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Die
Erfindung betrifft eine Werkzeughalterung für Elektrohandwerkzeuggeräte
sowie ein Elektrohandwerkzeuggerät. Im Stand der Technik
sind bereits Halterungen für Werkzeuge für Elektrohandwerkzeuggeräte,
insbesondere sogenannte Bits für Bohrschrauber, bekannt,
wobei diese beispielsweise in separaten Behältnissen gelagert
werden können (sogenannte Bit-Boxen).
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Daneben
beschreibt die
DE 201 05 767 eine tragbare
Werkzeugmaschine mit einer integrierten Bitschublade.
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Des
Weiteren sind Werkzeugmaschinen bekannt, bei denen am Fußteil
der Maschine eine Halterung zur Aufnahme eines Werkzeugs bzw. eines Ersatzwerkzeugs
vorgesehen ist. Bei diesen Halterungen wird das jeweilige Werkzeug,
beispielsweise ein Schraubvorsatz (Bit) in eine außen am
Gehäuse angeordnete Klemmeinrichtung eingeklemmt. Solche bekannten
Einrichtungen haben den Nachteil, dass durch die Aufnahme der Werkzeuge
im Bereich des Maschinenfußteils das Maschinenfußteil
vergleichsweise sperrig ausfällt und insbesondere bei Akkumaschinen,
bei denen der Fußteil den Akkumulator trägt, eine
Umkonstruktion der Aufnahme für den Akkumulator notwendig
wird und darüber hinaus bei bereits vorhandenen Elektrohandwerkzeuggeräten
entsprechende Werkzeughalterungen nicht mehr vorgesehen werden können.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Werkzeughalterung sowie ein Elektrohandwerkzeuggerät
bereitzustellen, bei dem die Werkzeughalterung auch nachträglich
angebracht werden kann und insbesondere auch bei Verwendung verschiedener Geräte
die Werkzeuge, ohne diese in eine neue Halterung einfügen
zu müssen, an einem weiteren Gerät angebracht
werden können.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Werkzeughalterung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Elektrohandwerkzeuggerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 12.
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Der
Werkzeughalter für Elektrohandwerkzeuggeräte umfasst
dabei ein elastisch verformbares in axialer Richtung geschlitztes
Ringelement zur Anbringung an einem Maschinenhals eines Elektrohandwerkzeuggeräts
mit zwei an den Schlitz angrenzenden Endbereichen, wobei die Endbereiche
kraft- oder formschlüssig aneinander festlegbar und an dem
Maschinenhals anlegbar und fixierbar sind, d. h. das Ringelement
wird am Maschinenhals gespannt. Unter Anlegen und Fixieren am Maschinenhals
soll dabei verstanden werden, dass der Werkzeughalter im Wesentlichen
unverdrehbar und axial unverschiebbar auf dem Maschinenhals angeordnet
ist, zumindest unter normalen im Betrieb einwirkenden Kräften
und Vibrationen. D. h. drehfestes Fixieren bezieht sich auf den
normalen Betriebszustand ohne Beschädigung der Werkzeughalterung.
Dabei kann der Abstand der Endbereiche, der durch den Schlitz gebildet
wird, variabel eingestellt werden, insbesondere stufenlos oder stufenweise,
um so die Endbereiche aufeinander zu zu bewegen. Die Festlegung
der Endbereiche aufeinander kann dann in mehreren sogenannten diskreten
oder lediglich einer Position erfolgen.
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Vorzugsweise
weist der eine Endbereich auf der äußeren Mantelfläche
des Ringelements Rasten auf, in denen eine nach innen gerichtete
Rastnase des anderen Endbereichs lösbar verrastbar festlegbar
ist. In einem Bereich zwischen den Endbereichen sind auf der äußeren
Mantelfläche Klemmhalterungen für die Werkzeuge
vorgesehen. Auf die vorstehend beschriebene Weise lässt
sich ein Werkzeughalter, der insbesondere als Halter für
Schraubvorsätze, also sogenannte ”Bits” oder ”Schrauberbits”, ausgebildet
ist, an einem Maschinenhals des Elektrohandwerkzeuggerätes,
bei dem es sich insbesondere um einen Schrauber oder Bohrschrauber
handeln kann, festlegen. Es sind damit keine Änderungen
am Elektrohandwerkzeuggerät selber notwendig und eine entsprechende
Werkzeughalterung kann an jedem Elektrohandwerkzeuggerät
angebracht werden. Darüber hinaus können die Werkzeuge
bei Demontage der Werkzeughalterung vom Elektrohandwerkzeuggerät
in ihren Klemmhalterungen verbleiben und müssen auch bei
Verwendung mit einem anderen Elektrohandwerkzeuggerät nicht
zunächst aus den Klemmhalterungen gelöst werden,
um sie dann in weitere Klemmhalterungen zu fixieren.
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Das
Ringelement ist daher ein offener Ring, wobei die beiden Endbereiche
an die geöffnete Stelle anschließen.
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Alternativ
können die Endbereiche auch über eine Schraubverbindung
verbindbar und aufeinander zu bewegbar sein unter Verringerung des
Durchmessers des Ringelements, um die Werkzeughalterung am Hals
festzulegen.
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Dabei
kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Klemmhalterungen
einen teilzylindrischen Abschnitt umfassen, in dem die Werkzeuge in
der geklemmten Stellung gehalten sind, und die zylindrischen Abschnitte
zur Aufnahme der Werkzeuge in Längsrichtung geöffnet
sind und einen Bereich aufweisen, durch den die Werkzeuge in den
teilzylindrischen Abschnitt eingeklemmt werden können.
Die Öffnung weist dabei nach außen. Dabei können
die Klemmhalterungen aus einem Kunststoffmaterial bestehen, so dass
sich die Wände des zylindrischen Abschnitts elastisch verformen
lassen, um so eine Aufnahme der Werkzeuge einerseits zu ermöglichen und
andererseits eine sichere Halterung derselben. Dabei kann der teilzylindrische
Abschnitt insbesondere etwas mehr als 180° umschließen.
Insbesondere ist im geklemmten Zustand eine Spannung der Klemmhalterungen
auf die Werkzeuge gegeben, um ein unbeabsichtigtes Lösen
der Werkzeuge auch in axialer Richtung der Klemmhalterungen zu verhindern.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass der Werkzeughalter aus Kunststoff besteht
und insbesondere ein Kunststoffspritzgussteil ist. Auf diese Weise
kann erreicht werden, dass der Werkzeughalter zumindest geringfügig
elastisch verformt werden kann, um eine gute Festlegung am Maschinenhals
zu ermöglichen und gleichzeitig ausreichend stabil ist und
eine Verrastung zum Festlegen der Endbereiche aufeinander sicher
hält.
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Dabei
soll das Ringelement des Werkzeughalters im nicht verrasteten bzw.
geschlossenen Zustand so gestaltet sein, dass es zwei Mittelpunkte aufweist.
D. h. ein Teil des Ringelements weist eine solche Form (Kreisabschnitt)
auf, dass dieser Teil des Ringelements einen ersten Mittelpunkt
aufweist. Ein weiterer Teil weist eine solche Form auf, dass er
einen zweiten Mittelpunkt besitzt. Die Teile gehen vorzugsweise
nahtlos und ohne Knicke ineinander über. Insbesondere einer
der Endbereiche ist nun im nicht verrasteten bzw. geschlossenen
Zustand so angeordnet, dass sich der Teil des Ringelements mit diesem
Endbereich um den zweiten Mittelpunkt erstreckt und der andere Endbereich
auf einem Teil des Ringelements liegt, der sich um den ersten erstreckt. Durch
Festlegen der Endbereiche aufeinander schließt sich dann
das Ringelement zu einem durchgehenden Ring, der im Zustand, in
dem er an einem Werkzeughals festgelegt ist, idealerweise einen
einheitlichen Mittelpunkt besitzt. D. h. das Ringelement mit nicht
aufeinander festgelegten Endbereichen besteht im Wesentlichen aus
zwei Kreissegmenten, die unterschiedliche Mittelpunkte aufweisen,
wobei durch Verrasten der Endbereiche aufeinander und z. B. durch
elastische Verformung des einen Kreissegments das Ringelement zu
einem Kreis vervollständigt wird, wobei dieser Kreis dann
nur noch einen Mittelpunkt aufweist. Dabei erfolgt während
des Schließens und Verrastens ein Annähern der
Mittelpunkte der beiden Kreissegmente aneinander und insbesondere
werden die Mittelpunkte in Deckung gebracht bei verrastetem bzw.
geschlossenem und gut an dem Maschinenhals anliegendem Werkzeughalter.
Dadurch verringert sich auch der Umfang des Ringelements mehr oder
weniger kontinuierlich.
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Um
hier eine sichere Halterung der Endbereiche bei formschlüssigem
Festlegen aufeinander zu ermöglichen, ist der Endbereich,
der die Rastnase trägt, in Bezug zu dem anderen Endbereich
vorgespannt, um so sicher zu vermeiden, dass die Verrastung unbeabsichtigt
gelöst wird.
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Durch
die Fixierung der Endbereiche über eine Schraubverbindung,
die die beiden Endbereiche aufeinander zu bewegt, können
vergleichsweise größere Kräfte als bei
der Rastverbindung aufgenommen werden.
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Um
eine möglichst gute Halterung der beiden Endbereiche aufeinander
sicherzustellen und gleichzeitig die Klemmhalterung möglichst
wenig zu beeinträchtigen, kann vorgesehen sein, dass die
Klemmhalterung den Endbereichen gegenüberliegend auf dem
Ringelement angeordnet ist. Dabei kann die Anzahl der Klemmhalterungen
für die Aufnahme von Werkzeugen zum einen durch die in
der Regel als sinnvoll empfundene notwendige Anzahl an Werkzeugen
und zum anderen durch den zur Verfügung stehenden Umfangsbereich
des Ringelements begrenzt sein. Vorzugsweise sind jedoch wenigstens sechs
Klemmhalterungen vorgesehen. Dabei kann weiterhin vorgesehen sein,
dass die Klemmhalterungen jeweils paarweise zusammengefasst sind.
Durch die paarweise Zusammenfassung der Klemmhalterungen wird auf
der einen Seite die elastische Verformbarkeit des Ringelements vergleichsweise
wenig beeinträchtigt und auf der anderen Seite die Stabilität und
damit die Klemmkraft der Klemmhalterungen positiv beeinflusst, da
die Klemmhalterungen eine gewisse Klemmkraft aufzubringen vermögen.
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Um
eine möglichst einfache Fixierung und Verrastung des Ringelements
an einem Maschinenhals sicherzustellen, kann bei Vorsehung einer
Rastverbindung der die Rastnase tragende Endbereich einen radial
nach außen gerichteten Anfassabschnitt aufweisen. Hierdurch
wird sichergestellt, dass eine Bedienperson, die den Werkzeughalter
am Elektrohandwerkzeuggerät fixiert, die Verrastung einfach vornehmen
kann und eine ausreichende Verrastung vorzunehmen vermag, also Verringerung
des Umfangs, um eine sichere Halterung des Werkzeughalters am Maschinenhals
zu gewährleisten.
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Des
Weiteren kann, um eine sichere Halterung am Maschinenhals zu gewährleisten,
vorgesehen sein, dass auf der inneren Mantelfläche des
Ringelements zumindest abschnittsweise nach innen gerichtete Federzungen
vorgesehen sind. Dabei können die Federzungen insbesondere
an zwei diametral einander gegenüberliegenden Abschnitten
des Ringelements angeordnet sein, wobei jeweils mehrere Federzungen
in einem Abschnitt angeordnet sind. Die mehreren Federzungen bilden
eine Gruppe. Diese Federzungen werden beim Festlegen des Ringelements
am Maschinenhals elastisch verformt und erzeugen so eine zusätzliche
Festlegungskraft des Ringelements am Maschinenhals. Auf diese Weise wird
insbesondere auch die Verdrehbarkeit des Ringelements am Maschinenhals
weiter reduziert und Toleranzen können ausgeglichen werden.
Dabei kann vorgesehen sein, dass die Federzungen geneigt angeordnet
sind, wobei die Neigung des einen Abschnitts mit Federzungen (Gruppe)
entgegen dem Uhrzeigersinn und die Neigung des anderen Abschnitts
mit Federzungen (Gruppe) mit dem Uhrzeigersinn erfolgen kann. So
wird durch die Neigung der Federzungen insbesondere eine Verdrehung
des Ringelements in eine der Neigung entgegengesetzte Richtung der
Federzungen durch Erhöhung der Haltekräfte bei
Durchführung einer entsprechenden Verdrehbewegung hervorgerufen.
Dadurch, dass Federzungen vorgesehen sind, die in beide Richtungen
geneigt sind, wird eine Verdrehung des Ringelements in beide Richtungen
blockiert. Statt der Federzungen können auch insbesondere
in Umfangsrichtung verlaufende Rippen vorgesehen sein.
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Beim
Festlegen der Endbereiche aufeinander zum Befestigen der Werkzeughalterung
an einem Maschinenhals eines Elektrohandwerkzeuggeräts wird
die Rastnase so mit den Rasten in Eingriff gebracht, dass durch
Weiterbewegung der Rastnase über die nächsten
Rasten, d. h. also Überrasten der einzelnen Rasten, dann
das Ringelement in seinem Umfang so weit verringert wird, bis es
fest gegen den Maschinenhals anliegt. Dabei erfolgt mit zunehmendem
Schließen ein Übereinanderbringen der beiden Mittelpunkte.
Bei den Rasten kann es sich insbesondere um mehrere geneigte Elemente
mit zwei Flanken handeln. Die eine Flanke ist als Anlaufschräge zum
leichteren Weiterschieben der Rastnase über die Rasten ausgebildet.
Auf ihrer dem die Rastnase tragenden Endbereich abgewandten Flanke
kann eine steilere Flanke vorgesehen sein, um ein unbeabsichtigtes
Lösen zu verhindern. D. h. die Rasten besitzen im Querschnitt
eine dreieckige Gestaltung, wobei die beiden Flanken der Rasten
unterschiedlich ausgestaltet sein können. Analog erfolgt
ein Schließen und Verengen des Ringelements durch Drehen einer
Schraube, die als Spannschraube dient. Hierzu kann einer der Endbereiche
eine Gewindebohrung aufweisen und der andere eine Durchgangsbohrung.
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Des
Weiteren betrifft die Erfindung ein Elektrohandwerkzeuggerät
mit einem Maschinenhals, an dessen einem Ende eine Werkzeugaufnahme
vorgesehen ist, der aus einem Gehäuse hervortritt, wobei am
Maschinenhals eine Werkzeughalterung der vorstehend beschriebenen
Art angebracht werden kann. Bei einem derartigen Elektrohandwerkzeuggerät kann
es sich insbesondere um einen Schrauber oder Bohrschrauber handeln,
der ein Gehäuse zur Aufnahme eines Elektromotors sowie
einen Handgriff aufweist, wobei die Welle zum Antrieb des Elektrohandwerkzeuges
aus dem Gehäuse hervortritt und in diesem Bereich von einem
Maschinenhals umschlossen ist, der zur Anbringung einer Werkzeughalterung der
vorstehend beschriebenen Art dienen kann. Dabei kann vorgesehen
sein, dass die Werkzeughalterung abnehmbar ist, um beispielsweise
die Anbringung eines Zusatzhandgriffs, der ebenfalls in diesem Bereich
festgelegt werden kann, zu ermöglichen. Im festgelegten
Zustand kann die Werkzeughalterung so fest gegen den Maschinenhals
anliegen, dass ein Verdrehen oder axiales Abziehen im normalen Betrieb
ohne Zerstörung der Werkzeughalterung vermieden wird.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass der Maschinenhals eine in Umfangsrichtung
verlaufende Nut aufweist, in die insbesondere die Federzungen oder
Rippen des Werkzeughalters aufgenommen sind und deren Erstreckung
in axialer Richtung, insbesondere geringfügig, größer
als die axiale Erstreckung der Federzungen oder Rippen ist. Auf
diese Weise kann sichergestellt werden, dass der Werkzeughalter
nicht nur gegen radiales Drehen, beispielsweise durch die Federzungen,
gesichert ist, sondern dass auch ein axiales Lösen vermieden
werden kann. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass das Ringelement
in eine entsprechend hinsichtlich der Abmessungen gestaltete Nut
eingreifen kann.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
Anmeldungsunterlagen. Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Stirnseite einer erfindungsgemäßen
Werkzeughalterung;
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2 eine
Draufsicht auf die Mantelfläche gemäß 1;
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3 eine
perspektivische Darstellung der Werkzeughalterung gemäß 1;
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4 ein
Elektrohandwerkzeuggerät mit einer Werkzeughalterung gemäß den 1 bis 3 und
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5 eine
alternative Gestaltung der Werkzeughalterung.
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1 zeigt
eine Werkzeughalterung, die in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 versehen
ist. Die Werkzeughalterung besteht aus einem elastisch verformbaren
Ringelement 12, wobei das Ringelement 12 einen
in axialer Richtung verlaufenden Schlitz 14 aufweist und
wobei das Ringelement, das hier als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet
ist, auf seiner äußeren Mantelfläche
Halterungen 16 zur Aufnahme von Werkzeugen, insbesondere
Schraubvorsätzen (Bits) aufweist. Hierzu umfasst die Werkzeughalterung
als Werkzeugaufnahme Klemmhalterungen, die als einseitig offene
zylindrische Abschnitte 17 ausgebildet sind, wobei die
offene Seite der zylindrischen Abschnitte 17 radial nach
außen weist. Über diese Öffnungen 18 können
die Schrauberbits unter elastischer Verformung der Klemmhalterungen in
diese eingeführt und dort klemmend gehalten werden.
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Darüber
hinaus umfasst das Ringelement 12 zwei Endbereiche 20 und 22,
die an den Schlitz 14 angrenzen. Im Bereich des Endbereichs 20 weist
das Ringelement eine Rastnase 24 auf, die radial nach innen
gerichtet ist. Darüber hinaus trägt der Endbereich 20 ein
Griffelement 26, das der Montage der Werkzeughalterung
an ein Elektrohandwerkzeuggerät dient und das nach radial
außen absteht.
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Der
Endbereich 22 weist auf seiner äußeren Mantelfläche
des Ringelements, die mit dem Bezugszeichen 28 versehen
ist, wie insbesondere 3 entnommen werden kann, Rasten 30 auf,
die in einer Schnittebene quer zur axialen Richtung eine dreieckige
Form mit zwei verschiedenen Flanken aufweisen. Dabei ist die dem
Endbereich 20 zugewandte Flanke flacher als die dem Endbereich 20 abgewandte
Flanke. Die Rastnase 24 kann nun in einem verrasteten Zustand
hinter die Rasten 30 des anderen Endbereichs 22 greifen
und kann so anliegend gegen die steilere Flanke festgelegt werden.
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Dabei
weist das Ringelement 12 zwei Mittelpunkte auf, die mit
den Bezugszeichen 32 und 34 bezeichnet sind und
die Teilbereiche des Ringelements zugehörig sind. Diese
beiden Mittelpunkte liegen lediglich im nicht verrasteten, also
geöffneten Zustand des Ringelements 12 vor. Wird
die Rastnase 24 mit den Rasten 30 in Eingriff
gebracht und in Umfangsrichtung durch Überrasten der Rasten 30 auf
diesen verschoben, wobei sich das Ringelement 12 schließt, werden
die beiden Mittelpunkte des Ringelements aneinander angenähert
und kommen schließlich im Idealfall bei festgelegtem Ringelement übereinander zu
liegen.
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Der
Bereich, in dem die Klemmhalterungen 16 für die
Werkzeuge vorgesehen sind, liegt dabei den beiden Endbereichen 20 und 22 gegenüber.
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Um
zu verhindern, dass es zu einem ungewollten Ausrasten der Rastnase 24 aus
den Rasten 30 kommt, weist das Ringelement 12 im
Bereich der Rastnase 24 eine gewisse radiale Vorspannung
auf und eine weitere Vorspannung wird durch Schließen des
Ringelements durch das Verrasten der Rastnase 24 hinter
die Rasten 30 in Umfangsrichtung erzeugt.
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Darüber
hinaus weist das Ringelement 12 auf seiner inneren Mantelfläche 36 Federzungen 38 auf,
wobei zwei Abschnitte 40 der inneren Mantelfläche 36 mit
Federzungen 38 bestückt sind. Jeder Abschnitt 40 bzw.
jede Gruppe weist dabei vier Federzungen 38 auf. Die Federzungen 38 bestehen
aus leicht zur radialen Richtung geneigten Zungenelementen, deren
eine Seite mit der inneren Mantelfläche 36 verbunden
ist und deren andere Seite in das Innere des Ringelements 12 hineinragt.
Dabei sind die eine Gruppe von Federzungen 38 im Uhrzeigersinn
und die andere Gruppe von Federzungen 38 gegen den Uhrzeigersinn
geneigt. Auf diese Weise wird das Verhindern eines Verdrehens des
Ringelements 12 auf einem in 4 gezeigten
Maschinenhals 42 in beide Richtungen sichergestellt. Die
Federzungen 38 erstrecken sich, wie 3 entnommen
werden kann, nicht über die gesamte Breite der Mantelfläche
in axialer Richtung, sondern lediglich über einen Teilbereich
hiervon.
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4 zeigt
nun ein Elektrohandwerkzeuggerät, das in seiner Gesamtheit
mit dem Bezugszeichen 50 versehen ist. Bei dem Elektrohandwerkzeuggerät handelt
es sich um einen Akkuschrauber mit einem Motorgehäuse 52 zur
Aufnahme eines Elektromotors sowie einem Handgriff 54 über
den das Elektrohandwerkzeuggerät 50 durch einen
Benutzer geführt wird. Am Handgriff 54 ist des
Weiteren ein Triggerschalter 56 zum An- und Ausschalten
des Elektromotors sowie zur Drehzahlsteuerung vorgesehen. Am Fuß des Elektrohandwerkzeuggeräts 50 ist
ein auswechselbarer Akkumulator 60 mit dem Elektrohandwerkzeuggerät 50 verbunden.
Im Motorengehäuse 52 ist eine Werkzeugwelle (Spindel)
angeordnet, die durch den Elektromotor angetrieben wird und auf
deren werkzeugseitigem Ende ein Werkzeugfutter 70 vorgesehen
ist. Zwischen Werkzeugfutter 70 und Maschinengehäuse 52 ist
ein Maschinenhals 42 vorhanden, an dem in der Darstellung
gemäß 4 eine Werkzeughalterung, wie
sie in den 1 bis 3 beschrieben
ist, angebracht ist. Die Werkzeughalterung 10 ist dabei
in 4 noch nicht in der vollständig festgelegten
Position gezeigt. Durch Bewegung des Griffelements 26 im
Uhrzeigersinn über die Rasten 30 kann dann die
Werkzeughalterung 10 vollständig auf dem Maschinenhals 42 zur
Anlage gebracht und dort in axialer und Umfangsrichtung festgelegt werden,
so dass der Werkzeughalter gegen Verdrehen und Abziehen unempfindlich
bzw. gesichert ist.
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Dabei
erfolgt die Anbringung so, dass die Klemmhalterungen 16 bevorzugt
in der Betriebsposition nach oben, also in die Richtung, die dem
Handgriff 54 gegenüberliegt, weisen, um einen
möglichst guten Zugang zu den vorgesehenen Klemmhalterungen 16 und
den hierin aufzunehmenden Werkzeugen zu ermöglichen.
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Durch
die elastische Verformung der Federzungen 26 bei Inanlagekommen
der inneren Mantelfläche 36 gegen den Maschinenhals 42 wird
die Anpresskraft erhöht und ein ungewolltes Verdrehen der Werkzeughalterung 10 kann
sowohl im als auch gegen den Uhrzeigersinn sicher vermieden werden.
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Darüber
hinaus können durch die elastisch verformbaren Federzungen 38 geringfügige
Toleranzen ausgeglichen werden, die sich insbesondere dadurch ergeben
können, dass der Innendurchmesser des Ringelements 12 bei
einer bestimmten Rastenstellung geringfügig größer
sein kann als der Außendurchmesser des Maschinenhalses 42,
jedoch ein Weiterrasten in die nächste Raststellung nicht
mehr möglich ist, da dann der Innendurchmesser des Ringelements 12 kleiner
oder gleich groß wäre wie der Außendurchmesser
des Maschinenhalses 42.
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Darüber
hinaus weist der Maschinenhals 42 eine in Umfangsrichtung
verlaufende Nut auf, in die die Federzungen 38 eintauchen.
In axialer Richtung ist die Nut lediglich geringfügig breiter
als die Breite in axialer Richtung der Federzungen 38.
Hierdurch wird zusätzlich erreicht, dass die Federzungen 38 die Werkzeughalterung 10 auch
in axialer Richtung auf dem Maschinenhals 42 festlegen.
Durch eine erfindungsgemäße Werkzeughalterung
sowie ein erfindungsgemäßes Elektrohandwerkzeuggerät
kann eine Werkzeughalterung mit einfachem Zugriff auf die Werkzeuge,
insbesondere Schraubvorsätze (Bits), besondere einfach
ermöglicht werden. Darüber hinaus kann die Werkzeughalterung
jederzeit an einem Maschinenhals 42 montiert und demontiert werden,
um gegebenenfalls Platz für einen Zusatzhandgriff, der
ebenfalls am Maschinenhals 42 montiert werden kann, zu
schaffen oder die Werkzeughalterung 10 für ein
anderes Elektrohandwerkzeuggerät 50 einsetzen
zu können, ohne dass die Werkzeuge aus der Werkzeughalterung 10 entfernt
und in eine andere Werkzeughalterung 10 überführt
werden müssen.
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5 zeigt
in den Darstellungen a) und b) eine alternative Ausgestaltung der
Werkzeughalterung, bei der die beiden Endbereiche 20 und 22 über eine
Schraubverbindung miteinander verbindbar sind. Hierzu weisen die
beiden Endbereiche 20, 22 nach radial aussen weisende
Befestigungsabschnitte 21 und 23 auf. Der Befestigungsabschnitt 23 besitzt eine
Durchgangsbohrung und der Befestigungsabschnitt 21 eine
Bohrung 60 mit einem Innengewinde, in die eine Schraube 61 mit
einem Sterngriff einschraubbar ist. Durch die Drehung der Schraube 61 im
Gewinde können die beiden Endbereiche aneinander angenähert
oder voneinander entfernt werden.
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Darüber
hinaus weist das Ringelement 12 bei 5 auf der
inneren Mantelfläche Rippen 63 anstelle der Federzungen
auf, die in die Nut des Maschinenhalses eingreifen.
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Schließlich
zeigt 5 eine alternative Anordnung der Klemmhalterungen 16.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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