DE202008011509U1 - Vorrichtung zur Streuung eines Vlieses - Google Patents

Vorrichtung zur Streuung eines Vlieses Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1; 1') zur Streuung eines zur Herstellung einer Spanplatte vorgesehenen Vlieses aus mit einem Bindemittel versehenen Spänen unterschiedlicher Größe, aufweisend
wenigstens eine pneumatische Fraktioniereinrichtung (7) zur Fraktionierung eines Ausgangsgemisches der Späne in einen nach Spangröße fraktionierten Spänestrom und eine Siebeinrichtung (12), die wenigstens ein gegenüber der Waagerechten geneigtes Sieb (13, 14) aufweist und zur Nachschaltung hinter die pneumatische Fraktioniereinrichtung (7) vorgesehen ist, wobei die Siebeinrichtung (12) zum Abfangen verhältnismäßig großer, zur Herstellung des Vlieses vorgesehener Späne aus dem fraktionierten Spänestrom ausgelegt ist,
eine Formunterlage (20), auf die der fraktionierte Spänestrom mittels einer Relativbewegung (19) zwischen der Formunterlage (20) und der pneumatischen Fraktioniereinrichtung (7) in mindestens zwei Schichten so aufbringbar ist, dass im entstandenen Vlies in einer unteren Schicht verhältnismäßig gleiche Späne einer Größe und in einer unmittelbar darüber liegenden Schicht verhältnismäßig gleiche Späne einer anderen Größe angeordnet sind,
wenigstens eine mechanische Fraktioniereinrichtung mit zumindest einer Sortierwalzengruppe...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung wird auch als Formmaschine bezeichnet. Bei den Spänen handelt es sich insbesondere um Holzspäne.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der DE 202 03 427 U1 bekannt. Sie dient zur Herstellung einer Spanplatte, die aus drei oder mehr Schichten verschieden großer Späne besteht. Dabei enthält eine Mittelschicht verhältnismäßig große Späne im Vergleich zu einer unteren und einer oberen Deckschicht, welche jeweils relativ kleine Späne aufweisen. Die Streuung eines zur Herstellung einer solchen Spanplatte vorgesehenen Vlieses erfolgt mittels einer pneumatischen Fraktioniereinrichtung, durch die die Späne in entsprechenden Schichten unterschiedlicher Spangröße auf eine Formunterlage aufgebracht werden. Dabei sind die Späne in dem Vlies nicht in Bezug auf ihre Längsrichtung ausgerichtet, sondern regellos gestreut. Die aus einem solchen Vlies gepressten Spanplatten sind sogenannte Möbelspanplatten.
  • Eine andere Art von Spanplatte ist die sogenannte Bauspanplatte, die sich gewöhnlich aus drei Schichten zusammensetzt, wobei jedoch die Mittelschicht aus kleineren bzw. feinen Spänen gebildet ist, während die beiden Deckschichten aus größeren bzw. groben Spänen bestehen. Es können auch mehr als drei Schichten vorhanden sein.
  • Bei der Bauspanplatte gibt es wiederum zwei Arten. Eine Art der Bauspanplatte ist die OSB-Platte (Oriented Structural Board oder Strandboard), bei der die groben Späne in den Deckschichten in einer bestimmten Richtung gleichmäßig orientiert bzw. ausgerichtet sind. Bei den "Strands" handelt es sich um lange Späne. Diese können z. B. eine Länge von 60–80 mm und eine Breite von 10–15 mm aufweisen. Eine Unterform der OSB-Platte ist die hier als OSB/OPB-Platte bezeichnete Platte, wobei "OPB" für "Oriented Particle Board" steht. Bei dieser Platte sind die groben Späne relativ gesehen etwas kleiner.
  • Eine andere Art ist die sogenannte Wafer-Platte. Bei einer solchen Platte sind die groben Späne, d. h. die Wafer, der Deckschichten beliebig orientiert. Bei einer Wafer-Platte weisen die Späne bei gleicher Länge eine größere Breite auf, nämlich eine Breite von etwa 30–60 mm.
  • Eine weitere Art der Bauspanplatte ist eine Platte, die hier als NOPB-Platte bezeichnet wird und wie die Wafer-Platte strukturiert ist, aber als grobe Späne solche wie bei der OSB/OPB-Platte aufweist. Dies bedeutet, dass bei der NOPB-Platte (Non-Oriented Particle Board) die groben Späne kleiner sind als bei der Wafer-Platte, jedoch ebenfalls nicht orientiert sind.
  • Bei einer Möbelspanplatte sind die Späne zumeist in etwa 30 mm lang und zumeist in etwa 3 mm breit. Solche Späne können beispielsweise aus den großflächigen Spänen durch zusätzliche Zerkleinerung mittels einer Hammermühle hergestellt werden.
  • Der Materialfluss einschließlich Trocknen und Sieben ist bei Möbelspanplatten und Bauspanplatten gleich. Die Beleimung der großflächigen Späne erfolgt in einer speziellen Beleimmaschine. Für Möbelspanplatten wird eine konventionelle Beleimmaschine eingesetzt. Für die Herstellung von Bauspanplatten werden die groben und die feinen Späne separat beleimt und anschließend zu einem Ausgangsgemisch zusammengeführt. Das jeweilige Ausgangsgemisch wird der Formmaschine zugeführt.
  • Zur Herstellung eines Vlieses für eine Bauspanplatte ist aufgrund der oben beschriebenen Unterschiede in der Beschaffenheit eine entsprechend anders ausgelegte Formmaschine erforderlich als für die Herstellung eines Vlieses für eine Möbelspanplatte. In weniger dicht besiedelten Gegenden der Erde kann es schwierig sein, eine Auslastung einer entweder für die Herstellung eines Vlieses für eine Möbelspanplatte oder für die Herstellung eines Vlieses für eine Bauspanplatte vorgesehenen Formmaschine zu erreichen, auch wenn diese für eine relativ geringe Kapazität ausgelegt ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Formmaschine zur Verfügung zu stellen, die die Möglichkeit bietet, mit ihr Vliese sowohl für Möbelspanplatten als auch für Bauspanplatten herzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Vorrichtung dient zur kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Streuung eines Vlieses, das zur Produktion von Spanplatten vorgesehen ist. Sie weist eine pneumatische Fraktioniereinrichtung auf. Die Fraktioniereinrichtung dient zur Fraktionierung eines Ausgangsgemisches von Spänen, wobei ein nach der Größe der Späne fraktionierter Spänestrom entsteht. Ferner weist die Vorrichtung eine Siebeinrichtung mit einem oder mehreren Sieben auf. Das Sieb ist gegenüber der Waagerechten geneigt und zur Anordnung im fraktionierten Spänestrom vorgesehen. Die Späne des fraktionierten Spänestroms weisen eine Flugbahn auf, die eine horizontale und eine vertikale Bewegungskomponente aufweist. Dabei gelangen die groben Späne in der horizontalen Richtung weniger weit als die feinen Späne. Das Sieb ist bei der vorgesehenen Positionierung so angeordnet, dass verhältnismäßig große Späne aus dem Spänestrom abgefangen werden können, während die feinsten und kleinere Späne durch das Sieb hindurchtreten. Somit gelangen die Späne in Abhängigkeit von ihrer Größe zu unterschiedlichen Zeitpunkten auf eine Formunterlage. Zwischen der Formunterlage und der Fraktioniereinrichtung besteht eine Relativbewegung. Das bedeutet, dass entweder die Formunterlage sich relativ zu der Fraktioniereinrichtung bewegt oder umgekehrt. Aufgrund der Relativbewegung entsteht eine Schichtenbildung auf der Formunterlage, wobei sich in den mindestens zwei Schichten Späne unterschiedlicher Größe befinden. Aber auch innerhalb einer Schicht können sich über die Dicke der Schicht gesehen etwas unterschiedlich große Späne befinden.
  • Ferner weist die Vorrichtung eine mechanische Fraktioniereinrichtung mit zumindest einer Sortierwalzengruppe auf. Auch diese Sortierwalzengruppe ist so ausgelegt, dass sie oberhalb der Formunterlage angeordnet werden kann. Die Sortierwalzengruppe weist eine Reihe von Walzen auf, die bei der vorgesehenen Positionierung der Walzengruppe in Richtung der Relativbewegung bzw. in einer Längsrichtung der Formunterlage hintereinander angeordnet sind. Die Walzen sind zueinander parallel angeordnet, wobei ihre Längsachse quer zu der Relativbewegung ausgerichtet ist. Die Walzen können alle zu einer Drehung in derselben Drehrichtung antreibbar sein, sie können aber auch einzeln oder in Gruppen zu einer Drehung mit unterschiedlicher Drehrichtung antreibbar sein. Insbesondere könnte beispielsweise vorgesehen sein, dass sich die in Transportrichtung der Späne, bezogen auf die Walzengruppe, letzte Walze gegenläufig zu den anderen Walzen dreht. Auch diese Sortierwalzengruppe dient dazu, dass ein Ausgangsgemisch der Späne durch Einwirkung der Walzen auf die Formunterlage in Schichten mit Spänen unterschiedlicher Größe aufgebracht werden kann. Dazu werden Späne des Ausgangsgemisches auf die Sortierwalzengruppe gegeben, und relativ kleine Späne fallen unmittelbar beim Auftreffen durch zwei benachbarten Walzen hindurch auf die sich darunter befindende Formunterlage. Größere Späne hingegen werden ein Stück weit von der Walzengruppe in Längsrichtung der Formunterlage transportiert. Größere Späne fallen also zu einem späteren Zeitpunkt und somit an einer anderen Stelle auf die Formunterlage als kleinere Späne. Es kann sein, dass ziemlich grobe Späne gar nicht zwischen benachbarten Walzen hindurchfallen, sondern erst vom Ende der Sortierwalzengruppe herab auf die Formunterlage fallen.
  • Während die pneumatische Fraktioniereinrichtung und die Siebeinrichtung zur Streuung von Spänen, die für die Herstellung von Möbelspanplatten vorgesehen sind, geeignet sind, ist die mechanische Fraktioniereinrichtung zur Streuung von für die Herstellung von Bauspanplatten vorgesehenen Spänen geeignet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie so ausgelegt ist, dass sie wahlweise und alternativ in einem ersten und einem zweiten Betriebsmodus betrieben werden kann. In dem ersten Betriebsmodus ist die pneumatische Fraktioniereinrichtung in Funktion bzw. in Betrieb und wirkt mit der Siebeinrichtung zusammen, um ein Vlies für eine Möbelspanplatte herzustellen. In dem zweiten Betriebsmodus ist die mechanische Fraktioniereinrichtung anstelle der pneumatischen Fraktioniereinrichtung in Funktion, um ein Vlies für eine Bauspanplatte herzustellen. Insbesondere kann es sich bei der herzustellenden Bauspanplatte um eine OSB/OPB-Platte handeln.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht, dass sie sowohl für die Vlies-Herstellung für Möbelspanplatten als auch für Bauspanplatten eingesetzt werden kann. Dadurch sind gute Bedingungen für eine wirtschaftliche Auslastung der Vorrichtung gegeben.
  • Vorzugsweise ist die Sortierwalzengruppe so beschaffen, dass der Abstand zwischen jeweils benachbarten Walzen verstellbar ist. Insbesondere kann der Abstand zwischen benachbarten Walzen in Richtung des Transports der Späne auf der Walzengruppe zunehmen. Auf diese Weise ergibt sich in einem relativ geringen Maße eine unterschiedliche Spangrößenverteilung über die Dicke der Schicht von groben Spänen. Denn größere Späne fallen in der Regel erst zu einem späteren Zeitpunkt auf die Formunterlage als kleinere Späne. Die Walzenabstände können aber auch gleichmäßig oder in einer beliebigen Weise unterschiedlich sein.
  • Vorzugsweise sind die Abstände benachbarter Walzen bei der Sortierwalzengruppe so gewählt, dass im Wesentlichen alle Späne zwischen irgendeinem Paar benachbarter Walzen hindurchfallen. Auf diese Weise verbleiben keine Späne, die erst am Ende der Sortierwalzengruppe auf die Formunterlage fallen würden. Solch eine Fraktion von Spänen würde entweder trotz noch unterschiedlicher Spangröße zum selben Zeitpunkt auf der Formunterlage auftreffen oder müsste aufgefangen werden, wenn die Späne nicht in das zu formende Vlies gelangen sollen.
  • Die Vorrichtung kann eine Homogenisierungswalzengruppe aufweisen. Die Homogenisierungswalzengruppe ist zu einer derartigen Anordnung unterhalb des zumindest einen Siebes der Siebeinrichtung vorgesehen, dass die durch das Sieb abgefangenen Späne auf diese Walzengruppe gelangen. Die Walzen können alle zu einer Drehung in derselben Drehrichtung antreibbar sein, sie können aber auch einzeln oder in Gruppen zu einer Drehung mit unterschiedlicher Drehrichtung antreibbar sein. Ferner kann auch vorgesehen sein, dass aufgrund der vorgesehenen Anordnung der Homogenisierungswalzengruppe auch solche Späne des fraktionierten Spänestroms auf die Walzengruppe gelangen, die ziemlich groß sind bzw. die größten Späne im Ausgangsgemisch darstellen und deren Flugbahn nicht bis zu dem Sieb reicht. Die Walzen der Homogenisierungswalzengruppe sind bei deren vorgesehener Positionierung derartig parallel zueinander und mit ihrer Längsachse quer zu der Relativbewegung angeordnet, dass zwischen benachbarten Walzen jeweils ein Teilstrom der homogenisierten groben Späne auf die Formunterlage bzw. das entstehende Vlies fällt. Die Abstände bzw. Spalte zwischen benachbarten Walzen können gleichmäßig oder in einer beliebigen Weise unterschiedlich sein. Insbesondere können die Abstände der Walzen verstellbar sein.
  • Vorzugsweise weist die Siebeinrichtung ein zweites Sieb auf, das dem ersten Sieb nachgeschaltet ist. Durch eine kleinere Siebweite des zweiten Siebes wird eine weitere Fraktion von Spänen von den durch das erste Sieb hindurchgetretenen Spänen abgetrennt. Die Siebvorrichtung kann entsprechend weitere Siebe aufweisen.
  • Die Vorrichtung kann eine Orientierungswalzengruppe aufweisen, die dazu ausgelegt ist, zwischen der Formunterlage und der Sortierwalzengruppe oberhalb der Formunterlage angeordnet zu sein. Die Orientierungswalzengruppe, die auch vereinfacht als Orientierer bezeichnet werden kann, ist an sich bekannt. Sie ist so beschaffen, dass die größeren Späne, die im Laufe der Sortierwalzengruppe durch diese hindurchgefallen sind, zwischen Walzen der Orientierungswalzengruppe nur dann hindurchfallen, wenn sie sich in ihrer Längsrichtung parallel zu der Relativbewegung ausgerichtet haben. Diese Längsausrichtung wird durch die Walzen des Orientierers erzeugt. Bei den Walzen kann es sich insbesondere um Scheibenwalzen handeln, die in Richtung der Relativbewegung miteinander teilweise überlappen, indem sie in Querrichtung etwas versetzt zueinander angeordnet sind. Der Orientierer findet dann Verwendung, wenn OSB-Platten oder OSB/OPB-Platten hergestellt werden sollen.
  • Die Abstände der Walzen der Orientierungswalzengruppe können verstellbar sein, und sie können gleich oder unterschiedlich groß sein.
  • Vorzugsweise ist der Orientierer in seinem vertikalen Abstand zu der Formunterlage verstellbar. Je größer der Abstand des Orientierers zu der Formunterlage ist, desto geringer ist seine Wirkung in Bezug auf eine Orientierung der Späne. Dies liegt darin begründet, dass die Späne, die den Orientierer mit entsprechender Längsausrichtung verlassen, diese Orientierung auf der Fallstrecke bis zu der Formunterlage wieder teilweise oder ganz verlieren.
  • Wenn eine OSB-Platte oder OSB/OPB-Platte hergestellt werden soll, die mehr als drei Schichten aufweist, kann auch ein Orientierer vorgesehen sein, bei dem eine Ausrichtung der Späne quer zu der Relativbewegung erfolgt.
  • Die erfindungsgemäße Formmaschine ist vorzugsweise so beschaffen, dass sie Mittel zur einfachen Umstellung von dem ersten in den zweiten Betriebsmodus und umgekehrt aufweist. Der zeitliche Aufwand der Umstellung kann im Rahmen von wenigen Stunden liegen.
  • Die Umstellungsmittel sind vorzugsweise so ausgelegt, dass die Siebeinrichtung im Wesentlichen quer zu der Relativbewegung in eine Betriebsstellung, in der sie der pneumatischen Fraktioniereinrichtung nachgeschaltet ist, und aus dieser wieder heraus verfahren werden kann. Vorzugsweise ist solch eine Verfahrbarkeit auch für die Homogenisierungs walzengruppe vorgesehen. Entsprechend kann vorzugsweise auch die Sortierwalzengruppe und/oder die Orientierungswalzengruppe quer zu der Relativbewegung in eine Betriebsstellung und aus dieser wieder heraus verfahrbar sein. Es kann eine solche Verfahrbarkeit auch nur für eine oder mehrere der Walzengruppen vorgesehen sein.
  • Durch die genannten Verfahrmöglichkeiten kann die Formmaschine strukturell so verändert werden, dass nur diejenigen Aggregate sich im Streubereich befinden, die für die Streuung des Vlieses benötigt werden. Somit können die anderen Aggregate die Streuung nicht behindern.
  • Die Umstellungsmittel können aber auch so ausgelegt sein, dass einzelne Aggregate keine Funktion bei der Streuung des Vlieses aufweisen. Neben einem Ein- und Ausschalten der pneumatischen Fraktioniereinrichtung ist dabei eine Veränderung der Walzenabstände vorhandener Walzengruppen möglich, also insbesondere eine Vergrößerung der Walzenabstände, so dass Späne jeglicher Größe unmittelbar zwischen zwei benachbarten Walzen hindurchfallen. Ebenfalls ist es möglich, dass die Siebweite derartig vergrößert wird, dass die Siebe praktisch keine Wirkung mehr haben.
  • Die Umstellungsmittel können zur elektrischen Betätigung ausgelegt sein, so dass lediglich durch eine entsprechende manuelle Impulsgebung per Knopfdruck die Umstellung der Formmaschine erfolgt. Alternativ ist aber auch denkbar, dass die Umstellungsmittel manuell betätigt werden.
  • Zur Streuung eines Vlieses für eine dreischichtige Spanplatte auf der Grundlage der Erfindung ist es erforderlich, zwei oben beschriebene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Richtung der Relativbewegung gegenläufig nacheinander anzuordnen. Die Anordnung erfolgt so, dass die erste Teilvorrichtung die untere der beiden Deckschichten und eine Hälfte der Mittelschicht des Vlieses streut und die zweite Teilvorrichtung anschließend darauf die zweite Hälfte der Mittelschicht und die obere Deckschicht streut.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei auf die Figuren Bezug genommen wird. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die sich in einem Betriebsmodus zur Herstellung eines Vlieses für eine Möbelspanplatte befindet,
  • 2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 1, nachdem sie in einen Betriebsmodus zur Herstellung eines Vlieses für eine OSB/OPB-Platte umgestellt worden ist,
  • 3 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß 1,
  • 4 eine schematische stirnseitige Ansicht der Vorrichtung gemäß 1,
  • 5 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die für die beiden Betriebsmodi verwendeten Aggregate nicht verfahrbar sind.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zur kontinuierlichen Streuung eines Vlieses aus mit einem Bindemittel versehenen Spänen unterschiedlicher Größe. Dabei gelangt ein (nicht gezeigtes) Ausgangsgemisch von Spänen in an sich bekannter Weise von einem Förderband 2 zu der Vorrichtung 1. Indem sich das Förderband 2 in Richtung des Pfeiles 3 bewegt, werden die Späne durch eine Öffnung 5 eines Vorrichtungsgehäuses 6 in den Wirkungsbereich einer pneumatischen Fraktioniereinrichtung 7 abgeworfen.
  • Die pneumatische Fraktioniereinrichtung 7 weist ein Register 8 auf, aus dem in waagerechter Richtung Sichtluft 10 austritt. In Richtung der Bewegung der Sichtluft 10 ist eine Siebeinrichtung 12 nachgeschaltet. Die Siebeinrichtung 12 weist ein erstes Sieb 13 und ein zweites, diesem nachgeschaltetes Sieb 14 auf. Beide Siebe 13, 14 sind gegenüber der Waagerechten geneigt. Das Sieb 13 weist eine größere Siebweite auf als das Sieb 14. Die Siebeinrichtung 12 könnte auch mehr als zwei Siebe aufweisen.
  • Unterhalb des ersten Siebes 13 ist eine Walzengruppe 16 angeordnet, die zur Homogenisierung aufgegebener Späne hinsichtlich der Spangröße ausgebildet ist. Die Homogenisierungswalzengruppe 16 besitzt eine Reihe von Walzen 17, die parallel zueinander quer zu einer Bewegungsrichtung 19 einer bandförmig ausgebildeten Formunterlage 20 angeordnet sind. Die Walzen 17 können zueinander gleich oder unterschiedlich beabstandet sein. Die Walzen 17 sind vorzugsweise in ihrem Abstand zueinander verstellbar. Die Walzen 17 können alle zu einer Drehung in derselben Drehrichtung antreibbar sein, sie können aber auch einzeln oder in Gruppen zu einer Drehung mit unterschiedlicher Drehrichtung antreibbar sein.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung 1 gemäß 1 ist folgende: Die Späne des Ausgangsgemisches fallen zunächst senkrecht durch die Öffnung 5 nach unten und werden dann durch die Sichtluft 10 beaufschlagt. Die Sichtluft 10 bewirkt, dass das Ausgangsgemisch in einen fraktionierten Spänestrom fraktioniert wird. Dabei weisen die kleinere Späne eine weitere Flugbahn auf als die größeren Späne. Die größten Späne gelangen nicht bis zu dem ersten Sieb 13, sondern fallen in einer relativ kurzen Flugbahn auf die Homogenisierungswalzengruppe 16. Etwas kleinere, aber immer noch relativ große Späne gelangen zwar bis zu dem ersten Sieb 13, werden aber von diesem abgefangen und fallen entlang des ersten Siebes 13 hinunter auf die Homogenisierungswalzengruppe 16. Kleinere Späne treten durch das erste Sieb 13 hindurch und werden durch das zweite Sieb 14 abgefangen und gelangen von diesem auf die Formunterlage 20. Die kleinsten Späne treten auch durch das zweite Sieb 14 hindurch und fallen dann erst auf die Formunterlage 20.
  • Die auf die Homogenisierungswalzengruppe 16 gelangenden Späne werden durch diese intensiv durchmischt und in Bezug auf ihre Größe homogenisiert. Zwischen benachbarten Walzen 17 tritt jeweils ein Teilstrom des homogenisierten Fraktionsgemisches von relativ groben Spänen auf die Formunterlage 20 hindurch.
  • Durch die Bewegung der Formunterlage 20 in Richtung des Pfeiles 19 ist eine Relativbewegung zwischen der Vorrichtung 1 und der Formunterlage 20 gegeben. Alternativ könnte auch die Vorrichtung 1 bewegbar und die Formunterlage 20 während des Streuvorgangs stationär angeordnet sein.
  • Bei der in 1 gezeigten Relativbewegung zwischen der Vorrichtung 1 und der Formunterlage 20 gelangen die gröberen Späne, die von der Homogenisierungswalzengruppe 16 abfallen, örtlich gesehen früher auf die Formunterlage 20 als die feineren Späne, die durch das zweite Sieb 14 hindurchgelangen. Dadurch wird zunächst auf der Formunterlage 20 eine Schicht (nicht gezeigt) gröberer Späne gebildet und darauf eine Schicht feinerer Späne. Dies bedeutet, dass die Vorrichtung 1 gemäß 1 verwendet werden kann, um eine obere Hälfte einer Mittelschicht und einer oberen Deckschicht eines Vlieses für eine Möbelspanplatte zu streuen. Ein vollständiges Vlies für eine solche Möbelspanplatte kann dadurch erzeugt werden, dass eine entsprechende Vorrichtung, wie die in 1 gezeigte, gegenläufig vor der in 1 gezeigten Vorrichtung 1 angeordnet wird. Diese zusätzliche Vorrichtung sorgt für eine Streuung der unteren Deckschicht und der unteren Hälfte der Mittelschicht des Vlieses für die Möbelspanplatte, indem die pneumatische Fraktioniereinrichtung 7 entgegen der Bewegungsrichtung 19 arbeitet.
  • In den Figuren sind gleiche Merkmale mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. In 2 ist die Vorrichtung 1 in dem Betriebsmodus dargestellt, in dem die Streuung eines Vlieses für eine Bauspanplatte vorgesehen ist. Das Register 8 ist ausgeschaltet, so dass keine Sichtluft austritt. Ferner ist die Siebeinrichtung 12 aus dem Wirkungsbereich herausgefahren, wie unten beschrieben ist. Gleiches gilt für die Homogenisierungswalzengruppe 16.
  • Stattdessen befinden sich zwischen der Gehäuseöffnung 5 und der Formunterlage 20 eine Sortierwalzengruppe 22 und eine Orientierungswalzengruppe 24. Die Sortierwalzengruppe 22 weist Walzen 26 auf, die parallel zueinander und mit ihren Längsachsen quer zu der Bewegungsrichtung 19 angeordnet sind. Die Walzen 26 können alle zu einer Drehung in derselben Drehrichtung antreibbar sein. Zum Beispiel können die Walzen 26 in der in 2 gezeigten Ansicht rechtsherum gleichsinnig drehend antreibbar sein. Die Walzen 26 können aber auch einzeln oder in Gruppen zu einer Drehung mit unterschiedlicher Drehrichtung antreibbar sein. Insbesondere könnte beispielsweise vorgesehen sein, dass sich die in Transportrichtung der Späne, bezogen auf die Walzengruppe, letzte Walze gegenläufig zu den anderen Walzen dreht. Zwischen den einzelnen Walzen 26 ist jeweils ein einstellbarer Abstand gegeben, der in der Bewegungsrichtung 19 stetig etwas zunehmen kann (nicht gezeigt). Aufgrund eines solchen unterschiedlichen Abstandes benachbarter Walzen 26 fallen Späne des auftreffenden Ausgangsgemisches umso später zwischen einem Walzenpaar der Sortierwalzengruppe 22 hindurch, je größer sie sind. Dadurch erfolgt eine Sortierung der Späne nach ihrer Größe. Vorzugsweise sind das Ausgangsgemisch der Späne und die Walzenabstände so aufeinander abgestimmt, dass alle Späne irgendwann zwischen einem Walzenpaar der Sortierwalzengruppe 22 hindurchfallen. Die Abstände zwischen benachbarten Walzen 26 können aber auch auf andere Weise unterschiedlich oder gleich sein.
  • Die hindurchgefallenen Späne treffen auf die Orientierungswalzengruppe 24. Diese weist Scheibenwalzen 28 auf, die etwas in Querrichtung zu der Bewegungsrichtung 19 versetzt zueinander angeordnet sind und einander etwas überlappen. Der Abstand von Scheibenwalzen 28 in Querrichtung zueinander kann beispielsweise 30 mm betragen. Dadurch, dass die Späne auf die Scheibenwalzen 28 treffen, werden sie in Längsrichtung der Formunterlage 20, also in Bewegungsrichtung 19, aufgrund der Drehung der Scheibenwalzen 28 orientiert und fallen dann zwischen den Walzen 28 hindurch auf die Formunterlage 20. Die Orientierungswalzengruppe 24 ist in ihrem Abstand zu der Sortierwalzengruppe 22 bzw. zu der Formunterlage 20 verstellbar. Je geringer der Abstand zu der Formunterlage 20 ist, desto besser bleibt bei dem senkrechten Herunterfallen der Späne von der Orientierungswalzengruppe 24 auf die Formunterlage 20 die erzeugte Orientierung der Späne erhalten.
  • 3 zeigt die Vorrichtung 1 in dem Betriebsmodus gemäß 1 in Draufsicht, wobei das Förderband 2 nicht gezeigt ist. Ebenfalls sind die Siebeinrichtung 12 und das Register 8 nicht dargestellt.
  • Die Sortierwalzengruppe 22 und die Orientierungswalzengruppe 24 sind an einem Gestell 30 befestigt, das mittels vier oder wenn erforderlich mehr Rollen 31 an zwei Schienen 32 hängend quer zu der Bewegungsrichtung 19 verfahrbar ist. Wenn die Vorrichtung 1 in den anderen Betriebsmodus, nämlich den Modus zur Herstellung von Vliesen für Bauspanplatten, gebracht werden soll, wird das Gestell 30 mit den beiden Walzengruppen 22 und 24 gemäß Pfeil 33 durch eine weitere Gehäuseöffnung 34, welche durch eine Klappe 35 verschließbar ist, in das Gehäuse 6 hineingefahren. Die Homogenisierungswalzengruppe 16 und die Siebeinrichtung 12 werden hingegen gemäß Pfeil 36 aus dem Gehäuse 6 herausgefahren. Dazu wird ein ähnlicher Verfahrmechanismus (nicht gezeigt) wie für die Sortier- und die Orientierungswalzengruppen 22, 26 verwendet.
  • In 4 ist die Vorrichtung 1 in dem Betriebszustand gemäß 3 in stirnseitiger Ansicht gezeigt, wobei auch das Förderband 2 dargestellt ist. Nicht gezeigt sind die vier Rollen 31 sowie die Siebeinrichtung 12, die Homogenisierungswalzengruppe 16 und das Register 8.
  • Bei der Vorrichtung 1 gehören zum Beispiel das Gestell 30, die Rollen 31, die Schienen 32 und die Klappe 35 zu den oben genannten Umstellungsmitteln. Ebenso gehört ein nicht gezeigter Antriebsmechanismus dazu.
  • Die Vorrichtung gemäß 5 ist mit dem Bezugszeichen 1' bezeichnet. Die Vorrichtung 1' weist wie die Vorrichtung 1 die entsprechenden Aggregate für die beiden beschriebenen Betriebsmodi auf, insbesondere eine pneumatische Fraktioniereinrichtung 7 mit einem Register 8, eine Siebeinrichtung 12 mit einem ersten Sieb 13 und einem zweiten Sieb 14, eine Homogenisierungswalzengruppe 16 und eine Orientierungswalzengruppe 24. Im Gegensatz zu der Vorrichtung 1 sind die für den jeweiligen Betriebsmodus erforderlichen Aggregate, nämlich die Siebeinrichtung 12 und die Homogenisierungswalzengruppe 16 bzw. die Sortierwalzengruppe 22 und die Orientierungswalzengruppe 24 nicht verfahrbar. Stattdessen ist vorgesehen, dass neben der Abschaltbarkeit des Registers 8 die Abstände zwischen den Walzen der Walzengruppen 22 und 24 so vergrößert werden können, dass die beiden Walzengruppen praktisch ohne Wirkung auf das durch die Öffnung 5 des Gehäuses 6 fallende Ausgangsgemisch von Spänen sind. Auch die jeweilige Siebweite der Siebe 13, 14 kann derart vergrößert werden, dass die Wirkung der beiden Siebe praktisch aufgehoben ist. Auch die Abstände der Walzen 17 der Homogenisierungswalzengruppe 16 können derartig vergrößert werden, dass die Walzengruppe 16 praktisch keinen störenden Einfluss mehr auf die von der Sortierwalzengruppe 22 bzw. der Orientierungswalzengruppe 24 auf die Formunterlage 20 herabfallenden Späne hat. Bei der Vorrichtung 1' gehören zum Beispiel die nicht gezeigten Mechanismen zur Verstellung der Walzenabstände und der Siebweiten zu den oben genannten Umstellungsmitteln.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 20203427 U1 [0002]

Claims (16)

  1. Vorrichtung (1; 1') zur Streuung eines zur Herstellung einer Spanplatte vorgesehenen Vlieses aus mit einem Bindemittel versehenen Spänen unterschiedlicher Größe, aufweisend wenigstens eine pneumatische Fraktioniereinrichtung (7) zur Fraktionierung eines Ausgangsgemisches der Späne in einen nach Spangröße fraktionierten Spänestrom und eine Siebeinrichtung (12), die wenigstens ein gegenüber der Waagerechten geneigtes Sieb (13, 14) aufweist und zur Nachschaltung hinter die pneumatische Fraktioniereinrichtung (7) vorgesehen ist, wobei die Siebeinrichtung (12) zum Abfangen verhältnismäßig großer, zur Herstellung des Vlieses vorgesehener Späne aus dem fraktionierten Spänestrom ausgelegt ist, eine Formunterlage (20), auf die der fraktionierte Spänestrom mittels einer Relativbewegung (19) zwischen der Formunterlage (20) und der pneumatischen Fraktioniereinrichtung (7) in mindestens zwei Schichten so aufbringbar ist, dass im entstandenen Vlies in einer unteren Schicht verhältnismäßig gleiche Späne einer Größe und in einer unmittelbar darüber liegenden Schicht verhältnismäßig gleiche Späne einer anderen Größe angeordnet sind, wenigstens eine mechanische Fraktioniereinrichtung mit zumindest einer Sortierwalzengruppe (22), die zu einer vorgesehenen Anordnung oberhalb der Formunterlage (20) ausgelegt ist, so dass die Walzen (26) der Sortierwalzengruppe (22) in Richtung der Relativbewegung (19) hintereinander mit zueinander parallelen und quer zu der Relativbewegung (19) orientierten Längsachsen ausgerichtet sind und drehend antreibbar sind, so dass ein auf die Sortierwalzengruppe (22) gegebenes Ausgangsgemisch der Späne in mindestens zwei Schichten so auf die Formunterlage (20) aufbringbar ist, dass im entstandenen Vlies in einer unteren Schicht verhältnismäßig gleiche Späne einer Größe und in einer unmittelbar darüber liegenden Schicht verhältnismäßig gleiche Späne einer anderen Größe angeordnet sind, indem der Abstand benachbarter Walzen (26) so gewählt ist, dass größere Späne ab einer bestimmten Größe nicht unmittelbar nach Auftreffen auf die Sortierwalzengruppe (22) zwischen zwei benachbarten Walzen (26) hindurchfallen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1; 1') so ausgelegt ist, dass sie wahlweise betreibbar ist in einem ersten Betriebsmodus, in dem die pneumatische Fraktioniereinrichtung (7) in Funktion ist und mit der Siebeinrichtung (12) zusammenwirkt, um ein Vlies für eine Möbelspanplatte herzustellen, oder alternativ in einem zweiten Betriebsmodus, in dem die mechanische Fraktioniereinrichtung (22) in Funktion ist, um ein Vlies für eine Bauspanplatte herzustellen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen jeweils benachbarten Walzen (26) der Sortierwalzengruppe (22) in Richtung des Spänetransports zunimmt oder gleichbleibend ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände jeweils benachbarter Walzen (26) der Sortierwalzengruppe (22) so gewählt sind, dass im Wesentlichen alle Späne zwischen irgendeinem Paar benachbarter Walzen (26) hindurchfallen.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Homogenisierungswalzengruppe (16), die als Einheit zur Homogenisierung aufgegebener Späne hinsichtlich der Spangröße ausgebildet ist, indem die Walzen (17) hintereinander mit zueinander parallelen und quer zu der Relativbewegung (19) orientierten Längsachsen angeordnet werden können und drehend antreibbar sind und zwischen benachbarten Walzen (17) ein verstellbarer Spalt besteht, der jeweils einen Teilstrom der homogenisierten Späne durchlässt, wobei die Homogenisierungswalzengruppe (16) zu einer derartigen Anordnung vorgesehen ist, dass die durch die Siebeinrichtung (12) abgefangenen Späne auf die Homogenisierungswalzengruppe (16) aufgebbar sind, wie auch ein auch die größten Späne enthaltenden Teil des pneumatisch fraktionierten Spänestroms, und dass die Teilströme auf die Formunterlage (20) streubar sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebeinrichtung (12) zwei oder mehr gegenüber der Waagerechten geneigte Siebe (13, 14) aufweist, die zur Anordnung in einer Längsrichtung der Formunterlage (20) nacheinander vorgesehen sind, wobei die Siebe (13, 14) eine kleinere Siebweite aufweisen, je weiter sie von der Fraktioniereinrichtung (7) beabstandet angeordnet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1; 1') eine Orientierungswalzengruppe (24) aufweist, die zur Anordnung zwischen der Formunterlage (20) und der oberhalb der Formunterlage (20) angeordneten Sortierwalzengruppe (22) vorgesehen und so ausgelegt ist, dass die größeren Späne, die im Laufe der Sortierwalzengruppe (22) durch diese hindurchgefallen sind, zwischen Walzen (28) der Orientierungswalzengruppe (24) unter Veränderung ihrer Längsausrichtung so hindurchfallen, dass ihre Längsausrichtung im Wesentlichen parallel zu der Relativbewegung (19) ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen der Orientierungswalzengruppe (24) Scheibenwalzen (28) sind, wobei in Richtung der Relativbewegung (19) benachbarte Scheibenwalzen (28) teilweise miteinander überlappen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Orientierungswalzengruppe (24) in ihrem vertikalen Abstand zu der Formunterlage (20) verstellbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) Mittel zur Umstellung der Vorrichtung (1) von dem ersten in den zweiten Betriebsmodus und umgekehrt aufweist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umstellungsmittel so ausgelegt sind, dass die Siebvorrichtung (12) quer zu der Relativbewegung (19) in eine der pneumatischen Fraktioniereinrichtung (7) nachgeschaltete Betriebsstellung und aus dieser heraus verfahrbar ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10 und zumindest Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umstellungsmittel so ausgelegt sind, dass zusätzlich die Homogenisierungswalzengruppe (16) quer zu der Relativbewegung (19) in eine der pneumatischen Fraktioniereinrichtung (7) nachgeschaltete Betriebsstellung und aus dieser heraus verfahrbar ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umstellungsmittel (30, 31, 32) so ausgelegt sind, dass die Sortierwalzengruppe (22) quer zu der Relativbewegung (19) in eine Betriebsstellung und aus dieser heraus verfahrbar ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12 und zumindest Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umstellungsmittel (30, 31, 32) so ausgelegt sind, dass zusätzlich die Orientierungswalzengruppe (24) quer zu der Relativbewegung (19) in eine Betriebsstellung und aus dieser heraus verfahrbar ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Umstellungsmittel so ausgelegt sind, dass sie eine Veränderung der Walzenabstände der mindestens einen Walzengruppe (16, 22, 24) und/oder der Siebweite des mindestens einen Siebes (13, 14) ermöglichen.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Umstellungsmittel (30, 31, 32) zur elektrischen oder zur manuellen Betätigung ausgelegt sind.
  16. Formmaschine, die zwei entsprechende, in Richtung der Relativbewegung (19) aber gegenläufig nacheinander angeordnete Vorrichtungen (1; 1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
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