DE202008013743U1 - Elektrisches Wärmeelement und Steuergerät zur Prävention bzw. Eliminierung eines Hypothermiezustands eines Patienten, sowie elektrisches Wärmesystem - Google Patents

Elektrisches Wärmeelement und Steuergerät zur Prävention bzw. Eliminierung eines Hypothermiezustands eines Patienten, sowie elektrisches Wärmesystem Download PDF

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Abstract

Elektrisches Wärmeelement für ein elektrisches Wärmesystem (1) zur Prävention bzw. Eliminierung eines Hypothermiezustands eines Patienten, mit
einem zwischen zwei Lagen Obermaterial (110) befindlichen elektrischen Heizelement (120),
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Lagen Obermaterial (110) atmungsaktiv und wenigstens kurzzeitig im Wesentlichen flüssigkeitsdicht ausgelegt und mittels einer um das elektrische Heizelement (120) umlaufenden, flüssigkeitsdichten Naht (112) geschlossen sind,
wobei innerhalb eines von der flüssigkeitsdichten Naht (112) umgrenzten Bereichs eine luftdurchlässige und flüssigkeitsdichte Einrichtung (130) vorgesehen ist, die einen luftdurchlässigen und flüssigkeitsdichten Kanal durch eine Lage Obermaterial schafft.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein elektrisches Wärmeelement, wie z. B. eine Wärmedecke oder Wärmematratze, für ein elektrisches Wärmesystem zur Prävention und/oder Eliminierung eines Hypothermiezustands (Untertemperatur) eines Patienten. Ferner betrifft die Erfindung ein elektrisches Steuergerät für ein Wärmesystem sowie ein elektrisches Wärmesystem.
  • Elektrische Wärmesysteme, insbesondere Wärmedecken-Systeme, werden im stationären klinischen Umfeld zur Behandlung von Hypothermiezuständen von Patienten eingesetzt. Im Stand der Technik gibt es Wärmesysteme mit Wärmedecken, die für einen Operationsbereich, einen Aufwachraum und eine Intensivstation geeignet sind. Solche Wärmedecken-Systeme weisen zwei elektrische Anschlüsse für jeweils eine Wärmedecke auf, wobei die eine Wärmedecke als eine Unterdecke und die zweite Wärmedecke als eine Überdecke zur Erwärmung des Patienten im Operationsbereich dient. Ferner können zwei Patienten im Aufwachraum oder der Intensivstation mit jeweils einer Wärmedecke mit Wärme versorgt werden. Wärmematratzen sind an solche Wärmesysteme elektrisch nicht anschließbar.
  • Ferner ist bei elektrischen Wärmedecken gemäß dem Stand der Technik nicht sichergestellt, dass diese ausreichend flüssigkeitsdicht und somit abwaschbar sind. Daher wird für solche Wärmedecken ein zusätzlicher Überzug benötigt, was einen Unterhalt eines elektrischen Wärmesystems verteuert und dessen Handhabung verkompliziert.
  • Aus der DE 198 20 698 B4 ist ein elektrisches Wärmeelement für ein elektrisches Wärmesystem zur Prävention bzw. Elimi nierung eines Hypothermierungszustands eines Patienten mit einem zwischen zwei Lagen Obermaterial befindlichen elektrischen Heizelement bekannt. Das als Wärmedecke ausgebildete Wärmeelement ist dabei abwaschbar ausgelegt. Ferner ist ein Steuergerät mit einem elektrischen Anschluss für das Wärmeelement vorgesehen.
  • In der EP 0 396 615 ist eine Heizdecke bzw. eine Heizmatratze mit mehreren Heizsegmenten gezeigt, die getrennt über ein Steuergerät angesteuert werden können. Ferner zeigt die DE 101 96 511 T5 einen Sitz mit einer aufblasbaren Kammer, die zusätzlich beheizt werden kann, wobei ein Entlüftungsventil vorgesehen ist. In der DE 10 2004 058 588 A1 ist außerdem ein Wasserbett mit einer Heizeinrichtung beschrieben.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes elektrisches Wärmeelement, wie z. B. eine Wärmedecke oder eine Wärmematratze, und ein verbessertes Steuergerät – auch Monitor genannt – anzugeben. Hierbei soll das Wärmeelement ausreichend flüssigkeitsdicht sein, damit dieses abwaschbar ist, sodass auf einen Überzug des Wärmeelements verzichtet werden kann. Das erfindungsgemäße Steuergerät soll sowohl im Operationsbereich als auch in einem Aufwachraum bzw. einer Intensivstation derart einsetzbar sein, dass einerseits im Operationsbereich ein Patient beidseitig erwärmt werden kann und andererseits im Aufwachraum bzw. der Intensivstation zwei Patienten gleichzeitig mit Wärmedecken versorgt werden können. Hierbei soll es insbesondere möglich sein, eine Wärmematratze an das Steuergerät elektrisch anschließen zu können. Ferner soll das erfindungsgemäße Steuergerät empfindlich auf Fehler oder eine unzulässige Abweichung von einem Sollwert des elektrischen Wärmesystems reagieren. Dies soll vor allem auch für sich abzeichnende Fehlfunktionen des Wärmesystems gelten.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein elektrisches Wärmeelement, wie z. B. eine Wärmedecke oder Wärmematratze, für ein Wärmesystem gemäß Anspruch 1, ein Steuergerät für ein e lektrisches Wärmesystem gemäß Anspruch 9 oder 11 und ein elektrisches Wärmesystem gemäß Anspruch 15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist ein Wärmeelement ein elektrisches Heizelement auf, das zwischen zwei Lagen Obermaterial angeordnet ist, wobei die beiden Lagen Obermaterial mittels einer wenigstens teilweise um das Heizelement umlaufenden, flüssigkeitsdichten Naht geschlossen sind. Das Wärmeelement weist ferner in einem Bereich der Naht und des Heizelements eine luftdurchlässige und flüssigkeitsdichte Einrichtung auf. Hierbei ist wenigstens eine einzelne luftdurchlässige und flüssigkeitsdichte Einrichtung vorgesehen, die bevorzugt in einem Randbereich des Wärmeelements angeordnet ist. D. h. bevorzugt befindet sich die luftdurchlässige und flüssigkeitsdichte Einrichtung zwischen den beiden Lagen Obermaterial, und in einem Bereich zwischen der Naht 'und dem Heizelement. D. h. bei einer Ausführungsform der Erfindung reicht das Heizelement in einem Bereich der luftdurchlässigen und flüssigkeitsdichten Einrichtung nicht bis an die Naht hin. Gemäß der Erfindung kann das Obermaterial atmungsaktiv ausgestaltet werden, wobei dieses wenigstens kurzzeitig im Wesentlichen flüssigkeitsdicht sein kann, wodurch das Wärmeelement wischdesinfizierbar ist und eine gute Abwaschbarkeit gewährleistet ist.
  • In Ausführungsformen der Erfindung weist das elektrische Wärmeelement zwei, vier oder mehr luftdurchlässige und flüssigkeitsdichte Einrichtungen auf, die bevorzugt jeweils in einem Eckbereich des Wärmeelements vorgesehen sind. Hierdurch ist ein schnelles Entweichen von Luft innerhalb des Wärmeelements z. B. bei dessen Zusammenfalten oder vollständigem Zusammenrollen gewährleistet. Damit die Luft innerhalb des Wärmeelements schnell entweichen kann, kann das Obermaterial in einem Bereich der luftdurchlässigen und flüssigkeitsdichten Einrichtung perforiert oder ausgenommen sein. Die luftdurchläs sige und flüssigkeitsdichte Einrichtung kann eine Membran, z. B. ein so genannter „Breather”, ein Gewebe oder ein Ventil sein. Erfindungsgemäß ist die flüssigkeitsdichte Naht zwischen den beiden Lagen Obermaterial bevorzugt eine geschweißte oder geklebte Naht.
  • In einer Ausführungsformen der Erfindung weist das elektrische Wärmeelement einen Speicher, insbesondere einen elektronischen Speicher auf, in welchem Daten über das Wärmeelement, insbesondere über dessen elektrischen Heizelements oder über dessen elektrischen Heizelemente, gesichert sind. Es ist natürlich auch möglich, dies mit einem anderen Speicher, z. B. einem Bar- oder einem Data-Matrix-Code, zu realisieren. Ein einzelnes Wärmeelement weist bevorzugt ein einzelnes oder zwei Heizelemente auf, wobei für ein einzelnes Heizelement bevorzugt zwei Temperaturfühler zur Überprüfung dessen Betriebstemperatur vorgesehen sind.
  • Um einen sicheren und schnellen Gebrauch einer erfindungsgemäßen elektrischen Wärmedecke sicherzustellen, besitzt eine einem Patienten zuwendbare Seite der Wärmedecke eine rote oder rötliche Markierung. Bevorzugt ist im Wesentlichen die gesamte, dem Patienten zuwendbare Seite rot ausgestaltet. Analoges gilt für eine gegenüberliegende Seite der Wärmedecke, nur mit einem blauen oder bläulichen Farbton. Hierdurch kann ein Bediener schnell und sicher eine sich schneller erwärmende Seite der Wärmedecke erkennen. Eine einem Patienten zugewandte Seite einer elektrischen Wärmematratze weist eine blaue oder eine bläuliche Markierung auf, bzw. im Wesentlichen die gesamte, dem Patienten zugewandte Seite der Wärmematzratze ist blau ausgestaltet, sodass hieran der Bediener zusätzlich erkennen kann, wie er die Wärmedecke zu verwenden hat – nämlich die blaue bzw. bläuliche Markeierung immer nach oben. Ferner ist es bevorzugt, dass die Wärmematratze eine Antidekubitus-Wirkung besitzt.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist ein Steuergerät wenigstens drei, bevorzugt ausschließlich drei, elektrische Anschlüsse für Wärmeelemente auf. Hierbei sind zwei elektrische Anschlüsse für Wärmedecken und ein einzelner elektrischer Anschluss für eine Wärmematratze geeignet. Bevorzugt ist es, dass die elektrischen Anschlüsse für die Wärmematratze und die Wärmedecken nicht miteinander kompatibel sind, d. h. sie besitzen bevorzugt andere Codierung. Es ist natürlich auch möglich, dies anders zu realisieren, z. B. Pinsteckplätze für die Wärmedecken und einen Buchsensteckplätze für die Wärmematratze, bzw. umgekehrt. Entsprechend sind dann die elektrischen Anschlüsse – also die Stecker – an den Wärmedecken bzw. der Wärmematratze ausgebildet. Ferner kann eine solche Codierungs-Funktion durch eine Funktion des Steuergeräts selbst übernommen werden. In einem solchen Fall können dann die elektrischen Anschlüsse für Wärmedecken und Wärmematratzen identisch ausgestaltet sein. D. h. das Steuergerät erkennt, was elektrisch angeschlossen worden ist und gibt ggf. eine Fehlermeldung aus, falls irrtümlich eine Wärmedecke an einen elektrischen Anschluss für eine Wärmematratze gesteckt worden ist, oder umgekehrt.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist ein Steuergerät wenigstens einen elektrischen Anschluss für ein elektrisches Wärmeelement auf. Durch das Steuergerät kann dabei wenigstens eine Temperatur eines elektrischen Heizelements des an das Steuergerät anschließbaren Wärmeelements vorgewählt und verifiziert werden. Gemäß der Erfindung wird wenigstens ein elektrischer Betriebsparameter des Heizelements, bevorzugt kontinuierlich oder in zeitlich kurz aufeinander abfolgenden Zeitabständen, bestimmt, wobei bei einem Auftreten eines Fehlers oder einer unzulässigen Abweichung von einem Sollwert, eine optische und bevorzugt auch akustische Warnung ausgegeben wird, und dabei das betreffende Heizelement oder das betreffende gesamte Wärmeelement automatisch abschaltet wird oder eine Bedienperson durch das Steuergerät aufgefordert wird, dieses abzuschalten bzw. zu ersetzen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden elektrische Parameter am betreffenden elektrischen Heizelement gemessen. Hieraus wird z. B. ein elektrischer Heizwiderstand des Heizelements berechnet, und eine Warnung bei einer zu großen Abweichung des Heizwiderstands ausgegeben. Ein elektrischer Heizwiderstand des Heizelements ist dem Steuergerät z. B. aus einem elektronischen Speicher des Wärmeelements bekannt. Ferner ist es bevorzugt, dass beim Bestimmen elektrischer Betriebsparameter des Heizelements, eine elektrische Kontaktierung eines. einzelnen Heizelements überprüft wird, und die Warnung bei einer zu großen Abweichung ausgegeben wird. Dies kann z. B. durch eine Wheatstone-Brückenschaltung geschehen, wobei das Steuergerät bei einer zu großen Verstimmung der Brückenschaltung einen Alarm bzw. die Warnung ausgibt. Des Weiteren ist es insbesondere bevorzugt, dass die Warnung bei einer zu großen Überschreitung einer zulässigen Maximaltemperatur eines Heizelements ausgegeben wird.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden bei einer Inbetriebnahme des Steuergeräts, durch dieses die Daten eines daran elektrisch angeschlossenen Wärmeelements aus dessen Speicher ausgelesen und mit einem gemessenen bzw. berechneten Wert des betreffenden Wärmeelements bzw. Heizelements verglichen. Stimmt der gemessene bzw. berechnete Wert mit dem gespeicherten in einem gewissen Toleranzband überein, so kann das Steuergerät ordnungsgemäß seinen Betrieb aufnehmen. Ist dies nicht der Fall, so wird die Warnung ausgegeben und das Wärmeelement nicht in Betrieb genommen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte schematische Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Wärmesystems mit einer elektrischen Wärmedecke mit zwei elektrischen Heizelementen;
  • 2 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wärmesystems mit einer Wärmedecke mit einem einzelnen Heizelement;
  • 3 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen elektrischen Wärmedecke im Bereich einer luftdurchlässigen und flüssigkeitsdichten Einrichtung;
  • 4 eine zentrale Schnittansicht einer erfindungsgemäßen elektrischen Wärmematratze;
  • 5 eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Steuergeräts für das Wärmesystem; und
  • 6 eine dreidimensionale hintere Perspektivansicht des Steuergeräts aus 5.
  • Im Folgenden sollen unter dem Oberbegriff Flüssigkeit nicht nur Wasser, und medizintechnisch oder industriell produzierte Flüssigkeiten, wie Desinfektions- oder Reinigungsmittel, verstanden werden, mit welcher ein erfindungsgemäßes Wärmeelement in Kontakt kommen kann, sondern auch Körperflüssigkeiten, insbesondere Blut. Ferner soll im Folgenden der Begriff flüssigkeitsdicht synonym mit dem Begriff flüssigkeitsundurchlässig verstanden werden.
  • Die 1 und 2 zeigen jeweils ein erfindungsgemäßes elektrisches Wärmesystem 1, wobei ein erfindungsgemäßes elektrisches Wärmeelement 100 – wie z. B. eine Wärmedecke 100, eine Wärmematratze 100, ein Wärmekissen oder ein Wärmepolster – je nach Größe zwei (1) oder ein einzelnes (2) elektrisches, widerstandbeheiztes Heizelement 120 aufweist. Hierbei ist es bevorzugt, dass bei einer Verwendung von zwei Heizelementen 120, diese getrennt voneinander elektrisch ansteuerbar sind. Ein prinzipieller Schichtaufbau der Wärmedecke 100 oder der Wärmematratze 100 ist in der 3 bzw. der 4 zu sehen. Ferner weist das erfindungsgemäße Wärmesystem 1 ein erfindungsgemäßes elektrisches Steuergerät 200 auf, an welches ein oder eine Mehrzahl von Wärmeelementen 100 elektrisch anschließbar sind, was jeweils mittels eines elektrischen Kabels 160 erfolgt.
  • Jedes Wärmeelement 100 weist zwei Lagen Obermaterial 110 auf, zwischen welchen sich wenigstens ein oder zwei elektrische Heizelemente 120 befinden. Ferner ist es bevorzugt, dass sich zwischen dem Heizelement 120 und einem patientenseitigen Obermaterial 110 ein vergleichsweise dünnes Vlies 140 befindet, damit die im Betrieb des elektrischen Wärmesystems 1 entstehende Wärme rasch zu einem Patienten gelangen kann. Dem patientenseitigen Vlies 140 gegenüberliegend in Bezug auf das Heizelement 120 befindet sich im Fall einer elektrischen Wärmedecke 100 (1) ein vergleichsweise dickes Vlies 150, und im Fall einer elektrischen Wärmematratze 100 (2) ebenfalls ein vergleichsweise dickes Vlies 150 und/oder ein oder eine Mehrzahl von Matratzenkernen 150 o. ä.
  • Für eine Auslegung des elektrischen Wärmeelements 100 ist es bevorzugt, dass folgende Dinge Beachtung finden. Jedes Wärmeelement 100 soll nach Möglichkeit maximal zwei elektrische Heizelemente 120 enthalten, deren jeweiliger elektrischer Widerstand bevorzugt ca. 7 bis ca. 30 Ohm beträgt. In Ausnahmefällen können auch mehr als zwei Heizelemente 120 je Wärmeelement 100 vorgesehen sein. Hierbei ist für jedes Heizelement 120 wenigstens ein Temperaturfühler 122 bzw. -sensor 122 vorgesehen. Bevorzugt befinden sich jedoch zwei oder auch mehr Temperaturfühler 122 bzw. -sensoren 122 in direktem Kontakt mit dem betreffenden Heizelement 120. Erfindungsgemäß soll ein Wärmeeintrag zum Patienten möglichst ganzflächig und homogen erfolgen. D. h. es ist bevorzugt, dass sich das Heizelement 120 so nah wie möglich an eine Kante bzw. eine Naht 112 des Obermaterials 110 heranreicht. Hotspots an den Heizelementen 120 sollten vermieden werden, was insbesondere einen Bereich einer elektrischen Kontaktierung durch eine elektrische Stromversorgung des Heizelements 120 betrifft. Eine Aufheizzeit zum Erreichen eines Temperaturbereichs von ca. 36 bis ca. 40°C sollte möglichst gering sein. Bevorzugt liegt diese Aufheizzeit unter 2 Min.
  • Das Obermaterial 110 – also die Bezüge des elektrischen Wärmeelements 100 – sollten aus einem atmungsaktiven, biokompatiblen Material gefertigt werden, dessen äußere Oberfläche wischdesinfizierbar, abwaschbar sowie auch gegenüber klinischen Reinigungsmittel farbecht sein sollte. Durch das Obermaterial 110 und den Rest des Wärmeelements 100 sollte eine gute Anpassung an eine Körperform gegeben sein (flexibel, frei fallend). Das Obermaterial 110 sollte je nach einer Applikation in seinem Randbereich verschweißbar oder verklebbar sein, damit kein zusätzlicher Überzug für das Wärmeelement 100 notwendig ist. D. h. es entstehen stoffschlüssige, flüssigkeitsdichte Nähte 112, wodurch ein Eindringen von Flüssig keit oder Feuchtigkeit durch die darüber hinaus unbehandelten Nähte 112 des Wärmeelements 100 verhindert werden. Beim Zusammenlegen oder -rollen einer Wärmedecke 100 sollte ferner eine darin befindliche Luft entweichen können..
  • Da das Obermaterial 110 einerseits atmungsaktiv und andererseits abwaschbar sein soll, kann Luft – z. B. beim Zusammenlegen oder -rollen einer elektrischen Wärmedecke 100 oder beim Platzieren eines Patienten auf einer elektrischen Wärmematratze 100 – aus dem Wärmeelement 100 nur langsam entweichen. Damit dies schneller erfolgen kann, wird im erfindungsgemäßen Wärmeelement 100 wenigstes eine luftdurchlässige und flüssigkeitsdichte Einrichtung 130 vorgesehen, die einen luftdurchlässigen, aber flüssigkeitsdichten Kanal von einem Inneren des Wärmeelements 100 zu dessen Außenseite schafft, siehe 1 bis 3. Dies kann z. B. eine entsprechende Membran, ein Gewebe, oder auch ein geeignetes Ventil sein. Gemäß der Erfindung weist insbesondere die Wärmedecke 100 wenigstens eine solche Einrichtung 130 auf. Bei einer Wärmematratze 130 kann auf diese Einrichtung verzichtet werden.
  • Gemäß der Erfindung befindet sich wenigstens eine solche luftdurchlässige und flüssigkeitsdichte Einrichtung 130 in einem Randbereich des elektrischen Wärmeelements 100. Hierbei ist es einerseits bevorzugt, dass sich die Einrichtung 130 zwischen einem elektrischen Heizelement 120 und einer Naht 112 befindet (siehe 1 und 2). Andererseits ist es bevorzugt, dass sich die luftdurchlässige und flüssigkeitsdichte Einrichtung 130 wenigstens abschnittsweise zwischen den beiden Lagen Obermaterial 110 erstreckt (siehe 3). Hierbei kann die Einrichtung 130 an einer Außenseite des Wärmeelements 100 zu sehen sein, wie es in 3 dargestellt ist, wobei das Obermaterial 110 entsprechend ausgenommen ist. Es ist auch möglich, das Obermaterial 110 in diesem Bereich zu Perforieren oder eine Mehrzahl von kleinen Ausnehmungen im Obermaterial 110 vorzusehen.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist sowohl ein kleineres als auch ein größeres elektrisches Wärmeelement 100 vier luftdurchlässige und flüssigkeitsdichte Einrichtungen 130 auf, die als so genannte „Breathers” – ein luftdurchlässiges und flüssigkeitsdichtes Membrangewebe – ausgebildet sind. Erfindungsgemäß befindet sich jeweils eine Einrichtung 130 in einem der vier Eckbereiche des Wärmeelements 100. Es ist insbesondere dann, wenn das Wärmeelement 100 nur zusammengerollt werden soll, möglich, nur ein oder zwei Einrichtungen 130 vorzusehen, die dann an einem Längsendabschnitt des Wärmeelements 100 vorgesehen sind, welcher einem Ende gegenüberliegt, bei welchem mit dem Zusammenrollen begonnen wird. Bevorzugt ist dasjenige Ende, bei welchem mit dem Zusammenrollen des Wärmeelements 100 begonnen wird, ein einem elektrischen Anschluss des Wärmeelements 100 gegenüberliegendes Ende. Dies kann jedoch auch umgekehrt ausgeführt sein.
  • Das erfindungsgemäße Steuergerät 200 ist in den 5 und 6 dargestellt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sollen insgesamt drei elektrische Wärmeelemente 100 – nämlich zwei Wärmedecken 100 und eine einzelne Wärmematratze 100 – an das Steuergerät 200 anschließbar sein. Hierbei ist es bevorzugt, dass sich eine Wärmematratze 100 elektrisch an den Vorgaben für eine Wärmedecke 100 orientiert. Somit weist das Steuergerät 200 drei elektrische Anschlüsse 210, bevorzugt an seiner Rückseite (siehe 6), auf. Hierbei sind die elektrischen Anschlüsse 210 derart konfiguriert, dass ein Anschluss 210 für eine Wärmematratze 100 auch nur von einer Wärmematratze 100, und ein Anschluss 210 für eine Wärmedecke 100 auch nur von einer Wärmedecke 100 elektrisch kontaktierbar ist. Dies erfolgt z. B. mittels einer entsprechenden Codierung oder einer unterschiedlichen Art von verwendeten Steckern. Eine elektrische oder elektronische Erkennung einer Wärmedecke 100 bzw. einer Wärmematratze 100 ist natürlich ebenso anwendbar.
  • Die durch das Steuergerät steuer- oder regelbaren Betriebstemperaturen der elektrischen Wärmeelemente 100 liegen für Erwachsene, Kinder und Neonaten bei ca. 35 bis ca. 41°C. Hierbei soll das Steuergerät 200 derart eingerichtet sein, dass eine daran einstellbare Temperatur in Schritten von bevorzugt 0,5°C eingestellt werden kann. Die elektrischen Anschlüsse an den Wärmeelementen 100 (in der Zeichnung nicht dargestellt) werden an diesen fest installiert und bevorzugt mit einem Adapter- oder Verlängerungskabel am Steuergerät 200 steckbar ausgeführt. Hierbei ist das elektrische Kabel 160 an einem Wärmeelement 100 vergleichsweise kurz ausgebildet, bevorzugt ca. 40 cm.
  • Das dargestellte erfindungsgemäße Steuergerät 200 ermöglicht einen Betrieb von maximal zwei Wärmedecken 100 und einer Wärmematratze 100, oder einer Kombination von drei Wärmedecken 100 gleichzeitig. Es ist in anderen Ausführungsformen der Erfindung möglich, eine andere Anzahl von jeweiligen elektrischen Anschlüssen 210 vorzusehen. Zur Stromversorgung der elektrischen Wärmeelemente 100 wird bevorzugt in internes AC/DC-Schaltnetzteil mit Weitbereichseingang, Medizintechnikzulassung und bevorzugt max. ca. 300 W Ausgangsleistung zur Stromversorgung verwendet. Ferner soll das erfindungsgemäße Steuergerät 200 derart ausgerüstet bzw. ausrüstbar sein, dass es an einem Infusionsständer befestigbar ist.
  • Das Steuergerät 200 weist bevorzugt an dessen Vorderseite drei Bedien- und Anzeigeleisten 220 auf, die drei voneinander unabhängige Anzeigen und entsprechende Bedienelemente für die drei elektrisch anschließbaren Wärmeelemente 100 besitzen. Dies sind bevorzugt 3-stellige numerische LED-Anzeigen. Ferner ist das Steuergerät 200 bevorzugt derart ausgebildet, dass jedes Wärmeelement 100 individuell ein- und ausgeschaltet werden kann bzw. sich nach einem Einschalten in einem Standby-Modus befindet. Eine Temperatur ist ebenfalls für jedes Wärmeelement 100 individuell vorwählbar. Ferner soll das Steuergerät 200 derart ausgelegt sein, dass es einen Typ – Erwachsene, Kinder und Neonaten – eines Wärmeelements 100 erkennt. Es soll darüber hinaus für ein jeweiliges Wärmeelement 100 eine Anzeigemöglichkeit für eine Untertemperatur und eine Anzeigemöglichkeit für eine Übertemperatur bzw. einen allgemeinen Fehler besitzen.
  • Ferner soll das erfindungsgemäße Steuergerät 200 einen internen Betriebsstundenzähler, mit einer bevorzugten Zähleinheit von 15 Min, besitzen. Dieser soll vom Anwender gelesen, von ihm aber nicht gelöscht werden können. Hierbei ist es bevorzugt, dass die Zählerstände in einem EEPROM eines Controllers des Steuergeräts 200 gespeichert werden. Eine Anzeige eines Zählerstands erfolgt z. B. durch Drücken einer speziellen Tastenkombination und bevorzugt auch beim Einschalten des Steuergeräts 200 für einen bestimmten Zeitraum, anschließend kehrt das Steuergerät 200 in einen normalen Betriebszustand zurück. Ein Zurücksetzen des Zählerstands des Betriebsstundenzählers erfolgt z. B. mittels eines speziell codierten Steckers an einem oder einem bestimmten der elektrischen Anschlüsse 210 für die Wärmeelemente 100.
  • Beim Einschalten des Steuergeräts 200 erfolgt zunächst eine Funktionskontrolle der Anzeigelemente. Zeitlich daran anschließend werden die an das Steuergerät 200 angeschlossenen elektrischen Wärmeelemente 100 überprüft, was z. B. ein Vorhandensein, einen Typus und eine korrekte Funktion des betreffenden Wärmeelements 200 betrifft. Daran anschließend befindet sich das Steuergerät 200 in einem Standby-Modus für alle angeschlossenen Wärmeelemente 100. Nach einem Einstellen der Temperaturen steuert oder regelt das Steuergerät 200 die Wärmeelemente 100, misst und überwacht die Temperaturen der einzelnen elektrischen Heizelemente 120, sowie auftretende Fehlerzustände, wie z. B. einen Kurzschluss oder einen open circuit.
  • Im Folgenden wird ein erfindungsgemäßes Sicherheitskonzept des elektrischen Steuergeräts 200 näher erläutert, das bevorzugt permanent oder in kurzen aufeinander abfolgenden Zeitabständen wenigstens eine der folgenden Funktionen durchführt und bei einer Abweichung eines Werts über ein bestimmtes Maß hinaus, eine Warnung oder einen Alarm ausgibt, und/oder ein betreffendes Wärmeelement 100 von dessen elektrischer Versorgung trennt.
  • Alle elektrischen Wärmeelemente 100 sind bevorzugt durch ein Messen der elektrischen Widerstände der betreffenden Heizelemente 120 werkseitig kalibriert. Diese Daten werden in einem jeden Wärmeelement 100 bevorzugt elektronisch gespeichert. Beim Inbetriebnehmen des Steuergeräts 200 werden diese Werte, z. B. durch Messung eines elektrischen Stromflusses und eines elektrischen Spannungsabfalls, neu ermittelt und mit den gespeicherten Daten verglichen. Bei einer Abweichung von z. B. mehr als ca. 10%, insbesondere mehr als ca. 15%, bevorzugt mehr als ca. 20% und insbesondere bevorzugt um mehr als ca. 25% wird die Warnung ausgegeben und das betreffende Wärmeelement 100 ist außer Betrieb zu nehmen. Dies erfolgt entweder selbsttätig durch das Steuergerät 200 oder durch eine Bedienperson, welche vom Steuergerät 200 darauf aufmerksam gemacht wurde.
  • Zur Erkennung unzulässig hoher Temperaturen eines elektrischen Wärmeelements 100 weist ein jedes elektrisches Heizelement 120 bevorzugt zwei Temperaturfühler 122 auf, die am betreffenden Heizelement 120 derart platziert sind, dass sie eine für das Heizelement 120 repräsentative Temperatur messen. Bei einer Überschreitung einer zulässigen Maximaltemperatur (41 bis 43°C) von z. B. mehr als ca. 1,0°C, insbesondere mehr als ca. 1,5°C, bevorzugt mehr als ca. 2,0°C und insbesondere bevorzugt um mehr als ca. 2,5°C wird die Warnung ausgegeben und das betreffende Wärmeelement 100 wird bevorzugt automatisch außer Betrieb gesetzt. Dies kann natürlich auch wieder durch die Bedienperson erfolgen.
  • Für eine Absicherung bei einem Ausfall einer Temperaturregel- oder -steuerschaltung – Controller, Software, Ansteuerung, etc. – werden bevorzugt Komparator-Schaltungen verwendet, die bei einer Überschreitung eines fest eingestellten Temperaturwerts – meist 43°C – eine nicht rückstellbare Trennung des elektrischen Wärmeelements 100 vornehmen. Diese Schaltungen sind dabei derart auszulegen, dass auch ein Bruch des Temperaturfühlers 122 als eine Übertemperatur erkannt und gewertet wird.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass eine Überwachung von Kontaktstreifen – so genannter Rails – der einzelnen elektrischen Heizelemente 120 erfolgt. Dies geschieht bevorzugt mittels einer Wheatstone-Brückenschaltung, wodurch ein beginnender Bruch eines Kontaktstreifens überwacht werden kann. Bei einer zu großen Abweichung von einem Mittelwert – einer so genannten Verstimmung der Brücke – wird die Warnung ausgegeben, d. h. das betreffende Wärmeelement 100 oder das betreffende elektrische Heizelement 120 wird automatisch oder aufgrund der Warnung von der Bedienperson abgeschaltet. Die Warnung wird bei einer Verstimmung der Brücke von z. B. mehr als ca. 0,75 V, insbesondere mehr als ca. 1,0 V, bevorzugt mehr als ca. 1,25 V und insbesondere bevorzugt mehr als ca. 1,5 V ausgegeben.
  • Bei einem Auftreten eines Fehlers während des Betriebs des Steuergeräts 200 erfolgt bevorzugt eine optische (rote LED) und bevorzugt auch akustische Alarmierung bzw. Warnung. Das betreffende elektrische Wärmeelement 100 wird insbesondere automatisch vom Steuergerät 100 abgeschaltet. Dies ist bevorzugt nicht rückstellbar, sodass unter keinen Umständen, dieses Wärmeelement 100 ohne eine Überprüfung wieder in den Gebrauch gelangen kann. Eine Abschalteinrichtung trennt vorzugsweise immer das gesamte Wärmeelement 100 von dessen Stromversorgung und nicht nur ein einzelnes Heizelement 120.
  • Ein Entfernen des defekten elektrischen Wärmeelements 100 und ein Anschließen eines neuen Wärmeelements 100 führt insbesondere nicht zum Erlöschen der Warnung. Vielmehr sollte nach einem Tausch des Wärmeelements 100 durch ein Aus- und wieder Einschalten des Steuergeräts 200, eine Überprüfung des neuen Wärmeelements 100 erzwungen werden. Läuft diese Überprüfung fehlerfrei ab, können die an das Steuergerät 200 angeschlossenen Wärmeelemente 100 in Betrieb genommen werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19820698 B4 [0004]
    • - EP 0396615 [0005]
    • - DE 10196511 T5 [0005]
    • - DE 102004058588 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Elektrisches Wärmeelement für ein elektrisches Wärmesystem (1) zur Prävention bzw. Eliminierung eines Hypothermiezustands eines Patienten, mit einem zwischen zwei Lagen Obermaterial (110) befindlichen elektrischen Heizelement (120), dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lagen Obermaterial (110) atmungsaktiv und wenigstens kurzzeitig im Wesentlichen flüssigkeitsdicht ausgelegt und mittels einer um das elektrische Heizelement (120) umlaufenden, flüssigkeitsdichten Naht (112) geschlossen sind, wobei innerhalb eines von der flüssigkeitsdichten Naht (112) umgrenzten Bereichs eine luftdurchlässige und flüssigkeitsdichte Einrichtung (130) vorgesehen ist, die einen luftdurchlässigen und flüssigkeitsdichten Kanal durch eine Lage Obermaterial schafft.
  2. Elektrisches Wärmeelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine luftdurchlässige und flüssigkeitsdichte Einrichtung (130) in einem Randbereich zwischen dem elektrischen Heizelement (120) und der flüssigkeitsdichten Naht (112) angeordnet ist.
  3. Elektrisches Wärmeelement gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder vier luftdurchlässige und flüssigkeitsdichte Einrichtungen (130) vorgesehen sind, die bevorzugt einander im Wesentlichen gegenüber bzw. paarweise gegenüberliegen.
  4. Elektrisches Wärmeelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdurchlässige und flüssigkeitsdichte Einrichtung (130) eine Membran (130), ein Gewebe (130) oder ein Ventil (130) ist.
  5. Elektrisches Wärmeelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssigkeitsdichte Naht (112) der beiden Lagen Obermaterial (110) eine stoffschlüssige Naht (112), insbesondere eine Schweißnaht (112) oder eine Klebnaht (112) ist.
  6. Elektrisches Wärmeelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeelement (100) einen Speicher, bevorzugt einen elektronischen Speicher aufweist, in welchem Daten, insbesondere individuelle elektrische Daten, über das Wärmeelement bzw. dessen elektrischen Heizelements (120) gespeichert sind.
  7. Elektrisches Wärmeelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass pro elektrischem Heizelement (120) zwei oder mehr Temperaturfühler (122) vorgesehen sind.
  8. Elektrische Wärmedecke oder elektrische Wärmematratze, die als ein Wärmeelement (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist.
  9. Steuergerät für ein elektrisches Wärmesystem (1) zur Prävention bzw. Eliminierung eines Hypothermiezustands eines Patienten, mit einer elektrischen Anschlusseinrichtung (210) für elektrische Wärmeelemente (100), dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Anschlusseinrichtung (210) drei elektrische Anschlüsse umfasst, wobei ein elektrischer Anschluss (210) für eine Wärmematratze (100) und zwei elektrische Anschlüsse (210) für Wärmedecken (100) ausgelegt sind, wobei der elektrische Anschluss (210) für die Wärmematratze (100) und die zwei elektrischen Anschlüsse (210) für Wärmedecken (100) eine unterschiedliche Steckercodierung aufweisen.
  10. Steuergerät gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder elektrische Anschluss (210) einen individuellen Ein-/Ausschalter und eine individuelle Temperatur-Einstellung aufweist.
  11. Steuergerät für ein elektrisches Wärmesystem (1) zur Prävention bzw. Eliminierung eines Hypothermiezustands eines Patienten, mit einer elektrischen Anschlusseinrichtung (210) für elektrische Wärmeelemente (100), dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät ausgelegt ist, wenigstens eine Temperatur eines elektrischen Heizelements (120) des an das Steuergerät (200) anschließbaren Wärmeelements (100) einzustellen und zu überprüfen, wobei ein elektrischer Betriebsparameter des elektrischen Heizelements (120) kontinuierlich ermittelbar ist, und wobei bei einem Auftreten eines Fehlers oder einer unzulässigen Abweichung von einem Sollwert eine optische und/oder akustische Warnung erfolgt, und dabei das betreffende elektrische Heizelement (120) oder das betreffende gesamte Wärmeelement (100) abschaltbar ist.
  12. Steuergerät gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ermitteln elektrischer Betriebsparameter des elektrischen Heizelements (120) ein elektrischer Stromfluss durch und ein elektrischer Spannungsabfall am betreffenden elektrischen Heizelement (120) messbar ist, woraus ein elektrischer Heizwiderstand des Heizelements (120) berechenbar ist, und die Warnung bei einer zu großen Abweichung des Heizwiderstands, von bevorzugt um mehr ca. ±20%, erfolgt.
  13. Steuergerät gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ermitteln elektrischer Betriebsparameter des elektrischen Heizelements (120) ein elektrischer Kontakt eines einzelnen Heizelements (120) mittels einer Wheatstone-Brückenschaltung überprüfbar ist, und die Warnung bei einer zu großen Verstimmung der Wheatstone-Brückenschaltung, von bevorzugt um mehr ca. 1 V, erfolgt.
  14. Steuergerät gemäß einem der Ansprüche 9 bis 13, gekennzeichnet durch wenigstens eine der folgenden weiteren Einrichtungen: einen Betriebsstundenzähler, der von einem Anwender des Steuergeräts (200) lesbar ist, bevorzugt jedoch nur von einer autorisierten Person löschbar ist; eine Erkennung/Anzeige eines Typs eines Wärmeelements (100); eine Erkennung/Anzeige einer Unter- und/oder Übertemperatur; und eine Anzeige für einen Programmiermodus des Steuergeräts (200).
  15. Elektrisches Wärmesystem zur Prävention bzw. Eliminierung eines Hypothermiezustands eines Patienten, mit einem Wärmeelement (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 und/oder einem Steuergerät (200) zum elektrischen Ansteuern des Wärmeelements (100) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 14.
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