DE202008014134U1 - Einradanhänger - Google Patents

Abstract

Einspuriger Anhänger welcher dadurch gekennzeichnet ist das der Behälter zum Transport der eingebrachten Gegenstände aus einem selbsttragenden Korpus besteht welcher aus GFK, CFK oder anderen Verbundmaterialen oder aus Kunststoff oder aus anderen formbaren Materialien besteht.

Description

• Bei dieser Erfindung handelt es sich um einen Anhänger welcher einerseits durch ein Laufrad und andererseits durch die Fixierung an ein Zugfahrzeug geführt wird. Der Anhänger besteht aus einem aus Verbundwerkstoff hergestellten Korpus, aus einer Deichsel nebst Kupplung und einem Rad welches federnd gelagert ist.
• Der Transport von Gegenständen aller Art mit einem Einspuranhänger bietet einige Vorteile. So ist der Rollwiderstand eines einzigen Rades entsprechend der zweirädrigen Version eines Anhängers geringer. Dieser Anhänger ist durch die schmale Bauform und die Einspurigkeit sehr wendig im Betrieb. Hindernisse lassen sich leicht umfahren. Auf Radwegen oder in vergleichbar schmalen Fahrsituationen ist der Fahrzeugführer kaum eingeschränkt. Bei Kurvenfahrten wirkt die Hauptlast in der vertikalen Schwerpunktebene des Zugrades. Es entstehen keine Fliehkräfte die den Anhänger aus der Spur bringen. Durch die Verbindung zum Zugfahrzeug mittels eines spielfreien Kreuzgelenks bewegt sich der Anhänger immer in der Ebene des Gesamtsystems.
• Fahrzeuge dieser Art sind bereits beschrieben. Herausragende Merkmale dieser Erfindung die den Stand der Technik verbessern werden im Folgenden dargestellt:
• 1. Der Korpus ist als selbstragendes Element ausgeführt und enthält an Stellen der Belastung entsprechende Verstärkungen.
• 2. Das Hinterrad wird durch die Erfindung eines platzsparenden, der Konstruktion des Korpus angepassten, Federungssystems abgefedert. Vorteile: – schonender Transport – Geräuschübertragung wird minimiert – Benutzung eines schmalen Reifens, dadurch geringer Rollwiderstand
• 3. Die Deichsel ist durch die Anordnung in der Höhe und in der Länge verstellbar. Hierdurch lässt sich der Anhänger an die Gegebenheiten des Zugfahrzeugs anpassen. Darüber hinaus ist sie mit einem Gelenk ausgestattet welches die Deichsel im Bedarfsfall zum Tragegriff umfunktioniert.
• 4. Eine wartungsarme Kreuzgelenkkupplung.
• 5. Ausstattung mit Licht- und Blinkanlage zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.
• 6. Ausstattung mit 'Schutzblech' als schmutz- und wasserabweisendes Element.
• 7. Ausstattung mit aufgebrachter Solarzelle zur Akkuaufladung für Beleuchtung und zum Betrieb von Kleinverbrauchern.
• Der hier noch näher zu beschreibende Anhänger ist für folgende Einsatzzwecke vorgesehen: Transport von Gegenständen aller Art, welche als solche in dem Korpus Platz finden. Der Deckel des Korpus ist neben einem Schnappverschluss mit einem abschließbaren Hebelschloss versehen. Der geöffnete Deckel wird mittels Magneten am Deichselführungsrohr gehalten. Bei Einkaufsfahrten ist so der Einkauf z. B. vom Wochenmarkt gesichert untergebracht während der Fahrzeugführer z. B. noch in der Apotheke eine Sonnencreme kauft.
• Für Fahrradreisende ist dieser Anhänger durch die bereits genannten Vorteile eine gute Alternative zu zweirädrigen Anhängern.
• Auch ist dieser Transportwagen für gewerbliche Zwecke gut geeignet. So könnte er Einsatz finden bei Fahrradkurierdiensten, Postzustellern und ähnlichem. Die Außenflächen können als Werbefläche genutzt werden.
• Beschreibung anhand der Skizzen
• 1
• Einradanhänger in der Seitenansicht. Bei der Formgebung handelt sich um ein Beispiel. Ähnliche, beinahe beliebig viele Formen mit z. B. verbesserter Aerodynamik und in unterschiedlichen Abmessungen sind herstellbar. Da es sich bei dem Korpus um eine selbsttragende Ausführung handelt muss hier keine Rücksicht auf Rahmenbauteile genommen werden.
• 2
• Einradanhänger in der Seitenansicht mit geöffnetem Deckel und Ausschnittkreisen A(7) Kupplungssystem und B(6) Deichselgelenk.
• Der Deckel wird mit zwei Scharnieren (2.5) am Korpus befestigt. Der Deckel verschließt den Korpus wasserdicht. Der Deckel ist mit einem Hebelschloss (2.6) ausgestattet. Im Deckel wird eine Batteriefach (2.7) zur Aufnahme von drei Mignon Akkus installiert. Diese dienen zur Stromversorgung der Licht- und Blinkanlage sowie zum Betreiben von Kleinverbrauchern.
• Das von rückwärtiger Seite betrachtet rechte Kassettenfederungselement (2.8).
• 3
• Einradanhänger in der Seitenansicht mit Deichsel als Funktion Tragegriff.
• Die Deichsel ist durch die Anordnung in der Höhe und in der Länge verstellbar. Darüber hinaus ist sie mit einem Gelenk (6, Ausschnitt B) ausgestattet welches die Deichsel im Bedarfsfall zum Tragegriff umfunktioniert. F 1–4 steht für die möglichen Funktionen.
• 4
• Einradanhänger Rückansicht ohne Rad und ohne Kassettenfederungsmodule. Der Deckel (4.1) dient als Träger einer Solarzelle (4.2). Die Solarzelle versorgt die Akkubatterien mit Energie. Im Korpus sind rechts und links rückwärtig unterhalb des Deckels zwei Diodenrückleuchten (4.3) eingelassen.
• 5 Schnitt A
• Kassettenfederungsmodul in Seitenansicht, Schnittzeichnung.
• Die Achse des Rades wird in der Achsaufnahme (5.11) mittels Schnellspanner bzw. diebstahlsichere Varianten befestigt. Läuft das Rad über ein Hindernis wird die auftretende Energie mittels des Kniehebel (5.2) über das kugelgelagerte Gelenk (5.21) durch die Druckspiralfeder (5.6) aufgefangen. Verbindungsschrauben (5.13) nehmen die Kugellager (5.2.2 und 5.2.3) auf und sind durch entsprechende Bohrungen mit den Außenwänden der Kassette (5.0) fixiert. Anstelle der Druckspiralfeder (5.6) und deren Führungsbolzen (5.5) und -hülse (5.3) könnte auch ein kleiner Industriestoßdämpfer oder entsprechend dimensionierte Blattfederelemente die dämpfende Funktion übernehmen. Als Endanschlag dient ein Gummipuffer (5.4). Die Federvorspannung ist mittels Verstellschraube (5.1) von Außen in vier Positionen einstellbar. Die Positionen werden vorgegeben durch das bezeichnete aus Kunststoff bestehende Element (5.9). Der Kopf der Verstellschraube besitzt einen quadratischen Querschnitt dessen vier Seiten unterschiedlich farblich markiert sind. So lassen sich die Positionen des linken und des rechten Federelementes gleich einstellen. Befestigungsbohrungen (5.7) dienen der Befestigung der Kassette am Korpus des Anhängers.
• 6 Schnitt B
• Deichselgelenk
• Durch Lösen der Spannschraube (6.4) drückt Spiraldruckfeder (6.3) die formschlüssigen verzahnten Scheiben auseinander so das die Deichselrohre in der vertikalen Richtung um die Achse der Spannschraube verdrehbar sind. Durch spannen der Schraube wird eine kraft- und formschlüssige (Quadratische Form(6.7)-Verbindungsteil 1 (6.5) und Zahnscheibe- Verbindungsteil (6.6)) Verbindung hergestellt. Die Verbindungselemente sind in den Deichselrohren (6.8) fixiert.
• 7 Schnitt C
• Kupplungssystem
• Schnittebene (A1) verdeutlicht die Anordnung.
• Das Kupplungsteil (7.1) fahrzeugseitig wird an der Sattelstütze (7.0) des Fahrrades durch anziehen der Schrauben befestigt.
• Das Kreuzgelenk (7.4) verbleibt an dem U-Stück (7.3) anhängerseitig.
• Das Kupplungsteil (7.2) wird in das Kupplungsteil (7.1) eingeschoben und mittels einer Schraubverbindung durch die vorgesehenen Bohrungen in beiden Kupplungsteilen verschraubt. Das U-Stück ist in dem Deichselrohr (7.5) fixiert.
• 1
• 2

2.1

Deichselhauptrohr

2.2

Schellen

2.3

Deichselaufnahmerohr

2.4

Schutzblech, versenkbar

• 3
• 4

4.1

Scharniere

4.2

Deckel

4.3

Solarzelle

4.4

Hebelschloss

4.5

Diodenrückleuchten

• 5

5.0

Kassette

5.1

Verstellschraube

5.2.1

Kugellager 1

5.2.2

Kugellager 2

5.2.3

Kugellager 3

5.3

Führungshülse

5.4

Gummianschlag

5.5

Federführungsbolzen

5.6

Druckspiralfeder

5.7

Abdeckung

5.9

Positionseinsatz

5.10

Befestigungsbohrungen

5.11

Achsaufnahme

5.12

Rückanschlag

5.13

Schraubverbindung: Lager-Kassettenwand

• 6

6.1

Zahnscheibe mit Vierkantprofil

6.2

Hülsenschraube

6.3

Druckspiralfeder

6.4

Spannschraube

6.5.1

Verbindungsstück mit Vierkantaufnahme

6.5.2

Verbindungsstück mit Zahnscheibenprofil

6.6

Deichselrohre

• 7

7.0

Sattelstützrohr

7.1

Kupplungsteil Fahrzeugseitig

7.2

Kupplungsteil Anhängerseitig (bleibt am Kreuzgelenk)

7.3

U-Stück Anhängerseitig

7.4

Kreuzgelenk

7.5

Deichselrohr

Claims (4)

1. Einspuriger Anhänger welcher dadurch gekennzeichnet ist das der Behälter zum Transport der eingebrachten Gegenstände aus einem selbsttragenden Korpus besteht welcher aus GFK, CFK oder anderen Verbundmaterialen oder aus Kunststoff oder aus anderen formbaren Materialien besteht.
2. Einspuriger Anhänger nach Anspruch 1. welcher mit einem Kassettenfederungssystem (zwei Module pro Radaufhängung) zum schonenden Transport der eingebrachten Inhalts, zur Verhinderung der Übertragung der Laufgeräusche auf den Korpus und zur Verringerung des Rollwiderstands des Rades, ausgestattet ist. Die Federvorspannung der Federungsmodule ist mittels Stellschrauben in vier Stufen einstellbar. Der Kopf der Stellschraube ist quadratisch ausgeführt und an jeder der vier Seiten unterschiedlich farbig markiert. Die Federvorspannung lässt sich so für beide Module auf die gleiche Position einstellen.
3. Einspuriger Anhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welcher mit einer Deichsel die im Deichselaufnahmerohr drehbar gelagert ist, ausgestattet ist. Die Deichsel ist in der Länge und in der Höhe einstellbar, sodass einerseits eine präzise Anpassung an die Gegebenheiten das Zugfahrzeugs möglich wird, sowie andererseits eine Funktionsänderung der Deichsel als Tragegriff zulässt.
4. Einspuriger Anhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche welcher zwei im Korpus integrierte Rückleuchten beinhaltet die mit Beleuchtungs- und Blinkfunktion als Richtungsanzeigerfunktion ausgestattet sind.