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Technisches Gebiet
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Das
vorliegende Gebrauchsmuster bezieht sich auf eine Dichtungsvorrichtung
für Kesseldecken von
Kraftwerken, insbesondere auf eine Dichtungsvorrichtung für Kohlenkesseldecken
von Kraftwerken.
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Stand der Technik
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Wie
allen bekannt ist, ist die Undichtigkeit der Kesseldecke für Luft und
Staub ein weit verbreitertes Problem. Nach dem Stand der Technik,
nachdem das Nachschweißen
für die
an dem Kesseldeckenstahlblech vorhandenen oder auftretenden größeren Schlitze
oder Ritzen durchgeführt
worden ist, wird eine feuerfeste plastische Schicht (wie zum Beispiel asbestartiges
feuerfestes Material) gegossen (eingefüllt), um eine Dichtungsschicht
zu bilden. Da die Wärmeausdehnung
der Rohrleitungen an der Kesseldecke ungleichmäßig ist, ist die Größe der Schlitze
oder Ritzen an der Kesseldecke auch ungleichmäßig. Da die Ausdehnung des
feuerfesten plastischen Materials oft nicht ausreichend ist, treten
die Ritzen an der feuerfesten plastischen Schicht auf. Daher strömt das Hochtemperaturabgas
direkt hinaus, so dass ein Leck des Abgases gebildet ist.
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In
den letzten Jahren sind bei einigen Kraftwerken die an dem Stahlblech
der Kesselabdeckung vorhandenen Schlitze oder auftretenden Ritzen
mit einer Keramikfaserschicht mit größerer Ausdehnung gefüllt worden,
um die Ritzen zu reduzieren, so dass das Luftleck erheblich vermindert
ist. Da die Größe der an
der Kesseldecke vorhandenen Schlitze unter der Wirkung der Hochtemperatur
unterschiedlich ist, und es zusätzlich
unter Hochtemperatur schwer ist, die stabile Elastizität des Keramikfasermaterials
zu erhalten, können
die Schlitze auch an der Keramikfaser-Dichtungsschicht selbst nicht
vermieden werden.
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Inhalt des Gebrauchsmusters
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Dem
vorliegenden Gebrauchsmuster liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsvorrichtung
für Kesseldecken
von Kraftwerken anzugeben, um die Dichtung der bekannten feuerfesten
plastischen Schicht oder der bekannten Keramikfaserschicht zu verbessern,
wobei die feuerfeste plastische Dichtungsschicht mit begrenzter
Dicke in zwei Schichten geteilt ist, um den Durchgangsweg durch
die an der feuerfesten plastischen Schicht auftretenden Ritzen zu
verlängern,
die Dämpfung
des Abgases zu verstärken,
und eine dampferosionsfeste Schicht zusätzlich auf der Oberseite der
bekannten Keramikfaser-Dichtungsschicht vorgesehen ist, um eine
stabile Funktion der Keramikfaserschicht gewährzuleisten.
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Die
Aufgabe ist gebrauchsmustersgemäß gelöst durch
eine Dichtungsvorrichtung für
Kesseldecken von Kraftwerken, umfassend ein Stahlblech, und eine
Keramikfaser-Dichtungsschicht, die drei Keramikfaserschichten, ein
zwischen jeweils zwei Keramikfaserschichten angeordnetes Hochtemperaturklebemittel
und ein Stahlgestrick aufweist, wobei eine untere feuerfeste plastische
Schicht und eine obere feuerfeste plastische Schicht in Reihenfolge
an einem an dem Stahlblech vorhandenen Schlitz angeordnet sind,
eine dünne
Plastiktrennplatte als Abstandshalter zwischen der oberen feuerfesten
plastischen Schicht und der unteren feuerfesten plastischen Schicht
angeordnet ist, die genannte Keramikfaser-Dichtungsschicht an die
Oberseite der genannten oberen feuerfesten plastischen Schicht angelegt ist,
eine Metallmembran auf die Oberseite der obersten Keramikfaserschicht
geklebt ist, und das genannte Stahlgestrick auf die Metallmembran
gelegt ist.
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Eine
Mehrzahl von spiralförmigem
Bewehrungsstahl ist bevorzugt in Abstand zueinander in horizontaler
Richtung in die untere feuerfeste plastische Schicht eingelegt.
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Bei
dem vorliegenden Gebrauchsmuster sind die an der Dichtungsschicht
auftretenden Ritzen reduziert, ist gleichzeitig der Durchgangsweg
durch die an der Dichtungsschicht auftretenden Ritzen verlängert, ist
die Dämpfung
des Abgases verstärkt,
so dass die Stromungsgeschwindigkeit des Abgases reduziert ist und
die Dichtung verbessert ist. Außerdem ist
die Keramikfaserschicht vor Abblätterung
und Beschädigung
geschützt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 Dichtungsvorrichtung
nach einem gebrauchsmustersgemäßen Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellt;
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2 Dichtungsvorrichtung
nach 1 in Schnitt schematisch dargestellt.
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Bevorzugte Ausführungsform
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Nachfolgend
wird das vorliegende Gebrauchsmuster an Hand von in Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Wie
in 1 dargestellt, umfasst eine Dichtungsvorrichtung
für Kesseldecken
von Kraftwerken ein Stahlblech 1, eine untere feuerfeste
plastische Schicht 2, eine obere feuerfeste plastische
Schicht 3, eine dünne
Plastiktrennplatte 4 und eine Keramikfaser-Dichtungsschicht 5,
wobei ein Stahlblech 1 als Dichtungsstahlblech an der Kesseldecke
geschweißt ist.
Wie bei dem Stand der Technik dargestellt, ist eine Mehrzahl von
Rohrleitungen durch das Stahlblech geführt, sind Schlitze 11 zwischen
den Rohrleitungen und dem Stahlblech 1 vorhanden, und läuft das
Hochtemperaturabgas mit Staub ununterbrochen vom Inneren des Kessels
durch die Schlitze 11 nach Außen.
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Eine
feuerfeste plastische Schicht mit begrenzter Dicke ist in einer
oberen feuerfesten plastischen Schicht 2 und einer unteren
feuerfesten plastischen Schicht 3 geteilt. Da das spezifische
Gewicht des plastischen Materials größer als das spezifische Gewicht
anderer Dichtungsmaterialien ist, ist seine Dicke normalweise unter
der Berücksichtigung
der Tragfähigkeit
der Kesseldecke auf 100 mm begrenzt. Eine dünne Plastiktrennplatte 4 ist
als Abstandshalter zwischen der oberen feuerfesten plastischen Schicht 2 und
der unteren feuerfesten plastischen Schicht 3 angeordnet
(gegossen). Unter Hochtemperatur ist die dünne Plastiktrennplatte 4 geschmolzen,
so dass die obere feuerfeste plastische Schicht 2 und die
untere feuerfeste plastische Schicht 3 getrennt gebildet sind.
Unter der Wirkung der Wärmeausdehnung
treten Ritzen in unterschiedlichen Stellen der beiden feuerfesten
plastischen Schichten 2, 3 auf. In diesem Fall
ist das durch die an dem Stahlblech 1 der Kesselabdeckung
vorhandenen Schlitze hinauslaufende Abgas durch die an der unteren
feuerfesten plastischen Schicht 3 auftretenden Ritzen 3,
durch den zwischen der oberen feuerfesten plastischen Schicht 2 und
der unteren feuerfesten plastischen Schicht 3 gebildeten
Schlitz, und dann durch die an der oberen feuerfesten plastischen
Schicht 2 auftretenden Ritzen geführt, so dass der Durchgangsweg
des Abgases durch die an den feuerfesten plastischen Schichten auftretenden
Ritzen verlängert
ist, die Dämpfung des
Abgases verstärkt
ist, die Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases reduziert ist und die Dichtung verbessert ist. Aus den
Ergebnissen mehrmaliger Experimente ist erkennbar, dass die Geschwindigkeit der
Strömung
des Abgases durch eine obere feuerfeste plastische Schicht 2 und
eine untere feuerfeste plastische Schicht 3 gegenüber der
Geschwindigkeit des Strömung
des Abgases durch eine einzige feuerfeste plastische Schicht mit
einer Dicke von 100 mm um 50% reduziert ist. Die Experimente zeigen,
daß die
Dämpfung
des Abgases unbefriedigend ist, wenn eine einzige feuerfeste plastische
Schicht verwendet ist. Aber wenn eine feuerfeste plastische Schicht
mit einer Dicke von 100 mm in drei Schichten geteilt ist, wobei
die Dicke jeder Schicht sehr dünn
ist, ist die Festigkeit jeder plastischen Schicht nicht ausreichend.
Daher ist die feuerfeste plastische Schicht vorteilhaftweise in
zwei Schichten geteilt.
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Bei
dem vorliegenden Gebrauchsmuster ist die untere feuerfeste plastische
Schicht 3 dicht an das Stahlblech 1 der Kesselabdeckung
angelegt, ist eine Mehrzahl von spiralförmigem Bewehrungsstahl vorzugsweise
in Abstand zueinander in horizontaler Richtung in die untere feuerfeste
plastische Schicht 3 eingelegt ist, um eine Zugfestigkeit
der unteren feuerfesten plastischen Schicht 3 von 20% zu
erreichen, wie in 2 dargestellt.
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Die
Keramikfaser-Dichtungsschicht 5 weist drei Keramikfaserschichten 51 und
ein zwischen jeweils zwei Keramikfaserschichten 51 angeordnetes Klebemittel 52 und
ein Stahlgestrick 53 auf. Die Keramikfaser-Dichtungsschicht 5 ist
auf die Oberseite der oberen feuerfesten plastischen Schicht 2 gelegt. Da
das Keramikfasermaterial eine bessere Elastizität und Flexibilität aufweist,
ist es nach dem Stand der Technik in der Lage, die Ausdehnung der
an der Kesseldecke vorhandenen Schlitze zu absorbieren. Unter der
Wirkung der Dampferosion und der Abgaserosion wird die Keramikfaser
leicht feucht, und wird sie unter der Wirkung der Erosion leicht
abgeblättert,
so dass die Dichtung verschlechtert ist. Auf die Oberseite der obersten
Keramikfaserschicht 51 ist eine Metallmembran 53 als
Schirm zum Schutz vor Dampferosion und Abgaserosion geklebt, so
dass die Feuchtigkeitsbeständigkeit
der äußeren Oberfläche (wo Wartung,
Reparatur, und Austausch des Dichtungsmaterials regelmäßig durchgeführt wird)
der Keramikfaser-Dichtungsschicht 5, der Schutz vor unerwarteter
Beschädigung
bei der Durchführung
der Wartung und Reparatur gewährleistet
ist. Außerdem ist
die gesamte Zugfestigkeit verstärkt.
Und das genannte Stahlgestrick 53 ist auf die Metallmembran 54 gelegt.