DE202009001507U1

DE202009001507U1 - Wecker mit dynamischer Einstellung des Weckzeitpunktes

Info

Publication number: DE202009001507U1
Application number: DE200920001507
Authority: DE
Original assignee: STEINER EBERHARD; Steiner Eberhard Dr
Current assignee: STEINER EBERHARD; Steiner Eberhard Dr
Priority date: 2009-02-07
Filing date: 2009-02-07
Publication date: 2009-05-14
Anticipated expiration: 2019-02-08

Abstract

Wecker, der über eine dynamische Einstellung des Weckzeitpunktes verfügt, die unabhängig von Eingriffen des Benutzers die Weckzeit laufend externen Effekten anpasst, dadurch gekennzeichnet dass, ein Wecker mit einer Datenverarbeitungfähigkeit ausgestattet ist, die es ermöglicht örtliche und zeitliche Daten einzugeben und daraus eine Wegstrecke (Route) und eine Fahrtzeit zu errechnen, so dass das Erreichen eines bestimmten Ortes zu einer bestimmten Zeit mit einem bestimmten Verkehrsmittel zu der Ermittlung eines Weckzeitpunktes führt und ein Empfänger externe Daten aufnimmt und daraus die notwendige Anpassung der Weckzeit vornimmt. Das Datenverarbeitungsgerät rechnet anhand der laufend eingehenden Daten den Weckzeitpunkt kontinuierlich anhand der gemeldeten externen Effekten aus.

Description

Wecker (Zeitsignalgeber) sind Zeitindikatoren, die zu einer bestimmten Zeit akustische und/oder optische Signale (Wecksignal) aussenden, die den Benutzer auf das Erreichen eines von ihm definierten Zeitpunktes (Weckzeitpunkt) hinweisen. Wecker können auch mit einem Radioempfänger verbunden sein (Radiowecker) und sind generell befähigt, den Benutzer aus dem Schlaf zu wecken. Wecker verfügen zum Teil über einen Empfänger, der es ihnen ermöglicht Funksignale zu empfangen, die ein Zeitsignal enthalten (DCF77). In dieser Hinsicht ist die Zeitstellung dynamisch.
Die Weckfunktion ist hingegen statisch, d. h. das Wecksignal wird unabhängig von anderen externen Effekten nur durch die Einstellung durch den Benutzer bestimmt und stets zu der Zeit ausgelöst, die programmiert wurde. Zwar kann der Bediener die Weckfunktion manuell aufschieben, so dass auf seinen Eingriff hin das Wecksignal zu einer oft vom Gerät vorgegebenen Zeit wiederholt wird („Schlummeralarm") oder das Wecksignal wird automatisch wiederholt, bis der Benutzer es abstellt. Dies ändert jedoch nichts an der grundsätzlichen Statik des Wecksignals, das nicht auf andere externe Effekte reagiert, als auf einen Eingriff des Benutzers.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass der Weckzeitpunkt oftmals eine Funktion externer Effekte ist. So kann der Benutzer zu einem bestimmten Zeitpunkt den Ort B von seinem Wohnort A erreichen wollen. Der Weckzeitpunkt wird sich an der durchschnittlichen Fahrtzeit orientieren und ist somit statisch eine Funktion der durchschnittlichen Fahrtzeit.

Ziel: Erreichen von B um 9:00 Uhr.
Durchschnittliche Fahrtzeit von A nach B: 1 Stunde
Weckzeitpunkt: 8:00 Uhr.

Entscheidend ist aber nicht die durchschnittliche Fahrtzeit, sondern die tatsächliche Fahrtzeit. Diese hängt aber von den konkreten Gegebenheiten ab:

Ziel: Erreichen von B um 9:00 Uhr.
Tatsächliche Fahrtzeit am 01.01.x1 von A nach B: 1,5 Stunden (Externer Effekt: Unfall auf der Autobahn)
Weckzeitpunkt: 7:30 Uhr.

Die Lösung des Problems basiert darauf, das Wecksignal zu dynamisieren. Es sollen durch die Erfindung also externe Effekte auf den Wecker wirken, die den Weckzeitpunkt verändern. Die Veränderung zu einem früheren oder späteren Aussenden des Wecksignals führen.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass Verspätungen aufgrund externer Effekte vermindert werden und der Benutzer so rechtzeitig geweckt wird, dass er Verspätungen aufgrund externer Effekte vermeidet oder darauf hingewiesen wird, dass aufgrund günstiger Verkehrslagen eine späterer Weckzeitpunkt möglich ist.

Claims

Wecker, der über eine dynamische Einstellung des Weckzeitpunktes verfügt, die unabhängig von Eingriffen des Benutzers die Weckzeit laufend externen Effekten anpasst, dadurch gekennzeichnet dass, ein Wecker mit einer Datenverarbeitungfähigkeit ausgestattet ist, die es ermöglicht örtliche und zeitliche Daten einzugeben und daraus eine Wegstrecke (Route) und eine Fahrtzeit zu errechnen, so dass das Erreichen eines bestimmten Ortes zu einer bestimmten Zeit mit einem bestimmten Verkehrsmittel zu der Ermittlung eines Weckzeitpunktes führt und ein Empfänger externe Daten aufnimmt und daraus die notwendige Anpassung der Weckzeit vornimmt. Das Datenverarbeitungsgerät rechnet anhand der laufend eingehenden Daten den Weckzeitpunkt kontinuierlich anhand der gemeldeten externen Effekten aus.
Wecker nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Wecker über einen UKW-Empfänger verfügt, der es ermöglicht, Daten des Verkehrsfunks (z. B. Traffic Message Channel (TMC, TMCpro)) zu empfangen, die Informationen über externe Effekte liefern und diese Informationen von dem Gerät zur Anpassung der Weckzeit verarbeitet werden.
Wecker nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Datenverarbeitungsgerät zusätzlich alternative Routenvorschläge errechnet und in die Ermittlung des Weckzeitpunktes einbezieht. Die Routenvorschläge werden dem Benutzer z. B. über einen integrierten Monitor sichtbar gemacht.
Wecker nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass über eine Druckerschnittstelle Routenvorschläge an einen Drucker gesendet werden können.
Wecker nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass Routenvorschläge über ein Laufwerk auf ein digitales Wechsel-Speichermedium (Flash-Memory) geschrieben werden können.
Wecker nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung zum Internet hergestellt werden kann (über eine LAN, WLAN oder Modem-Schnittstelle) und auf vorgegebenen oder vom Benutzer definierten Internetseiten Informationen über Verkehrs- und Wetterlagen oder über Verspätungen öffentlicher Verkehrsmittel oder über sonstige die Fahrtzeit beeinflussende externe Effekte von dem Datenverarbeitungssystem erhoben werden und in die Berechnung des Weckzeitpunktes einbezogen werden.
Wecker nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass er in einem Mobiltelefon verbaut wird.