AT514252B1 - Handwerkzeug für die Holz- und Forstwirtschaft - Google Patents

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AT514252B1 AT503052013A AT503052013A AT514252B1 AT 514252 B1 AT514252 B1 AT 514252B1 AT 503052013 A AT503052013 A AT 503052013A AT 503052013 A AT503052013 A AT 503052013A AT 514252 B1 AT514252 B1 AT 514252B1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G23/00Forestry
    • A01G23/02Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees
    • A01G23/099Auxiliary devices, e.g. felling wedges

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Handwerkzeug für die Holz- und Forstwirtschaft auch bekannt als Sapie umfassend einen Metallteil in Form eines Hakens mit einem daran fest verbundenen Stiel, wobei der Stiel (7) am vom Metallteil (2) abgewandten Ende einen Griffabschnitt (8) aufweist, welcher in einem von der Längsachse des Stiels (7) abweichenden Winkel angeordnet ist, wobei sich der Griffabschnitt (8) in der gleichen Ebene wie der Metallteil (2) und in Relation zum Stiel (7) zur gleichen Seite wie der Metallteil (2) hin erstreckt. Der Griffabschnitt (8) ist gegenüber der Längsachse des Stiels (7) in einem Öffnungswinkel von 90° bis 135°, bevorzugt von ca. 125° angeordnet.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Handwerkzeug für die Holz- und Forstwirtschaft auch bekanntals Sapie umfassend einen Metallteil in Form eines Hakens mit einem daran fest verbundenenStiel, wobei der Stiel am vom Metallteil abgewandten Ende einen Griffabschnitt aufweist, wel¬cher in einem von der Längsachse des Stiels abweichenden Winkel angeordnet ist, wobei sichder Griffabschnitt in der gleichen Ebene wie der Metallteil und in Relation zum Stiel zur gleichenSeite wie der Metallteil hin erstreckt.
[0002] Sapie, regional unterschiedlich auch Sappie, Sappel, Sappl oder Zapine genannt, wer¬den seit langem in der Holz- und Forstwirtschaft zur Umlagerung und zur generellen Manipulati¬on von Holzscheiten und Baumstämmen verwendet. Die prinzipielle Form des Sapie hat sichseit Jahrhunderten nicht verändert. Er besteht im Allgemeinen aus einer in einem Winkel vonca. 120° an einem ca. 1 m langen Stiel befestigten ca. 25 - 30 cm langen, leicht gekrümmtenStahlspitze, die auf der Rückseite mit einem flachen Schlagstück ausgearbeitet sein kann. Mitder in einem liegenden Stamm eingeschlagenen Spitze kann der Stamm gezogen werden. Wirddie Stahlspitze unter den Stamm geschlagen, kann der Stamm angehoben oder gewendetwerden. Die heute üblichen Sapie haben ein durchschnittliches Kopfgewicht zwischen 1100 und1300 Gramm und sind häufig für eine bessere Griffigkeit an der Oberseite gezahnt. Handsapiesind dagegen nur rund 400 Gramm schwer und dienen bei einer Stiellänge von 30 bis 80 Zen¬timeter der Arbeitserleichterung bei der Verarbeitung von Meterstücken. Die Stiele werden wiebei den meisten Handwerkzeugen mit Stiel aus Holz gefertigt.
[0003] Da mit dem Sapie teils schwere Lasten gezogen werden, kommt es zu einer starkenBelastung der Handgelenke des Benutzers, da beim Ziehen in Zugrichtung, also prinzipiell inLängsrichtung des Stiels, das Handgelenk zum Greifen des Werkzeugs unnatürlich abgewinkeltwerden muss. Prinzipiell kann man andere Werkzeuge, wie Zughaken verwenden, die einenergonomischeren Griff aufweisen, jedoch bedeutet dies einen zusätzlichen Aufwand, da weitereWerkzeuge mitgeführt und gewechselt werden müssen.
[0004] Die CN 2009222791 U zeigt einen herkömmlichen Sapie, welcher am Stielende eineVerdickung aufweist. Diese Verdickung ist zwar gegenüber der Längsachse des Stiels abge¬winkelt, jedoch nur geringfügig, was lediglich ein Abrutschen über das Stielende hinaus verhin¬dern soll. Ein gelenksneutraler Griff genau in diesem winkeligen Abschnitt zum Ziehen vonHolzstücken ist bei dem gezeigten Sapie nicht möglich. Der in dieser Druckschrift offenbarteÖffnungswinkel zwischen Längsachse und winkeligem Abschnitt beträgt ca. 160-170°. Dadurchist beim Umgreifen in diesem Abschnitt kaum eine Verbesserung des Gelenkswinkels zu Errei¬chen. Da hier zusätzlich der Stiel verdickt ist, kann das Werkzeug insgesamt hier nicht sichergegriffen werden.
[0005] Ziel der Erfindung ist es also den Sapie dahingehend zu verbessern, dass er ein ergo-nomischeres Arbeiten ermöglicht, was beim Benutzer zu weniger Ermüdungs- und Abnutzungs¬erscheinung führt.
[0006] Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass der Griffabschnitt gegenüber der Längsachsedes Stiels in einem Winkel von 90° bis 135°, bevorzugt von ca. 125° angeordnet ist. DieserWinkel entspricht der normalen entspannten Stellung des Handgelenks, wenn der Griffabschnittgehalten wird und Zug in Längsrichtung des Stiels ausgeübt wird. Der Griffabschnitt weist dabeizumindest eine Länge auf, die lang genug ist, dass ein Benutzer den Griffabschnitt mit zumin¬dest einer Hand gut greifen kann. Dadurch, dass sich der Griff in die gleiche Richtung und inder gleichen Ebene wie der Haken erstreckt, lässt sich der Sapie beim Ziehen von Lasten gutgreifen und das Handgelenk muss nicht gegenüber der Zugachse abgewinkelt werden.
[0007] Es ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, dass der Stiel aus Kunststoff, bevorzugt ausfaserverstärktem Polyamid, gefertigt ist. Einen erfindungsgemäß abgewinkelten Griffabschnittherzustellen, ist in traditionelle Bauweise aus Holz nur sehr kostspielig bewerkstelligbar. Damitein Stiel mit Griffabschnitt aus Holz gefertigt werden kann, müsste ein entsprechend dickes
Holzstück verwendet werden, wodurch es zu einem hohen Materialeinsatz kommt. Auch wäredas Fräsen des Griffabschnitts weit aufwendiger als das Herstellen eines herkömmlichen Stiels.
[0008] Kunststoff bietet hier einen wesentlichen Vorteil, da die Form beim Spritzgießen nahezubeliebig veränderbar ist, ohne dass die Herstellungskosten wesentlich beeinflusst werden.Bevorzugt wird faserverstärktes Polyamid verwendet, wodurch der Stiel sehr robust und gleich¬zeitig leicht gefertigt werden kann. Um den Stiel außen zumindest stellenweise mit verbessertenReibungseigenschaften für einen sicheren Griff auszustatten, kann eine zweite entsprechendweiche Kunststoffkomponente am Stiel aufgebracht werden.
[0009] Es ist ferner ein Merkmal der Erfindung, dass der Stiel mit dem Metallteil durch teilwei¬ses Umspritzen des Metallteils verbunden ist. Der Metallteil kann mit einem entsprechendenFortsatz, welcher Ausnehmungen aufweist, ausgestaltet sein und beim Spritzgießen in die Formeingelegt und vom Kunststoff umspritzt werden. Die Verbindung zwischen Metallteil und Stielwird somit gegenüber der klassischen Befestigung von einem Metallteil an einem Holzstielwesentlich verbessert. Ein plötzliches Lösen des Metallteils während des Arbeitens sowie diedamit verbundene Verletzungsgefahr ist somit praktisch ausgeschlossen.
[0010] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Stiel im Inneren hohl ausgeführt.Dadurch kann weiter Gewicht und Material eingespart werden, was die Herstellung billigermacht sowie die Gewichtsrelation zwischen Metallteil und Stiel und damit die Handhabung desWerkzeugs verbessert.
[0011] Schließlich ist es ein Merkmal der Erfindung, dass im Griffabschnitt des Stiels einDurchbruch vorgesehen ist. Durch den Durchbruch kann ein Seil oder ein Riemen geführt wer¬den. Bei einer Ausführung aus Kunststoff besteht weiters der Vorteil, dass die Ausnehmungnicht nur als einfache Bohrung ausgeführt sein kann, sondern als entsprechendes Langloch mitlänglichem oder dreieckigem Querschnitt, wodurch ein flacher Riemen besser geführt werdenkann als in einer einfachen Rundbohrung, wie sie in einem Holzstiel für gewöhnlich vorgesehenwird.
[0012] Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben, wobei [0013] Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Handwerkzeugs zeigt.
[0014] Das in Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäße Handwerkzeug 1 weist einen Metallteil 2 auf,welcher fest mit einem Stiel 7 verbunden ist. In der gezeigten Ausführungsform ist der Stiel 7aus Kunststoff gefertigt und die Verbindung zwischen Stiel 7 und Metallteil 2 wird durch teilwei¬ses Umspritzen des Metallteils 2 erreicht. Dazu wird der Metallteil 2 in die Spritzgussform einge¬legt und ein Fortsatz 5 (strichlierte Linien in Fig. 1) wird vom Kunststoff beim Spritzvorgangumschlossen. Der Fortsatz 5 weist Ausnehmungen 6 auf, in welche der Kunststoff eindringenkann, wodurch eine noch festere Verbindung zwischen Metallteil 2 und Stiel 7 entsteht.
[0015] Der Metallteil 2 ist als Haken mit einer Spitze 3 ausgebildet, welche bei der Verwendungin das Holz geschlagen wird. Auf der Rückseite des Hakens weist der Metallteil ferner eineZahnung 4 auf, welche bei dem Einsatz des Werkzeugs bzw. des Sapie als Hebel das Abstüt¬zen zwischen zwei Baumstämmen erleichtert.
[0016] Der Stiel 7 weist an seinem vom Metallteil 2 abgewandten Ende einen Griffabschnitt 8auf, welcher im gezeigten Beispiel um ca. 125° gegenüber der Längsachse des Stiels 7 geneigtangeordnet ist und sich in Relation zum Stiel 7 in die gleiche Richtung wie der Metallteil 2 er¬streckt. Wenn der Sapie in das Holz eingeschlagen wird und dann beispielsweise der Baum¬stamm mit dem Stiel gezogen werden soll, so kann nun der Griffabschnitt 8 so gegriffen wer¬den, dass das Handgelenk gegenüber der Längsachse des Armes keinen Knick machen mussund somit ein Ziehen mit geringerer Belastung für das Handgelenk möglich ist. Da dieser be¬sonders ergonomische Griffabschnitt 8 in Holz nur kostspielig zu fertigen ist, ist es von Vorteil,den Stiel mit dem Griffabschnitt aus Kunststoff zu fertigen.
[0017] Am Stiel 7 sind weitere Rippen 9 vorgesehen, die die Handhabung des Werkzeugserleichtern. Die Rippen 9 und/oder auch andere Teile des Stiels 7 können mit einer zweiten
Kunststoffkomponente beschichtet sein, welche Antirutscheigenschaften aufweist und densicheren Griff des Werkzeugs weiter verbessert.
[0018] Schließlich kann im Griffabschnitt 8 ein Durchbruch 10 zur Durchführung eines Seilesoder Bandes vorgesehen sein. Im gezeigten Beispiel hat der Durchbruch 10 einen dreieckigenQuerschnitt, wodurch beispielsweise ein Lederriemen gut geführt werden kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Handwerkzeug für die Holz- und Forstwirtschaft auch bekannt als Sapie umfassend einenMetallteil in Form eines Hakens mit einem daran fest verbundenen Stiel, wobei der Stiel (7)am vom Metallteil (2) abgewandten Ende einen Griffabschnitt (8) aufweist, welcher in ei¬nem von der Längsachse des Stiels (7) abweichenden Winkel angeordnet ist, wobei sichder Griffabschnitt (8) in der gleichen Ebene wie der Metallteil (2) und in Relation zum Stiel (7) zur gleichen Seite wie der Metallteil (2) hin erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dassder Griffabschnitt (8) gegenüber der Längsachse des Stiels (7) in einem Öffnungswinkelvon 90° bis 135°, bevorzugt von ca. 125° angeordnet ist.
  2. 2. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (7) aus Kunst¬stoff, bevorzugt aus faserverstärktem Polyamid gefertigt ist.
  3. 3. Handwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (7) mit demMetallteil (2) durch teilweises Umspritzen des Metallteils (2) verbunden ist.
  4. 4. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass derStiel (7) im Inneren hohl ausgeführt ist.
  5. 5. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass imGriffabschnitt (8) des Stiels (7) ein Durchbruch (10) vorgesehen ist. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
AT503052013A 2013-05-03 2013-05-03 Handwerkzeug für die Holz- und Forstwirtschaft AT514252B1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN201376765Y (zh) * 2009-03-06 2010-01-06 范立成 一种组合式翻木钩

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN201376765Y (zh) * 2009-03-06 2010-01-06 范立成 一种组合式翻木钩

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