-
Die
Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung zum Anheben von Lasten,
insbesondere von Fahrzeugen oder dergleichen, welche eine Hubsäule
mit einem durch die Hubsäule geführten Träger
umfassen, an welchem ein Lastaufnahmemittel vorgesehen ist.
-
Aus
der
DE 603 13 633
T2 geht eine solche Hebevorrichtung hervor, die auch als
Einsäulenhebevorrichtung oder Radgreifer bezeichnet wird.
Die Hebevorrichtung umfasst eine Hubsäule mit einem durch
die Hubsäule geführten Träger. An dem
Träger ist ein Lastaufnahmemittel vorgesehen, um beispielsweise
ein Rad eines Fahrzeuges zu untergreifen. Diese Hebevorrichtung
umfasst eine Antriebssteuerung, welche eine Antriebseinrichtung
ansteuert und den Träger relativ zur Hubsäule
auf- und abbewegt. Zur Energieversorgung der Antriebssteuerung und der
Antriebseinheit ist vorgesehen, dass auf einem die Hubsäule
tragenden Grundgestell eine Batterie vorgesehen ist. Hierbei handelt
es sich um Bleibatterien, die auch bei Kraftfahrzeugen eingesetzt
werden. Solche Batterien werden fest zur Hebevorrichtung vorgesehen.
Durch ein zusätzliches mit dem Stromversorgungsnetz verbundenen
Kabel erfolgt eine Aufladung der Batterie. Während der
Zeitdauer der Aufladung der Batterie ist eine ortsunabhängige Benutzung
der Hebevorrichtung nicht gegeben. Sofern während der Benutzung
ein Ladevorgang stattfindet, behindern auf dem Arbeitsboden liegende
Kabel, die mit der Batterie verbunden sind, den weiteren Arbeitsablauf.
-
Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Hebevorrichtung
zu schaffen, welche im Betrieb ortsunabhängig ist und eine
ständige Betriebsbereitschaft ermöglicht, wobei
die kabellose Anordnung der Hebevorrichtung zu einem Stromversorgungsnetz
beibehalten wird.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
-
Durch
die erfindungsgemäße Anordnung einer Schnellwechseleinrichtung
zur Aufnahme und zum Austausch des oder der Energiespeicher wird ermöglicht,
dass nach dem Absinken des Ladezustandes des Energiespeichers unter
ein vorbestimmtes Ladeniveau ein einfaches und schnelles Austauschen
des oder der Energiespeicher ermöglicht ist und ein vollständig
aufgeladener Energiespeicher zum Betrieb der Hebevorrichtung zur
Verfügung steht.
-
Durch
diese Schnellwechseleinrichtung zum schnellen Austausch der Energiespeicher
wird des Weiteren ermöglicht, dass eine Betriebsbereitschaft auch
dann gegeben ist, wenn über eine längere Zeitdauer
ein Stromausfall gegeben ist oder nur zu bestimmten Betriebszeiten
Arbeitsstrom zur Verfügung gestellt wird. Darüber
hinaus wird durch diese Anordnung ein Notablass ermöglicht,
selbst dann, wenn keine Stromversorgung über ein Stromnetz
vorhanden ist. Darüber hinaus weist diese Anordnung den Vorteil
auf, dass der Betrieb unabhängig von einer vorhandenen
Versorgungsnetzspannung ist. Beispielsweise kann eine Ladestation
an die Speisedaten des örtlichen Versorgungsnetzes angepasst
werden, um den oder die Energiespeicher zu laden, wobei die einzelnen
Hebevorrichtungen und deren Antriebssteuerungen einheitlich ausgestaltet
werden können.
-
Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Hebevorrichtung
als sogenannte Einsäulen-Hebebühne ausgebildet,
welche eine Hubsäule und einen durch die Hubsäule
geführten Träger aufweist, an welchem ein Lastaufnahmemittel vorgesehen
ist. Durch die Antriebseinrichtung ist der Träger relativ
zur Hubsäule auf- und abbewegbar vorgesehen. Dabei kann
gemäß einer ersten Ausführungsform vorgesehen
sein, dass der Träger innerhalb der Hubsäule geführt
ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
kann der Träger die Hubsäule umgeben. Sowohl an
der Hubsäule, an dem Träger oder dem Lastaufnahmemittel
kann die Schnellwechseleinrichtung zur Aufnahme des oder der Energiespeicher
vorgesehen sein. Sofern diese Hubsäule mobil ausgebildet
ist und ein Fahrgestell oder ein fahrbares Grundgestell umfasst,
kann die Schnellwechseleinrichtung auch an diesem Grundgestell vorgesehen sein.
Sofern diese Einsäulen-Hebebühne anstelle mit einem
Träger mittels eines Hubschlittens ausgebildet ist, der
beispielsweise von einer Antriebsspindel auf- und abbewegt wird,
kann auch alternativ an diesem Hubschlitten die Schnellwechseleinrichtung
vorgesehen sein. Eine weitere alternative Ausführungsform der
Hebevorrichtung ist der Einsatz als Achsfreiheber, der innerhalb
einer Fahrschienenhebebühne oder entlang einer Arbeitsgrube
verfahrbar ist. Solche Achsfreiheber weisen bevorzugt einen verfahrbaren
Wagen auf. Beispielsweise können Achsfreiheber in Form
eines Hubstempels, wie bspw. Hydraulikzylindern, oder in Form von
weiteren verschiedenen Hebevorrichtungen an dem verfahrbaren Wagen vorgesehen
sein. Bevorzugt ist an dem verfahrbaren Wagen beziehungsweise dem
Grundgestell des Wagens die Schnellwechseleinrichtung zur Aufnahme des
oder der Energiespeicher angeordnet.
-
Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
für die Hebevorrichtung eine drahtlose Antriebssteuerung
vorgese hen ist. Dadurch ist jede Hebevorrichtung ortsunabhängig einsetzbar.
Ein Anschluss eines Kabels zur Antriebssteuerung und/oder zur Stromversorgung
ist nicht erforderlich. Somit können beispielsweise mehrere
Hebevorrichtungen getrennt zueinander zu beispielsweise einem Fahrzeug
vorgesehen sein und gleichzeitig ein Aufheben des Fahrzeuges ermöglichen. Bei
der drahtlosen Antriebssteuerung der einzelnen Hebevorrichtungen
wird beispielsweise eine Bluetooth-Technik, GPS-Technik oder weitere
Funktechniken eingesetzt.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform der Hebevorrichtung sieht vor,
dass die Schnellwechseleinrichtung zumindest einen Aufnahmerahmen
aufweist, in den der oder die Energiespeicher zumindest teilweise
formschlüssig anordenbar sind. Durch diesen Aufnahmerahmen
wird eine exakte Positionierung des Energiespeichers zu den Kontaktanschlüssen
ermöglicht, damit eine sichere Kontaktierung gegeben ist.
-
Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Aufnahmerahmen der Schnellwechseleinrichtung
als Stecksockel ausgebildet ist. Somit kann durch eine einfache
Aufsetz- und Entnahmebewegung des Energiespeichers ein schnelles
Auswechseln des Energiespeichers erfolgen. Dies ermöglicht eine
einfache und sichere Handhabung.
-
Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Schnellwechseleinrichtung
ein Verriegelungselement aufweist, durch welches der oder die Energiespeicher
zum Aufnahmerahmen gesichert befestigt sind. Ein solches Verriegelungselement
ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass dieses nach dem Einsetzen
des Energiespeichers in den Aufnahmerahmen selbstständig
in eine Verriegelungsposition übergeführt wird.
Dadurch kann eine Einhandbedienung zum Aufstecken des Energiespeichers
ermöglicht werden. Gleichzeitig wird die Handhabung vereinfacht.
-
Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass als Anschluss im Aufnahmerahmen
der Schnellwechseleinrichtung elektrische Kontakte, insbesondere
gefederte Kontaktstifte vorgesehen sind. Dadurch kann ein sicheres
Anliegen der Kontaktstifte oder Kontaktelemente des Energiespeichers
an den Kontakten des Aufnahmerahmens vorgesehen sein.
-
Alternativ
ist auch möglich, dass solche Kontaktstifte an den Energiespeichern
vorgesehen sind, die an vorzugsweise gefederte Kontaktelemente der Schnellwechseleinrichtung
angreifen.
-
Die
Schnellwechseleinrichtung zur Aufnahme des oder der Energiespeicher
ist bevorzugt oberhalb einer Antriebssteuerung der Hebevorrichtung vorgesehen,
welche wiederum unmittelbar oberhalb eines Elektromotors oder direkt
am Elektromotor der Antriebseinrichtung an der Hubsäule
oder dem Träger der Hebevorrichtung angeordnet ist. Dadurch wird
ermöglicht, dass kurze Stromwege gegeben sind. Dies ermöglicht
nicht nur die Einsparung von teuren Stromkabeln, sondern auch die
Verringerung von Verlusten aufgrund der kurzen Verbindungskabel.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform der Hebevorrichtung sieht vor,
dass eine übereinanderliegende Anordnung der einzelnen
Komponenten zum Auf- und Abbewegen des Trägers zur Hubsäule
vorgesehen ist. Beispielsweise ist oberhalb einer Antriebseinrichtung
bestehend aus einem Hydraulikaggregat und einer darüber
liegend angeordneten hydraulischen Steuerung ein Elektromotor vorgesehen. Oberhalb
diesem ist die elektrische Antriebssteuerung angeordnet. Oberhalb
der elektrischen Antriebssteuerung ist die Schnellwechseleinrichtung
zur Aufnahme des oder der Energiespeicher angeordnet. Dieser Aufbau
und diese Anordnung ermöglicht im Besonderen eine kompakte
Anordnung mit kurzen Ansteuerwegen, so dass beispielsweise hohe
Schaltströme des Elektromotors und der Antriebssteuerung sehr
kurz gehalten werden können.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass als
Energiespeicher Hochleistungsakkumulatoren, insbesondere Lithium-Ionen-Batterien,
vorgesehen sind. Diese können als sogenannte Wechselakkumulatoren
ausgebildet sein. Aufgrund der einfachen und schnellen Wechselmöglichkeit
solcher Energiespeicher kann eine Betriebsdauer von beispielsweise
nur 10 oder 12 Arbeitszyklen genügen, im Vergleich zu Bleiakkumulatoren
gemäß dem Stand der Technik, welche üblicherweise
ca. 20 Arbeitszyklen ermöglichen.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Hebevorrichtung sieht vor,
dass an der Antriebssteuerung ein Steckanschluss für ein
Lade- oder Stromversorgungskabel vorgesehen ist und die Antriebssteuerung
vorzugsweise eine Ladeschaltung zur Überwachung des Ladezustandes
des Energiespeichers umfasst. Dies ermöglicht, dass beispielsweise der
Energiespeicher bzw. Wechselenergiespeicher in einer Ladestation
und gleichzeitig der oder die in der Hubsäule angeordnete
Energiespeicher geladen werden können, insbesondere wenn
diese Hebevorrichtung im Nichtgebrauch ist.
-
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst der
Energiespeicher eine Energiespeichersteuerung, die an oder in einem
den Energiespeicher aufnehmenden Gehäuse vorgesehen ist
und den Ladezustand des Energiespeichers erfasst. Durch diese Integration
können die Eigenintelligenz des Energiespeichers und das
Energiemanagement verbessert werden. Diese Steuerung umfasst vorzugsweise
einen Mikrocontroller, der den Ladezustand des Energiespeichers überwacht.
Vorzugsweise wird für den jeweiligen eingesetzten Akkumulator
die entsprechende Ladekennlinie im Mikrocontroller abgespeichert,
so dass für die Ladung und Entladung des jeweiligen Akkumulators
eine verbesserte Ausnutzung ermöglicht und über
diese Energiespeichersteuerung angesteuert werden kann. Gleichzeitig
kann dadurch die Restladung des Energiespeichers sicher bestimmt
werden, um einen vorzeitigen Ausfall oder ein Stillsetzen der Hebevorrichtung
zu verhindern und rechtzeitig den Austausch des Energiespeichers
aufgrund einer Störung oder zu geringer Restladung zu signalisieren.
Hierzu kann bevorzugt eine optische, akustische oder taktile Anzeige vorgesehen
sein, die zumindest signalisiert, dass ein Austausch des Energiespeichers
aufgrund einer zu geringen Restladung erforderlich ist. Durch eine
solche Energiespeichersteuerung können gleichzeitig während
der Ansteuerung der Hebevorrichtung die Stromstärke und
die Dauer der Stromstärke in Lade- und Entladerichtung
erfasst werden. Dadurch kann auf den Ladezustand des Energiespeichers über
die aktuelle Kapazität rückgeschlossen werden.
-
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst der
Energiespeicher eine Ladeschaltung, die in einem den Energiespei cher aufnehmenden
Gehäuse vorgesehen ist. Somit kann der Energiespeicher
sowohl an der Hubsäule als auch direkt an einer separaten
Stromversorgungsanschlussstelle geladen werden, ohne dass eine extra Ladestation
erforderlich ist. Die Ladeschaltung kann zum Einsatz für
unterschiedliche Versorgungsspannungen beziehungsweise Frequenzen
der Versorgungsnetze ausgelegt sein und daraus den für
die Antriebssteuerung der Hebevorrichtung benötigten Gleichstrom
transformieren.
-
Des
Weiteren weist der Energiespeicher bevorzugt zumindest eine Datenschnittstelle,
insbesondere eine drahtlose Datenschnittstelle, auf, die mit der
Antriebssteuerung kommuniziert. Somit kann eine unmittelbare Übermittlung
der Daten zwischen der Antriebssteuerung und dem Mikrocontroller
des Energiespeichers erfolgen. Alternativ kann auch eine drahtgebundene Übermittlung
der Daten vorgesehen sein, wobei bevorzugt in dem den Energiespeicher aufnehmenden
Gehäuse ein Steckkontakt angebracht ist, der an einem komplementären
Steckkontakt der Schnellwechseleinrichtung angreift.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die
Schnellwechseleinrichtung, insbesondere der Aufnahmeraum der Schnellwechseleinrichtung,
an einer Leiterplatte befestigt ist, welche Leiterbahnen aufweist,
die zur Antriebssteuerung und/oder zum Elektromotor der Antriebseinrichtung
oder zur hydraulischen Steuerung führen. Solche Leiterplatten
weisen den Vorteil auf, dass auf traditionelle Verdrahtungen mittels
einzelnen Kabeln verzichtet werden kann. Vielmehr ist eine gedruckte oder
geätzte Platine vorgesehen, welche die entsprechenden Leiterbahnen
umfasst, um die einzelnen Komponenten miteinander zu verbinden.
Dadurch ist die Montage erheblich vereinfacht. Gleichzeitig kann ein
modularer Aufbau erheblich verbessert werden, da entlang der Leiterplatte
definierte Anschlusskontakte oder Kontaktelemente für die
anzuschließenden Komponenten vorgesehen sind. Die Energie wird
dann anstelle über Verbindungskabel über diese Leiterplatte übertragen.
Eine modifizierte Ausführungsform dieser Leiterplatte kann
dabei so vorgesehen sein, dass beim Anbringen der Leiterplatte an
der Hubsäule die Hubsäule selbst als Leiter ausgebildet ist,
wie dies beispielsweise bei der Karosserie von Automobilen bekannt
ist.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Leiterplatte sieht auf dieser
Leiterplatte Stromsensoren vor, durch welche der Ladezustand des
jeweiligen Energiespeichers erfassbar ist. Dabei wird bevorzugt
die Differenzspannung zwischen der Eingangsspannung der Leiterbahn
am Energiespeicher und der Ausgangsspannung an der Antriebssteuerung
erfasst. Aufgrund des vorbekannten Widerstandes über die
Dicke und Länge der Leiterbahn kann der Strom des Energiespeichers
ermittelt und somit der Ladezustand erfasst werden. Des Weiteren
kann bevorzugt anstelle einer Integration der Ladeschaltung am Energiespeicher
auch zusätzlich die Leiterplatte eine Ladeschaltung umfassen,
so dass über einen Anschlusskontakt an der Leiterplatte
ein Ladevorgang des beziehungsweise der jeweiligen Energiespeicher über
die Ladeschaltung der Leiterplatte durchgeführt werden
kann.
-
Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in
den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen
zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder
zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Hebevorrichtung,
-
2 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
der Hebevorrichtung gemäß 1,
-
3a und
b perspektivische Darstellungen einer Schnellwechseleinrichtung
mit einem Energiespeicher und
-
4 eine
schematische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
einer Hebevorrichtung gemäß 1.
-
In 1 ist
eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Hebevorrichtung 11 dargestellt, welche beispielsweise zum
mobilen Einsatz geeignet ist. Solche Hebevorrichtungen 11 werden auch
als Einsäu-lenhebevorrichtungen bezeichnet. Die Hebevorrichtung 11 weist
eine Basiseinrichtung 12 auf, weiche gemäß dem
Ausführungsbeispiel vorzugsweise ein Fahrwerk oder Lenkfahrwerk
umfasst. Alternativ kann die Basiseinrichtung 12 auch als
Trägerplatte oder Montageplatte ausgebildet sein, an welcher
die Hebevorrichtung 11 zum Boden einer Werkstatt oder eines
mobilen oder eines stationären Arbeitsraumes befestigt
ist.
-
An
der Basiseinrichtung 12 ist eine Hubsäule 14 vorgesehen.
An der Hubsäule 14 ist eine Antriebseinheit 15 befestigt,
welche einen Träger 16 relativ zur Hubsäule 14 auf-
und abbewegt. An dem Träger 16 ist ein Lastaufnahmemittel 17 vorgesehen,
welches eine zu hebende Last untergreift. Bevorzugt ist das Lastaufnahmeelement 17 als
Radgreifelement bei einer Einsäulenhebebühne ausgebildet.
Andere Anwendungen sind ebenso möglich.
-
Die
Antriebseinrichtung 15 umfasst ein Hydraulikaggregat 21,
welches einen Arbeitszylinder, der bevorzugt innerhalb des Trägers 16 angeordnet ist,
antreibt. Alternativ kann die Antriebseinrichtung 15 auch
als elektrische oder mechanische Ansteuerung ausgebildet sein, so
dass beispielsweise auch ein Spindelantrieb oder dergleichen ansteuerbar
ist. Zur Ansteuerung des Hydraulikaggregates 21 ist eine hydraulische
Steuerung 23 vorgesehen, welche wiederum von einer Antriebssteuerung 25 angesteuert wird.
Diese Antriebssteuerung 25 regelt den gesamten Betrieb
der Hebevorrichtung 11.
-
Zwischen
der Antriebssteuerung 25 und der hydraulischen Steuerung 23 ist
ein Elektromotor 26 vorgesehen, der wiederum das Hydraulikaggregat 21 antreibt.
Oberhalb der Antriebssteuerung 25 ist eine Schnellwechseleinrichtung 28 vorgesehen,
welche einen oder mehrere Energiespeicher 29 zur Energieversorgung
der Hebevorrichtung 11 auswechselbar aufnimmt.
-
Über
eine weitere Verkabelung sind beispielsweise weitere Sensoren 30 entweder
zur Erkennung einer oberen Hubendlage und/oder zur Entriegelung
einer Fallsicherung vorgesehen.
-
Die
vorbeschriebene Anordnung und der Aufbau der übereinanderliegenden
Komponenten weist den Vorteil auf, dass eine kompakte Anordnung und
kurze Verbindungskabel vorgesehen sind, um ausgehend von der Antriebssteuerung 25 die
einzelnen Komponenten anzusteuern. Bevorzugt ist vorgesehen, dass
die einzelnen Verbindungskabel mit Steckanschlüssen ausgebildet
sind, so dass ein einfacher modularer Aufbau gegeben ist.
-
In 2 ist
eine alternative Ausführungsform der Hebevorrichtung 11 zu 1 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Schnellwechseleinrichtung 28 zur
Aufnahme des oder der Energiespeicher 29 zwischen dem Elektromotor 26 und
der Antriebssteuerung 25 vorgesehen ist. Die Schnellwechseleinrichtung 29 ist
an einer Leiterplatte 49 befestigt, welche wiederum an
der Hubsäule 19 montiert ist. Im Übrigen
gelten die analogen Ausführungen wie zu 1.
-
In
den 3a und 3b ist
eine perspektivische Vorder- und Rückansicht der Schnellwechseleinrichtung 28 mit
einem daran anzubringenden Energiespeicher 29 dargestellt.
Diese Schnellwechseleinrichtung 28 umfasst einen Aufnahmerahmen 33, der
gemäß dem Ausführungsbeispiel als Stecksockel ausgebildet
ist. An dem Aufnahmerahmen 33 ist eine Nase oder ein Vorsprung 34 vorgesehen,
der einer komplementären Vertiefung 35 am Energiespeicher 29 entspricht.
Dadurch wird sichergestellt, dass der Energiespeicher 29 nur
in einer definierten Steckposition in den Aufnahmerahmen 33 einsetzbar
ist und eine elektrische Kontaktierung des Energiespeichers 29 zur
Schnellwechseleinrichtung 28 erfolgt. An dem Energiespeicher 29 sind
bevorzugt federgelagerte Kontaktstifte 38 als elektrische
Kontakte angeordnet, welche in verriegeltem Zustand des Energiespeichers 29 zur
Schnellwechseleinrichtung 28 an den Kontaktelementen 37 im
Aufnahmerahmen 33 angreifen. Die Schnellwechseleinrichtung 28 ist über die
Kontaktelemente 37 und durch die beispielsweise in 1 dargestellten
Versorgungsleitungen mit der Steuerelektronik der Antriebssteuerung 25 verbunden.
Zum einfachen Wechseln des Energiespeichers 29 ist ein
Verriegelungselement 41 beziehungsweise ein Schnapp- oder
Rasthaken vorgesehen. Durch ein einfaches Aufstecken des Energiespeichers 29 auf die
Schnellwechseleinrichtung 28 erfolgt eine Kontaktierung
sowie bevorzugt eine selbstständige Verriegelung des Verriegelungselementes 41 an
dem Energiespeicher 29. Durch Anheben oder Betätigen des
Verriegelungselementes 41 ist ein Entriegeln und eine Entnahme
des Energiespeichers 29 ermöglicht, so dass dieser
in einer separaten Ladestation wieder aufgeladen werden kann.
-
Die
Ladestation kann einen oder mehrere Energiespeicher 29 aufnehmen
und ist separat von den Hebevorrichtungen 11 vorgesehen.
Dadurch wird ermöglicht, dass während dem Betrieb
der Hebevorrichtungen 11 getrennt von diesen ein Laden der
Energiespeicher 29 ermöglicht ist. Somit stehen hinreichend
Wechselenergiespeicher zur Verfügung, so dass bei einem
erforderlichem Austausch immer ein Energiespeicher 29 bereitsteht.
-
Die
Schnellwechseleinrichtung 28 kann auch zur Aufnahme von
mehreren nebeneinander oder übereinander angeordneten Energiespeichern 29 vorgesehen
sein, wobei bevorzugt für jeden Energiespeicher 29 eine
separate Verriegelung vorgesehen ist. Alternativ kann auch ein Verriegelungsrahmen vorgesehen
sein, der mehrere Energiespeicher 29 gleichzeitig zum Aufnahmerahmen 33 fixiert.
-
Der
Energiespeicher 29 ist als Hochleistungsakkumulator, insbesondere
als Lithium-Ionen-Batterie ausgebildet. Weitere Hochleistungsakkumulatoren
können ebenso vorgesehen sein.
-
In 4 ist
perspektivisch eine alternative Ausführungsform einer Hebevorrichtung 11 als
sogenannter Grubenheber dargestellt. Solche Grubenheber umfassen
ein auf Rollen 43 angeordnetes Grundgestell 44 zur
Bildung eines verfahrbaren Wagens 45. Über die
Rollen 43 ist die Hebevorrichtung 11 entlang der
Grube verfahrbar, welche sich zwischen dem rechten und linken Paar
Rollen 43 in der Breite erstreckt. An dem Grundgestell 44 sind
Hubzylinder 47 als Achsfreiheber oder sonstige Hubvorrichtungen vorgesehen.
Beispielsweise sind diese Hubzylinder 47 in der Breite
auf die aufzunehmende Last einstellbar und entlang dem Grundgestell 44 gemäß dem dargestellten
Doppelpfeil verfahrbar. Diese Hubzylinder 47 sind bevorzugt
als hydraulische Zylinder ausgebildet und weisen am oberen Ende
Lastaufnahmemittel 17 auf. Zur Ansteuerung des Grubenhebers sind
die analogen Komponenten wie die der Hebevorrichtung 11 gemäß den 1 und 2 vorgesehen.
Somit umfasst die Antriebseinrichtung 15 ein Hydraulikaggregat 21 mit
einer hydraulischen Steuerung 22 sowie eine Antriebssteuerung 25,
die an einem Elektromotor 26 unmittelbar angeschlossen
ist. Die Schnellwechseleinrichtung 28 ist bevorzugt an dem
Grundgestell 44 angeordnet und nimmt beispielsweise einen
Energiespeicher 29 auf. Ein analoger Aufbau kann für
die Achsfreiheber vorgesehen sein, welche innerhalb einer Fahrschienenhebebühne
verfahrbar sind. Im Übrigen gelten die alternativen Ausführungsformen
und Vorteile der vorgenannten Ausführungsbeispiele.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-