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Die
Erfindung betrifft einen Messerhalter, insbesondere für
Schlacht- und Zerlegebetriebe, mit einem Korb, dessen jeweils von
einem Gitter mit Längs- und Querstreben gebildeten Frontwände
durch Schmalseitenwände verbunden sind, einer in einem
oberen Bereich des Korbes angeordneten Halterung zur Aufnahme einer
Vielzahl von Messern und zumindest einer innerhalb des Korbes an
einer der Frontwände angeordneten und in Querrichtung verlaufenden
Klingenschutzleiste.
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Ein
Messerhalter mit den beschriebenen Merkmalen ist aus der
DE 298 09 740 U1 bekannt und
hat sich in der Praxis bewährt. Mit dem bekannten Messerhalter
können eine Vielzahl von Messern auf engem Raum untergebracht
und sicher gelagert werden. Zur Halterung der Messer können
diese im oberen Bereich des Korbes zwischen paarweise angeordnete
Bügel eingeschoben werden, wobei dann die Messer jeweils
mit ihrem Griff in Anlage mit den Bügeln gelangen und so
abgestützt sind. Die Klingen der Messer sind dabei innerhalb
des Korbes geschützt angeordnet.
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Da
neben den Frontwänden auch die Schmalseitenwände
sowie der Boden des Korbes aus einem Gitter gebildet sind, kann
der gesamte Messerhalter mit daran angeordneten verunreinigten Messern
leicht gereinigt und sterilisiert werden, wozu beispielsweise auch
eine Durchlaufmaschine eingesetzt werden kann. Der Messerhalter
wird damit hohen hygienischen Anforderungen gerecht und ist im besonderen
Maße für den Einsatz in Schlacht- und Zerlegebetrieben
geeignet.
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Um
zu vermeiden, dass die Klingen der Messer bei der Lagerung in dem
Korb sowie bei dem Einführen oder Entnehmen aus dem Korb
mit ihren Klingen an den aus Metall gebildeten Längs- und
Querstreben der Frontwände anschlagen, sind innerhalb des
Korbes in Querrichtung verlaufende Klingenschutzleisten an den Frontwänden
angeordnet. Insbesondere soll vermieden werden, dass die scharfen Schneiden
der Klingen an Metallteilen entlang gleiten oder die Spitzen der
Klingen an den Quer- oder Längsstreben anschlagen. Aus
diesem Grund ist es zweckmäßig an beiden Frontwänden
etwa in einer mittleren Höhe des Korbes jeweils eine Klingenschutzleiste
anzuordnen. In der Praxis hat es sich des Weiteren bewährt
an der Frontwand, die den Schneiden der Klingen zugewandt ist, im
oberen Bereich des Korbes eine zusätzliche Klingenschutzleiste
vorzusehen.
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Gemäß der
DE 298 09 740 U1 sind
die Klingenschutzleisten lösbar an dem Korb befestigt,
so dass diese gegebenenfalls separat gereinigt und ausgetauscht
werden können. Bei der üblichen Benutzung des
Messerhalters verbleiben die Klingenschutzleisten jedoch stets in
dem Korb und werden dann zusammen mit diesem und den aufgenommenen
Messern gemeinsam gereinigt. Die bekannten, aus Kunststoff bestehenden
Klingenschutzleisten sind im Querschnitt ovalförmig. Bedingt
durch die ovale Form der Klingenschutzleisten werden zwischen den
Klingenschutzleisten und den Längsstreben der zugeordneten
Frontwand Spalte gebildet, die sich in Längsrichtung gesehen
zu ihrer Mitte hin verjüngen. Es besteht deshalb die Gefahr,
dass Verunreinigungen in den Spaltbereich gelangen und dort festgeklemmt
werden. Derartige Verunreinigungen, bei dem Einsatz des Messerhalters
in einem Schlacht- und Zerlegebetrieb, beispielsweise kleine Fleischstücke
oder Hackfleisch, können bei einem üblichen Spül-
und Sterilisierungsvorgang unter Umständen nicht vollständig
entfernt werden, so dass im ungünstigsten Fall eine manuelle
und damit aufwendige zusätzliche Reinigung erforderlich
ist. Des Weiteren wird bei den bekannten Klingenschutzleisten zum
Teil ein Verhaken der Klingenspitzen beobachtet, wenn die Messer
schräg in den Messerhalten eingeführt werden.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu vermeiden und die
Gebrauchseigenschaften des eingangs beschriebenen Messerhalters
weiter zu verbessern.
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Ausgehend
von einem Messerhalter mit den eingangs beschriebenen Merkmalen
wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die zumindest eine Klingenschutzleiste an ihrer zur Innenseite des
Korbes zugewandten Vorderseite eine in Richtung des Bodens des Korbes
schräg abfallende Keilfläche aufweist und an ihrer
der zugeordneten Frontwand zugewandten Rückseite zumindest
abschnittsweise im Wesentlichen eben oder im Querschnitt konkav
ausgebildet ist. Die in Richtung des Bodens des Korbes schräg
abfallende Keilfläche bildet eine Aufgleitfläche
zur Führung der Klinge und insbesondere der Klingenspitze,
wenn ein Messer in den Messerhalter eingeführt wird. Aufgrund
der entlang der Keilfläche gleichbleibenden Schräge
kann ein Verhaken der Klingenspitze sicher vermieden werden. Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist des Weiteren die Rückseite der
Klingenschutzleiste derart ausgebildet, dass zwischen der Klingenschutzleiste
und den benachbarten Längsstreben ein sich verjüngender Spalt,
in dem Verunreinigungen eingeklemmt werden können, vermieden
wird.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
im Wesentlichen ebenen oder im Querschnitt konkav ausgebildeten
Bereiche der Klingenschutzleiste unmittelbar an den entsprechenden
Längsstreben anliegt, so dass eine Ablagerung von Verunreinigungen
von vornherein weitgehend unterbunden werden kann.
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Gemäß einer
alternativen, bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zwischen
der Klingenschutzleiste und zumindest einem Teil der Längsstreben
der zugeorndneten Frontwand jeweils ein Spalt gebildet ist, der
bei einer ebenen Ausgestaltung der Rückseite in Längsrichtung
gesehen ein im Wesentlichen gleichbleibendes Spaltmaß und
bei einer im Querschnitt konkaven Ausbildung ein sich im mittleren
Bereich erweiterndes Spaltmaß aufweist. Gemäß den
beiden Ausgestaltungsmöglichkeiten können Verunreinigungen
zwischen die Längsstreben und die Klingenschutzleiste gelangen.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung können
diese jedoch bei einem Reinigungsvorgang des Messerhalters leicht
und vollständig entfernt werden.
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Um
dabei zwischen der Klingenschutzleiste und den Längsstreben
der zugeordneten Frontwand bzw. zumindest einem Teil dieser Längsstreben
einen ausreichenden Abstand zu erreichen, kann vorgesehen sein,
dass die Klingenschutzleiste im Bereich der Längsstreben
an ihrer Rückseite jeweils eine den Abstand zu der zugeordneten
Frontwand vergrößernde Ausnehmung aufweist.
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Um
die Klingenschutzleiste an dem Korb zu befestigen, kann diese in
an sich bekannter Weise geschlitzte Endstücke zur Aufnahme
von seitlichen Längsstreben des Korbes aufweisen. Die geschlitzten
Endstücke werden zweckmäßigerweise zwischen
zwei benachbarten, an den seitlichen Längsstreben des Korbes
befestigten Querstreben angeordnet, so dass die Klingenschutzleiste
gegen ein Verrutschen und ein Herausfallen gesichert ist.
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Zusätzlich
oder alternativ kann die Klingenschutzleiste an ihrer Rückseite
zumindest eine Ausformung zur verrastenden Verbindung mit einer
der Längsstreben der zugeordneten Frontwand aufweisen.
Um eine zuverlässige Befestigung der Klingenschutzleiste
an dem Korb zu ermöglichen, ist bevorzugt eine Kombination
der beschriebenen Befestigungsmöglichkeiten vorgesehen.
Bei einer Kombination beider Maßnahmen kann vorgesehen
sein, dass die geschlitzten Endstücke und/oder die Ausformung zur
Ermöglichung einer verrastenden Verbindung in Bezug auf
die Richtung der Längstreben außermittig der der
Klingenschutzleiste angeordnet sind, um ein Verrutschen zu vermeiden.
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Die
Keilfläche der Klingenschutzleiste erstreckt sich in Querrichtung
zweckmäßigerweise zumindest über den
Bereich des Korbes, in dem die Aufnahme von Messern vorgesehen ist.
Entsprechend erstreckt sich die Keilfläche in Querrichtung üblicherweise
im Wesentlichen über die gesamte Ausdehnung der Klingenschutzleiste.
Der Winkel der Keilfläche gegenüber der Längsrichtung
des Korbes beträgt bevorzugt zwischen 45° und
70°, besonders bevorzugt zwischen 50° und 65°.
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Da
bei dem Einführen und der Entnahme der Messer die Schneiden
an der Klingenschutzleiste entlanggleiten können, ist an
der Vorderseite der Klingenschutzleiste die Ausbildung einer vorstehenden
Kante nachteilig, da diese durch die Schneiden beschädigt
werden könnte. Aus diesem Grund ist bevorzugt vorgesehen,
dass die schräg abfallende Keilfläche an dem vorderen
Ende der Klingenschutzleiste in eine ebene oder eine mit einem vergleichsweise großen
Radius gekrümmte Fläche übergeht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Klingenschutzleiste an ihrer Vorderseite zwei gegenüberliegend
angeordnete Keilflächen aufweist. Die Klingenschutzleiste
kann im Rahmen einer solchen Ausgestaltung gewendet werden, so dass
beide Keilflächen wahlweise als Aufgleitfläche
genutzt werden können. Dabei ist es möglich beide
Keilflächen mit einer unterschiedlichen Schräge
auszurüsten, beispielsweise um eine Anpassung an unterschiedliche
Anwendungsfälle zu ermöglichen. Bevorzugt weisen
die beiden Keilflächen jedoch eine gegenläufige
Abschrägung mit einem gleichen Keilwinkel auf. Besonders vorteilhaft
ist dabei eine Ausgestaltung, bei der die Klingenschutzleiste bezüglich
einer in Querrichtung des Korbes verlaufenden Ebene symmetrisch
ausgebildet ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Klingenschutzleiste
abschnittsweise einen trapezförmigen Querschnitt aufweist.
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Die
Klingenschutzleiste ist zweckmäßigerweise aus
einem Material gebildet, welches einerseits widerstandsfähig
ist und andererseits zur Schonung der Klingen in Bezug auf Stahl
einen geringen Reibwert aufweist. Entsprechend ist die Klingenschutzleiste
bevorzugt aus Kunststoff gebildet, welches zur weiteren Erhöhung
der Festigkeit und Beständigkeit durch die Einlagerung
von Fasern, Gewebe und/oder anderen Füllstoffen verstärkt
sein kann. Als Grundsubstanz der Klingenschutzleiste ist insbesondere
ein thermoplastischer Kunststoff, beispielsweise Polyoxymethylen
(POM), geeignet. Andere aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit
geeignete Kunststoffe sind beispielsweise Fluorpolymere, Polyamide
oder Polyester.
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Die
Klingenschutzleisten sind vorzugsweise eingefärbt. So kann
insbesondere eine Farbe vorgesehen sein, die gegenüber
typischen Schlachterzeugnissen eine Kontrastfarbe darstellt. So
kann die Klingenschutzleiste beispielsweise blau oder orange eingefärbt
sein, wobei insbesondere auch Signalfarben, insbesondere ein Signalorange,
vorgesehen sein können.
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Um
einen weitgehenden Schutz der Schneiden zu erreichen, sind an der
den Schneiden zugewandten Frontwand bevorzugt zwei Klingenschutzleisten
in einem Abstand zueinander angeordnet. Insbesondere kann vorgesehen
sein eine erste Klingenschutzleiste unmittelbar am oberen Rand des Korbes
und eine zweite Klingenschutzleiste unterhalb, in Längsrichtung
gesehen etwa in der Mitte des Korbes, anzuordnen. An der gegenüberliegenden Frontwand
soll zumindest vermieden werden, dass die Klingenspitzen oder die
Klingenrücken während der Handhabung des Messerhalters
mit den daran gehaltenen Messern oder bei der Entnahme und dem Einschieben
der Messer in Kontakt mit metallischen Teilen gelangen. Hierzu ist
zweckmäßigerweise zumindest eine weitere Klingenschutzleiste
vorgesehen, die unterhalb des oberen Randes, beispielsweise auf
Höhe der zweiten Klingenschutzleiste, angeordnet ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Messerhalter mit darin angeordneten Messern und Wetzstahlen,
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2a eine
Klingenschutzleiste des Messerhalters in einer perspektivischen
Ansicht von vorne,
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2b die
Klingenschutzleiste gemäß der 2a in
einer perspektivischen Rückansicht,
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2c die
Klingenschutzleiste gemäß 2a in
einer Draufsicht,
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2d einen
Schnitt entlang der Linie A-A der 2c,
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3a bis 3d eine
alternative Ausgestaltung der Klingenschutzleiste in Ansichten entsprechend,
den 2a bis 2d, wobei 3d einen
Schnitt entlang der Linie B-B der 3c zeigt,
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4 und 5 weitere
Ausgestaltungen der Klingenschutzleiste in einer Draufsicht,
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6a eine
weitere Ausgestaltung in einer Ansicht von hinten,
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6b einen
Schnitt entlang der Linie C-C der 6a.
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1 zeigt
den allgemeinen Aufbau eines erfindungsgemäßen
Messerhalters, der insbesondere für Schlacht- und Zerlegebetriebe
vorgesehen ist. Der Messerhalter umfasst einen Korb 1 mit
Frontwänden 2a, 2b, die jeweils aus einem
Gitter von Längsstreben 3a, 3b und Querstreben 4 gebildet sind.
Auch die Schmalseitenwände 5 und der Boden 6 sind
gitterförmig ausgebildet. Der gesamte Korb 1 besteht
damit aus Metalldraht, vorzugsweise einem Edelstahldraht. In einem
oberen Bereich des Korbes 1 ist eine Halterung 7 zur
Aufnahme einer Vielzahl von Messern 8 und Wetzstählen 9 vorgesehen.
Die Halterung 7 umfasst paarweise angeordnete und schräg
verlaufende Bügel 10, zwischen welche die Messer 8 zur
Lagerung mit ihren Klingen 11 einzuführen sind.
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Um
zu vermeiden, dass die Klingen 11 bei einem Einführen
oder Herausziehen der Messer 8 mit ihrer Schneide, ihrer
Klingenspitze oder ihrem Klingenrücken in einen direkten
Kontakt mit dem Metall des Korbes 1 gelangen, sind an der
ersten Frontwand 2a, die den Schneiden der Messer 8 zugewandt
ist zwei und an der gegenüberliegenden zweiten Frontwand 2b eine
in Querrichtung verlaufende Klingenschutzleisten 12 angeordnet.
Die Klingenschutzleisten 12 sind jeweils an ihren Enden 16 und einem
in Querrichtung gesehenen mittleren Abschnitt an dem Korb 1 lösbar
befestigt.
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Gemäß dem
Ausführungsbeispiel der 1 sind an
jeder der Frontwände 2a, 2b zwei seitliche Längsstreben 3a und
dazwischen drei weitere Längsstreben 3b vorgesehen.
Die Anzahl der an den Frontwänden 2a, 2b vorgesehenen
Längsstreben 3a, 3b ist jedoch in keiner
Weise eingeschränkt. Üblicherweise soll durch
die Anzahl und Anordnung der Längsstreben 3a, 3b und
Querstreben 4 erreicht werden, dass einerseits nicht in
das Innere des Korbes 1 hereingegriffen werden kann und
andererseits eine leichte Reinigung des Korbes mit den daran angeordneten
Messern 8 und Wetzstählen 9 möglich
ist.
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Die 2a bis 5 beziehen
sich exemplarisch auf verschiedene Ausgestaltungen von erfindungsgemäßen
Klingenschutzleisten 12 für den in 1 dargestellten
Messerhalter. Eine erste Ausgestaltung der Klingenschutzleiste 12 wird
in den 2a bis 2d erläutert.
Gemäß der 2a weist
die Klingenschutzleiste 12 an ihrer zur Innenseite des
Korbes 1 zugewandten Vorderseite 13 eine in Richtung
des Bodens 6 des Korbes 1 schräg abfallende
Keilfläche 14a auf. Die Keilfläche 14a bildet eine
Aufgleitfläche für die eingeschobenen Messer 8. Wenn
ein Messer 8 bei einem Einschieben in dem Korb 1 mit
seiner Klingenspitze auf die Keilfläche 14a trifft,
wird die Klinge 11 ohne die Gefahr eines Verklemmens geführt,
wobei ein Kontakt mit dem metallischen Material des Korbes 1 sicher
vermieden werden kann.
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Der 2a ist
des Weiteren zu entnehmen, dass die Keilfläche 14a sich
in Querrichtung im Wesentlichen über die gesamte Klingenschutzleiste 12 erstreckt.
Lediglich die mit einem Schlitz 15 versehenen Enden 16 sind
nicht mit der Keilfläche 14a versehen.
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Wie
die Schnittdarstellung der 2d zeigt, ist
die Klingenschutzleiste 12 bezüglich einer horizontalen
Ebene symmetrisch ausgeführt und weist entsprechend eine
zweite Keilfläche 14b auf. Die Klingenschutzleiste 12 kann
damit in besonders vorteilhafter Weise derart gedreht werden, dass
die Keilfläche 14b zur Oberseite des Korbes 1 angeordnet
ist und entsprechend eine Aufgleitfläche für die
Klingen 11 der Messer 8 bildet. Es ergibt sich
der Vorteil, dass bei der Montage der Klingenschutzleiste 12 nicht
auf die Ausrichtung geachtet werden muss. Des Weiteren kann die
Klingenschutzleiste 12 auch umgedreht werden, wenn eine
der beiden Keilflächen 14a, 14b verschlissen
ist. Die Keilflächen 14a, 14b sind durch eine
Fläche 17a verbunden, die einen großen
Radius aufweist. Damit weist auch die vorderste Kante der Klingenschutzleiste 12 eine
hohe Stabilität auf.
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Wie
insbesondere einer vergleichenden Betrachtung der 2b und 2d zu
entnehmen ist, ist die Klingenschutzleiste 12 an ihrer
Rückseite 18 im Wesentlichen eben ausgebildet.
Lediglich in einem mittleren Bereich der Klingenschutzleiste 12 ist an
der Rückseite 18 eine Ausformung 19 zur
verrastenden Verbindung mit der mittleren Längsstrebe 3b der
zugeordneten Frontwand 2a vorgesehen. Außerhalb
des Bereichs dieser Ausformung 19 und der Enden 16 weist
die Klingenschutzleiste 12 gemäß der 2d einen
im Wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt auf.
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Gemäß der 2c ist
die Klingenschutzleiste 12 mit ihren beiden Enden 16 einerseits
und der Ausformung 19 andererseits an der zugeordneten Frontwand 2a befestigt.
Die ebene Rückseite 18 der Klingenschutzleiste 12 liegt
an zwei der Längsstreben 3b unmittelbar an, wodurch
dort eine Ablagerung von Verunreinigungen zwischen der Klingenschutzleiste 12 und
den Längsstreben 3b weitestgehend vermieden werden
kann. Insbesondere ist es möglich, die Klingenschutzleiste 12 durch
die Ausformung 19 unter einer gewissen Spannung an der Frontwand 2a anzuordnen,
so dass die Klingenschutzleiste 12 stets an die Längsstreben 3b angedrückt
wird.
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Die
in den 3a bis 3d dargestellte Klingenschutzleiste 12 stimmt
in ihrem grundsätzlichen Aufbau mit der zuvor beschriebenen
Ausführung überein. Wie zuvor beschrieben ist
die Klingenschutzleiste 12 an den seitlichen Längsstreben 3a und
einer mittleren Längsstrebe 3b befestigt. An den dazwischen
angeordneten Längsstreben 3b ist an der Rückseite 18 der
Klingenschutzleiste 12 jedoch jeweils eine den Abstand
zu der Frontwand 3a vergrößernde Ausnehmung 20 vorgesehen.
Wie einer vergleichenden Betrachtung der 3c mit
der 3d zu entnehmen ist, verbleibt an den Ausnehmungen 20 zwischen
der Rückseite 18 und den dort angeordneten Längsstreben 3b ein
Spalt 21, der in Längsrichtung gesehen ein im
Wesentlichen gleichbleibendes Spaltmaß aufweist. Verunreinigungen, die
in den Spalt 21 eintreten, können ohne weiteres herausgespült
werden und sich nicht wie bei den aus dem Stand der Technik bekannten
Ausführungen verklemmen. Da im Bereich der Ausnehmungen 20 zwischen
der Rückseite 18 der Klingenschutzleiste 12 und
den dort angeordneten Längsstreben 3b ein Abstand
verbleibt, ist eine vollständige und zuverlässige
Reinigung möglich.
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Als
weitere Abwandlung bezüglich der Ausgestaltungen gemäß den 2a bis 2d sind
bei einem symmetrischen Aufbau der Klingenschutzleiste 12 die
Keilflächen 14a und 14b durch eine ebene Fläche 17b verbunden,
so dass sich im Querschnitt eine Trapezform ergibt.
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4 zeigt
eine Abwandlung der Ausgestaltung gemäß den 3a bis 3d,
bei der die Rückseite 18 der Klingenschutzleiste 12 im
Bereich der mittleren Längsstreben 3b so weit
nach vorne gezogen ist, dass auch ohne die Anordnung zusätzlicher
Ausnehmungen 20 ein Spalt 21 zwischen der Rückseite 18 der
Klingenschutzleiste 12 und einem Teil der Längsstreben 3b verbleibt.
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Die 5 zeigt
eine weitere mögliche Ausgestaltung der Klingenschutzleiste 12,
wobei die Fixierung an dem Korb 1 mittels Ausformungen 19 an der
Rückseite 18 der Klingenschutzleiste 12 erfolgt, die
an zwei der Längsstreben 3b durch eine Rastverbindung
befestigt sind. Die Rückseite 18 der Klingenschutzleiste 12 ist
dabei derart ausgeführt, dass gegenüber der mittleren
Längsstrebe 3b ein Spalt 21 verbleibt.
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Die
Klingenschutzleisten 12 weisen zweckmäßigerweise
eine Farbe auf, welche gegenüber typischen Schlachterzeugnissen
eine Kontrastfarbe darstellt. Bevorzugt ist insbesondere eine orange Einfärbung
der aus Kunststoff bestehenden Klingenschutzleisten 12.
Besonders geeignet als Material für die Klingenschutzleisten 12 ist,
aufgrund der hohen Festigkeit und Beständigkeit sowie des
geringen Reibwertes gegenüber Stahl, Polyoxymethylen. Daneben
können jedoch ohne Einschränkung auch andere Kunststoffe,
vorzugsweise widerstandsfähige thermoplastische Kunststoffe
wie Fluorpolymere, Polyamide oder auch Polyester, Verwendung finden. Um
die Festigkeit weiter zu erhöhen, kann der Kunststoff der
Klingenschutzleisten 12 durch Fasern, Gewebe und/oder andere
Füllstoffe verstärkt werden. Bei der Verwendung
eines thermoplastischen Kunststoffes ist auf besonders einfache
Weise eine Fertigung der Klingenschutzleisten 12 durch
Spritzgießen möglich.
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Die 6a und 6b zeigen
eine Klingenschutzleiste, die in ihrem Grundaufbau im Wesentlichen
der Ausführung gemäß der 2a entspricht, wobei
jedoch keine bezüglich einer horizontalen ebene symmetrische
Form vorgesehen ist. So sind die jeweils mit einem Schlitz 15 versehenden
Enden 16 in Bezug auf die zugeordnete Frontwand 2a nach
unten versetzt, während die zur verrastenden Verbindung
mit der mittleren Längsstrebe 3b vorgesehene Ausformung 19 an
der Rückseite 18 der Klingenschutzleiste 12 nach
oben versetzt ist. Durch den Versatz der Enden 16 einerseits
und der Ausformung 19 andererseits wird erreicht, dass
die Bewegung der Klingenschutzleiste 12 zwischen den jeweils
angrenzenden Querstreben 4 begrenzt ist. Die Abmessungen
der Klingenschutzleiste 12 und der zuvor beschriebene Versatz
können so abgestimmt sein, dass ein Verrutschen der Klingenschutzleiste 12 weitgehend
vermieden wird. Bei der in 6a und 6b dargestellten
Ausführung ist nicht vorgesehen die Klingenschutzleiste 12 wahlweise
umgedreht zu verwenden. Entsprechend ist auch nur an der Oberseite der
Klingenschutzleiste 12 eine einzige Keilfläche 14a vorgesehen.
Die Keilfläche 14a geht über eine Fläche 17a,
die einen großen Radius aufweist, an eine im Wesentlichen
ebene, in montiertem Zustand horizontal ausgerichtete Unterseite über.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29809740
U1 [0002, 0005]