DE202008010641U1

DE202008010641U1 - Helligkeitsregelungsvorrichtung für Anzeigeelemente von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE202008010641U1
Application number: DE202008010641U
Authority: DE
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2008-08-11
Filing date: 2008-08-11
Publication date: 2008-11-13
Anticipated expiration: 2018-08-12

Abstract

Helligkeitsregelungsvorrichtung für Anzeigevorrichtungen von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Helligkeitsregelungsvorrichtung eine Kamera zum Abbilden des Gesichtsfeldes des Kraftfahrzeugfahrers aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Helligkeitsregelungsvorrichtung für Anzeigevorrichtungen von Kraftfahrzeugen.
Es ist bekannt, die Helligkeit von Anzeigevorrichtungen von Kraftfahrzeugen, beispielsweise des Kombiinstruments oder der Audioanlage, insbesondere der Tacho-, Drehzahl-, Tank-, Öltemperatur- und/oder Öldruck-Anzeige, automatisch an die Umgebungslichtverhältnisse anzupassen, um einerseits den Fahrer bei Dunkelheit vor einer Blendung durch die Anzeigevorrichtung zu bewahren und andererseits bei hellem Umgebungslicht eine ausreichende Lesbarkeit der Anzeigevorrichtung zu gewährleisten. Dies kann auf der Grundlage eines Helligkeitssensors erfolgen und soll den Fahrer von manuellen Einstellvorgängen entlasten.
Die Anzeigevorrichtungen sind beim Tragen einer Sonnenbrille jedoch prinzipiell zu dunkel. Dieses Problem wird zudem noch verstärkt, wenn die Helligkeitsregelungsautomatik die Anzeigenhelligkeit aufgrund einer geringen Umgebungshelligkeit, beispielsweise beim Durchfahren eines Tunnels oder einer Allee, weiterhin verringert.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Helligkeitsregelungsvorrichtung für Anzeigevorrichtungen von Kraftfahrzeugen zu schaffen, welche eine gute Lesbarkeit der Anzeigevorrichtungen eines Kraftfahrzeugs auch beim Tragen einer Sonnenbrille gewährleistet.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Demgemäß wird die Aufgabe durch eine erfindungsgemäße Helligkeitsregelungsvorrichtung für Anzeigevorrichtungen von Kraftfahrzeugen gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine Kamera zum Abbilden des Gesichtsfeldes des Kraftfahrzeugfahrers aufweist. Die Merkmale der abhängigen Ansprüche stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar.
Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Helligkeitsregelungsvorrichtung liegt darin, dass in die Helligkeitsregelung einbezogen werden kann, ob der Kraftfahrzeugfahrer eine Sonnenbrille trägt oder nicht. Für den Fall, dass der Kraftfahrzeugfahrer eine Sonnenbrille trägt kann die Helligkeit einer an die Helligkeitsregelungsvorrichtung angeschlossenen Anzeigevorrichtung automatische erhöht werden, wodurch die Lesbarkeit der Anzeigevorrichtungen erhöht und der Kraftfahrzeugfahrer von manuellen Einstellvorgängen entlasten wird. Dies hat wiederum den Vorteil, dass der Kraftfahrzeugfahrer weniger abgelenkt und die Sicherheit und der Komfort erhöht werden.
Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Kamera auf einen Bereich im Kraftfahrzeug ausgerichtet, in dem sich beim Betrieb des Kraftfahrzeugs das Gesichtsfeld des Kraftfahrzeugfahrers befindet. Eine derartige Ausrichtung hat sich als vorteilhaft erwiesen, da sich die Position des Gesichtsfeldes des Kraftfahrzeugfahrers beim Betrieb, also beim Fah ren, des Kraftfahrzeugs nur geringfügig ändert, was die Analyse der aufgenommenen Bilder erleichtert.
Die von der Kamera aufgenommen Bilder können grundsätzlich in einer externen, bereits in einem Kraftfahrzeug vorgesehenen, ein Logikmittel aufweisenden Vorrichtung, beispielsweise im Bordcomputer, im Kombiinstrument, und/oder einer Anzeigevorrichtung, analysiert werden.
Im Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die erfindungsgemäße Helligkeitsregelungsvorrichtung jedoch ein Logikmittel, beispielsweise auf der Basis eines Mikroprozessors, auf. Dies hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne aufwändige bauliche oder programmierungstechnische Maßnahmen in einer Vielzahl unterschiedlicher Kraftfahrzeuge eingesetzt werden kann. Vorzugsweise ist das Logikmittel dabei derart ausgebildet ist, dass es die von der Kamera aufgenommenen Bilder dahingehend auswertet, ob der Kraftfahrzeugfahrer eine Sonnenbrille trägt, und die Helligkeit einer an die Helligkeitsregelungsvorrichtung angeschlossenen Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit von dem Ergebnis regelt. Dies kann beispielsweise auf der Basis einer Bilderkennungstechnik, insbesondere eines Bilderkennungsprogramms, erfolgen. Insbesondere erhöht das Logikmittel bei Detektion eines Sonnenbrille tragenden Kraftfahrzeugfahrers die Helligkeit einer an die Helligkeitsregelungsvorrichtung angeschlossenen Anzeigevorrichtung.
Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Kamera zwecks Übertragung der aufgenommenen Bilddaten mit dem Logikmittel verbunden oder verbindbar. Beispielsweise kann die Übertragung der aufgenommenen Bilddaten mittels einer elektri schen Leitung, einer Funkverbindung, einer Infrarot-Verbindung oder einer Bluetooth-Verbindung erfolgen.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug zur Verfügung gestellt, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Anzeigevorrichtung an eine erfindungsgemäße Helligkeitsregelungsvorrichtung angeschlossen ist oder eine erfindungsgemäße Helligkeitsregelungsvorrichtung umfasst.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kraftfahrzeug zur Verfügung gestellt, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass eine erfindungsgemäße Helligkeitsregelungsvorrichtung und/oder eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung vorgesehen ist.

Claims

Helligkeitsregelungsvorrichtung für Anzeigevorrichtungen von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Helligkeitsregelungsvorrichtung eine Kamera zum Abbilden des Gesichtsfeldes des Kraftfahrzeugfahrers aufweist.
Helligkeitsregelungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera auf einen Bereich im Kraftfahrzeug ausgerichtet ist, in dem sich beim Betrieb des Kraftfahrzeugs das Gesichtsfeld des Kraftfahrzeugfahrers befindet.
Helligkeitsregelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Helligkeitsregelungsvorrichtung ein Logikmittel aufweist.
Helligkeitsregelungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Logikmittel derart ausgebildet ist, dass es die von der Kamera aufgenommenen Bilder dahingehend auswertet, ob der Kraftfahrzeugfahrer eine Sonnenbrille trägt, und die Helligkeit einer an die Helligkeitsregelungsvorrichtung angeschlossenen Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit von dem Ergebnis regelt.
Helligkeitsregelungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Logikmittel bei Detektion eines Sonnenbrille tragenden Kraftfahrzeugfahrers die Helligkeit einer an die Helligkeitsregelungsvorrichtung angeschlossenen Anzeigevorrichtung erhöht.
Helligkeitsregelungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera zwecks Übertragung der aufgenommenen Bilddaten mit dem Logikmittel verbunden oder verbindbar ist.
Helligkeitsregelungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der aufgenommenen Bilddaten mittels einer elektrischen Leitung, einer Funkverbindung, einer Infrarot-Verbindung oder einer Bluetooth-Verbindung erfolgt.
Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung an eine Helligkeitsregelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche angeschlossen ist oder eine Helligkeitsregelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst.
Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass eine Helligkeitsregelungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 und/oder eine Anzeigevorrichtung nach Anspruch 8 vorgesehen ist.