DE112005001597T5 - Dokumentenklassifizierung und Echtheitsprüfung - Google Patents

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DE112005001597T5
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Dennis Middleton Kallelis
Robert Orenberg
Jeffrey Setrin
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Abstract

Verfahren zum Klassifizieren und zur Echtheitsprüfung eines Dokuments, wobei das Verfahren umfasst:
Erfassen einer ersten Bildmenge des Dokuments,
Versuchen einen Dokumententyp zu bestimmen, indem ein erstes Kennzeichen der Bildmenge mit einem zweiten Kennzeichen, das in einer ersten Liste von Kennzeichen für jeden Dokumententyp der mehreren unterschiedlichen Dokumententypen abgespeichert ist, verglichen wird,
Suchen nach einer ersten maschinenlesbaren Zone auf dem Dokument basierend auf dem Dokumententyp,
Bestimmen eines ersten Werts basierend auf der ersten maschinenlesbaren Zone,
Versuchen eine Dokumentenklasse für das Dokument unter Verwendung des ersten Werts zu identifizieren, und
Starten eines Authentifizierungsverfahrens für die identifizierte Dokumentenklasse.

Description

  • HINTERGRUND
  • Jahr für Jahr nehmen ungesetzliche Änderungen und Fälschungen von Ausweisdokumenten wie beispielsweise Reisepässe, Führerscheine und Ausweise sowie von Wertdokumenten wie beispielsweise Bonds, Zertifikate und übertragbare Wertpapiere zu, zur Beunruhigung von Firmen, Regierungen und Agenturen, die diese Dokumente ausgeben. Um dieses Problem in den Griff zu kriegen, wurden neue Materialien und neue Techniken zur Herstellung derartiger Ausweis- und Wertpapiere entwickelt, die es immer schwieriger machen, die Dokumente zu verändern oder zu fälschen, und die es schneller und einfacher machen, festzustellen, ob solche Dokumente gefälscht sind oder verändert wurden.
  • Diese neuen Materialien können für neue laminierte Schichtaufbauten und Materialien, die Hologramme einsetzen, verwendet werden. Es ist auch möglich, diese neuen Materialien zu nutzen für unsichtbare Tinten, die nur erscheinen, wenn sie mit einer bestimmten Wellenlänge sichtbaren oder unsichtbaren Lichts beleuchtet werden, retro-reflektive Schichten innerhalb der laminierten Materialien, verschiedene Tintenarten, die bei normalem Umgebungslicht nur eine Farbe haben, jedoch verschiedene Farben aufweisen, wenn sie mit bestimmter Wellenlänge unsichtbaren Lichts beleuchtet werden. Und sie können auch für viele andere Maßnahmen eingesetzt werden. Außerdem können magnetische Taggants oder Radiofrequenz (RF) Taggants während der Herstellung den Laminaten oder den Grundmaterialien der Dokumente hinzugefügt werden, und solche Taggants können detektiert werden, während sie für das bloße Auge unsichtbar sind. Es können ferner neue Techniken wie beispielsweise Mikrominiatur-Smart Chips, Magnetstreifen, optische Streifen und ein- oder zweidimensionale Barcodes in solche Dokumente eingebettet werden und beim Lesen und Verifizieren der oben genannten Dokumente benutzt werden. Außerdem hat die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) Standards für maschinenlesbare Reisedokumente (MRTDs) entwickelt, die auch Reisepässe und Visas umfassen. Die MRTD-Standards ermöglichen Verbesserungen in der Genauigkeit der automatisierten Dokumentenprüfsysteme.
  • System nach den Stand der Technik bieten Vorrichtungen und Verfahren zum Lesen, Klassifizieren und der Echtheitsprüfung von Dokumenten, wie beispielsweise die Vorrichtungen und Verfahren, die in US 6,269,169 B1 und US 6,088,133 offenbart sind, wobei die Dokumente gelesen werden, um hierauf festgehaltene Informationen zu erhalten und zu verifizieren, um dann festzustellen, ob solche Dokumente gefälscht sind oder verändert wurden. Da die Menge und Vielfalt von Dokumenten zunimmt, ist beim Klassifizieren und der Echtheitsüberprüfung von Dokumenten eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit erforderlich.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Allgemein schafft die Erfindung gemäß einem Aspekt ein Verfahren zum Klassifizieren und zur Echtheitsprüfung eines Dokuments, wobei das Verfahren enthält: Erfassen einer ersten Bildmenge des Dokuments, Versuchen einen Dokumententyp zu bestimmen, indem ein erstes Kennzeichen der Bildmenge mit einem zweiten Kennzeichen, das in einer ersten Liste von Kennzeichen für jeden Dokumententyp der mehreren unterschiedlichen Dokumententypen abgespeichert ist, verglichen wird, Suchen nach einer ersten maschinenlesbaren Zone auf dem Dokument basierend auf dem Dokumententyp, Bestimmen eines ersten Werts basierend auf der ersten maschinenlesbaren Zone, Versuchen eine Dokumentenklasse für das Dokument unter Verwendung des ersten Werts zu identifizieren, und Starten eines Authentifizierungsverfahrens für die identifizierte Dokumentenklasse.
  • Implementierungen der Erfindung können eines oder mehrere der nachfolgenden Merkmale enthalten. Die erste Bildmenge umfasst das Beleuchten des Dokuments mit einer ersten Beleuchtungsquelle und das Erfassen einer zweiten Bildmenge durch Beleuchten des Dokuments mit einer zweiten Beleuchtungsquelle. Die erste und die zweite Beleuchtungsquelle weisen unterschiedliche Eigenschaften auf. Das Verfahren enthält auch den Schritt des Suchens nach einer zweiten maschinenlesbaren Zone auf dem Dokument unter Verwendung der zweiten Bildmenge. Die zweite Bildmenge kann auftauchen, wenn der erste Wert unbestimmt ist. Das Verfahren kann auch das Erfassen einer dritten Bildmenge des Dokuments durch Beleuchten des Dokuments mit einer dritten Beleuchtungsquelle umfassen. Die Eigenschaften der dritten Beleuchtungsquelle unterschieden sich von den Eigenschaften der ersten und zweiten Beleuchtungsquelle, und das Verfahren umfasst ferner das Suchen nach einer dritten maschinenlesbaren Zone auf dem Dokument unter Verwendung der dritten Bildmenge.
  • Implementierungen der Erfindung können auch eines oder mehrere der nachfolgenden Merkmale enthalten. Der Versuch, den Dokumententyp zu bestimmen, umfasst das Berechnen eines Vertrauensfaktors. Der Vertrauensfaktor basiert auf dem ersten Kennzeichen der ersten Bildmenge und des zweiten Kennzeichens, das in einer bestimmten Liste von einer der ersten Listen von Kennzeichen gespeichert ist, Vergleichen des Vertrauensfaktors mit einem Vertrauensschwellwert und Identifizieren eines ersten Dokumententyps, der mit der bestimmten einen Liste aus den ersten Listen von Kennzeichen verknüpft ist, wenn der Vertrauensfaktor größer ist als der Vertrauensschwellwert, wobei der erste Dokumententyp in der Gruppe der verschiedenen Dokumententypen enthalten ist.
  • Implementierungen der Erfindung können auch ein oder mehrere der nachfolgenden Merkmale umfassen. Erfassen einer zweiten Abbildmenge des Dokuments. Anzeigen einer Liste von Dokumententypen für einen Bediener und Akzeptieren einer Eingabe des Bedieners, wobei die Eingabe für einen zweiten Dokumententyp indikativ ist und der zweite Dokumententyp in der Dokumententypliste enthalten ist.
  • Implementierungen der Erfindung können auch eines oder mehrere der nachfolgenden Merkmale umfassen. Der Versuch, die Dokumentenklasse zu identifizieren enthält das Vergleichen des ersten Kennzeichens der Bildmenge mit einer Gruppe von Kennzeichen, die mit einer Sammlung verschiedener Dokumentenklassen verknüpft sind, und das Auswählen der Dokumentenklasse aus der Sammlung verschiedener Dokumentenklassen, wenn das erste Kennzeichen der Bildmenge einem bestimmten Kennzeichen, das mit der Dokumentenklasse verknüpft ist, entspricht. Das Verfahren enthält ferner das Durchsuchen der Reihe nach von einem Kennzeichen, das einer am häufigsten auftretenden Dokumentenklasse entspricht bis zu einem Kennzeichen, das einer am geringsten auftretenden Dokumentenklasse entspricht. Das Verfahren umfasst ferner den Versuch, eine Dokumentenunterklasse zu identifizieren, durch Vergleichen des Kennzeichens der Bildmenge mit einer Gruppe von Kennzeichen, die mit einer Sammlung verschiedener Dokumentenunterklassen verknüpft sind, wobei die Sammlung verschiedener Dokumentenunterklassen mit der Dokumentenklasse verknüpft ist, und Auswählen der Dokumentenunterklasse aus der Sammlung der verschiedenen Dokumentenklassen, wenn das Kennzeichen der Bildmenge einem bestimmten Kennzeichen, das mit der Dokumentenunterklasse verknüpft ist, entspricht. Der Versuch, eine Dokumentenunterklasse zu identifizieren, enthält auch das Vergleichen des ersten Werts mit wenigstens einem einer entsprechenden Gruppe von Kennzeichen, die mit einer Sammlung verschiedener Dokumentenunterklassen verknüpft sind, wobei die Sammlung der verschiedenen Dokumentenunterklassen mit der Dokumentenklasse verknüpft ist, und Auswählen einer Dokumentenunterklasse aus der Sammlung verschiedener Dokumentenunterklassen, wenn der erste Wert einem bestimmten Kennzeichen, das mit der Dokumentenunterklasse verknüpft ist, entspricht.
  • Implementierungen der Erfindung können auch eines oder mehrere der nachfolgenden Merkmale umfassen. Der Versuch, die Dokumentenklasse zu identifizieren, enthält das Durchsuchen des Dokuments nach einer maschinenerfassbaren Einrichtung enthaltend einen Magnetstreifen, einen Smart Chip oder einen optischen Barcode, Auswerten der maschinenerfassbaren Einrichtung nach einem zweiten Wert und Auswählen der Dokumentenklasse für das Dokument unter Verwendung des zweiten Werts.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung allgemein ein Computerprogrammprodukt zur Verwendung mit einer Dokumentenklassifizierungs- und Dokumentenechtheitsprüfungseinrichtung, wobei das Computerprogrammprodukt sich auf einem computerlesbaren Medium befindet und computerlesbare Befehle umfasst, die so konfiguriert sind, dass ein Computer eine Bildmenge eines Dokuments abspeichert, einen Formfaktor der Bildmenge bestimmt, nach wenigstens einer maschinenlesbaren Zone in der Bildmenge basierend auf dem Formfaktor sucht, das Dokument unter Verwendung der maschinenlesbaren Zone klassifiziert und das Dokument unter Verwendung einer Dokumentenklasse des Dokuments authentifiziert. Die Befehle sind auch derart konfiguriert, dass bewirkt wird, dass der Computer eine Bildmenge des Dokuments abspeichert und der Computer eine erste Beleuchtungsquelle aktiviert. Die Befehle des Computerprogrammprodukts, die derart konfiguriert sind, dass bewirkt wird, dass der Computer eine Bildmenge eines Dokuments abspeichert, sind auch so konfiguriert dass sie bewirken, dass der Computer die erste Beleuchtungsquelle und eine zweite Beleuchtungsquelle aktiviert, wobei die erste und zweite Beleuchtungsquelle unterschiedliche Beleuchtungseigenschaften haben.
  • Implementierungen der Erfindung können auch eines oder mehrere der nachfolgenden Merkmale umfassen. Die Befehle des Computerprogrammprodukts, die derart konfiguriert sind, dass bewirkt wird, dass der Computer einen Formfaktor bestimmt, sind auch so konfiguriert, dass bewirkt wird, dass der Computer wenigstens ein Kennzeichen der Bildmenge mit wenigstens einem Kennzeichen, das mit einer Gruppe von verschiedenen Dokumenttypen verknüpft ist, verglichen wird. Die Befehle können auch so konfiguriert sein, dass sie irgendeine oder alle der folgenden Schritte durchführen: Zugreifen auf die Kennzeichen über eine Netzwerkschnittstelle Anzeigen einer Liste von Formfaktoren einem Bediener, Aktivieren einer dritten Beleuchtungs quelle, wobei die dritte Beleuchtungsquelle eine dritte Gruppe von Beleuchtungseigenschaften besitzt, Auswerten wenigstens einer maschinenlesbaren Zone nach einem ersten Wert,, Bestimmen einer ersten Dokumentenklasse unter Verwendung des ersten Werts.
  • Implementierungen der Erfindung können auch eines oder mehrere der nachfolgenden Merkmale umfassen. Die Befehle des Computerprogrammprodukts, die derart konfiguriert sind, dass bewirkt wird, dass der Computer nach mindestens einer maschinenlesbaren Zone sucht, sind auch so konfiguriert sind, dass bewirkt wird, dass der Computer eine maschinenerfassbare Einrichtung nach einem zweiten Wert auswertet, wobei die maschinenerfassbare Einrichtung wenigstens eines der nachfolgenden Elemente: Magnetstreifen, Smart Chip und optischer Barcode ist. Die Befehle sind auch so konfiguriert, dass bewirkt wird, dass der Computer eine zweite Dokumentenklasse unter Verwendung des zweiten Werts bestimmt. Die Befehle sind auch so konfiguriert, dass bewirkt wird, dass der Computer eine dritte Dokumentenklasse unter Verwendung des zweiten Datenwertes und der zweiten Dokumentenklasse bestimmt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung allgemein ein System zum Klassifizieren und zur Echtheitsprüfung eines Dokuments bereit, wobei das System mehrere Beleuchtungsquellen und Mittel zum Speichern eines digitalen Bildes des Dokuments, das durch wenigstens eine der Beleuchtungsquellen beleuchtet wird, zum Errechnen mehrerer Dokumentenkennzeichen von dem digitalen Abbild, umfasst. Das System umfasst auch Mittel zum Verbinden mit wenigstens einer Datenbank enthaltend mehrere Dokumentenformfaktor-Datensätze, zum Durchsuchen der wenigstens einen Datenbank nach einem ersten Datenfeld in den mehreren Dokumentenformfaktor-Datensätzen und zum Identifizieren eines ersten Dokumentenformfaktors basierend auf einer Korrelation zwischen dem ersten Datenfeld und einem bestimmten Kennzeichen innerhalb der mehreren Dokumentenkennzeichen. Das System umfasst auch Mittel zum Auswerten des ersten Dokumentenformfaktors, um die Stelle und den Inhalt wenigstens einer maschinenlesbaren Zone zu ermitteln, zum Durchsuchen der wenigstens einen Datenbank nach einem zweiten Datenfeld in einer Sammlung von Dokumentenklassen-Datensätzen, und zum Auswählen einer ersten Dokumentenklasse, die mit einem bestimmten Dokumentenklassen-Datensatz verknüpft ist, basierend auf einer Korrelation zwischen dem Inhalt der wenigstens einen maschinenlesbaren Zone und dem zweiten Datenfeld, und Mittel zum Starten einer Echtheitsprüfung basierend auf der ersten Dokumentenklasse.
  • Implementierungen der Erfindung können auch eines oder mehrere der nachfolgenden Merkmale umfassen. Das System kann auch umfassen: Mittel zum Auswählen von einer oder mehreren der Anzahl von Beleuchtungsquellen basierend auf dem Dokumentenformfaktor, zum Sortieren und Durchsuchen der Sammlung von Dokumentenklassen der Auftrittshäufigkeit nach, wobei die Auftrittshäufigkeit auf der Anzahl basiert, mit der auf eine bestimmte Dokumentenklasse über eine bestimmte Zeitspanne zugegriffen wird, und zum Durchsuchen der wenigstens einen Datenbank nach einem dritten Datenfeld in der Sammlung von Dokumentenklassen-Datensätzen, und zum Auswählen einer zweiten Dokumentenklasse, die mit einem bestimmten Dokumentenklassen-Datensatz verknüpft ist, basierend auf einer Korrelation zwischen wenigstens einem der mehreren Dokumentenkennzeichen von dem digitalen Bild und dem dritten Datenfeld.
  • Gemäß Implementierungen der Erfindung können eine oder mehrere der nachfolgenden Fähigkeiten geboten werden. Es kann eine größere Anzahl von existierenden Dokumentenformaten klassifiziert und auf Echtheit geprüft werden. Es können auch neue Dokumententypen, Dateneinrichtungen und biometrische Informationen aufgenommen werden. Mehrere Dokumente können gleichzeitig klassifiziert und auf Echtheit überprüft werden. Die für die Dokumentenklassifizierung und Echtheitsprüfung erforderliche Zeit kann reduziert werden und der Dokumentendurchsatz kann erhöht werden. Dokumentendaten können über lokale und übergeordnete Netzwerke verteilt sein. Die Verarbeitungskapazitäten können aufgeteilt und Installationskosten können reduziert werden. Die Klassifizierung und Echtheitsprüfungsvorgänge und Netzwerk-Konfigurationen können für verschiedene Anwendungen benutzerorientiert ausgebildet werden.
  • Diese und andere Eigenschaften der Erfindung werden zusammen mit der Erfindung als solche nach dem Studium der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, der Zeichnungen und der Ansprüche verstanden werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein Funktionsblockdiagramm eines Lese- und Prüfgeräts für Dokumente,
  • 2 ist ein Funktionsblockdiagramm, das den Ablauf beim Ausleuchten eines Dokuments veranschaulicht,
  • 3 ist ein Blockflussdiagramm eines Verfahrens zum Klassifizieren und zur Echtheitsprüfung eines Dokuments,
  • 4 ist ein Blockflussdiagramm eines Verfahrens zum Bestätigen eines Formfaktors für ein Dokument,
  • 5 ist ein Blockflussdiagramm eines Verfahrens zum Ermitteln von Datenfeldern aus einer maschinenlesbaren Zone (MRZ),
  • 6 ist ein Blockflussdiagramm eines Verfahrens zum Retournieren einer Dokumentenklassifikation, wenn MRZ-Felder erkannt oder nicht erkannt werden,
  • 7 ist ein Blockflussdiagramm eines Verfahrens zum Retournieren eines Gerichtsbarkeits- bzw. Zuständigkeitstyps [jurisdiction typ],
  • 8 ist ein Blockdiagramm eines Lese- und Prüfnetzwerks.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die vorliegende Erfindung leistet Verbesserungen an Geräten und Verfahren, die in dem US-Patent Nr. 6,269,169 B1 und dem US-Patent Nr. 6,088,133 offenbart und beansprucht sind, wobei diese Patente in ihrer Gesamtheit hierin durch Bezugnahme hierauf mit aufgenommen und auf den Rechtsnachfolger der vorliegenden Anmeldung übergegangen sind.
  • Die Ausführungsformen der Erfindung stellen Techniken zum Klassifizieren und zur Echtheitsprüfung von Dokumenten bereit. Beispielsweise umfasst ein Scanner für Dokumente optische Beleuchtungsquellen, optische Aufzeichnungseinrichtungen, einen Prozessor, Speichereinrichtungen, Anzeigesysteme und Kommunikationsschnittstellen. Mit Hilfe einer ersten Beleuchtungsquelle wird ein Dokument gescannt bzw. abgetastet, um eine Bildmenge (image set] zu erzeugen. Die Bildmenge wird in einem Speicher abgespeichert. Der Prozessor ermittelt einen Formfaktor für die Bildmenge. Der Formfaktor hat einen zugehörigen Vertrauensfaktor [confidence factor]. Wenn der Vertrauensfaktor den erforderlichen Vertrauensschwellwert nicht erreicht, dann erzeugt der Prozessor eine Liste von Referenzbildern, die dem Formfaktor ähneln, und alarmiert einen Bediener, dass das Dokument eventuell nicht echt ist. Der Bediener kann ein Referenzbild aus der Referenzbildliste auswählen. Der Bediener kann auch wählen, dass das Dokument nochmals mit der gleichen Belichtungsquelle gescannt wird.
  • Der Prozessor versucht auf der Grundlage des Formfaktors zumindest eine maschinenlesbare Zone (MRZ) in dem Bild zu ermitteln. Wenn eine MRZ entdeckt wurde, werden die Datenfelder, die mit der MRZ verknüpft sind, im Speicher gespeichert. Wenn keine MRZ entdeckt wird, wird der Bediener alarmiert und das Dokument mit einer zweiten Beleuchtungsquelle ges cannt, um eine zweite Bildmenge zu erzeugen. Die zweite Bildmenge wird im Speicher gespeichert. Der Prozessor versucht auf der Grundlage des Formfaktors in der zweiten Bildmenge zumindest eine MRZ zu ermitteln. Wenn eine MRZ in der zweiten Bildmenge ermittelt wurde, werden die mit der MRZ verknüpften Datenfelder in einem Speicher gespeichert. Wenn in der zweiten Bildmenge keine MRZ detektiert wurde, kann das System optional das Dokument dahingehend durchsuchen, ob andere optische oder elektronische Datenträger (z.B. Magnetstreifen, Barcodedaten und eingebettete Smart Chips) enthalten sind.
  • In einem Speicher ist eine Sammlung von Gerichtsbarkeits- bzw. Zuständigkeitsmodellen [jurisdiction models] vorhanden. Jedes Zuständigkeitsmodell umfasst wenigstens ein Formfaktorkennzeichen [form factor attribut]. Der Prozessor ermittelt ein Zuständigkeitsmodell aus den MRZ-Datenfeldern. Wenn das Dokument keine MRZ besitzt oder die MRZ-Datenfelder nicht mit einem Zuständigkeitsmodell korrelieren, vergleicht der Prozessor den Formfaktor des gescannten Bilds mit einer sortierten Liste von Zuständigkeitsmodell-Formfaktorkennzeichen. Die Zuständigkeitsmodellliste mit entsprechenden Formfaktorkennzeichen ist auf der Grundlage der Auftrittshäufigkeit der Modelle sortiert. Das gescannte Bild wird zuerst mit den Zuständigkeitsmodellen mit der höchsten Auftrittshäufigkeit verglichen. Kann keine Übereinstimmung des gescannten Bilds und des Zuständigkeitsmodells festgestellt werden, so erzeugt der Prozessor einen Vorgang „Unbekanntes Dokument" und alarmiert den Bediener. Wenn zwischen dem gescannten Bild und dem Zuständigkeitsmodell eine Übereinstimmung erkannt wird, wird ein Zuständigkeitsmodell-Identifizierungsmerkmal [jurisdiction model identifier] in einem Speicher gespeichert.
  • In einem Speicher ist eine Sammlung von Serienmodellen [series models] vorhanden. Ein Serienmodell enthält einen Subtyp und wenigstens ein Serienklassifizierungskennzeichen. Die Serienmodelle können mit MRZ-Datenfeldern und/oder Zuständigkeitsmodell-Identifizierungsmerkmal korrelieren. Der Prozessor wählt auf der Grundlage der MRZ-Datenfelder und/oder den Zuständigkeitsmodell-Identifizierungsmerkmalen ein Serienmodell aus. Wenn ein Serienmodell ausgewählt ist, wird ein Klassifizierungsergebnis in einem Speicher gespeichert und ein Prozess zur Überprüfung der Echtheit eines Dokuments gestartet. Wenn kein Serienmodell ausgewählt wurde, kann der Prozessor wenigstens einen Unterverzeichnistyp auswählen. Wenn während des Durchsuchens des wenigstens einen Unterverzeichnistyps ein Serienmodell ausgewählt wird, wird das Klassifizierungsergebnis in einem Speicher gespeichert.
  • Wenn kein Serienmodell ausgewählt wird, alarmiert der Prozessor den Bediener. Innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung können auch weitere Ausführungsformen liegen.
  • Es wird nun Bezug genommen auf die 1. Ein Lese- und Prüfgerät 10 für Dokumente enthält einen Schlitz oder eine Öffnung 12, die zur Aufnahme eines Dokuments 11 ausgestaltet ist, einen Schalter 13, einen Prozessor 14, einen Controller 15 und eine Beleuchtungseinrichtung 16, die wenigstens eine Beleuchtungsquelle enthält, eine Optik 17, eine Kamera 18, einen A/D-Konverter 19, eine Speichereinrichtung 20, ein LED-Display 21 und wenigstens eine Netzwerk-Schnittstelle 22. Das Lese- und Prüfgerät 10 für Dokumente kann optional auch einen Monitor 24, eine Tastatur 23, eine Antenne 32 mit Smart Chip und ein Magnetstreifen-Lesegerät 34 enthalten. In der 1 ist zwar nur ein Dokument 11 gezeigt, der Schlitz 12 kann aber auch so ausgebildet sein, dass Dokumente unterschiedlicher Größe und Form akzeptiert werden. Der Schlitz 12 kann auch so ausgebildet sein, dass mehrere Dokumente gleichzeitig aufgenommen werden können.
  • Das Dokument 11 wird in den Schlitz oder die Öffnung 12 eingeführt. Der Schlitz 12 kann sowohl eine Einrichtung zum ein- als auch zweiseitigen Scannen aufnehmen. Das Dokument 11 betätigt den Schalter 13. Der Schalter 13 meldet der CPU 14 das Vorhandensein des Dokuments 11. In Erwiderung hierauf sendet die CPU 14 an den Controller 15 ein Signal, das bewirkt, dass die Einrichtung 16 wenigstens eine Beleuchtungsquelle einschaltet. Das Licht von der Beleuchtungseinrichtung 16 wird von dem Dokument 11 reflektiert. Die Optik 17 fokussiert das reflektierte Bild auf die Kamera 18. Die Kamera 18 besitzt einen Betriebsfrequenzbereich, der ermöglicht, dass Nah- und Fern-IR-Licht als auch lang- und kurzwelliges UV-Licht abbildbar ist. Die Optik 17 und die Kamera 18 können eine ladungsgekoppelte Kamera (CCD) umfassen, wie sie unter Bezugnahme auf die 2 diskutiert wird.
  • Beispielhafte Beleuchtungsquellen der Einrichtung 16 sind im Einzelnen in dem US-Patent 6,269,169 B1 und dem US-Patent Nr. 6,088,133 beschrieben, deren gesamte Offenbarung hierin durch Bezugnahme mit aufgenommen sind. Derartige Einrichtungen sind im folgenden kurz beschrieben.
  • Die Beleuchtungsquellen 16 können direkte oder indirekte Lichtquellen umfassen. Der Ausdruck „indirekte" Lichtquellen bezeichnet Lichtquellen, bei denen das einfallende Licht einen Weg beschreibt, der sich von dem des reflektierten Lichts unterscheidet. Der Ausdruck „di rekte" Lichtquellen bezeichnet Lichtquellen, bei denen das reflektierte Licht parallel zu dem einfallenden Licht, das das Dokument 11 ausleuchtet, verläuft. Wenigstens eine Beleuchtungsquelle 16 kann zum Beleuchten des Dokuments 11 eingesetzt sein. Zur Beleuchtung des Dokuments 11 können auch zusätzliche Beleuchtungsquellen verwendet werden. Die Erfindung ist nicht auf die Art oder die Anzahl der eingesetzten Beleuchtungsquellen beschränkt.
  • Indirekte Lichtquellen sind beispielsweise indirekte Fern-Infrarot (IR) Quellen, lang- und kurzwellige Ultraviolett-Arrays (UV) aus lichtemittierenden Dioden (LEDs) und fluoreszierende Lichtquellen. Das Licht jeder dieser indirekten Lichtquellen kann durch ein lichtstreuendes Medium geleitet werden, um dabei mitzuhelfen, das Dokument 11 gleichförmig auszuleuchten.
  • Eine indirekte Fern-IR-Beleuchtungsquelle macht einige aus Carbon Black hergestellte schwarze Tinten sichtbar. Andere schwarze Tinten sind mittels der indirekten Fern-IR-Beleuchtungsquelle nicht sichtbar, sogar dann, wenn für das bloße Auge zwischen den schwarzen Tinten mit oder ohne Carbon kein Unterschied zu sehen ist. Das Dokument kann mit Hilfe der speziellen Tinten, die auf Carbon Black basieren, bedruckt sein. Dieser Aufdruck wird, wenn er mit der indirekten Fern-IR-Lichtquelle beleuchtet wird, auftauchen, während andere Aufdrucke nicht erscheinen.
  • Die CPU 14 speichert das digitalisierte Bild, das bei Beleuchtung einer indirekten Fern-IR-Lichtquelle für die Carbon Black-Tintenausdrucke hergestellt wurde, auf der Grundlage von Informationen ab, die in Dokumentenklassifizierungsprofilen und fälschungssicheren Sammlungen gespeichert sind. In einigen Dokumenten sind Informationen in alphanumerischem Textformat und Informationen, die unter Benutzung von Tinten, die auf Carbon basieren, geschrieben wurden, in fixierten MRZ-Feldern platziert. MRZ-Informationen können den Namen, den Geburtstag, das Geschlecht und den Geburtsort der Person, für die das Dokument ausgegeben wurde, als auch die Art des Dokuments, das Ausgabedatum und das Ablaufdatum des Dokuments, die ausgebende Behörde, die Ausgabeauflage und die Seriennummer des Dokuments enthalten. Wenn Carbon Black Abbildungen in den spezifizierten Bereichen vorhanden sind, egal ob sie alphanumerischen Text oder bestimmte Muster oder Bilder sind, werden sie anzeigen, dass das Dokument 11 nicht verändert wurde und nicht gefälscht wurde.
  • Eine UV-Lichtquelle mit indirektem langwelligem Licht bewirkt, dass bestimmte Tinten fluoreszieren, so dass sie in dem Bild, das von der Kamera 18 eingefangen wird, unter Verwen dung dieser Lichtquelle auftauchen. Andere Tinten fluoreszieren nicht und sind daher für die Kamera 18 nicht sichtbar. In gleicher Weise bewirkt indirektes kurzwelliges UV-Licht, dass spezielle Tinten fluoreszieren, währenddessen alle anderen Druckbereich nicht erfassbar sind, wie auch ein Aufdruck, der mit Tinten hergestellt wurde, die bei langwelligem UV-Licht fluoreszieren. Außerdem können alphanumerische Zeichen und Symbole auf dem Dokument 11 mit Tinten aufgedruckt sein, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind, jedoch erscheinen, wenn sie mit einer UV-Lichtquelle beleuchtet werden. Diese Symbole können auf dem Dokumentpapier oder auf dem laminierten Material aufgedruckt sein. Von den Dokumentenklassifizierungsprofilen und fälschungssicheren Sammlungen, die in dem Speicher 20 abgespeichert sind, sucht die CPU 14 das digitalisierte Bild für die Symbole, die auftauchen, wenn sie unter diesen UV-Lichtquellen beleuchtet werden.
  • Eine fluoreszierende Lichtquelle erzeugt ein ausgeglichenes weißes Licht und kann dazu verwendet werden, alles auf dem Dokument 11 zu beleuchten. Als Ergebnis hiervon wird jede Fotografie oder jedes Bild auf dem Dokument 11 erfasst, zusätzlich zu anderen Informationen auf dem Dokument 11 umfassend eine MRZ, die maschinenerfassbare Einrichtungen wie beispielsweise ein ein- oder zweidimensionaler Barcode, Magnetstreifen, einen eingebetteten Mikrochip oder einen optischen Streifen umfasst.
  • Zu den direkten Lichtquellen zählen direktes nahes IR-Licht und blaues Licht, die direkte Lichtquellen sind aber hierauf nicht beschränkt. Diese direkten Lichtquellen können von LEDs durch optische Faserkabel geleitet werden, um eine punktartige Lichtquelle zu emulieren und das Dokument 11 zu beleuchten. Eine derartige Beleuchtung kann koaxial zu dem Weg des reflektieren Lichts, das auf die Kamera 18 auftrifft, ausgeführt sein, wie es unter Bezugnahme auf die 2 beschrieben ist.
  • Direktes nahes IR-Licht ist eine Anordnung von LEDs, die bei unterschiedlichen Leistungspegeln erregt werden und bei unterschiedlichen Frequenzen an- und ausgepulst werden. Direktes nahes IR-Licht wird durch normale Oberflächenverschleißerscheinungen und Kratzer oder Fingerabdrücke und auf der Oberfläche des Laminats befindlichen Schmutz nicht signifikant beeinflusst. Blaues Licht wird durch eine Anordnung von blauen LEDs generiert und wird insbesondere dafür benutzt, zu verifizieren, dass das retro-reflektive Confirm®-Material von 3M, wenn es als Laminat eingesetzt ist, nicht verfälscht wurde.
  • Die 2 zeigt den Optikpfad, der von dem Lese- und Prüfgerät 10 für direkte Lichtquellen, wie beispielsweise direkte nahe IR- und blaue Licht-Beleuchtungsquellen verwendet wird. Vor der Optik 17 und der Kamera 18 ist ein Strahlteiler 26 angeordnet, der ungefähr 50 % des von der Lichtquelle 16 einfallenden Lichts reflektiert und ungefähr 50 % dieses Lichts hindurch lässt. Alternativ kann der Strahlteiler 26 ein anderes Aufteilungsverhältnis wie beispielsweise 70 %-30 % oder 80 %-20 % haben. Die direkte Lichtquelle wird durch das mit Licht 16 gekennzeichnete Feld repräsentiert.
  • Von der direkten Lichtquelle 16 emittiertes Licht, beispielsweise direktes nahes IR-Licht und blaues Licht, wie zuvor beschrieben, kann durch ein optisches Faserkabel 28 hindurch gehen und auf eine Streuplatte 27, die als Beugungsgitter ausgebildet sein kann, einfallen. Die Streuplatte 27 bewirkt, dass das von dem optischen Faserkabel 28 austretende Licht so gestreut wird, dass es das Dokument 11 gleichmäßig beleuchtet. Das gestreute Licht trifft auf den Strahlteiler 26 auf, der bewirkt, dass etwa 50 % des Lichts durch den Strahlteiler 26 hindurch treten und verloren gehen. Die anderen ungefähr 50 % des Lichts werden von dem Strahlteiler 26 reflektiert und beleuchten das Dokument 11 im Wesentlichen gleichmäßig.
  • Das von dem Dokument 11 reflektierte Licht ist ein Bild von dem, was sich auf dem Dokument 11, und, falls vorhanden, dessen Basismaterial, befindet. Das reflektierte Licht wandert parallel zu den Lichtstrahlen, die auf das Dokument 11 einfallen, zurück zu dem Strahlteiler 26. Das reflektierte Licht, das auf den Strahlteiler 26 auftrifft, wird aufgesplittet. Ungefähr 50 % des Lichts wird zu der Streuplatte 27 reflektiert und geht verloren. Ungefähr 50 % passieren den Strahlteiler 26 und gelangen in die Optik 17 der Kamera 18. Wie zuvor beschrieben, digitalisiert die Kamera 18 das Bild zum Weiterverarbeiten und die CPU 14 speichert das digitalisierte Bild im Speicher 20.
  • Es wird nun Bezug genommen auf die 3, wobei weiterhin auch Bezug genommen wird auf die 1. Während des Betriebs umfasst ein Verfahren 300 zum Klassifizieren und Authentifizieren des Dokuments 11 die gezeigten Schritte. Das Verfahren 300 ist aber lediglich beispielhaft und nicht beschränkend. Das Verfahren 300 kann beispielsweise dahingehend geändert werden, dass Schritte hinzugefügt, entfernt oder neu angeordnet werden.
  • Beim Schritt 310 scannt das Lese- und Prüfgerät 10 das Dokument 11 mit einer Lichtquelle 16. Das Dokument kann auch mit mehreren Lichtquellen 16 gescannt oder abgetastet werden. Die Optik 17 lenkt das Licht auf die Kamera 18. Der A/D-Konverter 19 wandelt ein analoges Abtastergebnis der Kamera 18 in eine digitale Eingabe für die CPU 14. Das Abtastergebnis wird als Bildmenge in dem Speicher 20 gespeichert. Die Bildmenge kann von einer einzelnen Beleuchtungsquelle oder mehreren Beleuchtungsquellen 16 erhalten werden. Die Bildmenge kann ein oder mehrere Bild enthalten. Für das gleiche Dokument 11 können zusätzliche Bildmengen erzeugt werden. Mehrere Bildmengen können erzeugt werden, wenn der Schlitz 12 so konfiguriert ist, dass es möglich ist, dass gleichzeitig mehrere Dokumente gescannt bzw. abgetastet werden. Die Bildmengen können auch in einem entfernt liegenden Speichersystem über die Netzwerk-Schnittstelle 22 gespeichert werden.
  • Im Schritt 330 wird für das Dokument 11 ein Formfaktor bestimmt. Die im Schritt 310 erzeugte Bildmenge wird mit bekannten Dokumentenklassifizierungsformfaktoren verglichen. Das oder die Bildmengen und die ein oder mehreren Dokumentenklassifizierungsformfaktoren können in dem Speicher 20 gespeichert werden oder sind über die Netzwerk-Schnittstelle 22 verfügbar. Wenn ein gleicher oder ähnlicher Formfaktor identifiziert ist, wird ein Formfaktor-Vertrauensgrad berechnet, der für das Vertrauen bezeichnend ist, dass der identifizierte Formfaktor für das Dokument 11 der passende Formfaktor ist. Wenn der Vertrauensgrad einen erforderlichen Vertrauenslevel erfüllt, wird der Formfaktor zurückgesendet. Wenn der Vertrauensgrad den erforderlichen Vertrauenslevel nicht erreicht, wird ein Bediener benachrichtigt, dass das Dokument 11 möglicherweise nicht echt ist. Weitere Verfahrensschritte zur Ermittlung des Formfaktors werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die 4 erläutert.
  • Im Schritt 350 sucht das Lese- und Prüfgerät 10 nach MRZ-Daten. Der im Schritt 330 ausgegebene Formfaktor wird auf die Bildmengen angewandt. Der Formfaktor umfasst ein oder mehrere Angaben bezüglich des oder der Orte für ein oder mehrere MRZ-Datenfelder. Die entsprechenden Stellen in den Bildmengen werden nach MRZs abgesucht. Wenn die MRZ-Datenfelder in der MRZ ermittelt sind, werden die entsprechenden Daten in dem Speicher 20 gespeichert. Wenn in der MRZ keine MRZ-Datenfelder gefunden werden, kann das Dokument 11 mit einer zweiten Beleuchtungsquelle 16 nochmals abgetastet bzw. gescannt werden. Sowohl der Inhalt der MRZ-Datenfelder als auch die Tatsache, dass keine Datenfelder vorhanden sind, können zur Klassifizierung des Dokuments 11 verwendet werden. Zusätzliche Verfahrensschritte zum Absuchen nach MRZs werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die 5 erläutert.
  • Im Schritt 370 wird das Dokument 11 klassifiziert und auf Echtheit überprüft. Die Dokumentenklassifizierung wird vorzugsweise von dem im Schritt 330 bestimmten Formfaktor und dem Ergebnis der MRZ-Suche im Schritt 350 hergeleitet. Nachdem das Dokument 11 klassifiziert ist, wird eine Echtheitsprüfung gestartet. Weitere Verfahrensschritte werden unter Bezugnahme auf die 6 und 7 nachfolgend erörtert.
  • Es wird nun Bezug genommen auf die 4, wobei weiterhin auch auf die 1 und die 3 Bezug genommen wird. Das Verfahren 330 zum Bestimmen eines Formfaktors umfasst die gezeigten Schritte. Das Verfahren 330 ist allerdings nur als Beispiel anzusehen und nicht beschränkend. Das Verfahren 330 kann beispielsweise dahingehend geändert werden, dass es zusätzliche Schritte, weniger Schritte oder neu arrangierte Schritte umfasst.
  • Im Schritt 332 wird ein Formfaktor für die Bildmenge identifiziert, die für das Dokument 11 erzeugt wurde. Der Formfaktor kann manuell (beispielsweise dadurch, dass der Bediener eine Auswahl über das Display 24 vornimmt), automatisch oder über eine Kombination einer manuellen und automatischen Auswahl festgelegt werden. Die CPU 14 analysiert die abgespeicherte Bildmenge im Hinblick auf Eigenschaften einer Vielzahl von bekannten Dokumentenklassifizierungsformfaktoren, um einen Formfaktor für das gescannte Dokument 11 zu ermitteln. Die bekannten Dokumentenklassifizierungsformfaktoren können sich in dem Speicher 20 befinden oder über die Netzwerk-Schnittstelle 22 verfügbar sein. Die bekannten Dokumentenklassifizierungsformfaktoren können eine Reihe von Datenformaten (Bilddateien oder andere Binärdateien, proprietäre Datenbasisfelder und unbegrenzte Text- und XML-Dateien) umfassen. Beispiele für bekannte Dokumentenklassifizierungsformfaktoren umfassen Pässe, Führerscheine und andere Identifizierungsdokumente. Außerdem können Dokumentenklassifizierungsformfaktoren für kommerzielle Dokumente wie beispielsweise Bonds, Zertifikate, Wechsel und andere übertragbare Wertpapiere und Wertdokumente vorliegen. Die Eigenschaften von Dokumentenklassifizierungsformfaktoren sind beispielsweise die Dokumentengröße, wie beispielsweise die Größe der zwei Abmessungen (d.h. x- und y-Achse) eines bestimmten Dokuments oder die relativen Positionen von Textblöcken und Bildern innerhalb des bestimmten Dokuments etc. relevante Dokumentenklassifizierungsformfaktoren und/oder Eigenschaften können aus dem Speicher oder dem Netzwerk entfernt oder hinzugefügt werden, wie es für eine bestimmte Anwendung zur Dokumentenklassifizierung und Echtheitsprüfung erforderlich ist.
  • Im Schritt 334 wird ein Formfaktor-Vertrauensgrad ermittelt. Die CPU 14 vergleicht den im Schritt 332 ermittelten Formfaktor mit der Bildmenge, die im Speicher 20 für das gescannte Dokument 11 abgespeichert ist. Das Ergebnis dieses Vergleichs ist der Formfaktor-Vertrauensgrad. Verschiedene Mustererfassungsverfahren und Algorithmen können zur Bestimmung des Formfaktor-Vertrauensgrads unter Verwendung der Formfaktoreigenschaften verwendet werden. Diese Eigenschaften oder Mustererfassungsvariablen können die Höhe und die Breite eines Dokuments beinhalten, das Vorhandensein von Identifizierungsmarkern, die absolute oder relative Position von Textblöcken und fotografische Informationen, Font-Arten und Größen, holografische Tags, Dokumentenfarben und Texturen, Wasserzeichen, optische Barcodes, allgemeine und spezifische reflektive Indizes als Funktion der Abtaststelle und der Beleuchtungsquelle, OCR-Leseraten etc. Der Mustererkennungsalgorithmus kann basierend auf einem Wert einer oder mehrerer der oben genannten Variablen die Bildmenge modifizieren oder die Bildmenge parsen.
  • Im Schritt 336 wird der im Schritt 334 bestimmte Formfaktor-Vertrauensgrad mit einem erforderlichen Vertrauenslevel verglichen. Der erforderliche Vertrauenslevel ist vorzugsweise eine programmierbare Variable, die für eine Vielzahl von Ausrüstungs- und Betriebsvariablen dynamisch festgelegt werden kann. Der erforderliche Vertrauenslevel kann beispielsweise eine Funktion des Dokumentenklassifizierungsformfaktors sein (beispielsweise kann ein Pass einen höheren Vertrauenslevel erfordern als ein Führerschein). Des Weiteren kann der Vertrauenslevel entsprechend der Terroristenbedrohung erhöht oder abgesenkt werden. Der Vertrauenslevel kann auf statistischen Daten eingestellt werden, die von dem Lese- und Prüfgerät 10 erzeugt wurden (beispielsweise selbstregulierende Formfaktoren basierend auf dem Volumen von Durchgängen und Fehlern). Wenn der Wert des Formfaktor-Vertrauensgrads im Hinblick auf den erforderlichen Vertrauenslevel ausreichend ist, ist der gewählte Formfaktor das Ergebnis des Schritts 330.
  • Ein Formfaktor-Vertrauensgrad kann den erforderlichen Vertrauenslevel aus verschiedenen Gründen möglicherweise nicht erreichen. Beispielsweise kann das Dokument 11 nicht echt sein und somit existiert kein übereinstimmender Dokumentenformfaktor. Das Dokument 11 kann beschädigt oder verschlissen sein, was in einer Übereinstimmung mit niedrigem Vertrauensfaktor resultiert. Die Dokumentenformfaktoren können aber auch unter Umständen für das Dokument 11 nicht existieren. Die nachfolgenden Verfahrensschritte richten sich auf diese und andere mögliche Gründe, dass ein Formfaktor-Vertrauensgrad nicht den erforderlichen Vertrauenslevel erreicht.
  • Im Schritt 338 wird das Dokument 11 nochmals gescannt bzw. abgetastet. Die nochmalige Abtastung kann automatisch oder als Ergebnis einer Tätigkeit eines Bedieners sein. Bevor nochmals ein Scannvorgang ausgeführt wird, kann dem Bediener angezeigt werden, dass die Ausrichtung des Dokuments 11 zu überprüfen ist. Der Bediener kann wählen, das Dokument 11 nochmals zu scannen. Der nochmalige Scannvorgang kann zu einer neuen Bildmenge oder einem Überschreiben oder einer Vergrößerung der vorigen Bildmenge führen. Die vorige Bildmenge kann in einer Archivdateistruktur abgespeichert werden. Die neue Bildmenge kann zur Durchsicht des Bedieners auf einem Monitor 24 angezeigt werden. Die durch nochmaliges Scannen gewonnene Bildmenge kann in dem zuvor beschriebenen Schritt 332 verwendet werden.
  • Im Schritt 340 wird eine Liste möglicher bekannter Dokumentenformfaktoren erstellt und deren entsprechende Referenzbilder werden einem Bediener präsentiert. Die bekannten Dokumentenformfaktoren können im Speicher 20 vorhanden sein oder über die Netzwerk-Schnittstelle 22 verfügbar sein. Eine Zusammenstellung bekannter Dokumentenformfaktoren können auf einem lokalen Server oder einem entfernt liegenden Server, auf den über ein LAN/WAN und/oder dem Internet zugegriffen werden kann, verbleiben. Die Größe und der Inhalt der Formfaktorsammlung können modifiziert werden, um an dem Lese- und Prüfgerät 10 ein rechtzeitiges Verarbeiten sicherzustellen. Die Liste möglicher bekannter Dokumentenformfaktoren wird über einen Mustererkennungsalgorithmus ähnlich dem Schritt 334 erzeugt. Die sich ergebende Liste möglicher bekannter Dokumentenformfaktoren wird dem Bediener mittels eines Displays oder durch die Netzwerk-Schnittstelle 22 präsentiert. Der Bediener und der Monitor können von dem Lese- und Prüfgerät 10 entfernt liegen. Wie es beispielsweise in der 8 gezeigt ist, kann ein Bediener an einem Terminal Daten für viele Leseprüfeinheiten 10 durchsehen. Der Bediener kann gleichzeitig die mit jedem der möglichen bekannten Formfaktoren und der Bildmenge, die für das Dokument 11 erzeugt wurden, verknüpften Referenzbilder durchsehen.
  • Im Schritt 342 kann der Bediener manuell ein Referenzabbild auswählen, das mit der Bildmenge, die für das gescannte Dokument 11 erzeugt wurde, übereinstimmt. Die sich aus dem Schritt 340 ergebende Liste wird dem Bediener angezeigt. Der Bediener kann einen passenden Formfaktor von dieser Liste auswählen oder er kann die Zusammenstellung bekannter Dokumentenformfaktoren im Hinblick auf eine entsprechende Übereinstimmung manuell durchsuchen. Die Übereinstimmung kann Identität oder auch keine Identität umfassen. Alternativ kann der Bediener bestimmen, dass keine Übereinstimmung besteht. Wenn eine Übereinstimmung festge stellt ist, wird, wie im Schritt 346 gezeigt, der Formfaktor ausgegeben. Für den Fall, dass keine Übereinstimmung besteht, wird im Schritt 344 das Ereignis „Unbekanntes Dokument" gestartet.
  • Es wird nun auf die 5 Bezug genommen, wobei weiterhin auch noch Bezug auf die 1 und 3 genommen wird. Ein Verfahren 350 zum Suchen nach MRZ-Datenfeldern umfasst die gezeigten Schritte. Das Verfahren 350 ist allerdings lediglich als Beispiel anzusehen und nicht beschränkend. Das Verfahren 350 kann beispielsweise dahingehend geändert werden, dass Schritte hinzugefügt, entfernt oder neu angeordnet sind.
  • Im Schritt 352 wird der im Schritt 330 bestimmte Formfaktor auf eine mit IR- und sichtbarem Licht erzeugte Bildmenge, die im Schritt 310 abgespeichert wurde, angewandt. Der Formfaktor identifiziert ein oder mehrere räumliche Bereiche innerhalb der mit IR- und sichtbarem Licht erzeugten Bildmenge, die maschinenlesbare Daten enthalten sollten.
  • Im Schritt 354 werden die Bildmengendaten innerhalb der räumlichen Bereich, die von dem Formfaktor als Bereiche für MRZs identifiziert wurden, im Hinblick auf maschinenlesbare Datenfelder untersucht (beispielsweise OCR-Zeichen, optische Barcodes und andere spezielle Zeichen). Weitere MRZ-Datenfelder können biometrische Daten (beispielsweise Gesichtsfoto oder Fingerabdruck), Farbkennung, Pixeldichte und Reflexionsindizes enthalten. Ein MRZ-Datenfeld kann sich auf der Rückseite des Dokuments 11 befinden und mit einer weiteren Beleuchtungsquelle oder Detektionseinrichtung (beispielsweise ein auf der Rückseite befindlicher Barcodeleser oder Smart Chip) gescannt bzw. abgetastet werden. Andere maschinenlesbare Einrichtungen können als MRZ fungieren (beispielsweise holografische Zeichen, einlaminierte Wasserzeichen). Wenn die MRZ-Felder erfasst sind, werden die Ergebnisse der MRZ-Suche im Schritt 356 abgespeichert. Wenn keine MRZ-Datenfelder erfasst wurden, können weitere Abtastungen bzw. Scannvorgänge mit anderen Beleuchtungsquellen gemäß dem Schritt 358 ausgeführt werden.
  • Im Schritt 356 werden die Ergebnisse der MRZ-Suche des Schritts 354 oder des Schritts 360 abgespeichert. Die Ergebnisse können Datenfelder wie beispielsweise Land, Dokumentnummer, Ausgabedatum oder andere das Dokument identifizierende Indizes enthalten. Die Ergebnisse der MRZ-Suche können auch ein Alles- oder Nichts-Kriterium umfassen, um anzuzeigen, ob ein bestimmtes MRZ-Datenfeld vorhanden ist. Der Typ und Inhalt der MRZ-Datenfelder wird nachfolgend im Schritt 373 erörtert.
  • Im Schritt 358 kann das Dokument mit weiteren Beleuchtungsquellen nochmals gescannt bzw. abgetastet werden. Beispielsweise enthält die Lichtanlage 16 in dem Lese- und Prüfgerät 10 ferner lang- und kurzwellige Ultraviolett (UV)-Beleuchtungsquellen. In dieser Konfiguration kann das ursprüngliche Bild das Ergebnis des Scannens des Dokuments 11 mit IR- und sichtbarem Licht sein. Wenn die MRZ-Datenfelder nicht detektiert werden, wie es zuvor im Schritt 154 erörtert wurde, kann das Dokument 11 nochmals entweder mit den lang- und den kurzwelligen UV-Lichtquellen, die in der Beleuchtungsanlage 16 enthalten sind, gescannt werden. Dieser zweite Scannvorgang bzw. zweite Abtastung kann automatisch oder nach Eingabe eines Bedieners gestartet werden. Beispielsweise folgt die zweite Abtastung bzw. der zweite Scann nachdem ein erster Versuch zur Identifizierung von MRZ-Feldern fehlschlug. Die zweite Abtastung bzw. der Scann kann auch beispielsweise unmittelbar nach dem ersten IR/VIS (sichtbares Licht)-Scannvorgang ausgeführt werden und als zweite Bildmenge abgespeichert werden. Die zweite Bildmenge kann auf MRZ-Daten und/oder auf Authentifizierungsdetails, wie beispielsweise das zuvor erläuterte retro-reflektive Confirm®-Material von 3M analysiert werden. Weitere Ausführungsformen beinhalten verschiedene Iterationen von Scannsequenzen, Beleuchtungsquellen und Bildmengenanalysen. Die Anzahl der Scannvorgänge bzw. Abtastungen und die der Beleuchtungsquellen sind nicht auf ein einziges Lichtspektrum beschränkt. Es können ebenso mehrere Scannvorgänge bzw. Abtastungen mit verschiedenen Wellenlängen, unterschiedlichen Einfallswinkeln und verschiedenen Polarisationsausrichtungen eingesetzt werden. Im Schritt 360 wird die zweite Bildmenge auf MRZ-Daten untersucht, wie es im Schritt 354 zuvor erörtert wurde. Wenn die MRZ-Daten erfasst sind, werden die Suchergebnisse im Schritt 356 abgespeichert. Wenn keine MRZ-Daten detektiert werden, kann das Fehlen von Ergebnissen bei der Klassifizierung und der Authentifizierung des Dokuments 11 verwendet werden, wie es im Schritt 364 der 6 angedeutet ist.
  • Im Schritt 362 kann das Lese- und Prüfgerät 10 so programmiert sein, dass es eine Schleife über mehrere Beleuchtungsquellen in der Beleuchtungsanlage 16 durchläuft. Die Art und die Reihenfolge des Scannvorgangs für die Beleuchtungsquellen sind für ein bestimmtes Lese- und Prüfsystem konfigurierbar. Beispielsweise kann das Lese- und Prüfgerät 10 in einem Land so konfiguriert sein, dass die besonderen Pässe dieses Landes und somit zuerst die Beleuchtungsquellen, die für diese Pässe geeignet sind, verwendet werden. Diese Flexibilität in der Konfiguration der Beleuchtung und der Scannreihenfolge kann den Durchsatz an den Gesamtdokumenten erhöhen, da zusätzliche Beleuchtungsquellen auf der Grundlage einer Untermenge gescannter Dokumente aktiviert werden (beispielsweise wenn keine MRZ-Datenfelder auf dem Dokument 11 detektiert werden), anstatt das sie für jedes gescannte Dokument aktiviert werden.
  • Es wird nun auf die 6 Bezug genommen, wobei weiterhin auch Bezug auf die 1 und 3 genommen wird. Ein Verfahren 370 zum Klassifizieren und Authentifizieren des Dokuments 11 umfasst die gezeigten Schritte. Das Verfahren 370 ist allerdings lediglich als Beispiel anzusehen und nicht beschränkend. Das Verfahren 370 kann dahingehend abgeändert werden, dass es beispielsweise zusätzliche Schritte, weniger Schritte oder neu angeordnete Schritt umfasst.
  • Im Schritt 372 werden die im Schritt 356 gespeicherten MRZ-Suchergebnisse auf existierende Datenfelder untersucht. Beispielsweise werden die MRZ-Datenfelder von Bildinformationen in ASCII-Text konvertiert. Ebenfalls als Beispiel werden biometrische Daten wie beispielsweise Fingerabdrücke kartiert und in Listen, die interessante Stellen (beispielsweise Kammenden, Spitzen, Punkte, Vertiefungen, Verzweigungen und Kreuzungsstellen) enthalten, konvertiert. Des Weiteren können Gesichtsfotodaten in Standardformate konvertiert werden und mit existierenden digitalen Sammlungen verglichen werden.
  • Im Schritt 374 werden die MRZ-Datenfelder in deren passenden Kontext interpretiert. Beispielsweise wird ein ASCII-Textfeld, das ein Land repräsentiert, mit einer Liste von Ländercodes verglichen, oder eine Dokumentennummer wird mit einem erlaubten Dokumentennummernformat verglichen.
  • Es können auch beispielsweise biometrische Daten mit anderen Datenbanken über die Netzwerk-Schnittstelle 22 ausgetauscht werden.
  • Im Schritt 364 wird das Fehlen von MRZ-Datenfeldern gespeichert. Das Fehlen von MRZ-Datenfeldern führt nicht zwingend dazu, dass das Klassifizieren des Dokuments 11 verhindert wird. Wie beispielsweise im Schritt 378 angedeutet, kann das Lese- und Prüfgerät 11 dahingehend konfiguriert sein, dass maschinenerfassbare Einrichtungen (beispielsweise Magnetstreifen, holografische Zeichen, eingebettete Mikroschaltung, rückseitige Barcodes) interpretiert werden. Es kann auch beispielsweise der im Schritt 346 bestimmte Abbildformfaktor als Grundlage zur Feststellung eines Zuständigkeitsmodells im Schritt 380 verwendet werden.
  • Im Schritt 380 wird ein Zuständigkeitsmodell bestimmt. Beispielsweise kann das Dokument 11 MRZ-Datenfelder enthalten, die Datenfelder indizieren aber nicht das Zuständigkeitsmodell. Beispielsweise kann das Dokument 11 keine MRZ-Datenfelder enthalten und deswegen enthält es nicht die Daten für das Zuständigkeitsmodell. In beiden Beispielen kann der Dokumentenformfaktor, der im Schritt 346 bestimmt wurde, als Grundlage zur Bestimmung des Zuständigkeitsmodells verwendet werden. Das Verfahren zur Bestimmung des Zuständigkeitsmodells ist in der 7 beschrieben.
  • Im Schritt 382 wird ein Serienklassifizierungsmodell [series classifcation model] basierend auf einer Übereinstimmung der Daten des Zuständigkeitsmodells und/oder der MRZ-Datenfelder bestimmt. Eine Sammlung von Serienklassifizierungsmodellen existiert im Speicher 20 oder ist über die Netzwerk-Schnittstelle 22 verfügbar. Die Serienklassifizierungsmodelle können in einer Sammlung von Serienmodell-Unterverzeichnissen abgespeichert sein. Die Daten für das Zuständigkeitsmodell und/oder die MRZ-Datenfelder können direkt oder indirekt das passende Serienmodell-Unterverzeichnis anzeigen, das zu durchsuchen ist. Wenn das passende Serienklassifizierungsmodell in der Unterverzeichnissuche identifiziert ist, wird im Schritt 384 eine sich hieraus ergebende Dokumentenklassifizierung ausgegeben. Beispielsweise hat die I-CAO eine Standardklassifizierungsserie entwickelt. Wenn die MRZ-Datenfelder auf dem Dokument 11 indizieren, dass das Dokument 11 einer ICAO-Klassifizierungsserie entspricht, wird das ICAO-Unterverzeichnis auf das Serienklassifizierungsmodell, das dem Dokument 11 entspricht, durchsucht.
  • Für den Fall, dass kein Serienklassifizierungsdokument identifiziert wird, oder die Daten für das Zuständigkeitsmodell und/oder die MRZ-Datenfelder in Konflikt miteinander stehen, wird im Schritt 388 das Ereignis „Unbekanntes Dokument" erzeugt.
  • Im Schritt 384 wird das Ergebnis der Dokumentenklassifizierung zu dem Schritt 370 zurückgegeben. Das Klassifizierungsergebnis bildet die Grundlage für die Auswahl geeigneter Dokumentenechtheitsprüfungstests. Es gibt verschiedene Techniken zur Prüfung der Echtheit eines Dokuments basierend auf einem im Stand der Technik bekannten Klassifizierungsergebnis (beispielsweise die im US-Patent 6,269,169 B1 offenbarten und beanspruchten Echtheitstests, wobei dieses US-Patent in seiner Gesamtheit hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist).
  • Ein Verfahren 400 zum Bestimmen eines Zuständigkeitsmodells des Dokuments 11 umfasst die unter Bezugnahme auf die 7 und unter weiterer Bezugnahme auf 1, 3 und 6 gezeigten Schritte. Das Verfahren 400 ist allerdings lediglich als Beispiel anzusehen und nicht beschränkend. Das Verfahren 400 kann geändert werden, beispielsweise indem es zusätzliche Schritte, weniger Schritte oder neu angeordnete Schritte umfasst.
  • Im Schritt 410 wird ein Formfaktorkennzeichen [form factor attribute] für jedes Zuständigkeitsmodell gespeichert. Das Formfaktorkennzeichen ist ähnlich den Daten des bekannten Dokumentenklassifizierungsformfaktors, wie er im Schritt 332 erörtert wurde. Die Zuständigkeitsmodelle und entsprechende Formfaktorkennzeichen können im Speicher 20 vorhanden sein oder über die Netzwerk-Schnittstelle 22 verfügbar sein. Ein Datenspeichersystem kann so konfiguriert sein, dass auf die meisten gebräuchlichen Zuständigkeitsmodelle (beispielsweise Speicherkonfigurationen, Datenbasisindizes, Ort des Plattenlaufwerks und Konfiguration des Plattenlaufwerks) der schnellste Zugriff erfolgen kann.
  • Im Schritt 412 wird die Häufigkeit, mit der auf die Zuständigkeitsmodelle zugegriffen wird, berechnet und abgespeichert. Eine Häufigkeitsstatistik kann eine Funktion der Anzahl sein, mit der ein bestimmtes Zuständigkeitsmodell in einem bestimmten Lese- und Prüfgerät 10 aufgerufen wird, oder es kann auf einer größeren Gruppe von vernetzten Lese- und Prüfgeräten 10 basieren. Beispielsweise kann die Auftrittshäufigkeitsstatistik auf Daten basieren, die für einen gesamten geografischen Ort (beispielsweise ein Flughafen, ein bestimmter Grenzübergang, eine Bankfiliale) gesammelt wurden. Die Auftrittshäufigkeitsstatistik kann im Speicher 22 gespeichert werden oder über die Netzwerk-Schnittstelle 22 verfügbar sein.
  • Im Schritt 414 ist eine Liste der Auftrittshäufigkeit verfügbar bzw. durchsuchbar, beispielsweise nach der Auftrittsrate sortiert. Die Zuständigkeitsmodelle mit der höchsten Auftrittshäufigkeit sind an den Beginn der Liste gesetzt. Die Auftrittshäufigkeitsstatistik ist dynamisch und kann sich im Laufe der Zeit verändern und deswegen kann die Liste in geeigneter Weise neu geordnet bzw. sortiert werden. Die Frequenz, mit der die Liste neu geordnet oder sortiert wird, kann auf betrieblichen und technologischen Erwägungen (beispielsweise Volumen der Dokumente oder die Bearbeitungsgeschwindigkeit eines Computernetzwerks) beruhen.
  • Beispielsweise können Betriebseinrichtungen, die eine Ausstattung haben, die eine Hochgeschwindigkeitscomputerverarbeitung erlauben, die Liste bei jedem gescannten Dokument neu sortieren. In diesen oder anderen Betriebseinrichtungen kann das Verzeichnis in regelmäßigen Zeitabständen (beispielsweise täglich oder stündlich) modifiziert werden.
  • Im Schritt 416 wird der für das Dokument 11 errechnete Formfaktor mit den Zuständigkeitsmodell-Formfaktorkennzeichen verglichen. Der Vergleich erfolgt für jedes Modell, wie er im Schritt 414 indexiert ist. Das heißt, die Formfaktorkennzeichen für die Zuständigkeitsmodelle mit der höchsten Auftrittshäufigkeit werden zuerst evaluiert. Beispielsweise ist der Vergleich vollendet, wenn die erste Übereinstimmung auftaucht. Es kann auch die gesamte sortierte Liste von Zuständigkeitsmodellen evaluiert werden und mehrere Zuständigkeitsmodelle, die passen, identifiziert werden.
  • Im Schritt 418 wird die Festlegung ausgeführt, ob der Formfaktor des Dokuments 11, wie er im Schritt 330 bestimmt wurde, mit einem bestimmten Zuständigkeitsmodell-Formfaktorkennzeichen übereinstimmt. Wenn keine Übereinstimmung vorliegt, wird im Schritt 420 das Ereignis unbekanntes Dokument erzeugt. Wenn eine einzige Übereinstimmung oder mehrere Übereinstimmungen identifiziert werden, wird das entsprechende Zuständigkeitsmodell oder die Zuständigkeitsmodelle von dem Schritt 422 zu dem Schritt 382 ausgegeben.
  • Es wird nun Bezug genommen auf die 8, wobei weiterhin auch Bezug auf die 1 genommen wird. Eine vernetzte Leseprüflösung 500 umfasst mehrere (hier sechs) Lese- und Prüfgeräte 10, einen Server 530, eine Eingabe- und Anzeigeeinrichtung 540 und einen Hauptcomputer 550. Jedes dieser Prüfgeräte 10 ist über die Netzwerk-Schnittstelle 22 mit dem Netzwerk verbunden. Der Server 530 kann so konfiguriert sein, dass der Speicher 20 des Lese- und Prüfgerät vergrößert oder ersetzt wird. Programm- und Datendateien können zwischen dem Server 530 und dem Lese- und Prüfgerät 10 versendet werden. Beispielsweise können die Prozessfähigkeiten des Servers 530 so konfiguriert werden, dass sie die CPU 14 in dem Lese- und Prüfgerät 10 ersetzen oder diese erweitern. Diese Art von Fernverarbeitungskonfiguration, die auch als „Lite"-Option bezeichnet wird, kann in einer Anwendung, die großflächig vernetzt ist, einen wesentlichen Kosteneinfluss haben.
  • Die Eingabe- und Anzeigeeinrichtung 540 kann sowohl einen Netzzugang zu dem Server 550 als auch auf das Lese- und Prüfgerät 10 bieten. Beispielsweise sind die Eingabe- und Anzeigeeinrichtung 540 der Monitor und die Tastatur, die mit dem Server 530 verbunden sind. Die Eingabe- und Anzeigeeinrichtung 540 kann auch beispielsweise ein PC sein, der mit dem Netz werk 500 über ein Standardnetzwerkkabel oder über eine drahtlose Verbindung verbunden ist. Die Eingabe- und Anzeigeeinrichtung 540 kann die Tastatur 23 und den Monitor 24 des Lese- und Prüfgerät 10 ersetzen oder erweitern. Die Eingabe- und Anzeigeeinrichtung 540 kann Befehle von dem Lese- und Prüfgerät 10 über das Netzwerk empfangen und an dieses ausgeben. Beispielsweise kann ein einziger Bediener an der Eingabe- und Anzeigeeinrichtung 540 mehrere Leseprüfeinheiten 10 überwachen.
  • Die Server 530 können so konfiguriert sein, dass sie mit einem Hauptcomputer 540 über ein LAN oder WAN kommunizieren. Der Hauptcomputer 540 kann die Programm- und Datendateien auf den Servern 530 managen und konfigurieren. Die Programm- und Datendateien auf jedem Server 530 können so modifiziert sein, dass die Geschwindigkeit, mit der Recherchenergebnisse präsentiert werden, verbessert wird. Beispielsweise können die Serien-, Unterserien- und Zuweisungsmodell-Dateien basierend auf der Zugriffshäufigkeit (beispielsweise die Daten mit der höchsten Zugriffshäufigkeit können auf einem lokalen Server 530 gespeichert sein, während andere Daten auf einem entfernt liegenden System 550 gespeichert und auf sie zugegriffen werden) gespeichert und organisiert sein.
  • Innerhalb des Schutzbereiches der vorliegenden Erfindung liegen weitere Ausführungsformen. Beispielsweise können aufgrund der Art von Software Funktionen, die zuvor beschrieben wurden, unter Verwendung von Software, Hardware, Firmware, einer Hartverkabelung oder Kombinationen hiervon implementiert sein. Funktionen implementierende Merkmale können auch physisch an verschiedenen Stellen platziert sein, wobei auch hierunter fällt, dass Teile und Funktionen an verschiedenen physischen Orten verteilt sind.
  • Außerdem kann, während die obige Beschreibung sich auf die Erfindung bezieht, die Beschreibung an sich mehr als eine Erfindung umfassen.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Es werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Lesen von Dokumenten wie beispielsweise Ausweispapiere enthaltend Reisepässe und Wertdokumente offenbart, um Bildmengen der Dokumente zu erhalten, um einen Dokumentenformfaktor zu bestimmen, um Sicherheitsinformationen mit Hilfe einer Beleuchtungseinrichtung zu lesen und/oder zu detektieren, um die Dokumente zu klassifizieren und zu bestimmen, ob die Dokumente gefälscht sind oder verändert wurden. Die Vorrichtung und das Verfahren umfassen auch Netzwerkeigenschaften, um Dokumenteninformation zwischen einer Netzwerk-Datenbank und Dokumentenleseeinrichtungen zu versenden.

Claims (30)

  1. Verfahren zum Klassifizieren und zur Echtheitsprüfung eines Dokuments, wobei das Verfahren umfasst: Erfassen einer ersten Bildmenge des Dokuments, Versuchen einen Dokumententyp zu bestimmen, indem ein erstes Kennzeichen der Bildmenge mit einem zweiten Kennzeichen, das in einer ersten Liste von Kennzeichen für jeden Dokumententyp der mehreren unterschiedlichen Dokumententypen abgespeichert ist, verglichen wird, Suchen nach einer ersten maschinenlesbaren Zone auf dem Dokument basierend auf dem Dokumententyp, Bestimmen eines ersten Werts basierend auf der ersten maschinenlesbaren Zone, Versuchen eine Dokumentenklasse für das Dokument unter Verwendung des ersten Werts zu identifizieren, und Starten eines Authentifizierungsverfahrens für die identifizierte Dokumentenklasse.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Erfassen der ersten Bildmenge das Beleuchten des Dokuments mit einer ersten Beleuchtungsquelle umfasst, wobei das Verfahren des Weiteren das Erfassen einer zweiten Bildmenge durch Beleuchten des Dokuments mit einer zweiten Beleuchtungsquelle umfasst, wobei die erste und die zweite Beleuchtungsquelle unterschiedliche Eigenschaften haben, wobei das Verfahren ferner das Suchen nach einer zweiten maschinenlesbaren Zone auf dem Dokument unter Verwendung der zweiten Bildmenge umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Erfassen der zweiten Bildmenge erfolgt, wenn der erste Wert unbestimmt ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, ferner umfassend Erfassen einer dritten Bildmenge des Dokuments durch Beleuchten des Dokuments mit einer dritten Beleuchtungsquelle, wobei die Eigenschaften der dritten Beleuchtungsquelle von den Eigenschaften der ersten und zweiten Beleuchtungsquelle verschieden sind, wobei das Verfahren ferner das Suchen nach einer dritten maschinenlesbaren Zone auf dem Dokument unter Verwendung der dritten Bildmenge umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Versuch, den Dokumententyp zu bestimmen, umfasst: Berechnen eines Vertrauensfaktors, wobei der Vertrauensfaktor auf dem ersten Kennzeichen der ersten Bildmenge und dem zweiten Kennzeichen, das in einer bestimmten Liste der ersten Kennzeichenlisten gespeichert ist, Vergleichen des Vertrauensfaktors mit einem Vertrauensschwellwert, und Identifizieren eines ersten Dokumententyps, der mit der bestimmten einen der ersten Kennzeichenlisten verknüpft ist, wenn der Vertrauensfaktor größer ist als der Vertrauensschwellwert, wobei der erste Dokumententyp in den mehreren unterschiedlichen Dokumententypen enthalten ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, ferner umfassend Erfassen einer zweiten Bildmenge des Dokuments.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, ferner umfassend Anzeigen einer Liste von Dokumententypen für einen Bediener.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, ferner umfassend Annehmen einer Eingabe des Bedieners, wobei die Eingabe für einen zweiten Dokumententyp indikativ ist, wobei der zweite Dokumententyp in der Dokumententypliste enthalten ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Versuch, die Dokumentenklasse zu identifizieren umfasst: Vergleichen des ersten Kennzeichens der Bildmenge mit mehreren Kennzeichen, die mit einer Sammlung verschiedener Dokumentenklassen verknüpft sind, und Auswählen der Dokumentenklasse aus der Sammlung verschiedener Dokumentenklassen, wenn das erste Kennzeichen der Bildmenge einem bestimmten Kennzeichen, das mit der Dokumentenklasse verknüpft ist, entspricht.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Vergleichen ferner umfasst: Durchsuchen der Reihe nach von einem Kennzeichen, das einer am häufigsten auftretenden Dokumentenklasse entspricht bis zu einem Kennzeichen, das einer am geringsten auftretenden Dokumentenklasse entspricht.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, ferner umfassend: Versuchen eine Dokumentenunterklasse zu identifizieren, durch Vergleichen des Kennzeichens der Bildmenge mit mehreren Kennzeichen, die mit einer Sammlung verschiedener Dokumentenunterklassen verknüpft sind, wobei die Sammlung verschiedener Dokumentenunterklassen mit der Dokumentenklasse verknüpft ist, und Auswählen der Dokumentenunterklasse aus der Sammlung der verschiedenen Dokumentenklassen, wenn das Kennzeichen der Bildmenge einem bestimmten Kennzeichen, das mit der Dokumentenunterklasse verknüpft ist, entspricht.
  12. Verfahren nach Anspruch 9, ferner umfassend: Versuchen eine Dokumentenunterklasse zu identifizieren, durch: Vergleichen des ersten Werts mit wenigstens einem mehrerer entsprechender Kennzeichen, die mit einer Sammlung verschiedener Dokumentenunterklassen verknüpft sind, wobei die Sammlung der verschiedenen Dokumentenunterklassen mit der Dokumentenklasse verknüpft ist, und Auswählen einer Dokumentenunterklasse aus der Sammlung verschiedener Dokumentenunterklassen, wenn der erste Wert einem bestimmten Kennzeichen, das mit der Dokumentenunterklasse verknüpft ist, entspricht.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Versuch, die Dokumentenklasse zu identifizieren, umfasst: Durchsuchen des Dokuments nach einer maschinenerfassbaren Einrichtung enthaltend einen Magnetstreifen, einen Smartchip oder einen optischen Barcode, Auswerten der maschinenerfassbaren Einrichtung für einen zweiten Wert, und Auswählen der Dokumentenklasse für das Dokument unter Verwendung des zweiten Werts.
  14. Computerprogrammprodukt zur Verwendung in einer Dokumentenklassifizierungs- und Authentifizierungseinrichtung, wobei das Computerprogrammprodukt sich auf einem computerlesbaren Medium befindet und computerlesbare Befehle umfasst, die so konfiguriert sind, dass sie bewirken, dass ein Computer folgendes ausführt: Abspeichern einer Bildmenge eines Dokuments, Bestimmen eines Formfaktors der Bildmenge, Suchen nach wenigstens einer maschinenlesbaren Zone in der Bildmenge basierend auf dem Formfaktor, Klassifizieren des Dokuments unter Verwendung der maschinenlesbaren Zone und Authentifizieren des Dokuments unter Verwendung einer Dokumentenklasse des Dokuments.
  15. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 14, wobei die derart konfigurierten Befehle, dass bewirkt wird, dass der Computer eine Bildmenge des Dokuments abspeichert, veranlassen, dass der Computer eine erste Beleuchtungsquelle aktiviert.
  16. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 17, wobei die derart konfigurierten Befehle, dass bewirkt wird, dass der Computer eine Bildmenge eines Dokuments abspeichert, so konfiguriert sind, dass sie bewirken, dass der Computer die erste Beleuchtungsquelle und eine zweite Beleuchtungsquelle aktiviert, wobei die erste und zweite Beleuchtungsquelle unterschiedliche Beleuchtungseigenschaften haben.
  17. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 14, wobei die derart konfigurierten Befehle, dass bewirkt wird, dass der Computer einen Formfaktor bestimmt, so konfiguriert sind, dass bewirkt wird, dass der Computer wenigstens ein Kennzeichen der Bildmenge mit wenigstens einem Kennzeichen, das mit mehreren verschiedenen Dokumenttypen verknüpft ist, verglichen wird.
  18. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 17, wobei die derart konfigurierten Befehle, dass bewirkt wird, dass der Computer einen Formfaktor bestimmt, so konfiguriert sind, dass bewirkt wird, dass der Computer auf die Kennzeichen über eine Netzwerk-Schnittstelle zugreift.
  19. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 14, wobei die derart konfigurierten Befehle, dass der Computer einen Formfaktor bestimmt, so konfiguriert sind, dass bewirkt wird, dass der Computer eine Liste von Formfaktoren einem Bediener anzeigt.
  20. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 14, wobei die derart konfigurierten Befehle, dass bewirkt wird, dass der Computer nach wenigstens einer maschinenlesbaren Zone sucht, so konfiguriert sind, dass der Computer eine dritte Beleuchtungsquelle aktiviert, wobei die dritte Beleuchtungsquelle eine dritte Gruppe von Beleuchtungseigenschaften besitzt.
  21. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 14, wobei die derart konfigurierten Befehle, dass bewirkt wird, dass der Computer nach wenigstens eines maschinenlesbaren Zone sucht, so konfiguriert sind, dass der Computer wenigstens eine maschinenlesbare Zone nach einem ersten Wert auswertet.
  22. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 21, wobei die derart konfigurierten Befehle, dass bewirkt wird, dass der Computer das Dokument klassifiziert, so konfiguriert sind, dass der Computer eine erste Dokumentenklasse unter Verwendung des ersten Werts bestimmt.
  23. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 22, wobei die derart konfigurierten Befehle, dass bewirkt wird, dass der Computer das Dokument klassifiziert, so konfiguriert sind, dass bewirkt wird, dass der Computer eine zweite Dokumentenklasse unter Verwendung des ersten Werts und der ersten Dokumentenklasse bestimmt.
  24. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 14, wobei die derart konfigurierten Befehle, dass bewirkt wird, dass der Computer nach wenigstens einer maschinenlesbaren Zone sucht, so konfiguriert sind, dass bewirkt wird, dass der Computer eine maschinenerfassbare Einrichtung nach einem zweiten Wert auswertet, wobei die maschinenerfassbare Einrichtung wenigstens eines der nachfolgenden Elemente: Magnetstreifen, Smart Chip und optischer Barcode ist.
  25. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 24, wobei die derart konfigurierten Befehle, dass bewirkt wird, dass der Computer das Dokument klassifiziert, so konfiguriert sind, dass bewirkt wird, dass der Computer eine zweite Dokumentenklasse unter Verwendung des zweiten Werts bestimmt.
  26. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 25, wobei die derart konfigurierten Befehle, dass bewirkt wird, dass der Computer das Dokument klassifiziert, so konfiguriert sind, dass bewirkt wird, dass der Computer eine dritte Dokumentenklasse unter Verwendung des zweiten Datenwertes und der zweiten Dokumentenklasse bestimmt.
  27. System zum Klassifizieren und Echtheitsprüfung eines Dokuments, wobei das System umfasst: mehrere Beleuchtungsquellen, Mittel zum Speichern eines digitalen Bildes des Dokuments, das durch wenigstens eine der Beleuchtungsquellen beleuchtet wird, zum Errechnen mehrerer Dokumentenkennzeichen von dem digitalen Abbild, Mittel zum Verbinden mit wenigstens einer Datenbank enthaltend mehrere Dokumentenformfaktor-Datensätze, zum Durchsuchen der wenigstens einen Datenbank nach einem ersten Datenfeld in den mehreren Dokumentenformfaktor-Datensätzen und zum Identifizieren eines ersten Dokumentenformfaktors basierend auf einer Korrelation zwischen dem ersten Datenfeld und einem bestimmten Kennzeichen innerhalb der mehreren Dokumentenkennzeichen, Mittel zum Auswerten des ersten Dokumentenformfaktors, um die Stelle und den Inhalt wenigstens einer maschinenlesbaren Zone zu ermitteln, zum Durchsuchen der wenigstens einen Datenbank nach einem zweiten Datenfeld in einer Sammlung von Dokumentenklassen-Datensätzen, und zum Auswählen einer ersten Dokumentenklasse, die mit einem bestimmten Dokumentenklassen-Datensatz verknüpft ist, basierend auf einer Korrelation zwischen dem Inhalt der wenigstens einen maschinenlesbaren Zone und dem zweiten Datenfeld, und Mittel zum Starten einer Echtheitsprüfung basierend auf der ersten Dokumentenklasse.
  28. System nach Anspruch 27, ferner umfassend Mittel zum Auswählen von einer oder mehreren der Anzahl von Beleuchtungsquellen basierend auf dem Dokumentenformfaktor.
  29. System nach Anspruch 27, ferner umfassend Mittel zum Sortieren und Durchsuchen der Sammlung von Dokumentenklassen der Auftrittshäufigkeit nach, wobei die Auftrittshäufigkeit auf der Anzahl basiert, mit der auf eine bestimmte Dokumentenklasse über eine bestimmte Zeitspanne zugegriffen wird.
  30. System nach Anspruch 27, ferner umfassend Mittel zum Durchsuchen der wenigstens einen Datenbank nach einem dritten Datenfeld in der Sammlung von Dokumentenklassen-Datensätzen, und zum Auswählen einer zweiten Dokumentenklasse, die mit einem bestimmten Dokumentenklassen-Datensatz verknüpft ist, basierend auf einer Korrelation zwischen wenigstens einem der mehreren Dokumentenkennzeichen von dem digitalen Bild und dem dritten Datenfeld.
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