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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen medizinische Bildgebungsverfahren
und insbesondere Verfahren zur Bildsimulation basierend auf einem
Referenzbilddatensatz zu einem gewünschten Neigungswinkel eines
Patienten.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Für die Behandlungsplanung
einer Strahlentherapie werden CT-Bilder von einem liegenden Patienten
aufgenommen. Werden Abbildung und Behandlung in der gleichen Position
durchgeführt,
sichert dies eine örtlich übereinstimmende
Lage der Organe. Obwohl eine Strahlentherapie in der Regel auf einen
liegenden Patienten angewendet wird, wird eine Strahlenbehandlung
auch auf einen aufrecht stehenden Patienten angewendet. Daraus folgt
logischerweise, dass der Behandlungsplan CT-Bilder verwenden sollte,
die mit einem aufrecht stehenden Patienten erlangt wurden. Allerdings
sind CT-Scanner derzeit nicht in der Lage einen stehenden Patienten
zu scannen: sie sind neigungsbegrenzt (der Neigungsbereich liegt
bei ungefähr
+/–30°) und sind nicht
für einen
geneigten Patienten verwendbar.
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Die
Verwendung einer liegenden Abbildung für eine aufrechte Behandlungsplanung
kann aufgrund der verschiedenen Gravitationskräfte, die auf den Patienten
während
der liegenden oder der aufrecht stehenden Abbildung wirken, in Nichtübereinstimmungen
in der Abbildung resultieren. Die Form von anatomischen oder implantierten
Markierungen ist zwar im Allgemeinen nicht betroffen, jedoch können Organe
aus weichem Gewebe bewegt und deformiert werden.
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Obwohl
die Abweichung klein sein kann, kann diese eine präzise Bestrahlung
des Ziels verhindern und zu einer erhöhten Bestrahlung von anliegenden
Organen führen.
Eine Behandlung der Prostata ist zum Beispiel sensitiv für solch
eine Abweichung, wegen der Nähe
des Ziels zu strahlungsempfindlichen Organen wie der Rektalwand
und der Blase.
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Die
Gewebedeformation (und die der zugehörigen Bilder) entsteht durch
das Kraftfeld und die mechanische Natur der betroffenen Organe.
Die örtliche
Verteilung der gewebeabhängigen
Eigenschaften, wie z. B. Youngs-Modul und Poisson-Verhältnis, beeinflusst
die Gewebedeformation. Bezüglich
der Gewebedeformation in einem Kraftfeld existieren verschiedene
Modelle. Solche Modelle werden typischerweise verwendet, um Gewebedeformationen (und
deren Abbildung) in einem gegebenen Kraftfeld, mechanische Gewebeeigenschaften
und Randbedingungen abzuschätzen.
Es ist außerdem
möglich, ein
inverses Problem zu lösen,
nämlich
eine mechanische Eigenschaft aus einer gegebenen Deformation sowie
Randwerte und ein Kraftfeld zu bestimmen.
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Da
eine direkt aufrechtstehende Abbildung mit den derzeitigen CT-Scannern
nicht durchführbar ist,
besteht die Notwendigkeit, eine aufrechtstehende Abbildung zum Zweck
einer Planung einer aufrechtstehenden Behandlung zu simulieren.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung versucht neue Verfahren zur Simulation von
Abbildungen bereitzustellen, die auf einem Referenzbilddatensatz
zu einem gewünschten
Neigungswinkel eines Patienten basieren, wie im Folgenden im Detail
beschrieben wird.
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Daher
wird nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren bereitgestellt, welches
das Erlangen von Referenzbilddatensätzen eines Gewebes umfasst,
welche zu bestimmten Neigungswinkel gehören, die eine Kombination von
axialen und transversalen Schwerkraftkomponenten darstellen, die
auf das Gewebe wirken, wobei unter Benutzung des Referenzbilddatensatzes eine
zum Bilddatensatz des Gewebes zugehörige Formel zu einer gegebenen
Kombination von axialen und transversalen Schwerkraftkomponenten
abgeleitet wird und wobei unter Benutzung der Formel ein Bilddatensatz
eines gewünschten
Neigungswinkels eines Patienten simuliert wird.
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Die
Formel kann durch die Anwendung eines ausgewählten bio-mechanischen Models
abgeleitet werden, das gemessene relative Deformationen einem zugehörigem Kraftfeld
bezüglich
des Referenzdatensatz in Form von Gewebeparametern von mechanischen
Eigenschaften des Gewebes zuordnet und wobei die Simulation des
Bilddatensatzes eines gewünschten
Neigungswinkel eines Patienten durch Eingabe der Gewebeparameter
und des zum Neigungswinkel des Patienten zugehörigen Kraftfeldes im ausgewählten bio-mechanischen Model
durchgeführt
wird und die Formel verwendet wird, um die Gewebedeformation zu
berechnen.
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Zum
Beispiel gehört
ein Referenzbilddatensatz zu einem ersten Neigungswinkel eines Patienten
in einer Rückenlage
und ein anderer Referenzbilddatensatz zu einem zweiten Neigungswinkel
eines Patienten in einer nach vorn geneigten Lage. Als ein weiteres
Beispiel gehört
einer der Referenzbilddatensätze
zu einem ersten Neigungswinkel eines Patienten von plus 30° und ein
weiterer Referenzbilddatensatz zu einem zweiten Neigungswinkel eines Patienten
von minus 30°.
Als ein weiteres Beispiel entspricht einer der Referenzneigungswinkel
des Patienten einer liegenden Lage und der gewünschte Neigungswinkel des Patienten
einer aufrechten Lage des Patienten.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst die Messung die Erstellung eines
3D-Umrisses des Gewebes im Referenzbilddatensatz und das Messen
der Variationen des Umrisses im Datensatz.
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Weiter
erhält
man den Referenzbilddatensatz im Einklang mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung während
ein Druck auf das Gewebe ausgeübt
wird.
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Es
wird darüberhinaus
nach einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren bereitgestellt, um zu einem
gewünschten
Neigungswinkel eines Patienten einen Gewebedatensatz zu simulieren,
welcher die Positionierung eines Patienten in einem Referenzneigungswinkel
umfasst sowie das Anbringen eines festen Behälters am Gewebe in einer bekannten
relativen Position zum Patienten und das Ausüben einer Kraft auf das Gewebe umfasst,
so dass sich das Gewebe an die Form des festen Behälters anpasst,
sowie das Erlangen eines Referenzbilddatensatzes und das Anwenden
einer Formel auf den Referenzbilddatensatz umfasst, um den gewünschten
Brust-Datensatz zu einem gewünschten
Neigungswinkel eines Patienten zu erhalten.
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Weiterhin
wird nach einem Ausführungsbeispiel
im Einklang mit der vorliegenden Erfindung eine Liege zum Scannen
eines geneigten Patienten bereitgestellt, die einen um eine horizontale
Drehachse rotierbaren Tisch umfasst und eine Neigungsvorrichtung
um den Tisch für
einen gewünschten
Neigungswinkel eines Patienten um eine horizontale Achse zu neigen
und einen Antrieb umfasst, um den Tisch longitudinal senkrecht zur
horizontalen Achse zu bewegen. Der Tisch, die Neigungsvorrichtung
und der Antrieb können
als Zusatzvorrichtungen für
eine existierende CT-Liege konstruiert werden.
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Weiterhin
wird im Einklang mit einem Ausführungsbeispiel
nach der vorliegenden Erfindung ein Behälter bereitgestellt, um darin
teilweise einen ersten Körperteil
(z. B. eine Brust oder den Unterleib) zu umschließen, wobei
der Behälter
den teilweise umschlossenen ersten Körperteil in einer gegebenen Position
relativ zu einem zweiten Körperteil
halten kann (z. B. die Brust relativ zum Brustkorb des Patienten
oder der Unterleib relativ zum Becken), unabhängig von einem Neigungswinkel,
wobei der erste Körperteil
gezwungen wird sich an die innere Form des Behälters anzupassen und wobei
der Behälter
so konstruiert ist, dass die Abbildung des ersten Körperteils
ermöglicht
wird (zum Beispiel Benutzung von Röntgenstrahlen, Ultraschallwellen,
Magnetresonanz, etc.).
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
vorliegende Erfindung kann besser im Zusammenhang mit der folgenden
Beschreibung und unter Berücksichtigung
der Zeichnungen verstanden und geschätzt werden, in denen:
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1 ein
vereinfachtes Flussdiagramm eines Verfahrens zur Simulation einer
Abbildung nach einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt, die auf einen Referenzbilddatensatz
zu einem gewünschten
Patienten-Neigungswinkel basiert ist;
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2 eine
vereinfachte Darstellung einer Vorrichtung für die Abbildung einer Brust
zeigt, die nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung konstruiert und funktionsfähig ist; und
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3 eine
vereinfachte Darstellung einer Liege zum Scannen eines geneigten
Patienten darstellt, welche nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
konstruiert und funktionsfähig
ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Nun
wird auf 1 Bezug genommen, die ein vereinfachtes
Flussdiagramm eines Verfahrens zur Abbildungssimulation nach einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt, die auf einem Referenzbilddatensatz
eines gewünschten Neigungswinkels
eines Patienten beruht.
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Das
Verfahren verwendet Referenzbilddatensätze eines Gewebes oder einer
Gewebegruppe, die zu einem bestimmten Neigungswinkel (1)
eines Patienten gehören.
Die Referenzbilddatensätze
können
mit einem geeigneten Abbildungsverfahren erhalten werden, wie zum
Beispiel, aber nicht ausschließlich,
durch Ultraschall (US), Computertomographie (CT), Einzel-Photonen-Emissions-Computertomographie
(SPECT), Magnet-Resonanz-Abbildung (MRI), Magnet-Resonanz-Spektroskopie,
Positronen-Emissions-Tomographie (PET), etc. Jeder Referenzbilddatensatz
gehört
zu einer winkelabhängigen
Kombination von axialen und transversalen Schwerkraftkomponenten
(Gx, Gy, Gz), die für
die Einsenkung oder die Eindrücktiefe
oder eine andere Deformation zu einem bestimmten Neigungswinkel
stehen. Die Referenzwinkel des Referenzbilddatensatzes können jede
Patientenorientierung umfassen, wie, aber nicht ausschließlich, eine
Rückenlage, nach
vorne gebeugt sein, +/–30° und viele
andere.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann mehr als einen Referenzbilddatensatz verwenden. In einem solchen
Fall müssen
die Referenzbilddatensätze
erfasst werden (2). Die Erfassung kann durch Markierungen in den
Referenzbilddatensätzen
erfolgen, wobei die Markierungen in Übereinstimmung gebracht werden
(d. h. eingetragen werden).
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Das
Gewebe oder eine Gewebegruppe wird dann um einen Winkel geneigt.
Das Schwerkraftfeld, das auf das/die Gewebe wirkt, bewirkt eine
Deformation des/der Gewebe(s). Die Deformationen, die zu dem erfassten
Referenzbilddatensatz gehören,
werden gemessen (3). Zum Beispiel kann das Messen die Zuweisung
eines 3D-Umrisses eines Organs im Referenzbilddatensatz umfassen
sowie das Messen der Variation des Umrisses im Datensatz (4).
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Dann
wird eine Formel (mathematische Funktion) abgeleitet, die die gemessenen
Deformationen (5) mathematisch definiert. Diese Formel
kann dann dazu verwendet werden, um die Deformation eines jeden
gewünschten
Datensatzes von jedem anderen Neigungswinkel eines Patienten (6),
wie zum Beispiel in einer aufrechten Lage, zu berechnen.
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Ein
Weg die Formel abzuleiten, ist ein ausgewähltes bio-mechanisches Model
anzuwenden, das die gemessenen relativen Deformationen Kraftfeldern
zuordnet, die zu den Referenzdatensätzen zur Extraktion der Gewebeparameter,
die sich auf mechanische und physikalische Eigenschaften beziehen
(Elastizitätsmodul,
Zugbelastbarkeit, etc.) (7), gehören. Dann wird eine Simulation
eines Bilddatensatzes zu einem gewünschten Neigungswinkels eines
Patienten durch ein Einfügen
der entnommenen Gewebeparameter und eines Kraftfeldes, die zu dem gewünschten
Neigungswinkel des Patienten gehören,
in das ausgewählte
bio-mechanische
Model durchgeführt.
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Es
sei bemerkt, dass wenn der erste Referenzneigungswinkel des Patienten
+30° beträgt und der
zweite Referenzneigungswinkel des Patienten –30° beträgt, die kombinierte Schwerkraft,
die auf den Patienten in den beiden Winkellagen wirkt, gleich der
Schwerkraft ist, die auf einen aufrechten Patienten wirkt. Nimmt
man ein lineares bio-mechanisches Model an, kann die Lage eines
Punktes in einem aufrechten Patienten durch eine Vektoraddition
der jeweiligen Positionen der Punkte in den beiden Referenzbilddatensätzen (8)
simuliert werden.
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Um
die Formel abzuleiten, können
viele andere mathematische Verfahren verwendet werden (z. B. kleinste
Quadrate, gewichtete Mittel, etc.).
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann der Referenzbilddatensatz erhalten werden während ein
Druck auf den Patienten (9) ausgeübt wird. Der externe Druck,
der zur Schwerkraft hinzukommt, ändert
das Verhältnis
der axialen und der transversalen Kraftkomponenten, wodurch eine
weitere unabhängige
Messung vorgesehen wird. Der externe Druck kann positiv sein, wie
z. B., wenn er auf den Unterleib durch einen Druckgürtel ausgeübt wird
oder auf die Brust durch einen Behälter, der die Brust zwingt,
ihre Form im Innern des Behälters
unter verschiedenen Neigungswinkeln beizubehalten. Der Druck kann
auch negativ sein, z. B. wenn ein Vakuum im Behälter, der die Brust umschließt, erzeugt
wird. Ein Ausführungsbeispiel
in dem zur Abbildung Druck auf eine Brust ausgeübt wird, wird nun in Bezug
auf 2 beschrieben.
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2 zeigt
eine Vorrichtung 10 zur Abbildung einer Brust oder für Verfahren
wie der Biopsie-Entfernung,
RF-Ablation oder Strahlungsbehandlung nach einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst einen starren, im Allgemeinen strahlen-transparenten
Behälter 12 zur Aufnahme
und zur Fixierung einer Brust. Der Behälter 12 ist so konstruiert,
dass auf die Brust eine Kraft ausgeübt werden kann, wodurch die
Brust die Form des Behälters 12 annimmt.
Zum Beispiel kann diese Kraft auf die Brust manuell ausgeübt werden
oder durch die Gravitation (mit dem Gesicht nach unten liegend)
oder durch Verwenden eines Vakuums, das durch eine Saugpumpe 14 erzeugt
wird und das durch Schläuche 16 zu
einer Vielzahl von Öffnungen 18 im
Behälter 12 geführt wird,
oder durch eine Kombination der Maßnahmen. Die Kraft reicht aus,
um die Brust so zu verdichten, dass diese starr innerhalb des Behälters 12 liegt.
Die Abbildungsvorrichtung (z. B. ein CT-Scanner), die eine Abbildungsquelle 20 und ein
Abbildungsdetektor 22 umfasst, wird für die Abbildung der Brust im
Behälter 12 vorgesehen.
Der Behälter 12 kann
ein Fenster 13 aufweisen, das einen Kontakt eines Abbildungs-
oder Behandlungsgerätes 15 mit
der Brust erlaubt.
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Die
Vorrichtung 10 der 2 kann dazu
verwendet werden, das Verfahren nach 1 auszuführen. Demnach
wird der Patient in einem Referenz-Patienten-Neigungswinkel positioniert.
Der starre Behälter 12 wird
in einer bekannten Position relativ zum Patienten angebracht, wobei
auf die Brust eine Kraft ausgeübt
wird, so dass die Brust die Form des Behälters 12 annimmt (die
Vorrichtung 10 könnte auch
für andere
Körperteile
konfiguriert werden, wie zum Beispiel, aber nicht ausschließlich, für den Unterleib).
Die innere Form des Behälters 12 bewirkt, dass
die Brust longitudinal gestreckt und radial komprimiert wird. Das
Abbildungsgerät
nimmt Bilder der Brust auf, um ein oder mehrere Referenzbilddatensätze zu erzeugen
(wie in Schritt 1 der 1). Bilddatensätze werden
erfasst (wie in Schritt 2 der 1) und jede
Deformation wird gemessen (wie in Schritt 3 der 1).
Dann wird eine Formel erlangt, die die Deformation mathematisch
definiert (wie in Schritt 5 der 1). Diese
Formel wird dazu verwendet, die Deformation eines jeden gewünschten
Datensatzes zu jedem anderen Neigungswinkel eines Patienten (wie
in Schritt 6 der 1) zu berechnen,
wie etwa in einer aufrechten Lage. Um die Formel zu berechnen sowie
für jede
andere Datenberechnung und zur Simulation des gewünschten
Datensatzes, der zu einem gewünschten
Neigungswinkel gehört,
kann ein Prozessor 24 bereitgestellt werden.
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Durch
das Zwingen der Brust in einen starren Behälter, verringert sich die orientierungsabhängige Deformation, ähnlich zum
weichen Gehirn im starren Schädel.
Da sich die Starrheit des Brustgewebes unter Komprimierung erhöht, sollten
das Behältervolumen
und die ausgeübte
Kraft klein genug und groß genug
sein, um eine Starrheit der Brust zu erreichen. Im Fall, dass die
Brust hinreichend starr ist und dass die gewünschten Datensätze zur
starren Brust innerhalb des Behälters
gehören,
ist möglicherweise
keine Anwendung der Formel notwendig und der Referenzdatensatz kann
als der gewünschte
Datensatz verwendet werden.
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Brust-CT-Scannen
eines auf dem Rücken liegenden
Patienten, z. B. zur Strahlenbehandlungsplanung, resultiert in einer
ungewünschten
Nähe der Brust
zur Brustwand. In der Mammographie wird die Brust eines aufrechten
Patienten radial zwischen zwei parallelen Platten komprimiert, was
vor allem zu einer Ausbreitung der Brust in einer senkrechten radialen
Richtung resultiert. Die Anordnung der 2 bewirkt
eine generell longitudinale Ausdehnung der Brust, wodurch die Brust
von der Brustwand getrennt wird, wobei sie radial komprimiert wird,
wodurch ihre Starrheit vergrößert und
ihre Form beibehalten wird. Um einen CT-Referenzdatensatz der Brust eines auf dem
Rücken
liegenden Patienten zu erhalten, kann Vakuum eingesetzt werden,
um die Brust von der Brustwand wegzuziehen: der Grad des Vakuums sollte
hoch genug sein um die Gravitation aufzuheben. Während der Behandlung des aufrechten
Patienten sollte der Grad des Vakuums reduziert werden.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird das Objekt in einer unter Druck
gesetzten, abgekapselten, starren und strahlen-transparenten Umfassung
abgebildet, so dass die Abbildungsdifferenzen zwischen Rückenlagen und
aufrechten Lagen minimiert werden oder vernachlässigt werden können (dies
ist zum Beispiel natürlicherweise
der Fall für
das Gehirn im Schädel). Solch
eine Umfassung kann abbildungsempfindliche Markierungen zur Bestimmung
innerer Organpositionen relativ zu der externen Umfassung beinhalten. Solch
eine Umfassung kann dafür
verwendet werden, die Beckenregion für eine Abbildung und eine Behandlung
zu immobilisieren, z. B. um die Prostata in einer im Allgemeinen
aufrechten Lage zu immobilisieren. Die Beckenumfassung besitzt vier
festsitzende „Wände" und einen Boden,
der aus einem länglichen „Sitz" besteht und der
(wie ein Fahrradsattel) zwischen den Beinen gegen das Schambein
gedrückt
wird. Die Umfassung kann durch Schulterriemen an das Schambein gespannt
sein. Bei der folgenden Abbildung mit der Umfassung wird die Zielposition
relativ zur Umfassung bestimmt (wie in Bezug auf 1 beschrieben),
wobei die Umfassung entsprechend der Behandlung positioniert wird.
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Nun
wird auf 3 Bezug genommen, welche eine
Liege 30 zum Scannen eines geneigten Patienten zeigt, die
nach einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung konstruiert und funktionsfähig ist.
Die Liege 30 umfasst einen Tisch 32, der um eine
horizontale Drehachse 34 durch die Neigungsvorrichtung 36 drehbar
ist. Gemäß einem
nichteinschränkenden
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, enthält
die Neigungsvorrichtung 36 einen Heber 38 (elektrisch,
mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch), der das Ende 40 des
Tischs 32 hebt oder senkt, wodurch das andere Ende 42 des
Tisches 32 um die Drehachse 34 in einen gewünschten
Neigungswinkel des Patienten geneigt oder geschwenkt wird. Ein Controller 44 kann
bereitgestellt werden, um die Funktion des Hebers 38 zu
kontrollieren.
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Der
Tisch 32 kann vorzugweise entlang einer longitudinalen
Achse 46 bewegt werden. Zum Beispiel kann der Tisch 32 mit
dem oder ohne das Neigungsgerät 36 entlang
einer oder mehrerer Schienen 48 gleiten, die in der Basis 50 angeordnet
sind. Einer oder mehrere lineare Antriebe 52, die mit dem
Tisch 32 verbunden sind, können den Tisch 32 in
die longitudinale (horizontale) Richtung entlang der Schienen 48 bewegen.
Der Controller 44 kann gegebenenfalls auch die Funktion
der linearen Antriebe 52 kontrollieren.
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Die
meisten CT-Scanner führen
einen schraubenförmigen
Scan durch, wobei die Gantry um den auf dem Rücken Liegenden kreist, während der Patient
im Verlauf des Scans axial bewegt wird. In der vorliegenden Erfindung
zum Scannen eines geneigten Patienten wird der Scanner um einen ähnlichen Neigungswinkel
geneigt. Ein Patienten-Neigungswinkel, der größer ist als ein Scanner-Neigungswinkel, kann
bei Scannern verwendet werden, die keine axiale Bewegung des Patienten
während
des Scans verwenden.
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Eine
Art des CT-Scannens aus dem Stand der Technik umfasst das Rotieren
einer Gantry um einen Patienten während der Patient longitudinal
durch die Öffnung
der Gantry entlang der Rotationsachse bewegt wird, wodurch man einen
Spiral-Scan erhält. Obwohl
die Gantry um bis zu 30° geneigt
werden kann, bleibt die Orientierung bzw. die Bewegung der Liege
horizontal und der entsprechende Scan ist schräg. Hat der Scanner einen kegelförmigen Strahl, ist
keine longitudinale Bewegung notwendig und die Datensätze können durch
einen nicht-spiralen Scan erhalten werden.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die Liege so geneigt werden, dass
der Patient einer Kombination von Schwerkraftkomponenten ausgesetzt
wird. Werden die Gantry und die Liege um 30° geneigt und die Liege entlang
der geneigten Rotationsachse bewegt, bewirkt dies ein spiralförmiges Scannen ähnlich einem
konventionellen Scan, jedoch mit einem geneigten Patienten. Ein
Neigen der Gantry um zum Beispiel 30° und der Liege um 60° (30° relativ
zur Gantry), erzeugt einen schrägen
Spiral-Scan. Zum Zweck einer Behandlungsplanung für einen
aufrecht stehenden Patienten, kann der simulierte aufrechte Datensatz durch
den bei 60° erlangten
Datensatz angenähert werden,
da die Deformation, die mit der Bewegung von 60° zu 90° einhergeht, vernachlässigt werden kann.
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Die
Liege 30 der 3 kann als ein freistehendes
Liegesystem konstruiert sein. Alternativ kann es auch in Form einer
Zusatzvorrichtung zu einer existierenden CT-Liege 54 konstruiert
sein. In jedem Fall kann ein weiterer Antrieb 56 vorgesehen
sein, um die Liege in eine vertikale Richtung zu bewegen. Der Controller 44 kann
auch gegebenenfalls die vertikale Bewegung der CT-Liege kontrollieren,
so dass die kombinierten horizontalen und vertikalen Bewegungen
der Liege im Allgemeinen entlang des zusätzlichen geneigten Tisches 32 liegen.
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Der
Umfang der vorliegenden Erfindung umfasst sowohl Kombinationen als
auch Unterkombinationen der oben beschriebenen Merkmale und kann auch
Modifikationen und Varianten derer beinhalten, welche einem Fachmann
beim Lesen der vorhergehenden Beschreibung sinnvoll erscheinen und
welche nicht bereits Teil des Stands der Technik sind.