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Die
Erfindung betrifft einen Toilettensitz zur Unterstützung
der physiologischen Blasen- und Darmentleerung. Darüber
hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Anordnung aus einer
Toilettenschüssel und einem Toilettensitz.
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Die
US 4,254,514 betrifft einen
Toilettensitz mit vorderen, hinteren und seitlichen Abschnitten,
die eine obere Sitzfläche definieren, sowie einen dazugehörigen
Deckel. Die Sitzfläche erstreckt sich aufwärts
konkav von dem vorderen zum hinteren Abschnitt des Toilettensitzes.
Weiterhin ist am vorderen Abschnitt des Toilettensitzes eine Fußauflage
angeordnet, um durch die Sitzform und die Fußauflage eine
physiologisch günstigere Sitzposition bei der Darmentleerung
zu bewirken.
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In
der
US 4,457,029 wird
ein ringförmiger Toilettensitz beschrieben mit einer Oberfläche,
die ein erhöhtes vorderes Segment und ein erhöhtes
hinteres Segment aufweist. Die beiden Segmente werden durch gegen
die Horizontale geneigte Zwischensegmente verbunden. Eine herzförmige
Konturlinie, die den Rand der höchsten Punkte anzeigt,
erstreckt sich durch den mittleren Bereich der vorderen und hinteren
Segmente und entlang einer zentralen Öffnung in die Zwischensegmente.
Das hintere erhöhte Element soll die Darm-Perestaltik und
Entleerung anregen.
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Die
US 4,175,294 offenbart einen
Toilettensitz, der am vorderen Ende einen wulstartig aufwärts
gerundeten Abschnitt aufweist. Darüber hinaus ist an der
Toilettenschüssel auf dem Boden eine geneigte Fußauflage
angeordnet. Durch diese Merkmale wird bewirkt, daß die
Füße des Benutzers sich in einem bestimmten Winkel
zum Boden befinden und die Beine in einer Position sind, so daß sich
ein Winkel zwischen Schenkel und Wade zwischen 40° und
50° einstellt, und eine physiologisch günstigere
Position eingestellt wird.
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Die
US 2,099,118 betrifft einen
Toilettensitz mit physiologisch günstigerer Sitzposition.
Die Oberfläche ist von einem vorderen Abschnitt zu einem
hinteren Abschnitt des Toilettensitzes aufwärts konkav
ausgebildet.
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Die
durch die bekannten Toilettensitze bewirkte Unterstützung
der physiologischen Blasen- und Darmentleerung ist begrenzt, wobei
die zur Entleerung von Blase und Darm eingenommene Sitzhaltung auf
den bekannten Toilettensitzen keine physiologisch korrekte Sitzhaltung
und in der Regel als wenig angenehm empfunden wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Toilettensitz der eingangs
genannten Art zur Verfügung zu stellen, der durch die zur
Entleerung von Blase und Darm eingenommenen Sitzhaltung auf dem
Toilettensitz zu einer deutlich besseren Unterstützung
der physiologischen Blasen- und Darmentleerung beiträgt, wobei
die auf dem Toilettensitz eingenommene Sitzhaltung als angenehm
empfunden wird. Darüber hinaus ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Toilettensitz der eingangs genannten Art zur Verfügung
zu stellen, der sich durch einen hohen Sitzkomfort auszeichnet und
ein einfaches Hinsetzen und Aufstehen auch für Behinderte
und ältere Menschen zuläßt.
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Die
vorgenannten Aufgaben werden bei einem Toilettensitz der eingangs
genannten Art bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung
dadurch gelöst, daß eine Sitzbrille vorgesehen
ist, wobei die Sitzbrille eine an die natürliche Hockstellung
des Menschen bei der Blasen- und Darmentleerung angepaßte
Sitzfläche aufweist, wobei die Sitzfläche muldenförmig
bzw. konkav ist und durch einen mittleren tieferen Sitzbereich zwischen
einer hinteren Erhöhung und einer vorderen Erhöhung
der Sitzfläche gebildet wird, wobei die hintere Erhöhung
eine größere Höhe aufweist als die vordere
Erhöhung und wobei die Sitzfläche derart ausgebildet ist
und eine Haltung eines Benutzers beim Sitzen auf der Sitzfläche
derart vorgibt, daß der Winkel zwischen Oberschenkelachse
und Rumpfachse des Benutzers zwischen 40° und 70°,
vorzugsweise zwischen 55° und 65°, insbesondere
zwischen 50° und 60°, beträgt. Die vorgenannten
Winkelangaben beziehen sich auf eine ungezwungene, aber durch die
Form der Sitzfläche dem Benutzer vorgegebene Sitzhaltung
auf dem erfindungsgemäßen Toilettensitz.
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Erfindungsgemäß ist überraschenderweise
erkannt worden, daß die physiologischen Blasen- und Darmentleerung
in entscheidendem Maße durch Vorgabe eines bestimmten Winkels
zwischen Oberschenkelachse und Rumpfachse des Benutzers positiv
beeinflußt werden kann. Hierbei kommt der Puborektalisschlinge
im Bereich der Beckenbodenmuskulatur eines entscheidende Bedeutung
zu, da diese durch eine spezielle Aufhängung im Inneren
des knöchernen Beckens eine spitzwinkelige Abknickung des
Enddarms bewirkt und somit auf energiesparende Weise den Schwerkraftdruck
auf den unteren Schließmuskelapparat verhindert. Durch
die beim Sitzen auf dem erfindungsgemäßen Toilettensitz
vorgegebene Hockstellung bzw. Körperhaltung, die weitgehend
der natürlichen Hockstellung des Menschen bei der Blasen-
und Darmentleerung entspricht, ist ein passives Erschlaffen der
Puborektalisschlinge möglich und somit eine Toröffnung
zur freien Stuhlpassage. Das auslösende Moment für
die Stuhlentleerung ist nicht die Drucksteigerung der Bauchhöhle durch
Betätigen der Bauchpresse, wie im Stand der Technik oft
fälschlich angenommen, sondern eine bestimmte Körperhaltung,
die weitgehend der natürlichen Hockstellung entsprechen
sollte. Im Ergebnis stellt die durch die erfindungsgemäß vorgesehene
Form der Sitzfläche vorgegebene Sitzhaltung eines Benutzers
eine ungestörte Blasen- und Darmentleerung sicher. Der
erfindungsgemäße Toilettensitz kann daher vorteilhaft
zur Behandlung von Darmentleerungsstörungen eingesetzt
werden. Hämorrhoidenleiden, Fissuren, Fisteln und Prolapsen
bis hin zum Darmkrebs können verhindert werden.
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Weiter
vorzugsweise kann die Sitzfläche derart ausgebildet sein
und eine Haltung des Benutzers beim Sitzen auf der Sitzfläche
derart vorgeben, daß der Winkel zwischen Oberschenkelachse
und einer horizontalen Achse weniger als 20°, vorzugsweise
weniger als 10°, beträgt. Hierbei wird eine Sitzhöhe
als angenehm empfunden, wenn in den oberen Sprung- und Kniegelenken
annähernd eine rechtwinkelige Stellung erreicht wird. Dies
hängt natürlich auch von der Höhe der
Toilettenschlüssel bzw. dem Ort der Anbringung der Toilettenschüssel
an einer Wand ab. Im übrigen kann der Winkel zwischen der
Rumpfachse und einer vertikalen Achse vorzugsweise zwischen 20° bis
50°, insbesondere zwischen 30° bis 40°,
betragen. Die bei den vorgenannten Winkelangaben erreichte Sitzhaltung
wirkt sich ebenfalls positiv auf eine ungestörte Blasen-
und Darmentleerung aus.
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Darüber
hinaus ist im Zusammenhang mit der Erfindung erkannt worden, daß beim
Sitzen auf dem erfindungsgemäßen Toilettensitz
die Spreizung der Oberschenkel zwischen 50° bis 80°,
vorzugsweise zwischen 60° bis 70°, betragen kann,
um die Blasen- und Darmentleerung weiter zu unterstützen.
Der Winkel zwischen Oberschenkelachse und Unterschenkelachse kann
vorzugsweise zwischen 60° bis ca. 90° oder mehr betragen.
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Im übrigen
kann der erfindungsgemäße Toilettensitz mit oder
ohne Fußschemel oder dergleichen eingesetzt werden, was
letztlich von der Höhe des Toilettensitzes bzw. der Höhe
der Toilettenschüssel oder der Höhe der Anbringung
der Toilettenschüssel an der Wand abhängt.
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Um
eine natürliche Hockstellung des Menschen bei der Entleerung
von Blase und Darm durch die besondere Sitzform des erfindungsgemäßen
Toilettensitzes zu gewährleisten, kann der Höhenunterschied
zwischen der hinteren Erhöhung und der vorderen Erhöhung
des Toilettensitzes mehr als 15 mm, vorzugsweise mehr als 20 mm,
insbesondere mehr als 40 mm, betragen, jeweils bezogen auf den Höhenunterschied
zwischen dem höchsten Punkt auf der hinteren Erhöhung
und dem höchsten Punkt auf der vorderen Erhöhung des
Toilettensitzes.
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Im
Zusammenhang mit der Erfindung hat sich gezeigt, daß eine
besonders gute Unterstützung der Blasen- und Darmentleerung
dann gewährleistet ist, wenn die Steigung der Sitzfläche
in Längsrichtung mit Bezug auf den Verlauf der höchsten
Punkte auf der Sitzfläche in einem ersten Bereich weniger
als ±1% und/oder in einem zweiten Bereich –30%
bis –50%, und/oder in einem dritten Bereich –80%
bis –100% und/oder einem vierten Bereich –40%
bis –60% und/oder in einem fünften Bereich weniger
als –15%, vorzugsweise –10%, und/oder in einem
sechsten Bereich weniger als +10% und/oder in einem siebten Bereich
+10% bis +30% und/oder in einem achten Bereich +30% bis +50% und/oder
einem neunten Bereich +10% bis +30% beträgt, jeweils bezogen
auf eine Breite des Bereiches in Längsrichtung der Sitzbrille
von 40 mm bis 60 mm, vorzugsweise von ca. 50 mm.
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Bei
einer anderen ebenfalls sehr wirksam die Blasen- und Darmentleerung
unterstützenden Formgebung der Sitzfläche kann
die Steigung der Sitzfläche in Längsrichtung mit
Bezug auf den Verlauf der höchsten Punkte auf der Sitzfläche
in einem ersten Bereich weniger als ±1% und/oder in einem
zweiten Bereich –20% bis –40% und/oder in einem
dritten Bereich –60% bis –90% und/oder in einem
vierten Bereich –30% bis –50% und/oder in einem
fünften Bereich weniger als –10%, vorzugsweise
weniger als –5%, und/oder in einem sechsten Bereich weniger
als +20%, insbesondere weniger als +10%, und/oder in einem siebten
Bereich zwischen +20% bis +40% und/oder einem achten Bereich zwischen
+40% bis +60% und/oder in einem neunten Bereich zwischen +20% bis
+40% betragen, ebenfalls bezogen auf eine Breite des Bereiches in
Längsrichtung des Toilettensitzes von 40 mm bis 60 mm,
vorzugsweise von ca. 50 mm.
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Die
zuvor angegebenen Steigungen beziehen sich stets auf die Differenzhöhe
eines Anfangs- und eines Endpunktes eines Längenbereiches
in Längsrichtung des Toilettensitzes.
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Zur
Lösung der eingangs genannten Aufgabe ist bei einer alternativen
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Toilettensitzes eine an einer Toilettenschüssel schwenkbar
befestigbare Grundplatte und eine schwenkbar an der Grundplatte
gelagerte Sitzbrille vorgesehen, wobei die Grundplatte im montierten
Zustand des Toilettensitzes auf der Toilettenschüssel aufliegt
und um eine erste Drehachse an dem hinteren Ende der Grundplatte
zusammen mit der Sitzbrille nach oben schwenkbar ist und wobei die
Sitzbrille um eine zweite Drehachse am vorderen Ende der Grundplatte
relativ zur Grundplatte nach oben schwenkbar ist. Der zuvor beschriebene
Toilettensitz zeichnet sich durch einen einfachen konstruktiven
Aufbau bei hoher Stabilität aus. Im übrigen läßt
es die gewählte Konstruktion des erfindungsgemäßen
Toilettensitzes aufgrund der Verschwenkbarkeit von Sitzbrille relativ
zur Grundplatte zu, in einfacher Weise Dämpfungselemente
oder auch Hubeinrichtungen zum Anheben des hinteren Endes der Sitzbrille
einzusetzen, um den Sitzkomfort zu erhöhen und/oder eine
bestimmte Neigung der Sitzbrille vorzugeben, was sich positiv auf
die Blasen- und Darmentleerung auswirken und das Aufstehen nach
beendigter Blasen- und Darmentleerung erleichtern kann. Hierauf wird
nachfolgend noch im einzelnen eingegangen.
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Die
vorgenannten Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung sowie
die nachfolgend beschriebenen Aspekte und Merkmale der vorliegenden
Erfindung können unabhängig voneinander, aber
auch in einer beliebigen Kombination realisiert werden. Weitere
Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der folgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der
Zeichnung. Es zeigen:
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1a eine
Draufsicht auf eine Sitzbrille eines erfindungsgemäßen
Toilettensitzes in einer ersten Ausführungsform,
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1b eine
Querschnittsansicht der in 1a dargestellten
Sitzbrille entlang der Schnittlinie A-A aus 1a,
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1c eine
Seitenansicht der in 1a dargestellten Sitzbrille,
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2 die
Sitzhaltung eines Benutzers beim Sitzen auf der in den 1a bis 1c dargestellten
Sitzbrille,
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3a eine
Draufsicht auf eine Sitzbrille einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Toilettensitzes,
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3b eine
Querschnittsansicht der in 3a dargestellten
Sitzbrille entlang der Schnittlinie A-A aus 3a,
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3c eine
Seitenansicht der in 3a dargestellten Sitzbrille,
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4 die
von einem Benutzer beim Sitzen auf der in den 3a bis 3c dargestellten
Sitzbrille eingenommene Sitzhaltung,
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5 eine
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Toilettensitzes,
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6 eine
schematische Querschnittsansicht des in 5 dargestellten
Toilettensitzes beim Hochklappen des Toilettensitzes,
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7 eine
schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Toilettensitzes im Belastungszustand
beim Sitzen auf der Sitzbrille,
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8 eine
schematische Seitenansicht des in 7 dargestellten
Toilettensitzes nach dem Entlasten,
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9 eine
schematische Seitenansicht des in 7 dargestellten
Toilettensitzes mit Blick auf ein Federelement in belastetem Zustand
der Sitzbrille,
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10 der
in 7 dargestellte Toilettensitz im entlasteten Zustand
mit Blick auf das Federelement,
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11 eine
Querschnittsansicht einer Sitzbrille und einer Grundplatte des in
den 7 bis 10 dargestellten Toilettensitzes
im Bereich einer hinteren Erhöhung der Sitzbrille,
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12 eine
Ansicht des in den 7 bis 10 dargestellten
Toilettensitzes von unten,
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13 eine
Draufsicht auf die Grundplatte aus 11,
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14 eine
schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Toilettensitzes, wobei
eine Hubvorrichtung zum Anheben des hinteren Endes der Sitzbrille
vorgesehen ist, im nicht-angehobenen Zustand der Sitzbrille,
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15 eine
schematische Seitenansicht des in 14 dargestellten
Toilettensitzes, wobei die Sitzbrille in angehobenem Zustand dargestellt
ist,
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16 eine
schematische Querschnittsansicht des in den 14 und 15 dargestellten
Toilettensitzes beim Hochklappen des Toilettensitzes,
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17 eine
Querschnittsansicht des in den 14 bis 16 dargestellten
Toilettensitzes im Bereich der hinteren Erhöhung der Sitzbrille
und
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18 eine
Draufsicht auf eine Grundplatte des in den 14 bis 17 dargestellten
Toilettensitzes.
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In
den
1a bis
1c ist
eine Sitzbrille
1 eines in den
5 und
6 dargestellten
Toilettensitzes
2 dargestellt, wobei die Sitzbrille
1 eine
an die natürliche Hock stellung des Menschen bei der Blasen-
und Darmentleerung angepaßte Sitzfläche
3 aufweist.
Die Sitzfläche
3 ist muldenförmig bzw.
einwärts gewölbt ausgebildet und wird durch einen
mittleren tieferen Sitzbereich
4 zwischen einer hinteren
Erhöhung
5 und einer vorderen Erhöhung
6 der
Sitzfläche
3 gebildet. Die hintere Erhöhung
5 weist
eine größere Höhe auf als die vordere
Erhöhung
6. Der Höhenunterschied beträgt
mit Bezug auf die höchsten Punkte der jeweiligen Erhöhung
5,
6 ca.
21 mm. Im übrigen ist die Sitzfläche
3 derart
ausgebildet, daß eine (Sitz-)Haltung eines Benutzers
7 beim
Sitzen auf der Sitzfläche derart vorgegeben ist, daß der
Winkel α zwischen der Oberschenkelachse Y
1 und
der Rumpfachse Y
2 des Benutzers
7 ca.
50° beträgt. Der Winkel β zwischen der
Oberschenkelachse Y
1 und der horizontalen
Achse Y
3 beträgt ca. 10°.
Der Winkel γ zwischen der Rumpfachse Y
2 und
einer vertikalen Achse Y
4 beträgt
ca. 30°. Dies ist in
2 dargestellt.
Die vorgenannten Winkel werden durch die Form der Sitzfläche
3 beim
Sitzen auf dem Toilettensitz vorgegeben. Die Werte für
die Steigung der Sitzfläche
3 in Längsrichtung
X mit Bezug auf den Verlauf der höchsten Punkte auf der
Sitzfläche
3 ergibt sich aus den
1a bis
1c und
bezogen auf eine Breite der Bereiche a–i von 50 mm:
a | b | c | d | e | f | g | h | i |
±1% | –32% | –80% | –40% | –4% | +13% | +25% | +46% | +30% |
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Die
vorgenannten Werte für die Steigung der Sitzfläche 3 sind
bezogen auf die Anfangs- und Endpunkte eines Bereiches a–i
in Längsrichtung X und auf die Bereichsbreite. Die in den 1a bis 1c angegebenen
Längen, Höhen und Breitenmaße sind in
[mm] angegeben.
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In
den 3a bis 3c ist
eine Sitzbrille 1 mit einer anderen Formgebung der Sitzfläche 3 dargestellt.
Wie sich aus 4 ergibt, die einen Benutzer 7 in
der Sitzhaltung beim Sitzen auf der in 3a bis 3c dargestellten
Sitzfläche 3 zeigt, ist die Sitzfläche 3 bei
dieser Ausführungsform derart ausgebildet und gibt eine
Haltung des Benutzers 7 derart vor, daß der Winkel α zwischen
Oberschenkelachse Y1 und Rumpfachse Y2 ca. 50° beträgt und die
Oberschenkelachse Y1 in horizontaler Richtung
verläuft. Der Winkel γ zwischen der Rumpfachse
Y2 und einer vertikalen Achse Y4 beträgt
ca. 40°.
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Der
Höhenunterschied zwischen der hinteren Erhöhung
5 und
der vorderen Erhöhung
6 der Sitzfläche
3 beträgt
bei der in den
3a bis
3c dargestellten
Ausführungsform ca. 50 mm. Die Steigung der Sitzfläche
3 in
Längsrichtung X mit Bezug auf den Verlauf der höchsten
Punkte auf der Sitzfläche
3 ergibt sich aus den
3a bis
3c bezogen
auf eine Breite der Bereiche a–i in Längsrichtung
X von 50 mm, wie nachfolgend angegeben:
a | b | c | d | e | f | g | h | i |
±1% | –37% | -90% | -48% | -10% | +5% | +21% | +38% | +22% |
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Es
versteht sich, daß die in den 1a bis 1c und
den 3a bis 3c angegebenen
Maße jeweils um ±5% abweichen können.
Die in 1a bis 1c und 3a bis 3c dargestellten
Sitzbrillen 1 unterstützen die natürliche
Hockstellung des Menschen und erleichtern damit eine vollständige
Blasen- und Darmentleerung.
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Wie
sich aus den 2 und 4 im übrigen
ergibt, beträgt der Winkel 6 zwischen der Oberschenkelachse
Y1 und der Unterschenkelachse Y5 zwischen
80° (2) und 90° (4).
Im übrigen wird durch die Formgebung der Sitzfläche 3 eine
Spreizung der Oberschenkel zwischen 60° bis 90°,
vorzugsweise zwischen 70° bis 80°, vorgegeben.
Dies trägt zu einer weiteren Unterstützung bei
der Blasen- und Darmentleerung bei.
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Wie
sich aus den 5 und 6 ergibt,
ist an der Sitzbrille 1 ein Klappdeckel 8 klappbar
angelenkt. Die Verschwenkbarkeit des Toilettensitzes 2 ist
in 6 schematisch dargestellt. Die Sitzbrille 1 ist über
eine in den 5 und 6 nicht
dargestellte Grundplatte 9 schwenkbar an der Toilettenschüssel 10 befestigbar.
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Der
Toilettensitz 2 ist dabei über zwei seitliche
Haltestangen 11 mit der Toilettenschüssel 10 verschraubt.
Der Toilettensitz 2 stützt sich im montierten
Zustand über elastische Distanzstücke 12 auf
dem oberen Rand 13 der Toilettenschüssel 10 ab.
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Wie
sich insbesondere aus den 5 und 6 ergibt,
ist die erste Drehachse z1 gegenüber
der Ebene der Grundplatte 9 bzw. gegenüber dem
oberen Rand 13 der Toilettenschüssel 10 nach
oben verlagert, so daß ein einfaches Aufschwenken des Toilettensitzes 2,
das heißt der Grundplatte 9 zusammen mit der Sitzbrille 1,
möglich ist.
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In
den weiteren 7 bis 18 ist
die Grundplatte 9 dargestellt, mit der der Toilettensitz 2 schwenkbar
an der Toilettenschüssel 10 befestigbar ist, wobei
die Grundplatte 9 im montierten Zustand des Toilettensitzes 2 auf
der Toilettenschüssel 10 aufliegt und um eine
erste Drehachse z1 an dem hinteren Ende 14 der Grundplatte
zusammen mit der Sitzbrille 1 nach oben schwenkbar ist
und wobei die Sitzbrille 1 um eine zweite Drehachse z2 am vorderen Ende 15 der Grundplatte 9 relativ
zur Grundplatte 9 nach oben schwenkbar ist. Dadurch ergibt
sich ein einfacher konstruktiver Aufbau bei hoher Stabilität
des Toilettensitzes 2.
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In
den 9 bis 11 ist dargestellt, daß wenigstens
ein zwischen der Grundplatte 9 und der Sitzbrille 1 angeordnetes
Federelement 16 vorgesehen sein kann, wobei sich das Federelement 16 an
dem hinteren Ende 14 der Grundplatte 9 auf der
Grundplatte 9 abstützt und wobei das hintere Ende 17 der
Sitzbrille 1 bei Nichtbelastung der Sitzbrille 1 durch
die Federkraft in eine relativ zur Grundplatte 9 nach oben
angehobene Grundstellung gedrängt wird. Dies ist in 10 dargestellt,
wobei durch die Wirkung des Federelementes 16 die Sitzbrille 1 um
5 cm gegenüber einer in 9 dargestellten
belasteten Stellung nach oben gedrängt wird. Als Federelement 16 kann
ein hydraulisches oder hydropneumatisches Federmittel vorgesehen
sein in der Art eines Bremszylinders. Dies führt zu einer
Sitzpufferung, was zu einem höheren Komfort beiträgt.
In Abhängigkeit von der Federkraft des Federelementes 16 und
dem Gewicht des Benutzers 7 kommt es beim Aufsitzen des
Benutzers 7 auf die Sitzbrille 1 zu einem mehr
oder weniger starken Absinken der Sitzbrille 1 in Richtung zum
Boden, wobei durch Gewichtsverlagerung die Neigung der Sitzbrille 1 veränderbar
ist. Auch dies trägt zu einem höheren Komfort
bei. Der Federweg des Federelementes 16 kann zwischen 3
bis 10 cm, vorzugsweise ca. 5 cm, betragen.
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Wie
sich aus 11 ergibt, ist vorzugsweise
lediglich ein Federelement 16 vorgesehen, das im Bereich
der Mittellängsachse der Sitzbrille 1 angeordnet
ist. Da lediglich ein Federelement 16 vorgesehen ist, kommt
es zu einem sehr gleichmäßigen Absinken der Sitzbrille 1 bei
Belastung, was als angenehm empfunden wird. Das Federelement 16 ist
schwenkbar an der Grundplatte 9 gelagert und in eine Ausnehmung 18 in
der Sitzbrille 1 integriert. Dadurch ist ein Ausfahren
des Federelementes 16 bei Nichtbelastung der Sitzbrille 1 möglich,
ohne daß es zu einem Verkanten des Federelementes 16 kommen
kann. Das Federelement 16 weist auf der oberen Stirnseite
eine quer zum Federelement 16 angeordnete Druckplatte 19 auf,
was zu einer geringen Flächenpressung der Sitzbrille 1 bei
Belastung führt. Im übrigen weist die Sitzbrille 1 im
Bereich der Ausnehmung 18 eine Erhöhung 20 auf,
um einen ausreichend tiefen Einbauraum für das Federelement 16 vorzugeben.
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Wie
sich bei einem Vergleich der 7, 8 und 9, 10 ergibt,
schneidet die Mittellängsachse Y6 des
Federelementes 16 die erste Drehachse z1.
Dies führt zu einem einfachen konstruktiven Aufbau.
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Die
Sitzbrille 1 kann Schürzen 21 aufweisen,
wobei die Schürzen 21 seitlich an der Grundplatte 9 vorbei
bis in den Bereich der Toilettenschüssel 10 nach
unten geführt sind und wobei der obere Rand 13 der
Toilettenschüssel 10 auch im entlasteten Zustand
der Sitzbrille 1 von den Schürzen 21 bedeckt
ist. Dies ergibt sich insbesondere bei Vergleich der 7 und 8 bzw. 9 und 10.
Die Schürzen 21 werden vorzugsweise durch nach
unten verlängerte Seitenwände der Sitzbrille 1 gebildet.
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Wie
sich aus 12 ergibt, kann die Sitzbrille 1 auf
der Unterseite eine Ausnehmung zur Aufnahme der Grundplatte 9 aufweisen,
so daß im belasteten Zustand die Sitzbrille 1 großflächig
auf der Grundplatte 9 abgestützt ist. Im übrigen
wird die Grundplatte 9 in Umfangsrichtung auf der Innenseite
im Bereich einer inneren Öffnung 22 und auch von
außen von der Sitzbrille 1 umfaßt, so
daß es nicht zu Verletzungen der Finger durch Einquetschen
zwischen der Grundplatte 9 und der Sitzbrille 1 beim
Aufsitzen auf die Sitzbrille 1 kommen kann.
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Nicht
im einzelnen dargestellt ist, daß im Bereich des vorderen
Endes 15 der Grundplatte 9 ein als Rotationsbremse
wirkendes Scharnier eingebaut sein kann, so daß die Sitzbrille 1 unter
Spannung mit dem Körpergewicht in Richtung Nullstellung
bewegt werden kann. Durch die Wirkung der Rotationsbremse wird die Sitzbrille 1 gegenüber
der Grundplatte 9 angehoben, wobei die Sitzbrille 1 eine
Schwenkbewegung um die zweite Drehachse Z2 ausführt, so
daß es zum Anheben der Sitzbrille 1 im Bereich
des hinteren Endes 17 kommt. Die Federkraft der Rotationsbremse
kann dabei so groß gewählt sein, daß die
Sitzbrille 1 auch bei Belastung mit einem Benutzer 7 im
Bereich des hinteren Endes 17 gegenüber der Grundplatte 9 angehoben
ist. Die Rotationsbremse kann dabei alternativ oder er gänzend
zu einer Hubeinrichtung zum Anheben des hinteren Endes 17 der
Sitzbrille 1 vorgesehen sein.
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Im übrigen
kann die Federkraft des Federelementes 16 einstellbar sein,
um eine Anpassung an Benutzer 7 mit unterschiedlichem Gewicht
zu ermöglichen. Auch ist es möglich, daß durch
eine ausreichend große Federkraft des Federelementes 16 die
Sitzbrille 1 trotz Belastung mit einem Benutzer 7 in
einer bestimmten angehobenen Stellung verbleibt, was sich vorteilhaft
auf die Blasen- und Darmentleerung auswirken kann.
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Die
Grundplatte weist gemäß 12 bzw. 13 zwei
Lagerabschnitte 23 auf, die in die Ausnehmung 18 in
der Sitzbrille 1 eingreifen und dort an den Haltestangen 11 drehbar
festgesetzt sind. Dadurch ist es möglich, die Sitzbrille 1 relativ
zur Grundplatte 9 zu verschwenken.
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In
den 14 bis 18 ist
eine weitere Ausführungsform eines Toilettensitzes 2 dargestellt,
der ebenfalls eine an einer Grundplatte 9 schwenkbar gelagerte
Sitzbrille 1 aufweist. Die Sitzbrille 1 läßt
sich dabei wiederum um die zweite Drehachse z2 nach
vorne verschwenken bzw. aufschwenken, wobei wenigstens eine Hubeinrichtung 25 zum
Anheben der Sitzbrille 1 von einer Sitzstellung beim Sitzen
auf der Sitzbrille 1 in eine Hilfsstellung zum erleichterten
Aufstehen vorgesehen ist, wobei die Hubeinrichtung 25 wenigstens
ein am hinteren Ende 17 der Sitzbrille 1 an der
Sitzbrille 1 um eine dritte Drehachse z3 schwenkbar
angelenktes Stellglied aufweist, wobei das Stellglied zum Verstellen
der Sitzbrille 1 von der Sitzstellung in die Hilfsstellung
in Längsrichtung verstellbar ist und wobei die Sitzbrille 1 beim
Anhebung um die zweite Drehachse z2 gegenüber
der Grundplatte 9 verschwenkt wird. Wie sich aus den 14 und 15 ergibt,
ist die dritte Drehachse z3 koaxial zur
ersten Drehachse z1 angeordnet, um die sich
die Grundplatte 9 nach oben aufschwenken läßt.
Die Befestigung der Grundplatte 9 an der Toilettenschüssel 10 entspricht
der Befestigung bei den oben bereits beschriebenen Ausführungsformen.
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Vorzugsweise
ist auf beiden Längsseiten der Sitzbrille 1 jeweils
eine Hubeinrichtung 25 vorgesehen. Das Stellglied ist dabei
seitlich an der Sitzbrille 1 angelenkt und seitlich an
der Toilettenschüssel 10 vorbei nach unten in
Richtung zum Boden geführt und gegen den Boden abgestützt.
Als Stellglied ist eine Stellzylinder- Kolben-Einheit mit einem Stellzylinder 26 und
einem Kolben 27 vorgesehen, wobei sich der Kolben 27 in
Längsrichtung nach oben aus dem Stellzylinder 26 ausfahren
läßt, was zum Anheben der Sitzbrille 1 am
hinteren Ende 17 führt. Die ist in den 14 und 15 schematisch
dargestellt. Grundsätzlich ist es aber auch möglich,
daß der Kolben 27 seitlich durch die Toilettenschüssel 10 hindurchgeführt
ist, so wie es für die Haltestangen 11 vorgesehen
ist.
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Aus 17 ergibt
sich schließlich, daß der Kolben 27 an
seinem freien Ende einen Zylinderabschnitt 28 aufweist,
der in eine entsprechende Ausnehmung in der Sitzbrille 1 eingesteckt
ist. Dadurch ist eine Drehbarkeit der Stellzylinder-Kolben-Einheit
relativ zur Sitzbrille 1 gewährleistet.
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Ebenfalls
nicht im einzelnen dargestellt ist, daß bei zwei seitlich
neben der Toilettenschüssel 10 angeordneten Stellzylinder-Kolben-Einheiten
diese über ein Quergestänge miteinander verbunden
sein können, um eine höhere Stabilität
zu gewährleisten. Die Stellzylinder 26 können
am unteren Ende schwenkbar mit einem vorzugsweise topfförmigen
Lagerstück verbunden sein, das sich gegen den Boden oder
die Hinterwand abstützt, an der die Toilettenschüssel 10 befestigt
ist. Beim Aufstellen auf den Boden ist es nicht zwingend erforderlich,
das Lagerteil mit dem Boden zu verschrauben. Im übrigen
kann eine nicht dargestellte und vorzugsweise akkubetriebene Antriebseinheit
zur Verstellung der Stellzylinder-Kolben-Einheit vorgesehen sein.
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Wie
sich aus 14 weiter ergibt, ist die dritte
Drehachse z3 in der in 14 dargestellten
Sitzstellung der Sitzbrille 1 vorzugsweise auf gleicher
Höhe, insbesondere koaxial zur ersten Drehachse z1 angeordnet. Dadurch ist ein Aufschwenken
der Grundplatte 9 zusammen mit der Sitzbrille 1 ohne
weiteres möglich. Im übrigen sind die Schürzen 21 der
Sitzbrille 1 gegenüber den in den 7 bis 13 dargestellten
Ausführungsformen nach unten verlängert, um einen
wirksamen Schutz des Benutzers gegen ein Einklemmen der Finger zwischen Sitzbrille 1 und
Toilettenschüssel 10 sicherzustellen.
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Vorzugsweise
läßt sich die Sitzbrille 1 mit der Hubeinrichtung 25 um
mehr als 30°, insbesondere bis 45°, anheben, so
daß das Aufstehen von der Sitzbrille 1 erleichtert
wird. Es versteht sich, daß hier eine Steuereinrichtung
vorgesehen sein kann, die es ermöglicht, die Sitzbrille 1 bedarfsweise
mehr oder weniger stark anzuheben.
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Wie
sich beispielsweise aus den 9 und 10 sowie
aus 14 ergibt, kann der Klappdeckel 8 an
seinem Außenrand ein Laufrad 29 aufweisen, mit
dem der Klappdeckel 8 gegen die Rückwand 30 anliegt, an
der die Toilettenschüssel 1 befestigt ist. Bei
der Höhenverstellung der Sitzbrille 1 rollt das
Laufrad 29 auf der Oberfläche der Rückwand 30 ab,
so daß es bei der Höhenverstellung der Sitzbrille 1 nicht
zu Beschädigungen der Rückwand 30 und/oder
des Klappdeckels 8 kommen kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 4254514 [0002]
- - US 4457029 [0003]
- - US 4175294 [0004]
- - US 2099118 [0005]