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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Brennkammer für einen
Heissgaserzeuger für
Erhitzungs- und
Trocknungszwecke in der Industrie, einen Heissgaserzeuger für Heiz-
und Trocknungszwecke in der Industrie umfassend eine solche Brennkammer
sowie eine Anlage zur Trocknung und Erhitzung von Mineralmaterial
und/oder Recyclingasphaltmaterial in der Asphaltherstellung.
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Bei
Heissgaserzeugern für
Erhitzungs- und Trocknungszwecke in der Industrie, wie z. B. für die Trocknung
und Erhitzung von Recyclingasphaltmaterial in der Asphaltherstellung,
werden Heissgastemperaturen benötigt,
welche deutlich unter der Temperatur der aus dem Verbrennungsprozess
hervorgehenden Rauchgase liegen. Es wird deshalb den Rauchgasen
in der Brennkammer zusätzliche
Prozessluft beigemischt, so dass sich am Austritt der Brennkammer
ein Heissgasstrom mit der gewünschten
Temperatur ergibt. Um im jeweiligen Prozess eine möglichst
hohe Erhitzungs- bzw. Trocknungsleistung zu erzielen, sollte die
Heissgastemperatur möglichst einer
technisch optimalen Temperatur entsprechen, welche zumeist durch
das Prozessgut bestimmt wird. Dies setzt jedoch voraus, dass der
zugeführte
Heissgasstrom eine homogene Temperaturverteilung aufweist, da es
ansonsten zu einer örtlichen Überhitzung und
Schädigung
des Prozessguts kommen kann.
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Bei
den heute bekannten Heissgaserzeugern, bei denen die Prozessluft
axial gegebenenfalls unter Drall von der Brennerseite und/oder radial und/oder
axial über
die Umfangsbegrenzungen des Feuerraums zugeführt wird, ist die Homogenität des die
Brennkammer verlassenden Heissgasstromes unbefriedigend, so dass
der Erhitzungs- bzw. Trocknungsprozess unterhalb der technisch optimalen Temperatur
gefahren werden muss und damit suboptimal.
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Es
stellt sich daher die Aufgabe, eine Brennkammer für einen
Heissgaserzeuger, einen Heissgaserzeuger sowie eine Trocknungs-
und Erhitzungsanlage zur Verfügung
zu stellen, welche die zuvor genannten Nachteile des Standes der
Technik nicht aufweisen oder zumindest teilweise vermeiden.
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Diese
Aufgabe wird von der Brennkammer, dem Heissgaserzeuger sowie der
Anlage gemäss den
unabhängigen
Ansprüchen
gelöst.
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Demgemäss betrifft
ein erster Aspekt der Erfindung eine Brennkammer für einen
Heissgaserzeuger für
Erhitzungs- und Trocknungszwecke in der Industrie, bevorzugterweise
für die
Trocknung und Erhitzung von Mineralmaterial und/oder Recyclingasphaltmaterial
in der Asphaltherstellung. Die Brennkammer weist einen im Wesentlichen
rotationssymmetrischen Feuerraum auf, an dessen erstem Ende eine
zentrale Brenneröffnung
und an dessen zweitem Ende eine zentrale Austrittsöffnung für das zu
erzeugende Heissgas angeordnet ist. Die Umfangsbegrenzungen des
Feuerraums weisen eine Vielzahl von Zuströmöffnungen für Prozessluft auf, von denen
alle oder zumindest ein Teil derartig ausgebildet sind, dass die
im Betrieb über
diese in den Feuerraum einströmende
Prozessluft mit einer tangentialen Richtungskomponente in den Feuerraum
einströmt.
Dies bedeutet, dass die Prozessluft unter einem Winkel α zur Längsachse
des Feuerraumes und unter einem Winkel β zu einer Radiallinie durch
die Längsachse des
Feuerraumes und durch das Zentrum der jeweiligen Zuströmöffnung in
der Feuerraum einströmt, wobei
der Winkel α bevorzugterweise
etwa 90° beträgt und der
Winkel β bevorzugterweise
grösser
35°, noch
bevorzugter grösser
45° ist.
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Es
hat sich gezeigt, dass durch diese Massnahme eine deutliche Verbesserung
der Temperaturhomogenität
des die Brennkammer verlassenden Heissgasstromes erzielt werden
kann, so dass durch die Erfindung optimierte Erhitzungs- und Trocknungsprozesse
möglich
werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Brennkammer des Weiteren Umlenkmittel zur Umlenkung der
mit einer tangentialen Richtungskomponente in den Feuerraum einströmenden Prozessluftströme in Richtung
zum Zentrum der Brennkammer hin auf. Hierdurch wird dem jeweiligen
Prozessluftstrom ein Drall mit einer parallel zur Längsachse des
Feuerraumes verlaufenden Drallachse aufgeprägt, wodurch eine intensive
Durchmischung mit den Rauchgasen erzielt wird.
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Dabei
ist es bevorzugt, dass die erwähnten Umlenkmittel
jeweils vollständig
oder zumindest zum Teil von einer Begrenzungswand eines im Betrieb
zur Zuführung
von Prozessluft verwendeten Strömungskanals
gebildet werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass eine beidseitige
Kühlung
dieses Bauteils mit Prozessluft erfolgt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Brennkammer sind die Zuströmöffnungen zum
Zuströmen
von Prozessluft mit einer tangentialen Richtungskomponente in den
Feuerraum über
die gesamte Längserstreckung
des Feuerraums oder zumindest über
einen Grossteil von dessen Längserstreckung,
d. h. über
mindestens ein Drittel, bevorzugterweise über mindestens zwei Drittel
von dessen Längserstreckung,
in den Umfangsbegrenzungen desselben angeordnet. Je grösser der
Bereich der Längserstreckung
des Feuerraums, welcher entsprechende Zuströmöffnungen aufweist, desto grösser sind
die Möglichkeiten
einer Einflussnahme auf die Homogenität und die Gesamttemperatur
des die Brennkammer verlassenden Heissgasstromes.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Brennkammer
sind die Zuströmöffnungen
zum Zuströmen
von Prozessluft mit einer tangentialen Richtungskomponente in den
Feuerraum im Wesentlichen gleichmässig verteilt an den radialen
Begrenzungen des Feuerraums angeordnet. Dies begünstigt ein gleichmässige Einmischung
der Prozessluft in die Rauchgase.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Brennkammer,
bei welcher in den Umfangsbe grenzungen des Feuerraumes neben den Zuströmöffnungen
zum Zuströmen
von Prozessluft mit einer tangentialen Richtungskomponente zusätzlich noch
weitere Zuführungsöffnungen
zum Zuführen
von Prozessluft in den Feuerraum vorhanden sind, ist die Summe der
Strömungsquerschnitte
der Zuströmöffnungen
zum Zuströmen
von Prozessluft mit einer tangentialen Richtungskomponente in den Feuerraum
grösser
als die Summe der Strömungsquerschnitte
der weiteren Zuströmöffnungen.
Hierdurch kann trotz der zusätzlichen
Prozessluftzuströmung,
welche ohne tangentiale Richtungskomponente erfolgt, eine gute Durchmischung
gewährleistet
werden.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Brennkammer
nehmen die Strömungsquerschnitte
der Zuströmöffnungen
zum Zuströmen
von Prozessluft mit einer tangentialen Richtungskomponente in den
Feuerraum von der Brenneröffnung
zur Austrittsöffnung
für das
Heissgas hin zu, sodass stromabwärts
der Rauchgasströmung
zunehmend mehr Prozessluft beigemischt wird.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Brennkammer
weisen die Umfangsbegrenzungen des Feuerraumes keinerlei axiale
Einströmöffnungen
für Prozessluft
auf. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass ein Auftreten von kalten
Strähnen
im Randbereich des aus der Brennkammer austretenden Heissgasstroms
sicher verhindert wird.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Brennkammer
ist deren Feuerraum in axialer Richtung stufenlos ausgebildet, d.
h. er weist in Längsrichtung
gesehen keine sprunghaften Querschnittsveränderungen auf. Dabei ist es
weiter bevorzugt, wenn dieser zylinderförmig ausgebildet ist, d. h. in
Längsrichtung
gesehen überall
den gleichen Querschnitt aufweist. Derartige Feuerraumgestaltungen begünstigen
den Bau von robusten und kostengünstigen
Brennkammern.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Brennkammer
sind zum Zuführen
der Prozess luft zu den Zuströmöffnungen
mehrere separate und sich parallel zueinander in Längsrichtung des
Feuerraumes erstreckende Strömungskanäle vorhanden,
die jeweils mit einem Teil ihrer Begrenzungswände einen Teil der Umfangsbegrenzungen des
Feuerraums bilden. Hierdurch wird ein einfaches robustes Brennkammerdesign
begünstigt,
da auf einen mehrwandigen Brennkammermantel verzichtet werden kann
und gleichzeitig eine gute Kühlung
der Begrenzungen des Feuerraums resultiert.
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Dabei
ist es in einer ersten Variante dieser Ausführungsform bevorzugt, dass
die Strömungskanäle jeweils
dadurch gebildet sind, dass ein einziges, im Querschnitt gesehen
dach- oder haubenförmiges Blechprofil
in Längsrichtung
des Feuerraums verlaufend auf der Innenseite eines den Feuerraum
konzentrisch umschliessenden Brennkammermantels befestigt ist, was
bevorzugterweise durch Verschweissen mit dem Brennkammermantel erfolgt. Dabei
ist es bevorzugt, dass die gesamte Aussenseite des Blechprofils
einen Teil der Umfangsbegrenzungen des Feuerraums bildet. Auf diese
Weise lassen sich die Strömungskanäle auf kostengünstige Weise
realisieren und eine gute Kühlung
der Umfangsbegrenzungen des Feuerraums erreichen.
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In
einer zweiten Variante dieser Ausführungsform ist es hingegen
bevorzugt, dass die Strömungskanäle jeweils
dadurch gebildet sind, dass mehrere im Querschnitt gesehen dach-
oder haubenförmiges
Blechprofilstücke
mit identischem Querschnitt hintereinander in Längsrichtung des Feuerraums
verlaufend auf der Innenseite eines den Feuerraum konzentrisch umschliessenden
Brennkammermantels befestigt sind, was ebenfalls bevorzugterweise
durch Verschweissen mit dem Brennkammermantel erfolgt. Auch bei
dieser Variante ist es bevorzugt, dass die gesamte Aussenseite der
Blechprofilstücke
einen Teil der Umfangsbegrenzungen des Feuerraums bildet. Auf diese
Weise lassen sich Teilstücke
der Strömungskanäle bei Verschleiss
auf kostengünstige
Weise austauschen und eben falls eine gute Kühlung der Umfangsbegrenzungen
des Feuerraums erreichen.
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Dabei
ist es bei der zweiten Variante weiter bevorzugt, dass die hintereinander
angeordneten und bevorzugterweise sämtliche die Strömungskanäle bildenden
dach- oder haubenförmigen
Blechprofilstücke
identisch sind, so dass sowohl bei der Herstellung der Brennkammer
als auch für
die etwaige Reparatur eines Strömungskanals
lediglich ein einziges Bauteil bewirtschaftet werden muss.
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Bei
allen Varianten der zuvor erwähnten
bevorzugten Ausführungsform
der Brennkammer ist es zudem von Vorteil, wenn die Blechprofile
bzw. Blechprofilstücke
einen symmetrischen Querschnitt aufweisen. Hierdurch kann ein hoher
Symmetriegrad des Feuerraums sichergestellt werden, welcher einer guten
Temperaturhomogenität
zuträglich
ist.
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Auch
ist es bei allen Varianten der zuvor erwähnten bevorzugten Ausführungsform
der Brennkammer vorteilhaft, dass die Strömungskanäle jeweils an einer ersten
Längsseite
die Zuströmöffnungen
zum Zuströmen
von Prozessluft mit einer tangentialen Richtungskomponente in den
Feuerraum aufweisen und an einer zweiten Längsseite, welche der ersten
Längsseite
gegenüberliegt, öffnungslos sind.
Dabei sind bei allen Strömungskanälen die
ersten und zweiten Längsseiten
jeweils auf den gleichen Längsseiten
angeordnet. Hierdurch resultiert aus der Gesamtheit der in den Feuerraum
unter einer tangentialen Richtungskomponente zugeführten Prozessluftströme eine
Gesamtdrallbewegung, welche eine gute Durchmischung von Rauchgasen
und Prozessluft weiter begünstigt.
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Dabei
ist es für
den Fall, dass Umlenkmittel vorhanden sind zur Umlenkung der mit
einer tangentialen Richtungskomponente in den Feuerraum einströmenden Prozessluftströme in Richtung
zum Feuerraumzentrum hin, weiter bevorzugt, dass die Strömungskanäle derartig
nebeneinander angeordnet sind, dass im Betrieb die auf der ersten
Längsseite des
jeweiligen Strömungskanals
aus den Zuströmöffnungen
mit einer tangentialen Richtungskomponente in den Feuerraum zuströmenden Prozessluftströme auf die
zweite Längsseite
des direkt neben diesem Strömungskanal
angeordneten Strömungskanals auftreffen
und von dieser zweiten Längsseite
zum Zentrum des Feuerraums hin abgelenkt werden. Hierdurch kann
auf den Einbau separater Umlenkmittel, wie z. B. freistehende Drallbleche,
verzichtet werden, wodurch sich ein kostengünstiger und robuster Aufbau
realisieren lässt.
Auch ergibt sich der Vorteil, dass eine intensive Kühlung der
Umfangsbegrenzungen des Feuerraums durch die einströmende Prozessluft
resultiert.
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Auch
ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform der Brennkammer,
bei welcher zum Zuführen
der Prozessluft zu den Zuströmöffnungen mehrere,
separat voneinander ausgebildete, sich in Längsrichtung des Feuerraumes
erstreckende parallele Strömungskanäle vorhanden
sind, deren Begrenzungswände
jeweils teilweise einen Teil der Umfangsbegrenzungen des Feuerraums
bilden, wobei die Strömungskanäle jeweils
dadurch gebildet sind, dass ein im Querschnitt gesehen dach- oder
haubenförmiges
Blechprofil oder mehrere hintereinander angeordnete entsprechende
Blechprofilstücke
in Längsrichtung
des Feuerraums verlaufend auf der Innenseite eines den Feuerraum
konzentrisch umschliessenden Brennkammermantels befestigt ist oder
sind, bevorzugt, dass die Begrenzungen der Zuströmöffnungen zum Zuströmen von
Prozessluft mit einer tangentialen Richtungskomponente in den Feuerraum
jeweils gemeinsam durch das jeweilige Blechprofil bzw. Blechprofilstück und den
Brennkammermantel gebildet sind. Hierdurch ergibt sich der Vorteil,
dass die zur Bildung der Zuströmöffnungen
in die Blechprofile einzubringenden Öffnungen lediglich an drei
von vier Seiten durch das Blechprofil begrenzt sind, weshalb diese
einfacher und kostengünstiger herzustellen
sind.
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In
noch einer bevorzugten Ausführungsform der
Brennkammer sind die Zuströmöffnungen
zum Zuströmen
von Prozessluft mit einer tangentialen Richtungskomponente in den
Feuerraum einzeln oder gruppenweise in ihrem Strömungsquerschnitt einstellbar,
was bevorzugterweise mit Hilfe von Schieberelementen realisiert
ist, welche mit Vorteil auf den Begrenzungen des Feuerraums angeordnet sind.
Auf diese Weise kann die Brennkammer individuell für die jeweilige
Anwendung konfiguriert werden.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Brennkammer
sind zumindest die Umfangsbegrenzungen des Feuerraumes aus metallischen
Bauteilen gebildet, wobei es bevorzugt ist, wenn sämtliche
Begrenzungen des Feuerraumes durch metallische Bauteile gebildet
sind. Hierdurch kann sowohl das Gewicht der Brennkammer als auch die
thermische Wechselfestigkeit derselben positiv beeinflusst werden.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung betrifft einen Heissgaserzeuger für Erhitzungs-
und Trocknungszwecke in der Industrie, und zwar bevorzugterweise
für die
Trocknung und Erhitzung vom Mineralmaterial und/oder Recyclingasphaltmaterial
in der Asphaltherstellung. Der Heissgaserzeuger umfasst eine Brennkammer
gemäss
dem ersten Aspekt der Erfindung sowie einen Brenner. Der Brenner
ist bevorzugterweise ein Mehrstoffbrenner, welcher z. B. wahlweise
entweder mit Öl,
mit Gas oder mit Kohlenstaub betrieben werden kann.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung betrifft eine Anlage zur Trocknung
und Erhitzung von Mineral- und/oder
Recyclingasphaltmaterial in der Asphaltherstellung. Die Anlage umfasst
einen Heissgaserzeuger gemäss
dem zweiten Aspekt der Erfindung sowie eine mit dem Heissgaserzeuger
beheizbare Trockentrommel, wobei die Anlage insbesondere derartig ausgestaltet
ist, dass die Trockentrommel im Gegenstrom betreibbar ist. Bei derartigen
Anlagen treten die Vorteile der Erfindung besonders deutlich zu
Tage.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Anlage ist diese derartig ausgestaltet, dass ein Teil der aus
der Trockentrommel austretenden Abluft als Prozessluft der Brennkammer
des Heissgaserzeugers zugeführt
werden kann. Hierdurch lässt
sich die Energieeffizienz der Anlage steigern und die Belastung
etwaiger Abluftfilteranlagen reduzieren.
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Weitere
bevorzugte Ausführungen
der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie
aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch einen erfindungsgemässen
Heissgaserzeuger;
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2 eine
perspektivische Sicht von schräg oben
in die Austrittsöffnung
des Heissgaserzeugers aus 1.
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3 einen
Teil eines Querschnitts durch die Brennkammer des Heissgaserzeugers
aus 1 entlang der Linie A-A in 1;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines der die Umfangsbegrenzungen des Feuerraumes
bildenden Blechprofilstücke.
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1 zeigt
einen stark vereinfachten Längsschnitt
durch einen erfindungsgemässen
Heissgaserzeuger 11 für
die Trocknung und Erhitzung von Mineralmaterial und Recyclingasphaltmaterial
in der Asphaltherstellung, welcher aus einer erfindungsgemässen Brennkammer 1 und
einem endseitig in einer zentralen Brenneröffnung an der Brennkammer 1 befestigten
Mehrstoff-Brenner 3 besteht.
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Wie
in Zusammenschau mit 2 zu erkennen ist, welche eine
perspektivische Sicht von schräg oben
in die Austrittsöffnung 4 des
Feuerraums 2 der Brennkammer 1 des Heissgaserzeugers 11 zeigt, werden
die Umfangsbegrenzungen des Feuerraumes 2 von einer Vielzahl
identischer Blechprofilstücke 9 aus
einem hochtemperaturkorrosionsbeständigen Stahl gebildet, die,
wie in weiterer Zusammen schau mit 4 erkennbar
wird, welche eine perspektivische Ansicht eines einzelnen dieser
Blechprofilstücke 9 zeigt,
einen dach- oder haubenförmig Querschnitt
aufweisen. Wie weiter zu erkennen ist, sind die Blechprofilstücke hintereinander
und in Reihen nebeneinander angeordnet und auf der Innenseite eines
den Feuerraum 2 konzentrisch umschliessenden Brennkammermantels 8 durch
Verschweissung befestigt, derart, dass jeweils fünf hintereinander angeordnete
Blechprofilstücke 9 zusammen
mit dem Brennkammermantel 8 einen in Längsrichtung des Feuerraumes 2 sich
erstreckenden Strömungskanal 7 zur
Zuführung
von Prozessluft bilden und insgesamt zwanzig solcher Strömungskanäle gebildet
werden, welche dicht an dicht parallel nebeneinander angeordnet
sind und damit im Wesentlichen die gesamten Umfangsbegrenzungen
des Feuerraumes 2 bilden. Die austrittöffnungsseitigen Stirnseiten
dieser Strömungskanäle 7 sind
mit Stirnblechen 12 verschlossen, während die brennerseitigen Stirnseiten
der Strömungskanäle in einen
Ringkanal 13 einmünden,
der über
ein Gebläse
(nicht gezeigt) mit Prozessluft beaufschlagbar ist.
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Wie
in weiterer Zusammenschau mit 3 zu erkennen
ist, welche einen Teil eines Querschnitts durch die Brennkammer
des Heissgaserzeugers aus 1 entlang
der Linie A-A in 1 im Detail zeigt, bildet jedes
Blechprofilstück 9 zusammen
mit dem Brennermantel 8 an einer Längsseiten zwei hintereinander
angeordnete, als Öffnungsschlitze 5 ausgebildete
anspruchsgemässe
Zuströmöffnungen 5, über welche
im Betrieb Prozessluft aus dem jeweiligen Strömungskanal 7 in den
Feuerraum 2 einströmt. Die übrigen Bereiche
der Blechprofilstücke 9 sind öffnungsfrei
ausgebildet. Wie aus den Pfeilen in 3, welche
die aus den Zuströmöffnungen 5 in
den Feuerraum 2 einströmende
Prozessluft darstellen, zu erkennen ist, tritt die Prozessluft an
jeder Zuströmöffnung 5 unter
einem Winkel α (nicht
gezeigt) von etwa 90° zur
Längsachse
des Feuerraumes 2 und unter einem Winkel β von etwa 55° zu einer
Radiallinie X durch das Zentrum der jeweiligen Zuströmöffnung 5 und
durch die Längsachse
des Feuerraumes 2 in den Feuerraum 2 ein, also
anspruchsgemäss
mit einer tangentialen Richtungskomponente. Kurz nach den Eintreten
in den Feuerraum 2 trifft die einströmende Prozessluft auf der öffnungslosen
Seite 6 des direkt daneben angeordneten Strömungskanals 7 auf, durch
welche sie in Richtung zum Zentrum des Feuerraumes 2 hin
abgelenkt wird und anschliessend einen Luftwirbel bildet. Die öffnungslosen
Seiten 6 der Strömungskanäle 7 bilden
also jeweils die anspruchsgemässen
Umlenkmittel für
die aus dem daneben angeordneten Strömungskanal 7 über dessen Zuströmöffnungen 5 austretende
Prozessluft.
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Wie
des Weiteren zu erkennen ist, weist jedes der die Strömungskanäle 7 bildenden
Blechprofilstücke 9 auf
seiner dem Feuerraum 2 zugewandten Seite eine an zwei Laschen 14 des
Blechprofilstücks 9 mittels
Keilen 15 befestigte Schieberplatte 16 auf, mit
welcher der Durchtrittsquerschnitt der beiden von diesem Blechprofilstück 9 gebildeten
Zuströmöffnungen 5 gemeinsam
verändert
werden kann. Dabei nehmen, wie in 1 zu erkennen
ist, im vorliegenden Fall die Strömungsquerschnitte der Zuströmöffnungen 5 von
der Brenneröffnung
zur Austrittsöffnung 4 für das Heissgas
hin zu.
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Wie
weiter aus 3 zu ersehen ist, ist um den
Brennkammermantel 8 herum eine Isolation 17 aus
Mineralwolle angeordnet, welche mit einer Blechverkleidung 18 versehen
ist. Diese Elemente 17, 18 sind in den 1 und 2 nicht
dargestellt.
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Während in
der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind,
ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese
beschränkt
ist und auch in anderer Weise innerhalb des Umfangs der nun folgenden
Ansprüche
ausgeführt
werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Brennkammer (1) für einen
Heissgaserzeuger (11) für
die Trocknung und Erhitzung von Mineralmaterial und/oder Recyclingasphaltmaterial
in der Asphaltherstellung. Die Brennkammer (1) weist einen
rotationssymmetrischen Feuerraum (2) auf, mit einer zentralen
Brenneröffnung
und einer zentralen Austrittsöffnung
(4) für
das Heissgas. Die Umfangsbegrenzungen des Feuerraums (2)
weisen eine Vielzahl von Zuströmöffnungen
(5) für
Prozessluft auf, welche derartig ausgebildet sind, dass die über diese
in den Feuerraum (2) einströmende Prozessluft mit einer
tangentialen Richtungskomponente in den Feuerraum (2) einströmt.
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Es
hat sich gezeigt, dass durch diese Massnahme eine deutliche Verbesserung
der Temperaturhomogenität
des die Brennkammer (1) verlassenden Heissgasstromes erzielt
werden kann, so dass durch die Erfindung optimierte Erhitzungs-
und Trocknungsprozesse möglich
werden.