-
Die
Erfindung betrifft eine Wasserfilteranordnung, umfassend ein gewinkeltes
Montageprofil mit wenigstens einer vertikalen Wandmontagefläche und einer
horizontal angeordneten Filtermontagefläche, die miteinander unter
einem Winkel von 90 Grad verbunden sind, wobei an der Unterseite
der Filtermontagefläche
wenigstens ein Kartuschenfilter mit seiner Längserstreckung vertikal hängend angeordnet
ist, dessen Gehäusekopf
an der Unterseite befestigt ist.
-
Derartige
Wasserfilteranordnungen sind im Stand der Technik bekannt und werden
als vorkonfektionierte Baueinheiten bereitgestellt, um individuell
auf die Reinigungsnotwendigkeiten einer lokal festgestellten Wasserqualität reagieren
zu können. Dabei
ist es bekannt, dass eine solche Wasserfilteranordnung zumindest
einen Kartuschenfilter aufweist, es können jedoch auch z. B. in Reihe
nebeneinander angeordnet mehrere Kartuschenfilter, gegebenenfalls
mit verschiedenartigen Filterfunktionen oder Behandlungsfunktionen
vorgesehen sein, wobei bei einer solchen Reihenanordnung von wenigstens
zwei Kartuschenfiltern der jeweilige Wasserausgang eines vorausgehenden
Kartuschenfilters mit dem Wassereingang eines nachfolgenden Kartuschenfilters
unmittelbar, gegebenenfalls lediglich über ein kurzes Zwischenstück, miteinander
verbunden ist. Es ergibt sich somit eine Wasserfilteranordnung mit
einem z. B. linksseitigen Wassereingang und einem rechtsseitigen
Wasserausgang oder umgekehrt bezogen auf die normale Montage einer
solchen Anordnung.
-
Dabei
wird im Rahmen der hier vorliegenden Erfindungsbeschreibung bevorzugt
unter einem Kartuschenfilter der hier eingesetzten Bauart ein solcher Filter
verstanden, der ein im Wesentlichen zylindrisches Gehäuse aufweist
mit einem oberen, relativ kurzen Gehäusekopf und einem unteren,
demgegenüber
relativ langen zylindrischen Gehäusekörper, wobei
der Gehäusekörper am
Gehäusekopf
befestigbar ist, beispielsweise über
eine Schraubverbindung, Bajonettverbindung oder ähnliches.
-
Bei
den hier bekannten Wasserfilteranordnungen ist es demnach vorgesehen,
den Gehäusekopf
eines solchen Kartuschenfilters an der Unterseite der Filtermontagefläche zu befestigen,
z. B. durch Verschraubung, so dass der Filterkopf bei Wartungsarbeiten
ortsfest an der Filtermontagefläche
verbleibt und von dem wartenden Personal der untere zumindest im
Wesentlichen zylindrische, mit seiner Längserstreckung vertikal herabhängende Gehäuseteil
abgenommen werden kann, um beispielsweise eine alte verbrauchte
Filterkartusche gegen eine neue Filterkartusche zu ersetzen.
-
Dabei
handelt es sich üblicherweise
bei den Filterkartuschen um im Wesentlichen rohrförmige Filterelemente,
die in häufiger
Ausgestaltung radial von außen
angeströmt
werden durch das zufließende Wasser,
welches aus dem Gehäusekopf
zuströmt, welches
sodann durch die Wandung einer Filterkartusche radial in den Innenraum
der Filterkartusche gelangt und von dort durch einen im Gehäusekopf
zentrisch angeordneten Wasserauslass zum Auslassstutzen des Gehäusekopfes
geführt
wird. Grundsätzlich
ist dabei auch eine Anordnung in der umgekehrten Reihenfolge denkbar,
bei der das Wasser in das Innere einer Filterkartusche einströmt, radial
durch die Wand durchtritt und von der Außenseite der Filterkartusche
zum Wasserausgang gelangt.
-
Die
Filterkartuschen werden dabei mit verschiedensten Funktionen angeboten,
wie beispielsweise zum Ausfiltern von Schwebstoffen, Filterkartuschen
mit Aktivkohle, Filterkartuschen mit besonderen Harzen oder ähnlichem.
So kann individuell auf die jeweilige Problematik bei dem zu behandelnden z.
B. zu reinigenden Wasser eingegangen werden und es besteht die Möglichkeit,
mit hier bekannten Wasserfilteranordnungen Kartuschenfilter unterschiedlicher
Funktionsweise miteinander zu kombinieren, indem diese in Strömungsrichtung
des Wassers in Reihe hintereinandergeschaltet werden.
-
Im
Stand der Technik ist das Problem bekannt, dass Anwender derartiger
Wasserfilteranordnungen der gattungsgemäßen Art gegebenenfalls weitere
Wasserbehandlungen vornehmen wollen, die über die Möglichkeiten der bekannten Kartuschenfilter
hinausgehen.
-
Es
kann sich dabei z. B. um weitere physikalische oder auch chemische
Wasserbehandlungen handeln, wobei es sodann vorgesehen ist, derartige ergänzende Wasserbehandlungsvorrichtungen
in Strömungsrichtung
in Reihe zu den bekannten Wasserfilteranordnungen anzuordnen. Da
bei den Wasserfilteranordnungen der bekannten Art Wassereingang
und Wasserausgang im Wesentlichen in einer horizontalen Höhe angeordnet
sind, wird demnach regelmäßig unter
Beibehaltung dieser Höhe
die Strömungsrichtung
des Wassers beibehalten, so dass die Kombination bekannter Wasserfilteranordnungen
der eingangs genannten gattungsgemäßen Art mit ergänzenden
Wasserbehandlungsvorrichtungen zu einer insgesamt sehr langbauenden
Wasseraufbereitungsanlage führen.
-
Die
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wasserfilteranordnung der eingangs
genannten gattungsgemäßen Art
derart weiterzubilden, dass neben den bereits bekanntermaßen eingesetzten
Kartuschenfiltern die Wasserfilteranordnung auch weitere ergänzende Wasserbehandlungsvorrichtungen
umfasst, wobei die Gesamtanordnung jedoch weiterhin als modulare,
fertig konfektionierte Einheit angeboten werden kann, um einem Endkunden
einen vereinfachten Einbau zu bieten und wobei es weiterhin vorgesehen
sein soll, möglichst
geringe bauliche Maße einer
solchen Wasserfilteranordnung, insbesondere boezogen auf die Länge zu erreichen.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
bei der Wasserfilteranordnung der eingangs genannten gattungsgemäßen Art über der
Filtermontagefläche
wenigstens eine insbesondere rohrförmige Wasserbehandlungsvorrichtung
angeordnet und an der Filtermontagefläche tragend befestigt ist,
insbesondere wobei die Wasserbehandlungsvorrichtung mit ihrer Längserstreckung
horizontal angeordnet ist.
-
Wesentlicher
Kerngedanke der Erfindung ist es, im vorliegenden Fall die Filtermontagefläche, an der
unterseitig wenigstens ein Kartuschenfilter montiert ist, auch mit
der Oberseite als Montagefläche
für weitere
Behandlungsvorrichtungen zu nutzen. Dabei können bevorzugt als weitere
Wasserbehandlungsvorrichtungen solche Arten eingesetzt werden, die
in ihrem grundsätzlichen
Aufbau im Wesentlichen Rohrform aufweisen, demnach also im Wesentlichen
an der einen Endseite des Rohres einen Wasseranschluss zum Zuführen des
Wassers und an der anderen Endseite einen Anschluss zum Abführen des Wassers
nach Durchtritt durch die Wasserbehandlungsvorrichtung aufweisen.
-
Es
besteht sodann erfindungsgemäß die Möglichkeit,
eine solche ergänzende
Wasserbehandlungsvorrichtung horizontal und somit parallel zur Filtermontagefläche oberhalb
und zumindest teilweise über
dieser anzuordnen und an der Filtermontagefläche tragend zu befestigen.
-
Es
kann sodann eine Verbindung geschaffen werden vom Wasserauslass
der unter der Filtermontagefläche
liegenden Kartuschenfilter, insbesondere des bei einer Reihenanordnung
letzten Kartuschenfilters zum Wassereingang der wenigstens einen
ergänzenden
Wasserbehandlungsvorrichtung. Beispielsweise kann hierzu eine Verrohrung
von unterhalb der Filtermontagefläche, seitlich an dieser vorbei
bis in einen Bereich über
der Filtermontagefläche, vorgenommen
werden, wo diese Verrohrung in den Wassereingang der wenigstens
einen zusätzlichen Wasserbehandlungsvorrichtung
mündet.
-
Durch
eine derartige Anordnung mit nur einer zusätzlichen Wasserbehandlungsvorrichtung
wird eine gesamte Wasserfilteranordnung geschaffen, bei der Wassereingang
und Wasserausgang auf derselben räumlichen Seite, jedoch in der
Höhe versetzt übereinander
angeordnet sind. Bei zwei zusätzlichen Wasserbehandlungsvorrichtungen
liegen Wassereingang und -ausgang auf gegenüberliegenden Seiten.
-
Die
Filtermontagefläche
bildet dabei sowohl die Befestigungsmöglichkeit für die nach unten herabhängenden
Kartuschenfilter als auch für
die wenigstens eine oben aufgebaute Wasserbehandlungsvorrichtung,
so dass sich in gesamter Betrachtung einer Wasserfilteranordnung
ergibt, die bei Ergänzung wenigstens
einer zusätzlicher
Wasserbehandlungsvorrichtung nicht in die Länge, sondern in die Höhe baut
und somit wesentlich platzsparender, beispielsweise an Raumwänden, befestigt
werden kann.
-
Bei
der wenigstens einen zusätzlichen
rohrförmigen
Wasserbehandlungsvorrichtung kann es sich beispielsweise um eine
solche handeln, die dafür
vorgesehen ist, Zinkionen an durchfließendes Wasser abzugeben. Solche
Wasserbehandlungsvorrichtungen werden eingesetzt, um zu bewirken,
dass sich an den Zinkionen Kalziumkristalle bilden, insbesondere
vorwiegend in der aragonitischen Kristallform, so dass hierdurch
eine geringere Verkalkungsneigung bei nachfolgenden Rohrleitungen
erreicht wird.
-
Ebenso
kann es sich in einer anderen bevorzugten Ausführung, die auch kombinierbar
ist, bei einer Wasserbehandlungsvorrichtung um eine solche handeln
zur Desinfektion von durchfließendem
Wasser, beispielsweise mittels UV-Strahlung. Solche Wasserbehandlungsvorrichtungen
weisen üblicherweise
einen rohrförmigen
Gehäuseteil
auf, in dessen Mitte im Wesentlichen koaxial eine UV-Lampe integriert
ist, die das diese Lampe umfließende
Wasser durchleuchtet, wobei aufgrund der UV-Strahlung Bakterien
abgetötet
werden.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführung kann
es sich bei einer zusätzlichen
Wasserbehandlungsvorrichtung z. B. auch um eine Membranfiltervorrichtung
handeln zur Durchführung
einer sogenannten Membranfiltration.
-
Es
handelt sich bei der Membranfiltration um ein spezielles Verfahren
der Filtration, bei der durch eine dünne Membran gefiltert wird,
welche auch besonders kleine Partikel zurückhalten kann. Es handelt sich
bei einer solchen Membran um eine dünne, feinporige Wand, die im
Wesentlichen alle Partikel oberhalb einer bestimmten Größe zurückhält und kleinere
Partikel ungehindert und im Wesentlichen ohne Verluste durchlässt, so
dass eine derartige Membran eine hohe Selektivität aufweist.
-
Dabei
ist es bekannt, dass im einfachsten Fall eine zu filtrierende Flüssigkeit,
wie in dieser Anwendung beispielsweise Wasser, durch die Filtermembran
hindurchgedrückt
oder hindurchgesaugt werden. Diejenigen Partikel oder Moleküle, welche die
Filtermembran nicht passieren, werden auf der Membran angelagert
und können
einen sogenannten Filterkuchen ausbilden. Es ist daher notwendig,
diese Anlagerungen von Zeit zu Zeit zu entfernen, um die Funktionsfähigkeit
einer Membranfilteranlage kontinuierlich gewährleisten zu können. Für diesen
Zweck stellen Membranfilteranlagen üblicherweise einen entsprechenden
Spülanschluss
zur Verfügung.
-
Bei
der Membranfiltration bzw. dem Einsatz entsprechender Membranfilteranlagen
werden im Wesentlichen mehrere, nachfolgend aufgelistete Filterverfahren
unterschieden.
-
So
umfasst die Membranfiltration das Prinzip der Mikrofiltration, bei
der abtrennbare Stoffe in einer Größe von größer 0,1 Mikrometer ausgefiltert
werden, das Prinzip der Ultrafiltration, bei der Stoffe im Bereich
von 0,1 Mikrometer bis 0,01 Mikrometer ausgefiltert werden, den
Bereich der Nanofiltration, bei dem Stoffe von etwa 0,01 Mikrometer
bis 0,001 Mikrometer ausgefiltert werden sowie das Prinzip der Umkehrosmose
für noch
kleinere Teilchen, im Wesentlichen im Bereich bis 0,0001 Mikrometern.
-
Da
bei den beiden letztgenannten Filtrationsverfahren zum Teil sehr
hohe Druckdifferenzen zwischen den Membranfilterseiten erforderliche
sind, wird unter einer Membranfiltervorrichtung im Sinne der hier
beschriebenen Erfindung in bevorzugter Weise eine solche Anlage
verstanden, die geeignet ist, die eingangs genannten Prinzipien
der Mikrofiltration bzw. der Ultrafiltration durchzuführen, da
bei diesen bevorzugten Filtrationsverfahren Druckdifferenzen im
Bereich von 0,1 bis 5 bar zwischen den Membranseiten ausreichend
sind und somit eine derartige Membranfilteranlage einen bevorzugten
Einsatz in der Hauswassertechnik finden kann, wo üblicherweise
durch den Stadtwasseranschluß der
benötigte Wasserdruckbereich
zur Verfügung
gestellt wird.
-
Bevorzugt
wird eine Porengröße bei den Membranfiltern
gewählt,
die geeignet ist, Bakterien, Z. B. Legionellen und/oder Amöben auszufiltern. Weiterhin
bevorzugt kann eine Membranfiltervorrichtung eingesetzt werden,
mit einem Bündel
von ein- oder bevorzugt
mehrkanaligen Kapillaren (Röhrchen) bei
denen die Filterfunktion durch die Kapillarwände hindurch erfolgt und in
deren Inneren sich ein Filterkuchen ablagert, der regelmäßig aus
dem Inneren ausgespült
weerden kann.
-
Natürlich können auch
Wasserbehandlungsvorrichtungen mit anderen Arten der Wasserbehandlung
eingesetzt werden. Sämtliche
der genannten und ungenannten Wasserbehandlungsvorrichtungen können dabei
auch kombiniert werden.
-
In
einer möglichen
Ausgestaltungsform kann es vorgesehen sein, dass auf der Filtermontagefläche wenigstens
zwei Aufnahmeelemente beabstandet befestigt sind, in denen eine
Wasserbehandlungsvorrichtung, insbesondere eine der eingangs genannten
Art, zumindest jeweils mit Montagebereichen nahe den Enden tragend
befestigt sein kann. Durch diese wenigstens zwei Aufnahmeelemente
ist die zusätzliche
Wasserbehandlungsvorrichtung sicher auf der Oberseite der Filtermontagefläche befestigt,
so dass zusätzlich
eine weitere Verrohrung, insbesondere zwischen dem Wasserausgang
des einzigen oder letzten unter der Filtermontagefläche angeordneten
Kartuschenfilters und dem Wassereingang der über der Filtermontagefläche angeordneten Wasserbehandlungsvorrichtung
geschaffen werden kann.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
kann es auch vorgesehen sein, dass auf der Filtermontagefläche lediglich
ein Aufnahmeelement befestigt ist, in welchem eine Wasserbehandlungsvorrichtung
mit einem Montagebereich nahe seinem einen Ende tragend befestigt
ist, wobei das andere Ende mittels einer wasserführenden Verrohrung mit einem
Wasserausgangsstutzen eines, insbesondere des letzten unter der
Filtermontagefläche
hängenden Kartuschenfilters
tragend verbunden ist. So wird bei dieser letzten Ausgestaltung
der bevorzugten Art eine tragende Verbindung einerseits über das
Aufnahmeelement zur Filtermontagefläche geschaffen und eine weitere
tragende Verbindung zwischen einem unter der Filtermontagefläche liegenden
Kartuschenfilter und dem zusätzlichen
Wasserbehandlungselement.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
wird darin gesehen, wenn über
der Filtermontagefläche
nicht lediglich eine zusätzliche
Wasserbehandlungsvorrichtung angeordnet ist, sondern wenn dort wenigstens
zwei Wasserbehandlungsvorrichtungen angeordnet sind, die mit ihrer
Längserstreckung parallel
und übereinander
angeordnet sind und dabei ebenso horizontal ausgerichtet sind, wie
die Filtermontagefläche,
wobei zumindest die unterste Wasserbehandlungsvorrichtung an der
Filtermontagefläche,
insbesondere zumindest mit einem ihrer Endbereiche tragend befestigt
ist.
-
Eine
derartige Anordnung mehrerer, weiterer Wasserbehandlungsvorrichtungen
von im Wesentlichen rohrförmiger
Baugestaltung führt
vorliegend lediglich zu einer geänderten
Bauhöhe
der gesamten erfindungsgemäßen Wasserfilteranordnung,
nicht jedoch zu einer Verlängerung
einer solchen. Es bildet sich insgesamt eine Einheit, die weiterhin
auch bei der Übereinanderanordnung
mehrerer zusätzlicher Wasserbehandlungsvorrichtungen über die
Wandmontagefläche
des Montageprofils an einer Raumwand aufgehängt werden kann.
-
Es
kann dabei für
eine Befestigung vorgesehen sein, dass jede über der untersten Wasserbehandlungsvorrichtung
angeordnete Wasserbehandlungsvorrichtung jeweils an der nächstunteren
Wasserbehandlungsvorrichtung tragend befestigt ist. In einer bevorzugten
Ausführung
kann dies derart erfolgen, dass eine Wasserbehandlungsvorrichtung
mit einer nächstunteren
Wasserbehandlungsvorrichtung durch ein beide Wasserbehandlungsvorrichtungen verbindendes
wasserführendes
Rohrstück
tragend verbunden sind. So wird zwischen zwei in der Höhe oberhalb
der Filtermontagefläche
angeordneten Wasserbehandlungsvorrichtung allenfalls ein weiteres
stützendes
bzw. tragendes Element zwischen diesen Wasserbehandlungsvorrichtungen
benötigt, wobei
die weitere Stützung
durch deren Rohrverbindung untereinander erfolgt. Es ergibt sich
hierbei im Wesentlichen sodann eine Wasserführung zwischen mehreren übereinander
angeordneten Wasserbehandlungsvorrichtungen, die mäanderförmig erfolgt.
-
In
bevorzugter Ausführung
ist es vorgesehen, die Anzahl der übereinander angeordneten Wasserbehandlungsvorrichtungen
so zu wählen, dass
eine gerade Zahl erreicht ist. Hierdurch wird bevorzugt erreicht,
dass Wassereintritt sowie Wasseraustritt der gesamten Filteranordnung
auf gegenüberliegenden
Seiten angeordnet sind. Bei einer ungeraden Anzahl von zusätzlichen
Wasserbehandlungsvorrichtungen wäre
bei einer mäanderförmigen Wasserführung Wassereintritt
und Wasseraustritt auf derselben Seite gelegen.
-
Insbesondere
wenn eine Anzahl von zwei zusätzlichen
Wasserbehandlungsvorrichtungen gewählt wird, kann es bevorzugt
vorgesehen sein, dass in Strömungsrichtung
nach einem einzigen oder bei einer Reihenschaltung letzten Kartuschenfilter
das Wasser zunächst
in eine Desinfektionsvorrichtung geleitet wird, insbesondere eine
solche der eingangs genannten Art mit einem rohrförmigen Gehäusekörper, in
dessen Inneren in Längserstreckung
eine UV-Strahlungsröhre
angeordnet ist, die vom Wasser umflossen wird.
-
Eine
solche Wasserbehandlungsvorrichtung hat in üblicher konstruktiver Ausgestaltung
radial am rohrförmigen
Gehäuse
angeordnete Zu- und Abführungsstutzen
zur Wasserführung,
so dass es sich empfiehlt, eine derartige Wasserbehandlungsvorrichtung
zur UV-Desinfektion in Reihe nach einem Kartuschenfilter zunächst anzuordnen,
bevor gegebenenfalls weitere Wasserbehandlungsvorrichtungen anschließen, da
eine solche, oberhalb der Filtermontagefläche angeordnete desinfizierende
Wasserbehandlungsvorrichtung bereits einen nach unten weisenden
Rohrstutzen zur Wasserzufuhr aufweist, zu dem auf einfache Art und
Weise in konstruktiver Ausgestaltung eine Verbindung zum Wasserausgang
eines Kartuschenfilters hergestellt werden kann. In Strömungsrichtung
weiterer Folge kann es sodann vorgesehen sein, beispielsweise eine
Wasserbehandlungsvorrichtung einzusetzen, mittels der Zinkionen
in das Wasser eingetragen werden, um die Verkalkungsneigung nachfolgender
Wasserleitungen zu reduzieren. Dies kann an einem Rohrstutzen der Desinfektionsvorrichtung
anschließen,
der in radialer Richtung von dieser nach oben weist.
-
Eine
solche Wasserbehandlungsvorrichtung zur Zufuhr von Zink kann beispielsweise
einen Gehäusekörper aufweisen,
der z. B. aus Messing gefertigt sein kann und der in leitender Verbindung
zu einer Zinkopferanode steht, so dass ein galvanisches Spannungspotential
bei einem Durchfließen
des Wassers erreicht wird, aufgrund dessen das unedlere Zink gegenüber dem
edleren Messung des Gehäusekörpers im
Wasser in Lösung
geht. Vom Anmelder werden derartige Wasserbehandlungsvorrichtungen beispielsweise
unter der Markenbezeichnung „AQUABION" am Markt angeboten.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Wasserfilteranordnung kann
es vorgesehen sein, dass an der Filtermontagefläche parallel zur Wandmontagefläche eine
weitere vertikale Fläche
angeordnet ist. Hierbei kann es beispielsweise vorgesehen sein,
dass ausgehend von einer horizontalen Filtermontagefläche sich
die Wandmontagefläche
unter einem 90 Grad-Winkel nach oben erstreckt, wohingegen die weitere
vertikale Fläche
sich unter einem 90 Grad-Winkel nach unten erstreckt. Es ist jedoch
ebenso möglich, dass
sich Montagefläche
und die weitere vertikale Fläche
in die gleiche Richtung erstrecken.
-
Hier
kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die weitere vertikale
Fläche
als ein Informationsträger
dient. Beispielsweise können
hier Informationen angegeben sein, hinsichtlich der Bedienung einer
Filteranordnung, Wartungsinstruktionen, Markennamen, Herstellerbezeichnungen
oder ähnliches. Insbesondere
kann eine solche Fläche
ein Feld bereitstellen, an welcher das Datum der letzten Wartung
vermerkt sein kann.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung kann es dabei vorgesehen
sein, dass die weitere vertikale Fläche sich von der Filtermontagefläche aus
nach unten erstreckt und zwar insbesondere über eine Höhe derart, dass ein oberer
Gehäusekopf eines
Kartuschenfilters optisch überdeckt
ist.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführung ist
eine erfindungsgemäße Filteranordnung
so konfiguriert, dass unter der Filtermontagefläche wenigstens zwei, bevorzugt
drei Kartuschenfilter angeordnet sind, wobei ein in Strömungsrichtung
erster Kartuschenfilter einen Feinfilter umfasst, um Ausfiltern von
z. B. Schwebstoffen, ein in Strömungsrichtung zweiter
Kartuschenfilter einen Aktivkohlefilter umfasst und ein ggfs. bevorzugt
eingesetzter dritter Kartuschenfilter eine anwendungsspezifische
Zusatzfunktion ausführt,
z. B. das Eliminieren von Nitraten/Nitriten/Schwermetallen/Eisen
etc. und wobei über
der Filtermontagefläche
in weiterer Strömungsrichtung
des Wassers alternativ entweder eine Desinfektionsvorrichtung mittels
UV-Licht oder eine Membranfiltervorrichtung folgt, nach welcher
in weiterer Strömungsrichtung
eine Wasserbehandlungsvorrichtung zur Zuführung von Zink angeordnet ist.
-
Gerade
hierdurch ergeben sich Synergieeffekte in der Anordnung und Reihenfolger
der Behandlungsarten, da z. B. die Kartuschenfilter das Wasser zunächst zur
weiteren Behandlung für
die Membranfiltervorrichtung oder UV- Bestrahlungsvorrichtung vorbereiten
und anschließen
Zink zugefügt wird
zum Zweck des Verkalkungsschutzes durch Kalziumkristall-Keimbildung.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der nachfolgenden Figur illustriert.
-
Die 1 zeigt
in einer Ansicht von vorne ein zweifach unter 90 Grad abgekantetes
Montageprofil mit einer vertikalen angeordneten hinteren Wandmontagefläche 1,
einer horizontal angeordneten Filtermontagefläche 2 und einer weiteren
vertikal angeordneten Fläche 3,
die beispielsweise als Informationsträger dienen kann.
-
Erkennbar
ist hier in skizzierter Darstellung, dass unterhalb der Filtermontagefläche 2 zwei
Kartuschenfilter 4 hängend
befestigt sind. Hierfür
sind die Gehäuseköpfe 4a der
Kartuschenfilter 4 von der Unterseite an der Filtermontagefläche 2 befestigt,
beispielsweise durch Verschrauben mit der Filtermontagefläche 2.
-
Die
im Wesentlichen zylindrischen oder leicht kegelförmigen Gehäusekörper 4b der Kartuschenfilter 4 können sodann
durch eine Schraub- oder Bajonettverbindung oder sonstige Verbindung an
den Gehäuseköpfen 4a befestigt
werden. Im Inneren eines jeden Kartuschenfilters 4 ist
eine Filterkartusche 5 angeordnet von im Wesentlichen rohrförmiger Bauart,
wobei hier die Rohrwandung das eigentliche Filterelement darstellt
und durch das zuströmende
Wasser in radialer Richtung durchflossen ist. Dabei kann wie hier
dargestellt eine Fließrichtung von
radial außen
nach radial innen vorgesehen sein, ebenso wie umgekehrt. Eine entsprechende
Verrohrung ist im Gehäusekopf 4a eines
solchen Kartuschenfilters vorgesehen, um das Wasser zwischen einem
Wassereingang im Gehäusekopf
und einem Wasserausgang im Gehäusekopf
durch die Filterkartusche 5 hindurchzuführen.
-
Erkennbar
ist hier, dass bei den beiden in Reihe nebeneinander angeordneten
Kartuschenfiltern 4 der Wasserausgang des linksseitigen
Kartuschenfilters mit dem Wassereingang des rechtsseitigen Kartuschenfilters
verbunden ist. So wird eine Reihenanordnung von Kartuschenfiltern
erzielt mit einem in dieser Ausgestaltung linksseitigen Wassereingang
und einem rechtsseitigen Wasserausgang. Die hier gezeigte Anordnung
ist dabei grundsätzlich auf
eine beliebige Anzahl von Kartuschenfiltern skalierbar.
-
Die
weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung
ist derart, dass hier über
der Filtermontagefläche 2 eine
erste, im Wesentlichen rohrförmige
Wasserbehandlungsvorrichtung 6 angeordnet ist, die an ihren
jeweiligen endseitigen Bereichen den Wassereingang bzw. Wasserausgang
aufweist. Der Wassereingang weist hier radial nach unten und der
Ausgang radial nach oben. In der hier dargestellten Ausführung kann
es sich bei der Strömungsrichtung
der ersten Wasserbehandlungsvorrichtung 6 um eine solche
Vorrichtung zur Desinfektion des durchfließenden Wassers mittels einer
UV-Lampe 6a handeln, die koaxial im Wesentlichen mittig
in dem rohrförmigen
Gehäusekörper der
Wasserbehandlungsvorrichtung 6 angeordnet ist und von dem
Wasser umströmt
wird. So kann das UV-Licht das umströmende Wasser durchsetzen und
eventuelle Bakterien abtöten.
Alternativ könnte
hier auch eine Membranfiltervorrichtung vorgesehen sein.
-
Hier
ist eine vorteilhafte Konstruktion derart gegeben, dass die über der
Filtermontagefläche 2 angeordnete
erste Wasserbehandlungsvorrichtung 6 an ihrem linksseitigen
Ende in einem Aufnahmeelement 7 befestigt ist, welches
an der Oberseite der Filtermontagefläche 2 angeordnet ist.
So wird das linksseitige Ende der Wasserbehandlungsvorrichtung 6 unmittelbar
von der Filtermontagefläche 2 getragen. Das
rechtsseitige Ende der Wasserbehandlungsvorrichtung 6 wird
hier dadurch tragend befestigt, dass der Wasserausgangsstutzen 4c des
in der Reihe letzten Kartuschenfilters 4 über ein
Rohrstück 8 mit dem
Wassereingangsstutzen 9 der Wasserbehandlungsvorrichtung 6 verbunden
ist. So ergibt sich insgesamt eine beidseitige tragende Abstützung der ersten
zusätzlichen
rohrförmigen Wasserbehandlungsvorrichtung 6,
die oberhalb der Filtermontagefläche 2 angeordnet
ist.
-
Erkennbar
ist hier weiterhin, dass parallel zu der Wasserbehandlungsvorrichtung 6 eine
weitere Wasserbehandlungsvorrichtung 10, ebenfalls von rohrförmiger Konstruktion,
angeordnet ist, wobei hier das linksseitige Ende der Wasserbehandlungsvorrichtung 10,
welches den Wassereingang bildet, unmittelbar mit dem Wasserausgang 9b der
Wasserbehandlungsvorrichtung 6 verbunden ist, wiederum durch
ein Rohrstück 8,
welches hier eine tragende Verbindung zwischen den Wasserbehandlungsvorrichtungen 10 und 6 bereitstellt.
-
Es
kann hier ergänzend
zwischen den beiden rechtsseitigen Enden der übereinander angeordneten Wasserbehandlungsvorrichtungen 6 und 10 ein
weiteres zusätzliches
Befestigungselement vorgesehen sein, es besteht jedoch ebenso die
Möglichkeit,
wie hier dargestellt, auf ein solches zu verzichten, insbesondere
wenn der rechtsseitige Wasserausgang 10b der Wasserbehandlungsvorrichtung 10 an
ein weiteres Hausleitungsnetz angeschlossen ist, da sich hierdurch
die notwendige Stabilität
der einzelnen Elemente untereinander gewährleisten lässt.
-
Für den Fachmann
erschließt
sich hier ohne Weiteres, dass neben den hier dargestellten zwei Wasserbehandlungsvorrichtungen 6 und 10,
die hier in horizontaler Anordnung übereinander und über bzw.
zumindest oberhalb der Filtermontagefläche 2 angeordnet sind,
auch noch mehrere weitere ergänzende
Wasserbehandlungsvorrichtungen vorgesehen sein können. Im Wesentlichen wird
hierdurch ein veränderter
Aufbau in der Höhe
erreicht, jedoch keine Längenveränderung
einer erfindungsgemäßen Wasserfilteranordnung,
so dass ein insgesamt kompakter kleinbauender Aufbau erreicht wird.
-
In
dieser Ausgestaltung ist es bevorzugt vorgesehen, die Wasserbehandlungsvorrichtung 10 als eine
solche auszuwählen,
die Zinkionen dem durchfließenden
Wasser zufügt,
beispielsweise nach dem Opferanodenprinzip.
-
Die
Kartuschenfilter 4 sind hier jeweils anwendungsbezogen
ausgewählt.
Es kann sich z. B. um Filter handeln, deren Kartuschen so ausgewählt sind,
dass zum einen im ersten Filter Schwebstoffe ausgefiltert werden
und zum anderen, dass Wasser im zweiten Filter eine Aktivkohleschicht
durchfließt. Ebenso
sind hier sämtliche
anderen beliebigen Kombinationen von mehreren Filterkartuschen in
Reihe hintereinander möglich.