DE202008017252U1 - Befestigungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungseinrichtung zur Verbindung eines schwenkbaren Möbelteils, beispielsweise einer auf- und absenkbaren Tür eines Küchenschrankmöbels mit einem Viergelenk, wobei das Viergelenk ein erstes Befestigungsstück zur Befestigung an dem schwenkbaren Möbelteil und ein zweites Befestigungsstück zur Festlegung an einem Möbelkorpus aufweist und zwischen den beiden Befestigungsstücken an diesen gelagerte Schwenkhebel vorgesehen sind.
- Befestigungseinrichtungen der vorgenannten Art sind allgemein bekannt und dienen insbesondere zur Halterung von Frontblenden von Hochschränken, die um eine horizontale Achse auf- und zuzuschwenken sind. Hierbei sind vielfach Viergelenke vorgesehen mit Schwenkhebeln, die einen deutlichen Abstand zueinander haben und sich im Verlauf ihrer Auf- und Zuschwenkbewegung kreuzen. Das bringt die Gefahr mit sich, dass bei einem unbeabsichtigten seitlichen Einführen z. B. eines Fingers ein Verletzungsrisiko durch Klemmen besteht.
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungseinrichtung mit einem wirksamen Fingerklemmschutz zur Verfügung zu stellen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Befestigungseinrichtung der eingangs genannten Art dadurch aus, daß die Schwenkhebel eines Viergelenkes eine derartige Hebelbreite und/oder Hebelform haben, dass sich die Schwenkhebel annähernd während ihrer gesamten Schwenkbewegung zumindest in ihren frei zugänglichen Bereichen überlappen.
- Damit ist eine Befestigungseinrichtung für schwenkbare Möbelteile mittels eines Viergelenkes mit einem wirksamen Fingerklemmschutz zur Verfügung gestellt. Vorzugsweise finden zwei relativ schmale, aber ähnlich breite Schwenkhebel Anwendung, die sich in der Seitenansicht während der gesamten Schwenkbewegung sich überdecken bzw. überlappen, insbesondere zumindest in dem Bereich, in dem sie frei zugänglich und damit unfallgefährdet sind. Dabei verschiebt sich ein Schwenkhebel einmal links und einmal rechts um maximal eine Hebelbreite zu dem anderen während einer Schwenkbewegung, so daß angestrebt ist, daß niemals ein Spalt größer ca. 4 mm entsteht. Die Hebel bewegen sich in einer Parallelverschiebung zueinander, wobei es unerheblich ist, ob die Schwenkhebel eine gerade, gebogene, sichelförmige oder z. B. L-förmige Gestaltung haben.
- Dabei ist eine Hebelbreite vorgesehen, die vorzugsweise etwa Zweidrittel bis der Hälfte des Höhenabstandes zwischen den Lagerstellen der beiden Schwenkhebel an dem Befestigungsstück des schwenkbaren Möbelteils entspricht. Die Schwenkhebel können platzsparend sehr flach ausgebildet sein und sind so eng nebeneinander angeordnet und bewegen sich während ihrer Schwenkbewegung so eng nebeneinander her, dass auch aus dieser Richtung niemals ein Spalt größer ca. 4 mm entsteht. Somit ist in jeder Richtung ein wirksamer Fingerklemmschutz zur Verfügung gestellt und gleichzeitig wird eine maximale Nutzbreite im Schrankinneren gewährleistet.
- Aus der Geschlossenstellung mit sich z. B. überdeckenden Hebeln kann während des Aufschwenkens ein Schwenkhebel dem anderen soweit vorauseilen, bis er ihn vollständig in einem Maximum überholt. Anschließend bewegt er sich entgegengesetzt bezogen auf den anderen Schwenkhebel wieder, wird deckungsgleich und schwenkt dann bis in die Schwenkendstellung auf der entgegengesetzten Seite mit seiner Breite vorbei.
- Das Viergelenk ist bevorzugtermaßen mit einer Dämpfungseinrichtung ausgestattet, die sowohl in Öffnungs- wie auch in Schließrichtung wirksam ist, und zwar über ein- und dasselbe Dämpfungselement, so daß mit einem Dämpfungselement sowohl die Öffnungs- als auch die Schließdämpfung realisiert werden kann. Bevorzugtermaßen ist es ebenfalls möglich, die jeweilige Dämpfungscharakteristik über sich abrollende oder sich gleichende Kurvenelemente individuell anzupassen.
- Eine lineare Krafteinwirkung auf den Dämpfer wird durch Kurvenelemente herbeigeführt, die an einem oder auch beiden Schwenkhebeln in der Nähe einer Grundplatte der Befestigungseinrichtung vorgesehen sind. Zudem ist es möglich, über eine zwischengeschaltete Kulisse Kräfte zu übertragen. Durch diese Anordnung ist es möglich, den Dämpfungsweg sowie die Dämpfungskraft über den gesamten Schwenkbereich des Möbelteils mit sanften Übergängen in jedem Bereich optimal einzustellen. Alternativ ist es je nach Hebelform oder Beschlagauslegung auch möglich z. B. die Öffnungsdämpfung von dem einen Schwenkhebel und die Schließdämpfung von dem anderen Schwenkhebel auf ein- und dasselbe Dämpfungselement einzuleiten.
- Ebenfalls ist es auch möglich, eine Dämpfung zu realisieren, indem ein einseitig wirkender Rotationsdämpfer lagefest auf einer Grundplatte gegenüber dem Schwenkbereich eines Schwenkhebels befestigt ist. Der Schwenkhebel kann dabei so ausgeformt sein, daß er über seinen Drehpunkt hinausragt und ein äußeres Zahnsegment aufweist. Entsprechend ist auf der Seite des Schwenkhebels, die dem Dreh- bzw. Schwenklager zugeordnet ist, ein innen verzahntes Segment vorgesehen. Bei Schwenken des Schwenkhebels in die jeweiligen Schwenkendstellungen kommt jeweils auf der definierten Länge der Zahnsegmente der Eingriff mit dem Rotationsdämpfer und somit eine gezielte Dämpfung zustande.
- Bevorzugtermaßen ist auch noch eine Synchronisationsstange zwischen den an beiden Seiten des Möbelkorpus vorgesehenen Befestigungseinrichtungen vorgesehen. Diese Synchronisationsstange ist bevorzugtermaßen koaxial zu den Hauptla gerstellen auf einer Grundplatte der Befestigungseinrichtung vorgesehen. Dies sind die Lagerstellen des Schwenkhebels, die dem Möbelkorpus zugeordnet sind. Um wieder eine optimale Kraftübertragung sicherzustellen, ist eine Lagerbuchse aus z. B. einem Aluminiumstrangprofil vorgesehen, an der als Synchronisierungsstange ein an den Enden halbschalenförmig ausgeformtes Rohr festgelegt ist mit entsprechenden Abkröpfungen bzw. Aufweitungen nach außen, wodurch ein größerer Hebelarm zu realisieren ist. Die Festlegung kann über eine platzsparend zu realisierende Klemmung beispielsweise mittels einer Klemmschraube erfolgen. Damit ist eine große Momenten- bzw. Kraftübertragung möglich. Eine solche Drehpunktlagerung und gleichzeitige Synchronisierungsstangenfixierung kann problemlos auf einer sehr schmalen Breite untergebracht werden, so daß beim Einsatz einer Abdeckkappe nur ein rundes Rohr sichtbar ist. Die Abkröpfung bzw. angeformten Mitnehmerlaschen können in entsprechende muldenförmige Hinterschnitte in den Lagerbuchsen eingehakt werden. Durch eine Klemmschraube auf der der Mitnehmerlasche gegenüberliegenden Seite ist die Verbindung gesichert. Die Einschraubrichtung der Klemmschrauben kann dabei etwas schräg verlaufen, so daß sie bereits vor dem Einsetzen der Synchronisationsstange in den Lagerbuchsen eingedreht und die Klemmung mit wenigen Umdrehungen erfolgen kann.
- Besonderer Vorteil einer solch gestalteten Synchronisierungsstange ist, daß diese auf der einen Seite sehr einfach baut und andererseits auch nach dem Montieren der Beschlagseitenteile im Korpus eingesetzt werden kann. Die Kraft bzw. Drehmomentübertragung erfolgt in direkter Nähe zum Schwenkhebel mit einem größeren Abstand der Verbindungsstelle zur Schwenkachse gegenüber dem Durchmesser der Synchronisierungsstange. Dabei liegt eine Kombination aus Kraftschluß und Formschluß vor.
- Bevorzugt ist ebenfalls noch vorgesehen, daß zur Unterstützung der Auf- und Zuschwenkbewegung als Kraftspeicher ein Spiraldruckfederpaket vorgesehen ist, das werkzeuglos in den Beschlag eingerastet werden kann und jederzeit gefahrlos auszutauschen ist. Durch längenbegrenzte Führungsstangen kann das Druckfederpaket nicht weiter als die größtmögliche Auslenkung im Beschlag ausfahren. Mit einem solchen Beschlag können die Federkraftpakete unmittelbar vor dem Einrasten der Möbelfront bzw. auch danach montiert werden. Bekannte fest montierte ungesicherte Kraftpakete haben den großen Nachteil, daß die vorgespannte Feder ohne das Gegengewicht der Möbelfront bei ungeschickter Handhabung katapultartig hochschnellen können und erhebliche Verletzungen herbeiführen, was durch das vorbeschriebene Spiraldruckfederpaket vermieden ist.
- Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
-
1 bis7 ein Ausführungsbeispiel einer Befestigungseinrichtung nach der Erfindung in verschiedenen Schwenkstellungen des schwenkbaren Möbelteils, -
1.1 bis7.1 die jeweilige Einzelheit A in den1 bis7 , vergrößert, -
8 und9 die Ausbildung eines Schwenkhebels im Zusammenspiel mit einem Rotationsdämpfer, -
8.1 und9.1 vergrößert die Einzelheit A bzw. B in den8 und9 , -
10 in verschiedenen Darstellungen eine Synchronisierungsstange mit endseitigen Halbschalen und mehrere Darstellungen des Lagerbuchsenteils, und -
11 in mehreren Darstellungen ein Spiraldruckfederpaket als Kraftspeicher für die Befestigungsvorrichtung. - In den Figuren sind grundsätzlich gleichwirkende Teile mit übereinstimmenden Bezugziffern versehen.
- Allgemein mit
1 ist die Befestigungsvorrichtung zur Verbindung des schwenkbaren Möbelteils2 beziffert. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Küchenmöbeloberschrank3 dargestellt mit einem Möbelkorpus4 . Die Frontplatte2 ist wie in den1 bis7 dargestellt auf- und zuzuschwenken und zwar um eine Hauptschwenkachse5 . - Die Befestigungsvorrichtung
1 hat ein Viergelenk6 mit zwei Schwenkhebeln7 und8 sowie einem Befestigungsstück9 , das an der Frontplatte2 festgelegt ist und einem Befestigungsstück10 , das an dem Möbelkorpus4 festgelegt ist. Unterstützt wird die Aufschwenkbewegung durch einen Kraftspeicher11 in Gestalt eines Spiraldruckfederpaketes, das noch näher im Zusammenhang mit der Erläuterung der11 vorgestellt werden wird. - Wie im einzelnen näher den
1 bis7 zu entnehmen ist, haben die Schwenkhebel7 und8 eine Anordnung und eine aufeinander abgestimmte Hebelbreite. Dazu sind sie an dem Befestigungsstück9 in Lagerstellen12 und13 gelagert. Diese Lagerstellen12 und13 haben einen Höhenabstand, der im wesentlichen doppelt so groß ist wie die Hebelbreite. - Wie aus der
1 ersichtlich ist, überdecken sich die Schwenkhebel7 und8 in ihrem geradlinig ausgebildeten Bereich in der Geschlossen-Stellung der Frontblende im wesentlichen. Im Verlaufe ihrer Schwenkbewegung bleibt diese (teilweise) Überdeckung bzw. Überlappung erhalten bzw. es entsteht niemals ein Spalt, der größer ist als ca. 4 mm, wodurch ein wirksamer Fingerklemmschutz realisiert ist. Während der Aufschwenkbewegung verschiebt sich der Schwenkhebel7 gegenüber dem Schwenkhebel8 zunächst nach unten und fährt dann in die entgegengesetzte Richtung nach oben, so daß in der vollständig aufgeschwenkten Position gemäß6 der in der Zeichendarstellung vordere Schwenkhebel7 oberhalb des in der Zeichenebene hinteren Schwenkhebels8 gelegen ist. - Die Schwenkhebel
7 und8 sind in ihrer nicht dargestellten Vorderansicht platzsparend sehr flach ausgebildet, wobei sie so eng nebeneinander angeordnet sind und sich während ihrer Schwenkbewegung so eng nebeneinander herbewegen, dass auch aus dieser Richtung niemals ein Spalt größer ca. 4 mm entsteht. - Wie ebenfalls den
1 bis7 , insbesondere auch den1.1 bis7.1 , zu entnehmen ist, ist den Viergelenken6 eine Dämpfungseinrichtung15 zugeordnet, die sowohl in Öffnungs- als auch in Schließrichtung wirksam ist. Diese Dämpfungseinrichtung kann mit beiden Schwenkhebeln7 ,8 zusammenwirken. Bevorzugt wirkt sie jedoch, wie in dem Ausführungsbeispiel gezeigt, mit einem Schwenkhebel zusammen. Dies ist der Schwenkhebel7 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel. Dazu kann der Schwenkhebel7 direkt mit einem Dämpfer der Dämpfungseinrichtung15 zusammenwirken. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Ende des Schwenkhebels7 als kurvenförmige Nocke16 ausgebildet, die einem in einer Längsführung17 geführten Kulissenschieber18 zugeordnet ist. Dieser Kulissenschieber18 ist ebenfalls mit einer Kontur19 versehen, auf der die kurvenförmige Nocke16 des Schwenkhebels7 abgleitet. - Wie näher aus den
1 bis7 und insbesondere auch den vergrößert dargestellten Ausschnitten nach den1.1 bis7.1 hervorgeht, gelangt der Kulissenschieber18 aus der in der1 /1.1 gezeigten Ausgangslage während der Aufschwenkbewegung in eine Position, wobei die dargestellten Schraubführungen20 in der linken Endstellung liegen (4 ), um sodann die in6 ersichtliche rechte Endstellung einzunehmen, was der Öffnungsdämpfung entspricht. Umgekehrt geht es genauso, so daß dann in der Endsituation die in1 gezeigte Endposition erreicht ist, in der die Schrauben20 wiederum die6 entsprechende Endposition erreicht haben, was der Schließdämpfung entspricht. - In den
8 und9 bzw.8.1 und9.1 ist alternativ ein Rotationsdämpfer21 dargestellt, wobei der Schwenkhebel7 derart ausgeformt ist, daß er über seinen vorderen Schwenkpunkt22 vorragt und als äußeres Zahnsegment23 ausgebildet ist. Des weiteren hat er ein innen verzahntes Segment24 , wobei die Segmente23 und24 im Verlaufe der Schwenkbewegung in Eingriff kommen mit dem mit einer Außenverzahnung versehenen Rotationsdämpfer21 , so daß auch über den Schwenkhebel7 mit einem Dämpfungselement15 die Öffnungs- und Schließdämpfung bewerkstelligt werden kann. - Wie des weiteren näher aus
10 hervorgeht, kann an der Hauptlagerstelle5 eine Synchronisierungsstange25 vorgesehen werden. Diese Synchronisierungsstange25 ist mithin koaxial zur Schwenkachse5 des Schwenkhebels8 anzuordnen und mithin an dem dem Möbelkorpus4 zugeordneten Befestigungsstück10 zu beiden Seitenwänden des Möbelkorpus4 vorzusehen. Dazu sind die Enden der Synchronisationsstange25 halbschalenförmig aufgeweitet, so daß sie eine Halbschale26 bilden mit abgekröpften Enden, die Mitnehmerlaschen27 ausbilden. Diese Mitnehmerlaschen mitsamt der Halbkreisschale26 sind jeweils in einer Lagerbuchse28 einzusetzen, die einen muldenförmigen Hinterschnitt29 aufweist und in die eine Klemmschraube30 mit schräger Schraubausrichtung einzuschrauben ist. Daneben ist noch ein runder Bereich31 vorgesehen, so daß die Halbschale26 mit den Mitnehmerlaschen27 unter Formschluß dort einsetzbar ist und mittels der Klemm schraube30 festgeklemmt werden kann. Aufgrund des größeren Abstandes der Mitnehmerlaschen ist ein größeres Drehmoment und damit eine drehmomentstarke Übertragung durch die Synchronisierungsstange25 ermöglicht. Die Synchronisierungsstange25 ist sehr einfach nach dem Montieren der Beschlagseitenteile einzusetzen. Die Kraftübertragung erfolgt in direkter Nähe zum Schwenkhebel8 und auf einem größtmöglichen Kreisumfang sowie direkt über der Drehpunktlagerung des Schwenkhebels8 . - Das in den
11 gezeigte Druckfederpaket30 ist als gesicherter, vorgespannter autarker Kraftspeicher34 ausgebildet, der werkzeuglos in einen Beschlag eingerastet werden kann bzw. jederzeit gefahrlos austauschbar ist. Durch längenbegrenzte Führungsstangen35 bleibt das Druckfederpaket33 exakt an der größtmöglichen Auslenkung in der Befestigungsvorrichtung. Montiert wird das Druckfederpaket33 , indem es auf der Schwenkhebelseite hinter Kurbelbolzen klemmt und auf der anderen Seite auf Kugelbolzen einer Grundträgerplatte rastet. Die Spiralfedern36 können mithin als Kraftpakete unmittelbar vor dem Einrasten der Möbelfront bzw. auch danach montieren. Über eine Einstellschraube37 läßt sich das schwenkbare Möbelteil individuell auf die Bewegungskraft abstimmen.
Claims (27)
- Befestigungsvorrichtung (
1 ) zur Verbindung eines schwenkbaren Möbelteils (2 ), beispielsweise einer auf- und absenkbaren Tür eines Küchenschrankmöbels, insbesondere mit einem Viergelenk (6 ), wobei das Viergelenk (6 ) ein erstes Befestigungsstück (9 ) zur Befestigung an dem schwenkbaren Möbelteil (2 ) und ein zweites Befestigungsstück (10 ) zur Festlegung an einem Möbelkorpus (4 ) aufweist und zwischen den beiden Befestigungsstücken (9 ,10 ) mehrere, in der Wirkungsweise eines Viergelenks an diesen gelagerte Schwenkhebel (7 ,8 ) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkhebel (7 ,8 ) eine Hebelbreite und/oder Hebelform aufweisen, bei der sich die Schwenkhebel (7 ,8 ) annähernd während ihrer gesamten Schwenkbewegung zumindest in ihren frei zugänglichen Bereichen überlappen. - Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein während der Schwenkbewegung entstehender möglicher Spalt in der Überlappung der Schwenkhebel von der Seite gesehen höchstens ein Maß von ca. 4 mm beträgt.
- Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkhebel (
7 ,8 ) eine Hebelbreite haben, die im Verhältnis zu dem Höhenabstand (12 ,13 ) der Lagerstellen der Schwenkhebel (7 ,8 ) an dem dem schwenkbaren Möbelteil (2 ) zugeordneten Befestigungsstück (9 ) etwa 2:3 oder geringer beträgt. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkhebel (
7 ,8 ) in der geschlossenen Stellung des Möbelteils sich zumindest in dem mittleren Bereich ihrer Längserstreckung einander hinsichtlich ihrer Hebelbreite annähernd überdecken. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass während der Aufschwenkbewegung des schwenkbaren Möbelteils (
2 ) ein Schwenkhebel (7 ) dem anderen (8 ) soweit voreilt, bis er ihn zumindest annähernd überholt. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkhebel (
7 ,8 ) sichelförmig oder abgewinkelt oder nach einem gradlinigen Verlauf umgebogen ausgebildet sind. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass beide Schwenkhebel (
7 ,8 ) in ihrer Breite und/oder Grundform in etwa gleichförmig ausgeführt sind. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der seitliche Abstand zwischen dem Schwenkhebel (
6 ) und dem Schwenkhebel (7 ) aus der Vordersicht gesehen höchstens ein Maß von ca. 4 mm beträgt. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einem Schwenkhebel des Viergelenk (
6 ) eine Dämpfungseinrichtung (15 ) zugeordnet ist, die sowohl in Öffnungs- als auch in Schließrichtung wirksam ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsdämpfung der Dämpfungseinrichtung (
15 ) über einen Schwenkhebel (7 ,8 ) und die Schließdämpfung der Dämpfungseinrichtung über einen anderen Schwenkhebel (7 ,8 ) erfolgt. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Schließ- als auch die Öffnungsdämpfung der Dämpfungseinrichtung über einen der Schwenkhebel (
7 ,8 ) eines Viergelenks (6 ) erfolgt. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende eines Schwenkhebels (
7 ,8 ) als kurvenförmige Nocke (16 ) ausgebildet ist und/oder mit einer kurvenförmigen Nocke verbindbar ist, die der Dämpfungseinrichtung (15 ) zugeordnet ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem die kurvenförmige Nocke (
16 ) aufweisenden Schwenkhebel (7 ,8 ) und dem Dämpfungselement (15 ) ein in einer Längsführung (17 ) geführter Kulissenschieber (18 ) angeordnet ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kulissenschieber (
18 ) auf seiner dem Schwenkhebel (7 ) zugewandten Seite mit einer Kontur (19 ) versehen ist, auf der die kurvenförmige Nocke (16 ) des Schwenkhebels (7 ) abgleitet. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckfederpaket (
33 ) vorgesehen ist, das als gesicherter vorgespannter Kraftspeicher ausgebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckfederpaket (
33 ) werkzeuglos in einem Beschlag der Befestigungseinrichtung (1 ) einrastbar und austauschbar ausgebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem d er Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein einseitig wirkender Rotationsdämpfer (
31 ) auf einer Grundplatte gegenüber dem Schwenkbereich eines unteren Schwenkhebels (7 ) vorgesehen ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (
7 ,8 ) so ausgeformt ist, dass er über seinen Drehpunkt (22 ) hinausragt und als äußeres Zahnsegment (23 ) ausgebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Seite eines Schwenkhebels im Bereich seines Drehpunktes (
22 ) eine innenverzahntes Segment (24 ) vorgesehen ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Zahnsegment (
23 ) und das Innenverzahnungssegment auf der Seite ein- und desselben Schwenkhebels (7 ,8 ) im Bereich seines Drehpunktes (22 ) vorgesehen ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der Befestigungseinrichtung (
1 ) über eine Synchronisierungsstange (25 ) verbundene Viergelenke (6 ) vorgesehen sind. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisierungsstange (
25 ) koaxial zur Schwenkachse (5 ) des Schwenkhe bels (8 ) angeordnet ist, die an dem dem Möbelkorpus (4 ) zugeordneten Befestigungsstück (10 ) vorgesehen ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstelle der Synchronisierungsstange (
25 ) einen Abstand zur Schwenkachse (5 ) des an dem Befestigungsstück (10 ) des Möbelkorpus (4 ) festgelegten Schwenkhebels (8 ) aufweist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Synchronisierungsstange (
26 ) halbschalenförmig aufgeweitet mit abgekröpften Enden (27 ) ausgebildet sind, die in einen entsprechend ausgeformten, an einem Viergelenk zu befestigenden Lagerbuchsenteil (28 ) festgelegt sind. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisierungsstange (
25 ) mit ihren abgekröpften Enden an dem Lagerbuchsenteil (28 ) festklemmbar sind. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet dass die abgekröpften Enden (
27 ) der Halbschale (26 ) flache Mitnehmerlaschen (27 ) ausbilden, die in entsprechende muldenförmige Hinterschnitte (29 ) in den Lagerbuchsen (28 ) einhaken und daß sich die Synchronisierungsstange (25 ) über das halbschalenförmige Teil (26 ) auf einem entsprechenden runden Stück (31 ) der Lagerbuchse (28 ) zentriert. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmung der Synchronisierungstange (
25 ) an der Lagerbuchse (28 ) über eine Klemmschraube (30 ) erfolgt, wobei die Einschraubrichtung der Klemmschraube (30 ) eine schräge Ausrichtung hat.
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Legal Events
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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