-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Datendienstbereitstellung
in einem Kommunikationssystem. Sie ist insbesondere zur Nicht-Echtzeit-Datensynchronisation
und für
Benutzer verwendbar, die für
einen Dienst bezahlen möchten,
was sie wollen.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Es
gibt heutzutage viele sich ergänzende drahtlose
Breitbandtechnologien (z. B. WLAN, GPRS und UMTS). All diese Zugänge bieten
dem Benutzer Breitbandkonnektivität in Echtzeit. Der Benutzer
hat eine bestimmte Gebühr
zu zahlen, die nach Zeit oder Volumen verrechnet wird.
-
Es
sind sogenannte Dienstgüte-Makler
bekannt, die ein geeignetes Zugangsnetz für eine tatsächliche Dienstbereitstellung
auswählen.
Die Auswahl erfolgt für
einen aktuellen Kommunikationsbedarf unter Berücksichtigung der Dienstgüte(QoS)-Anforderungen
und Kosten.
-
Wenn
eine Dienstanforderung im Moment nicht erfüllt werden kann, wird sie abgelehnt.
Alternativ könnte
eine Dienstanforderung unter weniger günstigen Bedingungen in Bezug
auf die Dienstgüte oder
die Kosten augenblicklich erfüllt
werden, selbst wenn es nicht zeitkritisch ist, wann die Dienstbereitstellung überhaupt
beginnt.
-
Es
besteht daher ein Bedarf an einem flexibleren System zur Datendienstbereitstellung.
-
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Eine
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung von Mitteln für eine flexible
Datendienstbereitstellung.
-
Diese
Aufgabe wird durch die Lehre der unabhängigen Ansprüche gelöst.
-
Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
aufgeführt.
-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die so ausgelegt ist, dass
sie ein Verfahren zur Unterstützung
einer Datendienstbereitstellung durchführt, das die folgenden Schritte
umfasst: Empfangen einer Dienstanforderung für den Datendienst, Empfangen einer
Zeitbereichsanforderung in Bezug auf den angeforderten Datendienst,
wobei die Zeitbereichsanforderung einen Zeitbereich angibt, in welchem
der angeforderte Datendienst bereitgestellt werden soll, und Auswählen eines
Zugangsnetzes, das den Datendienst im vorgegebenen Zeitbereich bereitstellen kann.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Empfangen einer Dienstanforderung
für den
Datendienst, wie beispielsweise einen Empfänger oder eine Netzschnittstelle,
Mittel zum Empfangen einer Zeitbereichsanforderung in Bezug auf
den angeforderten Datendienst, wie beispielsweise denselben oder
einen anderen Empfänger
oder dieselbe oder eine andere Netzschnittstelle, und Mittel zum
Auswählen
eines Zugangsnetzes, das den Datendienst im vorgegebenen Zeitbereich
bereitstellen kann, wie beispielsweise einen Prozessor oder einen
mit einem Speicher oder einer Datenbank verbundenen Prozessor. Die
Mittel zum Auswählen
können
optional eine oder mehr Schnittstellen zu anderen Datenquellen oder
Netzelementen aufweisen, die um Informationen, die für die Auswahl
relevant sind (wie Aufenthaltsortsinformationen, Endgeräteeigenschaften,
Zugangsversorgungsinformationen oder dergleichen), gefragt werden
oder diese bereitstellen.
-
Die
gegebenen Mittel sind z. B. über
wenigstens einen vorrichtungsinternen Bus oder über dedizierte Verbindungen
gekoppelt.
-
Optional
ist die Vorrichtung so ausgelegt, dass sie die folgenden Schritte
ausführt:
Empfangen einer Dienstgüteanforderung
in Bezug auf den angeforderten Datendienst, wobei die Dienstgüteanforderung
eine erforderliche Dienstgüte
des angeforderten Datendienstes angibt, und Auswählen eines Zugangsnetzes, das
den Datendienst bei gleichzeitiger Erfüllung der erforderlichen Dienstgüte bereitstellen kann.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Empfangen einer Dienstgüteanforderung
in Bezug auf den angeforderten Datendienst und Mittel zum Auswählen eines
Zugangsnetzes, das den Datendienst bei gleichzeitiger Erfüllung der
erforderlichen Dienstgüte
bereitstellen kann.
-
Optional
ist die Vorrichtung so ausgelegt, dass sie die folgenden Schritte
ausführt:
Empfangen einer Kostenanforderung in Bezug auf den angeforderten
Datendienst, wobei die Kostenanforderung eine obere Kostengrenze
oder ein Preisangebot für den
angeforderten Datendienst angibt, und Auswählen eines Zugangsnetzes, das
den Datendienst bei gleichzeitiger Erfüllung der Kostenanforderung
bereitstellen kann.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Empfangen einer Kostenanforderung
in Bezug auf den angeforderten Datendienst und Mittel zum Auswählen eines
Zugangsnetzes, das den Datendienst bei gleichzeitiger Erfüllung der
Kostenanforderung bereitstellen kann.
-
Optional
ist der Datendienst eine Synchronisation von Daten eines E-Mail-Kontos
mit einer Benutzervorrichtung.
-
Optional
ist der Datendienst ein Internetzugang.
-
Optional
geht die Dienstanforderung von einem Benutzer ab, und die Vorrichtung
ist so ausgelegt, dass sie den Schritt des Sendens einer Annahmenachricht
an den Benutzer, dass die Dienstanforderung angenommen wird, ausführt.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Senden einer Annahmenachricht
an den Benutzer, dass die Dienstanforderung angenommen wird.
-
Optional
geht die Dienstanforderung von einem Benutzer ab, und die Vorrichtung
ist so ausgelegt, dass sie eine Dienstbestätigungsnachricht sendet, die
angibt, dass eine Bereitstellung des angeforderten Datendiensts
zurzeit möglich
ist.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Senden einer Dienstbestätigungsnachricht,
die angibt, dass eine Bereitstellung des angeforderten Datendiensts
zurzeit möglich
ist.
-
Optional
geht die Dienstanforderung von einem Benutzer ab, und die Vorrichtung
ist so ausgelegt, dass sie den Schritt des Sendens eines Passworts
an den Benutzer ausführt,
wobei das Passwort erforderlich ist, um auf den angeforderten Datendienst
zuzugreifen.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Senden eines Passworts an den
Benutzer, wobei das Passwort erforderlich ist, um auf den angeforderten
Datendienst zuzugreifen.
-
Optional
geht die Dienstanforderung von einem Benutzer ab, und die Vorrichtung
ist so ausgelegt, dass sie den einmaligen oder wiederholten Schritt
des Bestimmens einer Verfügbarkeit
wenigstens eines Zugangsnetzes ausführt, zu welchem dem Benutzer
Zugang gewährt
wird, wobei das Zugangsnetz nur aus jenen Zugangsnetzen ausgewählt wird, die
als für
den Benutzer verfügbar
bestimmt werden.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Bestimmen einer Verfügbarkeit
wenigstens eines Zugangsnetzes, zu welchem dem Benutzer Zugang gewährt wird.
-
Optional
geht die Dienstanforderung von einem Benutzer ab, und die Vorrichtung
ist so ausgelegt, dass sie die folgenden einmaligen oder wiederholten
Schritte ausführt:
Bestimmen eines Aufenthaltsorts des Benutzers und Bestimmen, ob
ein Zugangsnetz am bestimmten Aufenthaltsort vorhanden ist, wobei
ein Zugangsnetz, das am Aufenthaltsort nicht vorhanden ist, nicht
ausgewählt
wird.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Bestimmen eines Aufenthaltsorts
des Benutzers und zum Bestimmen, ob ein Zugangsnetz am bestimmten
Aufenthaltsort vorhanden ist.
-
Optional
ist die Vorrichtung so ausgelegt, dass sie den einmaligen oder wiederholten
Schritt des Aushandelns einer Gebühr für den Datendienst mit wenigstens
einem Zugangsnetz ausführt.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Aushandeln einer Gebühr für den Datendienst mit
wenigstens einem Zugangsnetz.
-
Optional
ist die Vorrichtung so ausgelegt, dass sie den folgenden Schritt
ausführt:
Bestimmen durch eine Nachschlagetabelle, die Zeitinformationen in
Bezug auf Gebührenverrechnungsinformationen
von Zugangsnetzen umfasst, für
wenigstens ein Zugangsnetz, ob der Dienst zu einer Dienstgebühr, die
nicht höher
als die obere Kostengrenze oder das Preisangebot ist, bereitgestellt
werden kann.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Bestimmen durch eine Nachschlagetabelle,
die Zeitinformationen in Bezug auf Gebührenverrechnungsinformationen
von Zugangsnetzen umfasst, für wenigstens
ein Zugangsnetz, ob der Dienst zu einer Dienstgebühr, die
nicht höher
als die obere Kostengrenze oder das Preisangebot ist, bereitgestellt
werden kann.
-
Optional
ist die Vorrichtung so ausgelegt, dass sie die folgenden einmaligen
oder wiederholten Schritte ausführt:
Abfragen von verfügbaren
Zugangsnetzen und Anfordern des Datendienstes als einen Best-Effort-Dienst
sowie Bestimmen, ob die abgefragten Zugangsnetze den Datendienst
zuerst bereitstellen können.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Abfragen von verfügbaren Zugangsnetzen
und Anfordern des Datendienstes als einen Best-Effort-Dienst sowie
zum Bestimmen, ob die abgefragten Zugangsnetze den Datendienst zuerst
bereitstellen können.
-
Optional
ist die Vorrichtung so ausgelegt, dass sie die folgenden einmaligen
oder wiederholten Schritte ausführt:
Senden einer Anforderung an Zugangsnetze, dass der Datendienst als
ein Best-Effort-Dienst bereitgestellt werden soll, und Bestimmen,
welches Zugangsnetz den Datendienst zuerst bereitstellen kann.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Senden einer Anforderung an Zugangsnetze, dass
der Datendienst als ein Best-Effort-Dienst bereitgestellt werden
soll, und zum Bestimmen, welches Zugangsnetz den Datendienst zuerst
bereitstellen kann.
-
Optional
ist die Vorrichtung so ausgelegt, dass sie die Schritte des Empfangens
von Kapazitätsinformationen,
die Informationen über
ungenutzte Bandbreite umfassen, von wenigstens einem Zugangsnetz
und des Speicherns oder Aktualisierens der Kapazitätsinformationen
in Bezug auf das entsprechende Zugangsnetz, ausführt, und die Vorrichtung ist
so ausgelegt, dass sie ein Zugangsnetz durch Verwenden der gespeicherten
oder aktualisierten Kapazitätsinformationen
auswählt.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Empfangen von Kapazitätsinformationen,
die Informationen über
ungenutzte Bandbreite umfassen, von wenigstens einem Zugangsnetz,
Mittel zum Speichern oder Aktualisieren der Kapazitätsinformationen
in Bezug auf den entsprechenden Zugangsnetz und Mittel zum Auswählen eines
Zugangsnetzes durch Verwenden der gespeicherten oder aktualisierten
Kapazitätsinformationen.
-
Optional
ist die Vorrichtung so ausgelegt, dass sie den einmaligen oder wiederholten
Schritt ausführt,
einer Benutzervorrichtung zu signalisieren, dass keine neuen E-Mails verfügbar sind,
sofern kein Zugangsnetz ausgewählt
wird.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel, um einer Benutzervorrichtung zu
signalisieren, dass keine neuen E-Mails verfügbar sind, sofern kein Zugangsnetz
ausgewählt
wird.
-
Vorzugsweise
identifiziert der Zeitbereich eine dedizierte Zeitspanne in der
Zukunft.
-
Vorzugsweise
umfasst die Zeitbereichsanforderung wenigstens eine von einer Startzeit
des Zeitbereichs oder einer Endzeit des Zeitbereichs.
-
Vorzugsweise
umfasst die Zeitbereichsanforderung eine Dauer des Zeitbereichs.
-
Vorzugsweise
identifiziert die Startzeit eine Startzeit in der Zukunft.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung wenigstens eines von einer Dienstzentrale
eines Kommunikationsnetzes, einem Vermittlungsknoten, einem Proxy-Knoten,
einem Funkanschlussknoten, einem Knoten eines intelligenten Netzes
oder einer Funk-LAN-Vorrichtung oder einer WIMAX-Vorrichtung oder einem mobilen Endgerät.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
-
Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren erläutert, wobei:
-
1a ein Verkehrsprofil über eine Zeitachse eines E-Mail-Servers darstellt,
-
1b Zugangsversorgungsbereiche während einer
Bewegung über
die Zeitachse darstellt,
-
2 eine
Ausführungsform
der Erfindung für
eine für
Benutzer transparente Verarbeitung von Überschusskapazität darstellt,
-
3 eine
Ausführungsform
eines Aufbaus der Vorrichtung gemäß der Erfindung darstellt,
-
4 eine
Ausführungsform
eines Verfahrensflusses zur Unterstützung der Datendienstbereitstellung
darstellt, der von der Vorrichtung durchgeführt wird,
-
5 eine
Ausführungsform
eines Verfahrensflusses zur Unterstützung der Datendienstbereitstellung
darstellt, der von der Vorrichtung durchgeführt wird,
-
6 eine
Ausführungsform
eines Verfahrensflusses zur Auswahl eines Zugangsnetzes darstellt,
der von der Vorrichtung durchgeführt
wird, und
-
7 eine
weitere Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
darstellt.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Im
Folgenden wird ein konkreter Anwendungsfall für die Erfindung beschrieben.
-
Ein
besonderes Anliegen für
einen Geschäftsreisenden
ist die Synchronisation des E-Mail-Kontos. Für einige Geschäftsreisende
kann es annehmbar sein, dass ihre E-Mails ein- oder zweimal während des
Tages synchronisiert werden. Wann dies geschieht, ist nicht wichtig,
solange es geschieht. Mit anderen Worten, die Bandbreite eines Zugangsnetzes
eines Kommunikationssystems wird zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht
benötigt,
sondern es genügt
stattdessen, dass die Bandbreite an irgendeinem Punkt während eines
bestimmten Zeitbereichs verfügbar
ist.
-
In
Zeiten geringen Verkehrsaufkommens oder aufgrund einer Preisgestaltung
usw. kann Bandbreite im Netz zur Verfügung stehen, die nicht genutzt wird.
Die Erfindung ermöglicht
eine Verbesserung der Nutzung solch einer Reservekapazität durch
eine flexiblere Datendienstbereitstellung.
-
Unter
Bezugnahme auf 1 reist ein Geschäftsreisender,
der ein Abonnent eines oder mehrerer Abonnements z. B. von verschiedenen
Betreibern ist, die eine Datendienstbereitstellung anbieten, von
Aachen nach Stockholm. Während
der Reise passiert er, wie in 1b dargestellt
ist, Gebiete, in denen er eine GPRS- oder UMTS-Versorgung und eine WLAN-Hotspot-Versorgung
hat. Die Versorgung wird von verschiedenen Betreibern bereitgestellt.
Es gibt einige Zeitspannen ohne jegliche Versorgung, z. B. im Flugzeug.
Es ist wichtig für
ihn, dass die Daten des Notebooks am Morgen mit dem E-Mail-Server
(z. B. einem Exchange Server), der sich in einem kooperierenden
Intranet befinden kann, synchronisiert sind. Es ist nicht wichtig
für ihn,
wann genau dies geschieht und welcher konkrete Anbieter verwendet wird,
insbesondere weil der E-Mail-Server gleichwohl die ganze Zeit E-Mails
für den
Geschäftsreisenden empfängt, wie
in 1a dargestellt.
-
Gemäß der Erfindung
kann der Abonnent einen Best-Effort-Dienst von einer Dienstzentrale anfordern.
Mit Best-Effort-Dienst
ist hier ein Dienst gemeint, der eine Verzögerung von mehreren Stunden, z.
B. die Synchronisation mit einem E-Mail-Server, aufbringen kann. Optional
prüft die
Dienstzentrale den Aufenthaltsort des anfordernden Abonnenten (im Folgenden
auch Benutzer genannt) und verhandelt mit verschiedenen Zugängen, ob
der Anforderung basierend auf ungenutzter Bandbreite stattgegeben werden
kann. In einer bestimmten Ausführungsform verfügt die Dienstzentrale über eine
Zuordnungstabelle zwischen Zugang und Aufenthaltsort.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
fragt die Dienstzentrale die Zugänge
mit einer Dienstanforderung ab. Die Zugänge können den Abonnenten lokalisieren.
Der erste reagierende Zugang, der mehr als die benötigte Bandbreite
zur Verfügung
hat, wird der Zugangsanbieter für
den angeforderten Dienst.
-
Unter
Bezugnahme auf eine Ausführungsform,
die durch ein Reiseszenarium veranschaulicht wird, hat der Benutzer
ein Abonnement bei einer Dienstzentrale. Der Kunde fordert von der
Dienstzentrale, dass er während
einer bestimmten Dauer, z. B. zwischen 15 Uhr am 25.05.08 und 7
Uhr am 26.05.08, Daten als Abonnement synchronisieren möchte. Der
Benutzer gibt eine Gebühr
ein und akzeptiert, dass er diese Gebühr zu bezahlen hat. Die Gebühr kann
ein Pauschaltarif für
die Anforderung sein oder sie kann nach Zeit oder Bandbreite angegeben
sein. Der Zugangsanbieter hat die Möglichkeit, einen niedrigeren
Preis als eine reguläre
Gebühr anzubieten,
da der Benutzer weder den Zeitpunkt, wann die Bandbreite zur Verfügung steht,
noch, wann der Zugang gewährt
wird, bestimmen kann.
-
Die
Dienstzentrale kann eine Aufenthaltsortmeldeanforderung an den Abonnenten
ausgeben. Als Reaktion darauf antwortet der Abonnent beziehungsweise
sein Endgerät
mit verfügbaren
Zugängen
am gegenwärtigen
Aufenthaltsort. Alternativ kann die Antwort Aufenthaltsinformationen,
z. B. GPS-Koordinaten, umfassen. In einer weiteren Ausführungsform
kann die Dienstzentrale die Positionsinformationen eines Abonnenten
von einem aufenthaltsortbasierten System bekommen, das von einem Betreiber
unterhalten wird, bei dem Abonnent ein Abonnement hat. Auf der Basis
von Aufenthaltsinformationen bestimmt die Dienstzentrale die verfügbaren Zugänge z. B. über eine
Nachschlagetabelle.
-
Als
Ergebnis erfährt
die Dienstzentrale, welche Zugänge
(z. B. GSM, UMTS, WLAN) im konkreten Aufenthaltsgebiet des Abonnenten
verfügbar sind.
Die Dienstzentrale verhandelt mit den verschiedenen Zugängen beziehungsweise
ihren Betreibern, ob im vorbestimmten Bereich, z. B. in den nächsten Stunden, überschüssige Bandbreite
verfügbar
ist und zu welchem Preis.
-
Wenn
der Preis den Erwartungen des Abonnenten entspricht, die z. B. in
einem Abonnentenprofil in der Dienstzentrale oder in einer vom Abonnenten ausgegebenen
individuellen Dienstanforderung spezifiziert sein können, sendet
die Dienstzentrale z. B. über
einen Kurznachrichtenübermittlungsdienst
SMS oder über
einen Signalisierungskanal eine Nachricht an den Abonnenten, d.
h. an sein Gerät,
um den gewährten
Zugang zu bestätigen.
Die Nachricht kann Anmeldeinformationen (z. B. Passwort, einmaliges Passwort)
enthalten. Das Abonnentengerät
stellt als Reaktion darauf eine Verbindung mit dem WLAN-Hotspot
her und synchronisiert die Daten.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
gehört die
Dienstzentrale einem Betreiber, und es wird nur ein Zugang bereitgestellt
(z. B. GPRS, aber kein WLAN). Selbst bei solch einer eingeschränkten Konfiguration
kann der Betreiber überschüssige Kapazität in seinem
Netz (hier ein GPRS-Netz) in Stunden geringen Verkehrsaufkommens
nutzen.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, die im Folgenden beschrieben wird, ist transparent
für den
Abonnenten, im Folgenden auch Client genannt. Der Client ist über GPRS
mit einem kooperierenden Netz verbunden. Hier ist der Client mit einem
Proxy-Knoten (z. B. einem IMAP-Proxy
für E-Mail)
verbunden. Dies bedeutet, dass, falls keine überschüssige Bandbreite an der Funkschnittstelle zur
Verfügung
steht, der IMAP-Proxy dem IMAP-Client signalisiert, dass keine neuen
E-Mails verfügbar sind,
selbst wenn auf dem IMAP-Server neue E-Mails verfügbar sind.
Wenn überschüssige Bandbreite
zur Verfügung
steht, sendet der IMAP-Proxy neue E-Mails an den IMAP-Client, und
der IMAP-Client lädt die
E-Mails über
POP auf den Client herunter, siehe 2a, 2b und 2c.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist der bereitzustellende Dienst ein Internetzugang. Der Internetzugang
wird von der Dienstzentrale während
einer bestimmten Zeit für
eine bestimmte Bezahlung angefordert. Wenn die Dienstzentrale mit
einem Zugangsanbieter vereinbart, dass solch ein Dienst bereitgestellt
werden kann, wird die Benutzervorrichtung z. B. über SMS und optional inklusive
eines Passworts darauf hingewiesen. Die Benutzervorrichtung zeigt
dem Benutzer z. B. über
eine LED oder einen Ton an, dass jetzt eine Verbindung möglich ist.
-
Die
Erfindung bietet den folgenden Vorteil für den Benutzer. Der Benutzer
muss für
eine Nicht-Echtzeit-Datensynchronisation
weniger bezahlen, da er überschüssige Kapazitäten der
Zugangsnetze verwendet, die von den Diensteanbietern oder Netz-/Zugangsbetreibern
günstiger
angeboten werden können.
Die Erfindung stellt einen Vorteil für Betreiber bereit. Sie können auch überschüssige Bandbreite
in Stunden geringen Verkehrsaufkommens, z. B. während der Nacht, verkaufen.
Sie stören
ihr normales Geschäft
nicht, da der Dienst differenziert wird, z. B. kann der Benutzer
nicht bestimmen, zu welchem genauen Zeitpunkt er Zugang zur Bandbreite erhält.
-
Die
Erfindung kann in einer Vorrichtung eines Kommunikationssystems,
z. B. in einer Dienstzentrale eines Kommunikationsnetzes, einem
Vermittlungsknoten, einem Proxy-Knoten, einem Funkanschlussknoten,
einem Knoten eines intelligenten Netzes oder einer Funk-LAN-Vorrichtung
oder einer WIMAX-Vorrichtung oder einem mobilen Endgerät, implementiert
werden. Die Vorrichtung kann aus einer Kombination aus einer Dienstzentrale
eines Kommunikationsnetzes, einem Vermittlungsknoten, einem Proxy-Knoten,
einem Funkanschlussknoten, einem Knoten eines intelligenten Netzes
oder einer Funk-LAN-Vorrichtung oder einer WIMAX-Vorrichtung oder
einem mobilen Endgerät
gebildet sein.
-
Gemäß der Erfindung
ist die Vorrichtung so ausgelegt, dass sie das Verfahren zur Unterstützung einer
Datendienstbereitstellung so durchführt, wie im Folgenden beschrieben.
-
Das
Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Empfangen einer Dienstanforderung
für den
Datendienst, Empfangen einer Zeitbereichsanforderung in Bezug auf
den angeforderten Datendienst, wobei die Zeitbereichsanforderung
einen Zeitbereich angibt, in welchem der angeforderte Datendienst
bereitgestellt werden soll, und Auswählen eines Zugangsnetzes, das
den Datendienst im vorgegebenen Zeitbereich bereitstellen kann.
-
Optional
umfasst das Verfahren die folgenden Schritte: Empfangen einer Dienstgüteanforderung
in Bezug auf den angeforderten Datendienst, wobei die Dienstgüteanforderung
eine erforderliche Dienstgüte
des angeforderten Datendienstes angibt, und Auswählen eines Zugangsnetzes, das
den Datendienst bei gleichzeitiger Erfüllung der erforderlichen Dienstgüte bereitstellen
kann.
-
Optional
umfasst das Verfahren die folgenden Schritte: Empfangen einer Kostenanforderung
in Bezug auf den angeforderten Datendienst, wobei die Kostenanforderung
eine obere Kostengrenze oder ein Preisangebot für den angeforderten Datendienst angibt,
und Auswählen
eines Zugangsnetzes, das den Datendienst bei gleichzeitiger Erfüllung der
Kostenanforderung bereitstellen kann.
-
Optional
ist der Datendienst eine Synchronisation von Daten eines E-Mail-Kontos
mit einer Benutzervorrichtung.
-
Optional
ist der Datendienst ein Internetzugang.
-
Optional
geht die Dienstanforderung von einem Benutzer ab, und das Verfahren
umfasst den Schritt des Sendens einer Annahmenachricht an den Benutzer,
dass die Dienstanforderung angenommen wird.
-
Optional
geht die Dienstanforderung von einem Benutzer ab, und das Verfahren
umfasst den Schritt des Sendens einer Dienstbestätigungsnachricht, die angibt,
dass eine Bereitstellung des angeforderten Datendiensts zurzeit
möglich
ist.
-
In
einer Ausführungsform
wird die Bestätigungsnachricht
an den Benutzer beziehungsweise die Benutzereinrichtung gesendet.
Es ist auch möglich,
dass die Bestätigungsnachricht
innerhalb der Benutzereinrichtung z. B. über ein Bussystem von einer
Komponente zu einer anderen Komponente gesendet wird.
-
Optional
umfasst die Bestätigungsnachricht, die
an den Benutzer beziehungsweise die Benutzereinrichtung gesendet
wird, Informationen über
das ausgewählte
Zugangsnetz.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
wird die Bestätigungsnachricht
zum ausgewählten
Zugangsnetz gesendet. In diesem Fall kann die Bestätigungsnachricht
wenigstens eine von Benutzerinformationen, der Zeitbereichsanforderung
wie angefordert oder ausgehandelt oder der Kostenanforderung umfassen.
-
Optional
geht die Dienstanforderung von einem Benutzer ab, und das Verfahren
umfasst den Schritt des Sendens eines Passworts an den Benutzer,
wobei das Passwort erforderlich ist, um auf den angeforderten Datendienst
zuzugreifen.
-
Optional
geht die Dienstanforderung von einem Benutzer ab, und der Schritt
des Auswählens
eines Zugangsnetzes umfasst den einmaligen oder wiederholten Schritt
des Bestimmens einer Verfügbarkeit
wenigstens eines Zugangsnetzes, zu welchem dem Benutzer Zugang gewährt wird,
wobei das Zugangsnetz nur aus jenen Zugangsnetzen ausgewählt wird,
die als für
den Benutzer verfügbar
bestimmt werden.
-
Optional
geht die Dienstanforderung von einem Benutzer ab, und der Schritt
des Auswählens
eines Zugangsnetzes umfasst die folgenden einmaligen oder wiederholten
Schritte: Bestimmen eines Aufenthaltsorts des Benutzers und Bestimmen,
ob ein Zugangsnetz am bestimmten Aufenthaltsort vorhanden ist, wobei
ein Zugangsnetz, das am Aufenthaltsort nicht vorhanden ist, nicht
ausgewählt
wird.
-
Optional
umfasst der Schritt des Auswählens eines
Zugangsnetzes den einmaligen oder wiederholten Schritt des Aushandelns
einer Gebühr
für den Datendienst
mit wenigstens einem Zugangsnetz.
-
Optional
umfasst der Schritt des Auswählens eines
Zugangsnetzes ein Bestimmen durch eine Nachschlagetabelle, die Zeitinformationen
in Bezug auf Gebührenverrechnungsinformationen
von Zugangsnetzen umfasst, für
wenigstens ein Zugangsnetz, ob der Dienst zu einer Dienstgebühr, die
nicht höher
als die obere Kostengrenze oder das Preisangebot ist, bereitgestellt
werden kann.
-
Optional
umfasst der Schritt des Auswählens eines
Zugangsnetzes die folgenden einmaligen oder wiederholten Schritte:
Abfragen von verfügbaren
Zugangsnetzen und Anfordern des Datendienstes als einen Best-Effort-Dienst
sowie Bestimmen, ob die abgefragten Zugangsnetze den Datendienst
zuerst bereitstellen können.
-
Optional
umfasst der Schritt des Auswählens eines
Zugangsnetzes die folgenden einmaligen oder wiederholten Schritte:
Senden einer Anforderung an Zugangsnetze, dass der Datendienst als
ein Best-Effort-Dienst bereitgestellt werden soll, und Bestimmen,
welches Zugangsnetz den Datendienst zuerst bereitstellen kann.
-
Optional
umfasst das Verfahren die Schritte des Empfangens von Kapazitätsinformationen,
die Informationen über
ungenutzte Bandbreite umfassen, von wenigstens einem Zugangsnetz
und des Speicherns oder Aktualisierens der Kapazitätsinformationen
in Bezug auf das entsprechende Zugangsnetz, wobei ein Zugangsnetz
durch Verwenden der gespeicherten oder aktualisierten Kapazitätsinformationen
auswählt
wird.
-
Optional
umfasst das Verfahren den einmaligen oder wiederholten Schritt,
einer Benutzervorrichtung zu signalisieren, dass keine neuen E-Mails
verfügbar
sind, sofern kein Zugangsnetz ausgewählt wird.
-
Optional
identifiziert der Zeitbereich eine dedizierte Zeitspanne in der
Zukunft.
-
Optional
umfasst die Zeitbereichsanforderung wenigstens eine von einer Startzeit
des Zeitbereichs oder einer Endzeit des Zeitbereichs. Optional identifiziert
die Startzeit eine Startzeit in der Zukunft.
-
Optional
umfasst die Zeitbereichsanforderung eine Dauer des Zeitbereichs.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung betrifft ein Computerprogrammprodukt, das direkt in einen
internen Speicher eines Netzknotens geladen werden kann und Softwarecodeabschnitte
zum Ausführen
der Schritte des zuvor beschriebenen Verfahrens umfasst, wobei das
Produkt auf einem Prozessor des Netzknotens ausgeführt wird.
-
Die
Erfindung wurde zuvor anhand von beispielhaften Anwendungsfällen, die
konkrete Anforderungen einbeziehen, beschrieben und veranschaulicht.
In Abhängigkeit
vom konkreten Anwendungsfall ist eine Kombination der zuvor in Bezug
auf verschiedene Ausführungsformen
oder Anwendungsfälle
beschriebenen Merkmale möglich
und kann nach dem Ermessen des Fachmanns verwendbar sein. Daher können Merkmale
von Ausführungsformen,
Beispielen und Anwendungsfällen
in jeder Art und Weise miteinander kombiniert werden. Es ist zu
erwähnen, dass
die Erfindung weder auf die beschriebenen konkreten Anwendungsfälle noch auf
die konkreten Anforderungen beschränkt ist, sondern dass der Rahmen
der Erfindung nur durch die folgenden Ansprüche definiert wird.