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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Numernschildern
an Kraftfahrzeugen, insbesondere Motorrädern entsprechend
den im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 genannten Merkmalen. Diese
Vorrichtung wird im nachfolgenden Text aus Gründen der
sprachlichen Vereinfachung Nummernschildhalter genannt. Unter Kraftfahrzeugen werden
Motorräder, Personenkraftwagen sowie Lastkraftwagen verstanden.
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An
Kraftfahrzeugen muss bei der Zulassung zum öffentlichen
Straßenverkehr ein Nummernschild befestigt werden. Dieses
besteht üblicherweise aus einem dünnen geprägten
Aluminiumblech, das eine Buchstaben-/Zahlenkombination als eingefärbte
Prägung trägt. Die Nummernschilder müssen
zur Befestigung an der Nummernschildaufnahme des Kraftfahrzeugs
mit Bohrungen für die Befestigungsschrauben versehen werden.
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Das
Anzeichnen und Anbringen dieser Bohrungen ist arbeitsaufwändig
und erfordert einiges Werkzeug. Daraus resultiert ein nicht unerheblicher Zeit-
und Kostenaufwand, den es zu vermeiden gilt.
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Da
die Nummernschilder aus einem sehr dünnen Blech bestehen,
ist an ihrem (meist nicht entgratetem) Rand eine erhebliche Verletzungsgefahr gegeben.
Dies trifft insbesondere bei einem Unfall zu, wenn es dabei zu einer
Berührung von Körperteilen mit dem Blechrand kommt.
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Wünschenswert
wäre es, wenn der umlaufende Rand des Nummernschilds von
einem Rahmen oder ähnlichem abgedeckt wäre, um
die Verletzungsgefahr zu mindern.
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Hinzu
kommt, dass die dünnen Aluminiumschilder leicht zu verbiegen
sind. Dies kann bereits bei kleineren Havarien erfolgen. Es ist
jedoch auch ein gewisser Vandalismus an Kraftfahrzeugen zu beobachten,
der auch die Nummernschilder einschließt, die häufig
verbogen werden.
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In
diesem Zusammenhang wäre es wünschenswert, wenn
das Nummernschild von einem stabilen Nummernschildhalter so abgestützt
würde, dass es nicht leicht zu verbiegen ist.
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Ein
weiteres Argument für den neuartigen Nummernschildhalter
ergibt sich aus dem Wunsch vieler Kraftfahrzeughalter, das eigene
Fahrzeug zu verschönern und ihm eine individuelle Note
zu verleihen. Hierzu bieten sich auch ein speziell gestalteter Nummernschildhalter
an. Der ästhetischen Gestaltung des hier vorgeschlagenen
Nummernschildhalters kommt daher einer besonderen Bedeutung zu.
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Vorrichtungen
der genannten Art sind aus den folgenden Druckschriften an sich
bereits bekannt:
- – Patentschrift DE 44 00 148 C2 : „Vorrichtung
zur Aufnahme eine Tafelelements"
- – Offenlegungsschrift DE 198 54 321 A : „Auto Kennzeichen
Befestigungen mit Rahmen"
- – Gebrauchsmusterschrift DE 200 19 713 U1 : „Vorrichtung
zum Befestigen und Verstärken von Schildern"
- – Offenlegungsschrift DE 10 2005 004 457 A1 : „Halterung
für ein Kennzeichenschild"
- – European Patent Specification EP 1 004 478 B1 : „Improved
number plate holder" (Verbesserte Kennzeichenschild-Halterung)
- – Europäische Patentschrift: EP 1 245 451 B1 : „Halterung
für ein Nummernschild eines Fahrzeuges, insbesondere eines
Motorrades"
- – Europäische Patentanmeldung: EP 1 897 758 A1 : „Kennzeichenhalter"
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Die
in den o. g. Druckschriften beschriebenen Nummernschildhalter haben
alle einen der nachstehend genannten Nachteile:
- • Sie
lassen sich nur durch Anreißen und Bohren der Befestigungslöcher
an dem Fahrzeug befestigen, was vermieden werden sollte.
- • Sie decken den Rand des Nummernschilds nicht oder
nicht vollständig ab, so dass nach wie vor eine Verletzungsgefahr
besteht.
- • Sie sind aus Kunststoff hergestellt und bieten damit
für die Nummernschilder keine stabile Unterstützung.
Insbesondere bei Vandalismus lassen sich die Schilder verbiegen.
- • Ihr Design entspricht nicht den heutigen Ansprüchen
an ein ästhetisch anspruchsvoll gestyltes Fahrzeugzubehör.
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Der
Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Nummernschildhalter vorzuschlagen,
der folgende Eigenschaften hat:
- – Der
erfindungsgemäße Nummernschildhalter muss sich
ohne großen Arbeitsaufwand an dem Kraftfahrzeug befestigen
lassen. Vorzugsweise weist er hierfür mehrere Langlöcher
oder andere Bohrungen auf, deren Lochbild so gestaltet ist, dass
es mit demjenigen möglichst vieler Nummernschildaufnahmen
von Kraftfahrzeugen übereinstimmt.
Dabei soll es möglich
sein, mehrere Ausführungen des Nummernschildhalters mit
unterschiedlichen Lochbildern so zu definieren, dass sie für verschiedene
Motorrad- oder Automarken geeignet sind. Die genannte Übereinstimmung
der Lochbilder ermöglicht dann die gewünschte,
vereinfachte Montage.
Falls diese Übereinstimmung
der Lochbilder in Sonderfällen nicht erreicht werden kann,
so sollte das dann erforderliche Bohren der Befestigungslöcher
mit möglichst geringem Aufwand möglich sein (z.
B. Bohrungen in ein Aluminiumteil einbringen).
Auch das Nummernschild
selbst sollte sich an dem erfindungsgemäßen Nummernschildhalter ohne
Bohren befestigen lassen. Hierzu kommt z. B. ein Befestigen durch
Festklemmen von zwei oder mehr Längsseiten des Nummernschilds
mittels Klemmblenden in Frage. Der schwarze Rand des Nummernschilds
darf dabei entsprechend behördlicher Vorschriften nicht
abgedeckt werden.
- – Der Nummernschildhalter soll in seinem Randbereich
so ausgebildet sein, dass keine Verletzungsgefahr durch das mit
ihm verbundene Nummernschild entsteht. Der Randbereich kann hierzu
entsprechend dick und/oder auch abgerundet ausgeführt werden.
- – Die Stabilität des Nummernschildhalters
soll so groß sein, dass er dem Verbiegen mittels Muskelkraft
einen erheblichen Widerstand entgegensetzt, falls es zu einem Zerstörungsversuch
bei Vandalismus kommt. Hierzu kann hochfestes oder auch dickes Material
benutzt werden. Auch durch die Formgebung lässt sich die
Festigkeit (Biegewiderstand) verbessern.
- – Der erfindungsgemäße Nummernschildhalter soll
so konzipiert sein, dass einzelne Teile leicht austauschbar sind
und gegen Teile mit gleicher Funktion, aber anderer optischer Gestaltung,
ersetzt werden können. Es soll damit eine individuelle,
optisch ansprechende Gestaltung des Nummernschildhalters möglich
sein.
- – Als weitere positive Eigenschaft sollte sich der erfindungsgemäße
Nummernschildhalter leicht fertigen lassen und durch kostengünstige
Herstellungsverfahren auch preiswert sein.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung
der Eingangs genannten Art, mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben
sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung handelt es sich
um einen Nummernschildhalter, der im wesentlichen aus 4 Teilen besteht.
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Diese
sind wie folgt:
- 1. Eine Adapterplatte
- 2. Eine Halteplatte
- 3. Eine obere Klemmblende
- 4. Eine untere Klemmblende
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Hinzu
kommen verschiedene Kleinteile wie Schrauben, Muttern und Scheiben
sowie bei einigen Varianten auch Einpressmuttern und – Gewindebolzen
sowie Anschweiß-Gewindebolzen.
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Zu 1.: Adapterplatte
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Die
Adapterplatte besteht aus Metall (z. B. rostfreier Stahl oder Aluminium)
und ist dasjenige Teil, welches mittels Schrauben mit der Nummernschildaufnahme
des Kraftfahrzeugs verbunden wird. Sie verfügt daher über
mehrere vorgefertigte Befestigungslöcher (Lang- und/oder
Rundlöcher), durch welche die Befestigungsschrauben hindurch
gesteckt werden, ebenso wie durch die bereits vorhanden Löcher
der Nummernschildaufnahme des Kraftfahrzeugs.
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Die
Befestigungslöcher sind auf der Adapterplatte so angeordnet,
dass sie zu den Löchern in den Nummernschildaufnahmen einer
bestimmten Kraftfahrzeugmarke, -Type oder -Baureihe passen.
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D.
h. eine einzige Adapterplatte kann mit ihrem Lochbild an einer Vielzahl
unterschiedlicher aber ähnlicher Kraftfahrzeuge befestigt
werden, ohne dass zusätzliche Löcher gebohrt werden
müssen. Es ist auch möglich, die Adapterplatte
in ihrer Ebene um 180 Grad zu drehen, wodurch sich weitere Befestigungsmöglichkeiten
an dem Kraftfahrzeug ergeben.
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Durch
die Verwendung von Langlöchern lässt sich mit
einer geringen Anzahl unterschiedlicher Adapterplatten, eine Vielzahl
von Bedarfsfällen abdecken, die ein ähnliches
aber nicht gleiches Lochbild haben. Wenn in einzelnen Fällen
das Herstellen einer Adapterplatte nicht wirtschaftlich ist, so
können die Löcher immer noch individuell und nachträglich
gebohrt werden.
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Hierzu
werden Blanko-Adapterplatten benutzt, die wegen der leichteren Bearbeitbarkeit
vorzugsweise aus Aluminium hergestellt werden. Aber selbst in diesen
Fällen bleiben bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung immer noch die drei Vorteile der verminderten Verletzungsgefahr,
der erhöhten Stabilität und der ästhetisch
wertvollen Ausführung.
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Zu 2.: Halteplatte
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Als
zweite Komponente ist eine Halteplatte vorhanden, die ebenfalls
entweder aus rostfreiem Stahl oder Aluminium besteht und einerseits
mittels Schrauben mit der Adapterplatte verbunden wird und andererseits
das Nummernschild aufnimmt. Die Abmessungen der Halteplatte sind
dabei so gewählt, dass sie Nummernschilder unterschiedlicher
Größe tragen kann.
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Die
Halteplatte verfügt über eine Aufnahmemulde für
das Nummernschild, die vorzugsweise durch Abkantung der Halteplatte
im Randbereich hergestellt wird.
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Dabei
werden die rechte und die linke Abkantung als einfache Stege ausgebildet,
während die obere und die untere Abkantung Z-förmig
ausgeführt werden, so dass jeweils auch ein schmaler Flansch mit
angeformt wird.
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Diese
Flansche dienen zur Aufnahme der oberen und unteren Klemmblende
und liegen mit ihrer Flanschfläche in einer, Ebene, die
zu derjenigen der Aufnahmemulde parallel ist. Mit den beiden Klemmblenden
wird das Nummernschild in der Aufnahmemulde festgeklemmt, so dass
in dem Nummernschild keine Befestigungslöcher angebracht werden
müssen.
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Der
umlaufende Rand (Abkantung) stabilisiert die Halteplatte und sichert
das Nummernschild gegen Verrutschen. Außerdem bildet er
die gewünschte Verbreiterung des umlaufenden Randes der
Halteplatte, wodurch die Verletzungsgefahr deutlich gemindert wird.
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Da
die Halteplatte an der Adapterplatte festgeschraubt werden muss,
verfügt sie über Befestigungslöcher,
die mit den Befestigungslöchern (bevorzugt Langlöcher)
in der Adapterplatte übereinstimmen. Vorzugsweise werden
jeweils 4 Befestigungslöcher für diesen Zweck
in den beiden Platten vorgesehen.
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Die
Halteplatte verfügt im Bereich ihrer Aufnahmemulde auch über
eine größere Ausnehmung, deren Fläche
so bemessen ist, dass die weiteren Befestigungslöcher in
der Adapterplatte auch dann noch zugänglich bleiben, wenn
Halteplatte und Adapterplatte miteinander verschraubt sind.
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Diese
weiteren Befestigungslöcher dienen zur Befestigung der
Adapterplatte an der Nummernschildaufnahme des Kraftfahrzeugs und
damit letztlich zur Befestigung des gesamten Nummernschildhalters.
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Zu 3. und 4.: Obere und untere Klemmblende
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Bei
der oberen und unteren Klemmblende handelt es sich um zwei längliche
Metallteile, deren primäre Aufgabe es ist, das Nummernschild
in der Aufnahmemulde festzuhalten. Sie werden mittels Schrauben
an den beiden oben und unten angeordneten Flanschen der Halteplatte
befestigt.
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Außerdem
verbreitern sie mit Ihrer Dicke den Rand der beiden Flansche und
minimieren damit die Verletzungsgefahr an den Blechteilen in diesem
Bereich.
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Die
Klemmblenden sind auch so gestaltet, dass sie bei entsprechender
Ausführung die Funktion von Zierleisten haben können.
In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, die Klemmblenden mit unterschiedlicher
Formgebung und mit unterschiedlicher Oberflächengestaltung
herzustellen.
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Montage des Nummernschildhalters
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Die
Befestigung des Nummernschilds an dem Kraftfahrzeug unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Nummernschildhalters ist
sehr einfach und wird wie folgt durchgeführt:
Zunächst
wird die, entsprechend den Maßen des Nummernschilds ausgewählte,
Halteplatte auf die für den Kfz-Typ geeignete Adapterplatte
aufgeschraubt. Die hierzu erforderlichen Schrauben werden mitgeliefert.
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Vorzugsweise
erfolgt diese Montage mit 4 Schrauben, wobei in der Adapterplatte üblicherweise Langlöcher
vorgesehen sind.
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Dies
ermöglicht das vertikale Verschieben der Halteplatte mit
dem Nummernschild um ein geringes Maß. Dies kann aus Platzgründen
vorteilhaft sein.
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Die
Kombination aus Adapterplatte und Halteplatte wird anschließend
an der Nummernschildaufnahme des Kraftfahrzeugs festgeschraubt.
Die Schrauben werden hierbei durch die Lang- bzw. Rundlöcher
der Adapterplatte hindurch gesteckt und mit der Nummernschildaufnahme
des Kraftfahrzeugs verschraubt. Diese Montage ist leicht möglich,
da die Löcher in der Adapterplatte wegen der größeren
Ausnehmung in der Halteplatte gut zugänglich sind.
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Das
Nummernschild wird dann in die Aufnahmemulde der Halteplatte des
Nummernschildhalters eingelegt. Die Halteplatte wurde dabei in ihren
Maßen so ausgewählt, dass sie das Nummernschild
in seiner vollen Breite und Höhe aufnehmen kann.
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Zur
Aufnahme von Nummernschildern für Motorräder ist
z. B. die Höhe der Aufnahmemulde der Halteplatte mit 204
mm so bemessen, dass die 203 mm hohen Nummernschilder eingelegt
werden können.
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Die
Halteplatte mit Aufnahmemulde ist des weiteren so gestaltet, dass
ihre Breite variiert werden kann, ohne dass die Adapterplatte hiervon
beeinflusst wird. Für Nummernschilder von Motorrädern mit
den typischen Breiten von 220 mm bis 280 mm beträgt die
Muldenbreite dann dementsprechend 221 mm bis 281 mm. Die Breite
der Aufnahmemulde ist zwischen diesen beiden genannten Maßen
in 10 mm Schritten gestaffelt.
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Die
Maße der Nummernschilder sind genormt und behördlich
festgelegt, so dass die Anzahl der Varianten begrenzt ist. Bei Motorrädern
beträgt z. B. die Höhe der Nummernschilder grundsätzlich
203 mm.
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Bei
anderen Fahrzeugen muss auch auf die richtige Höhe der
Halteplatte geachtet werden.
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Anschließend
werden die obere und die untere Klemmblende mittels der beigefügten
Schrauben/Muttern an den Flanschen der Halteplatte befestigt. Dabei
wird das Nummernschild an seinem oberen und unteren Rand von den
Klemmblenden festgeklemmt, ohne dass sein schwarzer Rand abgedeckt
wird. Die Montage ist damit beendet.
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Anhand
eines Beispiels und der 1 bis 7 wird die
erfindungsgemäße Vorrichtung nachstehend näher
beschrieben. Es sind jedoch auch andere Ausführungen vorgesehen.
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1 zeigt
eine Explosionszeichnung des Nummernschildhalters mit allen Einzelteilen.
Die Klemmblenden (3) und (4) entsprechen einer
einfachen Variante.
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2 zeigt
die Adapterplatte (1) in einer perspektivischen Darstellung
und in einer Ansicht.
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3 zeigt
die Halteplatte (2) in einer perspektivischen Darstellung,
einer Frontalansicht und einer Seitenansicht (Schnittdarstellung).
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4 zeigt
als Variante eine obere Klemmblende (19) mit 3 eingepressten
Einpressbolzen (20) in einer perspektivischen Darstellung,
einer Frontalansicht sowie einer Draufsicht.
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5 zeigt
eine Explosionszeichnung des Nummernschildhalters als Variante mit
Zierklemmblenden (21) und (22) sowie mit allen
weiteren Einzelteilen.
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6 zeigt
eine obere Zierklemmblende (21) als Detail in perspektivischer
Darstellung sowie in Frontal- und Seitenansicht.
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7 zeigt
im unteren Bereich die Adapterplatte (1) mit verschieden,
unterlegten Nummernschildaufnahmen (24) bis (27)
von Kraftfahrzeugen. Im oberen Bereich sind diese Nummernschildaufnahmen
(24) bis (27) perspektivisch dargestellt.
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Zu 1:
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In
dieser Abbildung sind alle Bauteile des Nummernschildhalters in
einer Explosionszeichnung dargestellt. Dies sind im Wesentlichen
die Adapterplatte (1), die Halteplatte (2) sowie
die obere Klemmblende (3) und die untere Klemmblende (4)
mit dem zugehörigen Befestigungsmaterial (17)
und (18).
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In
diesem Beispiel wird der Aufbau des erfindungsgemäßen
Nummernschildhalters anhand einer Ausführung erläutert,
die für Motorräder geeignet ist.
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Die
Adapterplatte (1) ist mit Langlöchern (5) ausgerüstet,
die zum Verschrauben mit der Halteplatte (2) mittels des
Befestigungsmaterials (18) dienen.
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Diese
Langlöcher (5) ermöglichen es auch, die
Halteplatte (2) bei der Montage in vertikaler Richtung
etwas zu verschieben. Die Mitte der Langlöcher (5)
ist deckungsgleich mit den Rundlöchern (7) der Halteplatte
(2).
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Des
weiteren verfügt die Adapterplatte (1) im dargestellten
Beispiel über insgesamt 5 Langlöcher (6)
von denen 1 vertikal und 4 andere horizontal angeordnet sind. Diese
Langlöcher (6) dienen zum Verschrauben der Adapterplatte
(1) und damit des gesamten Nummernschildhalters an einer
der Nummernschildaufnahmen (24) bis (27) von Kraftfahrzeugen,
hier von Motorrädern. Das Befestigungsmaterial ist in diesem
Zusammenhang nicht dargestellt.
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Mit
den insgesamt 5 Langlöchern (6), ihrer Anordnung
und Abmessungen lässt sich die Adapterplatte (1)
an einer größeren Zahl von Motorrädern
befestigen, ohne dass Bohrungen hergestellt werden müssen.
Sie erfüllt damit ihre Aufgabe, unterschiedliche Lochbilder
an den Nummernschildaufnahmen (24) bis (27) der
verschiedenen Motorräder auszugleichen.
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Die
zweite Hauptkomponente des Nummernschildhalters ist die Halteplatte
(2). Sie hat die Aufgabe, das Nummernschild in ihrer Aufnahmemulde
(28) aufzunehmen. Dabei wird die Aufnahmemulde (28)
gebildet von einer rechten Abkantungen (12) und einer linken
Abkantung (13) sowie im oberen und unteren Bereich von
zwei Z-förigen Abkantungen (29), die auch je einen
oberen Flansch (14) und einen unteren Flansch (15)
bilden.
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Die
Aufnahmemulde (28) hat in ihrem Innenbereich eine größere
Ausnehmung (16), die erforderlich ist, damit die Langlöcher
(6) in der Adapterplatte (1) zugänglich
bleiben, auch wenn die Adapterplatte (1) und die Halteplatte
(2) miteinander verschraubt sind. Die Zugänglichkeit
ist wichtig, damit das Anschrauben an die Nummernschildaufnahme
des Motorrads möglich ist.
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Für
das Befestigen der Halteplatte (2) an der Adapterplatte
(1) mittels Befestigungsmaterial (18) sind in
der Halteplatte (2) insgesamt vier Rundlöcher (7)
vorhanden. Als Befestigungsmaterial (18) kommen z. B. Schrauben,
Scheiben und Muttern in Frage. Es kann jedoch auch mit Blindnieten
gearbeitet werden.
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An
dem oberen Flansch (14) und dem unteren Flansch (15)
sind ebenfalls Rundlöcher (10) und (11)
vorhanden. Diese dienen zum Befestigen der oberen Klemmblende (3)
und unteren Klemmblende (4).
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Die
obere und untere Klemmblende (3) und (4) des Nummernschildhalters
sind weitere wichtige Bauteile und verfügen über
je drei Rundlöcher (8) bzw. (9). Mittels
dieser drei Rundlöcher (8) bzw. (9) können
die obere Klemmblende (3) bzw. die untere Klemmblende (4)
mit dem oberen Flansch (14) bzw. dem unteren Flansch (15)
verschraubt werden. Als Befestigungsmaterial (17) kommen
für diesen Zweck insbesondere rostfreie Schrauben und Muttern
in Frage.
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Zu 2:
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2 zeigt
eine Einzeldarstellung der Adapterplatte (1). Im oberen
Bereich der Zeichnung wird dieses Bauteil in perspektivischer Darstellung
gezeigt, während es im unteren Bereich als Ansicht dargestellt
ist. Dort sind auch die Langlöcher (5) und (6) gekennzeichnet.
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Die
Langlöcher (5) dienen zum Befestigen der Halteplatte
(2) an der Adapterplatte (1), während die
Langlöcher (6) zum Anschrauben der Adapterplatte
(1) und damit des gesamten Nummernschildhalters an die
Nummernschildaufnahme des Motorrads vorgesehen sind.
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Zu 3:
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3 zeigt
eine Einzeldarstellung der Halteplatte (2). Im oberen Bereich
der Zeichnung wird dieses Bauteil in perspektivischer Darstellung
gezeigt, während es im unteren Bereich als Ansicht und im
Schnitt dargestellt ist.
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Man
erkennt, das die Aufnahmemulde (28) zur Aufnahme des Nummernschilds
von der rechten und linken Abkantung (12) und (13)
sowie oben und unten von den Z-förmigen Abkantungen (29)
mit den oberen und unteren Flanschen (14) und (15)
gebildet wird. Im zentralen Bereich der Aufnahmemulde (28) befindet
sich die größere Ausnehmung (16), welche den
Zugriff auf die Langlöcher (6) der Adapterplatte (1)
ermöglicht.
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Im
Bereich der Aufnahmemulde (28) sind auch insgesamt vier
Rundlöcher (7) vorhanden, mittels derer die Halteplatte
(2) an der Adapterplatte (1) festgeschraubt wird.
Die insgesamt sechs Rundlöcher (10) und (11)
an dem oberen Flansch (14) und dem unteren Flansch (15)
dienen zur Befestigung der oberen Klemmblende (3) und der
unteren Klemmblende (4).
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Zu 4:
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4 zeigt
eine Einzeldarstellung der oberen Klemmblende in einer Sonderausführung
als obere Klemmblende (19) mit Einpressbolzen. Im oberen
Bereich der Zeichnung wird dieses Bauteil in perspektivischer Darstellung
gezeigt, während es im unteren Bereich als Ansicht und
als Draufsicht dargestellt ist.
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Die
Besonderheit in diesem Fall ist, dass die obere Klemmblende (19)
nicht über offene Rundlöcher (8) bzw.
(9) verfügt sondern mit drei Einpressbolzen (20)
ausgestattet ist, die in Löcher der oberen Klemmblende
(19) eingepresst wurden. Anstelle dieser Einpressbolzen
(20) kommen auch Anschweißbolzen in Frage. Diese
Ausführung ist selbstverständlich auch für
die untere Klemmblende vorgesehen.
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Im
Vergleich zur Montage mit Schrauben und Muttern ergibt sich bei
der Variante „mit Einpressbolzen (20)" oder als
weitere Variante „Ausführung mit Anschweißbolzen"
(ohne Abbildung) eine Montagevereinfachung.
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Zu 5:
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Ähnlich
wie in 1 sind in dieser Abbildung alle Bauteile des Nummernschildhalters
in einer Explosionszeichnung dargestellt. Dies sind im Wesentlichen
die Adapterplatte (1), die Halteplatte (2) sowie
eine obere Zierklemmblende (21) und eine untere Zierklemmblende
(22).
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Die
Besonderheit bei dieser Variante besteht darin, dass die obere und
die untere Klemmblende als Zierklemmblenden (21) und (22)
ausgeführt wurden. Es ergeben sich hieraus zwei Vorteile:
- – Durch die aufwändigere
Gestaltung der Zierklemmblenden (21) und (22)
wird der Nummernschildhalter optisch insgesamt aufgewertet. Es sind
auch andere Ausführungen dieser Zierklemmblenden (21)
und (22) geplant. Möglich sind z. B. andere Oberflächengeometrien
und andere Oberflächenbeschaffenheiten (Lackierungen, Metallbeschichtungen,
usw.).
- – Wegen ihres U-förmigen Querschnitts können die
beiden Zierklemmblenden (21) und (22) mit ihrer
Ausnehmung über die beiden Flansche (14) und (15)
geschoben und mit den Zierschrauben (23) befestigt werden.
Dadurch
verbreitert sich der obere und untere Rand des Nummernschildhalters,
denn er wird jetzt nicht mehr von den relativ dünnen Flanschen (14)
und (15) der Halteplatte (2) gebildet sondern von
den Zierklemmblenden (21) und (22).
Deren
Dicke bestimmt jetzt die Breite des oberen und unteren Randes des
Nummernschildhalters. Dementsprechend verringert sich die Verletzungsgefahr
durch Schneiden.
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Zu 6:
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6 zeigt
eine Einzeldarstellung der oberen Zierklemmblende (21).
Im oberen Bereich der Zeichnung wird dieses Bauteil in perspektivischer Darstellung
gezeigt, während es im unteren Bereich als Vorder- und
Seitenansicht dargestellt ist.
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Die
dargestellte Oberflächengestaltung in der Vorderansicht
(Längsrillen) dienen der optischen Aufwertung des Bauteils.
In der Seitenansicht erkennt man die U-förmige Ausbildung
der Zierklemmblende (21). Mit der Ausnehmung in der Mitte
wird die Zierklemmblende (21) über den oberen
bzw. unteren Flansch (14) und (15) geschoben,
so dass der obere bzw. untere Rand der Halteplatte (2)
völlig abgedeckt ist.
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Zu 7:
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7 zeigt
im oberen Bereich 4 verschiedene Nummernschildaufnahmen (24)
bis (27). Unten ist die Adapterplatte (1) in einer
Ansicht dargestellt, wobei die Nummernschildaufnahmen (24)
bis (27) in gestrichelter Darstellung unterlegt wurden,
um die Übereinstimmung der verschiedenen Lochbilder zu zeigen.
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Bei
den Nummernschildaufnahmen (24) bis (27) handelt
es sich um Bauteile von folgenden Motorrädern der Marke
Harley Davidson:
Nummernschildaufnahme (24) = Touring
(3 Loch unten)
Nummernschildaufnahme (25) = Touring
(4 Loch oben)
Nummernschildaufnahme (26) = Rocker
und Rocker C
Nummernschildaufnahme (27) = verschiedene
Typen (Blechhalter)
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Man
erkennt, dass mit einer einzigen Adapterplatte (1) Befestigungsmöglichkeiten
an den verschiedenen Motorrädern gegeben sind, ohne das
Löcher gebohrte werden müssen.
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- 1
- Adapterplatte
- 2
- Halteplatte
- 3
- obere
Klemmblende
- 4
- untere
Klemmblende
- 5
- Langloch
- 6
- Langloch
- 7
- Rundloch
- 8
- Rundloch
- 9
- Rundloch
- 10
- Rundloch
- 11
- Rundloch
- 12
- rechte
Abkantung
- 13
- linke
Abkantung
- 14
- obere
Flansch
- 15
- untere
Flansch
- 16
- größere
Ausnehmung
- 17
- Befestigungsmaterial
- 18
- Befestigungsmaterial
- 19
- obere
Klemmblende
- 20
- Einpressbolzen
- 21
- obere
Zierklemmblende
- 22
- untere
Zierklemmblende
- 23
- Zierschrauben
- 24
- Nummernschildaufnahme
an Kfz
- 25
- Nummernschildaufnahme
an Kfz
- 26
- Nummernschildaufnahme
an Kfz
- 27
- Nummernschildaufnahme
an Kfz
- 28
- Aufnahmemulde
- 29
- Z-förmige
Abkantung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4400148
C2 [0009]
- - DE 19854321 A [0009]
- - DE 20019713 U1 [0009]
- - DE 102005004457 A1 [0009]
- - EP 1004478 B1 [0009]
- - EP 1245451 B1 [0009]
- - EP 1897758 A1 [0009]