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Die
Erfindung betrifft eine Fotokabine zur Aufnahme von Passfotos.
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Fotokabinen
sind zum Beispiel vom Hersteller Muehlbauer (siehe www.muehlbauer.de)
bekannt.
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Für
die Beleuchtung wird in den Fotokabinen entweder ein permanentes
Licht oder ein Blitzlicht verwendet, um das Gesicht der zu fotografierenden Person
auszuleuchten.
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Ebenso
sind auch von der Firma Muehlbauer Fotokabinen bekannt, welche mehrere
Lichtquellen verwenden, die so genanntes „ambient light",
das heißt Umgebungslicht, erzeugen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Fotokabine aufzuzeigen, welche es erlaubt,
Passfotos herzustellen, die der ICAO-Richtlinie, insbesondere der ICAO
9303 (biometrischer Standard) sowie auch die ISO/IEC 19794-5-Richtlinie,
genügen und kostengünstiger herzustellen ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Fotokabine zur Aufnahme
von Passfotos mit einer Diffusorplatte und einer Lichtquelle, die
derart in der Fotokabine angeordnet ist, dass die zu fotografierende Person
durch die Diffusorplatte hindurch beleuchtet wird.
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Durch
den Einsatz einer Diffusorplatte wird gewährleistet, dass
die Fotokabine beziehungsweise die zu fotografierende Person genügend
ausgeleuchtet ist und es können somit Fotos erzielt werden,
welche die gleiche Qualität oder die durch die oben genannten
Verordnungen gewünschte Qualität aufweisen.
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Als
Lichtquelle wird günstigerweise ein fotografisches Blitzlicht
verwendet. Dies gewährleistet, dass im Zeitpunkt der Aufnahme
genügend Licht vorhanden ist, um das Gesicht der zu fotografierenden Person
genügend auszuleuchten und somit die durch die entsprechenden
Verordnungen gestellten Anforderungen zu erfüllen.
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Des
Weiteren ist es günstig, dass das fotografische Blitzlicht
die einzige Lichtquelle in der Fotokabine ist.
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Durch
diese Maßnahme werden zwei Effekte erzielt. Zum einen ist
die Fotokabine wesentlich günstiger herzustellen, da nur
ein fotografisches Blitzlicht in der Fotokabine angeordnet werden
muss. Zum anderen ist dieses hinter der Diffusorplatte angeordnet
und die Wärmeentwicklung belästigt die zu fotografierende
Person nicht. Ohne ein permanentes Licht innerhalb der Fotokabine
ist auch eine permanente Wärmequelle ausgeschaltet, was
den Aufenthalt für die zu fotografierende Person in der
Fotokabine darüber hinaus wesentlich angenehmer macht.
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Die
Diffusorplatte ist günstigerweise aus Polycarbonat hergestellt
und kugelgestrahlt. Dies erlaubt eine kostengünstige Herstellung.
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Des
Weiteren ist es günstig, die Innenwände der Fotokabine
flächig und mattweiß auszubilden. Insbesondere
die Kombination der Diffusorplatte und die Reflexionseigenschaften
der flachen, weißen und matten Innenwände gewährleisten
eine geeignete Lichtcharakteristik, um die gewünschte Fotoqualität zu
erzielen.
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Darüber
hinaus können glatte, weiße Flächen aus üblichen
Materialien gebildet werden und einfach gereinigt werden. Dies verringert
auch die Herstellungs- und Unterhaltskosten für die Fotokabine.
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Die
Innenseite der Decke der Fotokabine ist günstigerweise
als Spiegel ausgebildet. Dies erhöht ebenso die Lichtqualität
beziehungsweise die Ausleuchtung im Moment der Aufnahme.
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Des
Weiteren ist es günstig, die gegenüber der Lichtquelle
angeordnete Seite der Fotokabine als Tür auszubilden. Kostengünstigerweise
ist die gesamte Rückseite über zwei Scharniere
mit einer Seitenwand verbunden und somit als Tür ausgebildet.
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Die
Innenseite der Tür kann ebenso wie die Seitenwände
mattweiß ausgebildet sein, alternativ jedoch je nach beabsichtigter
Verwendung der Kabine auch 18% grau oder 18% hellblau oder einen
Gradient von Weiß oder Hellblau aufweisen.
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Nachfolgend
wird anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels
die Erfindung näher erläutert.
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1 zeigt
in Schrägansicht eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen
Fotokabine.
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Die
Fotokabine weist ein rechteckiges Rahmengestell 1 mit vier
Säulen 2 auf, wobei die Säulen über
Querträger 3 miteinander verbunden sind. Das Rahmengestell 1 weist
seitlich zwei Seitenwände 4 auf, welche sich nicht
bis zum Boden hinunter erstrecken. Zwischen dem Boden und den Seitenwänden 4 ist
ein Abstand von zirka 44 cm.
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Nach
oben ist das Rahmengestell über eine Decke 5 verschlossen.
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In 1 ist
eine zu fotografierende Person 6 dargestellt. Die zu fotografierende
Person 6 blickt zur Vorderseite 7 der Fotokabine.
Von der Vorderseite 7 zur Decke 5 erstreckt sich
in einem Winkel von 25° eine flächige Diffusorplatte 8.
die Diffusorplatte 8 berührt die Decke 5 am
gegenüberliegenden Ende des Rahmengestells 1,
sodass die Innenseite der Decke 5 durch die zu fotografierende
Person nicht gesehen werden kann.
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Auf
der Vorderseite 7 ist von der zu fotografierenden Person 6 aus
gesehen hinter der Diffusorplatte 8 eine Lichtquelle 9 angeordnet.
Die Lichtquelle 9 kann ein übliches fotografisches
Blitzlicht sein, welches auch in seiner Position am Rahmengestell 1 verstellbar
angeordnet sein kann, je nachdem wie die zu fotografierende Person 6 in
der Fotokabine Platz nimmt beziehungsweise welche Position die zu
fotografierende Person 6 einnimmt.
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Vor
der Fotokabine ist auf einem Dreibein eine Kamera 10 dargestellt, über
welche die zu fotografierende Person 6 über die
Vorderseite 7 im Bereich unterhalb der Diffusorplatte 8 fotografiert
werden kann. Die Fotokabine ist in diesem Bereich offen ausgestaltet
oder mit einem transparenten Glas versehen.
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Im
Einsatz der Fotokabine ist die Kamera in der Regel auf dem Tisch
der zuständigen Person, welche das Foto für den
Pass oder den Ausweis oder die jeweilige Karte aufzunehmen hat,
angeordnet.
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Gegenüberliegend
der Vorderseite 7 ist an der Fotokabine eine Tür 11 angeordnet.
Die Tür 11 ist in 1 nicht
zu sehen, bildet jedoch die Rückseite der Fotokabine.
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2 zeigt
die Fotokabine gemäß 1 mit der
jeweiligen Bemaßung. In 2 ist die
Tür 11, welche die Rückseite der Fotokabine
bildet, in der Seitenansicht zu sehen.
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Die
komplette Rückseite der Fotokabine ist günstigerweise
als Tür 11 ausgebildet.
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Die
Innenseite der Decke 5 ist als Spiegel ausgebildet.
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Die
Diffusorplatte 8, welche im 25°-Winkel zur Decke
angeordnet ist und die gesamte Decke 5 für den
Benutzer verdeckt, ist aus kugelgestrahltem Polycarbonat ausgebildet.
Die weiteren Innenwände der Fotokabine sind mattweiß ausgebildet.
Die Rückseite 11 beziehungsweise die Innenseite
der Tür können alternativ in 18% fotografischem
Grau oder 18% fotografischem Hellblau oder mit einem Gradienten von
Weiß oder Hellblau ausgebildet sein.
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3 zeigt
die Darstellung gemäß 1 mit Bemaßung
ohne zu fotografierende Person, ohne Lichtquelle 9 und
ohne Kamera 10.
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Die
erfindungsgemäße Fotokabine ist im Vergleich zu
den Fotokabinen aus dem Stand der Technik extrem einfach aufgebaut
und daher in erster Linie wesentlich günstiger in seiner
Herstellung. Des Weiteren hat die Fotokabine den Vorteil, dass sie
von den äußeren Ausmaßen wesentlich kleiner
als die Fotokabinen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind,
ausgebildet ist. Darüber hinaus ist die Fotokabine sehr
leicht und somit einfacher zu transportieren und aufzustellen.
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- 1
- Rahmengestell
- 2
- Säulen
- 3
- Querträger
- 4
- Seitenwände
- 5
- Decke
- 6
- zu
fotografierende Person
- 7
- Vorderseite
- 8
- Diffusorplatte
- 9
- Lichtquelle
- 10
- Kamera
- 11
- Tür
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - www.muehlbauer.de [0002]
- - ISO/IEC 19794-5-Richtlinie [0005]