DE202008016211U1 - Spindelantrieb für ein Verstellelement eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Spindelantrieb für ein Verstellelement eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Spindelantrieb für ein Verstellelement (1) eines Kraftfahrzeugs mit einem im wesentlichen rohrförmigen Gehäuseteil (2) und einer in dem Gehäuseteil (2) angeordneten Antriebseinheit (3) mit nachgeschaltetem Spindel-Spindelmuttergetriebe (4) zur Erzeugung linearer Antriebsbewegungen, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Antriebseinheit (3) über eine umlaufende, elastische Stützanordnung (8) an der Innenwand (9) des Gehäuseteils (2) radial abstützt und dass die Stützanordnung (8) mit der Antriebseinheit (3) und/oder dem Gehäuseteil (2) über eine sich radial erhebende Kontaktkontur (10) in Eingriff steht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spindelantrieb für ein Verstellelement eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Der in Rede stehende Spindelantrieb kann für alle möglichen Verstellelemente in einem Kraftfahrzeug Anwendung finden. Beispiele hierfür sind eine Heckklappe, ein Heckdeckel, eine Motorhaube, eine Seitentür, eine Laderaumklappe, ein Hubdach oder dergleichen eines Kraftfahrzeugs.
  • Der bekannte Spindelantrieb ( EP 1 862 628 A1 ), von dem die Erfindung ausgeht, ist mit einem Gehäuseteil und einer in dem Gehäuseteil angeordneten Antriebseinheit mit nachgeschaltetem Spindel-Spindelmuttergetriebe zur Erzeugung linearer Antriebsbewegungen ausgestattet. Bei der Antriebseinheit handelt es sich um einen Antriebsmotor mit wiederum nachgeschaltetem Planetenradgetriebe. Das Gehäuseteil, das die Antriebseinheit aufnimmt, ist im wesentlichen rohrförmig ausgestaltet. Das Gehäuseteil wirkt mit einem weiteren, im wesentlichen rohrförmigen Gehäuseteil teleskopartig zusammen.
  • Mit dem bekannten Spindelantrieb lässt sich eine ganz besonders kompakte Anordnung erreichen. Dadurch, dass hier schnelllaufende Gleichstrommotoren Anwendung finden, besteht hinsichtlich des Geräuschverhaltens aber noch Optimierungsbedarf.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, den bekannten Spindelantrieb derart auszugestalten und weiterzubilden, dass das Geräuschverhalten optimiert wird.
  • Das obige Problem wird bei einem Spindelantrieb gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
  • Vorschlagsgemäß ist zunächst vorgesehen, dass sich die Antriebseinheit über eine umlaufende, elastische Stützanordnung an der Innenwand des Gehäuseteils radial abstützt. Allein durch diese Maßnahme ist es bereits möglich, bestimmte auf die Antriebseinheit zurückgehende und das Geräuschverhalten negativ beeinflussende Antriebsschwingungen zu dämpfen.
  • Wesentlich ist nun, dass die Stützanordnung mit der Antriebseinheit und/oder dem Gehäuseteil über eine sich radial erhebende Kontaktkontur in Eingriff steht. Dabei ist der Begriff „Kontaktkontur” weit zu verstehen. Er umfasst flächige, linienförmige, punktuelle oder dergleichen radiale Erhebungen, die Bestandteil der Stützanordnung und/oder der Außenwand der Antriebseinheit und/oder der Innenwand des Gehäuseteils sein können.
  • Mit „radialer Erhebung” ist stets die bezogen auf die Längsachse des Spindelantriebs bezogene radiale Erhebung gemeint.
  • Mit der sich radial erhebenden Kontaktkontur wird zunächst erreicht, dass die Kontaktfläche zu der Stützanordnung hin reduziert wird. Ferner entstehen durch die Kontaktkontur freie Bereiche zwischen dem Stützelement und der Antriebseinheit oder zwischen dem Stützelement und dem Gehäuseteil, die bei der Optimierung des Geräuschverhaltens gezielt genutzt werden können. Schließlich lässt sich durch eine geeignete Wahl der Kontaktkontur die Nachgiebigkeit der Kopplung zwischen der Antriebseinheit und dem Gehäuseteil auf einfache Weise verändern.
  • Mit der vorschlagsgemäßen Stützanordnung lässt sich im Ergebnis ein gewünschtes Dämpfungsverhalten für Antriebsschwingungen und damit ein bestimmtes Geräuschverhalten mit einfachen Mitteln einstellen.
  • Die Ansprüche 7 bis 12 zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen, bei der die Stützanordnung zur Realisierung der Kontaktkontur sich radial erhebende Kontaktnoppen aufweist. Die Realisierung der Kontaktkontur als Bestandteil der Stützanordnung lässt sich auf ganz besonders einfache Weise umsetzen. Vorteilhaft dabei ist weiter die Tatsache, dass das Geräuschverhalten einfach durch den Austausch der Stützanordnung verändert werden kann.
  • Bei bestimmten Anwendungsfällen kann es aber auch vorteilhaft sein, dass die Kontaktkontur Bestandteil des Gehäuseteils ist. Dann ist es gemäß Anspruch 13 vorzugsweise so, dass das Gehäuseteil zur Realisierung der Kontaktkontur min destens eine sich radial erhebende Ausformung aufweist. Dies ist insbesondere dann leicht zu realisieren, wenn das Gehäuseteil als Kunststoffteil ausgestaltet ist, das weiter vorzugsweise im Kunststoff-Extrusionsverfahren hergestellt ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
  • 1 in einer ganz schematischen Seitenansicht den Heckbereich eines Kraftfahrzeugs mit einer Heckklappe, der ein vorschlagsgemäßer Spindelantrieb zugeordnet ist,
  • 2 den Spindelantrieb gemäß 1 in einer geschnittenen Seitenansicht,
  • 3 eine Stützanordnung eines vorschlagsgemäßen Spindelantriebs a) in einer ersten Ausführungsform, b) in einer zweiten Ausführungsform und c) in einer dritten Ausführungsform und
  • 4 einen vorschlagsgemäßen Spindelantrieb gemäß 3a in einer teilweisen Schnittansicht gemäß der Schnittlinie IV-IV und
  • 5 einen vorschlagsgemäßen Spindelantrieb in einer Ansicht gemäß 4 a) in einer ersten Ausführungsform und b) in einer zweiten Ausführungsform.
  • Der vorschlagsgemäße Spindelantrieb ist für alle möglichen Verstellelemente eines Kraftfahrzeugs anwendbar. Im folgenden wird der Spindelantrieb ausschließlich im Zusammenhang mit der motorischen Verstellung einer Heckklappe 1 eines Kraftfahrzeugs erläutert. Dies ist nicht beschränkend zu verstehen. Alle auf eine Heckklappe 1 eines Kraftfahrzeugs gerichteten Erläuterungen gelten in vollem Umfange auch für alle anderen in Frage kommenden Verstellelemente.
  • Es lässt sich der Darstellung in 2 entnehmen, dass der Spindelantrieb mit einem im wesentlichen rohrförmigen Gehäuseteil 2 und einer in dem Gehäuseteil 2 angeordneten Antriebseinheit 3 mit nachgeschaltetem Spindel-Spindelmuttergetriebe 4 zur Erzeugung linearer Antriebsbewegungen ausgestattet ist. Dabei sind zwei Anschlüsse 5, 6 zum Ausleiten der linearen Antriebsbewegungen vorgesehen.
  • Das Gehäuseteil 2 wirkt mit einem weiteren Gehäuseteil 7 derart zusammen, dass bei einer Verstellung des Spindelantriebs die beiden Gehäuseteile 2, 7 teleskopartig ineinander laufen. Beide Gehäuseteile 2, 7 sind im Querschnitt vorzugsweise im wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Vorliegend kommt es allerdings ausschließlich auf den in 2 unteren Gehäuseteil 2 an, der die Antriebseinheit 3 aufnimmt.
  • Wesentlich ist nun zunächst, dass sich die Antriebseinheit 3 über eine umlaufende, elastische Stützanordnung 8 an der Innenwand 9 des Gehäuseteils 2 radial abstützt. Bevorzugte Ausgestaltungen einer solchen Stützanordnung sind in den 3a–c dargestellt. Der Begriff „umlaufend” bedeutet hier lediglich, dass Teile der Stützanordnung 8 um die Antriebseinheit 3 herum verteilt angeordnet sind. Diese Teile der Stützanordnung 8 müssen nicht notwendigerweise zusammenhängend ausgebildet sein.
  • Mit der Antriebseinheit 3 und/oder mit dem Gehäuseteil 2 steht die Stützanordnung 8 nicht vollflächig, sondern über eine sich radial erhebende Kontaktkontur 10 in Eingriff. Das vorliegend weite Verständnis des Begriffes „Kontaktkontur” wurde weiter oben erläutert.
  • In einer bevorzugten Variante ist die Kontaktkontur 10 Bestandteil der Stützanordnung 8 und erhebt sich radial von der Stützanordnung 8 im übrigen. Das ist in den 3 und 4 dargestellt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass die Kontaktkontur 10 Bestandteil der Innenwand 9 des Gehäuseteils 2 und/oder Bestandteil der Außenwand 11 der Antriebseinheit 3 ist und sich radial von dem Gehäuseteil 2 bzw. von der Antriebseinheit 3 im übrigen erhebt. Das ist für das Gehäuseteil 2 beispielhaft in 5 dargestellt.
  • Bei beiden obigen Varianten der Ausgestaltung der Kontaktkontur 10 ist es vorzugsweise so, dass durch die Kontaktkontur 10 freie Bereiche zwischen der Stützanordnung 8 und der Antriebseinheit 3 oder zwischen der Stützanordnung 8 und dem Gehäuseteil 2 verbleiben. Mit „freie Bereiche” sind solche Bereiche gemeint, in denen ein Spalt zwischen den betreffenden Komponenten verbleibt.
  • Je nach konstruktiven Randbedingungen kann es im Hinblick auf das resultierende Geräuschverhalten vorteilhaft sein, dass die freien Bereiche über die gesamte axiale Breite der Stützanordnung 8 verlaufen und eine kanalartige Verbindung über die gesamte axiale Breite der Stützanordnung 8 bereitstellen. Damit ist grundsätzliche eine axiale Ausbreitung von Luftschall über die gesamte Breite der Stützanordnung 8 möglich, was im Hinblick auf die Einstellung des Geräuschverhaltens in vorteilhafter Weise genutzt werden kann.
  • In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist es allerdings vorgesehen, dass die Kontaktkontur 10 derart ausgestaltet und angeordnet ist, dass die freien Bereiche über die axiale Breite der Stützanordnung 8 gesehen unterbrochen sind, so dass eine axiale Übertragung von Schallwellen allenfalls über Körperschall möglich ist. Dies ist in 3b gezeigt, wie noch erläutert wird.
  • Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Stützanordnung 8 aus einem Metallwerkstoff ausgebildet ist. Besonders vorteilhaft ist allerdings die Ausgestaltung der Stützanordnung 8 aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Elastomer-Werkstoff.
  • Bei den in der 3 dargestellten Varianten ist die Stützanordnung 8 im wesentlichen ringförmig ausgestaltet. Dies ist vor allem im Hinblick auf die Montage der Stützanordnung 8 vorteilhaft.
  • Die in den 3 und 4 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausgestaltungen zeigen jeweils eine Kontaktkontur 10 als Bestandteil der Stützanordnung 8. Dies kann grundsätzlich alternativ oder zusätzlich zu der Ausgestaltung der Kontaktkontur 10 als Bestandteil des Gehäuseteils 2 oder als Bestandteil der Antriebseinheit 3 vorgesehen sein.
  • Bei allen in den 3 und 4 dargestellten Varianten ist es so, dass die Stützanordnung 8 zur Realisierung der Kontaktkontur 10 sich radial erhebende Kontaktnoppen 12 aufweist, über die die Abstützung der Antriebseinheit 3 erfolgt.
  • Der Begriff „Kontaktnoppen” ist vorliegend weit zu verstehen. Dies wurde weiter oben schon angesprochen.
  • In Abhängigkeit von den konstruktiven Randbedingungen kann es vorteilhaft sein, die Kontaktnoppen 12 auf der dem Gehäuseteil 2 und/oder auf der der Antriebseinheit 3 zugewandten Seite der Stützanordnung 8 anzuordnen. Hier und vorzugsweise sind die Kontaktnoppen 12 auf der dem Gehäuseteil 2 zugewandten Seite der Stützanordnung 8 angeordnet.
  • Hier und vorzugsweise ist es ferner so, dass alle Kontaktnoppen 12 der Stützanordnung 8 identisch ausgebildet sind. Grundsätzlich kann es aber insbesondere im Hinblick auf die Vermeidung von Resonanzschwingungen vorteilhaft sein, die Kontaktnoppen 12 unterschiedlich auszubilden und insbesondere unregelmäßig anzuordnen.
  • Bei den in 3 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausgestaltungen sind die Kontaktnoppen 12 zumindest zum Teil im wesentlichen linienförmig ausgebildet. „Linienförmig” bedeutet hier lediglich, dass die Kontaktnoppen 12 länglich ausgestaltet sind. Eine ideale linienförmige Ausgestaltung ist hiermit nicht gemeint.
  • Ferner ist es bei den in 3 dargestellten Ausführungsbeispielen so, dass die im wesentlichen linienförmigen Kontaktnoppen 12 auf die Längsachse 13 des Spindelantriebs ausgerichtet sind. Damit ist gemeint, dass die Kontaktnoppen 12 parallel zu der Längsachse 13 des Spindelantriebs verlaufen.
  • Interessant bei dem in 3c dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Tatsache, dass die linienförmigen Kontaktnoppen 12 freie Bereiche zwischen der Stützanordnung 8 und dem Gehäuseteil 2 herstellen, die sich über die gesamte Breite der Stützanordnung 8 erstrecken. Damit ist eine axiale Ausbreitung von Luftschall über die Stützanordnung 8 hinweg möglich.
  • Bei der in 3b dargestellten Ausgestaltung dagegen weist die Kontaktkontur 10 zusätzlich zu den linienförmigen Kontaktnoppen 12 einen Ring 14 auf, der die freien Bereiche in axialer Richtung unterbricht. Damit ist eine axiale Aus breitung von Luftschall nicht möglich, was hinsichtlich des Geräuschverhaltens vorteilhaft sein kann.
  • 3a zeigt wiederum eine Anordnung, bei der eine axiale Ausbreitung von Luftschall durch entsprechend ausgestaltete freie Bereiche möglich ist. Dies wird aus einer Zusammenschau der 3a und 4 deutlich. Zusätzlich zu der Kontaktkontur 10 ist die in den 3a und 4 dargestellte Stützanordnung 8 mit Ausnehmungen 15 ausgestattet, denen aber nur einbautechnische Bedeutung zukommt.
  • Für die Ausgestaltung der Kontaktnoppen 12 sind zahlreiche vorteilhafte Varianten denkbar. Beispielsweise können die Kontaktnoppen 12 in vorteilhafter Weise zumindest zum Teil im wesentlichen punktförmig ausgebildet sein, wobei die Kontaktnoppen 12 dann vorzugsweise gleichmäßig über die Stützanordnung 8 verteilt sind. Bei den punktförmigen Kontaktnoppen 12 handelt es sich um kreisförmige Kontaktnoppen 12, deren Durchmesser variieren können.
  • Denkbar ist auch, dass die Kontaktnoppen 12 zumindest zum Teil flächig ausgebildet sind. Diese Kontaktnoppen 12 können weitgehend beliebige Formen annehmen.
  • Es wurde schon erläutert, dass durch eine geeignete Auslegung der Kontaktkontur 10 das Dämpfungsverhalten der Stützanordnung 8 auf einfache Weise eingestellt werden kann. Entsprechend ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Kontaktnoppen 12 auf ganz bestimmte, bei den Antriebsschwingungen auftretende Resonanzfrequenzen ausgelegt sind.
  • Die Darstellung in 5 zeigt nun zwei bevorzugte Varianten, bei denen zumindest ein Teil der Kontaktkontur 10 Bestandteil der Innenwand des Gehäuseteils 2 ist.
  • Bei der in 5b dargestellten und insoweit bevorzugten Ausgestaltung weist das Gehäuseteil 2 zur Realisierung der Kontaktkontur 10 mehrere, hier und vorzugsweise parallel zu der Längsachse 13 des Spindelantriebs verlaufende, sich radial erhebende Ausformungen 16 auf, die vorzugsweise jeweils eine parallel zu der Längsachse 13 des Spindelantriebs verlaufende Kante 17 aufweisen.
  • Grundsätzlich müssen nicht mehrere der in 5 dargestellten Ausformungen 16 vorgesehen sein. Im Extremfall reicht sogar eine einzige Ausformung. Denkbar ist allerdings, dass jede der in 5 dargestellten Ausformungen 16 gleich mehrere Kanten 17 bereitstellt.
  • Die in 5a dargestellte Ausgestaltung entspricht der in 5b dargestellten Ausgestaltung mit der Ausnahme, dass die Kontaktanordnung 10 hier als Bestandteil sowohl des Gehäuseteils 2 als auch der Stützanordnung 8 ausgestaltet ist. Dies kann beispielsweise im Hinblick auf eine verdrehsichere Festlegung der Stützanordnung 8 vorteilhaft sein.
  • Es lässt sich der Darstellung in 2 entnehmen, dass die Antriebseinheit 3 einen Antriebsmotor 18 und ein dem Antriebsmotor 18 nachgeschaltetes Zwischengetriebe 19, das hier als Planetenradgetriebe ausgestaltet ist, aufweist und dass die Stützanordnung 8 entlang der Längsachse 13 des Spindelantriebs gesehen im Bereich des Zwischengetriebes 19 gelegen ist. Bei dieser Stützanordnung 8 handelt es sich hier und vorzugsweise um die in den 3a und 4 dargestellte Stützanordnung 8.
  • Zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass zwischen dem Zwischengetriebe 19 und dem Spindel-Spindelmuttergetriebe 4 eine Kupplung, insbesondere eine Klauenkupplung, angeordnet ist. In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist nun entlang der Längsachse 13 des Spindelantriebs gesehen im Bereich der Kupplung eine vorschlagsgemässe Stützanordnung vorgesehen, die alternativ oder zusätzlich zu der im Bereich des Zwischengetriebes 19 gelegenen Stützanordnung 8 Anwendung finden kann.
  • Es lässt sich der Darstellung in 2 ferner entnehmen, dass hier und vorzugsweise entlang der Längsachse 13 des Spindelantriebs gesehen im Bereich des Antriebsmotors 18 eine weitere Stützanordnung 8a vorgesehen ist. Das Dämpfungsverhalten der weiteren Stützanordnung 8a ist vorzugsweise auf höhere Resonanzfrequenzen ausgelegt als das Dämpfungsverhalten der im Bereich des Zwischengetriebes 19 und/oder der Kupplung gelegenen Stützanordnung 8. Dies liegt daran, dass die im Bereich des Antriebsmotors 18 durch die dort herrschenden hochfrequenten Antriebsschwingungen entsprechend höhere Resonanzfre quenzen als im Bereich des Zwischengetriebes 19 oder der Kupplung zu dämpfen sind. Bei bestimmten Anwendungsfällen kann es vorteilhaft sein, dass die weitere Stützanordnung 8a einen vollflächigen Kontakt mit der Antriebseinheit 3 und dem Gehäuseteil 2 bereitstellt. Grundsätzlich wird es sich bei der weiteren Stützanordnung 8a aber um eine in obigem Sinne vorschlagsgemäße Stützanordnung handeln.
  • Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist an der der Abtriebswelle des Antriebsmotors 18 abgewandten Seite ein Platinenträger zur Aufnahme einer Elektronikplatine vorgesehen. Es hat sich in Versuchen gezeigt, dass die Anordnung der Stützanordnung 8 in diesem endseitigen Bereich, insbesondere am Platinenträger des Spindelantriebs, besonders gute Ergebnisse zeigt. Hierfür wurden die in den 3b und 3c dargestellten Stützanordnungen 8 als besonders vorteilhaft ermittelt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1862628 A1 [0003]

Claims (16)

  1. Spindelantrieb für ein Verstellelement (1) eines Kraftfahrzeugs mit einem im wesentlichen rohrförmigen Gehäuseteil (2) und einer in dem Gehäuseteil (2) angeordneten Antriebseinheit (3) mit nachgeschaltetem Spindel-Spindelmuttergetriebe (4) zur Erzeugung linearer Antriebsbewegungen, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Antriebseinheit (3) über eine umlaufende, elastische Stützanordnung (8) an der Innenwand (9) des Gehäuseteils (2) radial abstützt und dass die Stützanordnung (8) mit der Antriebseinheit (3) und/oder dem Gehäuseteil (2) über eine sich radial erhebende Kontaktkontur (10) in Eingriff steht.
  2. Spindelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktkontur (10) Bestandteil der Stützanordnung (8) ist und sich radial von der Stützanordnung (8) im übrigen erhebt, und/oder, dass die Kontaktkontur (10) Bestandteil der Innenwand (9) des Gehäuseteils (2) und/oder Bestandteil der Außenwand (11) der Antriebseinheit (3) ist und sich radial von dem Gehäuseteil (2) bzw. von der Antriebseinheit (3) im übrigen erhebt.
  3. Spindelantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Kontaktkontur (10) freie Bereiche zwischen der Stützanordnung (8) und der Antriebseinheit (3) oder zwischen der Stützanordnung (8) und dem Gehäuseteil (2) verbleiben, vorzugsweise, dass die freien Bereiche über die gesamte axiale Breite der Stützanordnung (8) verlaufen und eine kanalartige Verbindung über die gesamte axiale Breite der Stützanordnung (8) bereitstellen.
  4. Spindelantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktkontur (10) derart ausgestaltet und angeordnet ist, dass die freien Bereiche über die axiale Breite der Stützanordnung (8) gesehen unterbrochen sind.
  5. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützanordnung (8) aus einem Elastomerwerkstoff besteht.
  6. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützanordnung (8) im wesentlichen ringförmig ausgestaltet ist.
  7. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützanordnung (8) zur Realisierung der Kontaktkontur (10) sich radial erhebende Kontaktnoppen (12) aufweist, über die die Abstützung der Antriebseinheit (3) erfolgt.
  8. Spindelantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktnoppen (12) auf der dem Gehäuseteil (2) und/oder der Antriebseinheit (3) zugewandten Seite der Stützanordnung (8) angeordnet sind.
  9. Spindelantrieb nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass alle Kontaktnoppen (12) der Stützanordnung (8) identisch ausgebildet sind.
  10. Spindelantrieb nach Anspruch 7 und ggf. nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktnoppen (12) zumindest zum Teil im wesentlichen linienförmig ausgebildet sind, vorzugsweise, dass die im wesentlichen linienförmigen Kontaktnoppen (12) auf die Längsachse (13) des Spindelantriebs ausgerichtet sind.
  11. Spindelantrieb nach Anspruch 7 und ggf. nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktnoppen (12) zumindest zum Teil im wesentlichen punktförmig ausgebildet sind und dass die im wesentlichen punktförmigen Kontaktnoppen (12) vorzugsweise gleichmässig über die Stützanordnung (8) verteilt sind.
  12. Spindelantrieb nach Anspruch 7 und ggf. nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktnoppen (12) zumindest zum Teil flächig ausgebildet sind.
  13. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (2) zur Realisierung der Kontaktkontur (10) mindestens eine vorzugsweise parallel zu der Längsachse (13) des Spindelantriebs verlaufende, sich radial erhebende Ausformung (16), vorzugsweise min destens eine parallel zu der Längsachse des Spindelantriebs verlaufende Kante (17), aufweist.
  14. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (3) einen Antriebsmotor (18) und ein dem Antriebsmotor (18) nachgeschaltetes Zwischengetriebe (19), insbesondere Planetenradgetriebe, aufweist und dass die Stützanordnung (8) entlang der Längsachse (13) des Spindelantriebs gesehen im Bereich des Zwischengetriebes (19) gelegen ist.
  15. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Zwischengetriebe (19) und dem Spindel-Spindelmuttergetriebe (4) eine Kupplung, insbesondere eine Klauenkupplung, angeordnet ist und dass entlang der Längsachse (13) des Spindelantriebs gesehen im Bereich der Kupplung eine ggf. weitere Stützanordnung vorgesehen ist.
  16. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Längsachse (13) des Spindelantriebs gesehen im Bereich des Antriebsmotors (18) eine ggf. weitere Stützanordnung (8a) vorgesehen ist, deren Dämpfungsverhalten vorzugsweise auf höhere Resonanzfrequenzen ausgelegt ist als die ggf. im Bereich des Zwischengetriebes (19) und ggf. im Bereich der Kupplung gelegene Stützanordnung (8), weiter vorzugsweise, dass die weitere Stützanordnung (8a) einen vollflächigen Kontakt mit der Antriebseinheit (3) und dem Gehäuseteil (2) bereitstellt.
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