DE202008013326U1 - Möbelstück - Google Patents

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Abstract

Sitzmöbelstück, vorzugsweise Polstermöbelstück, mit
– einer vorzugsweise feststehenden Basis (10), an der eine Sitzfläche (12) vorgesehen ist, und
– mindestens einem Lehnenteil (20),
wobei das Lehnenteil (20) gegenüber der Basis (10) beweglich ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lehnenteil (20) derart gelagert ist, dass es gegenüber der Basis (10) translativ entlang eines Bewegungspfades (62) und rotativ um eine erste Drehachse (2) beweglich ist.

Description

  • Anwendungsgebiet und Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbelstück, vorzugsweise ein Polstermöbelstück, mit einer vorzugsweise feststehenden Basis, an der eine Sitzfläche vorgesehen ist, und mit mindestens einem Lehnenteil, wobei das Lehnenteil gegenüber der Basis beweglich ausgebildet ist.
  • Gattungsgemäße Sitzmöbelstücke können beispielsweise als Sessel oder Sofas ausgebildet sein. Solche Sitzmöbelstücke gattungsgemäßer Ausgestaltung erlauben es, dass ein Lehnenteil, beispielsweise ein Rückenlehnenteil oder auch ein Seitenlehnenteil, in verschiedene Stellungen gebracht wird, um abhängig von den Vorlieben des Benutzers oder der Art der Benutzung möglichst gut nutzbar und bequem zu sein.
  • Dabei ist es insbesondere aus dem Stand der Technik bekannt, dass das Lehnenteil um eine horizontale Drehachse drehbar ist, um beispielsweise in eine flachere und eine steilere Konfiguration überführbar zu sein. Eine solche Drehachse ist dabei unmittelbar über der Sitzfläche angeordnet und sowohl zur Basis und der Sitzfläche als auch zum Leh nenteil ortsfest. Diese doppelt ortsfeste Gestaltung der Drehachse führt dazu, dass das Lehnenteil lediglich verschwenkbar ist und daher die Sitzfläche selbst durch eine Verlagerung der Lehne hinsichtlich ihrer Größe nicht oder kaum beeinflusst wird.
  • Aufgabe und Lösung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Sitzmöbelstück dahingehend weiterzubilden, dass in noch größerem Maße als bisher und in einfacher Weise eine Anpassung des Sitzmöbelstücks an individuelle Wünsche möglich ist.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass das Lehnenteil derart gelagert ist, dass es gegenüber der Basis translativ entlang eines Bewegungspfades und rotativ um eine erste Drehachse beweglich ist.
  • Erfindungsgemäß ist demnach vorgesehen, dass das Lehnenteil zum einen eine Schwenkbewegung gegenüber der Basis durchführen kann und zum anderen eine Translationsbewegung durchführen kann.
  • Bei der Basis eines erfindungsgemäßen Sitzmöbelstücks handelt es sich vorzugsweise um ein Gestell, welches bestimmungsgemäß ortsfest in einem Wohnraum positioniert wird. Die Sitzfläche ist an dieser Basis vorgesehen und dabei vorzugsweise gegenüber der Basis unbeweglich. Die doppelte Beweglichkeit des Lehnenteils gegenüber dem Gestell und damit vorzugsweise auch gegenüber der Sitzfläche erlaubt es, bei unterschiedlichen Schwenkstellungskonfigurationen des Lehnenteils auch eine unterschiedliche translative Lage des Lehnenteils zu realisieren. Dadurch ist es beispielsweise möglich, das Möbelstück in einen Liegemodus mit großer Sitzfläche und beispielsweise steiler Lehnenkonfiguration und in einen Sitzmodus mit verkleinerter Sitzfläche und flachgelegter Lehnenteilkonfiguration zu bringen.
  • Die translative Beweglichkeit kann es gestatten, die erste Drehachse vergleichsweise weit über der Sitzfläche anzuordnen. Während eine solche Anordnung bei gattungsgemäßen Sitzmöbelstücken, bei denen die Drehachse ortsfest zum Lehnenteil und ortsfest zur Basis und Sitzfläche ist, dazu führt, dass das Lehnenteil beim Verschwenken an der Basis oder Sitzfläche anschlägt und somit hinsichtlich seiner Bewegungsfreiheit beschränkt wird, kann durch die translative Beweglichkeit eine Verlagerung des Lehnenteils nach oben erfolgen, wenn es in eine steilere Schwenkkonfiguration gebracht wird. Diese Verlagerung nach oben ermöglicht damit ein Ausweichen des Lehnenteils.
  • Die erste Drehachse ist horizontal und vorzugsweise ortsfest zur Basis angeordnet, während die den Bewegungspfad definierenden Komponenten des Sitzmöbelstücks vorzugsweise gemeinsam mit dem Lehnenteil um die erste Drehachse schwenkbar sind, so dass der Bewegungspfad eine veränderliche Ausrichtung gegenüber der Basis aufweist. Die zur Erzielung der translativen Beweglichkeit vorgesehenen Komponenten sind vorzugsweise so ausgebildet, dass sie entlang eines linearen Bewegungspfades gegeneinander beweglich sind. Von der Erfindung sind jedoch auch anders geformte Bewegungspfade, beispielsweise leicht gebogene Bewegungspfade, umfasst.
  • Bei dem Lehnenteil handelt es sich vorzugsweise um ein Rückenlehnenteil, wobei das Sitzmöbelstück insbesondere als Sofa mehrere solche Rückenlehnenteile umfassen kann, so dass das Möbelstück in verschiedenen Bereichen den Wünschen unterschiedlicher Benutzer gerecht werden kann.
  • Zur Erzielung der Schwenkbeweglichkeit um die erste Drehachse ist vorzugsweise ein Gelenk vorgesehen, insbesondere ein Gelenk, welches die Arretierung in verschiedenen Raststufen zulässt.
  • Eine besonders vorteilhafte Gestaltung eines gattungsgemäßen Sitzmöbelstücks wird erzielt, wenn ein Zwischenglied vorgesehen ist, welches um die ortsfest zur Basis vorgesehene erste Drehachse schwenkbar ist und an dem das Lehnenteil translativ beweglich geführt ist. Das Zwischenglied selbst ist somit gegenüber der Basis nur schwenkbar, stellt jedoch zumindest einen Teil der Komponenten zur Verfügung, die für die translative Beweglichkeit des Lehnenteils entlang des Bewegungspfades erforderlich sind. Weitere zur Erzielung der translativen Beweglichkeit erforderliche Komponenten sind bei dieser Gestaltung fest am Lehnenteil vorgesehen und mit den entsprechenden Komponenten am Zwischenglied in Wirkverbindung gebracht. Vorzugsweise ist das Zwischenglied zusammen mit einem ortsfest an der Basis zu befestigenden Abschnitt und einem ortsfest am Lehnenteil zu befestigenden Abschnitt als vormontierte Beschlagseinheit ausgebildet.
  • Für die translative Beweglichkeit des Lehnenteils gegenüber dem Zwischenglied sind vorzugsweise eine Führungsspur und ein in der Führungsspur beweglicher Führungsschlitten vorgesehen. Dabei ist vorzugsweise die Führungsspur am Zwischenglied vorgesehen und der Führungsschlitten ist lagefest am Lehnenteil angebracht. Der Führungsschlitten ist entlang der Führungsspur verlagerbar, gegenüber der Führungsspur jedoch nicht verdrehbar. Eine besonders einfache Konfiguration ist zu erreichen, wenn die Führungsspur als einfaches Langloch im Zwischenglied ausgebildet ist, in das ein unrunder Eingriffsabschnitt des Schlittens eingreift. Der Führungsschlitten und die Führungsspur sind vorzugsweise aneinander gesichert, so dass eine Bewegung des Führungsschlittens lediglich in Richtung der Führungsspur möglich ist, eine vollständige Trennung der Führungsspur vom Führungsschlitten werkzeuglos jedoch nicht erreicht werden kann.
  • Besonders von Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der eine Kopplungseinrichtung vorgesehen ist, durch die die Schwenkstellung des Lehnenteils gegenüber der Basis um die erste Drehachse mit der Translationsstellung des Lehnenteils gegenüber der Basis gekoppelt ist. Insbesondere kann durch die Kopplungseinrichtung die Relativstellung des Zwischenglieds zur Basis mit der Relativstellung des Lehnenteils zum Zwischenglied gekoppelt sein.
  • Die durch die Kopplungseinrichtung zu erzielende Kopplung ist dergestalt, dass einer jeden Schwenkstellung des Lehnenteils relativ zur Basis eine bestimmte Translativstellung des Lehnenteils relativ zur Basis bzw. relativ zum Zwischenglied zugeordnet ist. Hierdurch wird erreicht, dass bei der vorzugsweise manuellen Einstellung beispielsweise einer bestimmten Schwenkstellung sich automatisch eine daraus resultierende Translativstellung einstellt. Diese Kopplung führt zum einen zu einer erhöhten Stabilität, da durch die Arretierung beispielsweise der Schwenkstellung auch die Translativstellung mit arretiert wird, zum anderen wird hierdurch eine deutlich erhöhte Bequemlichkeit in der Bedienung erzielt, da es ausreicht, die Schwenkstellung einzustellen, um dadurch mittelbar auch die Translativstellung zu beeinflussen.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die Kopplungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass eine Schwenkbewegung des Lehnenteils, bei der ein oberes Ende des Lehnenteils in Richtung der Sitzfläche verschwenkt wird, eine translative Verlagerung des Lehnenteils in eine von der ersten Drehachse abgewandte Richtung verursacht. Dies führt dazu, dass eine Überführung des Lehnenteils in eine steilere Stellung gleichzeitig eine Vergrößerung der Sitzfläche bewirkt. Dies ermöglicht insbesondere eine Verwendbarkeit der Erfindung für Polstermöbel, die zwischen einer eleganten Stellung mit flachgelegten Lehnenteilen und verkleinerter Sitzfläche und einer bequemen Stellung mit vergrößerter Sitzfläche und angewinkeltem Lehnenteil verstellbar sein sollen.
  • Die Kopplungseinrichtung umfasst vorzugsweise ein Kopplungsglied, welches um eine zweite ortsfest zur Basis vorgesehene Drehachse und um eine dritte ortsfest zum Lehnenteil vorgesehene Drehachse schwenkbar ist. Dabei sind die zweite und die dritte Drehachse zumindest in etwa parallel zur ersten Drehachse und von dieser beabstandet. Diese Konfiguration führt dazu, dass bei einem Verschwenken des Zwischenglieds um die erste Drehachse zwangsläufig auch ein Verschwenken des Kopplungsgliedes stattfindet, da dieses um die dritte Drehachse schwenkbar am schwenkenden Lehnenteil angelenkt ist. Da jedoch die erste und die zweite Drehachse voneinander beabstandet sind, wird mit der Schwenkbewegung auch die translative Verlagerung des Lehnenteils gegenüber dem Zwischenglied bewirkt. Es ist daher mit einem sehr einfachen Aufbau mit nur vier gegeneinander beweglichen Teilen einfacher Art eine zuverlässige überlagerte Bewegbarkeit des Lehnenteils gegenüber der Basis realisierbar. Die vier erforderlichen Teil, also ein basisfestes Element, das Zwischenglied, das Kopplungsglied und ein lehnenteilfestes Element, bilden vorzugsweise eine vormontierte Baueinheit, die einfach zu montieren ist und flexibel bei verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung Verwendung finden kann.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn das die erste Drehachse definierende Gelenk oder die gesamte beschriebene vormontierte Baueinheit an einem von der Basis ausgehenden Ausleger vorgesehen ist, der sich von einer der Sitzfläche abgewandten Seite in Richtung der Sitzfläche erstreckt. Dieser fest mit der Basis verbundene Ausleger erlaubt eine Gestaltung, bei der unabhängig von der Konfiguration des Lehnenteils die zugrundeliegende Mechanik unsichtbar bleibt. Dies ist insbesondere bei vollständig gepolsterten bzw. bespannten Möbelstücken wünschenswert, bei denen ein Metallgestänge oder anderweitige metallische Mechanikkomponente den ästhetischen Eindruck empfindlich stören würde.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich außer aus den Ansprüchen auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, welches anhand der Zeichnungen dargestellt ist. Dabei zeigen:
  • 1a bis 1c ein erfindungsgemäßes Sitzmöbelstück mit Lehnenteilen in einem eleganten, flachgelegten Zustand,
  • 2a bis 2c das Sitzmöbelstück gemäß 1a bis 1c in einem Übergangszustand und
  • 3a bis 3c das Sitzmöbelstück der vorangegangenen Figuren mit einem der Lehnenteile in einer annähernd aufrechten Endlage.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Die 1a bis 1c zeigen ein erfindungsgemäßes Sitzmöbelstück, vorliegend ein Sofa. Bezugnehmend auf die 1a weist das Sofa eine ortsfeste Basis 10 auf, an deren Oberseite eine gepolsterte Sitzfläche 12 vorgesehen ist. An den beiden seitlichen Enden des Sofas sind Armlehnen 14 vorgesehen, die fest mit der Basis 10 verbunden sind. Nach hinten wird das Sofa durch zwei Rückenlehnenteile 20 abgeschlossen, die einen langgestreckten Querschnitt aufweisen.
  • Die 1a bis 1c zeigen einen Ausgangszustand des Sofas. Wie aus der Gesamtansicht der 1a und der Querschnittsansicht der 1b ersichtlich ist, befinden sich beide Rückenlehnenteile 20 in dieser Ausgangslage in einer flachgelegten Stellung. Dies führt zu einer besonders eleganten Anmutung des Sofas.
  • Die Verbindung zwischen der Basis 10 und den Rückenlehnenteilen 20 erfolgt, wie aus 1b ersichtlich ist, über jeweils zwei am hinteren Ende der Basis 10 befestigte Ausleger 30, der sich von der Basis in etwa L-förmig zunächst nach oben und dann in Richtung der Sitzfläche 12 erstreckt. Dabei dringen die Ausleger 30 durch in der 1a gestrichelt dargestellte Spalte 22 in der Polsterung in die Rückenlehnenteile 20 ein. An den in den Rückenlehnenteilen 20 befindlichen Enden der Ausleger 30 ist jeweils eine mechanische Baugruppe 40 vorgesehen, die im Detail in der 1c dargestellt ist. Dieser Baugruppen 40 verbinden jeweils den basisfesten Ausleger 30 mit dem zugeordneten Rückenlehnenteil 20.
  • Die Baugruppe besteht im Wesentlichen aus den folgenden vier Komponenten, die relativ zueinander beweglich sind. Fest mit dem Ausleger 30 verbunden ist ein Gelenkkopf 50. An diesem Gelenkkopf 50 ist um eine erste Drehachse 2 schwenkbar ein Zwischenglied 60 angelenkt. Dieses Zwischenglied 60 ist länglich ausgebildet und weist ein Langloch 62 auf. In dem Langloch 62 ist ein Schlitten 70 geführt, an dem zwei Stifte 72a, 72b vorgesehen sind, die sich in das Langloch 62 erstrecken und dafür verantwortlich sind, dass der Schlitten 70 bei unveränderbarer Ausrichtung gegenüber dem Zwischenglied 60 entlang der Richtung des Doppelpfeils 4 gegenüber dem Zwischenglied 60 beweglich ist. Der Schlitten 70 ist darüber hinaus über das Kopplungsglied 80 mit dem Gelenkkopf 50 verbunden. Hierfür ist das Kopplungsglied 80 zum einen um eine zweite am Gelenkkopf 50 ortsfeste Drehachse 6 gegenüber dem Gelenkkopf 50 und um eine durch den Stift 72a definierte dritte Drehachse 8 gegenüber dem Schlitten 70 verschwenkbar.
  • Wie bereits erwähnt, ist der Gelenkkopf 50 ortsfest an der Basis 10 angebracht. Der Schlitten 70 stellt die Komponente dar, die auf der Gegenseite ortsfest am Rückenlehnenteil 20 befestigt ist.
  • Der Schlitten 70 ist durch die beschriebene Gestaltung der Baugruppe 40 in zweifacher Art und Weise mit dem Gelenkkopf 50 gekoppelt. So führt ein Verschwenken des Zwischengliedes 60 gegenüber dem Gelenkkopf 50 auch zu einem Verschwenken des Schlittens 70 gegenüber dem Gelenkkopf 50. Gleichzeitig wird die Position des Schlittens 70 im Langloch 62 des Zwischengliedes 60 durch das Kopplungsglied 80 bestimmt, welches im Zuge einer Schwenkbewegung des Zwischengliedes gegen den Uhrzeigersinn relativ zum Gelenkkopf 50 den Schlitten 70 und damit auch das Rückenlehnenteil 20 von der ersten Drehachse 2 weg drückt. Die Funktion der Baugruppe 40 beim Verstellen der Position eines der Rückenlehnenteile 20 wird nachfolgend noch im Zusammenhang mit den 2 und 3 erläutert.
  • In der Ausgangslage, die in den 1a bis 1c dargestellt ist, ist das Zwischenglied 60 in einer etwa horizontalen Endlage und der Schlitten 70 in einer bezogen auf die 1b bis 1c linksseitigen Endlage. Daraus resultierend befinden sich die Rückenlehnenteile 20 zum Einen in einer flachgelegten Lage, wie aus 1a ersichtlich. Darüber hinaus sind die Rückenlehnenteile 20 in einer weit nach vorne verschobenen Lage, so dass die Sitzfläche eine vergleichsweise geringe Tiefe 90a von etwa 65 cm aufweist. Bei der in den 1a bis 1b dargestellten Konfiguration des Sofas ist eine solche vergleichsweise wenig tiefe Sitzfläche gewünscht.
  • Die Bewegbarkeit der Rückenlehnenteile wird anhand einer der beiden Rückenlehnenteile 20 erläutert. Ausgehend von der Ausgangslage der 1a bis 1c kann der Benutzer das Rückenlehnenteil 20 an seiner in der Ausgangslage nach hinten weisenden Kante 20a erfassen und zu sich hinziehen. Hierdurch erreicht er ein gemeinsames Verschwenken des Rückenlehnenteils 20 und des Zwischengliedes 60 um die erste Drehachse 2. Wie aus der 2c ersichtlich ist, drückt dabei das Kopp lungsglied 80 den Schlitten 70 in Richtung 4a von der ersten Drehachse 2 weg, so dass gleichzeitig mit der Schwenkbewegung des Rückenlehnenteils 20 auch eine Verlagerung des Rückenlehnenteils 20 entlang des Langlochs 60 nach oben stattfindet. Dies wiederum führt Bezug nehmend auf 2b dazu, dass das Rückenlehnenteil 20 an der Oberseite der Basis 10 vorbeigeführt werden kann und nicht durch diese in der Schwenkbewegung blockiert wird. Im Zwischenzustand der 1a und 2b ist die Sitzfläche 12 schon deutlich vergrößert und weist eine Tiefe 90b von etwa 75 cm auf.
  • Wenn eine noch steilere Ausrichtung des Rückenlehnenteils 20 und eine noch vergrößerte Sitzfläche 12 gewünscht ist, kann das Rückenlehnenteil 20 an der Kante 20a noch weiter nach vorne gezogen werden, wodurch auch eine noch weitere Verlagerung des Rückenlehnenteils 20 nach oben erfolgt. In dem dadurch erreichbaren in den 3a bis 3c dargestellten Zustand hat der Schlitten 70 bereits fast das der ersten Drehachse 2 abgewandte Ende des Langlochs 62 des Zwischengliedes 60 erreicht. Die Sitzfläche 12 weist nun eine Tiefe 90c von etwa 80 cm auf.
  • Vorzugsweise ist eine nicht dargestellte Rastvorrichtung vorgesehen, insbesondere im Gelenkkopf 50, durch die bei der Überführung vom Zustand der 1a bis 1c bis in den Zustand der 3a bis 3c in verschiedenen Zwischenzuständen eine Festlegung erfolgen kann. Eine Rücküberführung aus dem Zustand der 2a bis 2c und 3a bis 3c ist vorzugweise nur dadurch möglich, dass das Lehnenteil 20 zunächst bis in seine steile Endlage verlagert wird, um anschließend in den Zustand der 1a bis 1c gedrückt zu werden.
  • Die dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sofas bietet einen hohen Komfort bei variablen Sitzpositionen. Durch die Überlagerung einer translativen und einer rotativen Bewegung kann die Dreh achse 2 so weit oben angeordnet werden, dass die Sitzfläche bei einer Verlagerung des Rückenlehnenteils 20 signifikant an Größe gewinnt. Dies wird durch die translative Verlagerung des Rückenlehnenteils 20 ermöglicht, durch die verhindert wird, dass die beschriebene Lage der Drehachse 2 bei der Überführung des Rücklehnenteils 20 aus dem Zustand der 1a in den Zustand der 1a von der Basis 10 blockiert wird.

Claims (7)

  1. Sitzmöbelstück, vorzugsweise Polstermöbelstück, mit – einer vorzugsweise feststehenden Basis (10), an der eine Sitzfläche (12) vorgesehen ist, und – mindestens einem Lehnenteil (20), wobei das Lehnenteil (20) gegenüber der Basis (10) beweglich ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Lehnenteil (20) derart gelagert ist, dass es gegenüber der Basis (10) translativ entlang eines Bewegungspfades (62) und rotativ um eine erste Drehachse (2) beweglich ist.
  2. Sitzmöbelstück nach Anspruch 1 oder dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwischenglied (60) vorgesehen ist, das um die ortsfest zur Basis (10) vorgesehene erste Drehachse (2) schwenkbar ist und an dem das Lehnenteil (20) translativ beweglich geführt ist.
  3. Sitzmöbelstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beweglichkeit des Lehnenteils (20) gegenüber dem Zwischenglied (60) durch eine Führungsspur (60) und einen in der Führungsspur (60) beweglichen Führungsschlitten (70, 72a, 72b) realisiert ist.
  4. Sitzmöbelstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kopplungseinrichtung (80) vorgesehen ist, durch die die Schwenkstellung des Lehnenteils (20) gegenüber der Basis (10) um die erste Drehachse (2) mit der Translationsstellung des Leh nenteils (20) gegenüber der Basis (10) gekoppelt ist, wobei durch die Kopplungseinrichtung (80) insbesondere die Relativstellung des Zwischenglieds (60) zur Basis (10) mit der Relativstellung des Lehnenteils (20) zum Zwischenglied (60) gekoppelt ist.
  5. Sitzmöbelstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung (80) derart ausgebildet ist, dass eine Schwenkbewegung des Lehnenteils (20), bei der ein oberes Ende (20a) des Lehnenteils (20) in Richtung der Sitzfläche (12) verschwenkt wird, eine translative Verlagerung des Lehnenteils (20) in eine von der ersten Drehachse (2) abgewandte Richtung (4a) verursacht.
  6. Sitzmöbelstück nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung (80) ein Kopplungsglied (80) umfasst, welches um eine zweite, ortsfest zur Basis vorgesehene Drehachse (6) und um eine dritte ortsfest zum Lehnenteil (20) vorgesehene Drehachse (8) schwenkbar ist.
  7. Sitzmöbelstück nach einem der vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass ein die erste Drehachse (2) definierendes Gelenk (50, 60) an einem von der Basis ausgehenden Ausleger (30) vorgesehen ist, der sich von einer der Sitzfläche (12) abgewandten Seite in Richtung der Sitzfläche (12) erstreckt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT512234A1 (de) * 2011-10-18 2013-06-15 Hannes Rachbauer Verwandelbare rückenlehne für ein sitz- bzw. liegemöbel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT512234A1 (de) * 2011-10-18 2013-06-15 Hannes Rachbauer Verwandelbare rückenlehne für ein sitz- bzw. liegemöbel
AT512234B1 (de) * 2011-10-18 2013-09-15 Hannes Rachbauer Verwandelbare rückenlehne für ein sitz- bzw. liegemöbel

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