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Gegenstand der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur automatischen Digitalisierung
und Authentifizierung von halbstrukturierten Dokumenten verschiedenartiger
Inhalte, welche einem System zugeordnet ist, welches dazu geeignet
ist, die Informationen, welche sie enthalten, zu entnehmen. Die
Dokumente können
Ausweise, Fahrkarten, Schecks, Visitenkarten, Formulare etc. sein
und können
Textfelder aber auch Felder ohne Text haben. Die Erfindung bezieht
sich auch auf eine Vorrichtung zur Detektion und Analyse der in
den genannten Dokumenten vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen,
um diese zu authentifizieren, wobei bestimmt wird, ob sie gültig oder Fälschungen
sind, oder manipuliert worden sind.
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Stand der Technik
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Die
Feststellung der Person durch Vorlage von Beweisurkunden ist in
einer immer größeren Anzahl
von Orten und Einrichtungen notwendig: Hotels, Casinos, Flughäfen, etc.
Neben dieser obligatorischen Feststellung der Identität werden
die benutzerrelevanten Informationen, wie Name, Adresse, etc. häufig auch
in einer Datenbank gespeichert oder sie werden mit dieser Datenbank
verglichen. Gelegentlich besteht auch die Verpflichtung oder Notwendigkeit,
die Authentizität
des Dokuments zu überprüfen, das
einen Benutzer aufführt.
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In
Verbindung mit diesem Problem erscheinen immer sichere Dokumente,
welche neue Sicherheitsmaßnahmen
aufweisen. Einige davon sind Sicherheitstinten, welche erscheinen,
wenn sie mit Lichtquellen verschiedener Wellenlängen (IR oder UV z. B.) beleuchtet
werden, Hologramme, Tinten, welche je nach Sichtwinkel ihre Farbe ändern, Mikrotexte,
etc. Desweiteren werden Maßnahmen
wie Magnetstreifen, Radiofrequenzetikette, intelligente Chips, etc.,
hinzugefügt.
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Die
Zunahme dieser Sicherheitsmaßnahmen,
der Anzahl an Dokumenten und der notwendigen Feststellung der Identität erfordert
die Verwendung von Vorrichtungen, die ein automatisches und schnelles
Lesen der Daten des Dokuments ermöglichen, sowie eine Analyse
desselbigen, um seine Authentizität sicher zu stellen.
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Die
verschiedenen Arten von Dokumenten haben gemeinsame Merkmale, sowohl
was den Inhalt ihrer Textinformationen betrifft, als auch ihre Authentizitätskennzeichen.
So haben zum Beispiel sowohl Fahrkarten als auch Ausweise das Vorhandensein
von Mustern gemeinsam, welche unter ultraviolettem Licht sichtbar
sind, und von Text in verschiedenen Formen: Seriennummer, Identifikationsnummer,
Name, ... Aus diesem Grund kann ein Lese- und Validierungssystem
für Dokumente
verwendet werden, um die Informationen verschiedenartiger Dokumente
zu entnehmen und ihre Authentizität zu analysieren.
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Die
am weitesten verbreitete Vorrichtung zum Erfassen des Bildes eines
Dokuments war bisher der Scanner. Bei einem Scanner erhält man das Bild
durch ein Abtasten, oftmals ein Mechanisches, eines 1D-Sensors entlang
des Dokuments. Der Hauptnachteil dieser Art von Prozess ist die Übertragungsgeschwindigkeit
der Informationen und der mechanische Verschleiß der Bestandteile der Vorrichtung,
was dazu führt,
dass diese eine begrenzte Lebensdauer hat.
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Berücksichtigt
man lediglich die Lesesysteme von Ausweisen, so können diese
in zwei große Gruppen
unterteilt werden: i) diejenigen, welche lediglich die Zeichen der
ICAO-Codierung lesen; ii) diejenigen, welche ein vollständiges Bild
des Dokuments erfassen. Die vorgeschlagene Erfindung wäre in der
zweiten Gruppe inbegriffen. Mit dem vollständigen Bild des Dokuments können komplexere
und vollständigere
Ablesungen der gesamten in ihm enthaltenen Informationen durchgeführt werden.
Desweiteren können
die verschiedenen Elemente validiert und erfasst werden, welche
sich innerhalb des Bildes befinden, und die kein eigentliches Lesen
mit sich führen;
Fotos, Unterschriften oder Sicherheitselemente, die sich von der
Art des Dokuments unterscheiden.
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In
diesem Sinne vervollständigen
einige Ausweislesegeräte
das Lesen der Textfelder mit verschiedenen Beleuchtungsarten, um
verschiedene Sicherheitselemente zu analysieren, welche die Dokumente
enthalten. In diesen vollständigeren
Lesegeräten
ist die hier beschriebene Erfindung inbegriffen.
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Beschreibung der Erfindung
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Die
vorgeschlagene Vorrichtung umfasst eine Lesefläche, d. h., eine transparente
Trägerebene,
welche das Lesen des darüber
abgelegten Dokuments ermöglicht;
einen Bildsensor, der angepasst ist, um das Bild des genannten Dokuments
zu erfassen; eine Optik, welche das genannte Bild zum Sensor projiziert;
einen UV-Filter, welcher unerwünschte Wellenlängen herausschneidet;
einen zwischen der genannten Lesefläche und dem genannten Sensor ausgebreiteten
optischen Weg und ein Beleuchtungssystem mit Lichtquellen in drei
Spektralbereichen. Alle Elemente der Vorrichtung sind angeordnet und
ausgelegt, um die Abmessungen der Vorrichtung und seine Bedienbarkeit
zu optimieren, und das Auftreten von Glanz, Schatten oder Spiegelungen
bei der Bildung des digitalen Bildes zu vermeiden. So schlägt die vorliegende
Erfindung vor, das Beleuchtungssystem und den Sensor in vorbestimmten
Bereichen zu legen, die sich von der Vorrichtung unterscheiden,
und die ausgewählt
sind, damit das von den verschiedenen Lichtquellen ausgestrahlte
Licht nicht direkt auf das Erfassungsfeld des Sensors auftrifft,
wodurch unerwünschter
Glanz und Spiegelungen vermieden werden. Die Lichtquellen werden nämlich in
erforschten Schattenbereichen der Vorrichtung angeordnet. Jegliche
Lichtquelle, die außerhalb
dieser Schattenbereiche angeordnet ist, führt Lichtstrahlen in den optischen
Weg ein, die dazu neigen, einen störenden Glanz auf dem Bild hervorzurufen.
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Der
Sensor ist ein zweidimensionaler Matrixsensor welcher das Erfassen
eines Bildes und seine Umwandlung in ein digitales Format ermöglicht.
Das Verwenden einer Kamera anstelle eines Scanners beschleunigt
den Erfassungsvorgang wesentlich, wodurch mehr Dokumente in demselben
Zeitraum erfasst werden können.
Gleichermaßen
ermöglicht sie
es, die Erfassungsparameter zu steuern, wie z. B. die Belichtungszeit
oder den Verstärkungsgrad,
um sie auf die Art des Lichts und auf die Art des zu analysierenden
Dokuments anzupassen.
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Die
Optik ermöglicht
es, das äußere Licht, und
daher die Umgebung, auf den Sensor zu projizieren. Dieser Bestandteil
wird insbesondere ausgewählt,
um ein korrektes Bild in Hinblick auf seine spätere Analyse zu erhalten, und
das für
die Auslegung der Vorrichtung notwendige Endvolumen zu optimieren.
Die Erfassung eines Dokuments mit einer Kamera erfordert einen Abstand
zwischen dem Dokument und dem Sensor, welcher von der verwendeten
Optik festgelegt wird. Das Intervall der Brennweiten, welche diese
Optik haben kann, ist durch die Qualität begrenzt, welche man bei
dem Bild zu erhalten wünscht.
Es ist von Bedeutung, dass das Bild eine ausreichende Qualität hat, damit
die automatischen Lesetechniken, welche im Nachhinein auf dem genannten
Bild angewandt werden, die Daten korrekt entnehmen können. Um
gute Bilder zu erhalten ist es notwendig, dass der Abstand zwischen
dem Dokument und der Kamera im Vergleich zur Größe des Dokuments groß ist. Die
Herstellung eines Apparates mit dieser Einschränkung führt zu einer großen und unpraktischen
Vorrichtung. Um eine Maximierung dieses Abstandes unter Beibehaltung
einer kleinen Größe der Vorrichtung
zu erzielen ist ein Spiegelsatz mit einer bestimmten Geometrie angeordnet
worden. So umfasst der genannte Spiegelsatz einen bezüglich der
Horizontalen oder Boden der Vorrichtung geneigten ersten Spiegel
auf der Optik und einen auf den Ersten gerichteten zweiten Spiegel
unter der Lesefläche.
Es ist wichtig, dass diese Spiegel Oberflächenspiegel sind. Im Gegensatz
zu den herkömmlichen
Spiegeln sind die Oberflächenspiegel
einem speziellen Beschichtungsprozess unterzogen worden, welcher
gewährleistet,
dass der reflektierte Lichtanteil sehr nahe bei 100% liegt, und
dass sie keine Probleme bezüglich
Doppelreflexionen aufweisen.
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Das
Beleuchtungssystem besteht aus drei Arten verschiedener LEDs die
in derselben Vorrichtung eingebaut sind: LEDs mit sichtbarem Licht, LEDs
mit einer im Ultraviolett (UV) zentrierten, dominanten Wellenlänge und
Infrarot-LEDs (IR-LEDs). Die
LEDs weisen eine Reihe an Vorteilen in Bezug auf andere Lichtquellen
auf: sie sind klein, haben eine höhere mechanische Festigkeit,
haben einen niedrigen Verbrauch und eine hohe Lebensdauer und eine
beinahe sofortige Ansprechzeit. Diese Merkmale machen sie für diese
Vorrichtung wünschenswert.
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So
bewirken sie aufgrund ihres niedrigen Verbrauchs, dass keine äußere Versorgungsquelle nötig ist,
wobei sie die Vorrichtung direkt von dem Anschluss mit einem Computer
versorgen können.
Ihre kurze Ansprechzeit ermöglicht,
dass sie schnell ein- und ausgeschaltet werden. Desweiteren können sie multiplexartig
verwendet werden, wobei die LEDs, die in einem gegebenen Moment
aktiv sind, sich abwechseln. Ein Steuergerät sorgt dafür, dass jede der Arten der
LEDs eingeschaltet wird.
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Die
Position und Anzahl der LEDs sind dazu gedacht, eine gleichmäßige Beleuchtung
im Trägerbereich
des Dokuments zu erzielen, die frei von Glanz und Spiegelungen ist.
In der vorliegenden Erfindung sind die dem ultravioletten Spektrum
entsprechenden LEDs nämlich
in zwei phasenverschobenen Ausrichtungen gelegen, während die
dem sichtbaren Licht entsprechenden LEDs in mit den dem infraroten
Spektrum entsprechenden LEDs zwischengeschalteter Ausrichtung gelegen
sind. Jedenfalls sind diese Position und Menge nicht fest, wobei sie
sich an jede konkrete Endgeometrie anpassen. Es ist äußerst wichtig
zu vermeiden, die LEDs in verbotenen Bereichen anzuordnen, in denen
das Licht der LEDs direkt in das Erfassungsfeld des Sensors eintritt,
wobei es erhebliche Spiegelungen im Bild verursacht. Um die Gleichmäßigkeit
des Lichts zu verbessern wird ein Lichtdiffusor vor den LEDs angebracht.
Die Wellenlängen
der LEDs sind nicht fest und können
je nach Bedarf geändert
werden; sie werden von der Materialart abhängen, welche die zu analysierende
Tinte oder Substrat enthält.
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Zusätzlich ist
der Optik der Vorrichtung ein UV-Filter hinzugefügt worden, der die dem Ultraviolett
entsprechenden Wellenlängen
eliminiert. Dieser Filter eliminiert diese unerwünschten Wellenlängen, wobei
er die Wellenlängen
begrenzt, die zur Kamera zu den Sichtbaren und Infraroten gelangen.
Die Verwendung dieses Filters weist zwei Vorteile auf: einerseits
eliminiert er das vom Dokument reflektierte UV-Licht, welches eine
solche Stärke
haben kann, dass es verhindert, dass die Fluoreszenz des Dokuments
gesehen wird, und andererseits verhindert es die Defokussierung
des Bildes, da nicht in einem so breiten Längenwellenintervall korrekt
fokussiert werden kann.
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Die
Vorrichtung, welche Gegenstand dieser Erfindung ist, ist einem System
zugeordnet, welches dazu geeignet ist, die Art des Dokuments automatisch
zu bestimmen, Textinformationen und Informationen ohne Text des
Dokuments von den unter dem sichtbaren Licht erfassten Bildern ausgehend
zu entnehmen, und um Sicherheitsmerkmale des Dokuments von den unter
dem sichtbaren Licht, dem im ultravioletten Spektrum ausgestrahlten
Licht und dem im infraroten, beinahe sichtbaren Spektrum ausgestrahlten
Licht erfassten Bildern ausgehend zu validieren.
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An
einigen Dokumenten ist ein RFID-Etikett (Radio Frequency Identification)
oder eine Smartcard angeklebt, welche es ermöglicht, Anfragen zu empfangen
und diese jeweils von einem Sende-Empfangsgerät bzw. Lesegerät ausgehend
zu beantworten. Im Falle der Ausweise enthalten diese Etiketten oder
Mikrochips Informationen bezüglich
des Trägers des
Dokuments. Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist einem
System zugeordnet, das dazu geeignet ist, mit einem Radiofrequenz-
oder Mikrochiplesegerät
zu kommunizieren, welches in einem an dem Dokument angeklebten Etikett
mit Radiofrequenz- oder Mikrochipidentifizierung enthaltene Informationen
entnehmen kann, und diese mit den ausgedruckten Daten des Dokuments
unter Hinzufügen einer
Extraüberprüfung der
Gültigkeit
des Dokuments vergleichen kann.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel ist
vorgesehen worden, dass die Vorrichtung zur Digitalisierung, welche
gerade beschrieben wird, ein RFID-Lesegerät beinhaltet, das an eine entsprechende
Antenne angeschlossen ist, welche die Lesefläche umgebend angeordnet ist,
und ein Mikrochiplesegerät,
welches in demselben Gehäuse
der Vorrichtung integriert ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorherigen und weitere Vorteile und Merkmale werden von der nachfolgenden
ausführlichen
Beschreibung ausgehend besser verstanden werden, die sich auf einige
Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen bezieht, die als illustrativ und nicht begrenzend zu verstehen
sind, bei denen:
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1a eine
schematische Schnittansicht in seitlichem Aufriss der durch die
vorliegende Erfindung vorgeschlagenen Vorrichtung für ein Ausführungsbeispiel
ist.
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1b eine
Schnittansicht im Aufriss der durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagenen Vorrichtung
durch die durch die Schnittlinie A-A in 1a angedeutete
Ebene ist.
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1c eine
Schnittansicht im Aufriss der durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagenen Vorrichtung
durch die durch die Schnittlinie B-B in 1a angedeutete
Ebene ist.
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2 eine
schematische, seitliche Schnittansicht der durch die Erfindung vorgeschlagenen Vorrichtung
für ein
weiteres Ausführungsbeispiel
ist, die jene Schattenbereiche (bezüglich des reflektierten Lichts)
zeigt, in denen das Beleuchtungssystem auf vorteilhafte Art und
Weise angeordnet werden könnte.
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3 ein
Schema der Leiterplatte ist, welche das Beleuchtungssystem darstellt.
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4 eine
schematische Seitenansicht der durch die Erfindung vorgeschlagenen
Vorrichtung ist, in der die Reichweite und der Verlauf des durch
das Beleuchtungssystem ausgestrahlten Lichts für ein weiteres Ausführungsbeispiel
gezeigt sind.
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Ausführliche
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
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Im
Folgenden wird die Funktionsweise der Erfindung auf Grundlage der
gezeigten Figuren im Einzelnen beschrieben. In diesem Fall wird
auf jeglichen Ausweis Bezug genommen, dies kann jedoch, wie bereits
angesprochen wurde, auf jegliche andere Art von Dokument ausgeweitet
werden.
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In
den 1a, 1b und 1c ist
ein Schema eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der durch die
vorliegende Erfindung vorgeschlagenen Vorrichtung zum Lesen und
Validieren von Ausweisen gezeigt. In 1a kann
eine Lesefläche 8 zur Anbringung
eines Dokuments unterschieden werden, welche eine lichtdurchlässige Trägerebene
umfasst, einen zum Erfassen des Bildes des genannten Dokuments angepassten
Bildsensor 2, eine Optik 1, welche das Bild auf
den genannten Sensor projiziert, einen UV-Filter 3, welcher unerwünschte Wellenlängen eliminiert,
ein Beleuchtungssystem 5, welches drei Lichtquellen (die
weiter unten im Einzelnen beschrieben werden), umfasst, einen optischen
Weg 9, welcher sich zwischen der genannten Lesefläche 8 und dem
genannten Sensor 2 ausbreitet, wobei der genannte optische
Weg ein Oberflächenspiegelsystem 7a, 7b umfasst,
um Doppelreflexionen im Bild zu vermeiden.
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Das
genannte Spiegelsystem ist aus einem ersten, bezüglich der Horizontalen oder
Boden der Vorrichtung geneigten Spiegel 7a auf der Optik 1 und einem
zweiten, mit demselben Winkel ausgerichteten Spiegel 7b unter
der Lesefläche
gebildet. In der genannten 1a ist
zu sehen, dass die genannte Optik 1 unterhalb des ersten
Spiegels 7a in einem zur Vertikalen der Lesefläche 8 äußeren seitlichen
Bereich gelegen ist.
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Gleichermaßen befindet
sich das Beleuchtungssystem 5 in dem genannten, zur Vertikalen
der Lesefläche 8 äußeren seitlichen
Bereich auf einer Seite und leicht oberhalb der Optik 1,
wobei das genannte Beleuchtungssystem 5 und der Sensor 2 in sich
von der Vorrichtung unterscheidenden vorbestimmten Bereichen gelegen
sind, die ausgewählt sind,
damit das von den verschiedenen Lichtquellen ausgestrahlte Licht
nicht direkt auf das Erfassungsfeld des Sensors 2 auftrifft,
wodurch unerwünschter Glanz
und Spiegelungen vermieden werden. Die Lichtquellen werden nämlich in
erforschten Schattenbereichen (fehlendes Auftreffen von reflektiertem Licht)
des Beleuchtungssystems der Vorrichtung angebracht.
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Bei
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
das Bild des Dokuments über
den optischen Weg 9 auf den Sensor 2 projiziert.
Der Bereich des zu lesenden Dokuments, der für ein konkretes Ausführungsbeispiel
Abmessungen von 130 mm × 90
mm hat, wird in den Spiegel 7b projiziert, welcher das
Bild in den Spiegel 7a projiziert, welcher wiederum das Bild
in die Optik 1 projiziert, wobei es durch den optischen
Filter 3 hindurch geht, und der zuletzt Genannte projiziert
es in den Sensor 2. Der optische Weg 9 ist dieser
Projektionsweg. Der UV-Filter 3 kann sowohl zwischen der
Optik 1 und dem Sensor 2, als auch vor der Optik
angebracht werden, wobei dieselbe Wirkung erzielt wird. Desweiteren umfasst
die vorgeschlagene Vorrichtung auch einen Lichtdiffusor 4, der
vor den Lichtquellen angeordnet ist, welcher die Homogenität der Beleuchtung
erhöht.
Dieser Diffusor kann vor nicht allen oder einigen der Lichtquellen
angebracht werden, wodurch die erzielte Homogenität verringert
wird, jedoch eine Erhöhung
der Lichtstärke ermöglicht wird.
Für ein
bestimmtes Ausführungsbeispiel
ist der verwendete Sensor 2 mit einer CMOS-Technologie
ausgestattet und ermöglicht
es, die gesamte Lesefläche 8 bei
einem Sensor 2 mit 3,2 MPixel mit Ausmaßen von 6,59 × 4,90 mm
zu erfassen. In 1a ist auch schematisch eine
Trägerplatte
einer dem Sensor 1 zugeordneten Elektronik 6 dargestellt,
welche dafür
sorgt, dass diese Bilder in digitale Signale umgewandelt werden,
um durch einen Port 10, in diesem Fall USB 2.0, auf einen
Computer übertragen
zu werden.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 1a und 1b umfasst
die durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagenen Vorrichtung
zusätzlich
ein RFID-Lesegerät 14,
das an eine entsprechende Antenne 13 angeschlossen ist,
sowie ein Kartenlesegerät 11,
wie z. B. ein Smartcard-Lesegerät.
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In 1a ist
zu sehen, wie die dort dargestellte Vorrichtung eine Leiterplatte 16 umfasst,
die einen elektronischen Schaltungsaufbau beinhaltet, und an die
sowohl das Kartenlesegerät 11,
als auch die Antenne 13 des RFID-Lesegeräts 14 über entsprechende
Verkabelungen und Verbinder angeschlossen sind, wobei das RFID-Lesegerät 14 durch den
elektronischen Schaltungsaufbau der Platte 16 implementiert
ist.
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In 1c ist
die Verteilung im Grundriss der Antenne 13 zu sehen, welche,
wie zu sehen ist, die Lesefläche 8 umgibt.
Für ein
Ausführungsbeispiel,
für welches
die vorgeschlagene Vorrichtung zum Lesen und Authentifizierung von
Pässen
verwendet wird, ist der durch die Antenne 13 umspannte
Bereich generell größer als
die Breite eines geschlossenen Passes (da, wenn er kleiner oder
gleich der genannte Breite wäre,
lediglich das RFID-Etikett oder -chip einer der Seiten des Passes
gelesen werden könnte, es
sei denn, der Pass wird nach dem Durchführen des entsprechenden optischen
Lesens bewegt), und kleiner als die Breite eines geöffneten
Passes, um Leseprobleme beim Lokalisieren des zu lesenden RFID-Chips
zu vermeiden, sowie um eine Überdimensionierung
der Vorrichtung zu vermeiden.
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D.
h., dass der genannte von der Antenne 13 umspannte Bereich
optimiert ist, um: (a) die Informationen des RFID-Chips zu erfassen,
unabhängig
von seiner Lage in jeder der beiden Seiten des Passes, (b) beschränkte (kleine)
Ausmaße
der Vorrichtung beizubehalten, und (c) die Leseprobleme des RFID-Chips zu minimieren.
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Andererseits
zeigt 2 die nach einem anderen Ausführungsbeispiel vorgeschlagene
Vorrichtung, in der Bereiche 19a und 19b angedeutet
sind, in denen es nicht ratsam ist, das Beleuchtungssystem 5 aufzustellen,
da in den genannten Bereichen 19a und 19b Lichtreflexionen
entstehen können,
welche zum Sensor 2 gelangen, aufgrund von Reflexionen
in dem Träger
des Dokuments, welche in den optischen Weg 9 des Dokuments
eintreten. Es sind auch die Schattenbereiche 18a, 18b und 18c gezeigt, in
denen das Beleuchtungssystem angeordnet werden kann, ohne dass diese
Reflexionen entstehen. Als optimaler Bereich für das Beleuchtungssystem wird 18a gewählt, d.
h., ein zur Vertikalen der Lesefläche 8 äußerer seitlicher
Bereich auf einer Seite und leicht oberhalb der Optik 1,
da er der Einzige ist, welcher es ermöglicht, die gesamte Lesefläche 8 zu beleuchten,
und dies mit einer ausreichenden Homogenität zu bewerkstelligen.
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In
der genannten 2 ist auch die Platte 16 zu
sehen, welche den elektronischen Schaltungsaufbau des RFID-Lesegeräts 14 und
des Kartenlesegeräts 11 beinhaltet,
sowie die verschiedenen Verbinder für ihren Anschluss an das RFID-Lesegerät 14 und
das Kartenlesegerät 11 und
an den elektronischen Schaltungsaufbau 6 der dem Sensor 1 zugeordneten
Platte.
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In 3 ist
ein Schema einer Beleuchtungsplatte dargestellt, welche ein Beispiel
des Beleuchtungssystems 5 dieser Erfindung darstellt. Darin
können
drei Lichtquellen unterschieden werden, die durch LED-Gruppen gebildet
sind, welche jeweils sichtbares Licht 15, UV-Licht 14 und
IR-Licht 16 ausstrahlen. Die dem UV-Licht 14 entsprechenden
LEDs sind in zwei phasenverschobenen Ausrichtungen gelegen, während die
dem sichtbaren Licht 15 entsprechenden LEDs in mit den
dem IR-Licht 16 entsprechenden LEDs zwischengeschalteter
Ausrichtung gelegen sind.
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Das
Beleuchtungssystem 5 wird über einen Verbinder 17 durch
die dem Sensor 2 zugeordnete Elektronik 6 versorgt
und gesteuert. Es hat desweiteren zwei LEDs 13, welche
den Zustand der Vorrichtung angeben. Die unter sichtbarem Licht
erfassten Bilder ermöglichen
es, die Art des Dokuments zu bestimmen, sowie die Textinformationen
und Informationen ohne Text des Dokuments zu entnehmen: Name, Adresse,
Foto, Unterschrift, etc., während
die unter sichtbarem Licht, UV- und IR-Licht Erfassten es ermöglichen,
einige der Sicherheitsmerkmale des Dokuments zu validieren. Die
sichtbaren LEDs sind weiß und
die Längen
der dominanten Welle der für dieses
Ausführungsbeispiel
nicht sichtbaren LEDs sind 375 nm (UV) und 880 nm IR), wobei diese
Wellenlängen
auf die Antwort der gewünschten
Merkmale des Dokuments sind. Der hinzugefügte UV-Filter 3 hat
eine Schnittlänge
von 390 nm und filtert die unerwünschten
Längen
des Ultravioletts, welche Verschlechterungen des Bildes aufgrund
von Defokussierung und Sättigung
hervorrufen, und beeinträchtigt
nicht Bestandteile des sichtbaren oder infraroten Lichts.
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Die
Vorrichtung hat äußerlich
einen leicht zugänglichen
Taster, welcher den automatischen Beginn des Lesens und der Validierung
ermöglicht.
Sie verfügt
desweiteren über
einen Deckel 12, welcher es ermöglicht, die Vorrichtung vom Äußeren zu
isolieren, wobei Störungen
des äußeren Lichts
vermieden werden. Wenngleich die Algorithmen beständig gegenüber dieser
Art von Störungen
sind, so müssen diese
im Fall einer Analyse mit nicht sichtbarem Licht vermieden werden.
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Der
genannte Deckel 12 ist für die durch die 1a und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiele
ein bezüglich
eines Gelenks 12a klappbarer Deckel.
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird in dieser nun gezeigt,
wie das durch das Beleuchtungssystem 5 ausgestrahlte Licht
sowohl direkt auf die Lesefläche 8 auftrifft,
wobei das Licht zwischen den Spiegeln strömt, als auch auf den Spiegel 7b,
welcher seinerseits das Licht auf die genannte Lesefläche 8 reflektiert.
Im Fall des sichtbaren Lichts 15 und des IR-Lichts 16 ist
der Ausstrahlungswinkel von beiden ausreichend weit, um die gesamte
Lesefläche 8 zu beleuchten.
Allerdings ist der Ausstrahlungswinkel des UV-Lichts 14 kleiner
und ermöglicht
nicht, in seiner Gesamtheit die gesamte Fläche 8 zu umspannen,
weshalb die UV-LEDs 14,
wie zuvor unter Bezugnahme auf 3 erwähnt worden
ist, auf zwei phasenverschobene Ausrichtungen verteilt sind, wobei
eine dieser Ausrichtungen direkt die Lesefläche 8 fokussiert,
und die andere Ausrichtung den Spiegel 7b fokussiert, welcher
seinerseits das Licht auf die Lesefläche 8 reflektiert.
Auf diese Weise werden zwei ergänzende
Beleuchtungsbereiche erzeugt, welche die gesamte Lesefläche 8 umfassen.
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Ein
Fachmann könnte Änderungen
und Modifikationen in die beschriebenen Ausführungsbeispiele einführen, ohne über den
Umfang der Erfindung hinaus zu gehen, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist.