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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Wasserventil, insbesondere ein Wasserventil,
bei dem der Wasserzufluss leicht und einfach regelbar ist.
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Stand der Technik
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Herkömmliche übliche
Steuerungsvorrichtungen für Wasserzufluss sind im Wesentlichen
als mechanisch gesteuerte Armatur-Wasserventile ausgeführt,
bei denen der Wasserfluss durch Drehen ein- und ausgeschaltet wird.
In dieser Ausführungsform besteht allerdings das Problem,
dass der Wasserfluss aufgrund eines mangelnden Drehwinkels oder
einer schwierigen Krafteinwirkung des Drehknopfs nicht vollständig
ausgeschaltet werden kann, was zu einer Wasserverschwendung führt.
Außerdem wird der Armaturgriff vor der Handwäsche üblicherweise
von einer verschmutzten Hand berührt, und nach der Handwäsche
muss der Benutzer zum Ausschalten des Wasserzuflusses mit seiner
Hand wieder den Armaturgriff berühren, wobei die gereinigte
Hand von der vorher verschmutzten Stelle am Armaturgriff wieder
verschmutzt wird.
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Zur
effektiven Steuerung des Wasserzuflusses und zur Verringerung der
möglicherweise durch Bedienung der Armatur entstandenen
Probleme ist ein Verfahren zum Steuern des Wasserzuflusses durch
einen Infrarotsensor vorgeschlagen worden, wobei der Benutzer lediglich
seine Hände an die Infrarot-Detektionsstelle halten muss,
um den Wasserzufluss ein bzw. auszuschalten. Im Vergleich zu der konventionellen
mechanischen Wassersteuerung bei einer Wasserarmatur ist durch das
Detektieren mit Infrarotlicht ein zuverlässiges Ein- und
Ausschalten des Wasserzuflusses erzielbar, und der Benutzer braucht
nicht die Wasserarmatur zu berühren, wodurch eine wiederholte
Verschmutzung seiner beiden Hände vermeidbar ist. Jedoch
ist die Empfindlichkeit des Infrarotsensors nicht optimal, so dass
der Benutzer häufig bei der Suche nach dem geeigneten Infrarot-Detektionsbereich
den Vorgang wiederholen muss, um den Wasserzufluss einschalten zu
können; außerdem liegt der Infrarotsensor lange
Zeit nahe beim Wasser und wird dadurch leicht beschädigt oder
in seiner Empfindlichkeit geschwächt. Zu den Nachteilen
eines Infrarotsensors gehören auch seine hohen Kosten.
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Aus
den US-amerikanischen Patenten
US 4,512,551 und
US 5,286,000 ist jeweils
eine Steuervorrichtung für ein Wasserventil bekannt, wobei
an der Wasserauslassstelle der Armatur ein Stellschaft angeordnet
ist, der mit einer Dichtung zur Abdichtung der Wasserauslassöffnung
versehen ist. Der Benutzer kann durch Verändern des Winkels
des Stellschafts das Dichtungsverhältnis zwischen der Dichtung
und der Wasserauslassöffnung lösen, damit das Wasser
zufließt. Bei dieser Steuervorrichtung für ein Wasserventil
kann es allerdings vorkommen, dass der Wasserauslass aufgrund der Toleranz
des Winkels des Stellschafts oder der Dichtung nicht zuverlässig
verstöpselt wird, was zur Wasserverschwendung führt.
Aus dem
taiwanesischen Patent
575121 und den US-amerikanischen Patenten
US 5,131,622 ,
US 5,704,397 und
US 6,131,608 ist ein weiteres Wasserventil
bekannt, in dem zusätzlich eine Feder angeordnet ist, damit
die Dichtung den Wasserauslass zuverlässig verstöpselt.
Jedoch ist die Feder aus Metall hergestellt und kann durch Gebrauch
nach einer gewissen Zeit ihre Federkraft verlieren oder strukturell
beschädigt werden, so dass keine Dichtung gewährleistet
werden kann.
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In
den
taiwanesischen Patenten I228578 ,
I271484 und den US-amerikanischen
Patenten
US 4,456,222 ,
US 4,771,985 ,
US 5,651,531 und
US 6,942,195 sind mehrere Wasserventile
ohne Feder vorgeschlagen worden, wobei im Inneren dieser Wasserventile
und an ihrem Stellschaft jeweils zusätzlich eine entsprechende
Ratsche angeordnet ist. Durch Wasserdruck und die Krafteinwirkung
der Hand des Benutzers wird der Stellschaft an verschiedenen Stellen
positioniert, um den Wasserzufluss zu bestimmen. Jedoch sind die
Wasserventile der genannten Art konstruktiv kompliziert ausgebildet
und lassen sich aufgrund dessen nicht leicht zusammenbauen. Außerdem
dreht sich der Stellschaft durch die relative Kopplung der Ratsche,
was die Konstruktion in einen instabilen Zustand bringt und so die
Lebensdauer des Wasserventils verkürzt.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wasserventil zu schaffen,
das eine längere Lebensdauer aufweist.
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Technische Lösung
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Wasserventil
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Das
erfindungsgemäße Wasserventil umfasst ein Gehäuse
und einen Ventilsteuerschaft. Das Gehäuse umfasst eine
Abstandplatte zum Aufteilen des Innenraums des Gehäuses
in einen ersten und einen zweiten Raum und eine am Unterteil des
Gehäuses angeordnete Basis mit einer Mehrzahl von Auslasslöchern,
wobei an der Abstandplatte ein erstes Durchgangsloch ausgebildet
ist, das den ersten und den zweiten Raum verbindet. An der Basis
ist ein dem ersten Durchgangsloch entsprechendes zweites Durchgangsloch
ausgebildet. An den jeweiligen entsprechenden Stellen der Abstandplatte
und der Basis sind eine erste und eine zweite Schiene angeordnet, zwischen
denen eine Verschiebungsschiene ausgebildet ist, und mindestens
ein erster und ein zweiter Positionierbereich ausgebildet sind.
Der Ventilsteuerschaft verläuft durch das erste und das
zweite Durchgangsloch und weist einen Wasserstöpsel und
einen Sicherungsring auf, wobei der Wasserstöpsel am ersten
Durchgangsloch angeordnet ist und zum Trennen des ersten und des
zweiten Raums dient, so dass diese beiden Räume nicht miteinander
kommunizieren; der Sicherungsring ist beweglich auf dem Ventilsteuerschaft
aufgesetzt und mit mindestens einem in der Verschiebungsschiene
angeordneten Sicherungsvorsprung versehen. Dadurch, dass der Sicherungsvorsprung
sich zum ersten oder zweiten Positionierbereich verschiebt, bringt
der Sicherungsring den Ventilsteuerschaft dazu, die Wasserversorgungsstellen
des ersten und des zweiten Raums zu verbinden oder die miteinander
kommunizierenden Wasserstoppstellen des ersten und des zweiten Raums
abzudichten.
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Der
Wasserstöpsel weist ein Befestigungsloch, in das der Ventilsteuerschaft
mit einem Ende eingeführt ist, und ein ausgedehntes Teil
zum Aushalten des Wasserdrucks auf. Der Wasserstöpsel ist
aus einem flexiblen Kautschuk oder einem flexiblen Kunststoff gefertigt.
Bei der Abstandplatte ist der Bereich um das erste Durchgangsloch
als Schräge ausgebildet, die für eine dichte Verbindung
des Wasserstöpsels mit dem ersten Durchgangsloch sorgt,
so dass kein Wasser durch das erste Durchgangsloch fließt.
Ferner ist im ersten Raum des Gehäuses eine Filtereinheit
mit einer Unterlegscheibe und einem Filternetz angeordnet. Am Ventilsteuerschaft
ist eine Aussparung zur Aufnahme des Sicherungsrings vorgesehen,
um die Montage zu erleichtern, wobei der Sicherungsring ein C-Ring
ist. Da die Basis und das Gehäuse separat ausgebildet sind,
weisen sie jeweils ein entsprechendes erstes und ein zweites Montageteil
auf.
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Erfindungsgemäß umfasst
die erste Schiene eine Mehrzahl von entsprechenden ersten Führungselementen,
die jeweils eine erste Führungsschräge aufweisen,
wobei zwischen den ersten Führungselementen jeweils eine
erste Spalte vorgesehen ist. Gleichfalls umfasst die zweite Schiene
eine Mehrzahl von entsprechenden zweiten Führungselementen, die
jeweils eine zweite Führungsschräge aufweisen, wobei
zwischen den zweiten Führungselementen jeweils eine zweite
Spalte vorgesehen ist. Der erste Positionierbereich befindet sich
in der zweiten Spalte, und der zweite Positionierbereich befindet
sich an der zweiten Führungsschräge. Der Ventilsteuerschaft weist
ein Betätigungsende auf, auf das der Benutzer drückt.
Um zu verhindern, dass sich der Ventilsteuerschaft aufgrund menschlicher
Bedienung dreht, sind am Ventilsteuerschaft und an der Basis jeweils
mindestens ein Begrenzungselement und eine Begrenzungsschiene vorgesehen,
wobei sich das Begrenzungselement in der Begrenzungsschiene verschiebt.
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Ferner
ist das erfindungsgemäße Wasserventil beispielsweise
an einer Wasserquelle, z. B. einer Wasserleitung oder einer Wasserarmatur
angebracht. Über dem Gehäuse ist zusätzlich
ein Abdeckkörper mit einem Befestigungsteil angeordnet,
das an der Wasserquelle befestigt ist.
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Das
erfindungsgemäße Wasserventil weist folgende Vorteile
auf:
- 1. Das Wasserventil ist einfach konstruiert,
leicht herstellbar und montierbar, so dass die Herstellungskosten
herabgesetzt werden können;
- 2. Durch die Einwirkung des Wasserdrucks kommt der Wasserstöpsel
des Ventilsteuerschafts mit dem ersten Durchgangsloch in einen dichten Zustand,
um einen Wasserfluss vom ersten Raum in den zweiten Raum zu verhindern;
somit ist keine zusätzliche Feder zur Verstärkung
des Dichtungsverhältnisses zwischen dem Wasserstöpsel und
dem ersten Durchgangsloch erforderlich; und
- 3. Da der Sicherungsring beweglich auf dem Ventilsteuerschaft
aufgesetzt ist, und da am Ventilsteuerschaft und an der Basis jeweils
ein Begrenzungselement und eine Begrenzungsschiene vorgesehen sind,
die aufeinander abgestimmt sind, kann sich der Ventilsteuerschaft
entlang der Begrenzungsschiene verschieben; dabei ist vermeidbar,
dass sich der gesamte Ventilsteuerschaft durch die Bewegung des
Sicherungsvorsprungs am Sicherungsring dreht; dadurch wird der Verschleiß zwischen
den Bauteilen verringert, so dass eine längere Lebensdauer
des Wasserventils erzielbar ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Wasserventils im aufgebauten
Zustand.
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2-1 und 2-2 zeigen
eine perspektivische Ansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Wasserventils im zerlegten
Zustand.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Wasserventils beim Einsatz
an einer Wasserarmatur.
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4-1 bis 4-6 zeigen
jeweils die einzelnen Betätigungen des bevorzugten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Wasserventils.
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Wege der Ausführung
der Erfindung
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Im
Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert
werden. Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und
die beigefügten Zeichnungen beschränkt werden.
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Wie
aus 1, 2-1, 2-2 und 3 ersichtlich,
umfasst das erfindungsgemäße Wasserventil ein
Gehäuse 10 und einen Ventilsteuerschaft 20.
Das Gehäuse 10 umfasst eine Abstandplatte 11 zum
Aufteilen des Innenraums des Gehäuses 10 in einen
ersten und einen zweiten Raum 101, 102 und eine
am Unterteil des Gehäuses 10 angeordnete Basis 12 mit
einer Mehrzahl von Auslasslöchern 121, wobei an
der Abstandplatte 11 ein erstes Durchgangsloch 111 ausgebildet
ist, das den ersten und den zweiten Raum 101, 102 verbindet.
An der Basis 12 ist ein dem ersten Durchgangsloch 111 entsprechendes
zweites Durchgangsloch 122 ausgebildet. Da die Basis 12 und
das Gehäuse 10 separat ausgebildet sind, weisen
sie jeweils ein entsprechendes erstes und ein zweites Montageteil 123, 103 auf,
so dass die Basis 12 am Unterteil des Gehäuses 10 angebracht
und dort befestigt werden kann. In diesem Ausführungsbeispiel
ist über dem Gehäuse 10 zusätzlich
ein Abdeckkörper 30 mit einem Befestigungsteil 31 angeordnet,
das an einer Wasserquelle 40 befestigt ist, die als Wasserleitung
oder Wasserarmatur ausgeführt werden kann. Ferner ist im
ersten Raum 101 des Gehäuses 10 eine
Filtereinheit 13 mit einer Unterlegscheibe 131 und
einem Filternetz 132 angeordnet.
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Der
Ventilsteuerschaft 20 verläuft durch das erste
und das zweite Durchgangsloch 111, 122 und weist
einen Wasserstöpsel 21, einen Sicherungsring 22 und
ein Betätigungsende 23 auf. Der Wasserstöpsel 21 ist
am ersten Durchgangsloch 111 angeordnet und dient zum Trennen
des ersten und des zweiten Raums 101, 102, damit
diese beiden Räume 101, 102 nicht miteinander
kommunizieren. Der Sicherungsring 22 ist beweglich auf
dem Ventilsteuerschaft 20 aufgesetzt. Zum Bedienen des
Wasserventils drückt der Benutzer auf das Betätigungsende 23. Zum
Zwecke einer leichten Montage ist der Sicherungsring 22 als
C-Ring ausgeführt, wobei am Ventilsteuerschaft 20 eine
Aussparung 24 zur Aufnahme des Sicherungsrings 22 vorgesehen
ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Wasserstöpsel 21 mit
einem Befestigungsloch 211 versehen, in das der Ventilsteuerschaft 20 mit
einem Ende eingeführt ist, so dass der Wasserstöpsel 21 an
einem Ende des Ventilsteuerschafts 20 befestigt wird. Am
Oberende des Wasserstöpsels 21 ist ein ausgedehntes
Teil 212 zum Aushalten des Wasserdrucks vom Wasserfluss aus
dem ersten Raum 101 ausgebildet, wobei durch diese Ausgestaltung
der Wasserstöpsel 21 mit dem ersten Durchgangsloch 111 in
einen dichten Zustand kommt. Zur Verstärkung der Dichtheit
des Wasserstöpsels 21 ist derselbe aus einem flexiblen
Kautschuk oder einem flexiblen Kunststoff gefertigt. Bei der Abstandplatte 11 ist
der Bereich um das erste Durchgangsloch 111 als Schräge
ausgebildet. Wenn der Wasserstöpsel 21 mit Wasserdruck
vom ersten Raum belastet wird, wird er mithilfe der Schräge
mit der Abstandplatte 11 in einen festen und dichten Zustand
kommen.
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Damit
ein Ein- und Ausschalten des Wasserzuflusses mit dem Ventilsteuerschaft 20 steuerbar
ist, sind an den entsprechenden Stellen der Abstandplatte 11 und
der Basis 12 jeweils eine erste und eine zweite Schiene 112, 124 angeordnet,
zwischen denen eine Verschiebungsschiene T ausgebildet ist. Am Sicherungsring 22 ist
mindestens ein Sicherungsvorsprung 221 in der Verschiebungsschiene
T angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die
erste Schiene 112 eine Mehrzahl von entsprechenden ersten
Führungselementen 113, die jeweils eine erste
Führungsschräge 114 aufweisen, wobei zwischen
den ersten Führungselementen 113 jeweils eine
erste Spalte 115 vorgesehen ist. Gleichfalls umfasst die
zweite Schiene 124 eine Mehrzahl von entsprechenden zweiten
Führungselementen 125, die jeweils eine zweite
Führungsschräge 126 aufweisen, wobei
zwischen den zweiten Führungselementen 125 jeweils
eine zweite Spalte 127 vorgesehen ist. In der Verschiebungsschiene
T sind mindestens ein erster und ein zweiter Positionierbereich
T1, T2 vorgesehen, wobei der erste Positionierbereich T1 sich in
der zweiten Spalte 127 des zweiten Führungselements 125 befindet, und
der zweite Positionierbereich T2 sich an der zweiten Führungsschräge 126 befindet.
Um sicherzustellen, dass der Ventilsteuerschaft 20 sich
nur in Richtung des Wasserdrucks und der manuellen Bedienung verschiebt,
sind am Ventilsteuerschaft 20 und an der Basis 12 jeweils
mindestens ein Begrenzungselement 25 und eine Begrenzungsschiene 128 vorgesehen,
wobei sich das Begrenzungselement 25 in der Begrenzungsschiene 128 verschiebt.
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Für
die Konstruktion und die Betätigung des erfindungsgemäßen
Wasserventils wird auf 1 und 4-1 bis 4-6 verwiesen. Der Ventilsteuerschaft 20 umfasst
eine Wasserstoppstellung und eine Wasserzuflussstellung. In der
Wasserstoppstellung, wie in 1 gezeigt,
befindet sich der Sicherungsvorsprung 221 des Sicherungsrings 22 im
ersten Positionierbereich T1 in der zweiten Spalte 127 der zweiten
Schiene 124. Nun wird der Wasserstöpsel 21 des
Ventilsteuerschafts 20 durch den Wasserdruck vom ersten
Raum 101 derart belastet, dass er fest an der Abstandplatte 11 haftet,
um das erste Durchgangsloch 111 so abzudichten, dass kein
Wasser vom ersten Raum 101 in den zweiten Raum 102 fließt.
Drückt der Benutzer auf das Betätigungsende 23 des
Ventilsteuerschafts 20, so hebt sich der Sicherungsring 22 gleichzeitig
hoch, wodurch der Sicherungsvorsprung 221 den ersten Positionierbereich
T1 in der zweiten Spalte 127 verlässt und mit
dem ersten Führungselement 113 der ersten Schiene 112 in
Kontakt kommt, wie in 4-1 gezeigt.
Der mit dem ersten Führungselement 113 in Kontakt
stehende Sicherungsvorsprung 221 verschiebt sich entlang
der ersten Führungsschräge 114 und rastet
in die erste Spalte 115 ein, wie in 4-2 gezeigt.
Dabei verliert der Ventilsteuerschaft 20 die vom Benutzer
bereitgestellte Kraft zum Steigen und wird statt dessen mit dem
Wasserdruck vom ersten Raum 101 so belastet, dass der Ventilsteuerschaft 20 sich
nach unten soweit bewegt, dass der Sicherungsvorsprung 221 des Sicherungsrings 22 in
die zweite Führungsschräge 126 einfällt
und sich entlang der zweiten Führungsschräge 126 in
den zweiten Positionierbereich T2 verschiebt, wie in 4-3 gezeigt. Nun befindet sich der Ventilsteuerschaft 20 in
der Wasserzuflussstellung. Da der zweite Positionierbereich T2 höher
als der erste Positionierbereich T1 liegt, kann sich der Wasserstöpsel 21 des
Ventilsteuerschafts 20 nicht wasserdicht an die Abstandplatte 11 anpassen.
Dadurch fließt das Wasser im ersten Raum 101 durch das
erste Durchgangsloch 111 in den zweiten Raum 102 ein
und dann aus den Auslasslöchern 121 an der Basis 12 heraus,
so dass der Benutzer das Wasser zum Zwecke der Reinigung benutzen
kann.
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Nach
der Reinigung drückt der Benutzer wieder auf das Betätigungsende
des Ventilsteuerschafts 20 derart, dass der Ventilsteuerschaft 20 sich
nach oben soweit bewegt, dass der Sicherungsvorsprung 221 des
Sicherungsrings 22 mit dem ersten Führungselement
in Kontakt kommt, wie in 4-4 gezeigt.
Anschließend verschiebt sich der Ventilsteuerschaft 20 entlang
der ersten Führungsschräge 114 des ersten
Führungselements 113 in die erste Spalte 115,
wie in 4-5 gezeigt. Nun wird der Ventilsteuerschaft 20,
der die vom Benutzer bereitgestellte Kraft zum Steigen verloren
hat, vom Wasserdruck vom ersten Raum 101 derart belastet,
dass er sich nach unten soweit bewegt, dass der Sicherungsvorsprung 221 sich
zum zweiten Führungselement 125 verschiebt, wie
in 4-6 gezeigt, und entlang der zweiten Führungsschräge 126 in
den ersten Positionierbereich T1 in der zweiten Spalte 127 einfällt,
wie in 1 gezeigt. Somit dichtet der Wasserstöpsel 21 des
Ventilsteuerschafts 20 das erste Durchgangsloch 111 wieder
ab, sodass kein Wasserfluss in den zweiten Raum 102 möglich
ist, wobei der Ventilsteuerschaft 20 wieder in die Wasserstoppstellung
zurückkehrt. Im oben dargestellten Vorgang der Betätigung des
Wasserventils dreht sich nur der Sicherungsring 22 so,
dass der Sicherungsvorsprung 221 sich in die Verschiebungsschiene
T verschiebt. Durch die Verschiebung des Begrenzungselements 25 in
der Begrenzungsschiene 128 kann sich der Ventilsteuerschaft 20 nur
auf- und abwärts bewegen und nicht sich drehen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Wasserventil kann sich der
Ventilsteuerschaft mittels des Sicherungsvorsprungs des Sicherungsrings
in den ersten oder zweiten Positionierbereich verschieben und dadurch
in die Wasserzuflussstellung, in der der erste und der zweite Raum
miteinander kommunizieren, oder in die Wasserstoppstellung, in der
der erste und der zweite Raum voneinander abgedichtet sind, kommen.
Gegenüber den herkömmlichen Wasserventilen weist
das erfindungsgemäße Wasserventil folgende Vorteile
auf:
- 1. Das Wasserventil ist einfach konstruiert,
leicht herstellbar und montierbar, so dass die Herstellungskosten
herabgesetzt werden können;
- 2. Durch die Einwirkung des Wasserdrucks kommt der Wasserstöpsel
des Ventilsteuerschafts mit dem ersten Durchgangsloch in einen dichten Zustand,
um einen Wasserfluss vom ersten Raum in den zweiten Raum zu verhindern;
somit ist keine zusätzliche Feder zur Verstärkung
des Dichtungsverhältnisses zwischen dem Wasserstöpsel und
dem ersten Durchgangsloch erforderlich; und
- 3. Da der Sicherungsring beweglich auf dem Ventilsteuerschaft
aufgesetzt ist, und da am Ventilsteuerschaft und an der Basis jeweils
ein Begrenzungselement und eine Begrenzungsschiene vorgesehen sind,
die aufeinander abgestimmt sind, kann sich der Ventilsteuerschaft
entlang der Begrenzungsschiene verschieben; dabei ist vermeidbar,
dass sich der gesamte Ventilsteuerschaft durch die Bewegung des
Sicherungsvorsprungs am Sicherungsring dreht; dadurch wird der Verschleiß zwischen
den Bauteilen verringert, so dass eine längere Lebensdauer
des Wasserventils erzielbar ist.
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Die
Erfindung betrifft somit ein Wasserventil, das ein Gehäuse 10 und
einen Ventilsteuerschaft 20 umfasst. Das Gehäuse 10 umfasst
eine Abstandplatte 11 zum Trennen des Innenraums des Gehäuses 10 und
eine Basis 12 mit einer Mehrzahl von Auslasslöchern 121,
wobei an der Abstandplatte 11 ein erstes Durchgangsloch 111 ausgebildet
ist, wobei an der Basis 12 ein dem ersten Durchgangsloch 111 entsprechendes
zweites Durchgangsloch 122 ausgebildet ist, wobei zwischen
der Abstandplatte 11 und der Basis 12 eine Verschiebungsschiene
T vorgesehen ist, und mindestens ein erster und ein zweiter Positionierbereich
T1, T2 ausgebildet sind. Der Ventilsteuerschaft 20 verläuft
durch das erste und das zweite Durchgangsloch 111, 122 und
weist einen am ersten Durchgangsloch 111 angeordneten Wasserstöpsel 21 und
einen am Ventilsteuerschaft 20 beweglich aufgesetzten Sicherungsring 22 auf,
der mit mindestens einem in der Verschiebungsschiene T angeordneten Sicherungsvorsprung 221 versehen
ist. Bei dem erfindungsgemäßen Wasserventil kann
der Benutzer durch leichtes und einfaches Bedienen des Ventilsteuerschafts 20 den
Wasserzufluss bestimmen, wobei eine Übertragung von Bakterien
durch übermäßige Berührung der
Armatur vermeidbar ist.
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Die
vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken.
Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die die
in diesem technischen Bereich Sachkundigen gemäß der
Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung vornehmen, gehören
zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung. Der Schutzbereich
der Erfindung richtet sich auf die nachstehenden Ansprüche.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 4512551 [0004]
- - US 5286000 [0004]
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- - TW 271484 [0005]
- - US 4456222 [0005]
- - US 4771985 [0005]
- - US 5651531 [0005]
- - US 6942195 [0005]