DE202009003728U1 - Feststellvorrichtung und Fenster oder Tür mit einer Feststellvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für einen Blendrahmen und einen daran drehbar oder drehkippbar gelagerten Flügel umfassende Fenster, Türen oder dergleichen mit einem Feststellarm, an dessen einem Ende ein zum schwenkbaren Lagern des Feststellarms an dem Blendrahmen ausgebildetes erstes Lagerelement und an dessen anderem Ende ein zum schwenkbaren Lagern des Feststellarms an dem Flügel ausgebildetes zweites Lagerelement vorgesehen ist. Weiterhin ist die Erfindung auf ein Fenster oder eine Tür mit einem Blendrahmen und einem daran drehbar gelagerten Flügel sowie mit einer zwischen dem Flügel und dem Blendrahmen angebrachten Feststellvorrichtung gerichtet.
- Feststellvorrichtungen der eingangs genannten Art umfassen üblicherweise einen horizontal angeordneten Feststellarm, der an dem oberen oder unteren waagerecht angeordneten Querholm des Flügels sowie dem entsprechenden oberen oder unteren waagerecht verlaufenden Querholm des Blendrahmens schwenkbar befestigt ist. Mit solchen Feststellvorrichtungen können geöffnete Flügel in beliebigen Stellungen gehalten werden, um ein selbsttätiges Zufallen oder ein unerwünscht weiteres Öffnen des Flügels zu verhindern.
- Problematisch an diesen Feststellvorrichtungen ist, dass diese aufgrund ihrer Konstruktionsgröße bei schmalen Fenstern nicht eingesetzt werden können. Da Fenster oder Türen in der Regel meist schmäler als hoch sind, ist bei schmalen Fenster- oder Türkonstruktionen somit ein Feststellen des Flügels bzw. eine Begrenzung der Flügelöffnungsweite nicht möglich.
- Darüber hinaus ragt der Feststellarm solcher Feststellvorrichtungen bei geöffnetem Flügel in den Öffnungsbereich des Flügels hinein, was je nach Anwendungsfall störend sein kann. Beispielsweise können solche Feststellvorrichtungen bei Fenstertüren mit Bodenschwellen oder durchlaufendem Boden nicht eingesetzt werden.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Feststellvorrichtung anzugeben, die bei allen Fenster- oder Türenbauarten verwendbar ist und nicht störend in den Öffnungsbereich zwischen Flügel und Blendrahmen hineinragt. Weiterhin soll ein entsprechendes Fenster bzw. eine entsprechende Tür angegeben werden.
- Ausgehend von einer Feststellvorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das erste Lagerelement zur Befestigung am bandseitig gelegenen Holm des Blendrahmens und das zweite Lagerelement zur Befestigung am bandseitig gelegenen Holm des Flügels ausgebildet sind. Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Fenster bzw. eine erfindungsgemäß ausgebildete Tür umfasst eine erfindungsgemäß ausgebildete Feststellvorrichtung, wobei das erste Lagerelement am bandseitig gelegenen Holm des Blendrahmens und das zweite Lagerelement am bandseitig gelegenen Holm des Flügels angeordnet sind.
- Erfindungsgemäß ist die Feststellvorrichtung so ausgebildet, dass sie nicht an den waagerechten Holmen sondern an den bandseitigen senkrechten Holmen des Flügels und des Blendrahmens angebracht werden kann. Auf diese Weise kann die Feststellvorrichtung auch bei sehr schmalen Fenstern oder Türen eingesetzt werden. Weiterhin wird vermieden, dass bei geöffnetem Flügel der Feststellarm störend im Öffnungsbereich zwischen Flügel und Blendrahmen angeordnet ist. Somit ist auch die Ver wendung bei Fenstern oder Türen, die mit einer Bodenschwelle oder durchlaufendem Boden ausgestattet sind, möglich.
- Bevorzugt besitzen das erste und das zweite Lagerelement jeweils drei rotatorische Freiheitsgrade. Im Gegensatz zu den bekannten Feststellvorrichtungen, bei denen die Feststellarme üblicherweise nur um eine Achse verschwenkbar sind, ist der Feststellarm gemäß der Erfindung somit sowohl gegenüber dem Blendrahmen als auch gegenüber dem Flügel um alle drei senkrecht aufeinander stehenden, den Raum aufspannenden möglichen Drehachsen verdrehbar. Dadurch ist gewährleistet, dass der Feststellarm die bei der Anbringung in der bandseitig gelegenen Falzluft erforderliche komplexe Schwenkbewegung gegenüber dem Blendrahmen sowie gegenüber dem Flügel ausführen kann.
- Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfassen das erste und/oder das zweite Lagerelement ein Kugelgelenk mit einem Kugelkopf und einer Kugelpfanne, in der der Kugelkopf drehbar gelagert ist. Die Kugelpfanne kann dabei den Kugelkopf großflächig oder auch nur über bestimmte Teilbereiche des Kugelkopfs umfassen. Durch ein Kugelgelenk ist die erforderliche Schwenkbewegung des Feststellarms entsprechend den drei rotatorischen Freiheitsgraden sehr einfach und kostengünstig herstellbar.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird zumindest einer der Kugelköpfe in der Kugelpfanne durch eine insbesondere selbsttätig lösbare Rastverbindung gehalten. Dadurch wird erreicht, dass bei einer Krafteinwirkung auf den sich in seiner maximalen Öffnungstellung befindenden Flügel die Rastverbindung automatisch bei Überschreiten einer vorgegebenen Kraft gelöst wird, so dass keine Belas tungen auf tragende Bauteile des Fensters oder der Tür einwirken und beispielsweise ein Bruch eines Lagers verhindert wird.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst das erste und/oder das zweite Lagerelement eine selbsttätig lösbare Befestigungseinrichtung zur Befestigung an dem Blendrahmen bzw. an dem Flügel. Anstelle oder zusätzlich zu der lösbaren Rastverbindung des Kugelkopfs kann somit das Lagerelement selbsttätig lösbar an dem Blendrahmen bzw. an dem Flügel befestigt sein, um die erforderliche sicherheitsrelevante Selbstlösung zu erreichen. Auch in diesem Fall kann die Befestigungseinrichtung als Rastverbindung ausgebildet sein.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind das erste und/oder das zweite Lagerelement gegenüber dem Blendrahmen bzw. gegenüber dem Flügel verschiebbar ausgebildet. Insbesondere kann dabei das zweite Lagerelement zur verschiebbaren Lagerung in einer Beschlagaufnahmenut des Flügels ausgebildet sein. Dazu ist es möglich, dass das zweite Lagerelement ein zur verschiebbaren Lagerung in der Beschlagaufnahmenut des Flügels ausgebildetes Gleitelement umfasst.
- Durch die Verschiebbarkeit des ersten und/oder des zweiten Lagerelements kann zumindest eines der Enden des Feststellarms verschoben werden, so dass ein Öffnen und ein Schließen des Fensters bzw. der Tür möglich ist. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass anstelle oder zusätzlich zu der Verschiebbarkeit der Lagerelemente der Feststellarm eine verstellbare Länge besitzt und dabei insbesondere teleskopartig ausgebildet ist.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zumindest eine Bremseinheit vorgesehen, über die die Leichtgängigkeit der Verschiebbarkeit des ersten und/oder des zweiten Lagerelements einstellbar ist. Dabei kann die Bremseinheit Stellmittel, insbesondere in Form zumindest einer Einstellschraube umfassen. Über die Bremseinheit ist somit die Bremswirkung der Feststellvorrichtung beispielsweise je nach Anwendungsfall oder Größe des Flügels individuell einstellbar. Grundsätzlich kann eine solche Bremseinheit auch bei der Ausbildung des längenverstellbaren Feststellarms vorgesehen sein.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist zumindest ein weiterer Feststellarm zur Verbindung des bandseitig gelegenen Holmes des Blendrahmens und des bandseitig gelegenen Holmes des Flügels vorgesehen. Vorteilhaft kann dabei ein gemeinsames Lagerelement zur Lagerung von mehreren, insbesondere von zwei Feststellarmen ausgebildet sein. Grundsätzlich können die beiden Feststellarme jedoch auch an insbesondere beabstandeten unterschiedlichen Lagerelementen gelagert sein.
- Diese Ausführungsform kann insbesondere für größere Flügel mit hohem Gewicht verwendet werden, um über die zwei oder mehr Feststellarme eine ausreichende Bremswirkung zu erreichen.
- Bevorzugt besitzt der Feststellarm einen kreisförmigen Querschnitt, und ist insbesondere als Feststellstange ausgebildet. Mit dieser Ausbildung können die auftretenden Kräfte, insbesondere die beim Schließen des Flügels auftretenden Druckkräfte, sicher aufgenommen werden, da aufgrund des kreisförmigen Querschnitts eine höhere Steifigkeit als beispielsweise bei einem flachförmigen Feststellarm erreicht wird.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben; in diesen zeigen:
-
1 eine Teilansicht auf ein erfindungsgemäß ausgebildetes Fenster in geöffneter Stellung, -
2 das Fenster nach1 aus einem anderen Blickwinkel, -
3 eine Seitenansicht auf das Fenster nach1 in geschlossener Stellung mit weggelassenem Blendrahmen, -
4 eine Führungsschiene gemäß der Erfindung, -
5 einen Querschnitt durch die Führungsschiene nach4 , -
6 einen Feststellarm gemäß der Erfindung, -
7 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Lagerelements, -
8 einen Längsschnitt durch das Lagerelement nach7 , -
9 einen Teil eines erfindungsgemäß ausgebildeten weiteren Lagerelements in perspektivischer Darstellung, -
10 das Lagerelement nach9 in zusammengebautem Zustand, -
11 eine Ansicht eines Fensters mit einer Feststellvorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in geöffnetem Zustand, -
12 das Fenster nach11 aus einem anderen Blickwinkel, -
13 eine Seitenansicht auf das Fenster nach12 in geschlossenem Zustand mit weggelassenem Blendrahmen, -
14 eine Führungsleiste gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung, und -
15 einen Querschnitt durch die Führungsleiste nach14 . -
1 zeigt einen Flügel1 eines Fensters, der über ein Ecklager2 drehbar an einem Blendrahmen3 gelagert ist. Zwischen einem senkrechten bandseitig gelagerten Holm4 des Flügels1 und einem senkrechten bandseitig gelegenen Holm5 des Blendrahmens3 ist eine Feststellvorrichtung6 angeordnet, durch die eine Öffnungsbegrenzung des Flügels1 sowie eine Feststellung zwischen der geschlossenen Stellung des Flügels1 und seiner maximalen Öffnungsstellung erreichbar ist. - Die Feststellvorrichtung
6 umfasst einen stabförmig ausgebildeten Feststellarm7 mit kreisförmigem Querschnitt, an dessen Enden jeweils Ku gelköpfe8 ,9 ausgebildet sind, wie sie insbesondere aus6 deutlicher zu erkennen sind. Der Kugelkopf8 ist in einer Kugelpfanne10 (siehe9 und10 ) eines ersten Lagerelements11 angeordnet, das zusammen mit dem Kugelkopf8 ein Kugelgelenk12 für den Feststellarm7 bildet. - Das erste Lagerelement
11 ist über zwei Schrauben13 an dem bandseitig gelegenen Holm5 des Blendrahmens3 festgeschraubt und dadurch unverschiebbar an diesem fixiert. - Der Kugelkopf
9 ist in einer Kugelpfanne14 (siehe7 ,8 ) eines zweiten Lagerelements15 angeordnet, das somit zusammen mit dem Kugelkopf9 ein weiteres Kugelgelenk16 für den Feststellarm7 bildet. - Wie aus
2 zu erkennen ist, umfasst das zweite Lagerelement15 ein Gleitelement17 , das verschiebbar in einer Beschlagaufnahmenut18 des Flügels1 gelagert ist. Dazu ist in der Beschlagaufnahmenut18 eine Führungsschiene19 angeordnet, die in den4 und5 näher dargestellt ist. - In dem Gleitelement
17 ist eine Bohrung20 ausgebildet, in die ein Stellmittel, insbesondere in Form einer Einstellschraube, bevorzugt einer Inbusschraube, einschraubbar ist. Dieses Stellmittel bildet eine Bremseinheit für das Gleitelement17 und damit für das zweite Lagerelement15 . Die Bremswirkung kann beispielsweise dadurch entstehen, dass unterhalb des Gleitelements17 im Bereich der Bohrung20 ein Spreizelement vorgesehen ist, das durch Einschrauben der Einstellschraube seitlich, insbesondere radial nach außen gedrängt wird und dadurch mit der Führungsschiene19 verklemmt wird. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die durch die Bohrung20 geführte Einstellschraube bei weiterem Einschrauben am Boden21 (siehe4 und5 ) der Führungsschiene19 zur Anlage kommt und dadurch eine Bremswirkung erzeugt. Durch entspre chend weites oder weniger weites Einschrauben der Einstellschraube kann die Schwergängigkeit der Verschiebbarkeit des Gleitelements17 und damit die Bremswirkung der Feststellvorrichtung6 individuell eingestellt werden. - Am unteren Ende der Führungsschiene
19 ist ein Begrenzungselement22 in Form eines Nutsteins22' angeordnet, das über Schrauben23 mit dem Flügel1 verschraubt ist. - In ähnlicher Weise ist an dem entgegengesetzten Ende der Führungsschiene
19 ein weiterer Nutstein24 mit Schrauben25 am Flügel1 befestigt, wobei dieser Nutstein24 jedoch so angeordnet ist, dass bei vollständig geschlossenem Fenster die Oberkante des Gleitelements17 von der Unterkante des Nutsteins24 beabstandet ist. - Im Gegensatz dazu läuft bei vollständig geöffnetem Flügel
1 die Unterkante des Gleitelements17 an der Oberkante des Begrenzungselements22 an, wodurch ein weiteres Öffnen des Flügels1 verhindert wird. - Aus der in
3 gezeigten Darstellung ist zu erkennen, dass bei geschlossenem Flügel1 das Gleitelement17 des zweiten Lagerelements15 in der Führungsschiene19 nach oben bis kurz vor den Nutstein24 verschoben ist. - Die erforderliche Schwenk- und Drehbewegung des Feststellarms
7 zwischen der Offenstellung des Flügels1 und dessen Schließstellung wird durch die drei rotatorische Freiheitsgrade aufweisenden Kugelgelenke12 und16 sowie die Verschiebbarkeit des zweiten Lagerelements15 ermöglicht. Dabei ist zusätzlich der die Kugelpfanne14 umfassende Teil26 des zweiten Lagerelements15 gegenüber dem Gleitelement17 um eine Achse35 (1 ) drehbar gelagert. - Wie weiterhin aus
3 zu erkennen ist, ist bei geschlossenem Flügel1 die gesamte Beschlaganordnung einschließlich des Feststellarms7 innerhalb der bandseitig gelegenen Falzluft des Fensters angeordnet. - Aus
4 ist zu erkennen, dass die Führungsschiene19 an ihrem Grund21 Bohrungen27 aufweist, über die sie zusammen mit dem Begrenzungselement22 und dem Nutstein24 an dem Flügel1 befestigbar ist. - Das Begrenzungselement
22 und der Nutstein24 können seitliche Führungsnuten umfassen, über die sie auf entsprechende Führungsansätze28 im oberen Bereich der Führungsschiene19 (siehe5 ) einschiebbar sind. - Aus
6 ist zu erkennen, dass der Feststellarm7 einen zylindrisch ausgebildeten Mittelbereich28 umfasst, an den sich endseitig jeweils ein kegelstumpfförmiger Abschnitt29 anschließt, an dessen Enden wiederum jeweils die Kugelköpfe8 ,9 angeordnet sind. - Gemäß
7 umfasst der Teil26 des zweiten Lagerelements15 eine seitliche Schrägfläche30 , in der die Kugelpfanne14 ausgebildet ist. An der Unterseite31 des Teils26 ist ein zapfenförmiges Rastelement32 mit zwei Rastnasen33 ausgebildet, die zusammen mit einer entsprechenden Bohrung in dem Gleitelement17 eine Rastverbindung34 bildet. Dabei wird durch den kreisförmigen Außenquerschnitt des zapfenförmigen Rastelements32 die erwähnte Verdrehbarkeit des Teils26 um die Drehachse35 ermöglicht. - Die Ausbildung der Rastnasen
33 sowie der Kugelpfanne14 ist aus dem Längsschnitt gemäß8 noch deutlicher zu erkennen. -
9 zeigt einen Teil36 des ersten Lagerelements11 , das als erste Schließteilhälfte37 ausgebildet ist. Die Schließteilhälfte37 besitzt zwei gegenüberliegende schräge Stirnflächen38 , in denen jeweils zwei Hälften der Kugelpfannen10 ausgebildet sind. Durch Zusammensetzen zweier Schließteilhälften37 entsteht das in10 dargestellte Schließteil39 , das das erste Lagerelement11 bildet. Eine exakte Zentrierung der beiden Schließteilhälften37 erfolgt dabei durch ringförmige Ansätze40 und entsprechend kreisförmig ausgebildete Vertiefungen41 , die beim Zusammensetzen der Schließteilhälften37 ineinander eingreifen. Gleichzeitig sind die Ansätze40 und die Vertiefungen41 jeweils mit einer Bohrung42 versehen, durch die die Schrauben13 zum Befestigen des ersten Lagerelements11 an dem Blendrahmen3 hindurchgeführt werden können. - Während in den
9 und10 an dem Schließteil39 zwei Lagerpfannen10 ausgebildet sind, ist für die Verwendung bei der Beschlaganordnung nach den1 bis5 nur eine der beiden Kugelpfannen10 erforderlich. - Die zweite Kugelpfanne
10 ist hingegen bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß den11 bis15 notwendig. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel werden bereits zum ersten Ausführungsbeispiel beschriebene Elemente mit den gleichen Bezugszeichen wie in den1 bis10 bezeichnet. - Die in dem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigte Feststellvorrichtung
6' unterscheidet sich von der Feststellvorrichtung nach den1 bis5 lediglich dadurch, dass zwei Feststellarme7 vorgesehen sind, deren Enden an zwei symmetrisch ausgebildeten zweiten Lagerelementen15 ver schwenkbar gelagert sind. Die jeweils beiden anderen Enden der zwei Feststellarme7 sind jeweils über die Kugelköpfe8 in den zwei Kugelschalen10 des gemeinsamen ersten Lagerelements11 verschwenkbar gelagert. - Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel nach den
1 bis5 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den11 bis15 eine längere Führungsschiene19' vorgesehen, um jeweils die Führung der beiden Gleitelemente17 der beiden zweiten Lagerelemente15 zu ermöglichen. - Mit dieser doppelarmigen Ausbildung können Flügel mit höheren Gewichten ebenfalls sicher in ihren Öffnungswinkeln begrenzt und in beliebigen Öffnungswinkeln festgestellt werden.
- Grundsätzlich können die Feststellarme
7 auch an voneinander beabstandeten Lagerelementen11 gelagert sein, von denen eines beispielsweise im Bereich des unteren Ecklagers und das andere im Bereich eines oberen Ecklagers oder eines Scherenlagers angeordnet sein kann. Auch eine Anordnung in einem sonstigen Bereich zwischen dem oberen und dem unteren Ende des Blendrahmens ist möglich. - Desweiteren ist mit der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung auch eine Kippöffnungsbegrenzung bei Kipp- oder Drehkippflügeln realisierbar.
- Durch die Rastverbindung
34 ist gewährleistet, dass bei einer Krafteinwirkung auf den bereits vollständig geöffneten Flügel1 , beispielsweise durch eine gegen den Flügel1 laufende Person, keine erhöhten Kräfte auf tragende Bauteile, wie beispielsweise das Ecklager2 einwirken, sondern eine selbsttätige Lösung der Rastverbindung34 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel bzw. der beiden Rastverbindungen34 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel erfolgt und somit ein Bruch des Ecklagers2 und damit verbunden ein Absturz des Flügels1 zuverlässig verhindert werden kann. - Durch die Anordnung der Feststellvorrichtung im Bandbereich ist insbesondere eine vollständig verdeckte Ausbildung möglich. Je nach Ausführung kann die Feststellvorrichtung aber auch teilweise verdeckt oder sichtbar angeordnet sein.
-
- 1
- Flügel
- 2
- Ecklager
- 3
- Blendrahmen
- 4
- bandseitig gelegener Holm des Flügels
- 5
- bandseitig gelegener Holm des Blendrahmens
- 6, 6'
- Feststellvorrichtung
- 7
- Feststellarm
- 8
- Kugelkopf
- 9
- Kugelkopf
- 10
- Kugelpfanne
- 11
- erstes Lagerelement
- 12
- Kugelgelenk
- 13
- Schraube
- 14
- Kugelpfanne
- 15
- zweites Lagerelement
- 16
- Kugelgelenk
- 17
- Gleitelement
- 18
- Beschlagaufnahmenut
- 19, 19'
- Führungsschiene
- 20
- Bohrung
- 21
- Grund der Führungsschiene
- 22
- Begrenzungselement
- 22'
- Nutstein
- 23
- Schrauben
- 24
- Nutstein
- 25
- Schrauben
- 26
- Teil des zweiten Lagerelements
- 27
- Bohrungen
- 28
- zylindrischer Mittelteil
- 29
- kegelstumpfförmige Abschnitte
- 30
- Schrägfläche
- 31
- Unterseite
- 32
- zapfenförmiges Rastelement
- 33
- Rastnasen
- 34
- Rastverbindung
- 35
- Drehachse
- 36
- Teil des ersten Lagerelements
- 37
- Schließteilhälften
- 38
- Stirnflächen
- 39
- Schließteil
- 40
- Ansätze
- 41
- Vertiefungen
- 42
- Bohrungen
Claims (18)
- Feststellvorrichtung für einen Blendrahmen (
3 ) und einen daran drehbar oder drehkippbar gelagerten Flügel (1 ) umfassende Fenster, Türen oder dergleichen mit einem Feststellarm (7 ), an dessen einem Ende ein zum schwenkbaren Lagern des Feststellarms (7 ) an dem Blendrahmen (3 ) ausgebildetes erstes Lagerelement (11 ) und an dessen anderem Ende ein zum schwenkbaren Lagern des Feststellarms (7 ) an dem Flügel (1 ) ausgebildetes zweites Lagerelement (15 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lagerelement (11 ) zur Befestigung am bandseitig gelegenen Holm (5 ) des Blendrahmens (3 ) und das zweite Lagerelement (15 ) zur Befestigung am bandseitig gelegenen Holm (4 ) des Flügels (1 ) ausgebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Lagerelement (
11 ,15 ) jeweils drei rotatorische Freiheitsgrade besitzt. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Lagerelement (
11 ,15 ) ein Kugelgelenk (12 ,16 ) mit einem Kugelkopf (8 ,9 ) und einer Kugelpfanne (10 ,14 ) umfassen, in der der Kugelkopf (8 ,9 ) drehbar gelagert ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Kugelköpfe (
8 ,9 ) in der Kugelpfanne (10 ,14 ) durch eine insbesondere selbsttätig lösbare Rastverbindung gehalten wird. - Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Lagerelement (
11 ,15 ) eine selbsttätig lösbare Befestigungseinrichtung zur Befestigung an dem Blendrahmen (3 ) bzw. an dem Flügel (1 ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung als Rastverbindung (
34 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Lagerelement (
11 ,15 ) gegenüber dem Blendrahmen (3 ) bzw. gegenüber dem Flügel (1 ) verschiebbar ausgebildet ist. - Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Lagerelement (
15 ) zur verschiebbaren Lagerung in einer Beschlagaufnahmenut (18 ) des Flügels (1 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Lagerelement (
15 ) ein zur verschiebbaren Lagerung in der Beschlagaufnahmenut (18 ) des Flügels (1 ) ausgebildetes Gleitelement (17 ) umfasst. - Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Bremseinheit vorgesehen ist, über die die Leichtgängigkeit der Verschiebbarkeit des ersten und/oder des zweiten Lagerelements (
11 ,15 ) einstellbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinheit Stellmittel, insbesondere in Form zumindest einer Einstellschraube umfasst.
- Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Begrenzungselement (
22 ) vorgesehen ist, durch das die Verschiebbarkeit des ersten und/oder des zweiten Lagerelements (11 ,15 ) begrenzt ist. - Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein weiterer Feststellarm (
7 ) zur Verbindung des bandseitig gelegenen Holmes (5 ) des Blendrahmens (3 ) und des bandseitig gelegenen Holmes (4 ) des Flügels (1 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein gemeinsames Lagerelement (
11 ) zur Lagerung von mehreren, insbesondere von zwei Feststellarmen (7 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Feststellarm (
7 ) einen kreisförmigen Querschnitt besitzt. - Fenster oder Tür mit einem Blendrahmen (
3 ) und einem daran drehbar gelagerten Flügel (1 ) sowie mit einer zwischen dem Flügel (1 ) und dem Blendrahmen (3 ) angebrachten Feststellvorrichtung (6 ,6' ), dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellvorrichtung (6 ,6' ) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist und dass das erste Lagerelement (11 ) am bandseitig gelegenen Holm (5 ) des Blendrahmens (3 ) und das zweite Lagerelement (15 ) am bandseitig gelegenen Holm (4 ) des Flügels (1 ) angeordnet sind. - Fenster oder Tür nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Lagerelement (
15 ) in einer Beschlagaufnahmenut (18 ) des Flügels (1 ) verschiebbar gelagert ist. - Fenster oder Tür nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Feststellvorrichtung (
6 ,6' ) eine Dreh- und/oder eine Kippöffnungsbegrenzung des Flügels (1 ) erfolgt.
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2010
- 2010-01-13 PL PL10000258T patent/PL2236715T3/pl unknown
- 2010-01-13 EP EP10000258.3A patent/EP2236715B1/de active Active
Patent Citations (2)
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Also Published As
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