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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur parallelen Identifizierung
und Authentifizierung von Objekten. Ferner betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung, mit der Objekte identifiziert und/oder authentifiziert
werden können.
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Die
automatisierte Erkennung von Objekten mittels optischer Methoden
ist nach dem Stand der Technik bekannt. Jedem geläufig sind
z. B. Strichcodes, die auf Waren und/oder Verpackungen aufgebracht
sind, und die eine maschinelle Identifizierung der Waren zur Ermittlung
z. B. des Preises erlauben.
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Ein
bekannter Vertreter der Strichcodes ist der Code EAN 8, der in der
internationalen Norm ISO/IEC 15420 definiert ist. Er kodiert eine
Folge von 8 Ziffern in Form von verschieden breiten Balken und Lücken. In
der Regel werden die Balken mit einer schwarzen Druckfarbe auf einen
weißen
Träger,
z. B. die Verpackung des zu kennzeichnenden Objekts oder auf das
Objekt selbst gedruckt. Beim maschinellen Lesen des Codes wird er
mittels einer geeigneten Lichtquelle abgetastet und das reflektierte
Licht mit einem Detektor aufgefangen. Da die dunklen Balken weniger
Licht reflektieren als die hellen Lücken, weist der reflektierte
Lichtstrahl entsprechende Helligkeitsunterschiede auf, die vom Detektor
erfasst und in elektronische Signale umgewandelt werden. Die Auswertung
der elektronischen Signale erfolgt mittels Mikroprozessoren. In
der Regel wird über
einen Ausgangskanal die dekodierte Ziffernfolge ausgegeben.
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Neben
dem beschriebenen Code EAN 8 gibt es zahlreiche weitere Strichcodes,
die neben Ziffern auch Buchstaben, Sonderzeichen und Steuerzeichen
kodieren. Ferner enthalten einige Codes Fehlererkennungs- und Fehlerkorrekturzeichen,
die es erlauben, Fehler in der Signalübertragung zu erkennen und
teilweise sogar zu korrigieren.
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Eine
Weiterentwicklung der Strichcodes stellen die 2D-Codes dar, in denen
die Information nicht nur eindimensional, sondern in zwei Dimensionen optisch
kodiert ist. Eine Untergruppe der 2D-Codes bilden die so genannten
Matrix-Codes. Ein bekannter Vertreter ist z. B. der Data Matrix
Code, der in der internationalen Norm ISO/IEC 16022 definiert ist.
Der Vorteil der Matrix-Codes liegt in ihrer höheren Informationsdichte. Je
nach Größe des Data
Matrix Codes lassen sich bis zu 2334 ASCII-Zeichen (sieben Bit), 1558
erweiterte ASCII-Zeichen (acht Bit) oder 3116 Ziffern kodieren.
Während
Strichcodes beim Lesen in der Regel mit einem fokussierten Lichtstrahl abgetastet
werden, werden für
das Auslesen von Matrix-Codes Kamera-Systeme verwendet. Daher verfügen Matrix-Codes über so genannte „Finder
Pattern” zur
Orientierung des Lesegeräts.
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Im
Folgenden seien Strichcodes, 2D-Codes und Matrix-Codes unter dem
Oberbegriff optische Codes zusammengefasst. Optische Codes lassen sich
einfach und äußerst kostengünstig erstellen (Druck)
und sind schnell und robust in der Erfassung. Sie sind zur Identifizierung
von Objekten ideal geeignet. Insbesondere sind optische Codes für die Objektverfolgung
(track & trace)
geeignet. Dabei wird einem Objekt eine Nummer zugeordnet, sodass
das Objekt an jeder Station in der Logistikkette identifiziert und
damit die Bewegung des Objekts von einer Station der Logistikkette
zu einer anderen verfolgt werden kann.
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Optische
Codes lassen sich jedoch einfach kopieren und reproduzieren und
fälschen,
sodass sie zu einer Authentifizierung von Objekten nicht herangezogen
werden können.
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Es
gibt jedoch Objekte, bei denen der Wunsch besteht, die individuellen
Objekte zu einem späteren
Zeitpunkt wiedererkennen und ihre Echtheit (Authentizität) nachweisen
zu können.
Ein einfaches Beispiel sind Ausweise. Ein Ausweis sollte einzigartig sein.
Im Rahmen der zunehmenden Automatisierung sollte die Einzigartigkeit
eines Ausweises maschinell erfassbar sein.
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RFID-Chips
sind hierzu in der Lage. Sie enthalten einen geheimen Schlüssel, der
von außen nicht
auslesbar ist. Bei der Kommunikation mit dem RFID-Chip werden Nachrichten
vom Chip mit dem geheimen Schlüssel
verschlüsselt.
Die Nachrichten können
mit dem korrespondierenden öffentlichen Schlüssel entschlüsselt werden.
Da aber der geheime Schlüssel
nicht zugänglich
ist, lässt
sich ein Duplikat oder ein Dummy (Fälschung) nur sehr schwer bereitstellen.
Somit ist es prinzipiell möglich,
durch das Anbringen von RFID-Chips an Objekten, eine Möglichkeit
bereitzustellen, die Objekte zu identifizieren und zu authentifizieren.
Es gibt jedoch viele Objekte, die sich aus technischen und/oder ökonomischen
Gründen
nicht mit einem RFID-Chip ausstatten lassen. RFID-Chips sind beispielsweise
bruchanfällig
und anfällig
gegenüber
elektromagnetischen Störfeldern.
RFID-Chips sind um ein Vielfaches teurer als gedruckte optische
Codes. Ferner häufen
sich in letzter Zeit die Meldungen über gefälschte oder nachgeahmte RFID-Chips.
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In
WO 2005088533 A1 ist
ein Verfahren beschrieben, das zur Identifizierung und 1 Authentifizierung
eines Objekts ohne einen zusätzlichen
Datenträger
(optischer Code, RFID-Chip) auskommt und Objekte anhand ihrer Beschaffenheit
eindeutig zuordnen lässt.
Hierbei wird ein Laserstrahl auf die Oberfläche des Objekts fokussiert, über die
Oberfläche
bewegt (scanning) und mittels Photodetektoren die an unterschiedlichen
Stellen der Oberfläche
unter verschiedenen Winkeln unterschiedlich stark gestreuten Strahlen
detektiert. Die erfasste Streustrahlung ist charakteristisch für eine Vielzahl
von unterschiedlichen Materialien und lässt sich nur sehr schwer nachmachen,
da sie auf Zufälligkeiten
bei der Herstellung zurückzuführen ist.
Zum Beispiel weisen papierartige Objekte eine herstellungsbedingte
Faserstruktur auf, die für
jedes hergestellte Objekt einzigartig ist. Die Streudaten zu den
einzelnen Objekten werden in einer Datenbank gespeichert, um zu
einem späteren
Zeitpunkt das Objekt authentifizieren zu können. Hierzu wird das Objekt
erneut vermessen und die Streudaten mit den gespeicherten Referenzdaten
verglichen.
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Nachteilig
ist, dass eine umfangreiche Datenbank für die Streudaten aller erfassten
Objekte angelegt werden muss. Die Datenbank muss auf der einen Seite
eine hohe Speicherkapazität
aufweisen, um die hohen Datenmengen von Streudaten einer großen Zahl
von Objekten speichern zu können.
Auf der anderen Seite muss die Zugriffszeit auf die Daten in der
Datenbank schnell sein, da die erfassten Streudaten für eine Authentifizierung
mit allen Referenzdaten in der Datenbank verglichen werden müssen (Abgleich),
um den richtigen Datensatz zu finden. Aufgrund von Positionierungenauigkeiten
bei der Erfassung, aufgrund von im Laufe der Zeit leicht verändertem
Streuverhalten des Objekts (aufgrund von Verschmutzung, Abnutzung,
etc.) und aufgrund von technischen Abweichungen bei verschiedenen
Erfassungsgeräten
sind die erfassten Streudaten eines Objekts niemals absolut identisch
sondern weisen Variationen auf. Daher ist es erforderlich, einen
Abgleich mit allen Referenzdaten vorzunehmen, um den Datensatz mit
der höchsten Übereinstimmung
zu finden. Ferner muss die Positionierung des Objekts unterhalb
des Erfassungsgerätes
hinreichend genau sein, damit eine hinreichend genaue Übereinstimmung
beim Abgleich erzielt wird. Vereinfacht ausgedrückt muss sichergestellt werden,
dass der Bereich, der zur Authentifizierung herangezogen wird, immer derselbe
ist. Das bedeutet, dass das Objekt in Bezug zum Erfassungsgerät positioniert
werden muss. Die Positioniergenauigkeit ist wesentlicher höher als
bei der Erfassung von optischen Codes, wie man sich schnell an dem
Vergleich der Dimensionen der Balken und Lücken beim Strichcode mit den
Dimensionen bei Streuzentren eines papierartigen Objekts verdeutlichen
kann. Eine höhere
Positioniergenauigkeit bedeutet jedoch nichts anderes als eine längere Zeit
zur Erfassung eines Objekts (Zeit zur Messvorbereitung + Messzeit).
Während
optische Codes nur in das optische Blickfeld eines Scanners gebracht werden
müssen,
muss ein Objekt zur Erfassung seines Streuverhaltens im Fall der
WO 2005088533 A1 gegenüber der
Erfassungseinheit genau ausgerichtet und fixiert werden.
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Aufgrund
der oben genannten Nachteile eignet sich das Verfahren aus
WO 2005088533 A1 nur sehr
begrenzt für
die Identifizierung und Verfolgung von Objekten. Identifizierungslösungen basierend auf
der Erfassung optischer Codes sind fest etabliert. Damit ist eine
IT-Infrastruktur vorhanden, auf die das Verfahren aus
WO 2005088533 A1 aus
den oben genannten Gründen
jedoch nicht zurückgreifen
kann. Zur Nutzung des Verfahrens aus
WO 2005088533 A1 wäre eine
neue IT-Infrastruktur oder zumindest eine Erweiterung der bestehenden
IT-Infrastruktur notwendig, was die Markteinführung des Verfahrens aus
WO 2005088533 A1 erschwert
(hohe Markteintrittsbarriere). Eine langsame Migration von der etablierten
Technologie (Identifizierung auf Basis der Erfassung optischer Codes)
zur neuen Technologie (Identifizierung und Authentifizierung durch
Erfassung des Streuverhaltens) ist nicht möglich.
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Es
lässt sich
somit festhalten, dass es nach dem Stand der Technik Verfahren und
Vorrichtungen zur Identifizierung und zur Authentifizierung von
Objekten gibt. Verfahren und Vorrichtungen zur Identifizierung mittels
optischer Codes sind jedoch aufgrund der einfachen Fälschbarkeit
der zur Identifizierung herangezogenen Merkmale nicht zur Authentifizierung
von Objekten geeignet. Umgekehrt ist das Authentifizierverfahren
aus
WO 2005088533
A1 zwar ideal für
die Authentifizierung geeignet, es ist jedoch aufgrund der hohen
Datenmengen und den damit verbundenen hohen Anforderungen an das
IT-Backend-System
(Datenbank, Netzwerk) sowie der hohen Anforderung an die Positioniergenauigkeit
und der damit verbundenen hohen Dauer der Erfassung nicht für die Identifizierung
und Objektverfolgung (track & trace)
geeignet.
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Es
stellt sich damit, ausgehend vom bekannten Stand der Technik, die
Aufgabe, ein Verfahren bereitzustellen, das eine Identifizierung
und Authentifizierung von Objekten ermöglicht und dabei nach Möglichkeit
auf die bestehende IT-Infrastruktur vorhandener Identifizierungslösungen zurückgreifen kann.
Das Verfahren soll kostengünstig
sein und eine geringe Markteintrittsbarriere aufweisen. Das Verfahren
soll robust und durch einen Benutzer einfach zu handhaben sein.
Nach Möglichkeit
sollte das Verfahren keine Umgewöhnung
beim Benutzer voraussetzen, sondern in seiner Ausführung bestehenden
Verfahren ähnlich
sein.
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Gegenstand
der Erfindung ist daher ein Verfahren zur parallelen Identifizierung
und Authentifizierung eines Objekts, dadurch gekennzeichnet, dass
das Objekt einen Identifikator mit einem Codebereich und einem Streubereich
umfasst, der zur Authentifizierung und/oder Identifizierung mit
elektromagnetischer Strahlung bestrahlt wird, derart, dass die vom
Codebereich zurückgesandte
elektromagnetische Strahlung zur Identifizierung des Objekts und die
vom Streubereich zurückgesandte
elektromagnetische Strahlung zur Authentifizierung herangezogen wird.
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Unter
Identifizierung wird der Vorgang verstanden, der zum eindeutigen
Erkennen einer Person oder eines Objektes dient. Ist ein Objekt
oder eine Person eindeutig erkannt, kann sie eindeutig zugeordnet
werden oder es kann eine eindeutige Zuordnung zu dem erkannten Objekt
oder der erkannten Person vorgenommen werden. Z. B. kann einer identifizierten
Ware (Objekt) ein Preis oder sein Bestimmungsort zugeordnet werden.
Die Identifizierung erfolgt anhand von die Person oder das Objekt
kennzeichnenden und von anderen Personen oder Objekten unterscheidenden
Merkmalen.
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Unter
Authentifizierung wird der Vorgang der Überprüfung (Verifikation) einer behaupteten
Identität
verstanden. Die Authentifizierung von Objekten, Dokumenten oder
Daten ist die Feststellung, dass diese authentisch sind – es sich
also um ein unverändertes,
nicht kopiertes Original handelt.
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Wie
die Identifizierung erfolgt auch die Authentifizierung anhand von
die Person oder das Objekt kennzeichnenden und von anderen Personen oder
Objekten unterscheidenden Merkmalen. Im Unterschied zur Identifizierung
sind die Merkmale, die zur Authentifizierung herangezogen werden,
vorzugsweise nicht übertragbar,
nicht kopierbar und nicht fälschbar.
Aus den physikalischen Merkmalen werden mittels physikalischer Methoden
eindeutige, elektronisch verarbeitbare Daten ermittelt, damit Objekte
maschinell erfasst und zugeordnet werden können. Im Folgenden werden die
Merkmalsdaten, die zur Identifizierung dienen, als Identifizierungscode und
die Merkmalsdaten, die zur Authentifizierung dienen, als Signatur
bezeichnet.
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Unter
paralleler Identifizierung und Authentifizierung wird verstanden,
dass das erfindungsgemäße Verfahren
sowohl zur Identifizierung oder zur Authentifizierung, als auch
zur kombinierten, d. h. nacheinander erfolgenden Identifizierung
und Authentifizierung, als auch zur simultanen, d. h. gleichzeitig
erfolgenden Identifizierung und Authentifizierung eingesetzt werden
kann.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zeichnet sich dadurch aus, dass elektromagnetische Strahlung auf
ein zu identifizierendes und/oder zu authentifizierendes Objekt
geleitet wird und das vom Objekt zurückgesandte Signal analysiert
und ausgewertet wird. Die Bestrahlung des Objekts und die Auswertung
der vom Objekt zurückgesandten
Strahlung erfolgt durch eine Erfassungseinheit, die ebenfalls Gegenstand
der Erfindung ist.
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Für die Authentifizierung
des Objekts wird bevorzugt kohärente
elektromagnetische Strahlung verwendet.
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Das
Objekt umfasst einen Identifikator. Der Identifikator dient zur
Identifizierung und/oder Authentifizierung des Objekts. Er ist mit
dem Objekt untrennbar verbunden. Bei dem Versuch, den Identifikator
vom Objekt zu trennen, wird der Identifikator unbrauchbar, d. h.
er kann nicht mehr zur Identifizierung und/oder Authentifizierung
des Objekts herangezogen werden. Der Identifikator umfasst einen
Bereich, der mit einem optischen Code versehen ist – im Folgenden
als Codebereich bezeichnet – und
einen Bereich zur Erfassung des Streuverhaltens – im Folgenden als Streubereich
bezeichnet. Streubereich und Codebereich können örtlich getrennt voneinander,
d. h. nebeneinander vorliegen, sie können sich teilweise überlappen
oder ein Bereich kann den anderen Bereich vollständig überlappen (siehe 1). Der
Identifikator ist bevorzugt ebenmäßig ausgeführt.
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Erfindungsgemäß dient
der Codebereich der Identifizierung des Objekts, während der
Streubereich der Authentifizierung dient. Der Identifikator kann
ein Element sein, das mit dem Objekt verbunden wird. Er kann aber
auch Teil des Objekts selbst sein. Insofern ist der Begriff Identifikator
eher abstrakt als gegenständlich
zu verstehen. Gilt es z. B. ein Medikament zu identifizieren und/oder
zu authentifizieren, ist dieses in der Regel in eine Verpackung
eingebracht. In dem Fall kann ein Teil der Verpackung als Identifikator
verwendet werden. Dazu wird auf einen Bereich der Verpackung ein
optischer Code aufgebracht und ein Bereich definiert, der zur Ermittlung des
Streuverhaltens und somit zur Ermittlung der Signatur herangezogen
wird. Der Streubereich muss als solcher nicht gekennzeichnet werden,
d. h. er muss nicht z. B. durch eine optische Markierung gekennzeichnet
werden, denn die Position des Streubereichs lässt sich relativ zur Position
des optischen Codes eindeutig festlegen. Es ist z. B. auch denkbar, dass
der Identifikator Teil einer elektronischen Platine ist, auf der
ein optischer Code aufgedruckt oder in der ein optischer Code eingestanzt
ist. Es ist z. B. auch denkbar, dass der Identifikator ein Etikett
ist, das einen aufgedruckten optischen Code trägt und das bereits einmal zur
Ermittlung des Streuverhaltens erfasst worden ist. In dem Fall ist
das Etikett authentisch und wird mit einem Objekt bevorzugt untrennbar verbunden,
wodurch das Objekt selbst authentifizierbar wird. Der Streubereich
des Identifikators weist bevorzugt eine durch die Herstellung und/oder
Verarbeitung bedingte Oberflächenstruktur
auf, die charakteristisch und schwer fälschbar und schwer nachahmbar
ist. Bevorzugt wird als Material für den Streubereich ein Faserstoff
wie Papier, Pappe oder Textil verwendet. Streubereich und Codebereich
können aus
verschiedenen Materialien bestehen. Sie können einstückig oder mehrstückig ausgeführt sein.
Bevorzugt bestehen Codebereich und Streubereich aus demselben Material.
Der Identifikator ist bevorzugt einstückig ausgeführt.
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Der
Identifikator weist bevorzugt eine Größe von 0,1 cm2 bis
100 cm2 auf, besonders bevorzugt eine Größe von 0,5
cm2 bis 30 cm2.
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Als
optischer Code kommt jeder optisch, maschinell auslesbare Code in
Frage, z. B. Strichcodes, gestapelte Codes, Matrix-Codes, OCR-Text
(OCR = Optical Character Recognition). Die Größe des optischen Codes ergibt
sich aus der jeweiligen Spezifikation für den Code.
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Der
auf den Identifikator geleitete elektromagnetische Strahl wird vom
Identifikator zum Teil reflektiert. Die reflektierte Strahlung wird
mittels mindestens eines Detektors aufgefangen und analysiert. Je
nachdem, ob die elektromagnetische Strahlung den Codebereich oder
den Streubereich oder beide trifft, enthält die reflektierte Strahlung Informationen zur
Identifizierung oder zur Authentifizierung oder zur Identifizierung
und Authentifizierung. Dies sei an dem in 2 dargestellten
Beispiel verdeutlicht. 2(a) zeigt
das an einem Detektor gemessene Signal (2-3) in Form einer
Helligkeitskurve an, das durch elektromagnetische Strahlung erzeugt
wird, die vom Codebereich (2-1) reflektiert wird. Die dunklen
Balken des optischen Codes in 2(a) absorbieren
einen Großteil
der einfallenden elektromagnetischen Strahlung; nur ein geringer
Teil wird reflektiert; dementsprechend ist das am Detektor gemessene
Signal (2-3) an diesen Stellen gering. Die hellen Lücken des optischen
Codes in 2(a) reflektieren einen Großteil der
einfallenden elektromagnetischen Strahlung; dementsprechend ist
das am Detektor gemessene Signal (2-3) an diesen Stellen
hoch.
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2(b) zeigt das an einem Detektor gemessene
Signal (2-4) in Form einer Helligkeitskurve an, das durch
kohärente
elektromagnetische Strahlung erzeugt wird, die vom Streubereich
(2-2) reflektiert wird. Der Streubereich (2-2)
weist eine hohe Dichte an Streuzentren auf, die bei Bestrahlung
mit kohärenter
Strahlung zu einer Überlagerung
von Speckles und diffuser Streuung führen. Das Signal (2-4),
das durch Bestrahlung des Streubereichs (2-2) verursacht
wird, weist eine geringere Varianz auf als das Signal (2-3),
das durch Bestrahlung des Codebereichs (2-1) verursacht
wird.
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Beide
Signale beinhalten Informationen. Führt man eine Fourier-Transformation
der Signale durch, erkennt man, dass das Signal (2-3) vom
Codebereich durch niedrigere Frequenzen bestimmt wird, während das
Signal (2-4) vom Streubereich durch höhere Frequenzen bestimmt wird.
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Das
Signal (
2-3) vom Codebereich wird bevorzugt zur Identifizierung
des Objekts herangezogen, während
das Signal (
2-4) vom Streubereich bevorzugt zur Authentifizierung
herangezogen wird. Das vom Codebereich und/oder Streubereich reflektierte
Signal wird auf mindestens einen Detektor geleitet, wo das elektromagnetische
Signal in ein elektronisches Signal umgewandelt wird. Es erfolgt
anschließend
gegebenenfalls eine Signalfilterung und die Dekodierung des Signals.
Die Dekodierung des Streusignals bzw. die Ermittlung einer Signatur
aus dem Streusignal erfolgt in der in
WO 2005088533 A1 und/oder
der in
WO 2006016114
A1 beschriebenen Art und Weise. Bevorzugt wird dabei ein
Fourier-transformiertes Signal zur Ermittlung der Signatur verwendet,
da die Fourier-Transformation
eine translatorische Invarianz aufweist und damit eine höhere Positioniertoleranz
gegeben ist. Die Dekodierung des Signals vom optischen Code erfolgt
in der für
den jeweiligen optischen Code bekannten Weise. Hier sei auf die
umfangreiche Literatur zur Dekodierung von optischen Codes verwiesen
(z. B. C. Demant, B. Streicher-Abel,
P. Waszkewitz, Industrielle Bildverarbeitung, Springer-Verlag, 2002,
S. 135 ff, J. Rosenbaum, Barcode, Verlag Technik Berlin, 2000, S.
84 ff).
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Der
Identifikator kann zur Identifizierung und/oder Authentifizierung
durch einen elektromagnetischen Strahl punktförmig oder linienförmig abgerastert
oder flächenhaft
bestrahlt werden.
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In
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
werden die Signale vom Codebereich und Streubereich simultan, d.
h. gleichzeitig erfasst. Bevorzugt wird hierfür ein Identifikator verwendet,
bei dem sich Codebereich und Streubereich überlappen (siehe z. B. 1(c), 1(d)).
In diesem Fall überlappen
sich auch die Signale, wie in 2(c) an einem
Beispiel verdeutlicht ist. 2(c) zeigt
das an einem Detektor gemessene Signal (2-6) in Form einer
Helligkeitskurve an, das durch kohärente elektromagnetische Strahlung
erzeugt wird, die von einem Bereich (2-5) des Identifikators
reflektiert wird, in dem sich Codebereich und Streubereich überlappen.
Das Signal ist eine Überlagerung
der Signale aus 2(a) und 2(b). Dementsprechend weist das Signal
Informationen zur Identifizierung und zur Authentifizierung auf.
Da das Signal (2-6) durch die Signalanteile vom Codebereich
dominiert wird, wird erfindungsgemäß ein Signalfilter eingesetzt,
der die niedrigeren Frequenzanteile des Signals vom Codebereich
herausfiltert (3). Das Ergebnis ist ein Signal (3-2),
das zwar immer noch durch das Signal vom Codebereich gekennzeichnet
ist, das aber zur Authentifizierung herangezogen werden kann. Dadurch, dass
die schwarzen Balken des Codebereichs in 2(c) den
Großteil
der einfallenden elektromagnetischen Strahlung absorbieren, ist
in diesem Bereich auch das Streusignal sehr gering. Daher kann man
das vom Codebereich stammende Signal auch in dem gefilterten Signal
(3-2) in 3 noch erkennen. Die Tatsache,
dass der größte Teil
des Lichts im Bereich der dunklen Anteile eines optischen Codes absorbiert
wird und daher diese Anteile keinen Beitrag zum Streusignal liefern,
führt dazu,
dass der Informationsgehalt zur Authentifizierung geringer ist. Ein
geringerer Anteil des Informationsgehalts führt dazu, dass prinzipiell
weniger Objekte anhand des Streusignals eindeutig unterscheidbar
sind. Es kann also zur Erhöhung
der Sicherheit sinnvoll und/oder erforderlich sein, dass sich Streubereich
und Codebereich wenig oder gar nicht überlappen.
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Bevorzugt
sind Streubereich und Codebereich so zueinander angeordnet, dass
das Signal vom Codebereich zur Positionierung und/oder Positionsbestimmung
des Identifikators in Bezug zur Erfassungseinheit verwendet werden
kann. Aufgrund der groben Strukturen des Codebereichs, die für das menschliche
Auge sichtbar sind, ist eine manuelle Positionierung des Identifikators
in Bezug zur Erfassungseinheit anhand der Strukturen des Codebereichs
leicht möglich.
Aufgrund der feineren Strukturen, die zur Authentifizierung herangezogen
werden, ist eine höhere
Positioniergenauigkeit des Identifikators in Bezug zur Erfassungseinheit
nötig.
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Erfindungsgemäß wird dieses
Problem dadurch gelöst,
das der Codebereich zur manuellen und/oder automatischen Positionierung
und/oder Positionsbestimmung herangezogen wird.
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Dies
kann in zwei Schritten geschehen. Zunächst werden Identifikator und
Erfassungseinheit manuell zueinander positioniert, wobei der optische Code
auf dem Codebereich des Identifikators oder ein Teil des optischen
Codes an einer Markierung an der Erfassungseinheit ausgerichtet
oder mit einer Markierung der Erfassungseinheit zur Deckung gebracht
wird. Falls erforderlich, erfolgt in einem zweiten Schritt eine
automatisierte Feinpositionierung derart, dass der Codebereich oder
ein Teil des Codebereichs bestrahlt wird und das vom Codebereich oder
einem Teil des Codebereichs reflektierte Signal analysiert wird.
Anhand des ausgewerteten Signals wird ein Aktuator angesteuert,
der Identifikator und Erfassungseinheit hinreichend genau zueinander
positioniert.
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Die
Positioniergenauigkeit spielt für
zwei Prozesse, die miteinander im Zusammenhang stehen, eine wichtige
Rolle: die Ersterfassung und die Authentifizierung.
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Bei
der Ersterfassung gilt es, Identifikator und Erfassungseinheit so
zueinander zu positionieren, dass ein optimales Signal-/Rauschverhältnis am Detektor
erzielt wird. Aus dem Signal am Detektor wird nämlich eine Signatur ermittelt,
die für
alle zukünftigen
Authentifizierungsprozesse als Referenz verwendet wird. Je besser
das Signal-/Rauschverhältnis bei
der Ersterfassung ist, desto sicherer lässt sich dieses Objekt zu einem
späteren
Zeitpunkt wiedererkennen bzw. von anderen Objekten unterscheiden,
bzw. lassen sich andere Objekt von diesem Objekt unterscheiden.
Die optimale Position ist maßgeblich
von der konkreten Ausführung
der Erfassungseinheit, des Objekts sowie des Identifikators abhängig. Zur
Positionsoptimierung bei der Ersterfassung sei auf die Beschreibungen
in
WO 2005088533
A1 und
WO
2006016114 A1 verwiesen. Bevorzugt sollte der Identifikator
eben ausgeführt
sein. Die elektromagnetische Strahlung zur Erfassung des Identifikators sollte
bevorzugt senkrecht auf die Ebene des Identifikators fallen. Bei
der relativen Bewegung zwischen Identifikator und Erfassungseinheit
zueinander, bei der verschiedene Bereiche des Identifikators erfasst werden,
sollte der senkrechte Einfall beibehalten werden. Das Maß der Verkippung
der Identifikatorebene gegenüber
der einfallenden Strahlung sollte kleiner als 10° betragen. Bevorzugt sollte
die vom Identifikator zurückgesandte
Strahlung in einem Winkelbereich um ±1° bis ±30° um die einfallende Strahlung
erfasst werden. Der Abstand zwischen Identifikator und Erfassungseinheit
entlang der senkrechten Z-Achse der einfallenden Strahlung sollte
bevorzugt zwischen 0,5 mm und 30 cm liegen. Die Erfassung wird bevorzugt
entlang einer Geraden in der Identifikatorebene ausgeführt. Die
Länge dieser
Geraden entspricht der Länge
des erfassten Bereichs in X-Richtung und beträgt bevorzugt zwischen 1 mm und
30 cm. Die senkrecht auf der X-Achse stehende Y-Achse, die ebenfalls
in der Identifikatorebene liegt, gibt die zweite Dimension des erfassten
Bereichs an. Die Größe des erfassten
Bereichs entlang der Y-Achse ist abhängig von der Spotgröße des Lasers
und sie ist davon abhängig,
ob eine Erfassung nur in einer Richtung (X) oder auch in einer zweiten
Richtungen (Y) vorgenommen wird.
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Bei
der (späteren)
Authentifizierung sollte die Lage von Identifikator und Erfassungseinheit
zueinander nach Möglichkeit
die gleiche sein, wie bei der Ersterfassung. Geringe Abweichungen
sind immer gegeben, da das Objekt im Laufe der Zeit Veränderungen
unterworfen sein kann und Erfassungseinheiten niemals absolut identisch
gebaut sind, sondern Fertigungsabweichungen aufweisen. Je höher die Übereinstimmung
der Lage ist, desto sicherer lässt sich
eine Aussage darüber
treffen, ob das erfasste Objekt mit einem bereits früher erfassten
Objekt identisch ist oder nicht. Nach Möglichkeit sollte die Lage des
Identifikators bei der Authentifizierung (X, Y, Z-Koordinaten) gegenüber der
Lage des Identifikators bei der Ersterfassung um weniger als 1 cm,
bevorzugt um weniger als 5 mm, besonders bevorzugt um weniger als
1 mm abweichen. Der Identifikator sollte gegenüber der Lage bei der Ersterfassung
um weniger als 10° gekippt
sein (um die X-Achse
bzw. um die Y-Achse) sowie um weniger als 10° gedreht sein (um die Z-Achse).
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Je
nach Aufgabe, für
die das erfindungsgemäße Verfahren
eingesetzt wird, ergeben sich verschiedene Abläufe:
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1. reine Identifizierung:
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann prinzipiell zur reinen Identifizierung von Objekten eingesetzt
werden, unterscheidet sich dann aber nicht von einem Identifizierungsverfahren
anhand optischer Codes nach dem Stand der Technik.
- a. Manuelle und/oder ggf. automatische Positionierung von Identifikator
und Erfassungseinheit zueinander, wobei der optische Code oder ein
Teil des optischen Codes vom Codebereich und/oder eine Markierung
an der Erfassungseinheit als Orientierungsmittel dienen,
- b. Bestrahlung des Codebereichs mit elektromagnetischer Strahlung,
- c. Erfassen der vom Codebereich zurückgesandten elektromagnetischen
Strahlung mittels mindestens eines Detektors und Umwandlung des elektromagnetischen
Signals in ein elektronisches Signal,
- d. Digitalisierung des elektronischen Signals, Dekodierung des
digitalisierten Signals zur Ermittlung eines Identifizierungscodes,
- e. ggf. Vergleich des Identifizierungscodes mit Identifizierungscodes,
die in einer Datenbank gespeichert sind,
- f. ggf. Ausgabe des Identifizierungscodes,
- g. ggf. Ausgabe einer anderen Information, die mit dem Identifizierungscode
in Zusammenhang steht (z. B. Preis einer Ware).
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2. reine Authentifizierung
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann prinzipiell zur reinen Authentifizierung von Objekten eingesetzt
werden. Es unterscheidet sich vom Stand der Technik dahingehend,
dass, falls erforderlich, eine Positionierung des Identifikators
anhand des optischen Codes des Codebereichs erfolgt. Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet
sich darüber hinaus
vom Stand der Technik dahingehend, dass das Signal zur Authentifizierung
des Objekts aus einem Signal, das Anteile des Signals vom Codebereich
enthält,
mittels Signalfilterung teilweise befreit werden kann.
- a. Manuelle und/oder automatische Positionierung von Identifikator
und Erfassungseinheit zueinander, wobei der optische Code oder ein
Teil des optischen Codes vom Codebereich und/oder eine Markierung
der Erfassungseinheit als Orientierungsmittel dienen,
- b. falls erforderlich, automatische Feinpositionierung von Identifikator
und Erfassungseinheit zueinander, wobei der Codebereich oder ein
Teil des Codebereichs mit elektromagnetische Strahlung bestrahlt
werden, das vom Codebereich oder einem Teil des Codebereichs reflektierte
Licht mittels mindestens eines Detektors erfasst, analysiert und
anhand des analysierten Signals ein Aktuator angesteuert wird, der
eine Feinpositionierung von Identifikator und Erfassungseinheit
zueinander vornimmt,
- c. Bestrahlung des Streubereichs mit kohärenter elektromagnetischer
Strahlung,
- d. Erfassung der vom Streubereich zurückgegebenen elektromagnetischen
Strahlung mittels mindestens eines Detektors und Umwandlung des
elektromagnetischen Signals in ein elektronisches Signal,
- e. ggf. Signalfilterung, falls Codebereich und Streubereich
teilweise oder ganz überlappen,
um das Streusignal weitestgehend vom Codesignal zu befreien,
- f. ggf. Digitalisierung und Dekodierung des Streusignals zur
Ermittlung einer Signatur,
- g. ggf. Abgleich der Signatur mit Signaturen von Objekten, die
zu einem früheren
Zeitpunkt erfasst wurden,
- h. ggf. Ausgabe von Informationen darüber, inwieweit die Signatur
des Objekts mit einer der Signaturen von Objekten, die zu einem
früheren
Zeitpunkt erfasst wurden, übereinstimmt.
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3. kombinierte Identifizierung
und Authentifizierung
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Bei
der kombinierten Identifizierung und Authentifizierung erfolgen
eine Identifizierung und eine Authentifizierung des Objekts nacheinander.
Bevorzugt erfolgt in einem ersten Schritt eine Identifizierung und
in einem zweiten Schritt eine Authentifizierung:
- a.
Manuelle und/oder automatische Positionierung von Identifikator
und Erfassungseinheit zueinander, wobei der optische Code oder ein
Teil des optischen Codes vom Codebereich und/oder eine Markierung
der Erfassungseinheit als Orientierungsmittel dienen,
- b. Bestrahlung des Codebereichs mit elektromagnetischer Strahlung,
- c. falls erforderlich, automatische Feinpositionierung von Identifikator
und Erfassungseinheit zueinander, wobei das vom Codebereich oder
einem Teil des Codebereichs reflektierte Licht mittels mindestens
eines Detektors erfasst, analysiert und anhand des analysierten
Signals ein Aktuator angesteuert wird, der eine Feinpositionierung
von Identifikator und Erfassungseinheit zueinander vornimmt,
- d. Erfassen der vom Codebereich zurückgesandten elektromagnetischen
Strahlung mittels mindestens eines Detektors und Umwandlung des elektromagnetischen
Signals in ein elektronisches Signal, ggf. Digitalisierung des elektronischen
Signals, ggf. Dekodierung des digitalisierten Signals zur Ermittlung
eines Identifizierungscodes, ggf. Vergleich des Identifizierungscodes mit
Identifizierungscodes, die in einer Datenbank gespeichert sind,
ggf. Ausgabe des Identifizierungscodes, ggf. Ausgabe einer anderen
Information, die mit dem Identifizierungscode in Zusammenhang steht
(z. B. Preis einer Ware),
- e. Bestrahlung des Streubereichs mit kohärenter elektromagnetischer
Strahlung,
- f. Erfassung der vom Streubereich zurückgegebenen elektromagnetischen
Strahlung mittels mindestens eines Detektors und Umwandlung des elektromagnetischen
Signals in ein elektronisches Signal, ggf. Signalfilterung, falls
Codebereich und Streubereich teilweise oder ganz überlappen,
um das Streusignal weitestgehend vom Codesignal zu befreien, ggf.
Digitalisierung und Dekodierung des Streusignals zur Ermittlung
einer Signatur, ggf. Abgleich der Signatur mit Signaturen von Objekten,
die zu einem früheren
Zeitpunkt erfasst wurden, ggf. Ausgabe von Informationen darüber, inwieweit
die Signatur des Objekts mit einer der Signaturen von Objekten,
die zu einem früheren
Zeitpunkt erfasst wurden, übereinstimmt.
-
4. simultane Identifizierung
und Authentifizierung
-
Bei
der simultanen Identifizierung und Authentifizierung erfolgen eine
Identifizierung und eine Authentifizierung des Objekts gleichzeitig:
- a. Manuelle und/oder automatische Positionierung
von Identifikator und Erfassungseinheit zueinander, wobei der optische
Code oder ein Teil des optischen Codes vom Codebereich und/oder eine
Markierung der Erfassungseinheit als Orientierungsmittel dienen,
- b. Bestrahlung des Codebereichs und Streubereichs mit kohärenter elektromagnetischer
Strahlung,
- c. falls erforderlich, automatische Feinpositionierung von Identifikator
und Erfassungseinheit zueinander, wobei das vom Codebereich oder
einem Teil des Codebereichs reflektierte Licht mittels mindestens
eines Detektors erfasst, analysiert und anhand des analysierten
Signals ein Aktuator angesteuert wird, der eine Feinpositionierung
von Identifikator und Erfassungseinheit zueinander vornimmt,
- d. Erfassen der vom Codebereich und Streubereich zurückgesandten
elektromagnetischen Strahlung mittels mindestens eines Detektors
und Umwandlung des elektromagnetischen Signals in ein elektronisches
Signal, ggf. Digitalisierung des Signals, ggf. Signalfilterung zur
Ermittlung getrennter Signale für
Identifizierung und Authentifizierung, ggf. Digitalisierung der
Signale, ggf. Dekodierung des Signals zur Identifizierung zur Ermittlung
des Identifizierungscodes, ggf. Dekodierung des Signals zur Authentifizierung
zur Ermittlung der Signatur, ggf. Ausgabe des Identifizierungscodes,
ggf. Ausgabe einer anderen Information, die mit dem Identifizierungscode
in Zusammenhang steht (z. B. Preis einer Ware), ggf. Abgleich der
Signatur mit Signaturen von Objekten, die zu einem früheren Zeitpunkt
erfasst wurden, ggf. Ausgabe von Informationen darüber, inwieweit
die Signatur des Objekts mit einer der Signaturen von Objekten,
die zu einem früheren
Zeitpunkt erfasst wurden, übereinstimmt.
-
Es
sei erwähnt,
dass die Schritte in den oben aufgeführten Abläufen nicht notwendigerweise
in der aufgeführten
Reihenfolge erfolgen müssen.
Insbesondere kann die Signalfilterung vor oder nach der Digitalisierung
des elektronischen Signals erfolgen. Bevorzugt erfolgt die Signalfilterung
mittels Frequenzfilter unter Verwendung elektronischer Schaltungen.
Es werden bevorzugt Hochpassfilter und/oder Bandpassfilter eingesetzt.
Die konkrete Auslegung des Signalfilters ist abhängig von der konkreten Ausführungsform
der Erfindung. Hier sei auf Lehrbücher der Signalverarbeitung
verwiesen (z. B. Martin Meyer, Signalverarbeitung, Analoge und digitale
Signale, 4. Auflage, Vieweg-Verlag,
2006).
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
vereint die Vorteile der Identifizierung von Objekten durch Erfassung
optischer Codes und der Authentifizierung von Objekten mittels Erfassung
des Streuverhaltens. Darüber
hinaus führt
das erfindungsgemäße Verfahren
zu synergistischen Effekten. Zunächst
erlaubt das Vorhandensein des Codebereichs eine effektive und effiziente
Positionierung von Identifikator und Erfassungseinheit zueinander.
Durch den Codebereich ist es möglich,
den zur Authentifizierung verwendeten Bereich bei jeder erneuten
Erfassung stets aufzufinden. Des Weiteren erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren
die Nutzung des für
Identifizierungslösungen
anhand optischer Codes ggf. bereits vorhandenen IT-Systems. Insbesondere
erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren
eine langsame Migration von einer reinen Identifizierungslösung hin
zu einer kombinierten Identifizierungs-/Authentifizierungslösung. Denn
der erfindungsgemäße Identifikator
kann auch zur reinen Identifizierung eingesetzt werden, wobei auch
bestehende Erfassungssystem für
optische Codes verwendet werden können. Somit kann ein Nutzer des
erfindungsgemäßen Verfahrens
die bestehenden Erfassungssysteme für die Identifizierung anhand
optischer Codes allmählich
durch die erfindungsgemäßen Erfassungssysteme
substituieren und die Datenbank für Identifizierungslösungen um die
Möglichkeit
zur Speicherung und zum Abgleich von Authentifizierungs-Referenzdatensätzen erweitern.
-
Schließlich ermöglicht das
erfindungsgemäße Verfahren
die Verwendung einer einzigen Erfassungseinheit für die Identifizierung
und Authentifizierung, ggf. sogar für eine simultane Identifizierung
und Authentifizierung. Die Erfassungseinheit ist im Folgenden näher beschrieben.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ferner eine Erfassungseinheit zur
parallelen Identifizierung und Authentifizierung von Objekten.
-
Die
erfindungsgemäße Erfassungseinheit umfasst
mindestens eine Quelle für
kohärente
elektromagnetische Strahlung, vorzugsweise mit einer Wellenlänge zwischen
350 nm und 1900 nm, besonders bevorzugt im Bereich zwischen 400
nm und 1000 nm, ganz besonders bevorzugt im Bereich zwischen 500
nm und 800 nm. Mittels der kohärenten Strahlungsquelle
wird der Identifikator oder ein Teil des Identifikators beleuchtet.
-
Die
Geometrie des Laserspots auf der Oberfläche des Identifikators ist
bevorzugt elliptisch ausgeführt,
wobei die längere
Achse der Ellipse bevorzugt senkrecht zur relativen Bewegungsrichtung
zwischen Erfassungseinheit und Identifikator liegt. Die Länge der
Achsen liegt bevorzugt zwischen 1 μm und 10 mm.
-
Die
erfindungsgemäße Erfassungseinheit umfasst
weiterhin mindestens eine Detektoreinheit zur Aufnahme der von dem
Identifikator oder einem Teil des Identifikators zurückgesandten
elektromagnetischen Strahlung. Die mindestens eine Detektoreinheit
wandelt elektromagnetische Strahlung in elektronische Signale um.
Als Detektoreinheit kommen z. B. Photodioden oder Kameras (CCD,
CMOS) in Betracht.
-
Die
erfindungsgemäße Erfassungseinheit umfasst
weiterhin mindestens einen Analog(Digitalwandler (A/D-Wandler),
der analoge elektronische Signale in digitale elektronische Signale
umwandelt.
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Die
erfindungsgemäße Erfassungseinheit umfasst
weiterhin mindestens einen Dekodierbaustein, der die elektronischen
Signale in digitale Informationen überführt. Der Dekodierbaustein ist
in der Regel ein Mikroprozessor.
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Im
Folgenden seien zur Verdeutlichung einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Erfassungseinheit
dargestellt, ohne die Erfindung jedoch auf diese Ausführungsformen
zu beschränken.
-
Eine
besondere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist in 4 dargestellt. Als Quelle für elektromagnetische Strahlung
wird ein Laser (4-1) verwendet. Die vom Laser emittierte
kohärente
Strahlung (4-2) wird mittels eines Spiegels (4-3)
und geeigneter Linsen (4-4) auf die Oberfläche eines
Identifikators (4-5) fokussiert. Der Spiegel (4-3) ist
halbdurchlässig
ausgeführt.
Identifikator und Erfassungseinheit werden zueinander bewegt. Die
vom Identifikator zurückgesandte
Strahlung wird auf einen Detektor (4-6) geleitet, in dem
die Umwandlung in ein elektronisches Signal erfolgt. Das elektronische
Signal wird mittels eines Signalfilters so aufgearbeitet, dass zwei
Signale resultieren, wobei ein Signal überwiegend Informationen über den
optischen Code enthält
und zur Identifierung herangezogen wird und das andere Signal überwiegend
Informationen über
das Streuverhalten enthält
und zur Authentifizierung herangezogen wird. Die Signale werden
im Dekodierbaustein (4-8) dekodiert. Der Dekodierbaustein
ist mit einer externen Peripherie (hier nicht gezeigt) verbunden,
in der die dekodierten Signale weiterverarbeitet werden.
-
Die
Bewegung von Identifikator und Erfassungseinheit relativ zueinander
erfolgt mittels eines Aktuators (hier nicht gezeigt). Die Bewegung
erfolgt unter Einhaltung eines konstanten Abstands zwischen Identifikator
und Erfassungseinheit längs
des Identifikators. Als Aktuatoren kommen elektrische Motoren wie
Servomotoren, Schrittmotoren oder andere Motoren in Frage. Daneben
kommen prinzipiell auch andere Aktuatoren in Frage, die eine relative Bewegung
von Identifkator und Erfassungeinheit zueinander ermöglichen,
wie z. B. Piezoaktoren.
-
Die
Bewegung kann so ausgeführt
sein, dass der Identifikator ortsfest ist und die Erfassungseinheit bewegt
wird; die Bewegung kann aber auch so ausgeführt sein, dass die Erfassungseinheit
ortsfest ist und der Identifikator bewegt wird.
-
Es
ist auch möglich,
die Erfassungseinheit und den Identifikator unbewegt zu lassen,
und den elektromagnetischen Strahl mittels einer Scanvorrichtung über den
Identifikator zu führen.
Ein Beispiel einer solchen Scanvorrichtung ist in 5 gezeigt, wo
ein Spiegelrad verwendet wird: Ein Laser (5-1) emittiert
kohärente
elektromagnetische Strahlung (5-2), die durch einen Spiegel
mit Loch (5-5) auf ein Spiegelrad (5-3) geleitet
wird. Die Rotation des Spiegelrads bewirkt, dass die elektromagnetische
Strahlung den Identifikator (5-4) in Längsrichtung überstreicht.
Die vom Identifikator zurückgesandte
Strahlung wird mittels geeigneter Linsen (5-6) auf einen Detektor
(5-7) geleitet. Alternativ zum Spiegelrad kann auch ein
Schwing- oder Kippspiegel verwendet werden. Ebenso ist es möglich, zwei
Schwing- oder Kippspiegel, die eine Bewegung senkrecht zueinander
ausführen,
zu kombinieren, um den Identifikator nicht nur eindimensional sondern
in zwei Dimensionen abzutasten. Genauso ist es denkbar, einen Schwing-
oder Kippspiegel mit einem Spiegelrad zu kombinieren, um denselben
Effekt der flächenhaften Abtastung
des Identifikators zu erreichen. Natürlich können auch andere optische Elemente,
die elektromagnetische Strahlung in geeigneter Weise ablenken können, zu
diesem Zweck verwendet werden.
-
In
6 ist
eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Erfassungseinheit
gezeigt. Die bisherigen Ausführungsformen
(
4,
5) kamen mit einem Detektor
aus. Es kann aber sinnvoll und nützlich
sein, die erfindungsgemäße Erfassungseinheit
mit mehreren Detektoren auszustatten. Wie bereits oben erläutert und
aus
2 ersichtlich ist das Streusignal schwächer als
das Signal, das durch Abtastung des optischen Codes gewonnen wird.
Zusätzliche
Detektoren können
zur Erhöhung
des Signal-Rauschverhältnisses
herangezogen werden. Daneben erlauben zusätzliche Detektoren die Durchführung einer
Kreuzkorrelation zwischen den Signalen, die an verschiedenen Detektoren
gemessen werden. Die Kreuzkorrelation kann zur Signalverarbeitung
und Ermittlung der Signatur verwendet werden, wie im Detail in
WO 2005088533 A1 ausgeführt wird.
-
Zusätzlich zu
den bereits aus 4 bekannten Elementen verfügt die Ausführungsform
in 6 über
weitere Detektoren (6-1, 6-2), die in einem Winkel
seitlich um die auf den Identifikator einfallenden Strahlung angebracht
sind. Diese Detektoren werden für
die Aufnahme des Streusignals, das zur Authentifizierung herangezogen
wird, verwendet. Ein weiterer Detektor (6-3) wird für die Aufnahme
des Signals zur Identifizierung verwendet. Ggf. verfügt die Erfassungseinheit über einen
Signalfilter (6-4), der das Streusignal weitestgehend von
niedrigen Frequenzen, die vom optischen Code herrühren, befreit.
In einem Dekodierbaustein (6-5) erfolgt die Dekodierung der
Signale. Der Detektor (6-3) kann ggf. auch noch zur Ermittlung
des Streusignals verwendet werden.
-
Neben
den seitlich angebrachten Detektoren (6-1, 6-2)
können
weitere Detektoren um den einfallenden Strahl angebracht werden.
Dabei liegen die Detektoren bevorzugt innerhalb einer Ebene zusammen
mit dem einfallenden Strahl. Die Detektoren sind bevorzugt in einem
Winkelbreich von 5° bis
20° seitlich
des einfallenden Strahls angeordnet.
-
7 zeigt
eine weitere besondere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Erfassungseinheit.
Der Identifikator wird mittels eines aufgeweiteten Laserstrahls
(7-2) flächig
beleuchtet. Die vom Identifikator zurückgeworfene Strahlung wird
auf einen Flächensensor
(7-4) geleitet. Als Flächensensoren
kommen z. B. Kamerasysteme (CCD, CMOS) in Frage. Aber auch eine
flächige
Anordnung von Photodioden ist denkbar. Das Detektorsystem erfasst den
gesamten Messbereich des Identifikators auf einmal. Das Signal wird
analog des Beispiels in den 2 und 3 ausgewertet.
-
Die
Positionierung des Identifkators relativ zur Erfassungseinheit kann
mit Hilfe eines Flächensensors
auch elektronisch und/oder softwaretechnisch vorgenommen werden.
Hierzu ist der Kameraausschnitt, d. h. der Bereich, den der Flächensensor erfasst,
größer als
der auf dem Flächensensor
abgebildete Identifikator. Auf dem Flächensensor wird der optische
Code sowie dessen Umgebung abgebildet. Die Helligkeitsunterschiede
werden durch den Flächensensor
in elektronische Signale überführt. Da die
einzelnen Elemente des Flächensensors
(Pixel genannt) einzeln addressbar und auslesbar sind, kann ausgelesen
werden, in welchem Bereich des Kameraausschnitts der optische Code
abgebildet wird. Da die Geometrie des Identifikators und die Anordnung
von Streubereich und Codebereich auf dem Identifikator bekannt sind,
kann berechnet werden, welche Pixel des Flächensensors ausgelesen werden
müssen,
um das Signal vom Streubereich zu ermitteln.
-
Insbesondere
ist es möglich,
zur Authentifizierung nur die Pixel auszulesen und zur Ermittlung des
Streuverhaltens heranzuziehen, die eine Mindesthelligkeit aufweisen.
Das bedeutet, dass die Pixel, auf die dunkle Bereiche des optischen
Codes abgebildet werden, gar nicht zur Ermittlung des Streuverhaltens
herangezogen werden, um das Problem der Signalfilterung zu umgehen.
-
Es
sei erwähnt,
dass die erfindungsgemäße Erfassungseinheit
auch durch Kombination von Elementen aus den Ausführungsformen
der 4, 5, 6 und 7 gewonnen
werden kann. So ist es z. B. möglich,
in einer erfindungsgemäßen Erfassungseinheit
einen Flächendetektor
z. B. mit einer Photodiode zu kombinieren. Der Flächendetektor dient
der schnellen Identifikation und Positionierung von Identifikator
und Erfassungseinheit zueinander, da der Flächendetektor den Identifikator
als Ganzes erfasst und damit keine Bewegung von Identifikator und
Erfassungseinheit zueinander vollzogen werden muss. In einem zweiten
Schritt wird der Streubereich des Identifikators mittels Laser abgetastet
und das Streuverhalten erfasst. Zur Identifizierung ist weiterhin
nicht unbedingt ein Laser erforderlich, sodass die erfindungsgemäße Erfassungseinheit
z. B. mit LED (Light Emitting Diodes) ausgestattet wird, die den Identifikator
zur Erfassung des optischen Codes und/oder zur Positionierung des
Identikators, insbesondere des Streubereichs relativ zur Erfassungseinheit,
flächig
beleuchten, während
ein Laser nur für
die Authentifizierung eingesetzt wird.
-
Bevorzugt
verfügt
die erfindungsgemäße Erfassungseinheit über ein
Gehäuse,
um die Komponenten vor Verschmutzung zu schützen. Bevorzugt ist in das
Gehäuse
mindestens ein Fester eingefügt, durch
das der elektromagnetische Erfassungsstrahl austreten und auf den
Identifikator gelangen kann. Ferner kann die vom Identifikator zurückgesandte Strahlung
bevorzugt durch dasselbe Fenster in das Gehäuse und auf den Detektor gelangen.
-
Bevorzugt
wird der Identifikator zur Identifikation und/oder Authentifikation
manuell zum Fenster positioniert. Hierzu können Markierungen auf oder am
Gehäuse
oder auf oder im Fenster verwendet werden. Bevorzugt bleibt der
Identifikator relativ zum Fenster und zum Gehäuse unbewegt, während die Erfassungseinheit
und/oder die elektromagnetische Strahlung innerhalb des Gehäuses bewegt
wird. Bei Verwendung ausschließlich
eines Flächensensors als
Detektoreinheit ist natürlich
gar keine Bewegung nötig.
-
Es
ist denkbar, in das Gehäuse
mehrere Erfassungseinheiten nebeneinander einzubringen, um das Signal/Rauschverhältnis zu
erhöhen
oder um eine schnellere Identifizierung und/oder Authentifizierung
vornehmen zu können.
-
Die
erfindungsgemäße Erfassungseinheit
ist bevorzugt mit einer Peripherie verbunden, in der die dekodierten
Signale weiterverarbeitet werden. Die Verbindung mit der Peripherie kann
elektronisch über Kabel, über Funk,
optisch, akustisch oder über
einen anderen Kanal der Signalübertragung
verbunden sein. Die Peripherie umfasst bevorzugt eine Datenbank
mit gespeicherten Signaturen und/oder Identifikationscodes. Sie
umfasst weiterhin bevorzugt Bauelemente (Mikroprozessoren) zum Abgleich
zwischen den bereits zu einem früheren
Zeitpunkt erfassten Signaturen und aktuell erfassten Signaturen.
Sie umfasst weiterhin bevorzugt weitere Daten, die den Identifikationscodes
zugeordnet werden können.
Bevorzugt umfasst die Peripherie die Möglichkeit, Informationen an
einen Benutzer mit Hilfe optischer und/oder akustischer und/oder
anderer die Sinne des Menschen ansprechenden Signale.
-
Es
ist denkbar, Teile der Peripherie zusammen mit einer oder mehreren
Erfassungseinheiten in ein Gehäuse
einzubringen.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Erfassungseinheit
eignen sich zur Identifizierung und/oder Authentifizierung von Personen,
Tieren und allen denkbaren Gegenständen wie Verpackungen, Briefe,
Pakete, Dokumente, Geld, Ausweise, Schmuck, Medikamente, elektronische
und mechanische Bauteile, Zwischenprodukte, Endprodukte, weitere
Wertgegenstände,
etc.
-
Die
Erfindung zeichnet sich durch eine hohe Robustheit aus, ist stationär und mobil
einsetzbar, intuitiv anwendbar, kostengünstig in der Herstellung und
Verwendung und erlaubt die Kombination mit bereits existierenden
Verfahren zur Identifikation anhand optischer Codes.
-
1 zeigt
einen Identifikator mit einem Codebereich (1-1) und einem
Streubereich (1-1).
Codebereich (1-1) und Streubereich (1-1) können getrennt voneinander
vorliegen (1(a)), sie können sich teilweise überlappen
(1(b)) und ein Bereich kann den anderen
Bereich vollständig
umfassen (1(c) und 1(d)).
-
2(a) zeigt das an einem Detektor gemessene
Signal (2-3) in Form einer Helligkeitskurve an, das durch
elektromagnetische Strahlung erzeugt wird, die vom Codebereich (2-1)
reflektiert wird. 2(b) zeigt das an
einem Detektor gemessene Signal (2-4) in Form einer Helligkeitskurve
an, das durch kohärente
elektromagnetische Strahlung erzeugt wird, die vom Streubereich
(2-2) reflektiert wird. 2(c) zeigt
das an einem Detektor gemessene Signal (2-6) in Form einer
Helligkeitskurve an, das durch kohärente elektromagnetische Strahlung
erzeugt wird, die von einem Bereich (2-5) des Identifikators
reflektiert wird, in dem sich Codebereich und Streubereich überlappen.
-
3 zeigt
die Wirkung der Signalfilterung. Das an einem Detektor gemessene
Signal (3-1),
das durch kohärente
elektromagnetische Strahlung erzeugt wird, die von einem Bereich
des Identifikators reflektiert wird, in dem sich Codebereich und
Streubereich überlappen,
wird durch Signalfilterung weitgehend von den niederfrequenten Anteilen,
die vom optischen Code herrühren,
befreit (3-2).
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4 zeigt
eine Erfassungseinheit bestehend aus einer Quelle (4-1),
die kohärente
elektromagnetische Strahlung (4-2) erzeugt, einem halbdurchlässigen Spiegel
(4-3), Linsen zur Fokussierung (4-4) der elektromagnetischen
Strahlung auf einen Identifikator (4-5), einem Detektor
(4-6), einem Signalfilter (4-7) und einem Dekodierbaustein
(4-8).
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5 zeigt
eine Erfassungseinheit bestehend aus einer Quelle (5-1),
die kohärente
elektromagnetische Strahlung (5-2) erzeugt, einem Spiegel mit
Loch (5-3), Linsen zur Fokussierung (5-6), einem Detektor
(5-7) und einem Spiegelrad (5-3), welches die
elektromagnetische Strahlung über
den Identifikator (5-4) rastert.
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6 zeigt
eine Erfassungseinheit mit analogen Komponenten, wie im Beispiel
von 4 und zusätzlich
zwei Detektoren (6-1, 6-2), die seitlich um den
auf den Identifikator fallenden Strahl angebracht sind. Die Detektoren
(6-1, 6-2) dienen der Aufnahme des Streusignals,
während
Detektor (6-3) der Aufnahme des Identifikationssignals
dient. Wiederum sind Signalfilter (6-4) und Dekodierbaustein
(6-5) zur Verarbeitung der Signale eingebracht.
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7 zeigt
eine Erfassungseinheit bestehend aus einer Quelle (7-1)
für kohärente elektromagnetische
Strahlung (7-2), welche den Identifikator flächig (7-3)
beleuchtet. Ein Flächendetektor
(7-4) dient der Aufnahme der vom Identifikator zurückgesandten
Strahlung, wobei eine Abbildung des Identifikators auf den Flächendetektor
erfolgt.