert
für das
nächste
Intervall i2 und kann gemäß Ausführungsbeispiel 3 abweichend
von der Bezeichnung „100” auch die
Bezeichnung „0” haben.
Ergänzend
zu den Bemaßungslinien 3 sind
Bemaßungshilfslinien 5 vorgesehen,
die kleiner ausgebildet sind als die Bemaßungslinien 3, wobei
zwischen zwei Bemaßungslinien 3 neun
Bemaßungshilfslinien 5 vorgesehen
sind, so dass sich eine Unterteilung des Faktors 10 ergibt.
Die Maßzahlen 4 weisen
in diesem Ausführungsbeispiel
die Einheit „Zentimeter” auf.
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Gemäß Ausführungsbeispiel 3 weist das
Band 1, 10 eine größere Breite B auf als im Ausführungsbeispiel 2.
Ergänzend
zu den Bemaßungslinien 3 sowie
den Bemaßungshilfslinien 5 sind auf
dem den Bemaßungslinien 3 gegenüberliegenden
Rand weitere Bemaßungshilfslinien 5', vorgesehen,
die den gleichen Abstand aufweisen wie die Bemaßungslinien 3. Dies
gewährleistet
eine bessere Übertragung
der Bemaßungslinie 3 ausgehend
von besagtem gegenüberliegendem
Rand. Ferner ist gemäß Ausführungsbeispiel 3 bei
den Bemaßungshilfslinien 5'', die gegenüber einem Maximalwert Wmax stehen, eine weitere Maßzahl 4' einer anderen
Einheit vorgesehen. Während
die Maßzahlen 4 die
Einheit „Zentimeter” aufweisen,
liegt der Maßzahl 4' für die Bemaßungshilfslinie 5'' die Einheit „Meter” zugrunde, so dass abweichend
von den sich wiederholenden Maßzahlen 4 der
periodischen Intervalle i1, i2 die Maßzahlen 4' fortlaufend über die
gesamte Länge
L des Bandes 1, 10 aufgetragen sind. Die Bemaßungshilfslinien 5'' und die Maßzahlen 4' sind etwas
dicker ausgeführt.
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In
der Mitte des Bandes 1, 10 bzw. zwischen den jeweiligen
Bemaßungslinien 3 und
den Bemaßungshilfslinien 5' kann wahlweise
eine Beschriftung B1 oder eine weitere Beschriftung B2 in Form von
Logos oder Ähnlichem
vorgesehen sein. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel 2 weist
der Endwert Wmax betreffend das erste Intervall
i1 die Zahl 0 auf. Diese steht unmittelbar für den Anfangswert des anschließenden Intervalls
i2, stellt jedoch gleichzeitig den Endwert 100 betreffend das Intervall i1
dar.
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Weitere
Ausführungsformen
betreffend die Ausbildung der Bemaßungslinien 3 und
Bemaßungshilfslinien 5, 5', der Stärke und
der Länge
sowie der Anordnung auf dem jeweiligen Rand des Bandes 1, 10 sind
möglich.
Gleiches gilt für
die Anord nung und Aufteilung der Maßzahlen 4, 4', insbesondere
der verwendeten Einheiten für
die Maßzahlen 4', sowohl für die Bemaßungslinien 3 als
auch für
die Bemaßungshilfslinien 5'.
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- 1
- Klebeband,
Band
- 1.1
- erste
Seite
- 1.2
- zweite
Seite
- 2
- Klebstoff
- 3
- Bemaßungslinie
- 4
- Maßzahl
- 4'
- Maßzahl
- 5
- Bemaßungshilfslinie
- 5'
- Bemaßungshilfslinie
- 5''
- Bemaßungshilfslinie
zu 4'
- 10
- Schutzband,
Band
- 10.1
- erste
Seite
- 10.2
- zweite
Seite
- B
- Breite
von 1
- B1
- Beschriftung
- B2
- Beschriftung
- i1
- Intervall
- i2
- Intervall
- L
- Länge von 1, 10
- Wmax
- Maximalwert