-
Die
Erfindung betrifft eine Profilleiste für eine Fahrzeugtür
mit Einklemmschutz bzw. Einklemmerkennung, umfassend eine gummielastische
Profilleiste mit einem Profilfuß, zwei Außenseiten
sowie einer Stirnseite und mit einem in einem Aufnahmeraum in der
Profilleiste angeordneten, durch Bewegungen der Profilleiste betätigbaren
elektrischen Sensor mit zwei Betätigungsseiten, wobei der
Aufnahmeraum des elektrischen Sensors zumindest bereichsweise eine
flexible Wandung aufweist, von der jeweils ein Bereich einer der
beiden Betätigungsseiten des elektrischen Sensors gegenüberliegt.
-
Gummielastische
Dichtungen für Türen von Nutzfahrzeugen, insbesondere
für die Personenbeförderung, haben neben üblichen
technischen Anforderungen Sicherheitskriterien zu erfüllen.
So muss es beispielsweise gewährleistet sein, dass die
Hand einer Person zwischen sich schließende Türen
gelangt, ohne dass es zu einer Verletzung oder Personengefährdung
kommt. Hieraus ergeben sich einerseits bestimmte notwendige Elastizitätseigenschaften
wie Nachgiebigkeit der Dichtung in bestimmtem Umfang und andererseits
das Erfordernis, dass die Türschließbewegung bei
einem bestimmten Widerstand reversiert werden muss, d. h. dass sich
die Tür notfalls wieder öffnen muss, um die eingeklemmte Hand
oder dergleichen freizugeben. Auf diese Weise wird es meistens vermieden,
dass es überhaupt zu einem Einklemmereignis kommt.
-
In
der
EP 1 288 420 B1 ist
eine Profilleiste der eingangs genannten Art mit Fingerschutzprofil beschrieben,
bei der der elektrische Sensor in einer an der Stirnseite einer
vorstehenden Kammer aufgenommen ist. Die Kammer ist zu beiden Seiten schwenkbeweglich
ausgebildet. Das gegenüberliegende Profil hat eine an die
Außenkontur der Kammer angepasst gewölbte Andruckfläche
an der Stirnseite und nahe dem Profilfuß einen weiteren
elektrischen Sensor. Im Fall eines Einklemmereignisses kann es bei
seitlicher Druckbelastung der Profilleiste dazu kommen, dass dies
relativ spät festgestellt wird, was für die betroffenen
Personen nachteilig ist.
-
Ein
elastisches Profil an der Schließkante beispielsweise einer
Fahrzeugtür, etwa einer Schwenktür, Schiebetür
etc. umfasst zwei elektrische Sensoren in jeweils einem Kunststoffprofil
mit halbkreisförmigem Querschnitt. Von dem bogenförmigen Bereich
aus erstreckt sich eine Rippe, die bei Druckbeaufschlagung des Kunststoffprofils
zur Anlage an den Sensor gelangt und diesen betätigt. Da
sich die Sensoren nahe dem Profilfuß befinden, besteht
die Möglichkeit, dass seitliche Klemmkräfte oder
kleinere Hindernisse erst sehr spät festgestellt werden.
-
Bei
einer Fingerschutzleiste gemäß
EP 1 561 623 A2 ist in einer
beweglichen, sich von der Profilleiste fort erstreckenden Dichtlippe
oder in deren Fuß- oder Anlagebereich ein elektrischer
Sensor angeordnet. Die Verschwenkung der Dichtlippe führt
zu einer Kraftbeaufschlagung des elektrischen Sensors. Durch die
Lage nahe der Stirnseite der Profilleiste ist eine Beschädigung
des elektrischen Sensors durch Vandalismus unter Umständen
möglich.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Profilleiste für
eine Fahrzeugtür zu schaffen, die für Einklemmvorgänge
empfindlich und langlebig ist.
-
Diese
Aufgabe ist durch die Erfindung bei einer Profilleiste mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Profilleiste sind Gegenstand
der Unteransprüche.
-
Eine
Profilleiste gemäß der Erfindung umfasst somit
eine gummielastische Profilleiste mit einem Profilfuß,
zwei Außenseiten sowie einer Stirnseite und mit einem in
einem Aufnahmeraum in der Profilleiste angeordneten, durch Bewegungen
der Profilleiste betätigbaren elektrischen Sensor mit zwei Betätigungsseiten.
Dabei weist der Aufnahmeraum des elektrischen Sensors zumindest
bereichsweise eine flexible Wandung auf, von der jeweils ein Bereich
einer der beiden Betätigungsseiten des elektrischen Sensors
gegenüberliegt. Ein in bezug auf den Aufnahmeraum des elektrischen
Sensors seitlich und/oder zur Stirnseite hin liegender, bei Druckbeaufschlagung
von außen zumindest teilweise seitlich auslenkbarer und/oder
verformbarer Bereich im Inneren des Dichtungsprofils umfasst zwei
relativ starre, in bezug aufeinander beabstandete und bewegliche Betätigungsstege,
die jeweils mit einer Betätigungsseite des elektrischen
Sensors in Betätigungseingriff bringbar sind.
-
Vorteilhaft
erfolgt im Fall eines Einklemmens eines Arms, eines Fingers, etc.
oder auch im Fall einer eher seitlichen Kraftausübung auf
das Profilende, sei es von innen oder von außen, eine rasche
Auslösung des elektrischen Sensors. Das entsprechende Nachgeben
des Profils bei Krafteinwirkung führt zu einer Auslenkung
des betreffenden Betätigungsstegs, so dass dessen vorderes
Ende wiederum eine Kraft senkrecht auf den elektrischen Sensor ausübt und
diesen auslöst.
-
Die
Schaltauslösung durch die im Inneren der Profilleiste in
diese eingeformten Betätigungsstege bzw. -arme ist hochemp findlich.
Bei nur leichtem Druck auf die Profilleiste, sei es direkt oder
schräg von vorne oder seitlich im vorderen Bereich, wird
die Kraft ins Innere der Profilleiste übertragen und bewirkt
dort eine Verlagerung bzw. Verformung von Profilmaterial. Der jeweilige
dort vorgesehene Betätigungssteg, der einen Wandabschnitt
darstellt, wird hierdurch hebelartig ausgelenkt, wobei sich sein
vorderes Ende zum elektrischen Sensor hin bewegt und diesen betätigt.
Infolge des sich ergebenden relativ langen Hebelarms reichen bereits
kleine Kräfte aus, um den elektrische Sensor zu betätigen,
bei dem es sich um ein Schaltelement wie ein elektrischer Sensor
handeln kann.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet
mindestens ein Betätigungssteg einen Teil der Wandung des
Aufnahmeraums des elektrischen Sensors. Damit wird die Auslenkkraft
des Betätigungsstegs direkt auf den elektrischen Sensor übertragen.
Es kann auch vorgesehen sein, dass ein Betätigungssteg
in die Wandung des Aufnahmeraums des elektrischen Sensors übergeht,
d. h. nur teilweise die Wandung bildet. Auch in diesem Fall ergibt
sich eine direkte Kraftübertragung.
-
Die
flexible Wandung des Aufnahmeraums des elektrischen Sensors kann
auf einer, vorzugsweise der der Stirnseite gegenüberliegenden
Seite, mindestens eine Betätigungsrippe in Höhe
des Endes des zugehörigen Betätigungsstegs aufweisen.
Außerdem können auch auf beiden Seiten der Aufnahmeraumwandung
Betätigungsrippen vorgesehen sein. Die Betätigungsrippen
stellen einen sicheren Halt des elektrischen Sensors im Aufnahmeraum
sicher und unterstützen die Kraftübertragung von
dem betreffenden Betätigungssteg auf den elektrischen Sensor.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
flexible Wandung des Aufnahmeraums des elektrischen Sensors auf
einer, vorzugsweise der der Stirnseite zugewandten Seite, mindestens
eine Betätigungsrippe in Höhe des Endes des zugehörigen
Betätigungsstegs auf.
-
Es
kann zweckmäßig ein Betätigungssteg am
Ende einen Betätigungsvorsprung aufweisen, der der flexiblen
Wandung des Aufnahmeraums des elektrischen Sensors gegenüberliegt.
Außerdem kann dann das Ende eines Betätigungsstegs
einen geringen Abstand von der flexiblen Wandung des Aufnahmeraums
des elektrischen Sensors aufweisen. Vorzugsweise ist zwischen dem
Ende des Betätigungsstegs und der flexiblen Wandung des
Aufnahmeraums des elektrischen Sensors ein Hohlraum der Profilleiste
vorgesehen. Es könnte stattdessen auch ein Bereich mit
geringerer Festigkeit bzw. höherer Nachgiebigkeit vorgesehen
sein. Infolge des Abstands ergibt sich eine hebelartige Kraftbeaufschlagung
des elektrischen Sensors im Fall eines Einklemmergebnisses.
-
Bei
einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Betätigungssteg
zu einem Betätigungsende verjüngt. Dadurch kann
der Betätigungspunkt genau festgelegt werden.
-
Ein
Betätigungssteg kann bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung entlang der Stirnseite der Profilleiste verlaufen
und der andere Betätigungssteg auf der dem elektrischen
Sensor gegenüberliegenden Seite durch einen Hohlraum der
Profilleiste begrenzt sein.
-
Gemäß der
Erfindung kann eine sich von der Stirnseite fort erstreckende, in
zwei Richtungen bewegliche Lippe vorgesehen sein, deren Fuß sich
in die Stirnseite erweitert und im Anschluss an den erweiterten
Bereich in die beiden Betätigungsstege übergeht.
Die Betätigungslippe wird im Fall des Einklemmens durch
den Finger, Arm, etc. ausgelenkt und übt damit je nach
Auslenkrichtung eine Betätigungskraft auf einen der beiden
Betätigungsstege aus. Wenn die Profilleiste an der Stirnseite
außen seitlich jeweils eine Dichtlippe aufweist, ist die
Betätigungslippe von außen, d. h. bei geschlossener
Tür, nicht sichtbar und dadurch die Gefahr von Beschädigungen
durch Vandalismus herabgesetzt. Die Dichtlippen stehen vorteilhaft
von der Außenseite schräg nach vorne und innen
ab.
-
Dadurch,
dass der elektrische Sensor mit minimalem Spiel eingebaut ist, lässt
sich eine besonders effektive Auslösung derselben erreichen,
da sich der Schaltpunkt genau örtlich festlegen lässt.
-
Bei
einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich die
bewegliche Lippe von der Stirnseite der Profilleiste von dieser
fort schräg in Richtung einer Außenseite der Profilleiste,
wobei an dem dem vorderen Lippenende entgegengesetzten Ende eine Aussparung
in der Stirnleiste vorgesehen ist. Dies erlaubt die Verwendung nur
eines Profils für zwei einander gegenüberliegende
Profilleisten. Der Fertigungs- und Lageraufwand sind dadurch herabgesetzt.
-
Die
gummielastische Profilleiste kann zwecks Redundanz zusätzlich
mit mindestens einer luftdicht abgeschlossenen Hohlkammer ausgebildet sein,
deren Volumen sich bei Druckbeaufschlagung von außen ändert,
und an die ein Druckschalter angeschlossen ist, der eine sich aus
der Volumenänderung ergebende Druckdifferenz in ein Ausgangssignal
umwandelt.
-
Die
Erfindung wird im folgenden weiter anhand von Ausführungsbeispielen
und der Zeichnung beschrieben. Diese Darstellung dient lediglich
zur Veranschaulichungszwecken und soll die Erfindung nicht auf die
konkret angegebenen Merkmalskombinationen einschränken.
Es zeigen
-
1 eine
schematische Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Profilleiste,
-
2 eine
schematische Schnittansicht von zwei zusammenwirkenden Profilleisten
gemäß 1 in Schließstellung,
-
3 eine
schematische Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Profilleiste und
-
4 eine
schematische Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Profilleiste.
-
Im
folgenden wird anhand von 1 der Aufbau
eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Profilleiste beschrieben. Sie besteht aus gummielastischem Material
und ist mittels eines Profilfußes 2 in zugehörigen
Ausnehmungen und Halterungsvorsprüngen eines Türprofils
befestigbar. Die Profilleiste weist mehrere Hohlkammern 4 bis 12 auf,
die durch Materialstege getrennt sind. An der dem Profilfuß 2 gegenüberliegenden
Stirnseite befindet sich jeweils seitlich eine Dichtlippe 14, 16,
die von der Außenseite schräg nach vorne und innen
absteht. Am rückwärtigen Ende sind zwei seitliche
Anlagenasen 18, 20 angeformt. Von der Stirnseite
erstreckt sich eine in zwei Richtungen bewegliche Lippe 22 fort,
deren Fuß sich in die Stirnseite erweitert, wobei der stirnseitige
Wandungsverlauf der beweglichen Lippe 22 auf der der Dichtlippe 14 zugewandten Seite
geradlinig ist und geradlinig fortgesetzt ist, siehe Bezugszeichen 32.
Die Stirnseite der Profilleiste ist unter Bildung eines auf der
anderen Seite durch die Dichtlippe 14 begrenzten Raums 30 in
diesem Bereich zurückgesetzt. Auf der der Dichtlippe 16 zugewandten
Seite setzt sich die Dichtlippe 22 in einer gebogenen,
leicht zurückgesetzten Stirnseitenkontur fort, aus der
sich ein Raum 34 ergibt.
-
Die
Hohlkammern 4 bis 12 bewirken eine Gewichtsreduzierung
der Profilleiste. Die annähernd zentral angeordnete Hohlkammer 12 dient
als Aufnahmeraum für einen nicht dargestellten elektrischen Sensor
mit zwei Betätigungsseiten. Ihre Wandung ist zumindest
bereichsweise flexibel, so dass sie im Falle einer Krafteinwirkung
sich deformieren und auf die betreffende Betätigungsseite
des Sensors drücken kann. Daraufhin wird ein Schaltsignal
ausgelöst und die Tür öffnet sich wieder.
Auf der Stirnseite der Profilleiste bzw. der beweglichen Lippe 22 gegenüberliegenden
Seite weist die dort flexible Wandung der Hohlkammer 12 eine
Betätigungsrippe 24 auf. Die flexible Wandung
der Hohlkammer 12 weist des weiteren auf der der beweglichen
Lippe zugewandten Seite zwei Betätigungsrippen 26 auf.
Mit diesen Betätigungsrippen wird einerseits der elektrische
Sensor in seiner Lage fixiert, andererseits ermöglichen sie
einen direkten Kontakt bzw. im Falle eines Einklemmereignisses eine
unmittelbare Druckübertragung auf den Sensor.
-
Die
Hohlkammer 10, die längliche Gestalt hat, umgibt
die Hohlkammer 12 teilweise, so das sich ein im wesentlichen
gebogener Betätigungssteg 40 ergibt. Dieser verjüngt
sich zu einem Betätigungsende 42 nahe der Betätigungsrippe 24.
Am anderen Ende geht der Betätigungssteg 40 in
den erweiterten Fußbereich der beweglichen Lippe 22 über.
An dem stirnseitigen Ende ist die Hohlkammer 10 durch einen schmalen
Stegabschnitt 44 begrenzt, der in den erweiterten Fußbereich
der beweglichen Lippe 22 übergeht. Bis zum gebogenen
Bereich des Betätigungsstegs 40 weist die Hohlkammer 10 auf
dessen Seite eine im wesentlichen gerade verlaufende Wandung auf.
-
Die
Gestalt der Hohlkammer 6 ist derart, dass sie zur Mitte
der Profilleiste hin nur geringe Breite hat und zwischen ihr und
der Hohlkammer 12 ein schmaler Stegabschnitt 46 gebildet
ist. Im Bereich des Stegabschnitts 46 liegen auch die Betätigungsrippen 26 der
Hohlkammer 12. Auf der der Hohlkammer 12 gegenüberliegenden
Seite der Hohlkammer 6 befindet sich ein sich von dem erweiterten
Fußbereich der beweglichen Lippe 22 aus erstreckender Betätigungssteg 48,
der an seinem der Hohlkammer zugewandten Ende einen Betätigungsvorsprung 50 aufweist.
Der Betätigungsvorsprung 50 liegt gegenüber
dem flexiblen Wandungsbereich der Hohlkammer 12. Die Hohlkammer 6 erstreckt
sich in Richtung der Hohlkammer 10 soweit, dass zwischen
ihr und dem gegenüberliegenden geraden Wandungsabschnitt der
Hohlkammer 10 eine Stegverengung 52 gebildet ist,
die als Scharnier wirkt. Profilfußseitig umschließen
der gebogene Bereich des Betätigungsstegs 40 und
der Stegabschnitt 46 die Hohlkammer 12 gabelförmig.
Die Hohlkammer 6 ist durch einen schmalen Stegabschnitt 54 zur
Stirnseite der Profilleiste abgeschlossen.
-
Im
folgenden wird die Schaltfunktion der erfindungsgemäßen
Profilleiste beschrieben. Wenn im Fall eines Einklemmens beim Schließen
der Tür eine Kraft mit einer Komponente nach außen
(siehe Pfeil KA) ausgeübt wird, wird auf die bewegliche
Lippe eine Kraft mit den Komponenten KA, KS ausgeübt und
damit die bewegliche Lippe in Richtung der Kraftkomponente KA umgebogen.
Es kommt abhängig von der Stärke der ausgeübten
Kraft zu einer mehr oder weniger starken Verformung derart, dass
der Betätigungssteg 40 um seinen am Betätigungsende 42 liegenden
Drehpunkt geschwenkt wird. Aufgrund des relativ langen Hebelarms
reichen geringe Kräfte hierzu aus, und den elektrischen
Sensor wird dann über die Betätigungsrippe 24 betätigt.
Zusätzlich kann bei Auftreten einer sehr starken Kraft
auch direkt über die Komponente KS der Betätigungsvorsprung 50 gegen
den die flexible Wandung der Hohlkammer 12 bildenden Stegabschnitt 46 gedrückt
und dann auf diesem Wege den Sensor geschlossen werden, und die
Tür wird reversiert oder geöffnet.
-
Wird
eine entgegengesetzte Kraft mit einer Komponente nach innen (siehe
Pfeil KI) ausgeübt, wird die bewegliche Lippe 22 in
Richtung der Dichtungslippe 14 gedrückt und es
kommt zu einer Überbrückung des schmalen Bereichs
der Hohlkammer 6 durch Betätigungsvorsprung 50,
der dann auf die flexible Wandung bzw. den Stegabschnitt 46 drückt,
so dass der elektrische Sensor betätigt und die Tür
reversiert oder geöffnet wird.
-
2 zeigt
das Zusammenwirken von zwei gemäß 1 ausgeführten
Profilleisten, die im Schließzustand dargestellt sind.
Es ergibt sich aus den beiden Räumen 30, den beiden
gegenüberliegenden geradlinig verlaufenden Stirnseitenbereichen (siehe
Bezugszeichen 32) im Anschluss an die bewegliche Lippe 22 und
den Betätigungssteg 48 sowie den beiden Räumen 34 ein
labyrinthartiger Kanal, der es abhängig von den Gegebenheiten
wie Abmessungen und Kräften ermöglicht, dort hineingelangte,
sehr schmale Gegenstände, etwa Krawatten und Hundeleinen,
noch herauszuziehen bzw. zu erkennen, was zu einer Signalabgabe
an die Türsteuerung führt. führt.
-
Es
wird im folgenden anhand von 3 ein zweites
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Profilleiste erläutert. Soweit Teile identisch oder ähnlich
denen des ersten Ausführungsbeispiels sind, werden sie
und ihre Funktion nur kurz beschrieben und im übrigen auf
die obenstehende Beschreibung Bezug genommen.
-
Die
in 3 dargestellte Profilleiste besteht aus gummielastischem
Material und ist mittels eines Profilfußes 102 in
zugehörigen Ausnehmungen und Halterungsvorsprüngen
eines Türprofils befestigbar. Die Profilleiste hat langgestreckte
Gestalt und weist im fußnahen und mittleren Teil mehrere
Hohlkammern auf, die nicht bezeichnet sind, sowie im stirnseitennäheren
Bereich mehrere Hohlkammern 104 bis 112 auf, die
durch Materialstege getrennt sind.
-
Die
Hohlkammern 104 bis 112 bewirken eine Gewichtsreduzierung
der Profilleiste. Die annähernd zentral angeordnete Hohlkammer 112,
die eine zumindest bereichsweise flexible Wandung hat, dient als
Aufnahmeraum für einen nicht dargestellten elektrischen
Sensor mit zwei Betätigungsseiten. Auf der der Stirnseite
der Profilleiste gegenüberliegenden Seite weist die flexible
Wandung der Hohlkammer 112 eine Betätigungsrippe 124 auf
und des weiteren weist sie auf der der Stirnseite zugewandten Seite zwei
Betätigungsrippen 126 auf, die zur Lagefixierung
und gezielten Auslösung des Sensors dienen.
-
Die
Hohlkammer 110, die längliche Gestalt hat, umgibt
die Hohlkammer 112 teilweise, so das sich ein im wesentlichen
gebogener Betätigungssteg 140 ergibt. Dieser verjüngt
sich zu einem Betätigungsende 142 nahe der Betätigungsrippe 124.
Bis zum gebogenen Bereich des Betätigungsstegs 140 weist
die Hohlkammer 110 auf dessen Seite eine im wesentlichen
gerade ver laufende Wandung auf und wird im stirnseitigen Bereich
durch einen Stegabschnitt 162 begrenzt.
-
Die
Gestalt der Hohlkammer 106 ist derart, dass sie zur Mitte
der Profilleiste hin nur geringe Breite hat und zwischen ihr und
der Hohlkammer 112 ein schmaler Stegabschnitt 146 gebildet
ist. Im Bereich des Stegabschnitts 146 liegen auch die
Betätigungsrippen 126 der Hohlkammer 112.
Auf der der Hohlkammer 112 gegenüberliegenden
Seite der Hohlkammer 106 befindet sich ein im wesentlichen
quer zur Profilachse verlaufender Betätigungssteg 148, der
an seinem der Hohlkammer 106 zugewandten Ende einen Betätigungsvorsprung 150 aufweist.
Der Betätigungsvorsprung 150 liegt gegenüber
dem flexiblen Wandungsbereich der Hohlkammer 112. Die Hohlkammer 106 erstreckt
sich in Richtung der Hohlkammer 110 soweit, dass zwischen
den beiden Hohlkammern eine Stegverengung 152 gebildet
ist. Der gebogene Bereich des Betätigungsstegs 140 und
der Stegabschnitt 146 umschließen die Hohlkammer 112 gabelförmig.
Auf ihren jeweiligen Außenseiten sind die Hohlkammern 106, 110 durch
schmale Außenstege 160, 162 abgeschlossen.
Die weiteren Außenstege 164 im stirnseitigen Bereich
sind ebenfalls dünner als im mittleren und fußseitigen
Bereich der Profilleiste.
-
Die
Schaltfunktion des zweiten Ausführungsbeispiels entspricht
im wesentlichen der des oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels.
Wenn im Fall eines Einklemmens beim Schließen der Tür
eine Kraft auf den stirnseitigen bzw. den vorderen Bereich der Profilleiste
mit den Komponenten KA, KS ausgeübt wird, kommt es abhängig
von der Stärke der ausgeübten Kraft zu einer mehr
oder weniger starken Verformung des Außenstegs 160 und
Verschwenkung des Stegabschnitts 162 und damit des Betätigungshebels 140 um
dessen am Betätigungsende 142 liegenden Drehpunkt.
Hierzu reichen aufgrund des relativ langen Hebelarms geringe Kräfte
aus, um den elektrischen Sensor zu betätigen. Zusätzlich kann
bei Auftreten einer sehr starken Kraft auch direkt über
die Komponente KS der Betätigungsvorsprung 150 gegen
den Stegabschnitt 146 gedrückt und dann auf diesem Wege
der Sensor geschlossen werden.
-
Wird
eine entgegengesetzte Kraft mit einer Komponente nach innen (siehe
Pfeil KI) auf den stirnseitigen Endbereich der Profilleiste ausgeübt,
kommt es zu einer Verschwenkung des Betätigungsstegs 148 um
den bei 152 liegenden Drehpunkt und dann einer Betätigung
des Sensors über den Betätigungsvorsprung 150 und
den Stegabschnitt 146.
-
Im
folgenden wird ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand von 4 beschrieben. Die dargestellte
Profilleiste besteht aus gummielastischem Material und ist am Montageende
mit einem Profilfuß 202, einer Fußleiste 270 und
einer Außenlippe 272 versehen. An der Stirnseite
verläuft ein Steg 274 nach vorne und schräg
von innen nach außen. Eine flügelartige Dichtlippe 276 ist
am Außenende des stirnseitigen Stegs 274 scharnierartig
angelenkt. Die Profilleiste weist im stirnseitigen Teil mehrere
Hohlkammern (ohne Bezugszeichen) sowie im mittleren Bereich Hohlkammern 206, 210 und 212 auf,
die durch Materialstege getrennt sind.
-
Die
annähernd zentral angeordnete Hohlkammer 212,
die eine zumindest bereichsweise flexible Wandung hat, dient als
Aufnahmeraum für einen nicht dargestellten elektrischen
Sensor mit zwei Betätigungsseiten. Auf der der Stirnseite
der Profilleiste gegenüberliegenden Seite weist die flexible Wandung
der Hohlkammer 212 eine Betätigungsrippe 224 auf
und des weiteren weist sie auf der der Stirnseite zugewandten Seite
zwei Betätigungsrippen 226 auf, die zur Lagefixierung
und gezielten Auslösung des Sensors dienen.
-
Die
Hohlkammer 210, die längliche Gestalt hat, umgibt
die Hohlkammer 212 teilweise, so das sich ein im wesentlichen
gebogener Betätigungssteg 240 ergibt. Dieser verjüngt
sich zu einem Betätigungsende 242 nahe der Betätigungsrippe 224.
Bis zum gebogenen Bereich des Betätigungsstegs 240 weist
die Hohlkammer 210 auf dessen Seite eine im wesentlichen
gerade ver laufende Wandung auf und ist am stirnseitigen Ende nach
außen durch einen dünnwandigen Stegabschnitt 260 begrenzt,
gegenüberliegend durch einen Stegabschnitt 262.
-
Die
Gestalt der Hohlkammer 206 ist derart, dass sie zur Mitte
der Profilleiste hin nur geringe Breite hat und zwischen ihr und
der Hohlkammer 212 ein schmaler Stegabschnitt 246 gebildet
ist. Im Bereich des Stegabschnitts 246 liegen auch die
Betätigungsrippen 226 der Hohlkammer 212.
Auf ihrer Außenseite ist die Hohlkammer 206 durch
einen schmalen Außensteg 280 abgeschlossen. Stirnseitig
ist die Hohlkammer 206 durch einen querverlaufenden Betätigungssteg 248 begrenzt,
der an seinem innenliegenden Ende in Höhe der Hohlkammer
einen Betätigungsvorsprung 250 aufweist. Die Hohlkammer 206 erstreckt
sich in Richtung der Hohlkammer 210 soweit, dass zwischen
den beiden Hohlkammern eine Stegverengung 252 gebildet
ist. Der gebogene Bereich des Betätigungsstegs 240 und
der Stebabschnitt 246 umschließen die Hohlkammer 112 gabelförmig.
Die weiteren Außenstege im stirnseitigen und fußseitigen
Bereich der Profilleiste sind dicker.
-
Die
Schaltfunktion des dritten Ausführungsbeispiels entspricht
im wesentlichen der des oben beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsbeispiels.
Wenn im Fall eines Einklemmens beim Schließen der Tür
eine Kraft auf den stirnseitigen bzw. den vorderen Bereich der Profilleiste
mit den Komponenten KI, KS ausgeübt wird, kommt es zu einer
Verschwenkung des Betätigungsstegs 248 um den
bei 252 liegenden Drehpunkt und dann einer Betätigung des
Sensors über den Betätigungsvorsprung 250 und
den Stegabschnitt 246. Wird eine entgegengesetzte Kraft
mit einer Komponente nach außen (siehe Pfeile KU, KA) auf
den stirnseitigen Endbereich der Profilleiste ausgeübt,
erfolgt eine Verschwenkung des Stegabschnitts 262 und damit
des Betätigungshebels 240 um dessen am Betätigungsende 242 liegenden
Drehpunkt. Hierzu reichen aufgrund des relativ langen Hebelarms
geringe Kräfte aus, um den elektrischen Sensor zu betätigen.
Zusätzlich kann bei Auftreten einer sehr starken Kraft
direkt über die Komponente KS der Betätigungsvorsprung 250 gegen
den Stegabschnitt 246 gedrückt und dann auf diesem
Wege der Sensor betätigt bzw. geschaltet werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1288420
B1 [0003]
- - EP 1561623 A2 [0005]