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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Farbbestimmung von
Zähnen, insbesondere für den Farbabgleich von
Zahnersatzteilen.
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Aus
unfallbedingten, krankheitsbedingten oder altersbedingten Gründen
kann ein vormals gesunder Zahn beschädigt bzw. krank werden
und muss dann aus dem Kiefer entfernt werden. In einem solchen Fall
wird der natürliche Zahn üblicherweise durch ein
im Kieferknochen verankertes Dentalimplantat ersetzt, um eine Rückbildung
des Kiefers zu vermeiden. Darüber hinaus erfüllt
ein derartiges Dentalimplantat auch ästhetische und hygienische
Zwecke. Zudem wird der Patient bei Vorhandensein eines Implantates
nicht in seinen Kauvorgängen beeinträchtigt.
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Aus ästhetischen
Gründen ist es dabei wünschenswert, dass der Zahnersatz
nicht ohne Weiteres als solches erkennbar ist, sondern sowohl in Form,
Farbe als auch im sonstigen Erscheinungsbild einem natürlichen
Zahn stark ähnelt. Dazu sollte er sich in die benachbarten
natürlichen bzw. künstlichen Zähne in
Bezug auf Größe, Form und Farbe möglichst
nahtlos einfügen. Aus diesem Grund sollte vor der Herstellung
und dem Einsetzen in den Mund des Patienten die gewünschte
Farbe möglichst genau bestimmt werden. Eine Farbbestimmung
kann beispielsweise für Dentalimplantate, Kronen oder Brücken
durchgeführt werden. Eine nachträgliche Korrektur
der Farbe des Zahnersatzes ist meistens ein sehr aufwendiger Vorgang.
Im Extremfall muss der Zahnersatz neu verblendet werden.
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Für
die Farbbestimmung von Zähnen sind auf dem Markt genormte
Farbmuster bzw. Farbringe oder Farbskalen erhältlich, die
auch als Farbmusterproben oder Zahnproben bezeichnet werden. Zugehörige
Farbmusterstäbchen bzw. dentale Zahnschablonen bestehen
gewöhnlich aus einem Haltegriff und einem solchen Farbmuster
bzw. Farbmusterträger. Als Farbmusterträger können
beispielsweise Trägerformblättchen aus Metall
verwendet werden, auf deren Vorderseite eine Keramikbeschichtung
aufgebracht sein kann. Zum Farbabgleich des zu erstellen den Implantats
bzw. künstlichen Zahnes mit den die Lücke umgebenden
Zähnen werden gewöhnlich Farbmusterstäbchen
bzw. Zahnschablonen mit unterschiedlichem Farbabstufungen von einem
Zahnarzt, wobei hier Zahnarzt generisch auch für Dentaltechniker,
Kiefernorthopäde oder ähnlich arbeitendes Fachpersonal
steht, im Bereich des Zahnersatzes dem Patienten vor den Mund gehalten.
Ein dem Zahnarzt assistierenden Mitarbeiter hält währenddessen
mit Bügeln oder ähnlichen Werkzeugen die Wangen
und/oder Lippen des Patienten zur Seite, um den relevanten Bereich
des Mundes sichtbar zu machen. Der Zahnarzt versucht nun unter möglichst guten
Lichtverhältnissen die Übereinstimmung der Farbe
von Zahnschablone und den Zähnen im Mund des Patienten
zu erreichen. Nachteilig bei dieser Prozedur ist, dass zwei Personen
für den Farbabgleich notwendig sind. Wie die Erfahrung
zeigt, ist die Übereinstimmung zwischen gewünschter
und tatsächlich bestimmter Farbe des Zahnersatzes häufig
mangelhaft.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Farbbestimmung von Zähnen anzugeben, die von dem Zahnarzt
alleine benutzt werden kann, und die mit hoher Erfolgswahrscheinlichkeit
zu einer guten farblichen Übereinstimmung zwischen dem
beim Patienten einzusetzenden Zahnersatzteil und den umgebenden
Nachbarzähnen führt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Vorrichtung zur Farbbestimmung von Zähnen, insbesondere
für den Farbabgleich von Zahnersatzteilen, die einen im
Wesentlichen in Form eines Ovalrings ausgebildeten Formkörper
aufweist und wenigstens eine Halterung zur Ausnahme von dentalen
Farbmusterstäbchen umfasst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung geht von der Überlegung aus, dass eine Farbbestimmung
von Zähnen optimalerweise genau an dem Ort stattfinden
sollte, an dem der Zahnersatz (z. B. Implantat, Krone, Brücke)
eingesetzt werden soll. Für einen möglichst präzisen Farbabgleich
ist es darum wichtig, dass der Vergleich der Farbskala bzw. des
Farbmusters mit den vorhandenen Zähnen im Bereich des Mundraums
stattfindet.
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Nur
dann sind die Lichtverhältnisse für die Zahnschablone
und die benachbarten Zähne im Wesentlichen identisch. Ein
weiterer Grund dafür ist die subjektive Farbwahrnehmung
bzw. die Beschaffenheit der Rezeptoren im menschlichen Auge. Im
Allgemeinen hängt eine Farbwahrnehmung nämlich
nicht nur von der Farbe des wahrzunehmenden Gegenstandes ab, sondern
wird auch in starkem Maße durch Farbe, Helligkeit und Struktur
von den Gegenstand umgebenden Objekten beeinflusst. Die Benutzung
von Lippenstift, durch die das natürliche Rot der Lippen
intensiviert wird, führt beispielsweise dazu, dass die
Rezeptoren im Auge für alle anderen Farben unempfindlich
werden. Dadurch verändert sich auch die subjektive Farbwahrnehmung
der Zähne des Patienten, insbesondere deren Farbe, und
dementsprechend auch der Farbe des Zahnersatzes. Daher sollte die
Farbskala bzw. Zahnschablone für den Farbabgleich möglichst
nahe des vorgesehenen Ersatzes positioniert bzw. gehalten werden.
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Während
eines solchen Farbvergleiches sollte der Kiefer bzw. sollten die
Zähne möglichst frei zugänglich und sichtbar
sein. Um dies zu erreichen, wird nach bislang gebräuchlichen
Konzepten der Mundraum beispielsweise durch Bügel oder
Halter von einem Assistenten offen gehalten. Andererseits werden
bei zahnärztlichen Arbeiten im medizinischen oder dentalhygienischen
Bereich im Bedarfsfall sogenannte Lippenspanner und/oder Wangenspanner bzw.
Wangenhalter verwendet. Lippen- bzw. Wangenhalter, die in den Mundvorderraum
eingesetzt werden, drücken gewöhnlich die Wangen
nach außen bzw. die Lippen nach oben bzw. unten und schützen
sie dadurch gleichzeitig vor Verletzungen während der zahnärztlichen
Behandlungsmaßnahme. Ein derartiger Lippen- und Wangenspanner
ist beispielsweise aus der
US 2008/0153058 A1 bekannt.
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Wie
nunmehr erkannt wurde, lässt sich ein solcher Lippenspanner
und/oder Wangenhalter weiterentwickeln, um eine Farbbestimmung von
Zähnen auf effektive und komfortable Weise zu ermöglichen. Eine
optimale Positionierung der Zahnschablone im Mundraum des Patienten
kann durch eine Anklemmung der Zahnschablone an eine Vorrichtung,
die einem Lippenspanner ähnelt, erreicht werden. Dazu sollte
an einer möglichst günstigen Stelle eine Klemmvorrichtung
an dem Lippenspanner angebracht sein, in die ein Farbmusterstäbchen
bzw. eine Zahn schablone eingeklemmt werden kann. Der Zahnarzt kann
auf diese Weise aus einem Sortiment von Farbmustern geeignete Kandidaten
auswählen, in die Klemmvorrichtung einklemmen und so den Farbabgleich
im Mundraum des Patienten vornehmen. Die Mitarbeit eines Assistenten
wird hierbei nicht benötigt. Auf diese Weise kann die Farbbestimmungsprozedur
im Mundbereich des Patienten von dem Zahnarzt ohne fremde Hilfe
und in für Zahnarzt und Patienten gleichermaßen
komfortabler Weise durchgeführt werden.
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Vorteilhafterweise
ist die jeweilige Halterung in einem Seitenbereich an einer der
beiden schmalen Seiten des Ovalrings angeordnet. An diesen Stellen seitlich
der Mundöffnung ist die Halterung zur Aufnahme von dentalen
Zahnschablonen besonders gut zugänglich. Zudem lassen sich
die Zahnschablonen so positionieren, dass im Wesentlichen jeder
vordere Bereich des Ober- bzw. Unterkiefers abgedeckt werden kann.
Die Zahnschablone kann in die seitliche Halterung eingesteckt werden
und dann in Richtung Mundmitte so lange verschoben werden, bis die
gewünschte Endposition erreicht ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist in beiden Seitenbereichen
an der jeweiligen schmalen Seite des Ovalrings je eine Halterung
angeordnet. Durch je eine Halterung an beiden Seiten der Vorrichtung
muss jeweils durch eine in der Halterung aufgenommene dentale Zahnschablone
nur die Hälfte der Mundöffnung abgedeckt werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die jeweilige
Halterung als elastische Klemmvorrichtung ausgebildet. Eine elastische
Klemmvorrichtung erlaubt in besonders einfacher und komfortabler
Weise das Anbringen, Verschieben und Austauschen von dentalen Zahnschablonen.
Besonders in Fällen, in denen sich der Farbabgleich schwierig gestaltet
und den Einsatz vieler Zahnschablonen erfordert, ist es wichtig,
dass der Wechsel der dentalen Zahnschablonen möglichst
wenig Zeit beansprucht. Darüber hinaus werden bei einer
Ausgestaltung als elastische Klemmvorrichtung keine zusätzlichen
Teile, wie beispielsweise Schrauben oder Klemmen, benötigt
und können dementsprechend bei der Handhabung oder beim
Transport der Vorrichtung nicht verloren gehen.
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Die
elastische Klemmvorrichtung weist vorteilhafterweise zwei einander
gegenüberliegende, durch einen Schlitz voneinander beabstandete Klemmbacken
auf. Der Schlitz und damit der Abstand der beiden Klemmbacken ist
vorzugsweise gerade so dimensioniert, dass sich der Halter der Zahnschablone
unter Überwindung eines geringen Widerstandes in den Schlitz
zwischen die Klemmbacken schieben lässt. Bei diesem Einschiebevorgang
geben die Klemmbacken je nach Elastizitätseigenschaften
der Klemmvorrichtung mehr oder weniger stark nach. Sie können
im Bedarfsfall aber auch eine vergleichsweise hohe Steifigkeit ausweisen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform sind die jeweiligen Halterungen
integral an den Formkörper angeformt. Formkörper
und Halterungen bzw. Klemmvorrichtungen bilden in diesem Fall einen
gemeinsamen, einstückigen Körper. Die Vorrichtung kann
dabei beispielsweise in einem Gussverfahren in einem Stück
hergestellt werden. Formkörper und Halterungen bestehen
vorzugsweise aus dem gleichen Material. Eine solche Vorrichtung
zur Farbbestimmung von Zähnen ist besonders einfach zu handhaben,
da keine Teile verloren gehen können und sich die Klemmvorrichtungen
nicht lockern oder in Bezug auf den Formkörper verschieben
können.
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Vorteilhafterweise
sind die beiden Seitenbereiche des Formkörpers an den schmalen
Seiten des Ovalrings hohlkehlenförmig ausgestaltet. Dabei
kann beispielsweise eine Seite der Hohlkehle durch den Ovalring
und die andere Seite zumindest teilweise durch die Klemmvorrichtung
gebildet sein. Hohlkehlenförmige Seitenbereiche eignen
sich in besonderem Maße dazu, die Wangen in seitlicher
Richtung zum Mund nach außen zu drängen. Dadurch
werden insbesondere die seitlichen und hinteren Bereiche der beiden
Kiefer bzw. die in ihnen sitzenden Zähne zugänglich
und sichtbar gemacht.
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Während
die seitlichen Bereiche der Vorrichtung dazu dienen, die seitlichen
Bereiche des Mundraums zugänglich zu machen, dienen die
länglichen Bereiche des Ovalrings des Formkörpers
dazu, durch ein Aufwärts- bzw. Abwärtsschieben
und nachfolgendes Halten der Ober- bzw. der Unterlippe die oberen
und unteren Zahnbereiche, also insbesondere die Schneidezähne
und die ihnen benachbarten Zähne, zugänglich und
sichtbar zu machen. Dabei weist der Formkörper vorzugsweise
an einer der beiden langen Seiten des Ovalrings eine Einbuchtung
nach innen auf, die vorteilhafterweise in der Mitte der länglichen
Seite angeordnet ist. Die entsprechende längliche Seite
korrespondiert zu der oberen Seite des Formkörpers, die
die Oberlippe aufnimmt bzw. nach oben drückt. Diese spezielle
Ausgestaltung mit Einbuchtung trägt der Anatomie der Oberlippe
in besonderem Maße Rechnung und reduziert die beim Aufwärtsschieben
in der Oberlippe entstehende Spannung.
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Aus
mehreren Gesichtspunkten erweist es sich als günstig, den
Formkörper aus Prothesenmaterial bzw. körperverträglichen
Polymeren zu fertigen. Dabei sind Ausfertigungen basierend auf MMA
(Methylmetacrylat), PMMA (polymerisiertes Methylmetacrylat) und/oder
Dimethylacrylamid vorteilhaft. Prothesenmaterial ist biologisch
abbaubar und biokompatibel. Zudem kann eine aus Prothesenmaterial
gefertigte Vorrichtung in handelsüblichen Desinfektionsgeräten
gereinigt und ggf. desinfiziert werden und benötigt keine
spezielle Behandlung. Die optisch matte, insbesondere milchige Oberfläche
des Prothesenmaterials sorgt dafür, dass die Farbbestimmung
der Zähne durch keine künstlichen Lichteinflüsse,
wie sie beispielsweise durch Spiegelungen auf glatten und reflektierenden
Oberflächen entstehen können, beeinträchtigt
werden. Alternativ dazu kann der Formkörper auch aus optisch
transparentem (durchsichtigem) Material gefertigt sein.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass der Zahnarzt bei Benutzung einer Vorrichtung, die grundsätzlich
als Lippenspanner und Wangenhalter dient, und deren integrierte
Halterung zugleich die Aufnahme von Zahnschablonen ermöglicht,
ohne Hilfe eines assistierenden Mitarbeiters eine Farbbestimmung
von Zähnen, insbesondere für den Farbabgleich
von Zahnersatzteilen bzw. dentalen Implantaten, vornehmen kann.
Darüber hinaus kann der Farbabgleich unmittelbar vor Ort
(in situ) im Mundbereich stattfinden, wodurch dem menschlichen Farbwahrnehmungsmechanismus
Rechnung getragen wird. Durch eine integrale Anformung der Halterungen
an den Formkörper der Vorrich tung wird eine besonders beständige
und einfach zu handhabende Variante erreicht, die zudem aus einem
Guss hergestellt werden kann. Eine Vorrichtung aus Prothesenmaterial
erlaubt die Desinfektion in herkömmlichen Desinfektionsautomaten
und ist biologisch neutral.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigen in stark schematisierter
Darstellung:
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1 eine
Vorrichtung zur Farbbestimmung von Zähnen mit einem der
menschlichen Mundform angepassten Formkörper und zwei Klemmvorrichtungen
in perspektivischer Ansicht,
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2 die
Vorrichtung aus 1, wobei in die rechte Klemmvorrichtung
ein Farbmusterstäbchen eingeschoben ist, und
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3 die
linke Klemmvorrichtung der in 1 und 2 dargestellten
Vorrichtung in vergrößerter Darstellung.
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Gleiche
Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die
in 1 dargestellte Vorrichtung 1 zur Farbbestimmung
von Zähnen wird von dem Patienten im vorderen Bereich des
Mundraumes aufgenommen. Um den anatomischen Verhältnissen
unterschiedlicher Patienten gerecht zu werden, kann die Vorrichtung 1 in
verschiedenen, vorzugsweise drei, Größen angefertigt
werden. Die Vorrichtung 1 weist einen im Wesentlichen als
Ovalring 8 ausgebildeten Formkörper 4 auf.
Die Form des Formkörpers 4 ist dabei der generischen
Form des menschlichen Mundes angepasst. An den beiden schmalen Seiten des
Ovalrings 8 ist jeweils eine Klemmvorrichtung 12, 12' zur
Aufnahme von Farbmusterstäbchen bzw. dentalen Zahnschablonen
angeordnet. Die beiden Klemmvorrichtungen 12, 12' umfassen
jeweils zwei Klemmbacken 16, 16', die von einem
Schlitz 20 voneinander beabstandet sind. Die vom Schlitz 20 gebildete
Ausnehmung ist zu einer Seite hin, hier nach oben, offen. Die obere,
längliche Seite des Ovalrings 8 weist in etwa
mittig eine nach innen weisende Einbuchtung 24 auf.
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Die
Vorrichtung 1 aus 1 ist in
gleicher perspektivischer Darstellung in 2 dargestellt,
wobei ein Farbmusterstäbchen 30, das aus einem
stabartigen Halter 34 bzw. Haltegriff und einem Farbmusterträger 38 besteht,
in den Schlitz 20 der Klemmvorrichtung 12' eingeführt
ist. Die dem Betrachter zugewandte Vorderseite der Vorrichtung 1 ist beim
bestimmungsgemäßen Einsatz dem behandelnden Arzt
zugewandt, die hier verdeckt dargestellte Rückseite weist
zum Mundinnenraum des Patienten hin. Das Farbmusterstäbchen 30 lässt
sich in Bewegungsrichtung 42 innerhalb der Klemmvorrichtung 12' frei
bewegen. Auf diese Weise kann der Farbmusterträger 38 bei
in den Lippenzwischenraum eines Patienten eingebrachter Vorrichtung 1 sehr
nah an die Position bewegt werden, an der der Zahnersatz eingesetzt
werden soll. An dieser Position kann die Farbe des Farbmusterträgers 38 mit
den in diesem Bereich vorhandenen Zähnen verglichen werden.
Es ist vorteilhaft, den Farbabgleich genau an dieser Position durchzuführen,
da die subjektive Farbwahrnehmung durch die umliegenden Zähne und
die Lippen beeinflusst wird. Durch Einklemmen des Farbmusterstäbchens 30 bzw.
der Zahnschablone in die rechte Klemmvorrichtung 12' kann
die rechte Seite des Mundes, vom behandelnden Zahnarzt aus gesehen,
erreicht werden. Soll ein Implantat in die vom Zahnarzt aus gesehen
linke Mundhälfte eingesetzt werden, kann die Zahnschablone
in die linke Klemmvorrichtung 12 eingesetzt werden. Die
Einbuchtung 24 im oberen Teil des Formkörpers 4 sorgt dafür,
dass sich die Oberlippe dem Formkörper 4 besonders
gut anpassen kann und auf dem Formkörper abgestützt
wird.
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Die
Klemmvorrichtung 12 der Vorrichtung 1 ist in vergrößerter
Darstellung in 3 gezeigt. In der dargestellten
Ausführungsform ragt die dem Patienten zugewandte Klemmbacke 16' in
vertikaler Richtung über die dem Zahnarzt zugewandte Klemmbacke 16 hervor,
wodurch ein Einsetzen des Farbmusterstäbchens 30 in
den Schlitz 20 erleichtert wird. Die Klemmvorrichtung 12 ist
in integraler Weise an den Formkörper 4 angeformt,
bzw. Klemmvorrichtung 12 und Formkörper 4 sind
im gleichen Herstellungsschritt gefertigt worden und bestehen aus
dem gleichen Material, vorzugsweise Prothesenmaterial. Der seitliche
Bereich bzw. die schmale Seite 8 des Formkörpers 4 ist
in der gezeigten Ausführungsform hohlkehlenförmig ausgestaltet.
Die vordere, dem Zahnarzt zugewandte Seite der Hohlkehle ist gebildet durch
die dem Patienten zugewandte Klemmbacke 16' der Klemmvorrichtung 12.
Eine hohlkehlenförmige Ausgestaltung der schmalen Seite 8 des
Formkörpers eignet sich besonders zur Aufnahme und seitlicher
Verschiebung der Wangen, um die seitlichen, äußeren
Bereiches des Mundraumes sichtbar und zugänglich zum machen.
Gleichzeitig bekommt die Vorrichtung 1 dadurch einen sicheren
Halt im Mundbereich des Patienten.
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- 1
- Vorrichtung
- 4
- Formkörper
- 8
- schmale
Seite
- 12,
12'
- Klemmvorrichtung
- 16,
16'
- Klemmbacke
- 20
- Schlitz
- 24
- Einbuchtung
- 30
- Farbmusterstäbchen
- 34
- Halter
- 38
- Farbmusterträger
- 42
- Bewegungsrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 2008/0153058
A1 [0010]