-
Die
Erfindung betrifft eine Fahrradkombination zum Personen- und/oder
Lastentransport, bei welcher mindestens zwei Fahrräder
nebeneinander miteinander koppelbar sind, und mehrere dieser derart gekoppelten
Fahrräder mit oder ohne Lastenanhänger hintereinander
angeordnet einen Zug bilden.
-
[Stand der Technik]
-
Fahrradkombinationen,
wie Tandemfahrräder sind in zwei Bauformen bekannt. Bei
einer Bauform ist die Anordnung der Fahrradsitzplätze in
Fahrtrichtung gesehen hintereinander und bei der anderen Bauform
nebeneinander angeordnet.
-
Weiterhin
sind ein- und zweispurige Fahrräder bekannt, bei denen
mehr als zwei Personen hintereinander und/oder nebeneinander Platz
finden und Lasten transportiert werden. Diese Fahrradkombinationen
sind mit zwei Rädern je Spur versehen und als starre Gebilde
ausgeführt.
-
Verschiedene
Ausführungen von Fahrrädern sind mit Verbindungselementen
versehen, die zusammen mit Verbindungsstangen eine Kombination zweier
nebeneinander positionierter Fahrräder zulässt.
Hierbei entsteht eine wieder lösbare Verbindung. Nachteilig
an derartigen Konstruktionen sind die Verbindungsstangen, die separat
mitgeführt und montiert werden müssen. Gelenkige
Koppelungsmechanismen, die nebeneinander gekoppelte Fahrräder zu
einem Zug hintereinander koppeln sind nicht bekannt.
-
Aus
der
DE 23 62 030 A1 ist
beispielsweise eine Befestigungseinrichtung zum Verbinden von zwei
Fahrrädern ähnlicher Größe bekannt,
bei der die beiden Fahrräder über starre Stangen
miteinander verbunden sind. Die starren Stangen besitzen an ihren
Befestigungsstellen Gelenkeinrichtungen, die eine Vertikalbewegung
der beiden Fahrräder zueinander zulassen. Die Verbindungsstange
zwischen den Radnaben der beiden vorderen lenkbaren Räder ist
mit einer Kugel- und Hülseneinrichtung versehen, die zusammen
mit einer Verbindungsstange am Lenkerrohr eine synchrone Lenkbewegung
ermöglicht.
-
Diese
Lösung verlangt an der hinteren Verbindungsstange zusätzliche
Verstrebungen, die extra angebracht den Montieraufwand erhöhen.
Eine beliebige Kopplung mehrerer dieser Fahrzeugkombinationen hintereinander
und auch mehrerer Fahrräder nebeneinander ist nicht möglich.
-
[Aufgabe der Erfindung]
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Fahrradkombination zum Personen- und/oder
Lastentransport zu schaffen, bei der auch einzeln fahrbare Fahrräder
neben und hintereinander mit einfachen Mitteln beliebig kombinierbar
sind und über Lastträger und/oder Lastenanhänger
relativ schwere Lasten bei gleichzeitig guter Kurvengängigkeit
transportierbar sind.
-
Die
Aufgabe wird mit den Merkmalen des 1. Schutzanspruchs gelöst.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
-
Bei
der neuen Fahrradkombination werden mindestens jeweils zwei Fahrräder,
die auch einzeln fahrbereit sind, paarweise lösbar miteinander
verbunden und die so entstandenen Fahrradpaare hintereinander gelenkig
zu einem Zug miteinander verbunden.
-
Dazu
sind an den Rahmenrohren und den Radgabeln in der Höhe
der Radachsen der beiden zu verbindenden Fahrräder Verbindungstraversen
mit Verbindungsverschlüssen angeordnet.
-
Die
Verbindungstraversen bestehen aus jeweils zwei Hälften
stangenförmiger Profile, deren eine Hälfte an
dem einen zu verbindenden Fahrrad und deren andere Hälfte
an dem anderen zu verbindenden Fahrrad angeordnet ist und beide
Hälften in der Mitte zwischen den Fahrrädern durch
den Verbindungsverschluss verbunden sind.
-
Die
Hälften der Verbindungstraversen sind an Rahmenteilen durch
Verbindungsmittel derart angelenkt oder befestigt, dass sie in einem
rechtwinklig zu den Rahmen der beiden Fahrräder ausgerichteten Zustand über
die Verbindungsverschlüsse eine starre Verbindung zwischen
den paarweise nebeneinander angeordneten Fahrrädern herstellen.
-
In
einer zweckmäßigen Ausführungsform werden
die Hälften der Verbindungstraversen über ein
Scharnier eng an den Rahmen angelegt, so dass das einzelne Fahrrad
auch selbständig fahren kann und jederzeit ohne zusätzliche
Hilfsmittel zu einem Verbund zusammenschließbar ist.
-
Mit
den Vorderradachsen ist die Verbindungstraverse derart formschlüssig
verbunden, dass eine synchron lenkbare Verbindung zwischen den Vorderrädern
hergestellt ist. Auch in diesem Fall ist es möglich, die
Hälften der Verbindungstraversen über ein Scharnier
an den Gabeln anzulenken. Ähnlich ist auch die Verbindungstraverse
an der Hinterradachse ausgeführt, jedoch ohne die Herstellung
einer Lenkbarkeit.
-
Für
die Verbindung zweier Fahrräder miteinander sind die Fahrräder
auf beiden Seiten mit mehreren herausklappbaren, herausdrehbaren,
herausschwenkbaren und/oder herausschiebbaren stangenförmigen
Profilen ausgestattet, die jeweils eine Hälfte der Verbindungstraverse
bilden. Diese werden mit dem jeweils passenden Gegenstück
des daneben positionierten Fahrrades verbunden, mit einem leicht
lösbaren Verschluss gesichert und ergeben damit zusammen
eine starre Fahrradkombination.
-
Durch
die beidseitig angeordneten stangenförmigen Profile kann
das Fahrrad jeweils als linkes oder rechtes Fahrrad montiert werden.
Außerdem ist es dadurch möglich, auch mehr als
zwei Fahrräder nebeneinander zu montieren.
-
In
einer weiteren Ausführung befindet sich am oder im Sitz
eine Mittelsitzhälfte und an oder in der Rückenlehne
eine Mittelrückenlehnenhälfte. Die Mittelsitzhälfte
und die Mittelrückenlehnenhälfte sind verschiebbar,
klappbar und/oder herausschwenkbar und lassen sich zu einer Lastenablage
positionieren. So lässt sich die Mittelsitzhälfte
und die Mittelrückenlehnenhälfte zweier miteinander
verbundener Fahrräder zu einer durchgehenden Zusatzsitzbank
oder einer Lastenablage vereinen.
-
Die
Verbindung zwischen jeweils zwei Fahrradpaaren hintereinander erfolgt
beispielsweise über eine Gelenkstange, die gelenkig an
den Verbindungsverschlüssen über einen Kupplungsmechanismus
verbunden ist.
-
Für
eine bessere Nachführbarkeit der angekoppelten Fahrradpaare
ist an dem vorderen Teil des nachgeführten Fahrradpaares
eine abnehmbare, herausklappbare, herausdrehbare, herausschwenkbare
und/oder herausschiebbare deichselartige Vorrichtung angebracht,
welche mit einem Kupplungsgegenstück zur Kopplung mit dem in
der Mitte einer hinteren Verbindungstraverse des vorderen Fahrradpaares
angeordneten Verbindungsverschluss versehen ist. Dadurch lässt
sich eine gelenkartige, leicht zu lösende Verbindung mehrerer
Fahrradkombinationen erreichen.
-
Alternativ
dazu kann die Verbindung der Fahrradpaare hintereinander auch über
an den einzelnen Fahrrädern angebrachten Lastenholmen und einem
Verbindungsverschluss an der vorderen Verbindungstraverse erfolgen,
wobei in diesem Fall eine kurvenabhängige Nachlenkung des
nachfolgenden Fahrradpaares erfolgen muss.
-
Eine
weitere Koppelungsmöglichkeit besteht darin, zwei hintereinander
fahrende Fahrradpaare so zu verbinden, dass die zwei nebeneinander
gekoppelten Fahrräder, derart zu einem Zug hintereinander gekoppelt
sind, dass die Vorderräder des hinteren Fahrradpaares zwischen
oder hinter den hinteren Rädern des vorderen Fahrradpaares
gezwungen gekoppelt sind.
-
Die
Lenker eines hinten angekoppelten Fahrradpaares lassen sich herausnehmen
und durch Werbeträger oder Lastenbehälter ersetzen.
-
Mehrere
der einzelnen Fahrräder können mittels einer Hälfte
ihrer Verbindungstraversen und ihren Verschlussteilen abschließbar
mit einer Dockingstation verbunden werden. An diese Fahrräder können
mehrere weitere Fahrräder nebeneinander in der gleicher
Weise verbunden sein.
-
Die
Anschlussverbindungen zur Dockingstation können dabei gleichzeitig
als Datenübertragungsleitungen ausgeprägt sein,
so dass die angeschlossenen Fahrräder von der Dockingstation,
z. B. elektronisch erkennbar sind.
-
Die
Dockingstation kann darüber hinaus mit einer Vielzahl von
Zusatzeinrichtungen ausgerüstet werden, z. B. ein Bezahlautomat,
ein Kartenlesegerät, ein Touch-Screen mit Tastaturen usw..
Zudem erlaubt das System die Adaptierbarkeit und die Lesbarkeit
von Speichermedien, wie Speichersticks, CD's, Mobilfunkgeräte
und andere mobile Datengeräte die im Bezug zu einem Rechner
in einer kommunizierende Verbindung stehen.
-
Mit
der Erfindung sind einzelne Fahrräder in verschiedenen
Ausführungsvarianten universell kombinierbar. Die Fahrräder
können dabei,
- – Fahrräder
mit Pedalantrieb für Personen,
- – Fahrräder mit Handantrieb für behinderte
Menschen,
- – Fahrräder ohne Antrieb für behinderte
Menschen sowie Senioren,
- – Anhänger für Kinder und
- – Anhänger für Lasten sein.
-
[Beispiele]
-
An
Hand von Zeichnungen werden der Aufbau und die Wirkungsweise der
Erfindung näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 ein
Fahrrad als Bestandteil einer Fahrradkombination,
-
2 eine
Fahrradkombination bestehend aus einem Fahrradpaar,
-
3 einen
Kopplungsmechanismus von zwei Fahrrädern nebeneinander,
a) geöffnet, b) geschlossen,
-
4 eine
Kopplungsmöglichkeit zweier hintereinander fahrender Fahrradkombinationen,
bei denen die Vorderräder der hinteren Fahrradkombination
zwischen den hinteren Rädern der vorderen Fahrradkombination
gezwungen gekoppelt sind, a) Vorderansicht, b) Draufsicht,
-
5 einen
Kopplungsmechanismus zweier hintereinander fahrender Fahrradpaare
gleicher Spurbreite,
-
6 eine
Ausführungsvariante einer gedämpften Traversenbefestigung,
-
7 einen
Fahrradzug, bestehend aus mehreren Fahrradpaaren, Fahrradkombinationen und/oder
Anhängern,
-
8 ein
Fahrradpaar als Kabinenvariante in Seitenansicht,
-
9 ein
Fahrradpaar als Kabinenvariante in Rückansicht,
-
10 ein
Fahrradpaar mit teleskopartiger Neigestellung der Fahrräder
zueinander,
-
11 Fahrräder
oder Fahrradkombinationen mit Dockingstation.
-
1 zeigt
ein einzelnes Fahrrad. An diesem Fahrrad ist ein Rahmenvorderrohr 1 und
ein Rahmenhinterrohr 2 V-förmig angeordnet. Am
oberen Ende der beiden Rahmenrohre 1, 2 befindet
sich jeweils eine Scharnierverbindung 17, die jeweils mit einem
Ende einer Verbindungstraversenhälfte 16 verbunden
ist. Am anderen Ende der Verbindungstraversenhälfte 16 ist
jeweils ein Verschluss 18 zur Verbindung zweier Traversenhälften 16 miteinander angebracht.
-
Am
oberen Ende des Rahmenhinterrohres 2 ist ein Lastenrohr 10 in
Fahrzeuglängsrichtung waagerecht fest angebracht. Am hinteren
freien Ende dieses Lastenrohres 10 ist ebenfalls eine Verbindungseinheit 16, 17, 18 angeordnet.
Eine weitere Verbindungseinheit 16, 17, 18 befindet
sich am unteren Ende einer Hinterradgabel 9.
-
Am
unteren Ende einer Vorderradgabel 4 befindet sich eine
Gelenkverbindung 20, die mit einem Ende einer Verbindungstraversenhälfte 16 verbunden
ist. Am anderen Ende der Verbindungstraversenhälfte 16 ist
ebenfalls ein Verschluss 18 zur Verbindung der beiden Traversenhälften 16 miteinander
angeordnet.
-
Alle
Verbindungstraversenhälften 16 sind jeweils auf
der rechten und linken Seite des Fahrrades so angeordnet, dass sie
im Solobetrieb eines Fahrrades angeklappt sind. In dieser Position
befinden sie sich parallel anliegend an den jeweiligen Teilen 1, 2, 4, 9, 10 eines
Fahrrades. Werden zwei Fahrräder 1, 2, 4, 9, 10 zu
einem Fahrradpaar verbunden, werden die Hälften der Verbindungstraversen 16 auf
der Seite, die dem zu verbindenden Fahrrad 1, 2, 4, 9, 10 zugewandt
ist, abgeklappt, so dass sie zu den jeweiligen Teilen 1, 2, 4, 9, 10 eines
Fahrrades eine rechtwinklige Position und untereinander eine parallele Position
einnehmen. In dieser Position der Verbindungstraversen 16 sind
die Scharnierverbindungen 17 starr verriegelbar.
-
Zum
Auffangen von Stößen aufgrund von Unebenheiten
der Fahrbahn sind die starren Verbindungen 16, 17, 18 mit
Dämpfungsmitteln ausgerüstet.
-
Weiterhin
ist in 1 zu sehen, dass am oder im Sitz 12 eine
Mittelsitzhälfte 14 verschiebbar angebracht ist,
die bei einem einzelnen Fahrrad 1, 2, 4, 9, 10 herausgeschoben
werden kann und für die Aufnahme von Lasten geeignet ist.
An oder in der Rückenlehne 13 ist eine Mittelrückenlehnenhälfte 15 seitlich
verschiebbar angebracht. Beim Zusammenkoppeln zweier Fahrräder
zu einer Fahrradkombination können die beiden Mittelsitzhälften 14 sowie
die beiden Mittelrückenlehnenhälften 15 zueinander
herausgeschoben und lösbar verbunden werden, um eine vollständige
Sitzbank oder einen zusätzlichen dritten Sitz zu bilden.
-
Der
Lenker 6 ist mit dem Lenkerrohr 5 von dem Vorderradgabelrohr 3 über
eine Lenkerkupplung 27 trennbar ausgeführt, so
dass die Lenkerkupplung 27 zur Aufnahme einer Werbefläche
oder eines Transportbehälters dient.
-
In 2 ist
die Verbindung zweier gemäß 1 beschriebener
Fahrräder zu einer vierrädrigen Fahrradkombination
dargestellt, indem die Hälften der Verbindungstraversen 16 über
die Verschlüsse 18 starr verbunden sind.
-
Einen
möglichen Verschluss 18 mit ineinandergreifenden
Zahnstangen 19, a) im geöffneten und b) im geschlossenen
Zustand zeigt 3. Die Zahnstangen 19 bilden
die zu verkoppelnden Enden der Verbindungstraversenhälften 16,
die im geschlossenen Zustand von Verschlusshülsen der Verschlüsse 18 überdeckt
und verriegelt sind.
-
Zur
Verbindung zweier Fahrradkombinationen miteinander sind die Verschlüsse 18 einer
hinteren Verbindungstraverse 16 zum Anhängen eines weiteren
Fahrradspaares oder eines Lastenanhängers 33 (Vergl. 7)
mit einer Kupplung 35 ausgerüstet.
-
4 zeigt
einen Kopplungsmechanismus über eine Verbindungstraverse 16 an
den Radachsen der Vorderräder 7 und den Hinterrädern 8 zweier hintereinander
gekoppelter vierrädriger Fahrradpaare. Dazu ist eine unterschiedliche
Spurbreite der gekoppelten Fahrradpaare notwendig, die durch eine teleskopförmige
Längenveränderung der entsprechenden Verbindungstraversen 16 hergestellt
werden kann.
-
In 4a ist der Kopplungsmechanismus in einer
Vorderansicht und in 4b in einer Draufsicht dargestellt.
Die Radachsen der Vorderräder 7 des hinteren gekoppelten
Fahrradpaares und die Hinterräder 8 des vorderen
Fahrradpaares sind derart gelenkig miteinander verbunden, dass,
wenn der Zug geradlinig fährt, die Räder 7, 8 annähernd
parallel zueinander verlaufen und die vordere Fahrradkombination
den Lenkverlauf durch eine Radachsenverbindungskupplung 40 der
hinteren Fahrradkombination erzwingt. Die Kuppelung 40 ist
vorzugsweise mit Achsscharnieren 42 und einer daran befestigten Schiene
ausgeprägt, in der ein gleitender Verbindungs bolzen 38 läuft.
-
Einen
weiteren Kopplungsmechanismus zweier nebeneinander gekoppelten Fahrrädern,
die als Fahrradkombination hintereinander gekoppelt werden zeigt 5,
wobei die gekoppelten Fahrradpaare keine unterschiedliche Spurenbreite
haben. Der Koppelungsmechanismus verbindet vorzugsweise die Radachsen
der hinteren Räder 8 des führenden Fahrradpaares
mit den vorderen Rädern 7 des nachlaufenden Fahrradpaares über
gelenkartige Verbindungstraversen 16 mit Dämpfungsblock 23 und einer
Federung 39, so dass die Räder 7, 8 gezwungen
hintereinander laufen.
-
6 zeigt
alternativ zur scharnierartigen Verbindung 17 der Verbindungstraversen 16 mit
den Fahrradrahmenteilen 1, 2, 4, 9, 10 ein
steckbare Ausführungsvariante. Hierbei ist an der Verbindungstraverse 16 ein
Verstärkungsblech 21 befestigt, welches sich der
Wölbung des Rahmenvorderrohres 1 bzw. des Rahmenhinterrohres 2 anpasst.
Die Befestigung zwischen Verbindungstraverse 16 und Verstärkungsblech 21 kann
mit ein oder zwei Knotenblechen verstärkt werden.
-
Zur
Dämpfung der Verbindung 17 zwischen dem Rahmenvorderrohr 1 bzw.
des Rahmenhinterrohres 2 und des Verstärkungsbleches 21 kann
eine Dämpfungszwischenlage 22 beispielsweise aus Gummi
oder Nylon eingefügt werden. Axial zur Verbindungstraverse 16 ist
ein Verbindungsbolzen 25 mit der Verbindungstraverse 16 fest
verbunden. Um den Verbindungsbolzen 25 befindet sich ein
Dämpfungsblock 23, der für eine gedämpfte
Verbindung zum Rahmenvorderrohr 1 bzw. Rahmenhinterrohr 2 sorgt.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Rahmenvorderrohres 1 bzw.
des Rahmenhinterrohres 2 wird der durchgesteckte Verbindungsbolzen 25 mit einer
Dämpfungsscheibe 24 versehen und mit einer Mutter 26 befestigt.
-
Durch
die Erfindung ist es möglich, wie in 7 dargestellt,
einen Zug aus mehreren Fahrradpaaren bzw. Fahrradkombinationen,
wie Fahrradpaare mit Lastcontainer 31 oder REHA-Fahrzeuge
mit Handkurbelantrieb 34, hintereinander zu bilden. Außerdem
können auch Lastenanhänger 33 in den
Zug eingefügt werden.
-
Die
einzelnen hintereinander fahrenden Fahrzeuge sind über
Kupplungen 35 mitein ander verbunden.
-
Aus 8 und 9 ist
zu entnehmen, wie zwei einzelne Kabinen 30 von zwei Fahrrädern 8,
die über die Führungsschienen 28 und
rollladenartigen und/oder stoffförmigen, verschiebbaren
Kabinenelemente 29 zu einer gemeinsamen Kabine 30 gekoppelt
verbunden werden.
-
Die
Verbindungselemente 36 der Kabine 30 zu einem
Lastencontainer 31, sind Elemente, die die Kabine 30 mit
dem Lastencontainer 31 untereinander oder auch miteinander
lösbar verbinden. Hierzu eignen sich Magnete, Klettverschlüsse
oder dergleichen.
-
Über
klappbaren Seitenflächen 32 zur Verbindung gleicher
Lastencontainer 31, ist eine einfache und schnelle Verbindungsart
geschaffen, indem die Lastencontainer 31 seitlich auch
einzeln zugänglich sind und durch diese Koppelung mit dem
Verschluss 18 einen festen zusammenhängenden Container 31 bilden.
-
Die
klappbaren Seitenflächen 32 sind vorzugsweise über
Scharniere befestigt, so dass beim Übereinanderklappen
eine Seitenfläche 32 anhebbar über die
andere Seitenfläche 32 ist und somit sich die Seitenflächen 32 plan
verbinden lassen.
-
Die 10 zeigt
zwei Fahrräder, die über Verbindungstraversen 16 teleskopartig
gekoppelt sind, so dass die Räder 7, 8 im
unterem Bereich einen größeren Abstand haben,
als im oberen Bereich und sich dadurch eine neigende Stellung zueinander ergibt,
die stabilere Fahrweise und Stand erlaubt.
-
Die
Neigung der Räder 7, 8 zueinander wird durch
eine arretierbare Vorrichtung am Lenker 6, dem Pedalantrieb 11 und
an dem Sitz 12 ausgeglichen, so dass sich diese in einer
waagerechten Position befinden und der Fahrer nicht durch die Neigung beeinträchtigt
wird.
-
11 zeigt
eine Dockingstation 37 an der die Fahrräder 7, 8,
mit ihren Verbindungstraversenhälften 16 und Verschlüssen 18 anschließbar
nebeneinander oder auch sternförmig über die Verbindungstraversen 16 ein
Datenaustausch erfolgt. Die Dockingstation 37 ist vorzugsweise
als Mietstation ausgelegt. Sie kann darüber hin aus einen
Bezahlautomat, ein Kartenlesegerät, einen Touch-Screen
mit Tastaturen usw. enthalten. Über einen Internetzugang
sowie Sender und Empfänger an der Mietstation 37 und
an den Fahrrädern 7, 8, können
die derzeit angedockten Fahrräder an der Station 37 und
die Fahrräder 7, 8, auf ihren Routen
repräsentativ dargestellt werden. Über das Internet
ist ein Fahrrad 7, 8, oder eine Fahrradkombination
buchbar, indem die Handynummer oder ein Code als Zugangs-Schlüssel gespeichert
wird. Nach einer Buchung über das Internet, erfolgt die
Herausgabe eines Buchungsschlüssels, der auf einem mobilen
Datenträger, wie einem Handy empfangbar und speicherbar
ist. Dieser Buchungsschlüssel kann als ein zeitlicher Schlüssel zum öffnen
des Schliessystems und somit zum lösen der Verschlüsse 18 an
den Verbindungstraversen 16 von der Dockingstation 37 erfolgen.
-
- 1
- Rahmenvorderrohr
- 2
- Rahmenhinterrohr
- 3
- Vorderradgabelrohr
- 4
- Vorderradgabel
- 5
- Lenkerrohr
- 6
- Lenker
- 7
- Vorderrad
- 8
- Hinterrad
- 9
- Hinterradgabel
- 10
- Lastenrohr
- 11
- Pedalantrieb
- 12
- Sitz
- 13
- Rückenlehne
- 14
- Mittelsitzhälfte
- 15
- Mittelrückenlehnenhälfte
- 16
- Verbindungstraverse,
Verbindungstraversenhälfte
- 17
- Verbindung
Verbindungstraverse-Fahrrad
- 18
- Verschluss
- 19
- Zahnstange
- 20
- Gelenkverbindung
- 21
- Verstärkungsblech
- 22
- Dämpfungszwischenlage
- 23
- Dämpfungsblock
- 24
- Dämpfungsscheibe
- 25
- Verbindungsbolzen
- 26
- Mutter
- 27
- Lenkerkupplung
- 28
- Kabinenführungsschiene
- 29
- rollladenartige,
verschiebbare Kabinenelemente
- 30
- Kabine
- 31
- Lastencontainer
- 32
- klappbare
Seitenflächen zur Verbindung gleicher Lastencontainer
- 33
- Anhänger
- 34
- REHA-Fahrrad
mit Handantrieb
- 35
- Kupplung
- 36
- Verbindungselement
Kabine Lastencontainer
- 37
- Dockingstation
- 38
- Schiene
- 39
- Federelement
- 40
- Verbindungskupplung
(Radachsen)
- 41
- Gleitender
Verbindungsbolzen
- 42
- Achsenscharnier
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-