DE202009009928U1 - Transportvorrichtung zum Anbau an einen Rollstuhl o.dgl. - Google Patents
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Abstract
Transportvorrichtung, insbesondere Schiebehilfe oder Treppensteiger zum Anbau an einen Rollstuhl oder dergleichen, umfassend eine Griffvorrichtung (2), eine Antriebsvorrichtung (3) und ein Verbindungselement (5), wobei die Griffvorrichtung (2) und die Antriebsvorrichtung (3) miteinander verbindbar sind, die Griffvorrichtung (2) ein Bedienelement aufweist, mit dem die Antriebsvorrichtung (3) über elektrische Mittel bewegbar ist, und wobei die Griffvorrichtung (2) über das Verbindungselement (5) mit der Antriebsvorrichtung (3) unverlierbar zusammenfügbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Mittel in einer Außerfunktionsstellung des Verbindungselements (5) deaktiviert sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung, insbesondere Schiebehilfe oder Treppensteiger zum Anbau an einen Rollstuhl oder dergleichen, umfassend eine Griffvorrichtung, eine Antriebsvorrichtung und ein Verbindungselement, wobei die Griffvorrichtung und die Antriebsvorrichtung miteinander verbindbar sind, die Griffvorrichtung ein Bedienelement aufweist, mit dem die Antriebsvorrichtung über elektrische Mittel bewegbar ist, und wobei die Griffvorrichtung über das Verbindungselement mit der Antriebsvorrichtung unverlierbar zusammenfügbar ist.
- Eine derartige Transportvorrichtung ist aus der
DE 102 32 800 A1 bekannt. - Die aus der
DE 102 32 800 A1 bekannt gewordene Transportvorrichtung umfasst eine Antriebsvorrichtung und eine Griffvorrichtung, wobei beide miteinander verbindbar sind. Zur Befestigung der Verbindung zwischen Griffvorrichtung und Antriebsvorrichtung ist ein Verbindungselement vorgesehen, das mit der Griffvorrichtung und der Antriebsvorrichtung verschraubt wird. Im verschraubten Zustand sind beide Vorrichtungen unverlierbar miteinander verbunden. - Die Bedienung der Antriebsvorrichtung erfolgt durch ein Bedienelement, das an der Griffvorrichtung. angeordnet ist. Eine elektrische Leitung verbindet das Bedienelement mit der Antriebsvorrichtung. Die elektrische Leitung weist eine Steckverbindung auf, die in dem Bereich, in dem die Griffvorrichtung und die Antriebsvorrichtung miteinander verbunden werden angeordnet ist. Ein Trennen der Griffvorrichtung von der Antriebsvorrichtung bewirkt ein Lösen der Steckverbindung der elektrischen Leitung. Wird die Griffvorrichtung mit der Antriebsvorrichtung verbunden wird auch die Steckverbindung der elektrischen Leitung hergestellt.
- Das Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen Bedienelement und Antriebsvorrichtung und damit ein Bedienen der Antriebsvorrichtung durch das Bedienelement ist ohne Anbringen des Verbindungselements an der Griffvorrichtung möglich. Vergisst ein Bediener bei der Montage der Transportvorrichtung das Verbindungselement ordnungsgemäß zu verschrauben, kann es beim Bedienen der Transportvorrichtung zu einem Trennen von Antriebsvorrichtung und Griffvorrichtung kommen. Da die Transportvorrichtung insbesondere zum Anbau an einen Rollstuhl vorgesehen ist, können in einem solchen Fall Personenschäden nicht ausgeschlossen werden.
- Aufgabe der Erfindung
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Sicherheit bei der Bedienung der Transportvorrichtung zu erhöhen.
- Kurze Beschreibung der Erfindung
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Transportvorrichtung der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die elektrischen Mittel in einer Außerfunktionsstellung des Verbindungselements deaktiviert sind.
- Durch die Deaktivierung der elektrischen Mittel ist gewährleistet, dass bei einem Verbindungselement in Außerfunktionsstellung eine Bedienung der Antriebsvorrichtung über das Bedienelement nicht erfolgen kann. Die elektrisch leitende Verbindung ist unterbrochen, obwohl die Griffvorrichtung mit der Antriebsvorrichtung verbunden ist. Wird das Verbindungselement funktionsgerecht mit der Griffvorrichtung und der Antriebsvorrichtung verbunden, so ist auch die Antriebsvorrichtung über das Bedienelement aktivierbar. Ein Trennen der Griffvorrichtung und der Antriebsvorrichtung ist dann während des Betriebs nicht mehr möglich. Eine Aktivierung der elektrischen Mittel ist nur möglich, wenn die Griffvorrichtung über das Verbindungselement mit der Antriebsvorrichtung unverlierbar zusammengefügt ist.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
- Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement als Steckbolzen ausgeführt ist. Ein Steckbolzen kann mit einfachen technischen Mitteln hergestellt werden, wodurch die Produktionskosten niedrig gehalten werden können.
- Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement ein Gewinde aufweist, mittels dem das Verbindungselement an der Griffvorrichtung und an der Antriebsvorrichtung verschraubbar ist. Das Gewinde ermöglicht eine einfache, unverlierbare Verbindung des Verbindungselements mit der Griffvorrichtung und der Antriebsvorrichtung. Die Montage der Transportvorrichtung wird vereinfacht und der Bedienkomfort vergrößert.
- Besonders bevorzugt ist weiterhin eine Ausführungsform, bei der die elektrischen Mittel neben Antriebskomponenten, wie einem Motor, eine oder mehrere elektrische Leitungen zu dem Bedienelement umfassen. Eine elektrische Leitung ermöglicht eine kostengünstige direkte Verbindung zwischen dem Bedienelement und der Antriebsvorrichtung. Darüber hinaus kann die elektrische Verbindung einfach getrennt oder wiederhergestellt werden.
- Bei einer Weiterbildung der obigen Ausführungsform sind mittels des Verbindungselements zwei Unterbrecherkontakte der elektrischen Leitung miteinander verbindbar. Dies stellt eine konstruktiv einfache Lösung dar, die es auf kostengünstige Art und Weise und mit geringem Bauteilaufwand ermöglicht, die elektrische Leitung mittels des Verbindungselements zu trennen und zwei elektrische Leitungsabschnitte elektrisch leitend zusammenzufügen.
- Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement zumindest teilweise aus elektrisch leitfähigem Material ausgebildet ist. Somit ist es möglich beispielsweise zwei voneinander beabstandete Enden einer elektrischen Leitung mit dem Verbindungselement zu verbinden. Dabei sollte das Verbindungselement dem Abstand der Leitungsenden entsprechend dimensioniert sein.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung ist ein Schalter vorgesehen, mit dem die elektrische Leitung aktivierbar bzw. deaktivierbar ist. Dieser Schalter kann mechanisch oder elektromagnetisch ausgeführt sein. Beispielsweise gewährleistet ein elektromagnetischer Schalter ein verschleißarmes Schalten der elektrischen Verbindung.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und verwendeten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
- Zeichnungen und detaillierte Beschreibung der Erfindung
- Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht einer bekannten Transportvorrichtung, -
2 eine Kopplungseinrichtung einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung, dargestellt im Schnitt, mit einem Verbindungselement in einer Außerfunktionsstellung und -
3 eine Kopplungseinrichtung der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung gemäß2 , dargestellt im Schnitt. - Gemäß
1 umfasst eine bekannte Transportvorrichtung1 eine Griffvorrichtung2 und eine Antriebsvorrichtung3 . Die Griffvorrichtung2 und die Antriebsvorrichtung3 sind im Bereich einer Kopplungsvorrichtung4 miteinander verbunden. Die bekannte Transportvorrichtung1 umfasst weiter ein Verbindungselement5 , das die Griffvorrichtung2 mit der Antriebsvorrichtung3 entweder wie gezeigt unverlierbar miteinander verbindet oder bei Bedarf von der Griffvorrichtung2 und der Antriebsvorrichtung3 zum Trennen dieser Komponenten abnehmbar ist. - Die Griffvorrichtung
2 ist als Hohlprofil ausgebildet, wobei im Inneren des Hohlprofils eine elektrische Leitung6 verläuft. Die elektrische Leitung6 verbindet ein nicht dargestelltes Bedienelement im Bereich der Griffvorrichtung2 mit der Antriebsvorrichtung3 und ermöglicht so ein Bedienen der Antriebsvorrichtung3 . - Gemäß
2 sind im Bereich einer erfindungsgemäßen Kopplungsvorrichtung7 , die mit der bekannten Transportvorrichtung1 verwendet werden kann, die Griffvorrichtung2 mit einem Gehäuse8 der Antriebsvorrichtung3 verbunden. Dazu wurde die Griffvorrichtung2 über ihr freies Ende in das Gehäuse8 eingeschoben. - Sowohl die Griffvorrichtung
2 als auch das Gehäuse8 der Antriebsvorrichtung3 weisen konzentrisch angeordnete Durchgangsbohrungen9 auf. Eine Durchgangsbohrung9 im Gehäuse8 der Antriebsvorrichtung3 weist ein Innengewinde10 auf. Im Bereich des Innengewindes10 ist an der Griffvorrichtung2 eine Aussparung11 vorgesehen, in der elektrisch leitfähige Unterbrecherkontakte12' ,12'' angeordnet sind. - Im Endbereich der Griffvorrichtung
2 ist ein Unterbrecherkontakt12' mit einer ersten elektrischen Leitung13 verbunden, die zu dem nicht dargestellten Bedienelement der Griffvorrichtung2 führt. Ein weiterer am freien Ende der Griffvorrichtung2 vorgesehener Unterbrecherkontakt12'' ist mit einer zweiten elektrischen Leitung14 verbunden, die einen Antrieb15 der Antriebsvorrichtung3 speist. Wird die Griffvorrichtung2 in das Gehäuse8 eingeschoben, muss die elektrische Verbindung entweder manuell oder über einen Kontaktanschlag zwischen dem Antrieb15 und dem Unterbrecherkontakt12'' hergestellt werden. - Gemäß
2 befindet sich das Verbindungselement5 in einer Außerfunktionsstellung, in der das Verbindungselement5 nicht in Kontakt mit der Transportvorrichtung1 ist. Das Verbindungselement5 ist als Steckbolzen ausgeführt und weist einen kugelförmigen Griff16 auf. Auf der dem Griff16 abgewandten Seite des Verbindungselements5 ist ein Außengewinde17 vorgesehen, das in seiner Größe dem Innengewinde10 des Gehäuses8 der Antriebsvorrichtung3 entspricht. Das Verbindungselement5 weist weiter eine vollumfänglich ausgebildete Einkerbung18 auf, die von einem elektrisch leitfähigen Material19 ausgefüllt ist. Der Außendurchmesser des elektrisch leitfähigen Materials19 entspricht dabei dem Außendurchmesser eines Schafts20 des Verbindungselements5 . - Gemäß
3 ist die Griffvorrichtung2 mit dem Gehäuse8 der Antriebsvorrichtung3 unverlierbar verbunden, indem das Verbindungselement5 in die Durchgangsbohrungen6 der Griffvorrichtung2 und des Gehäuses8 der Antriebsvorrichtung3 eingesteckt ist. Dabei wird das Außengewinde17 des Verbindungselements5 mit dem Innengewinde10 des Gehäuses8 der Antriebsvorrichtung3 verschraubt. In verschraubter Position kontaktiert das elektrisch leitfähige Material19 die Unterbrecherkontakte12' ,12'' und verbindet somit die erste elektrische Leitung13 mit der zweiten elektrischen Leitung14 . - Die exakte Anlage des elektrisch leitfähigen Materials
19 an den Unterbrecherkontakten12' ,12'' , wird durch einen scheibenförmigen Anschlag21 des Verbindungselements5 gewährleistet. Der Anschlag21 liegt bei eingeschraubtem Verbindungselement5 an der Außenwand des Gehäuses8 der Antriebsvorrichtung3 an und begrenzt den Einschraubweg des Verbindungselements5 in das Gehäuse8 . - Ist das Verbindungselement
5 in das Gehäuse8 der Antriebsvorrichtung3 eingeschraubt und ist die Griffvorrichtung2 mit der Antriebsvorrichtung3 unverlierbar verbunden, ist eine elektrische Verbindung zwischen dem Bedienelement und dem Antrieb15 hergestellt. Ein Bedienen der Antriebsvorrichtung3 durch das Bedienelement ist nun gewährleistet. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10232800 A1 [0002, 0003]
Claims (7)
- Transportvorrichtung, insbesondere Schiebehilfe oder Treppensteiger zum Anbau an einen Rollstuhl oder dergleichen, umfassend eine Griffvorrichtung (
2 ), eine Antriebsvorrichtung (3 ) und ein Verbindungselement (5 ), wobei die Griffvorrichtung (2 ) und die Antriebsvorrichtung (3 ) miteinander verbindbar sind, die Griffvorrichtung (2 ) ein Bedienelement aufweist, mit dem die Antriebsvorrichtung (3 ) über elektrische Mittel bewegbar ist, und wobei die Griffvorrichtung (2 ) über das Verbindungselement (5 ) mit der Antriebsvorrichtung (3 ) unverlierbar zusammenfügbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Mittel in einer Außerfunktionsstellung des Verbindungselements (5 ) deaktiviert sind. - Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
5 ) als Steckbolzen ausgeführt ist. - Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
5 ) ein Gewinde (17 ) aufweist, mittels dem das Verbindungselement (5 ) an der Griffvorrichtung (2 ) und an der Antriebsvorrichtung (3 ) verschraubbar ist. - Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Mittel neben Antriebskomponenten, wie einem Motor, eine oder mehrere elektrische Leitungen (
13 ,14 ) zu dem Bedienelement umfassen. - Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Verbindungselements (
5 ) zwei Unterbrecherkontakte (12' ,12'' ) der elektrischen Leitung (13 ,14 ) miteinander verbindbar sind. - Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
5 ) zumindest teilweise aus elektrisch leitfähigem Material (19 ) ausgebildet ist. - Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schalter vorgesehen ist, mit dem die elektrische Leitung (
13 ,14 ) aktivierbar bzw. deaktivierbar ist.
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