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Die
Erfindung betrifft eine Wärmeeinrichtung für eine Behandlung
des menschlichen Körpers
nach dem Oberbegriff der unabhängigen
Ansprüche.
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Es
sind Wärmeeinrichtungen,
wie insbesondere Wärmflaschen,
bekannt, die hitze- bzw.
wärmebeständig sind
und ein temperierbares Medium aufnehmen. Eine derartige Wärmeeinrichtung
umfasst ein Behältnis
mit wenigstens zwei Seitenflächen
und einer verschließbaren Öffnung,
bevorzugt als Schraubverschluss ausgebildet, für die Aufnahme des temperierbaren
Mediums. Bevorzugt ist das Behältnis
der Wärmeeinrichtung
im Wesentlichen vollständig
mit dem temperierbaren Medium gefüllt. Wärmeeinrichtungen können aus
einem relativ festen Material, wie Zink, Kupfer, Messing, Aluminium,
Glas oder Steingut bestehen. Weiterhin sind Wärmeeinrichtungen aus flexiblen
Elastomermaterialien, wie beispielsweise Gummi oder sonstige Kunststoffe,
bekannt. Derartige Wärmeeinrichtungen
sind flüssigkeitsdicht
und im Wesentlichen dampfdicht ausgeführt.
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Je
nach Anforderung kann eine derartige Wärmeeinrichtung einen Überzug,
d. h. eine Umhüllung
aufweisen, beispielsweise um Verbrennungen zu vermeiden oder den
optischen Eindruck zu verbessern.
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Die
Wärmeeinrichtungen
sind universell im Haushalt und insbesondere in der medizinischen bzw.
therapeutischen Heilbehandlung des menschlichen Körpers einsetzbar.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Wärmeeinrichtung der eingangs
genannten Art derart zu schaffen, dass die Gesundheit des menschlichen
Körpers
möglichst
lange erhalten bleibt und das Wohlbefinden von Körper und Geist verbessert wird.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Ausbildungsmerkmale der unabhängigen
Ansprüche
1 und 2 gelöst.
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Weiterbildungen
ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Ein
erster Vorteil der Wärmeeinrichtung
besteht darin, dass diese für
eine kontrollierte Anwendung ätherischer Öle bei einer
Heil- und/oder Wohlfühlbehandlung
des menschlichen Körpers
einsetzbar ist. Insbesondere unterstützt die Wärmeeinrichtung die Heil-/Wohlfühlbehandlung
des menschlichen Körpers
auf Basis der Aromatherapie. Als Aromatherapie bezeichnet man die
Behandlung von Befindlichkeitsstörungen
und Erkrankungen mit ätherischen Ölen. Die
Wärmeeinrichtung
kann ebenso im Bereich von „Medical
Wellness", insbesondere
bei Entspannungs- und
Stressmanagement-Methoden, wie autogenes Training, Meditation, Massage
und Sauna, unterstützend
eingesetzt werden. Weiterhin kann die Wärmeeinrichtung während des
Schlafens oder bei Ruhepausen etc. eingesetzt werden.
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Ein
zweiter Vorteil der Wärmeeinrichtung
ist darin begründet,
dass diese einen flüssigkeitsdichten Behälter zur
Aufnahme eines Temperiermittels, wobei der Behälter aus wenigstens zwei Seitenflächen gebildet
ist und eine Öffnung
zum Befüllen/Entleeren des
Behälters
mit dem Temperiermittel aufweist, und wenigstens einen Vorratsbehälter für ätherisches Öl umfasst.
Der Vorratsbehälter
ist unmittelbar oder mittelbar an dem Behälter angeordnet und derart
ausgebildet, dass die Duftstoffe der ätherischen Öle aus dem Vorratsbehälter oder
zumindest von dessen Oberfläche
an die Umgebungsluft diffundieren bzw. an diese abgegeben werden
können.
Dabei wird der Diffusions-/Abgabeprozess durch das erwärmte Temperiermittel
unterstützt.
Die Duftstoffe der ätherischen Öle können über den
Geruchssinn und/oder durch Inhalation wahrgenommen werden. Durch
Inhalation können ätherische Öle auch
eine Wirkung auf bestimmte Organe entwickeln. Als ätherische Öle eignen
sich bevorzugt Eukalyptus, Hopfen, Kamille, Lavendel, Zitrus bzw.
Zitronenmelisse, Salbei etc.
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Ein
dritter Vorteil ergibt sich daraus, dass durch das begrenzte Volumen
des Vorratsbehälters oder
durch die Zusammensetzung bzw. Konzentration der ätherischen Öle eine
bevorzugt individuelle, gezielte Dosierung für die Heilbehandlung des menschlichen
Körpers
durchgeführt
werden kann.
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Darüber hinaus
können
bei der Temperierung des Temperiermittels die an sich bekannten pflanzlichen
Verdampfungstemperaturen berücksichtigt
werden.
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Die
Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
Dabei zeigen schematisch:
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1 eine
Wärmeeinrichtung,
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2 eine
Wärmeeinrichtung
mit einer Umhüllung.
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Gemäß 1 umfasst
die Wärmeeinrichtung
einen flüssigkeitsdichten
Behälter 1 zur
Aufnahme eines Temperiermittels. Der Behälter 1 ist aus wenigstens
zwei Seitenflächen 2 gebildet
und weist eine bevorzugt verschließbare Öffnung 3 zum Befüllen/Entleeren
des Behälters 1 mit
dem Temperiermittel auf. Das Temperiermittel ist bevorzugt flüssig oder gelförmig ausgebildet.
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In
einfacher Ausbildung ist die Wärmeeinrichtung
eine an sich bekannte Wärmflasche
und das Temperiermittel ist erwärmbares
Wasser.
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An
zumindest einer Seitenfläche 2 des
Behälters 1 ist
ein Vorratsbehälter 4 für die Aufnahme wenigstens
eines ätherischen Öles angeordnet.
Dabei weist der Vorratsbehälter 4 eine
Oberfläche
auf, durch die die Duftstoffe der ätherischen Öle diffundierbar oder von dieser,
d. h. über
diese Oberfläche abgebbar
sind. Die Oberfläche
kann auch eine Wandung des Vorratsbehälters 4 oder die Struktur
eines Textilmaterials oder eines vergleichbaren Materials sein.
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Über die
Oberfläche
sind die Duftstoffe der ätherischen Öle an die
Umgebungsluft oder bei Kontakt an den menschlichen Körper abgebbar.
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Bevorzugt
ist der jeweilige Vorratsbehälter 4 lösbar an
zumindest einer Seitenfläche 2 angeordnet.
Je nach Ausbildung des Behälters 1 können mehrere
Seitenflächen 2 wenigstens
je einen derartigen Vorratsbehälter 4 aufweisen.
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In
einer bevorzugten Ausbildung kann der jeweilige Vorratsbehälter 4 in
einer an einer Seitenfläche 2 des
Behälters 1 angeordneten
Halterung 7 lösbar
angeordnet sein. In einer Weiterbildung kann die Halterung 7 eine
Einstecköffnung 8 für die Aufnahme von
wenigstens einem Vorratsbehälter 4 aufweisen.
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Analog
zu 1 umfasst die Wärmeeinrichtung gemäß 2 einen
flüssigkeitsdichten
Behälter 1 zur
Aufnahme eines Temperiermittels. Der Behälter 1 ist aus wenigstens
zwei Seitenflächen 2 gebildet und
weist eine bevorzugt verschließbare Öffnung 3 zum
Befüllen/Entleeren
des Behälters 1 mit
dem Temperiermittel auf. Das Temperiermittel ist bevorzugt flüssig oder
gelförmig
ausgebildet. Dabei ist der Behälter 1 in
einer Umhüllung 5 aufgenommen.
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In
einfacher Ausbildung ist die Wärmeeinrichtung
eine an sich bekannte Wärmflasche
und das Temperiermittel ist erwärmbares
Wasser.
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An
zumindest einer Seitenfläche 6 der
Umhüllung 5 ist
ein Vorratsbehälter 4 für die Aufnahme wenigstens
eines ätherischen Öles angeordnet.
Dabei weist der Vorratsbehälter 4 eine
Oberfläche
auf, durch die die Duftstoffe der ätherischen Öle diffundierbar oder über diese
abgebbar sind. Die Oberfläche
kann auch eine Wandung des Vorratsbehälters 4 oder die Struktur
eines Textilmaterials oder eines vergleichbaren Materials sein.
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Über die
Oberfläche
sind die Duftstoffe der ätherischen Öle an die
Umgebungsluft oder an den menschlichen Körper abgebbar.
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Bevorzugt
ist der jeweilige Vorratsbehälter 4 an
zumindest einer Seitenfläche 6 lösbar angeordnet.
Je nach Ausbildung des Behälters 1 können mehrere
Seitenflächen 6 wenigstens
je einen derartigen Vorratsbehälter 4 aufweisen.
In einer bevorzugten Ausbildung kann der jeweilige Vorratsbehälter 4 in
einer an einer Seitenfläche 6 der
Umhüllung 5 angeordneten
Halterung 7 lösbar
angeordnet sein. In einer Weiterbildung kann die Halterung 7 eine
Einstecköffnung 8 für die Aufnahme
von wenigstens einem Vorratsbehälter 4 aufweisen.
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In
einer Ausbildung kann die Umhüllung 4 ein abnehmbarer
Bezug aus einem Textilmaterial sein. Bevorzugt ist eine derartige
Umhüllung 4 aus
einem waschbaren Material gebildet.
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In
einer Ausbildung kann die Halterung 7 in Form einer Tasche
gebildet sein. Bevorzugt ist die der Umgebung zugewandte Oberseite
der Tasche aus einem gitterförmigen
oder offenporigen Material gebildet. Bevorzugt umfasst der Vorratsbehälter 4 wenigstens
ein Kissen. Bevorzugt ist mindestens ein Vorratsbehälter 4 lösbar an
zumindest einer Seitenfläche 6 der
Umhüllung 5 angeordnet.
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In
einer Ausbildung kann die Umhüllung 5 ein für eine Wärmeeinrichtung
geeigneter, abnehmbarer handelsüblicher
Bezug sein. Die Oberseite kann aus einem flauschigen Material gebildet
sein. Die wenigstens eine Halterung 7 in Form einer Tasche
ist bevorzugt in der Mitte einer Seitenfläche 6 befestigt. Dabei kann
die Tasche lösbar
an dem Bezug angeordnet oder alternativ an dem Bezug aufgenäht sein.
Bevorzugt ist diese Tasche aus einem waschbaren Material. Die Tasche
kann eine Unterseite zum Bezug aufweisen, welche bevorzugt aus einem
dünnwandigen Textilmaterial
gebildet ist. Bevorzugt weist die Oberseite der Tasche ein gitterförmiges Material,
beispielsweise einen gitterartigen Netzstoff, auf.
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Weiterhin
kann ein Vorratsbehälter 4 aus
einzelnen oder zusammenhängenden
Kissen gebildet sein, welche in je eine Tasche passen und über die Einstecköffnung 8 einführbar bzw.
herausnehmbar sind. Die Kissen können
aus einem waschbaren Material gebildet sein. Bevorzugt sind die
Kissen weiß oder
farbig und aus Baumwolle oder Synthetik oder aus Mischungen davon.
Alternativ können
mehrere Kissen, beispielsweise in Kombination mit unterschiedlichen ätherischen Ölen, in
mehreren Taschen einer Umhüllung
angeordnet sein.
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Die
Wirkungsweise der Wärmeeinrichtung
ist wie folgt: Der Verbraucher führt
wenigstens ein mit einem ätherischen Öl gefülltes, getränktes oder
beträufeltes
Kissen (Vorratsbehälter 4)
in die vorgesehene Tasche (Halterung 7) und befüllt die
Wärmeeinrichtung
mit einem erwärmten
Temperiermittel, beispielsweise erwärm ten Wasser. Insbesondere
in Kombination mit der daraufhin von der Wärmeeinrichtung abgegebenen
Wärme diffundieren
die Duftstoffe der ätherischen Öle aus dem
Kissen bzw. werden über dessen
Oberfläche
an den Körper
und/oder die Umgebungsluft abgegeben.
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Bevorzugt
kann durch die Dosierung der ätherischen Öle und/oder
die in die Wärmeeinrichtung,
speziell in das Temperiermittel, eingebrachte Temperatur sowie die
abgebende Oberfläche
die Intensität
des Duftes beeinflusst. werden. Dabei sind die Kissen vorzugsweise
auswechselbar bzw. austauschbar. Bevorzugt sind je nach Anwendung
mehrere Kissen mit jeweils unterschiedlichen ätherischen Ölen als Vorratsbehälter 4 vorgesehen.
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Die
Erfindung ist nicht auf die aufgeführten, bevorzugten ätherischen Öle beschränkt. Vielmehr schließt die Erfindung
auch synthetisch erzeugte Duftstoffe bzw. Mischungen davon ein.
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- 1
- Behälter
- 2
- Seitenfläche (Behälter)
- 3
- Öffnung (Befüllen/Entleeren)
- 4
- Vorratsbehälter (für ätherisches Öl)
- 5
- Umhüllung
- 6
- Seitenfläche (Umhüllung)
- 7
- Halterung
- 8
- Einstecköffnung