DE202008016010U1 - Vorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden von glasartigen Bauteilen mit Metallen - Google Patents
Vorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden von glasartigen Bauteilen mit Metallen Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung
zum kraftschlüssigen Verbinden von glasartigen Bauteilen
mit Metallen, insbesondere zum Verbinden einer Glasplatte 2 mit
einer großflächigen Halterung 19 als zentralem
Verbindungselement, insbesondere aus Metall,
mit den folgenden Merkmalen:
a) einer Eingabe- und Steuerungseinrichtung 6 zur Eingabe von Prozessdaten,
b) einer Vorrats- und Positioniereinrichtung 15 zur Lieferung von einzelnen Befestigungselementen 1 als Stützelemente eines zentralen Verbindungselements 20,
c) mit Halte- und Fixiermitteln 3 zur Fixierung der Glasplatte 2,
d) einer Dickenmesseinrichtung 7 zur Messung der Dicke der jeweiligen zu verbindenden Bauteile und von Oxid-Schichten,
e) einem Messgerät 8 zur Messung der Resonanzfrequenz der Glasplatte 2 und einen Oberflächensensor 10 zur Ermittlung der Rauhtiefe der Glasplatte 2,
f) einer Verschiebe-Einrichtung 11 zum Zusammenpressen der zu verbindenden Bauteile zwischen einer Sonotrode 4 und einem Gegenlager 5,
g) einer Vorrichtung zur Erzeugung von Ultraschall mittels einer Sonotrode 4,
mit den folgenden Merkmalen:
a) einer Eingabe- und Steuerungseinrichtung 6 zur Eingabe von Prozessdaten,
b) einer Vorrats- und Positioniereinrichtung 15 zur Lieferung von einzelnen Befestigungselementen 1 als Stützelemente eines zentralen Verbindungselements 20,
c) mit Halte- und Fixiermitteln 3 zur Fixierung der Glasplatte 2,
d) einer Dickenmesseinrichtung 7 zur Messung der Dicke der jeweiligen zu verbindenden Bauteile und von Oxid-Schichten,
e) einem Messgerät 8 zur Messung der Resonanzfrequenz der Glasplatte 2 und einen Oberflächensensor 10 zur Ermittlung der Rauhtiefe der Glasplatte 2,
f) einer Verschiebe-Einrichtung 11 zum Zusammenpressen der zu verbindenden Bauteile zwischen einer Sonotrode 4 und einem Gegenlager 5,
g) einer Vorrichtung zur Erzeugung von Ultraschall mittels einer Sonotrode 4,
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden von glasartigen Bauteilen, wie zum Beispiel Keramikflächen, mit Metallen, insbesondere Glasplatten mit Aluminium.
- Zum Stand der Technik werden die folgende Druckschriften genannt.
- Aus der
deutschen Patentschrift 23 12 724 ist ein Verfahren zum Ultraschallschweißen eines aus Metall bestehenden Bauteils mit einem aus einem Nichtmetall gebildeten Bauteil unter Einfügung einer metallischen Zwischenlage bekannt. - Als Beispiel für diesen Stand der Technik wird in dieser Druckschrift ausgegangen von einer Keramik-Edelmetall-Aluminium-Stahl-Verbindung die in bekannter Weise durch das Aufsetzen einer Sonotrode eines Ultraschall-Schweißgeräts auf das Stahlteil verschweißt wird. Je nach Art des Materials und der Abmessungen des nichtmetallischen Bauteils kann es hierbei vorkommen, dass dieses Bauteil gegen die beim Ultraschallschweißen auftretende Belastung nicht hinreichend widerstandsfähig ist, was sich durch Haarrisse und Brüche äußern kann. Als nichtmetallisches Bauteil wird in dieser Druckschrift ein piezokeramisches Plättchen, aber auch ein Quarz- oder Glasscheibchen angeführt. Deshalb liegt dem dort beschriebenen Verfahren die Aufgabe zugrunde, bei einem solchen Verfahren die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden.
- Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass man zunächst auf die gegenseitigen Verbindungsflächen des Metallteiles und des Nichtmetallteiles eine Aluminiumschicht oder eine Aluminiumfolie aufbringt, dann das nichtmetallische Bauteil festlegt und die mit Aluminium beschichteten Verbindungsflächen aufeinander legt und auf eine Temperatur von mindestens 250°C, vorzugsweise 350°C, vorwärmt. Letztlich werden dann diese vorgewärmten Teile durch Ultraschallschweißen miteinander verbunden. Für den Vorgang einer kraftschlüssigen Verbindung einer Glasfläche mit einem großflächigen Verbindungselement bietet die
Patentschrift 23 12 724 keinen Hinweis. - Aus der
DE 195 46 997 C2 ist ein weiteres Verfahren zum Verbinden von metallischen Teilen mit nichtmetallischen Teilen bekannt. - Als vorbekannte Verfahren werden hier das Fügen von Glas bzw. Glaskeramik und Reinaluminium mit Ultraschall genannt. Die zum Schweißen benötigte Energie wird dabei in Form von mechanischen Schwingungen eines Resonators, der Sonotrode, unter der Wirkung einer geringen statischen Anpreßkraft als Scherwellen in das Schweißgut eingebracht. Des Weiteren wird zum Stand der Technik ein aus der
DE 44 06 220 A1 bekanntes Fügeverfahren zum Verbinden von Metallen und Keramiken durch hochfrequente Felder angeführt. - Der dort beschriebenen Erfindung liegt, ausgehend von dem genannten Stand der Technik, das Problem zugrunde, ein einfaches Verfahren zum Verbinden von metallischen Teilen mit nichtmetallischen Teilen aufzuzeigen, das insbesondere auch qualitativ hochwertige Verbindungen von Teilen aus Aluminium mit Teilen aus Glas oder Keramik ermöglicht.
- Als Lösung dieser Aufgabe wird in der
DE 195 46 997 C2 ein Verfahren zum Verbinden von metallischen Teilen mit nichtmetallischen Teilen, insbesondere von Teilen aus Aluminium oder Kupfer mit Teilen aus Glas oder Keramik, beansprucht, bei dem durch Vibrationsschweißen mit einer Vibrationsbewegung durch konstant rotierende Schwingungen die Verbindung geschaffen wird. Hierbei erfolgen die konstant rotierenden Schwingungen in Form in sich geschlossener und für alle Punkte innerhalb der Schweißfläche identischer Schwingungsbahnen, zugleich senkrecht zur Schweißfläche wirkender Anpreßkraft sowie anschließendem Halten ohne rotierende Schwingungen. - Aus der
DE 198 33 590 C1 ist ferner ein Verfahren zur Verschweißung eines ausgedehnten optischen Bauteils an eine Metallbefestigung, deren Verwendung sowie die optische Baugruppe, bekannt. - Diesem Verfahren liegt die Aufgabe zugrunde, die Ultraschallschweißung von optischen Bauteilen an Metallbefestigungen auch für ausgedehnte optische Bauteile verfügbar zu machen, insbesondere, wenn diese aufgrund ihrer hohen Empfindlichkeit und/oder hohen optischen Qualität nur geringsten Belastungen ausgesetzt werden dürfen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zur Verschweißung eines ausgedehnten optischen Bauteils an einer Metallbefestigung beansprucht, worin das transparente optische Bauteil zumindest an seinem Rand allgemein gegenüberliegend und benachbart einer vorgesehenen Befestigungsstelle vibrationsdämpfend gehalten wird und worin die Metallbefestigung auf die vorgesehene Befestigungsstelle am Rand des ausgedehnten optischen Bereichs aufgesetzt wird. Ferner wird die Sonotrode auf die Befestigung unter Ausübung allenfalls geringer Biegemomente aufgesetzt und die Ultraschallschweißung durchgeführt.
- Anregungen zur Schaffung einer großflächigen belastungsfähigen Halterung sind auch diesen letzten Druckschriften nicht zu entnehmen.
- Aus der
WO 2008/031823 A1 - Zum Stand der Technik wird hier die
WO 2004/096480 A1 - Weiter wird hier auf die
DE 44 29 684 A1 Bezug genommen bei der beim Verschweißen elektrischer Leiter charakteristische Parameter an ein in der Breite konstantes Toleranzband angepasst werden. - Bei der weiter zitierten
DE 101 10 048 A1 werden in einem Verfahren zum Prüfen von durch Ultraschal-Drahtbonden hergestellten Verbindungen mittels der Überwachung von Master-Werten Rückschlüsse auf die Festigkeit der Verbindung ermöglicht. - Ferner wird das Ultraschallschweißen von Kunststoffteilen im Stand der Technik behandelt (
DE 43 21 874 A1 ,EP 0 567 426 B ,WO 02/098636 A1 WO 98/49009 US 5 855 706 A , dieUS 5 658 408 A und dieUS 5 435 863 A hingewiesen. - Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt dem Verfahren nach der
WO 2008/031823 A1 - Zur Lösung dieser Aufgabe wird in der
WO 2008/031823 A1 - Bei einem solchen Verfahren soll gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 unter Schutz gestellt werden, dass in Abhängigkeit von Abweichungen der weiteren Messwerte zu dem aus den vorausgegangenen Messwerten bestimmten Toleranzband das Messwertetoleranzband für die weiteren Schweißungen in seiner Form oder in Bezug auf seine Ausrichtung zu einem Mittelwert verändert wird. Das hier beanspruchte Verfahren beschreibt allgemein die Verarbeitung von Messwerten aus dem Bereich des Ultraschallschweißens die einem Fachmann geläufig sind. Hinweise auf die Gestaltung einer Vorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden von Glas und Aluminium sind dieser Druckschrift nicht zu entnehme.
- Der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Prozess der kraftschlüssigen Verbindung von Glas und Metallen betriebssicher zu gestalten und auch für ungeübte Personen leicht vollziehbar zu machen.
- Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im Folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen im Einzelnen:
-
1 : eine erste Form der erfindungsgemäßen Vorrichtung -
2 : eine zweite Form der erfindungsgemäßen Vorrichtung -
3A : ein Befestigungselement -
3B : ein Befestigungselement unter Belastung -
4 : eine Linie von Befestigungselementen -
5A : einen besonderen Befestigungspunkt von oben -
5B : einen besonderen Befestigungspunkt von der Seite - In der
1 ist eine Vorrichtung dargestellt die eine fortlaufende Verbindung von Befestigungslaschen aus Metall auf einer Glasplatte mittels der Verschweißung durch Ultraschall ermöglicht. Eine solche Verbindungsart ist deswegen wirtschaftlich interessant, weil sie schneller und billiger ist als ein entsprechender Klebevorgang. Um über eine längere Strecke eine kraftschlüssige Verbindung einer Glasfläche mit einer Befestigung aus Metall zu erreichen ist zu berücksichtigen, dass Werkstoffe aus Glas und Werkstoffe aus Metall hinsichtlich ihres Verhaltens bei Wärmeeinwirkung unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten haben. Das bedeutet, dass eine durchgehende kraftschlüssige Verbindung einer ausgedehnten Metallfläche mit einer Glasfläche zu Spannungen in beiden Werkstoffen führt und damit die Bildung von Rissen provoziert. Um dem zu begegnen ist erfindungsgemäß vorgesehen Verschweißungen einzelner Laschen aus Metall mit einer Glasplatte an einzelnen, vorzugsweise äquidistanten, Stellen vorzunehmen und diese Befestigungslaschen dann mit der jeweiligen, den eigentlichen Halt bietenden, Struktur zu verbinden. Diese, den eigentlichen Halt bietende Struktur kann hierbei aus Metall sein und die gebräuchlichen Mittel für Metallverbindungen bieten oder auch aus einem anderen Werkstoff bestehen. - Die jeweils anzubringenden Befestigungselemente
1 werden bei der Vorrichtung der1 einer zugehörigen Vorrats- und Positioniereinrichtung15 entnommen die hier die Form eines aufgerollten bandartigen Magazins aufweist, das mittels eines Antriebs16 nach Bedarf Befestigungselemente1 bereitstellt. Die jeweils zum Einsatz kommende Art des Materials kann mittels eines Sensors14 ermittelt werden. Diese Eingabe kann im Prinzip auch von Hand eingegeben werden, aber die Arbeit des Sensors14 macht sich in der Form zusätzlicher Sicherheit bemerkbar wenn die Vorrats- und Positioniereinrichtung15 mit Befestigungselementen1 von unterschiedlichem Material bestückt ist. Da auch Befestigungselemente zum Einsatz kommen können die im Bereich der Verbindung mit der Glasplatte2 mehrlagig ausgeführt sind, ist die richtige Unterscheidung der verschiedenen Arten von Befestigungselementen bedeutsam. - Denn zur Optimierung der Flächenhaftung und der Langzeitstabilität der Schweißverbindung sowie zum Anpassen der Materialeigenschaften der Befestigungselemente
1 , z. B. der Elastizität, kann es vorteilhaft sein Kombinationen mehrerer Metalle, z. B. Aluminium und Stahl, in der Form mehrerer aufeinander gelegter Bleche, zu verwenden (vgl.3A ). Diese Lagen können durch einen Sputterprozess aufgetragen werden oder im Walzwerk plattiert werden. - Die Ausgestaltung der hierzu benötigten Vorrichtungen zum Ablösen eines Befestigungselements
1 von dem Magazinband und zum Aufsetzen eines Befestigungselements1 auf die Glasplatte2 sind dem Fachmann geläufig. Eine Verschiebe-Einrichtung12 der Vorrats- und Positioniereinrichtung15 verschiebt dabei die Einrichtung15 entsprechend dem Füllungsgrad des Magazinbandes und dem sich dadurch verändernden Auflagewinkel der Befestigungselemente1 . - Die zu bestückende Glasplatte
2 ist mittels der Halte- und Fixiermittel3 auf dem plattenförmigen Gegenlager5 für die Sonotrode4 und das jeweilige Befestigungselement1 unverrückbar befestigt. Die Halte- und Fixiermittel3 können entsprechend der zu erwartenden Belastung als Saugnäpfe zur Fixierung von unten oder auch als Niederhalter jeglicher Art zur Fixierung von oben ausgestaltet sein, oder beide Methoden gleichzeitig verwenden. - Die Sonotrode
4 wird über eine Verschiebe-Einrichtung11 entsprechend der Anforderungen des Schweißvorganges vertikal in beiden Richtungen mittels des Verschiebe-Antriebs9 bewegt, bzw. auf das jeweilige Werkstück gedrückt. Die Sonotrode4 folgt dabei der Linie, die durch die Vorrats- und Positioniereinrichtung15 der Befestigungselemente1 vorgegeben ist. In der Darstellung der1 ist dieser Vorgang aus Gründen der besseren Erkennbarkeit verzerrt dargestellt, da hier die Linie der abgelegten, bzw. positionierten, Befestigungselemente1 und die Linie der von der Sonotrode4 erfassten und angeschweißten Befestigungselemente1 , die natürlich Teile einer gemeinsamen Linie sind, nicht fluchtend gezeichnet sind. - Die Verschiebe-Einrichtungen
11 ,12 sind in der Hauptsäule13 untergebracht. Die Hauptsäule13 ist in der1 auf dem Boden feststehend gezeichnet, sie kann natürlich auch bei Bedarf als Teil einer X-Y-Positionierung ausgeführt sein. - Ebenso ist es für den Fachmann einsichtig, dass auch zusätzlich, oder als Ersatz, bei Bedarf die Führung der Vorrats- und Positioniereinrichtung
15 der Befestigungselemente1 und die Führung der Sonotrode4 , unabhängig von der Verschiebe-Einrichtung11 , als Teil eines gesonderten X-Y-Positionierungssystems ausgeführt sein kann. - Die Eingabe- und Steuereinrichtung
6 ermöglicht sämtliche Befehlseingaben die für die Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung notwendig sind, an zentraler Stelle. Die für den Datenverkehr benötigten Ein- und Ausgabeeinheiten richten sich nach der Ausstattung der gesamten Vorrichtung und ihrer Komponenten. Sie entsprechen dem derzeitigen Stand der Technik und sind deshalb nicht näher beschrieben. - Die Messung der Dicke der Glasplatte
2 erfolgt mittels der Einrichtung7 , die Messung der zugehörigen Resonanzfrequenz der Glasplatte2 geschieht mittels des Messgerätes8 über einen entsprechend geführten Druckaufnehmer. Die Erfassung der Resonanzfrequenz der Glasplatte2 kann dabei vor der Aktivierung der Halte- und Fixiermittel3 und/oder danach erfolgen. - Es ist weiterhin vorteilhaft die Eigenschwingung der Glasplatte
2 während des Schweißprozesses zu messen und das Ergebnis dieses Messvorgangs als Rückkopplungsfaktor bei der Bestimmung der Betriebsparameter der Sonotrode zu berücksichtigen - Die entsprechende Vorgehensweise hängt dabei nicht nur von der Dicke und der Größe der jeweiligen Glasplatte oder glasähnlichen Platte
2 , sondern auch vom Material, wie zum Beispiel Keramik oder Glas, ab. Auch die Dicke des jeweiligen Befestigungselements1 und die Dicke seiner Oxidschicht spielen für den Prozess des Verschweißens eine Rolle. Beide Messwerte, die Dicke des Befestigungselements1 und die Dicke seiner Oxidschicht können zusätzlich als Parameter bei der Steuerung des Schweißprozesses durch die Sonotrode4 berücksichtigt werden. Ebenso kann die mittels des Sensors10 , der im Bereich eines Befestigungselements1 installiert ist, ermittelte Rauhtiefe einer Glasplatte2 bei der Steuerung des Schweißprozesses berücksichtigt werden. Als zu steuernde Betriebsparameter der Sonotrode kommen hierbei der Anpressdruck der Sonotrode, die Amplitude und die Schwingungsfrequenz der Sonotrode, evtl. deren Vorschubgeschwindigkeit und die Art des Betriebs, zum Beispiel alle Arten von Impulsbetrieb, infrage. - Idealerweise werden alle diese Parameter in Verbindung mit, in Vorversuchen ermittelten, Erfahrungswerten für ein optimales Schweißergebnis berücksichtigt. Dem Fachmann ist geläufig für die Kombination der verschiedensten für eine Verschweißung infrage kommenden Materialien in Vorversuchen entsprechende Kennlinien zu ermitteln und als Teil einer Grundprogrammierung dem Anwender zur Verfügung zu stellen. Über eine zusätzliche Möglichkeit der Abfrage an der Eingabe- und Steuereinrichtung
6 bezüglich der Güte des jeweils erzielten Schweißergebnisses wird die Möglichkeit eines, die weiteren Schweißungen positiv beeinflussenden, Lernprogramms geschaffen. - Um das Verbinden beim Ultraschallschweißen zu erleichtern ist zum Beispiel das vorherige Beschichten der Glasoberfläche mit einer Metallschicht oder das Einwirken auf deren Rauhtiefe mittels des Einflusses von Flüssigkeiten oder Gasen zu nennen. Auch auf die Befestigungselemente
1 kann zur Kontrolle der beim Verbinden wichtigen Oxidschicht mittels Flüssigkeiten und Gasen eingewirkt werden. - Die
2 zeigt eine zweite Form der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die sich bevorzugt für die Anwendung im mobilen Einsatz eignet. - Die Glasplatte
2 ist hier auf einer relativ kleinen Fläche von den Halte- und Fixiermitteln3 unterstützt. Im mobilen Bereich können Glasplatten2 zum Beispiel im Bereich großer photovoltaischer Anlagen und/oder beim Hochbau mit entsprechenden angepassten Halterungen versehen werden. Eine kleinere Auflagefläche erscheint in diese Fällen ausreichend, da die Glasplatte2 bei Bedarf auch noch zusätzlich auf einem Arbeitstisch aufgelegt werden kann. Das zangenähnliche Schweißgerät wird in der2 mit den beiden auf der rechten Seite dargestellten Haltegriffen vom Bediener gehalten. Der untere Teil dieser zangenähnlichen Bauform trägt das Halte- und Fixiermittel3 und wirkt als Gegenlager5 . Ein winkelförmiges Befestigungselement1 ist hier in der2 im Schnitt dargestellt. Die Sonotrode4 mit ihrem Verschiebe-Antrieb9 ist direkt über dem Befestigungselement1 zu erkennen, wobei die Sonotrode4 entsprechend der Winkelform des gezeigten Befestigungselements1 zwei, auf die beiden Seitenflächen des Befestigungselements1 gerichtete Energie-Übertragungsköpfe aufweist. Der Oberflächensensor10 ist, aus dieser Sicht nicht erkennbar, auf die Glasplatte2 gerichtet. Auf dem Rücken der gezeigten mobilen Schweißvorrichtung ist die Vorrats- und Positionierungseinrichtung15 der Befestigungselemente1 mit dem Sensor14 zur Detektierung des jeweiligen Materials des aufzuschweißenden Befestigungselements1 angebracht. Der Antrieb16 der Vorrichtung15 ist bei dieser Bauform zwangsweise räumlich anders angeordnet und aus Platzgründen etwas stilisiert dargestellt. Die Dickenmesseinrichtung7 für die Glasplatte2 und das Messgerät8 zur Messung ihrer Resonanzfrequenz sind auch hier nahe beieinander im Bereich der Unterseite des oberen Zangenteils angeordnet. Die weiteren, bei der Vorrichtung nach1 beschriebenen Messmöglichkeiten können jeweils entsprechend der jeweiligen Anforderung miniaturisiert zugefügt werden. Die Eingabe- und Steuereinheit6 ist, leicht zugänglich im Bereich der beiden Handgriffe im Querschnitt dargestellt. - In der
3A ist ein winkelförmiges Befestigungselement1 mit zwei Befestigungspunkten dargestellt. Mit17 ist hierbei jeweils eine Schweißstelle bezeichnet. Das Verbindungsmaterial18 kann hierbei zum Beispiel aus einer Kombination von Aluminium und Stahl bestehen (vgl. hierzu auch Beschreibung zur1 ). - In der
3B ist ein Befestigungselement unter Belastung dargestellt. Die Belastung besteht hierbei zum Beispiel aus einem unter das Befestigungselement geschobenen zentralen Verbindungselement20 in der Form einer biegesteifen Stange die mittels zweier in sie eingeschraubter Schrauben das zentrale Verbindungselement nach oben zieht, wobei sich die beiden Schrauben über das u-förmige Trägerfitting19 auf der Glasplatte2 abstützen und somit das Trägerfitting19 mit der Glasplatte2 kraftschlüssig verbinden. - Die
4 zeigt eine Linie von Befestigungselementen1 bei denen ein zentrales Verbindungselement20 als Basis für eine kraftschlüssige Verbindung eines länger ausgeformten Trägerfittings19 , wie in der3A im Detail gezeigt, dienen kann. - In der
5A ist ein besonderer Befestigungspunkt von oben dargestellt. Mit ihm besteht die Möglichkeit eine zentrale Befestigungsstelle21 von besonderer Zugfestigkeit und Querstabilität zu schaffen. Wie aus der5B im Schnitt zu erkennen ist, handelt es sich hierbei um ein kreisförmiges Befestigungselement1 das mittels acht an seinem Umfang verteilter Schweißlaschen mit einer Glasplatte verschweißt werden kann. Der Dehnungsspalt22 gleicht Spannungen zwischen den verschiedenen Befestigungslaschen aus. - Die komplexe Steuerung der beschriebenen Messverfahren und Bewegungsabläufe beim Schweißverfahren erfordert ein spezielles Steuerprogramm.
-
- 1
- Befestigungselemente
- 2
- Glasplatte
- 3
- Halte- und Fixiermittel
- 4
- Sonotrode
- 5
- Gegenlager (Arbeitstisch)
- 6
- Eingabe- und Steuereinrichtung
- 7
- Dickenmesseinrichtung (z. B. Glas)
- 8
- Messgerät der Resonanzfrequenz
- 9
- Verschiebe-Antrieb
der Sonotrode
4 - 10
- Oberflächensensor (z. B. Rautiefe von Glas)
- 11
- Verschiebe-Einrichtung
der Sonotrode
4 - 12
- Verschiebe-Einrichtung
der Vorrats- und Positioniereinrichtung
15 - 13
- Hauptsäule
- 14
- Sensor zur Detektierung des Materials der Befestigungselemente
- 15
- Vorrats- und Positioniereinrichtung der Befestigungselemente
- 16
- Antrieb
der Vorrats- und Positioniereinrichtung
15 - 17
- Ultraschall-Schweißstelle
- 18
- Verbindungsmaterial
- 19
- Trägerfitting (großflächige Halterung)
- 20
- zentrales Verbindungselement
- 21
- besondere zentrale Befestigungsstelle
- 22
- Dehnungsspalt
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
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- - DE 19546997 C2 [0006, 0009]
- - DE 4406220 A1 [0007]
- - DE 19833590 C1 [0010]
- - WO 2008/031823 A1 [0014, 0019, 0020]
- - WO 2004/096480 A1 [0015]
- - DE 4429684 A1 [0016]
- - DE 10110048 A1 [0017]
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- - EP 0567426 B [0018]
- - WO 02/098636 A1 [0018]
- - WO 98/49009 [0018]
- - US 5855706 A [0018]
- - US 5658408 A [0018]
- - US 5435863 A [0018]
Claims (8)
- Vorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden von glasartigen Bauteilen mit Metallen, insbesondere zum Verbinden einer Glasplatte
2 mit einer großflächigen Halterung19 als zentralem Verbindungselement, insbesondere aus Metall, mit den folgenden Merkmalen: a) einer Eingabe- und Steuerungseinrichtung6 zur Eingabe von Prozessdaten, b) einer Vorrats- und Positioniereinrichtung15 zur Lieferung von einzelnen Befestigungselementen1 als Stützelemente eines zentralen Verbindungselements20 , c) mit Halte- und Fixiermitteln3 zur Fixierung der Glasplatte2 , d) einer Dickenmesseinrichtung7 zur Messung der Dicke der jeweiligen zu verbindenden Bauteile und von Oxid-Schichten, e) einem Messgerät8 zur Messung der Resonanzfrequenz der Glasplatte2 und einen Oberflächensensor10 zur Ermittlung der Rauhtiefe der Glasplatte2 , f) einer Verschiebe-Einrichtung11 zum Zusammenpressen der zu verbindenden Bauteile zwischen einer Sonotrode4 und einem Gegenlager5 , g) einer Vorrichtung zur Erzeugung von Ultraschall mittels einer Sonotrode4 , - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente
1 aus Rein-Aluminium sind oder bezüglich der zu verbindenden Flächen aus Schichten unterschiedlicher Verbindungsmaterialien18 bestehen. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halte- und Fixiermitteln
3 aus Saugnäpfen und/oder aus Niederhaltern bestehen. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Sensors
14 die Art des Materials der Befestigungselemente1 detektiert wird und der Vorgang der Verbindung mittels einer Kamera überwacht wird. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tragfitting
19 mittels eines zentralen Verbindungselements20 an einer Mehrzahl von Befestigungselementen befestigt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Sonotrode
4 zusätzlich ein Generator zur Erzeugung elektromagnetischer Wellen installiert ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Sonotroden
4 kreisförmig oder in der Form eines Rechtecks angeordnet sind, wobei eine oder mehrere dieser Sonotroden im Impulsbetrieb betrieben werden können. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Zwecke des mobilen Betriebs zangenförmig ausgestaltet ist und mindestens ein oder mehrere Handgriffe aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200820016010 DE202008016010U1 (de) | 2008-12-03 | 2008-12-03 | Vorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden von glasartigen Bauteilen mit Metallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200820016010 DE202008016010U1 (de) | 2008-12-03 | 2008-12-03 | Vorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden von glasartigen Bauteilen mit Metallen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202008016010U1 true DE202008016010U1 (de) | 2009-02-19 |
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ID=40365878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200820016010 Expired - Lifetime DE202008016010U1 (de) | 2008-12-03 | 2008-12-03 | Vorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden von glasartigen Bauteilen mit Metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202008016010U1 (de) |
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