DE202009007485U1 - Sicherungsgerät für Kletterer - Google Patents

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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B29/00Apparatus for mountaineering
    • A63B29/02Mountain guy-ropes or accessories, e.g. avalanche ropes; Means for indicating the location of accidentally buried, e.g. snow-buried, persons

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Abstract

Sicherungsgerät (1; 21) für Kletterer zur Führung eines Kletterseils (2; 22) beim Klettern oder Abseilen, wie zum Beispiel Führungshülse (11) oder Abseilachter (31), dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsgerät (1; 21) aus zwei aufeinander abgestimmten Bauteile (12, 13; 32, 33) zusammengesetzt ist, von denen das erste Bauteil (12; 32), das mit dem Kletterseil (2; 22) zusammenwirkt, aus einem hochfesten verschleißarmen Werkstoff und das zweite Bauteil (13; 33) aus einem witterungsbeständigen schlagfesten Kunststoff oder aus einem Faserverbundwerkstoff hergestellt sind.

Description

  • Beim Klettern werden vielfach Sicherungsgeräte benutzt, um das Kletter- oder Sicherungsseil zu Umlenkungen zu zwingen, damit z. B. ein Karabiner eingehängt werden kann und/oder bei Belastungen die Reibwiderstände erhöht werden. Derartige Bremshilfen sind einstückig aus Aluminium oder Stahl hergestellt und haben sich in der Praxis bewährt.
  • Wenn das Sicherungsgerät aus Stahl gefertigt ist, ist zwar eine hohe Abriebfestigkeit gegeben, das Eigengewicht ist jedoch erheblich, so dass oftmals auf die Mitnahme derartiger Sicherungsgeräte verzichtet wird. Wird das Sicherungsgerät aus Aluminium, um Gewicht einzusparen, gefertigt, ist dessen Lebensdauer begrenzt. Bei einer Belastung ist nämlich die Abnutzung an den Stellen, an denen das Kletterseil an dem Sicherungsgerät reibt, erheblich. Vielfach sind daher Sicherungsgeräte bereits nach mehrmaligem Gebrauch auszutauschen. Die bisher bekannten Sicherungsgeräte stellen somit keine optimale Lösung dar, um das Klettern zu vereinfachen und eine hohe Sicherheit zu gewährleisten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Sicherungsgerät zu schaffen, das bei geringem Eigengewicht dennoch über einen langen Zeitraum ohne Beeinträchtigung einsetzbar ist. Die Abriebfestigkeit soll, insbesondere an den durch das Kletterseil beanspruchten Stellen, hohen Anforderungen genügen, so dass stets eine hohe Sicherheit gegeben ist. Der Bauaufwand, mittels dem dies zu bewerkstelligen ist, soll gering gehalten werden, auch soll eine wirtschaftliche Herstellung gegeben sein.
  • Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Sicherungsgerät für Kletterer dadurch erreicht, dass dieses aus zwei aufeinander abgestimmten Bauteilen zusammengesetzt ist, von denen das erste Bauteil, das mit dem Kletterseil zusammenwirkt, aus einem hochfesten verschleißarmen Werkstoff und das zweite Bauteil aus einem witterungsbeständigen schlagfesten Kunststoff oder aus einem Faserverbundwerkstoff hergestellt sind.
  • Zweckmäßig ist es hierbei, das aus dem hochfesten Werkstoff bestehende erste Bauteil ganz oder teilweise in das zweite Bauteil einzusetzen und die beiden Bauteile durch Aufrasten, Vernieten, Verkleben oder Verschrauben fest miteinander zu verbinden. Besonders vorteilhaft ist es, das zweite Bauteil durch Spritzgießen auf dem ersten Bauteil aufzubringen.
  • Nach einer andersartigen Ausgestaltung kann das zweite Bauteil als zwei- oder mehrteilige Schale ausgebildet sein, in die das erste Bauteil eingelegt und mit dieser fest verbunden ist.
  • Das erste Bauteil kann aus Metall, Aluminium, Titan oder einem anderen eine hohe Abriebfestigkeit aufweisenden Werkstoff hergestellt sein.
  • Wird ein Sicherungsgerät gemäß der Erfindung ausgebildet, so weist dieses nicht nur ein geringes Eigengewicht auf, sondern auch eine hohe Abriebfestigkeit in den Bereichen, die beim Klettern durch das Kletterseil beansprucht werden. Auf diese Weise ist das Sicherungsgerät über einen langen Zeitraum vor durch Abnutzung bedingten Beschädigungen weitgehend geschützt, dennoch wird gegenüber den bekannten Ausgestaltungen eine erhebliche Gewichtsreduzierung erreicht, so dass eine Beeinträchtigung durch zu hohes Eigengewicht nicht gegeben ist.
  • Des Weiteren ist von Vorteil, dass bei einer Beschädigung des ersten oder des zweiten Bauteils diese unter Umständen leicht ausgetauscht werden können, und dass, insbesondere wenn das zweite Bauteil auf dem ersten Bauteil aufgespritzt ist, eine wirtschaftliche kostengünstige Herstellung gegeben ist. Das vorschlagsgemäß ausgebildete Sicherungsgerät gewährleistet somit, trotz des geringen Gewichtes, bei einfacher Handhabung stets eine hohe Sicherheit beim Klettern.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Sicherungsgerätes dargestellt. Hierbei zeigt, jeweils in perspektivischer Darstellung:
  • 1 ein als Führungshülse für ein Kletterseil ausgebildetes Sicherungsgerät,
  • 2 die Bauteile der Führungshülse nach 1 als Einzelteile,
  • 3 eine andersartige Ausführungsform nach 1,
  • 4 ein als Abseilachter ausgebildetes Sicherungsgerät und
  • 5 den Abseilachter nach 4 als Einzelteil.
  • Das in den 1 bis 3 dargestellte und mit 1 bezeichnete Sicherungsgerät dient zur Führung eines Kletterseils 2, um dieses in eine Aufnahmeschlinge 3 für einen Karabiner 4 zu zwingen und ist als Führungshülse 11 in Form eines Hutes ausgebildet. In die Führungshülse 11 sind eine mittig angeordnete Öffnung 14 zur Aufnahme des Kletterseils 2 sowie zwei seitlich einander gegenüberliegende Öffnungen 15 und 16, durch die der Karabiner 4 in die Schlinge 3 des Kletterseils 2 gesteckt wird, vorgesehen. Auf diese Weise ist die Schlinge 3 zwangsgeführt, so dass der Karabiner 4 leicht mit dieser verbunden werden kann.
  • Die Führungshülse 11 besteht aus einem ersten Bauteil 12 und einem zweiten Bauteil 13, die aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt sind. Das erste Bauteil 12, das mit dem Kletterseil 2 zusammenwirkt und durch dieses mitunter stark beansprucht wird, ist aus einem hochfesten verschleißarmen Werkstoff, z. B. Stahl, hergestellt, das zweite Bauteil 13 besteht dagegen aus einem witterungsbeständigen, schlagfesten Kunststoff. Die Führungshülse 11 weist somit ein geringes Eigengewicht auf, ist aber dennoch stark beanspruchbar.
  • Die Bauteile 12 und 13 der Führungshülse 11 können, wie dies der 2 zu entnehmen ist, nach deren gesonderter Herstellung ineinander gesteckt werden und mittels Schrauben oder Nieten, die in in das Bauteil 13 eingearbeitete Bohrungen 18 einzusetzen sind, fest miteinander verbunden werden. Zweckmäßig ist es dazu, an dem Bauteil 12 einen Bund 17 anzuformen. Selbstverständlich sollten auch die Ausnehmungen 15 des ersten Bauteils 12 mit den Ausnehmungen 16 des zweiten Bauteils 13 kongruieren.
  • Bei der in 3 dargestellten Führungshülse 11' ist das zweite Bauteil 13' durch eine auf dem ersten Bauteil 12' aufgespritzte Schicht 19 aus Kunststoff gebildet, die mit Hilfe von in die Oberfläche des ersten Bauteils 12' eingeformter Nuten 20 fest mit diesem verbunden ist.
  • Das in den 4 und 5 gezeigte Sicherungsgerät 21 ist als in Form eines Abseilachters 31 ausgebildet, durch dessen Öffnung 34 das Kletterseil 22 gesteckt und dessen Schlinge 23 um den Abseilachter 31 gelegt ist. In die weitere Öffnung 35 ist ein Karabiner 24 eingehängt.
  • Die Seilklemme 31 besteht aus zwei Bauteilen 32 und 33, von denen das erste Bauteil 32, das durch das Kletterseil 22 und den Karabiner 24 unter Umständen stark beansprucht wird, wiederum aus einem hochfesten Werkstoff hergestellt ist. Das das erste Bauteil 32 umgebende zweite Bauteil 33 ist dagegen aus einem Werkstoff mit geringem Eigengewicht gefertigt. Die Seilklemme 31 weist demnach bei geringer Gewichtskraft eine hohe Abriebfestigkeit auf.

Claims (6)

  1. Sicherungsgerät (1; 21) für Kletterer zur Führung eines Kletterseils (2; 22) beim Klettern oder Abseilen, wie zum Beispiel Führungshülse (11) oder Abseilachter (31), dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsgerät (1; 21) aus zwei aufeinander abgestimmten Bauteile (12, 13; 32, 33) zusammengesetzt ist, von denen das erste Bauteil (12; 32), das mit dem Kletterseil (2; 22) zusammenwirkt, aus einem hochfesten verschleißarmen Werkstoff und das zweite Bauteil (13; 33) aus einem witterungsbeständigen schlagfesten Kunststoff oder aus einem Faserverbundwerkstoff hergestellt sind.
  2. Sicherungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aus dem hochfesten Werkstoff bestehende erste Bauteil (12) ganz oder teilweise in das zweite Bauteil (13) eingesetzt und mit diesem fest verbunden ist.
  3. Sicherungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bauteile (12, 13; 32, 33) durch Aufrasten, Vernieten, Verkleben oder Verschrauben fest miteinander verbunden sind.
  4. Sicherungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bauteil (13') durch Spritzgießen mit dem ersten Bauteil (12') fest verbunden ist.
  5. Sicherungsgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bauteil (13) als zwei- oder mehrteilige Schale ausgebildet ist, in die das erste Bauteil (12) eingelegt und mit dieser fest verbunden ist.
  6. Sichergerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (12; 32) aus Metall, Aluminium, Titan oder einem anderen eine hohe Abriebfestigkeit aufweisenden Werkstoff hergestellt ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018005579A1 (de) * 2018-07-16 2020-01-16 Faserinstitut Bremen E. V. Fibre Karabinerhaken sowie ringförmig geschlossenes Element
CN111408117A (zh) * 2020-05-04 2020-07-14 宝力科技(宁国)有限公司 新型塑胶环保硅pu场地
DE102021102673A1 (de) 2021-02-04 2022-08-04 Edelrid Gmbh & Co. Kg Tragbares Seilsicherungsgerät für die Partnersicherung beim Klettern
DE102021115504A1 (de) 2021-06-15 2022-12-15 Edelrid Gmbh & Co. Kg Seilsicherungsgerät für die Partnersicherung beim Klettern

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