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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der elektrischen Verbindungstechnik.
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Derzeit werden Stecker, Klemmstellen, wie beispielsweise Reihenklemmen, Geräteanschlüsse sowie alle bekannten elektrischen Verbindungen durch eine mechanische Arretierung eines Kabels und eine elektrische Kontaktierung eines Leiters mittels Schraub-, Feder- oder Schneidanschlüssen realisiert. Ferner kann elektrisch leitendes Metall in einem Stecker z. B. durch ein mittels der MID-Technologie (MID: Molded Interconnect Device) aufgetragenes Metall ersetzt werden, wodurch die Anzahl der Steckerbestandteile reduziert wird. Darüber hinaus können über die Steckverbindungen elektrische Leiter unter Verwendung einer Buchse und eines Steckers miteinander verbunden werden. Hierbei wird über einen federnden Kontakt die elektrische Verbindung hergestellt, wobei ein Gehäuse vorgesehen ist, die Dichtigkeit des Steckers zu gewährleisten. Bekannte elektrische Verbinder sind jedoch komplex, weil sie oft aus einer Mehrzahl von unterschiedlichen Bestandteilen bestehen.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen einfachen elektrischen Verbinder zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass ein einfacher elektrischer Verbinder, beispielsweise ein Steckverbinder oder eine Klemme, unter Verwendung von zumindest zwei Kunststoffabschnitten realisiert werden kann, wobei zumindest einer der Kunststoffabschnitte elastisch und beispielsweise reversibel verformbar ist und wobei der andere Kunststoffabschnitt beispielsweise formgebend ist.
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Damit eine Integrationsdichte und eine Handhabung einer Verbindung mittels eines Steckers, mittels eines lösbaren Kontaktes oder mittels einer festen elektrischen Verbindung signifikant geändert werden kann, werden erfindungsgemäß alle Bestandteile einer solchen Verbindung betrachtet. Dies betrifft beispielsweise einen Kontakt zum Leiter, eine Arretierung eines Kabels, die Weiterleitung eines kontaktierten Signals beispielsweise in Form eines Stroms oder einer Spannung, die Berücksichtigung eines Schirmanschlusses oder eines Knickschutzes, eine Arretierung des Steckers und der Buchse, eine Dichtheit des Steckers, der Buchse und des Kabels sowie die Handhabung dieser Elemente.
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Durch die Verwendung des elastischen Kunststoffabschnittss können mechanische Federn ersetzt werden, da eine Kombination eines flexiblen Kunststoffabschnittes zur Kontaktierung eines Leiters oder Gegenverbinders mit einem Klemmkörper ohne einen zusätzlichen mechanischen Einsatz von Federelementen oder Klemmteilen aufgrund der Verwendung der weichen bzw. der elastischen Kunststoffabschnitte in Kombination mit formgebenden harten Kunststoffabschnitten verwendet wird. Die Kombination von flexiblen Kunststoffabschnitten und mechanisch härteren Stoffabschnitten dient neben der mechanischen Stabilität auch der Lösbarkeit der Verbindung. Die unterschiedlichen Härte- oder Elastizitätsgrade der Kunstststoffabschnitte können auf verschiedenen verwendeten Kunststoffen basieren und/oder auf verschiedenen Geometrien und Formgebungen der Abschnitte, selbst bei gleichen umfassten Kunststoffen. Im Folgenden wird der Begriff ”weicher Kunststoff” für die Bezeichnung eines Kunststoffabschnittes verwendet, der einen geringeren Härtegrad als ein ”harter Kunststoffabschnitt” hat und vice versa.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Kunststoffabschnitte leitend und in einer Verbindungsstelle eingesetzt sein. Dabei sind beispielsweise die Kunststoffoberflächen leitend. Die Kontaktierung von elektrischen Leitern kann beispielsweise durch einen weichen eingebetteten Kunststoff mit einem leitenden Material oder mit einem leitenden Trägermaterial mit z. B. darauf aufgebrachten Metallen oder mit galvanisiertem Kunststoff oder durch leitende Kunststoffe ersetzt werden, was auch bei dem weniger elastischen, härteren Kunststoff mit leitender Oberfläche möglich ist. Diese Kombination ist vor allem für die weitere Miniaturisierung der Klemmkörper von Vorteil. Beispielsweise kann durch einen leitfähigen Kunststoff, der beispielsweise mithilfe der so genannten Nano-Tubes hergestellt ist, der Kontakt zum Leiter großflächig ausgebildet werden, da eine Kontaktfläche dem gesamten Leiterende entspricht, wobei die Arretierung durch eine separate Arretierungstechnik vorgenommen werden kann. Die Konstruktion der Klemme und die Klemmengestaltung können somit flexibler sein.
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Erfindungsgemäß ist es möglich, komplexe Kompaktstrukturen und Verbinder kostengünstig und rationell abzuspritzen oder mechanisch einfach zu gestalten. Das erfindungsgemäße Konzept ermöglicht eine höhere Komplexität in der Klemmmechanik, weil mehr bewegte und auch kleinere Teile möglich sind, die aber nicht den Nachteil des Zusammensetzens vieler Bestandteile enthält. Die Mechanik kann beispielsweise als ein durch eine Platzierfunktion zusammengesetztes Spritzteil erstellt werden, das in einem weiteren Spritzvorgang mit weicherem Kunststoff umgeben und damit funktional zusammengesetzt wird. Im Ergebnis wird eine einfachere Handhabung der Produkte zur elektrischen und mechanischen Kontaktierung von Leitern und Kabeln erzielt. Das erfindungsgemäße Konzept ermöglicht es ferner, neue Arten von Steckern und Kontakten, wie beispielsweise von Platinenverbindern, herzustellen oder alternative Verbindungsverfahren zu entwickeln. Die Funktion des elektrischen Verbinders wird durch die mechanisch zusammenhängende Gestaltung der Kunststoffabschnitte mit elastischem, weichem Kunststoff vereinfacht. Die Haptik wird durch die Gestaltung mit weichen bzw. mit formgebenden Kunststoffen verbessert. Dies gilt nicht nur für die Handhabung der Bedienelemente, sondern auch für die Unterstützung von Funktionen, wie beispielsweise der Verminderung des Herausrutschens von eingelegten Kabeln oder zwei gepaarten Verbindern. Das Konzept ermöglicht ferner eine einfache und komplexe mechanische Strukturerstellung durch beispielsweise das Spritzgießverfahren. Darüber hinaus ist es möglich, den elektrischen Verbinder vollständig ohne Metallbestandteile zu realisieren. Die elastischen, weichen Kunststoffe können beispielsweise mithilfe von Kunststoff-Weichmachern hergestellt werden.
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Die Erfindung betrifft einen elektrischen Verbinder zur Aufnahme eines elektrischen Leiters oder Gegenverbinders mit einem ersten einen Kunststoff umfassenden Abschnitt, der einen ersten Härte- oder Elastizitätsgrad aufweist, und einem zweiten einen Kunststoff umfassenden Abschnitt, der einen zweiten Härte- oder Elastizitätsgrade aufweist, wobei der erste Härte- oder Elastizitätsgrad und der zweite Härte- oder Elastizitätsgrad unterschiedlich sind und wobei der erste Abschnitt mit dem zweiten Abschnitt zusammenwirkt, um den elektrischen Leiter bzw. Gegenverbinder aufzunehmen.
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Gemäß einer Ausführungsform sind der erste Abschnitt und/oder der zweite Abschnitt oder nur der zweite Abschnitt reversibel verformbar.
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Gemäß einer Ausführungsform sind der erste Abschnitt und/oder der zweite Abschnitt leitfähig.
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Gemäß einer Ausführungsform sind der erste Abschnitt und/oder der zweite Abschnitt elastisch verformbar, wobei der elektrische Leiter oder Gegenverbinder durch eine Verformung des ersten Abschnitts oder des zweiten Abschnitts aufnehmbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der elektrische Verbinder ferner einen dritten Abschnitt, der einen Kunststoff des ersten Härte- oder Elastizitätsgrades umfasst, wobei der zweite Abschnitt den ersten Abschnitt und den dritten Abschnitt verbindet und wobei der erste Abschnitt bezüglich des dritten Abschnitts unter Verformung des zweiten Abschnitts verschiebbar oder verdrehbar und durch eine Verschiebung oder eine Verdrehung arretierbar und vorzugsweise wieder lösbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der erste Abschnitt in den zweiten Abschnitt einführbar und in diesem durch eine elastische Verformung des ersten Abschnitts oder des zweiten Abschnitts arretierbar und vorzugsweise wieder lösbar.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der erste Abschnitt bezüglich des zweiten Abschnitts oder der zweite Abschnitt bezüglich des ersten Abschnitts verdrehbar, wobei der erste Abschnitt oder der zweite Abschnitt durch Verdrehung arretierbar und vorzugsweise wieder lösbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der zweite Elastizitätsgrad höher als der erste Elastizitätsgrad oder der erste Härtegrad höher als der zweite Härtegrad.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der zweite Abschnitt vorgesehen, den elektrischen Leiter oder Gegenverbinder aufzunehmen, wobei der erste Abschnitt den zweiten Abschnitt formgebend zumindest teilweise umhüllt.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der zweite Abschnitt kammförmige Bereiche zur Aufnahme des elektrischen Kontaktes oder Gegenverbinders.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der zweite Abschnitt als ein elastischer Klemmverbinder ausgebildet.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der elektrische Verbinder ferner einen dritten Abschnitt des ersten Härte- oder Elastizitätsgrades, wobei der erste Abschnitt in einer Ausnehmung des dritten Abschnitts einklemmbar und durch eine Rückstellkraft des zweiten Abschnitts wieder lösbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der elektrische Verbinder ferner einen dritten Abschnitt des ersten Härte- oder Elastizitätsgrades, wobei der erste Abschnitt und der dritte Abschnitt durch den zweiten Abschnitt verbunden sind und eine Klemme bilden.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der elektrische Verbinder ferner einen dritten Abschnitt des ersten Härte- oder Elastizitätsgrades, der gegenüber dem ersten Abschnitt verschiebbar gelagert ist.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der zweite Abschnitt eine elastische Wulst, wobei der erste Abschnitt einen um den zweiten Abschnitt rotierbar angeordneten Querschnitt aufweist, um die elastische Schnappwulst zur Arretierung des elektrischen Leiters oder Gegenverbinders zu verformen oder freizugeben.
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Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen elektrischen Verbinder;
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2 einen elektrischen Verbinder;
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3 einen elektrischen Verbinder;
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4 einen elektrischen Verbinder;
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5 einen elektrischen Verbinder;
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6 einen elektrischen Verbinder;
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7 einen elektrischen Verbinder;
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8 einen elektrischen Verbinder;
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9 einen elektrischen Verbinder;
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10 einen elektrischen Verbinder;
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11 einen morphologischen Kasten;
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12 einen elektrischen Verbinder;
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13 einen elektrischen Verbinder;
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14 einen elektrischen Verbinder;
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15 einen elektrischen Verbinder;
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16 einen elektrischen Verbinder;
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17 einen elektrischen Verbinder;
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18 eine Zuordnung der Kunststoffeigenschaften zu der jeweiligen Verbinder-Funktionalität;
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19 einen elektrischen Verbinder;
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20 einen elektrischen Verbinder;
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21 einen elektrischen Verbinder;
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22 einen elektrischen Verbinder;
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23 eine Anordnung von Kunststoffen;
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24 einen elektrischen Verbinder;
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25 einen elektrischen Verbinder;
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26 einen elektrischen Verbinder;
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27 eine Verbinderbedienung;
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28 Klemmenformen;
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29 weitere Klemmenformen;
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30 eine Klemme;
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31 weitere Klemmenformen;
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32 weitere Klemmenformen;
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33 weitere Klemmenformen;
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35 eine Klemmenform;
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36 eine Klemme;
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37 einen elektrischen Verbinder;
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38 eine weitere Klemmenform;
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39 eine weitere Klemmenform; und
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40 eine weitere Klemmenform.
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1a zeigt einen elektrischen Verbinder mit einem ersten Abschnitt 101, einem zweiten Abschnitt 103 und einem dritten Abschnitt 105. Der zweite Abschnitt 103 verbindet elastisch die Abschnitte 101 und 105 und ist bevorzugt reversibel verformbar. Wird beispielsweise der dritte Abschnitt 105 bezüglich des ersten Abschnitts 101 lateral bewegt, so verformt sich der zweite Abschnitt 103 wie in 1b dargestellt. Bei einer weiteren Bewegung des ersten Abschnittes 101 bezüglich des dritten Abschnittes 105 wird der in dem elastischen Kunststoffabschnitt 103 aufgebaute Druck reduziert, so dass ein in 1c dargestellter Arretierungszustand erreicht wird. 1d zeigt den resultierenden Druckverlauf in dem zweiten Abschnitt 103. Bei dem in 1 dargestellten Steckverbinder wird der so genannte Frosch-Effekt ausgenutzt. Die Abschnitte 101, 103 und 105 bestehen aus oder umfassen bevorzugt einen Kunststoff, wobei der zweite Abschnitt 103 elastischer als der erste Abschnitt 101 und der dritte Abschnitt 105. Der zweite Abschnitt kann ferner aus weichem Kunststoff bestehen, wobei der erste und der dritte Abschnitt, 101 und 105, aus harten Kunststoffen bestehen können.
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2 zeigt einen elektrischen Steckverbinder mit einem verformbaren Kunststoffabschnitt 201, in den ein weiterer Kunststoffabschnitt 203 einführbar ist, wodurch eine Verbindung unter Ausnutzung des Strumpf-Effektes herbeigeführt wird. Die 2a bis 2c verdeutlichen dabei die Zustandsübergänge bei Einführung des Kunststoffabschnittes 203 in den Kunststoffabschnitt 201.
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3 zeigt einen elektrischen Steckverbinder, bei dem zur Herstellung eines Arretierungszustandes ein Torsionseffekt ausgenutzt wird. Dabei dient die Kombination von flexiblem Kunststoff in der Klemme auch zur Erreichung einer Umgebungsabdichtung und einer Zugentlastung. Diese Verbindung sorgt ferner für einfachere Herstellungsprozesse, bei denen beispielsweise harte Kunststoffe oder Metalle umspritzt werden. Der in 3 dargestellte elektrische Verbinder umfasst einen ersten Abschnitt 301, einen zweiten Abschnitt 303 sowie einen dritten Abschnitt 305, wobei der zweite Abschnitt 303 elastisch ist und beispielsweise aus Kunststoff besteht. Bei Verdrehung der Abschnitte 301 und 305 bezüglich einander, rasten die in 3 dargestellten Zahnungen ineinander ein, sodass eine Arretierung erzielt wird. Das Lösen der Arretierung erfolgt beispielsweise durch ein Auseinanderziehen der Abschnitte 301 und 305, wodurch die Verzahnungen gelöst werden.
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4 zeigt einen elektrischen Verbinder mit einem ersten Abschnitt 401, der einen zweiten Abschnitt 403 umhüllt. Ferner sind Seitenstücke 405 vorgesehen. Der erste Abschnitt 401 ist weniger elastisch als der zweite Abschnitt 403 und sorgt für eine stabile Formgebung. Die elektrische Verbindung kommt zustande, wenn eine elektrische Verbindung 407, beispielsweise ein Leiter, in den elektrischen Verbinder eingeschoben und durch den zweiten Abschnitt eingeklemmt wird, wobei der so genannte Umspülen-Effekt ausgenutzt wird. Dieser Umspülen-Effekt ist besonders wirksam bei elektrisch leitenden Materialien.
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5 zeigt einen elektrischen Verbinder mit einem ersten Abschnitt 501, einem zweiten Abschnitt 503 und einem dritten Abschnitt 505. Der zweite Abschnitt 503 ist elastischer als die Kunststoffabschnitte 501 und 505 und zieht beispielsweise scharnierartig die Abschnitte 501 und 505 zusammen, um die elektrische Verbindung herzustellen.
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6 zeigt einen elektrischen Verbinder mit einem ersten Abschnitt 601, einem zweiten Abschnitt 603 und einem dritten Abschnitt 605. Die Abschnitte 601, 603 und 605 umfassen Kunststoffe, wobei der Abschnitt 603 elastischer als die übrigen beiden Abschnitte ist, so dass bei Betätigung des ersten Abschnittes 601 in Richtung der dargestellten Pfeile ein dem dritten Abschnitt 605 zugewandtes Ende des ersten Abschnittes 601 auf dieses zu- und von diesem wegbewegt werden kann, wodurch unter Ausnutzung des so genannten Halte-Effektes eine elektrische Klemmverbindung realisiert wird.
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7 zeigt einen elektrischen Verbinder mit einem ersten Abschnitt 701, einem zweiten Abschnitt 703, einem dritten Abschnitt 705 und einem vierten Abschnitt 707. Die Abschnitte 701, 705 und 707 bestehen beispielsweise aus einem Kunststoff einer niedrigeren Elastizität als der Abschnitt 703. Die Abschnitte 701, 705 und 707 können ferner aus härterem Kunststoff (HK) als der Abschnitt 703, der aus weicherem Kunststoff (WK) bestehen kann, bestehen. Ferner sind die Kunststoffabschnitte 705 und 707 mit waschbrettartigen, zueinander gerichteten Oberflächen 711 bzw. 709 versehen, die bei lateraler Verschiebung der Abschnitte 705 und 707 bezüglich einander in der in 7 dargestellten Weise einrasten. In dem in 7 ebenfalls dargestellten Druckdiagramm ist der Druckverlauf in dem zweiten Abschnitt 703 in Abhängigkeit von der Zeit aufgetragen.
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8 zeigt einen elektrischen Verbinder mit einem ersten Abschnitt 801, einem zweiten Abschnitt 803 und einem Seitenabschnitt 805. Der erste Abschnitt 801 ist beispielsweise ein härterer Kunststoffabschnitt als der zweite Abschnitt 803. Bei dem in 8 dargestellten elektrischen Verbinder wird der Hydraulikeffekt ausgenutzt, wonach bei seitlicher Krafteinwirkung auf den zweiten, elastischen Abschnitt 803 dieser sich vertikal verformt.
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9 zeigt einen elektrischen Verbinder mit einem ersten Abschnitt 901, der beispielsweise zylinder- oder hülsenförmig ausgebildet ist, wobei zwischen den Innenseiten des ersten Abschnittes zweite Abschnitte 903 vorgesehen sind. Ein elektrischer Kontakt 905 kann beispielsweise in den elektrischen Verbinder eingeführt und aufgrund der Elastizität der zweiten Abschnitte 903 eingeklemmt und festgehalten werden. Die zweiten Abschnitte 903 können hierbei zusätzlich zur Abdichtung benutzt werden.
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10 zeigt einen elektrischen Verbinder mit einem ersten Abschnitt 1001 und mit kammförmig ausgebildeten zweiten Abschnitten 1003. Ferner sind Abstandsstücke 1005 vorgesehen. Der Kamm der weichem Kunststoffabschnitte unterstützt das Einlegen und Befestigen eines Kabels vor der eigentlichen Arretierung, wobei zusätzlich durch das Aufpressen eines Gegenstücks eine Zugentlastung bzw. eine Abdichtung erfolgen kann.
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11 zeigt einen morphologischen Kasten mit einer Zuordnung der weichen Kunststoffe (WK) oder Kunststoffabschnitte, sowie der harten Kunststoffe (HK) oder Kunststoffabschnitte zu der jeweiligen Verbinder-Funktionalität.
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12a zeigt einen elektrischen Verbinder mit einem hülsenförmig angeordneten ersten Kunststoffabschnitt 1201, der beispielsweise aus Hartkunststoff besteht und einen zweiten Abschnitt 1203 umhüllt. Ferner sind Seitenstücke 1205 vorgesehen. Der zweite Abschnitt 1203 ist beispielsweise leitend und flexibel und umfasst mittig ein Fluchtloch, in das, wie in 12b dargestellt, ein elektrisches Kabel einführbar ist.
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13a zeigt einen elektrischen Verbinder mit einem ersten Abschnitt 1301, einem zweiten Abschnitt 1303, der elastischer als der erste Abschnitt 1301 ist, und einem Hebelstück 1305. Wie in 13b dargestellt, wird bei Betätigung des Hebelstücks 1305 nach unten ein Leiter 1307 in den zweiten Abschnitt 1303 eingeführt. Bei Loslassen des Hebelstücks 1305 federt der weiche Kunststoff 1303 in seine Ruhelage zurück und klemmt den Leiter 1307 gegen die Klemmstellen.
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14 zeigt einen elektrischen Verbinder mit einem ersten Abschnitt 1401, einem elastischen, zweiten Abschnitt 1403, einem dritten Abschnitt 1405 sowie einem vierten Abschnitt 1407, der hebelartig ausgebildet ist. Bei Betätigung des hebelartigen vierten Abschnittes 1407 kann horizontal ein Leiter in den Verbinder eingeführt werden, wobei bei Betätigung des Hebelstücks 1407 dessen Wulststabschnitt in eine Ausnehmung des Abschnitts 1401 eingreift, wodurch der Leiter arretiert wird. Dabei wird der so genannte geometrische Effekt ausgenutzt.
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15 zeigt einen elektrischen Verbinder mit einem ersten Abschnitt 1501, einem zweiten Abschnitt 1503, der elastisch ist und einem dritten Abschnitt 1505, der wie der Abschnitt 1501 weniger elastisch als der Abschnitt 1503 ist. Ferner kann ein elastischer Abschnitt 1505 auf einer Oberfläche des Abschnittes 1501 vorgesehen sein. Die Abschnitte 1501 und 1505 sind durch den elastischeren Kunststoffabschnitt 1503 verbunden, wodurch wie in 15a und 15b dargestellt ein Leiter 1507 unter Ausnutzung des Wippen-Effektes eingeführt und eingeklemmt werden kann.
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16 zeigt einen elektrischen Verbinder mit ersten Kunststoffabschnitten 1601 und zweiten Kunststoffabschnitten 1603, die elastisch sind. Ferner kann ein weiterer elastischer Abschnitt 1605 vorgesehen sein. Beim Einführen eines Leiters 1607 in die durch den Pfeil dargestellte Richtung erfolgt, wie in 7a dargestellt, die Schließung des elektrischen Verbinders, wobei dieser im geschlossenen Zustand die in 16b dargestellte Form annimmt. Dabei wird der so genannte Fallen-Effekt ausgenutzt.
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17 zeigt einen elektrischen Verbinder mit einem ersten Abschnitt 1701, der einen ellipsenförmigen Querschnitt umfasst, und einem darin angeordneten zweiten Abschnitt 1703, der Wulst- bzw. Nasenabschnitte 1705 aufweist. Der zweite Abschnitt 1703 formt beispielsweise eine Buchse, wobei der erste Abschnitt 1701 beispielsweise ein Stecker ist. Durch das Verdrehen des ersten Abschnittes 1701 werden die Wülste 1705 freigesetzt. Die Wülste 1705 können beispielsweise in Form von Rastnasen, wie in 17 dargestellt, geformt sein. Dabei wird der so genannte Umform-Effekt ausgenutzt.
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18 verdeutlicht die Zuordnung der durch die Kunststoffabschnitte verkörperten Eigenschaften zu der jeweiligen Funktionalität des erfindungsgemäßen elektrischen Verbinders.
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19 zeigt einen elektrischen Verbinder mit einem ersten Abschnitt 1901 in Form eines festen Kunststoffsteckers, einem elastischen zweiten Abschnitt 1903 und einem Steckerkontakt 1905, der beispielsweise als ein Metallkontakt zum Leiter 1907 und als ein Federelement zur Arretierung ausgebildet ist. Der Leiter 1907 wird in einen Einführungstrichter 1909 eingeführt, wie es in 19a dargestellt ist. Wie in 19b dargestellt ist, arretiert der weiche Kunststoff 1903 unter Verformung den Leiter 1907. Der in 19 dargestellte Verbinder kann beispielsweise als ein SMD-Leiterplatten-Verbinder eingesetzt werden.
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20 zeigt einen elektrischen Verbinder mit einem ersten Abschnitt 2001 in Form eines festen Kunststoffsteckers und mit einem zweiten Abschnitt 2003, der einen Leiter 2005 arretiert und eine Federwirkung auf eine Klemmstelle 2007, die beispielsweise einen Federkontakt formen kann, ausübt. Der elektrische Verbinder kann wie in 20 dargestellt in eine Öffnung einer Leiterplatte 2009 eingeführt werden.
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21 zeigt einen elektrischen Verbinder mit einem weichen, leitenden Kunststoffabschnitt 2101, der einen Leiter 2107 arretiert und eine Federwirkung auf eine Klemmstelle 2105 erzeugt, wie es in 21a dargestellt ist, sowie mit härteren Kunststoffabschnitten 2103. 21b zeigt den elektrischen Verbinder aus 21a bei Einführung in eine Leiterplatte 2109. 21c zeigt den elektrischen Verbinder im Querschnitt mit den festen Kunststoffabschnitten 2103, die als ein Stecker und Laufschiene zum Stecken eingesetzt werden können.
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22 zeigt einen elektrischen Verbinder mit zu kontaktierenden Leitern 2201, einem Steckerkörper 2203, einem Zugstift 2205 eines härteren Kunststoffabschnitt, der beispielsweise einen flexiblen Teil eines Bolzens staucht und den Leiterplattenverbinder befestigt. Dadurch können Verbindungen 2207 zu Kontakten der Leiterplatte 2209 realisiert werden. Insbesondere können beidseitige Kontakte oder Leiterbahnen zu Kontakten oder auch Leiterbahnen als definierte Kontakte hergestellt werden. Vorteilhaft dabei ist, dass die Leiterplatten nur Standardbohrungen aufweisen können, wobei die Kontakte einfach per SMD-Technologie aufgebracht oder durch einen Leiterplattenhersteller durch beispielsweise eine Veredelung der Leiterbahn erstellt werden können. Der Verbinder 2207 kann hierbei auch Teil eines Zugstiftes 2205 sein.
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23 zeigt eine Anordnung von festen Kunststoffabschnitten 2301 und elastischen Kunststoffabschnitten 2303, die für eine arretierbare Verbindung miteinander Wechselwirken können.
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24 zeigt einen elektrischen Verbinder mit einem elastischen Kunststoff 2401, der auch leitend sein kann. Ferner sind eine Umspritzung 2403, die für eine Abdichtung sorgt, und ein bewegliches Element 2405 vorgesehen, das für eine Verrasterung mit hartem Kunststoff 2407 und weichem Kunststoff 2409 sorgt. Ferner ist ein Zugentlastungs- und Abdichtungsabschnitt 2411 vorgesehen, wobei die Zugentlastung und Abdichtung durch den Strumpf-Effekt bei Verrasten des Steckers erfolgt, wobei die Zugentlastung den Stecker abdichtet, sodass dieser nach Verrasterung durch die Flexibilität des Kunststoffes 2401 abgedichtet wird. In dem elektrischen Verbinder ist ein Netzwerkkabel 2413 eingeführt, dessen Innenleiter 2415 im Schneide- und Kontaktbereich 2417 angeordnet ist.
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Die zum Arretieren des Innenleiters 2415 durchzuführende Bewegung ist in 24 durch die Pfeilanordnung dargestellt, wobei durch das Ziehen und durch das Verrasten die Adern angeschnitten werden können. Die vertikale Bewegung der Verrasterung 2405 wird durchgeführt, um das Lösen der Schneideverbindungen bei Ziehen des Steckers zu vermeiden. Der Innenleiter 2415 liegt in Führungen und kann jederzeit gekürzt werden.
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Die 25 bis 27 zeigen die Ausnutzung des Frosch-Effekts mit Hilfe eines O-Rings an einem Verbinder zur Aufnahme eines Gegenverbinders.
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25 zeigt einen elektrischen Verbinder mit härteren Kunststoffabschnitten 2501 in Form von zahnartigen Klemmen, die schwenkbar um einen Verschwenkungsort eines Verbinderkörpers 2503 mit diesem Verbinderkörper 2503 verbunden sind. Um den Verbindungskörper 2503 herum ist hierzu ein weicherer Kunststoffabschnitt 2507 in Form eines O-Rings geführt, der auf den Klemmen 2501 nahe eines Verschwenkungsortes des Verbinderkörpers 2503 fest aufliegt. Bei Verschwenken der Klemmen, überquert der O-Ring 2507 den Verschwenkungsort des Verbinderkörpers 2503, so dass die Klemmen entweder in einer offenen, aufnehmbereiten Stellung (25a) oder einer geschlossen Stellung (25c) lösbar fixiert sind. Bei Einführung eines Gegenverbinders 2505 mit einer den zahnartigen Klemmen zumindest teilweise entsprechend komplementären äußeren Gestaltung verzahnen die in 25 dargestellten zahnförmigen Abschnitte, so dass die in 25c dargestellte Verbindung entsteht. Ferner kann der weichere Kunststoffabschnitt 2507 zum Zusammendrücken oder Aufhalten der Klemmen 2501 Teil einer äußeren Ummantelung des Verbinderkörpers 2503 sein.
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26a zeigt einen der 25 ähnlichen elektrischen Verbinder mit einem schwenkbaren härteren Kunststoffabschnitt 2601, einem Verbinderkörper 2603, sowie einer flexiblen Ummantelung 2607, welche den weicheren Kunststoffabschnitt zum Zusammendrücken oder Aufhalten der Klemmen 2601 unter Ausnutzung des Frosch-Effekts zum Aufnehmen bzw. Freigeben eines Gegenverbinders 2605 integriert. 26b zeigt den Leiter aus 26a im Querschnitt.
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27 verdeutlicht die Bedienung der in den 25 und 26 dargestellten Stecker, die nach dem O-Ring-Effekt oder Frosch-Effekt arbeiten.
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28a und b zeigen mögliche Zustände von Klemmenformen durch Ausnutzung des bereits beschriebenen Strumpf-Effektes. Unter Verwendung von elastischen Abschnitten 2801 und weniger elastischen Abschnitten 2803 ist ein vierschwenkbarer Hebelmechanismus realisiert. Zwischen den die Hebelarme definierenden Abschnitten 2803 ist ein weiterer verformbarer Kunststoffabschnitt 2805 gehalten, der einen Aufnahmeraum definiert, in welchem ein Kontaktleiter angeordnet ist. Gemäß 28a wird ein Leiter 2807 von der Seite des Hebelmechanismus kommend in den geöffneten Aufnahmeraum des verformbaren Kunststoffabschnitts 2805 eingeführt. Durch Verschwenken (28b) wenigstens eines Hebelarms in entgegengesetzter Richtung zur Einführungsrichtung des Leiters 2807 wird der Kunststoffabschnitt 2805 zusammengedrückt, der Aufnahmeraum geschlossen und der Leiter 2807 auf dem Kontaktleiter festgeklemmt. In diesem Zustand bleibt der Leiter 2807 auch bei Zugausübung auf diesen gefangen. Ein zusätzliches Einbringen von härterem Kunststoff in den verformbaren Kunststoffabschnitt 2805 kann den Halteeffekt bei Zugausübung noch verstärken. Erst durch Verschwenken wenigstens eines Hebelarms in Richtung zur Einführungsrichtung, d. h. in die Ausgangsstellung gemäß 28a, wird die Druckbeaufschlagung des Kunststoffabschnitts 2805 wieder beendet und der Leiter 2807 kann entnommen werden.
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29 zeigt eine weitere Klemmenform beispielsweise in Form einer großen Klemme, die aus einem Stück abgespritzt werden kann, schematisch von vorne bzw. hinten, so dass ein Wirkelement gemeinsam auf alle Klemmstellen einwirkt. Alternativ kann auch für jede Klemmstelle ein einzelnes Wirkelement ausgebildet sein.
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30 zeigt eine schematische Seitenansicht einer der 29 ähnlichen Klemme/Wirkelement mit einem ersten Abschnitt 3001, einem zweiten Abschnitt 3003 und einem dritten Abschnitt 3005. Die Abschnitte 3001 und 3005 sind weniger elastisch als der Abschnitt 3003 und bestehen beispielsweise aus Hartkunststoff. Sie können ferner in der MID-Technologie gefertigt sein oder teilweise aus Metall bestehen. Zum Öffnen der Klemme kann beispielsweise eine Zange eingesetzt werden, wobei ein Leiter 3009 beispielsweise über einen Wippeneffekt eingeführt wird. Der elastischere Kunststoffabschnitt 1503 ist somit ähnlich dem in Bezug auf 15 beschrieben Prinzip bevorzugt wiederum derart zwischen den Abschnitten 3001 und 3005 angeordnet, um den Wippen-Effektes zu ermöglichen. Um einen Leiter 3009 unter Ausnutzung des Wippen-Effektes einzuführen und einzuklemmen reicht grundsätzlich auch ein stiftartiges Werkzeug 3007, wie z. B. ein Schraubendreher 3007, das in einer der zwei in 30 gezeigten Angriffspositionen eingesetzt wird. 31 zeigt schematisch weitere Klemmenformen, wobei, um einen Leiter 3101 aufzunehmen, beispielsweise ein aus härteren Kunststoffabschnitten gebildeter Rastmechanismus 3102 zwischen weicheren Kunststoffabschnitten 3103 abgestützt ist. Eine Rasterung kann beispielsweise auch als ein mechanisches Nockenschaltwerk erzeugt werden kann, wobei ferner ein Wippmechanismus zum klemmenartigen Arretieren eines Leiter 3104 einsetzbar ist.
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In 32 sind zwei weitere Klemmenformen dargestellt. Die in 32 linke Darstellung zeigt einen aufzunehmenden Leiter 3201, der mit einem im Verbinder angeordneten leitfähigen Kontaktabschnitt 3202 elektrisch zu verbinden ist. Hierbei ist ein aus härteren Kunststoffabschnitten gebildeter Rastmechanismus 3203 lediglich einseitig an einem weicheren Kunststoffabschnitt 3204 abgestützt, der zum Lösen in die entgegengesetzte Richtung gedrückt werden muss. Auf der dem weicheren Kunststoffabschnitt 3204 gegenüberliegenden Seite ist ein wesentlicher härterer Anlage- bzw. Abstützabschnitt 3205 angeordnet.
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Die in 32 rechte Darstellung zeigt eine Klemmenform, bei welcher ein aufzunehmender Leiter 3201, der mit einem im Verbinder angeordneten leitfähigen Kontaktabschnitt 3202 elektrisch zu verbinden ist, an der Kontaktstelle festgeklemmt wird, indem ein härterer Kunststoffabschnitt 3207 um einen weicheren Kunststoffabschnitt 3206 mittels eines stiftartigen Werkzeuges bzw. Betätigers in Richtung des Leiters 3201 verschwenkt wird und die Aufnahmeöffnung durch Druck des weicheren Kunststoffabschnitts 3206 mittels härterem Kunststoffabschnitts 3207 verschlossen wird. Die Rasterung des harten Kunststoffabschnitts 3207 greift in die Rasterung des umgebenen harten Kunststoffgehäuses ein. Die Verrasterung ähnelt dem Wirkprinzip der linken Darstellung in 32, wobei die Bewegung hier nicht linear sondern auf einer Kreisbahn erfolgt. Zum Öffnen wird das stiftartige Werkzeug in entgegengesetzte Richtung bewegt. Zum Lösen des Leiters 3201 kann ferner, je nach Festigkeitsanforderung der Verrasterung, ein zweiter z. B. keilförmiger härterer Abschnitt 3208 mit einem anzusetzenden Werkzeug die Rasterung zwischen Gehäuse und härterem Kunststoffabschnitt 3207 auseinander bewegen.
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In den 33 und 34 sind weitere Klemmenformen dargestellt.
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In 33 ist die Anordnung der Kunststoffabschnitte der Klemmenform derart, dass ein weicherer Kunststoffabschnitt 3301 um eine außermittige Schwenkachse 3302 zum Öffnen oder Schließen verschwenkt wird, um einen eingeführten Leiter 3303 im geschlossenen Zustand gegen einen im Verbinder angeordneten Kontaktleiter 3304 zu drücken. Der verschwenkbare Kunststoffabschnitt 3301 stützt sich ferner gegen einen härteren Kunststoffabschnitt 3305 ab, der in der dargestellten Anordnung ferner eine Sicherung gegen ungewolltes Herausziehen des Leiters 3303 bereitstellt.
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In 34 ist die Anordnung der Kunststoffabschnitte der Klemmenform derart, dass ein härterer Kunststoffabschnitt 3401 einen eingeführten Leiter 3403 im geschlossenen Zustand gegen einen im Verbinder angeordneten Kontaktleiter 3404 drückt. Der Kunststoffabschnitt 3401 ist an einem weicheren Kunststoffabschnitt 3402 derart angeordnet, dass dieser durch Einsatz eines stiftartigen Werkzeuges zum Öffnen zusammengedrückt wird und bei entferntem Werkzeug selbstständig zurückfedert und somit für ein automatisches Schließen der Einführöffnung sorgt.
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35 zeigt eine Klemmenform mit einem ersten Abschnitt 3501, einem zweiten Abschnitt 3503, der auf einem dritten Abschnitt 3505 angeordnet ist. Ferner ist ein Abschnitt 3507 vorgesehen. Die Abschnitte 3501, 3505 und 3507 sind weniger elastisch als der Abschnitt 3503. Die Öffnung der Klemme zum Klemmen eines aufzunehmenden Leiters 3509 zwischen den beiden härteren Abschnitten 3501 und 3505 erfolgt wiederum unter Einsatz eines stiftartigen Werkzeuges, wobei der Zustandsübergang in der 35a und 35b dargestellt ist. Bei der in der 35 dargestellten Klemme wird der Frosch-Effekt ausgenutzt, der Folge des die Abschnitte 3505 und 3507 verbindenden elastischeren Abschnittes 3503 ist, mittels welchem die beiden härteren Abschnitte 3505 und 3507 gegeneinander verschoben und im Zustand gemäß 35b wieder lösbar arretiert werden können. Die umgekehrte Anbringung der Vorrichtung (Löse- und Schließ-Richtung getauscht) würde das Herausziehen erschweren.
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36 zeigt eine Klemme mit einem ersten Abschnitt 3601, der beispielsweise aus Hartkunststoff geformt ist, sowie einen beweglichen zweiten härten Kunststoffabschnitt 3603, der beispielsweise elastische Kunststoffanteile 3605 aufweisen kann. Die in 36 dargestellte Klemme kann beispielsweise durch ein Eindrehen in der Fertigung erfolgen, um einen Stecker herzustellen, oder durch ein Umspritzen erfolgen, um eine Klemme herzustellen. In den 36a, 36b und 36c ist beispielsweise der Schließvorgang unter Verwendung eines stiftartigen Betätigers aus einer geöffneten Stellung ohne eingeführten Leiter 3609, über eine geöffnete Stellung in welcher ein aufgenommener Leiter 3609 mittels eines Schneidprofils 3607 kontaktiert ist hin zu einer geschlossen Stellung, in welcher der Leiter zwischen den härteren Abschnitten 3601 und 3603 festgeklemmt ist, dargestellt. Dabei kann eine Ausformung des beweglichen Abschnittes 3603 den Leiter 3609 aufnehmen, damit dieser beim Lösen einfach aus dem Schneidprofil 3607 gezogen werden kann. 36d zeigt eine weitere Ansicht einer solchen Klemme, wobei mit HK Hartkunststoff bezeichnet ist. Der Abschnitt 3611 sowie die Schneidklemm-Elemente können ferner beispielsweise aus Metall oder in der MID-Technologie hergestellt sein.
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37 zeigt einen elektrischen Verbinder, der unter Verwendung eines Stiftes wie in den 37a und b geöffnet wird.
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38 zeigt eine weitere Klemmenform unter Verwendung von weichem Kunststoff als Ausprägung mit hartem Kunststoff mit dünnerem Material. Die Klemme ist mit einer Leiterplatte 3801 verbunden, wobei ein Abschluss 3803 eines in der Klemme angeordneten leitfähigen Kontaktes beispielsweise mithilfe der MID-Technologie, aus Metall oder aus leitendem Kunststoff gefertigt sein kann. Das Auslösen erfolgt durch den federnden Hartkunststoff 3805, wobei der Andruck durch eine Schraube 3807, die im vorderen Bereich als nicht schneidend und damit besser pressend ausgeformt sein kann und beispielsweise Längsrillen zum Fixieren aufweisen kann, erfolgen kann. Ein in die Klemme eingeführter Leiter 3809 kann somit sicher arretiert und an den in der Klemme angeordneten Kontakt gepresst werden.
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39 zeigt eine weitere Klemmenform, bei der eine Kabelendhülse 3901 als beispielsweise ein Teil der Klemme eingesetzt werden kann. Ferner sind verschiedenartige Kunststoffabschnitte 3903, 3905 und 3907 vorgesehen, wobei ein Leiter 3909 über eine Verzahnung der Abschnitte 3905 und 3907 arretiert wird.
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40 zeigt weitere Klemmenformen, bei denen der so genannte Assistent-Effekt ausgenutzt wird. Die Klemme umfasst einen weichen Kunststoff 4001, der beispielsweise mit Stabilisatoren 4003 versehen sein kann, die aus beispielsweise einem härteren Kunststoff bestehen können, wobei ein Leitungsstück 4005 wie in den 40c und 40d eingeführt und arretiert wird. Dabei sind Bestandteile aus hartem Kunststoff 4007 vorgesehen, wobei ferner ein kammförmiger Abschnitt 4009, der aus einem elastischen Kunststoff oder aus einem härteren Kunststoff bestehen kann.
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Das erfindungsgemäße Konzept ermöglicht es, den elektrischen Verbinder, der beispielsweise als eine Klemme ausgeführt sein kann, automatisiert im Kunststoff-Spritzverfahren zu fertigen, wobei für die Einbringung von Metallen, Schrauben oder von unterschiedlichen Kunststoffen an sich bekannte Herstellungsverfahren eingesetzt werden können.