DE202008007703U1 - Antriebseinheit für eine Kolbenmaschine mit einer schaltbaren Reibschaltkupplung - Google Patents

Antriebseinheit für eine Kolbenmaschine mit einer schaltbaren Reibschaltkupplung Download PDF

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Abstract

Antriebseinheit für eine Kolbenmaschine mit einer pneumatisch, elektromagnetisch oder hydraulisch schaltbaren Reibschaltkupplung (5) und einem Antriebsrad (3), das auf einem Antriebslager (4) sitzt, wobei das Antriebsrad (3) durch Schalten der Reibschaltkupplung (5) mit einer Antriebswelle der Kolbenmaschine verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Antriebsrad (3) in Abtriebsrichtung betrachtet vor oder nach der Reibschaltkupplung (5) ein Drehschwingungsdämpfer integriert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Antriebseinheit nach dem Anspruch 1.
  • Stand der Technik
  • Vorrichtungen zur Dämpfung von Drehschwingungen bei Einheiten zur Drehmomentübertragung beispielsweise im Kraftfahrzeugbereich sind bekannt. Werden beispielsweise Drehmomente mittels Keilriemen übertragen, können in unterschiedlichen Betriebszuständen unerwünschte Schwingungen auftreten. Teilweise können sich unterschiedliche Schwingungen auch überlagern bzw. verstärken. Drehschwingungen können sich sowohl auf der Antriebsseite als auch der Abtriebsseite nachteilig auf Funktionen und die Lebensdauer von Bauteilen auswirken bzw. sind regelmäßig Ursachen für unerwünschte Geräusche und Vibrationen.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Antriebseinheit im Hinblick auf ihre Zuverlässigkeit und Lebensdauer zu verbessern, insbesondere eine riemengetriebene Antriebseinheit im Hinblick auf eine Schwingungsdämpfung vorteilhaft auszubilden.
  • Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung aufgezeigt.
  • Die Erfindung geht aus von einer Antriebseinheit für eine Kolbenmaschine mit einer pneumatisch, elektromagnetisch oder hydraulisch schaltbaren Reibschaltkupplung und einem Antriebsrad, das auf einem Antriebslager sitzt, wobei das Antriebsrad durch Schalten der Reibschaltkupplung mit einer Antriebswelle der Kolbenmaschine verbindbar ist. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Antriebseinheit für eine Kompressormaschine zum Beispiel im Fahrzeugbereich. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass nach dem Antriebsrad in Abtriebsrichtung betrachtet vor oder nach der Reibschaltkupplung ein Drehschwingungsdämpfer integriert ist. Mit dem Drehschwingungsdämpfer bzw. einer entsprechenden Dämpfungseinheit bzw. Dämpfungszelle zur Dämpfung von Dreh- bzw. Rotationsschwingungen lassen sich gattungsgemäße Antriebseinheiten im Hinblick auf ein Schwingungsverhalten weiter verbessern. Zum Beispiel ein über ein Antriebsrad angetriebener Kompressor kann insbesondere konstruktiv vorteilhaft mit einer verbesserten Drehschwingdämpfung ausgestattet werden. Dabei ist es vorteilhafterweise möglich, den Drehschwingungsdämpfer in Abtriebsrichtung betrachtet vor oder nach der Reibschaltkupplung zu integrieren. In Abtriebsrichtung bedeutet insbesondere, dass der Übertragungsstrang für Drehmomente vom Antriebsrad gegebenenfalls über Zwischenelemente auf das anzutreibende Element beispielsweise ein rotierendes Element des Kompressors betrachtet wird.
  • Bevorzugt ist der Drehschwingungsdämpfer auf dem Antriebslager aufgenommen, auf welchem auch das Antriebsrad sitzt. Der Begriff Antriebslager ist z. B. so zu verstehen, dass über eine Lageranordnung eine Drehlagerung des rotierbaren Antriebsrades erfolgt. Mit der Maßnahme, dass über dieses Antriebslager vergleichsweise geringe oder auch höchste Drehzahlen entsprechend den Maximaldrehzahlen des Antriebsrades übertragbar sein sollen und daher das Antriebslager entsprechend stabil ausgelegt ist, kann über dieses Lager auch ohne Weiteres der Drehschwingungsdämpfer gelagert werden. Dies ist im Hinblick auf eine kompakte Bauform und eine wirtschaftliche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Antriebseinheit vorteilhaft.
  • Das Antriebslager kann insbesondere als Wälzlager beispielsweise als Kugellager bzw. Doppelkugellager ausgebildet sein.
  • Es ist außerdem von Vorteil, dass der Drehschwingungsdämpfer als Verbindungsglied des Antriebsrades zu einem axial versetzbaren Reibschlussabschnitt der Reibschaltkupplung ausgebildet ist. Der axial versetzbare Reibschlussabschnitt der Reibschaltkupplung, der über elektromagnetische, pneumatische und/oder hydraulische Mittel versetzbar ist, kann insbesondere eine Ankerscheibe umfassen, welche über ein elastisch nachgiebiges bzw. federndes Zwischenelement in axialer Richtung zu einer Achse der Antriebseinheit versetzbar und selbst rückstellend beweglich ist. Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme, dass der Drehschwingungsdämpfer neben der Funktion einer Drehschwingungsdämpfung auch eine Verbindungsfunktion zwischen Antriebsrad und der Ankerscheibe übernimmt, kann die Anordnung zusätzlich platzsparend ausgebildet werden. Der Drehschwingungsdämpfer ist insbesondere als separates Bauteil an der Antriebseinheit vorhanden bzw. montierbar und demontierbar, was insbesondere den Zusammenbau, die Wartung bzw. den Austausch von Komponenten der Antriebseinheit erleichtern kann.
  • Der Drehschwingungsdämpfer ist insbesondere neben einer Dämpfung von Schwingungen bzw. Rotationsschwingungen in Teillast insbesondere schwingungsdämpfend im Volllastbetrieb der Antriebseinheit. Damit kann es auch bei maximalen Drehzahlen des Antriebsrades zum Beispiel im Falle eines riemengetriebenen Antriebsrades zu keinem bzw. keinem merklichen Flattern eines Antriebsriemens kommen, was im Hinblick auf die Lebensdauer der betreffenden Bauteile oder auch im Hinblick auf unerwünschte Geräusche vorteilhaft ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, dass der Drehschwingungsdämpfer ein in axialer Richtung der Antriebswelle der Kolbenmaschine durch das Antriebsrad durchgreifendes Flanschelement umfasst, an welchem der Reibschlussabschnitt angeordnet ist. Auf diese Weise kann über die axiale Erstreckung des Antriebsrades eine Unterbringung von zumindest Teilen des Drehschwingungsdämpfers erfolgen, wodurch eine optimale Raumnutzung möglich ist. Insbesondere können Bauteile über den Drehschwingungsdämpfer in Verbindung gebracht werden, welche axial betrachtet zur Antriebswelle auf gegenüberliegenden Seiten des Antriebsrades liegen.
  • Es ist überdies bevorzugt, dass zwischen dem Antriebsrad und dem Flanschelement eine Verdrehbarkeit möglich ist, die über mechanische Anschlagmittel begrenzt ist. Damit kann in einem gewissen vorgebbaren Umfang eine Relativdrehbewegung zwischen Antriebsrad und Flanschelement erfolgen. Insbesondere kann auch bei Teillast oder im Leerlaufbetrieb der Antriebseinheit das Antriebsrad und das Flanschelement entsprechende Schwingungen aufnehmen, indem Antriebsrad und Flanschelement relativ zueinander in geringem Maße aus einer angetriebenen Mitnahmesituation kurzzeitig bzw. geringfügig herausrutschen und in diese wieder zurückkehren. Die gegenseitige Verdrehbarkeit von Antriebsrad und Flanschelement kann insbesondere in einem vergleichsweise geringen Maße eingestellt werden, unter Berücksichtigung eines geringen Schlupfes.
  • Bevorzugt ist über mechanische Anschlagmittel die Verdrehbarkeit zwischen Antriebsrad und Flanschelement begrenzt. Der Anschlagvorgang über die mechanischen Anschlagmittel kann beispielsweise über entsprechend elastische Abschnitte von im Anschlagzustand aufeinander treffende Bauteile angepasst bzw. gedämpft bzw. gepuffert werden.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Antriebsrad und dem Flanschelement über die Anschlagmittel eine Drehmomentübertragung, insbesondere eine Volllastdrehmomentübertragung, möglich ist. Im Anschlagzustand nimmt das Antriebsrad das Flanschelement mit und es findet eine maximale Drehmomentübertragung statt. Auf diese Weise kann wahlweise die Volllastdrehmomentübertragung erfolgen oder durch Aufheben einer Anschlagposition mit den Anschlagmitteln die Volllastdrehmomentübertragung außer Funktion gesetzt werden.
  • Bevorzugt umfassen die Anschlagmittel in Ausnehmungen eingreifende Mitnehmer. Damit können die Anschlagmittel insbesondere sehr kompakt und unter reduziertem Materialeinsatz realisiert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antriebseinheit ist das Flanschelement über ein Flanschelementlager gelagert, das auf einem an dem Antriebslager sich abstützenden Abschnitt aufgenommen ist. Die Komplexität der Lageranordnung der Antriebseinheit kann verringert werden bzw. die Lager können optimiert eingesetzt bzw. aufeinander abgestimmt eingesetzt werden. Über die beiden Lager ist die gesamte Lageranordnung im Hinblick auf die axiale bzw. radiale Position variabel gestaltbar. Die Lagerstellen können zumindest nahe der am stärksten belasteten Bereiche des Antriebsrades und des Flanschelements vorgesehen werden.
  • Es wird weiter vorgeschlagen, dass das Antriebsrad und das Flanschelement insbesondere parallel zueinander ausgerichtete, durch einen Luftspalt beabstandete Flachabschnitte aufweisen, an denen sich Magnete gegenüberliegen. Die Magnete sind so vorhanden, dass über deren wirkende Magnetkräfte ein Antriebsdrehmoment vom Antriebsrad auf das Flanschelement übertragbar ist.
  • Es ist außerdem vorteilhaft, dass mittels der Magnete Leerlauf- und/oder Teillastdrehmomente übertragbar sind. So können unterschiedliche Antriebszustände zuverlässig und unkompliziert gestaltet werden. Damit kann in einem Zustand, in welchem keine mechanische Kopplung von Antriebsrad und Flanschelement erfolgt, z. B. sich die Anschlagmittel nicht in Anschlagposition befinden und diese nicht für eine Drehmomentübertragung relevant sind, über die Magnete bzw. entsprechende Magnetkräfte eine Drehmomentübertragung mit relativ niedrigeren übertragenen Drehmomenten realisiert werden. Die Drehmomentübertragung findet berührungslos statt, z. B. über einen ca. 1 mm breiten Luftspalt. Über die Auswahl der Magnete kann eine Drehmomentübertragung beispielsweise für einen Teillastbetrieb entsprechend angepasst werden. Außerdem wird über eine berührungslose Magnetkupplung eine selbsttätige Rückstellkraft in eine ideale Anziehposition der entsprechenden Abschnitte des Antriebsrades und des Flanschelements realisiert.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn das Antriebsrad als Riemenscheibe ausgestaltet ist. Eine Riemenscheibe oder ein Riemenrad ist ein zuverlässiges und robustes Antriebsbauteil, welches vorteilhaft über entsprechende Riemen in Drehung versetzbar ist.
  • Schließlich ist es außerdem vorteilhaft, dass innerhalb der axialen Erstreckung der Riemenscheibe die Anschlagmittel vorhanden sind, insbesondere innerhalb der axialen Erstreckung eines Riemenauflageabschnitts. Dies erhöht weiter die kompakte Ausgestaltung der vorgeschlagenen Antriebseinheit.
  • Figurenbeschreibung:
  • Anhand der einzigen 1, die eine stark schematisierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gegenstandes zeigt, sind weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung aufgezeigt. 1 zeigt im Schnitt Teile einer Antriebseinheit für eine Kolbenmaschine bzw. einen Kompressor, wobei der Schnitt von außen bis zu einer zentralen Achse reicht, die durch die Antriebseinheit und den Kompressor verläuft.
  • Eine im Teilschnitt gezeigte stark schematisierte Antriebseinheit 1 für einen Kompressor bzw. eine Scheibe 2 des Kompressors umfasst eine Riemenscheibe 3 zum Antrieb der Scheibe 2. Die Riemenscheibe 3 wird über nicht dargestellte Antriebsriemen in Rotation versetzt, welche beispielsweise über einen Verbrennungsmotor angetrieben werden.
  • Der Kompressor stellt zum Beispiel ein Zusatzaggregat eines Verbrennungsmotors dar, insbesondere eines Fahrzeugs mit einem Verbrennungsmotor. Anstelle des Kompressors sind auch andere Zusatzaggregate denkbar, die mit der Antriebseinheit antreibbar sind.
  • Die mit stufenförmig zueinander versetzten Riemenauflagen ausgebildete Riemenscheibe 3 ist über ein Wälzlager 4, hier ein Doppelkugellager, auf einem Lagerabschnitt 2a der Scheibe 2 drehbar gelagert.
  • Zum Antrieb der Scheibe 2 umfasst die Antriebseinheit 1 eine Reibschaltkupplung 5, die hier als elektromagnetisch betätigbare Reibkupplung ausgebildet. Mit der Reibschaltkupplung 5 kann über eine bestromte Elektromagnetanordnung 6 eine Ankerscheibe 7 aus einem ferromagnetischen Material gegen einen Reibscheibenabschnitt 2b der Scheibe 2 magnetisch angezogen werden, womit ein reibschlüssiger Verbund zwischen Ankerscheibe 7 und Reibscheibenabschnitt 2b erreicht wird. Die Ankerscheibe 7 verfügt hierzu über eine Bewegbarkeit in axialer Richtung zur Achse S, was über ein elastisch axial federnd ausgebildetes Federelement 8 an einem Flansch 9 möglich ist. Die Ankerscheibe 7 ist bei nicht bestromter Elektromagnetanordnung 6 gemäß 1 über Rückstelleigenschaften des Federelements 8 von der Scheibe 2 über einen Luftspalt von z. B. ca. 0,5 mm beabstandet.
  • Für eine Drehmomentübertragung unter Volllast von der rotierenden Riemenscheibe 3 auf den Flansch 9 sind insbesondere mehrere Mitnehmer 10 auf einer gedachten Kreislinie konzentrisch zur Achse S an der Riemenscheibe 3 fest positioniert. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Mitnehmer 10 über eine Schraube 11 an der Riemenscheibe 3 befestigt, wobei der Mitnehmer 10 einen Zapfen 12 mit einer Gummiummantelung 13 aufweist. Jeder Mitnehmer 10 greift in eine Ausnehmung 14, die beispielsweise als auf einen Mitnehmer abgestimmtes Langloch in einem radial nach außen vorstehenden Abschnitt des Flanschs 9 ausgebildet ist. Auf diese Weise kann bei Volllast die Riemenscheibe 3 in beiden Drehrichtungen gegen einen Rand der Ausnehmung 14 anliegend positioniert sein und dabei den Flansch 9 mitnehmen. Über die Gummiummantelung 13 an dem Mitnehmer 10 findet dabei eine gewisse dämpfende Wirkung beim Anschlagen des Mitnehmers 10 an dem Rand der Ausnehmung 14 statt.
  • Befinden sich die Mitnehmer 10 nicht in einer linken oder rechten Anschlagposition in den Ausnehmungen 14, sondern dazwischen in der Ausnehmung 14, kann aber trotzdem eine Drehmomentübertragung im Teillastbetrieb stattfinden. Dies wird möglich über an der Riemenscheibe 3 und dem Flansch 9 jeweils vorhandene und durch einen Luftspalt 15 getrennte und gegenüberliegende Magnete 16 und 17. Über die Magnete 16, 17 kann trotz herrschender Verdrehbarkeit der Riemenscheibe 3 zum Flansch 9 in beide Drehrichtungen des Antriebsrades 3 über die vorhandenen Magnetkräfte eine Drehmomentübertragung von der Riemenscheibe 3 auf den Flansch 9 erfolgen. Dies kann insbesondere bei einer Teillast sein. Damit kann auch in Teillast bereits eine Schwingungsdämpfung erzielt werden, da ein gewisses beidseitig mögliches Spiel bzw. Nachlaufen oder Vorlaufen eines Magnets, z. B. Magnet 16, zum dazugehörigen gegenüberliegenden Magneten, z. B. Magnet 17, aus einer gegenüberliegenden Position der Magnete 16 und 17 möglich ist.
  • In Anschlag- bzw. Mitnahmestellung der Mitnehmer 10 zum Flansch 9 wird der Flansch mechanisch von der Riemenscheibe 3 mitgenommen und über den Flansch 9 auch die Ankerscheibe 7 in volle Antriebsdrehzahl der Riemenscheibe 3 versetzt, wobei dabei die Magnetkräfte zwischen den paarweisen Magneten 16 und 17 nicht zum Tragen kommen. Zur Übertragung der vollen Antriebsdrehzahl auf die Scheibe 2 wird die Elektromagnetanordnung 6 bestromt und wie erläutert die Ankerscheibe 7 an die Scheibe 2 angezogen.
  • Um insbesondere Schwingungen bzw. Drehschwingungen auch in diesem Zustand zu vermeiden, ist jedoch eine relativ geringfügige Relativbewegung zwischen der Riemenscheibe 3 und der Scheibe 2 eingerichtet, was durch das Wälzlager 4 realisiert wird. Denn ein äußerer Lagerring 4a des Wälzlagers 4 ist relativ zu einem inneren Lagerring 4b des Wälzlagers 4 beweglich, wodurch kurzfristig bzw. geringfügig auftretende Drehzahlunterschiede zwischen antriebsseitiger Riemenscheibe 3 und abtriebsseitiger Scheibe 2 ausgleichbar sind. Damit kann insbesondere vorteilhafterweise eine Flatterbewegung bzw. eine starke Spannung der nicht dargestellten Keilriemen der Riemenscheibe 3 in deren angetriebenem Zustand vermieden werden. Neben der Geräuschreduzierung können auftretende schlagartige Kraft- bzw. Spannungsspitzen in den betroffenen Bauteilen nahezu ausgeschlossen werden. Die Antriebsseite mit den Keilriemen und die Abtriebsseite bzw. Kompressorteile können so gegen negative Auswirkungen von Schwingungen geschützt werden. Insbesondere können Lagerbeschädigungen und/oder -ausfälle durch Stillstandmarkierungen des Wälzlagers 4 vermieden werden.
  • Die Lagerung des Flanschs 9 erfolgt indirekt über das Wälzlager 4 vorteilhafterweise über ein weiteres stark schematisiert gezeigtes Lager 18, beispielsweise ein einfaches Kugellager. Das Lager 18 stützt sich auf einem Stegabschnitt 19 ab, der über eine Schraubverbindung mit der Riemenscheibe 3 verbunden ist. Grundsätzlich kann der Stegabschnitt 19 auch einstückig mit der Riemenscheibe 3 oder daran angeformt ausgebildet sein.
  • Durch die gezeigte Anordnung bzw. dazu modifizierte Anordnungen kann eine äußerst kompakte Bauform der Antriebseinheit realisiert werden. Insbesondere ist innerhalb der axialen Erstreckung der Riemenscheibe 3 bzw. ggf. einer die Keilriemen kontaktierenden Riemenauflage, die Drehschwingungsdämpfung, die Lagerung der Riemenscheibe 3, die Reibschaltkupplung 5 bzw. die Momentenübertragung mittels der Magneten 16, 17 unterbringbar.
  • Grundsätzlich kann in Abtriebsrichtung bzw. in Richtung von der Riemenscheibe 3 auf die Scheibe 2 eine entsprechende Drehschwingungsdämpfung alternativ bzw. zusätzlich auch im Bereich zwischen der Scheibe 2 und einem Lager wie z. B. dem Wälzlager 4 der Scheibe 2 bzw. in Abtriebsrichtung nach der Reibschaltkupplung vorgesehen werden.
  • 1
    Antriebseinheit
    2
    Scheibe
    2a
    Lagerabschnitt
    2b
    Reibscheibenabschnitt
    3
    Riemenscheibe
    4
    Wälzlager
    4a
    Außenring
    4b
    Innenring
    5
    Reibschaltkupplung
    6
    Elektromagnetanordnung
    7
    Ankerscheibe
    8
    Federelement
    9
    Flansch
    10
    Mitnehmer
    11
    Schraube
    12
    Zapfen
    13
    Gummiummantelung
    14
    Ausnehmung
    15
    Luftspalt
    16
    Magnet
    17
    Magnet
    18
    Lager
    19
    Stegabschnitt

Claims (12)

  1. Antriebseinheit für eine Kolbenmaschine mit einer pneumatisch, elektromagnetisch oder hydraulisch schaltbaren Reibschaltkupplung (5) und einem Antriebsrad (3), das auf einem Antriebslager (4) sitzt, wobei das Antriebsrad (3) durch Schalten der Reibschaltkupplung (5) mit einer Antriebswelle der Kolbenmaschine verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Antriebsrad (3) in Abtriebsrichtung betrachtet vor oder nach der Reibschaltkupplung (5) ein Drehschwingungsdämpfer integriert ist.
  2. Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehschwingungsdämpfer auf dem Antriebslager (4) aufgenommen ist, auf welchem auch das Antriebsrad (3) sitzt.
  3. Antriebseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehschwingungsdämpfer als Verbindungsglied des Antriebsrades (3) zu einem axial versetzbaren Reibschlussabschnitt (7) der Reibschaltkupplung (5) ausgebildet ist.
  4. Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehschwingungsdämpfer einen in axialer Richtung der Antriebswelle der Kolbenmaschine durch das Antriebsrad (3) durchgreifendes Flanschelement (9) umfasst, an welchem der Reibschlussabschnitt (7) angeordnet ist.
  5. Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Antriebsrad (3) und dem Flanschelement (9) eine Verdrehbarkeit möglich ist, die über mechanische Anschlagmittel (10, 14) begrenzt ist.
  6. Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Antriebsrad (3) und dem Flanschelement (9) über die Anschlagmittel (10, 14) eine Drehmomentübertragung insbesondere eine Volllastdrehmomentübertragung möglich ist.
  7. Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagmittel in Ausnehmungen (14) eingreifende Mitnehmer (10) umfassen.
  8. Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flanschelement (9) über ein Flanschelementlager (18) gelagert ist, das auf einem an dem Antriebslager (4) sich abstützenden Abschnitt (19) aufgenommen ist.
  9. Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (3) und das Flanschelement (9) insbesondere parallel zueinander ausgerichtete, durch einen Luftspalt (15) beabstandete Flachabschnitte aufweisen, an denen sich Magnete (15, 16) gegenüberliegen.
  10. Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Magnete (15, 16) Leerlauf- und/oder Teillastdrehmomente übertragbar sind.
  11. Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad als Riemenscheibe (3) ausgestaltet ist.
  12. Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der axialen Erstreckung der Riemenscheibe (3) die Anschlagmittel vorhanden sind.
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