DE202009003592U1

DE202009003592U1 - Abdichtung eines gefederten Kontaktstiftes

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Publication number: DE202009003592U1
Application number: DE202009003592U
Authority: DE
Original assignee: Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH and Co KG
Priority date: 2009-03-13
Filing date: 2009-03-13
Publication date: 2009-05-20
Anticipated expiration: 2019-03-14
Also published as: HK1166186A1; WO2010102738A1; KR20110139203A; CA2751410C; CN102349198B; US8506314B2; JP2012520537A; CA2751410A1; KR101690961B1; TWM389959U; US20120028489A1; EP2406856B1; CN102349198A; JP5250704B2; EP2406856A1

Abstract

Steckverbinder mit einem Gehäuse (10) und mit wenigstens einem in dem Gehäuse (10) angeordneten Federkontakt (14), insbesondere Pogo-Kontaktstift, zum Herstellen von lösbaren, elektrischen Kontakten, wobei jeder Federkontakt (14) einen axial beweglichen ersten Kontaktstift (18) mit einem kontaktseitigen Ende (20) aufweist, welches einer Stirnseite (24) des Gehäuses (10) zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stirnseite (24) des Gehäuses (10) ein flächenhaftes Dichtelement (32) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass das Dichtelement (32) die Stirnseite (24) des Gehäuses (10) bedeckt und gegen einen ersten vorbestimmten Fluiddruck abdichtet, wobei in dem Dichtelement (32) wenigstens eine Durchgangsbohrung (38) ausgebildet ist, in der ein zweiter Kontaktstift (40) angeordnet ist, wobei der zweite Kontaktstift (40) ein erstes kontaktseitiges Ende (44) aufweist, welches den Federkontakten (14) zugewandt ist, und ein zweites kontaktseitiges Ende (46) aufweist, welches von der Stirnseite (24) des Gehäuses (10) abgewandt ist, wobei der zweite Kontaktstift (40) derart ausgebildet und in der Durchgangsbohrung...

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Steckverbinder mit einem Gehäuse und mit wenigstens einem in dem Gehäuse angeordneten Federkontakt, insbesondere Pogo-Kontaktstift, zum Herstellen von lösbaren, elektrischen Kontakten, wobei jeder Federkontakt einen axial beweglichen ersten Kontaktstift mit einem kontaktseitigen Ende aufweist, welches einer Stirnseite des Gehäuses zugewandt ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Steckverbinder dienen zum gleichzeitigen Herstellen von einem, zwei oder mehreren elektrischen Kontakten, die jeweils ein elektrisches Signal übertragen, wobei die Federkontakte einen axialen Toleranzausgleich zur Verfügung stellen. Das Gehäuse ist häufig als Außenleiter ausgebildet, um einen Außenleiterkontakt mit entsprechender elektrischer bzw. elektromagnetischer Abschirmung zur Verfügung zu stellen. Ein Eindringen von einem Fluid, wie beispielsweise Wasser, in die Federkontakte führt in unerwünschter Weise zu einer Verschlechterung der elektrischen und mechanischen Eigenschaften der Federkontakte und ist daher zu vermeiden.
Eine Anordnung aus so genannten Pogo-Kontaktstiften ist beispielsweise aus der DE 199 45 176 A1 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder der o. g. Art hinsichtlich der Abdichtung gegen das Eindringen von Fluiden auch im ungestecktem Zustand zu verbessern, so dass dieser Steckverbinder uneingeschränkt auch in feuchten oder staubbelasteten Umgebungen eingesetzt und ein- bzw. ausgesteckt werden kann, ohne die elektrischen und/oder mechanischen Eigenschaften des Steckverbinders zu beeinträchtigen bzw. durch in den Steckverbinder eindringendes Fluid zu verschlechtern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Steckverbinder der o. g. Art mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Bei einem Steckverbinder der o. g. Art ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass an der Stirnseite des Gehäuses ein flächenhaftes Dichtelement derart angeordnet und ausgebildet ist, dass das Dichtelement die Stirnseite des Gehäuses bedeckt und gegen einen ersten vorbestimmten Fluiddruck abdichtet, wobei in dem Dichtelement wenigstens eine Durchgangsbohrung ausgebildet ist, in der ein zweiter Kontaktstift angeordnet ist, wobei der zweite Kontaktstift ein erstes kontaktseitiges Ende aufweist, welches der Stirnseite des Gehäuses zugewandt ist, und ein zweites kontaktseitiges Ende aufweist, welches von der Stirnseite des Gehäuses abgewandt ist, wobei der zweite Kontaktstift derart ausgebildet und in der Durchgangsbohrung angeordnet ist, dass der zweite Kontaktstift die Durchgangsbohrung gegen einen zweiten vorbestimmten Fluiddruck abdichtet, wobei die wenigstens eine Durchgangsbohrung mit dem zweiten Kontaktstift derart angeordnet ist, dass jeweils ein erster Kontaktstift mit seinem kontaktseitigen Ende an dem ersten kontaktseitigen Ende eines zweiten Kontaktstiftes mechanisch derart anschlägt, dass ein elektrischer Kontakt zwischen dem ersten und zweiten Kontaktstift hergestellt ist.
Dies hat den Vorteil, dass der Steckverbinder auch in ungestecktem Zustand zuverlässig gegen das Eindringen von Fluiden bzw. Flüssigkeiten in den wenigstens einen Federkontakt abgedichtet ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der wenigstens eine Federkontakt eine den ersten Kontaktstift teleskopartig aufnehmende Hülse auf. Die Hülse ist bevorzugt wenigstens teilweise in einem Dielektrikum eingebettet. In der Hülse ist zweckmäßigerweise ein elastisches Federelement derart vorgesehenen, dass dieses elastische Federelement den wenigstens einen axial beweglichen ersten Kontaktstift axial in Richtung des kontaktseitigen Endes des ersten Kontaktstiftes mit Kraft beaufschlagt.
Zweckmäßigerweise ist das Gehäuse als Außenleiterteil aus einem elektrisch leitenden Werkstoff oder aus einem nicht elektrisch leitenden Werkstoff ausgebildet.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der wenigstens eine erste Kontaktstift parallel zu einer Längsachse des Gehäuses angeordnet.
Zum mechanischen Befestigen des Gehäuses an einem komplementären Steckverbinder ist an dem Gehäuse eine Überwurfmutter derart angeordnet und ausgebildet, dass die Überwurfmutter in axialer Richtung die Stirnseite des Gehäuses überragt.
Zweckmäßigerweise ist der wenigstens eine erste Federkontakt in einem Isolierteil innerhalb des Gehäuses gehalten.
Eine besonders gute Abdichtung mit gleichzeitig geringer Beeinträchtigung der axialen Beweglichkeit bzw. des axialen Toleranzausgleichs der Federkontakte erzielt man dadurch, dass das Dichtelement aus einem elastisch verformbaren Werkstoff ausgebildet ist.
Eine freie axiale Beweglichkeit der zweiten Kontaktstifte unabhängig voneinander bei gleichzeitig ausreichender Stützung des Dichtelementes erzielt man dadurch, dass das Isolierteil derart in dem Gehäuse angeordnet ist, dass das Isolierteil bündig mit der Stirnseite des Gehäuses abschließt, wobei das Isolierteil im Bereich der Durchgangsbohrungen des Dichtelementes stirnseitige Bohrungen aufweist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Kontaktstift derart ausgebildet, dass dieser in axialer Richtung beidseitig das Dichtelement überragt.
Eine besonders gute Abdichtung der Durchgangsbohrung durch den zweiten Kontaktstift erzielt man dadurch, dass der zweite Kontaktstift rotationssymmetrisch, insbesondere hantelförmig, ausgebildet ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der wenigstens eine zweite Kontaktstift derart ausgebildet, dass ein Mittelabschnitt des zweiten Kontaktstiftes innerhalb der Durchgangsbohrung des Dichtelementes und das erste sowie zweite kontaktseitige Ende des zweiten Kontaktstiftes außerhalb der Durchgangsbohrung des Dichtelementes angeordnet sind.
Zweckmäßigerweise weist der wenigstens eine zweite Kontaktstift in Richtung senkrecht zu einer Längsachse des zweiten Kontaktstiftes an seinem ersten und zweiten kontaktseitigen Ende einen größten Außendurchmesser auf, der größer ist als der größte Außendurchmesser im Mittelabschnitt des zweiten Kontaktstiftes.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der wenigstens eine zweite Kontaktstift in Richtung senkrecht zu einer Längsachse des zweiten Kontaktstiftes in einem Abschnitt, welcher innerhalb der Durchgangsbohrung des Dichtelementes angeordnet ist, einen größten Außendurchmesser auf, welcher größer ist als der größte Innendurchmesser der Durchgangsbohrung des Dichtelementes. Dies erzielt eine besonders gute Abdichtung der Durchgangsbohrung des Dichtelementes durch den zweiten Kontaktstift.
Zweckmäßigerweise ist das Dichtelement scheibenförmig ausgebildet.
Eine besonders gute Abdichtung an der Stirnseite des Gehäuses erzielt man dadurch, dass an der Stirnseite des Gehäuses ein Andruckelement angeordnet ist, welches das Dichtelement über wenigstens einen Teil von dessen Umfangskante, insbesondere um die gesamte Umfangskante herum, umgreift und axial gegen die Stirnseite drückt.
Eine äußere Abdichtung des Steckverbinders in gestecktem Zustand erzielt man dadurch, dass an einem Außenumfang des Andruckelementes eine ringförmige Dichtung angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise ist das Dichtelement aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff, insbesondere einem Dielektrikum, hergestellt.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:
1 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckverbinders in Schnittansicht,
2 ein Dichtelement des Steckverbinders gemäß 1 in teilweise geschnittener Seitenansicht und
3 das Dichtelement gemäß 2 in Vorderansicht.
Die in 1 dargestellte, bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckverbinders umfasst ein Gehäuse 10, welches eine Längsachse 11 definiert und in dem mittels eines Dielektrikums 12 zwei Federkontakte 14 gehalten sind. Jeder Federkontakt 14 definiert eine Längsachse 15. Die Anordnung von zwei Federkontakten 14 ist lediglich beispielhaft, es kann auch nur ein Federkontakt 14 oder es können drei, vier oder mehrere Federkontakte 14 in dem Gehäuse 10 angeordnet sein. Die Federkontakte 14 sind in Form von so genannten Pogo-Pins ausgebildet, die jeweils eine Hülse 16 aufweisen, in der ein jeweiliger erster Kontaktstift 18 mit einem kontaktseitigen Ende 20 teleskopartig axial verschiebbar angeordnet ist. Innerhalb der Hülse 16 ist ein federelastisches Element 22, beispielsweise eine Schraubenfeder, angeordnet, die den zugehörigen ersten Kontaktstift 18 axial bzgl. der Hülse 16 in Richtung des kontaktseitigen Endes 20 mit Kraft beaufschlagt. Diese Kontaktstifte 18 dienen zum Herstellen eines lösbaren elektrischen Kontaktes, wobei das kontaktseitige Ende 20 eine entsprechende Kontaktfläche ausbildet und die Schraubenfeder 22 eine entsprechende Kontaktkraft erzeugt.
Das Gehäuse 10 weist eine Stirnseite 24 auf und das Dielektrikum 12 ist derart innerhalb des Gehäuses 10 angeordnet, dass dieses an der Stirnseite 24 bündig mit dem Gehäuse 10 abschließt. Die kontaktseitigen Enden 20 der ersten Kontaktstifte 18 sind der Stirnseite 24 des Gehäuses 10 zugewandt. Am Außenumfang des Gehäuses 10 ist eine Überwurfmutter 26 mit einem Innengewinde 28 angeordnet. Diese dient zum mechanischen Befestigen des Gehäuses 10 an einem komplementären Steckverbinder (nicht dargestellt). Eine Sicherungsscheibe 30 verhindert ein axiales Abziehen der Überwurfmutter 26 von dem Außenumfang des Gehäuses 10. Die Überwurfmutter 26 überragt in axialer Richtung die Stirnseite 24 des Gehäuses 10. In der beispielhaft dargestellten Ausführungsform sind das Gehäuse 10 und die Überwurfmutter 26 aus einem elektrisch leitenden Werkstoff hergestellt und bilden ein Außenleiterteil des Steckverbinders aus, der einen Massekontakt für die Steckverbindung darstellt. Die Federkontakte 14 dienen zum Übertragen eines elektrischen Signals, wobei das Außenleiterteil 10, 26 eine Abschirmung zur Verfügung stellt.
Erfindungsgemäß ist an der Stirnseite 24 des Gehäuses 10 ein Dichtelement 32 in Form einer scheibenförmigen Dichtmatte angeordnet, die die Stirnseite 24 im Wesentlichen vollständig bzw. vollflächig bedeckt und an der Stirnseite 24 sowie dem Dielektrikum 12 anliegt. Dieses Dichtelement 32 ist aus einem verformbaren Werkstoff, wie beispielsweise Gummi, hergestellt, der vorzugsweise elektrisch isolierende Eigenschaften aufweist. An der Stirnseite 24 des Gehäuses 10 ist ein Andruckelement 34 angeordnet, welches das Dichtelemente 32 über dessen gesamte Umfangskante herum umgreift und axial gegen die Stirnseite 24 drückt. Auf dieser Weise dichtet das Dichtelement 32 die Stirnseite 24 gegen einen ersten vorbestimmten Fluiddruck ab. An einem Außenumfang des Andruckelementes 24 ist eine ringförmige Dichtung 36 angeordnet, welche eine Abdichtung des Steckverbinders im gesteckten Zustand zur Verfügung stellt.
Das Dichtelement 32 ist in 2 und 3 detaillierter dargestellt. Das Dichtelement 32 umfasst Durchgangsbohrungen 38, deren Anzahl der Anzahl der Federkontakte 14 des Steckverbinders entspricht. In jeder Durchgangsbohrung 38 ist ein zweiter Kontaktstift 40 angeordnet. Jeder zweite Kontaktstift 40 überragt beidseitig das Dichtelement 32 und weist einen Mittelabschnitt 42, welcher die Bohrung durchgreift, ein erstes kontaktseitiges Ende 44, welches den kontaktseitigen Enden 20 der ersten Kontaktstifte 18 zugewandt ist, und ein zweites kontaktseitiges Ende 46, welches von den kontaktseitigen Enden 20 der ersten Kontaktstifte 18 abgewandt ist, auf. Die zweiten Kontaktstifte 40 sind rotationssymmetrisch in Form einer Hantel ausgebildet, so dass jeder zweite Kontaktstift 40 an seinen ersten und zweiten kontaktseitigen Enden 44, 46 einen größeren Durchmesser aufweist als im Bereich des jeweiligen Mittelabschnitts 42. Der Außendurchmesser des Mittelabschnittes 42 der zweiten Kontaktstifte 40 ist größer ausgebildet als ein Innendurchmesser der Durchgangsbohrungen 38. Auf diese Weise dichtet jeder zweite Kontaktstift 40 die von diesem durchgriffene Durchgangsbohrung 38 gegen einen zweiten vorbestimmten Fluiddruck ab. An den aufgeweiteten kontaktseitigen Enden 44, 46 der hantelförmigen zweiten Kontaktstifte 40 sind diese an einer jeweiligen, dem Dichtelement 32 zugewandten Wandung konisch sich in Richtung des jeweiligen kontaktseitigen Endes 44, 46 aufweitend ausgebildet, wie aus 2 ersichtlich. Auf diese Weise wird die Abdichtung der Durchgangsbohrung 38 durch einen jeweiligen zweiten Kontaktstift 40 zusätzlich unterstützt. Eine jeweilige Längsachse 15a der zweiten Kontaktstifte 40 fluchtet mit der Längsachse 15 (1) eines zugehörigen ersten Kontaktstiftes 18 (1). Eine Längsachse 11a des Dichtelementes 32 fluchtet mit der Längsachse 11 (1) des Gehäuses 10 (1).
Die Durchgangsbohrungen 38 mit den zweiten Kontaktstiften 40 sind derart angeordnet, dass jeweils ein erstes kontaktseitiges Ende 44 eines zweiten Kontaktstiftes 40 mechanisch an ein kontaktseitiges Ende 20 eines ersten Kontaktstiftes 18 anschlägt. Gleichzeitig ist die Anordnung derart ausgebildet, dass das federelastische Element 22 den ersten Kontaktstift 18 gegen den zweiten Kontaktstift 40 drückt. Mit anderen Worten drückt das Dichtelement 32 mit den zweiten Kontaktstiften 40 die ersten Kontaktstifte 18 gegen die Kraft des federelastischen Elementes 22 in die Hülsen 16 axial hinein. Auf diese Weise ist ein funktionssicherer elektrischer Kontakt zwischen jeweils einem ersten Kontaktstift 18 und einem zweiten Kontaktstift 40 mit entsprechender Kontaktfläche und Kontaktdruck hergestellt.
Das Dielektrikum 12 weist an denjenigen Stellen, an denen die zweiten Kontaktstifte 40 angeordnet sind, stirnseitig Bohrungen 48 auf. Hierdurch können sich die zweiten Kontaktstifte 40 mit dem entsprechenden Abschnitt des Dichtelementes 32 im Bereich dieser Bohrungen 48 unabhängig voneinander in axialer Richtung bewegen, so dass die axiale Beweglichkeit der ersten Kontaktstifte 18 durch das stirnseitig anliegende Dichtelement 32 nicht wesentlich eingeschränkt ist. Hierdurch bleibt die Funktion des axialen Toleranzausgleiches durch die Federkontakte 14 vollständig erhalten, wobei gleichzeitig ein Eindringen von Fluid, wie beispielsweise Wasser, in die Federkontakte von der Stirnseite 24 her wirksam verhindert ist. Somit ist der erfindungsgemäße Steckverbinder auch in ungestecktem Zustand abgedichtet.
Die zweiten Kontaktstifte 40 bilden eine Verlängerung der ersten Kontaktstifte 18 aus, wobei die Funktion der elektrischen Kontaktierung und die Funktion der Abdichtung des Gehäuses 10 an der Stirnseite 24 örtlich und funktionell voneinander getrennt sind. Durch eine Vorspannung der gefederten ersten Kontaktstifte 18 durch das Dichtelement 32 steht eine sehr zuverlässige elektrische Kontaktierung zur Verfügung. Um eine Beeinflussung der gefederten ersten Kontaktstifte 18 durch das Dichtelemente 32 zu vermeiden, liegt das Dichtelement 32 im Bereich des Dielektrikums 12 auf den Bohrungen 48 auf. Mit anderen Worten ist das Dichtelement 32 ein Kontaktträger mit individuell beweglichen Durchkontaktierungen.
Der erste und zweite vorbestimmte Fluiddruck ist vorzugsweise identisch gewählt, jedoch kann dieser auch unterschiedlich sein. Der jeweils niedrigere Wert von beiden bestimmt die Gesamtdichtigkeit des erfindungsgemäßen Steckverbinders.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 19945176 A1 [0003]

Claims

Steckverbinder mit einem Gehäuse (10) und mit wenigstens einem in dem Gehäuse (10) angeordneten Federkontakt (14), insbesondere Pogo-Kontaktstift, zum Herstellen von lösbaren, elektrischen Kontakten, wobei jeder Federkontakt (14) einen axial beweglichen ersten Kontaktstift (18) mit einem kontaktseitigen Ende (20) aufweist, welches einer Stirnseite (24) des Gehäuses (10) zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stirnseite (24) des Gehäuses (10) ein flächenhaftes Dichtelement (32) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass das Dichtelement (32) die Stirnseite (24) des Gehäuses (10) bedeckt und gegen einen ersten vorbestimmten Fluiddruck abdichtet, wobei in dem Dichtelement (32) wenigstens eine Durchgangsbohrung (38) ausgebildet ist, in der ein zweiter Kontaktstift (40) angeordnet ist, wobei der zweite Kontaktstift (40) ein erstes kontaktseitiges Ende (44) aufweist, welches den Federkontakten (14) zugewandt ist, und ein zweites kontaktseitiges Ende (46) aufweist, welches von der Stirnseite (24) des Gehäuses (10) abgewandt ist, wobei der zweite Kontaktstift (40) derart ausgebildet und in der Durchgangsbohrung (38) angeordnet ist, dass der zweite Kontaktstift (40) die Durchgangsbohrung (38) gegen einen zweiten vorbestimmten Fluiddruck abdichtet, wobei die wenigstens eine Durchgangsbohrung (38) mit dem zweiten Kontaktstift (40) derart angeordnet ist, dass jeweils ein erster Kontaktstift (18) mit seinem kontaktseitigen Ende (20) an dem ersten kontaktseitigen Ende (44) eines zweiten Kontaktstiftes (40) mechanisch derart anschlägt, dass ein elektrischer Kontakt zwischen dem ersten und zweiten Kontaktstift (18, 40) hergestellt ist.
Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Federkontakt (14) eine den ersten Kontaktstift (18) teleskopartig aufnehmende Hülse (16) aufweist.
Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (16) wenigstens teilweise in einem Dielektrikum (12) eingebettet ist.
Steckverbinder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hülse (16) ein elastisches Federelement (22) derart vorgesehenen ist, dass dieses elastische Federelement (22) den wenigstens einen axial beweglichen ersten Kontaktstift (18) axial in Richtung des kontaktseitigen Endes (20) des ersten Kontaktstiftes (18) mit Kraft beaufschlagt.
Steckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) als Außenleiterteil aus einem elektrisch leitenden Werkstoff ausgebildet ist.
Steckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine erste Kontaktstift (18) parallel zu einer Längsachse (11) des Gehäuses (10) angeordnet ist.
Steckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (10) eine Überwurfmutter (26) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass die Überwurfmutter (26) in axialer Richtung die Stirnseite (24) des Gehäuses (10) überragt.
Steckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Federkontakt (14) in einem Dielektrikum (12) innerhalb des Gehäuses (10) gehalten ist.
Steckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (32) aus einem elastisch verformbaren Werkstoff ausgebildet ist.
Steckverbinder nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Dielektrikum (12) derart in dem Gehäuse (10) angeordnet ist, dass das Dielektrikum (12) bündig mit der Stirnseite (24) des Gehäuses (10) ab schließt, wobei das Dielektrikum (12) im Bereich der Durchgangsbohrungen (38) des Dichtelementes (32) stirnseitige Bohrungen (48) aufweist.
Steckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kontaktstift (40) derart ausgebildet ist, dass dieser in axialer Richtung beidseitig das Dichtelement (32) überragt.
Steckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zweite Kontaktstift (40) rotationssymmetrisch, insbesondere hantelförmig, ausgebildet ist.
Steckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zweite Kontaktstift (40) derart ausgebildet ist, dass ein Mittelabschnitt (42) des zweiten Kontaktstiftes (40) innerhalb der Durchgangsbohrung (38) des Dichtelementes (32) und das erste sowie zweite kontaktseitige Ende (44, 46) des zweiten Kontaktstiftes (40) außerhalb der Durchgangsbohrung (38) des Dichtelementes (32) angeordnet sind.
Steckverbinder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zweite Kontaktstift (40) in Richtung senkrecht zu einer Längsachse (15a) des zweiten Kontaktstiftes (40) an seinem ersten und zweiten kontaktseitigen Ende (44, 46) einen größten Außendurchmesser aufweist, der größer ist als der größte Außendurchmesser im Mittelabschnitt (42) des zweiten Kontaktstiftes (40).
Steckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zweite Kontaktstift (40) in Richtung senkrecht zu einer Längsachse (15a) des zweiten Kontaktstiftes (40) in einem Abschnitt, welcher innerhalb der Durchgangsbohrung (38) des Dichtelementes (32) angeordnet ist, einen größten Außendurchmesser aufweist, welcher größer ist als der größte Innendurchmesser der Durchgangsbohrung (38) des Dichtelementes (32).
Steckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (32) scheibenförmig ausgebildet ist.
Steckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stirnseite (24) des Gehäuses (10) ein Andruckelement (34) angeordnet ist, welches das Dichtelement (32) über wenigstens einen Teil von dessen Umfangskante, insbesondere um die gesamte Umfangskante herum, umgreift und axial gegen die Stirnseite (24) drückt.
Steckverbinder nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Außenumfang des Andruckelementes (34) eine ringförmige Dichtung (36) angeordnet ist.
Steckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (32) aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff, insbesondere einem Dielektrikum, hergestellt ist.