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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trainieren der Lippen- und
Gesichtsmuskulatur, insbesondere zum Trainieren der Lippenmuskeln,
sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Vorrichtung.
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Aus
der
DE 100 56 503
C2 ist eine Vorrichtung bekannt, die ein Übungsgerät
zur Gesichtsformung und Faltenentfernung durch isometrische Gesichtsmuskelübungen
darstellt. Diese in die Mundhöhle einbringbare Vorrichtung
ist durch einen speziellen Kunststoff mit einer Reihe von physikalischen Parametern
gekennzeichnet. Als nachteilig an dieser Vorrichtung wird es empfunden,
dass der verwendete Kunststoff einerseits zu hart ist und andererseits
die Anpassungsfähigkeit an die individuellen Gebissausbildungen
des menschlichen Gebisses nicht zufrieden stellend gegeben ist.
Ferner ist infolge der verhältnismäßig
glatten Oberfläche des Grundkörpers der therapeutische
Effekt und die physiognomische Wirkung nicht optimal gewährleistet,
weil die Lippen ohne Massagewirkung über die Oberfläche
hinweg gleiten. Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, dass die
Vorrichtung gleichzeitig für den Ober- und Unterkiefer
ausgelegt ist und daher zu voluminös ist, um in die Mündhöhle
mühelos eingelegt zu werden.
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Weiterhin
ist aus der
US 3,805,771
A Trainingsgerät für die Gesichtsmuskulatur
bekannt, das aus einer Scheibe besteht, die zwischen die Lippen und
die Zähne eingeführt wird und die mit einer Stange
verbunden ist. Über die Stange wird die Scheibe gegen die
Lippen gezogen, was die Lippen- und Gesichtsmuskeln stärken
soll.
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Aus
der
US 6,676,616 B1 ist
ein Stimulationsgerät bekannt, das zwischen den Zähnen
und den Lippen angeordnet wird und das zum Stimulieren bestimmter
Punkte dient. Das Stimulationsgerät kann essbar ausgestaltet
sein, beispielsweise als Kaugummi.
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Es
ist weiter bekannt, Substanzen wie Botulinumtoxin (zum Beispiel
Botox® der Firma Allergan) zur
Faltentherapie zu verwenden. Dies ist allerdings höchst
bedenklich, da dies ein starkes Neurotoxin ist und an sich im Wesentlichen
zur medizinischen Behandlung bestimmter Spasmen und zur Faltentherapie
ausschließlich für die Glabella-Falte zugelassen ist.
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Es
kann erforderlich sein, die Lippenmuskulatur nach einer Erkrankung,
zum Beispiel einem Schlaganfall, wieder zu trainieren oder dem altersbedingten
Abbau der Lippenmuskulatur entgegenzuwirken. Darüber hinaus
kommen auch kosmetische Aspekte in Betracht, wenn zum Beispiel wulstigere
Lippen erwünscht sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Trainieren
de Lippen- und Gesichtsmuskulatur bereitzustellen, die einfach in
der Handhabung ist und die während im Gebrauch ist und
nicht oder kaum bemerkt wird und somit eine gute Akzeptanz bei den
beteiligten Verkehrskreisen bietet und kostengünstig in
der Herstellung ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale der Hauptansprüche gelöst.
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Erfindungsgemäß ist
die Vorrichtung zum Trainieren der Lippen- und Gesichtsmuskulatur
mit einem gebogenen Mundstück, das vorzugsweise zwischen
die Lippen und die Zähne gesetzt wird, gekennzeichnet durch,
ein körperverträgliches verhältnismäßig
weiches Material, das an den Oberlippen und/oder Unterlippen eine
mechanische Spannung aufbaut, um damit den muskulären Aufbau
der Gesichtsphysiognomie zu fördern.
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Erindungsgemäß ist
ferner die Vorrichtung zum Trainieren der Lippen- und Gesichtsmuskulatur mit
einem gebogenen Mundstück, das zwischen die Lippen und
die Zähne gesetzt wird, wobei das Mundstück eine
Wulst und Mittel zur lösbaren Befestigen des Mundstücks
an den Zähnen des Benutzers aufweist, gekennzeichnet durch
ein thermoplastisches Material, dessen Shore-Härte zwischen
30 und 50, vorzugsweise zwischen 38 und 42 und ganz besonders vorteilhaft
bei 40 liegt. Ein weiterer erfindungsgemäßer Aspekt
ist darin zu sehen, dass die Vorrichtung ein Innenelement und ein
Außenelement aufweist, wobei das Innenelement sich vom
Außenelement durch mindestens einen physikalischen Parameter
unterscheidet.
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Das
Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Trainieren der Unter-
und Oberlippe des menschlichen Mundes im Kunststoff-Spritzverfahren zeichnet
sich dadurch aus, dass für das Kunstoffspritzverfahren
ein Compound mit einer Shore-Härte zwischen 30 und 50,
vorzugsweise zwischen 38 und 42 und ganz besonders vorteilhaft bei
40 herangezogen wird.
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Dabei
ist es vorteilhaft, dass als ein Ausführungsbeispiel ein
U-förmiges Mundstück vorgesehen ist, das in seinem
an die Lippen angrenzenden Bereich eine Wulst aufweist und dass
das Mundstück eine Zahnaufnahme zum lösbaren Befestigen
des Mundstücks an den Zähnen des Benutzers unfasst.
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Die
Wulst dient zum Trainieren der Lippenmuskulatur, indem anfänglich
eine Spannung in den Lippen durch die Wulsterzeugt wird und anschließend
eine Relativbewegung zwischen der Wulst bzw. den Zähnen
des Benutzers, auf denen die Vorrichtung befestigt ist und der Lippen
durchgeführt wird. Es hat sich gezeigt, dass bei täglicher
Anwendung (ggf. auch mehrmals täglich) der erfindungsgemäßen Vorrichtung
binnen kürzester Zeit die Lippenmuskulatur deutlich gestärkt
werden kann und Falten zurückgebildet werden.
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Es
ist vorteilhaft, dass die Wulst Mittel zum Stimulieren der Lippenmuskulatur
aufweist.
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Durch
eine Strukturierung der Wulst, die mit der Innenseite der Lippen
in Kontakt kommt, kann der Stimulationseffekt gesteigert werden.
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In
diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass die Mittel zum Stimulieren
der Lippenmuskulatur als Erhebungen und/oder Vertiefungen ausgebildet
sind.
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Diese
Erhebungen bzw. Vertiefungen erhöhen den Massageeffekt
und somit den Stimulationsgrad.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, dass sich das Innenelement vom Außenelement
in seinen geometrischen Abmessungen unterscheidet.
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Vorteilhaft
ist es auch, dass sich das Innenelement vom Außenelement
in seiner Farbgebung unterscheidet.
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Vorteilhaft
ist es ferner, dass sich das Innenelement vom Außenelement
in der Art des Werkstoffs unterscheidet und die physikalischen Parameter
des Innenelementes und des Außenelementes unterschiedlich
sind und das Außenelement des Mundstücks transparent
ist.
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Vorteilhaft
ist es, die Mittel zur Aufnahme an den Zähnen aus elastischem
Material zu gestalten.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass Außenelementes an
mindestens einer Innenseite der Wulst mindestens eine Einkerbung
aufweist, die sich mindestens über einen Teil der Innenfläche
der Zahnaufnahme erstreckt.
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Vorteilhaft
ist es, dass sowohl das Innenteil als auch das Außenteil
Ausnehmungen aufweisen, die miteinander fluchten.
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Vorteilhaft
ist es auch, dass sowohl das Innenteil als auch das Außenteil
Ausnehmungen, Erhebungen und Vertiefungen aufweisen, die länglich
und gebogen ausgebildet sind.
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Vorteilhaft
ist es ferner, dass die Erhebungen und Vertiefungen punktförmig
ausgebildet sind.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass das Innenelement an den Enden
mindestens eine nach außen weisende Abschlussfläche
aufweist.
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Vorteilhaft
ist es, dass das Material des Außenelementes im Vergleich
zum Innenelement weicher ist.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass das Material ein Elastomere
oder ein Silikon oder eine Mischung aus beidem ist.
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Grundsätzlich
vorteilhaft ist das Verfahren, dass auf die Zahnreihe des Ober-
und/oder Unterkiefers des menschlichen Gebisses eine U-förmige
Vorrichtung aus lebensmittelechtem Material gesetzt wird und durch
Bewegen der Ober- und/oder Unterlippen eine Relativbewegung zwischen
Vorrichtung und den Lippen ausgeübt wird.
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Eine
Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass die Zahnaufnahme aus
elastischem Material besteht. Hierdurch ist es möglich,
die Vorrichtung in größeren Serien anzufertigen,
die ohne eine Individualanpassung verwendet werden kann.
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In
diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, dass die Zahnaufnahme zwei
Wülste zum Anliegen an der Zahnaußenseite und
an der Zahninnenseite aufweist.
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Hierdurch
können die Variationen, die naturgemäß von
Gebiss zu Gebiss vorliegen, ausgeglichen werden.
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Eine
andere Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass die Zahnaufnahme
an das individuelle Zahnbild des Benutzers angepasst ist.
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Es
ist auch möglich, einen Zahnabdruck anzufertigen, der,
basierend auf diesem Abdruck, die Zahnaufnahme dem individuellen
Zahnbild angepasst ist, sodass die Zahnaufnahme formschlüssig auf
den Zähnen des Unter- und Oberkiefers befestigbar ist.
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Nachfolgend
wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher
beschrieben.
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Es
zeigen
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1 eine
Draufsicht auf einen Kiefer mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
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2 eine
schematische perspektivische Darstellung des Mundstücks
(1) in Vorderansicht;
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3 eine
schematische Querschnittsdarstellung durch das Mundstück
(1);
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4 eine
schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Wulst (2');
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5 eine
schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Wulst (2'');
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6 eine schematische Draufsicht auf das Mundstück
(1) mit der Zahnaufnahme (3).
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Die 1 zeigt
ein erfindungsgemäßes U-förmig ausgebildetes
Mundstück 1, das in dem an die Lippen angrenzenden
Bereich mit einer Wulst 2 versehen ist und eine Zahnaufnahme 3 zum
Befestigen an den Zähnen 4 des Benutzers aufweist.
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Die
Wulst 2 dient zum Stimulieren der Lippen- und Gesichtsmuskulatur,
wobei an den Lippen eine mechanische Spannung aufgebaut wird, die
mit zusätzlichen Mitteln zum Stimulieren der Lippenmuskeln
noch verstärkt werden kann, zum Beispiel durch Erhebungen 5 oder
Vertiefungen 6 und/oder zusätzlichen Vorrichtungen
mit mechanischem Antrieb, der hier nicht dargestellt ist. Durch
die Strukturierung der Wulst 2 wird der Stimulationseffekt,
der durch das Andrücken bzw. Reiben der Wulst 2 gegen
die Lippenmuskulatur bereits besteht, noch verstärkt wird.
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Das
Mundstück 1 ist transparent oder zumindest teilweise
aus transparentem Material gefertigt, zum Beispiel aus transparentem,
relativ weichem Kunststoff.
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Die
Zahnaufnahme 3 erstreckt sich, wie dargestellt, etwa bis
zu den Backenzähnen, kann jedoch sowohl kürzer
als auch länger ausgebildet sein. Sie kann aus einem anderen
elastischen Material gefertigt sein und beispielsweise zwei Wülste
(nicht dargestellt) zum Anliegen an der Zahnaußenseite
und an der Zahninnenseite aufweisen. Eine solche Zahnaufnahme 3 kann
auf Grund ihrer Elastizität in Screenfertigung für
eine Vielzahl von Benutzern gefertigt werden und passt sich an das
jeweilige Zahnbild gut an.
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Alternativ
ist es auch möglich, dass die Zahnaufnahme 3 an
das individuelle Zahnbild des Benutzers angepasst ist. Dann kann
die Zahnaufnahme 3 auch aus härterem Material
gefertigt sein, da in diesem Fall ein formschlüssiger Halt
der Zahnaufnahme 3 an den Zähnen 4 des
Benutzers gegeben ist.
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Die 2 zeigt
eine perspektivische schematische Vorderansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bzw. des Mundstücks 1. Dieses Ausführungsbeispiel
besteht aus zwei Teilen aus unterschiedlichen Materialkomponenten.
Eine für das Innenelement 7 und die andere für
das Außenelement 8, wobei generell die Shore-Härte
für das Innenelement 7 größer
sein sollte, als die Shore-Härte für das Außenelement 8.
Für das Innenelement variiert die Shore-Härte
zwischen 80 und 105, bevorzugt liegt sie bei etwa 95 Shore A, die
Dichte beträgt dabei etwa 0,89 g/qcm, die Reißfestigkeit
bei etwa 17 N/qmm, die Reißdehnung bei etwa 650% und das
Compound ist ein TF9AAB. Die Shore-Härte für das
Außenelement 8 variiert zwischen 30 und 65, bevorzugt
liegt sie bei etwa 40 Shore A, die Dichte beträgt dabei etwa
0,89 g/qcm, die Reißfestigkeit etwa 3,5 N/qmm, die Reißdehnung
etwa 610% und das Compound ist ein TF4THT. Beide Komponenten sind
zur Verwendung als Spritzguss gut geeignet und erfüllen
die Europäische Spielzeugnorm EN 71/3.
Ferner sind die Compounds mit einem UV-Stabilisator durchsetzt und
wurden von einem unabhängigen Institut geprüft. Die
Messergebnisse liegen deutlich unterhalb der zulässigen
Grenzwerte.
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Auch
weisen die o. g. Compounds Lebensmittelechtheit für die
USA, Europa und insbesondere für die Bundesrepublik Deutschland
auf. Die Rauigkeit der Oberfläche für das Außenelement 8 liegt
zwischen 15 und 30 gem. der VDI-Norm 3400, bevorzugt bei
etwa 25. Die Rauigkeit der Oberfläche für das
Innenelement 7 liegt zwischen 20 und 35 gem. der VDI-Norm
3400.
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Das
Innenelement 7 ist an seiner Vorderseite mit einer Mehrzahl
von Erhöhungen 5 und Vertiefungen 6 besetzt,
wobei die Ausformung der Erhöhungen 5 und Vertiefungen 6 unterschiedlich
ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Erhöhungen 5 kreisegmentartig
und die Vertiefungen 6 oval ausgebildet. An der Ober- und
Unterkante weist das Innenelement 7 u-förmige
Ausnehmungen 13, 13' auf, deren Tiefen unterschiedlich
sind. Das Außenelement 8 weist an der Oberkante 15 eine
Ausnehmung 16 auf, die zum Schutze des Lippenbandes in
der Mundhöhle dient. Das Innenelement 7 ist vollständig vom
weicheren Außenelement 8 umgeben bzw. umspritzt.
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Die
Herstellung des erfindungsgemäßen Mundstücks 1 wird
in an sich bekannten Spritzgussprozessen vorgenommen, bei denen
die oben genannten Kunststoff-Compounds verwendet werden. Das Mundstück 1,
das aus zwei Materialkomponenten besteht, wird in einer speziellen
Zwei-Komponenten-Spritzgusstechnik hergestellt, bei der zunächst das
Innenelement 7 in einem Werkzeug gespritzt wird und anschließend
das weichere Außenelement 8 an das härtere
Innenelement 7 angespritzt wird. Dabei ist es besonders
wichtig, dass die mit hohem Druck und hoher Temperatur eingespritzte
zweite Komponente nicht über die nach außen weisenden Vorsprünge
oder Erhöhungen 5 des Innenelements 7,
die das Außenteil 8 durchdringen, von dem weicheren
Material teilweise oder ganz überzogen werden, wodurch
die Qualität des Mundstücks 1 maßgeblich
beeinflusst und bestimmt wird. Um das Überziehen zu verhindern,
wird das Innenelement 7 mit einer verhältnismäßig
kleinen Fläche des Absatzes 22 in der unmittelbaren
Umgebung der Erhöhung 5 gegen die Wand 19 des
Werkzeugs gedrückt, so dass die zweite weichere Komponente
nur bis an den Rand 20 der mindestens einen Stufe 21 gespritzt werden
kann. Eine weitere wesentliche Maßnahme zum technischen
Ausführung des Zweikomponenten-Spritzprozesses ist es,
auf den Absatz 22 der mindestens einen Stufe 21 mit
dem bloßen Auge kaum wahrnehmbare längliche Erhöhungen 23,
die als Dichtungen dienen, anzuordnen. Damit wird weiterhin gewährleistet,
dass sich die zweite weichere Komponente nicht beim Einschießen
des flüssigen Kunststoffs über die Oberfläche
der Erhöhungen 5 erstreckt und damit das Mundstück 1 unbrauchbar macht.
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Die 3 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung durch das Mundstück 1.
Das Innenelement 7, das u. a. zur mechanischen Stabilisierung
dient, weist an verschiedenen Orten an der Vorderseite 24 sowohl
Erhöhungen 5 als auch Ausnehmungen 6,
hier nicht gezeigt, auf. Die Erhöhungen 5 weisen
am vorderen Ende mindestens eine Stufe 21, 21' auf,
wobei die erste, nach außen weisende Stufe 21,
praktisch den Übergang von der ersten Spritzkomponente
zur zweiten weicheren Spritzkomponente bildet. Die Wulst 2,
die die Erzeugung einer vorgegeben Lippenspannung im Zusammenwirken
mit den Erhöhungen 5 bewirkt, wird durch die zweite
transparente Kunststoffkomponente gebildet. Die Erhöhungen 5 des
Innenelementes 7 sind somit größtenteils von
der zweiten Kunststoffkomponente umgeben. Die Ausformung der Wulst 2 ist
nicht notwendiger Weise gleichförmig rund. In weiteren
Ausführungsbeispielen weist die Oberfläche der
Wulst 2 eine gewisse Struktur auf, wie dies schematisch
in der 5 und 6 dargestellt
ist. Die Struktur bzw. das Profil in der Oberfläche der
Wulst 2 hat einerseits die Wirkung, die Lippen des menschlichen
Mundes leichter in mechanische Spannung zu versetzen und andererseits
den Trainingseffekt der Lippen zu erhöhen. Die Zahnaufnahme 3 ist
im Querschnitt U-förmig und wird durch die Rückwand 9 in
Verbindung mit dem Klemmsteg 17 gebildet, die beide aus
verhältnismäßig weichen Material gespritzt
sind. Ferner weist die Rückseite 9 der Wulst 2 längliche
Einkerbungen 10 auf, die sich zumindest teilweise über
die Innenfläche senkrecht erstrecken. Die Einkerbungen 10 dienen der
Horizontalelastizität des Mundstücks 1 einerseits und
werkzeugtechnischen Erfordernissen andererseits. Der Klemmsteg 17 muss
nicht unbedingt durchgängig sein, sondern kann auch, in
diesem Ausführungsbeispiel nicht gezeigte, kammartige Unterbrechungen
aufweisen.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel ist an mindestens einer
Stelle an der Außenseite 26 der Zahnaufnahme 3 eine
Halterung 27 angeordnet, die ein unbeabsichtigtes Verschluckendes
Mundstücks 1 verhindert.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es vorteilhaft,
an geeigneter Stelle der Innenseite 28 der Zahnaufnahme 3 ein
siliconähnliches Material, das mit den Zähnen
verformbar ist, anzuordnen, das sich mühelos der individuellen
Gebissform anpasst.
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In 6 ist die Draufsicht des Mundstücks 1 gezeigt.
Die allgemeine Form des Mundstückes 1 stellt im
wesentlichen ein Kreissegment dar, wobei der Krümmungsradius
der Innenseite 9 der Wulst 2 kleiner ist als der
Krümmungsradius der Innenseite 9' des Klemmstegs 17 der
Zahnaufnahme 3. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die länglichen Einkerbungen 10 trapezförmig
ausgeformt. Sie können auch dreieckig oder rund oder viereckig
ausgeformt sein, was auf die Wirkungsweise der Einkerbungen 10 keinen
Einfluss hat. Die Ausnehmung 16 dient zum Schutz des Lippenbandes
zwischen Zahnfleisch und Oberkiefer. Diese Ausnehmung 16 ist
etwa in der Mitte der Oberkante 15 der Wulst 2 angeordnet.
Die Erhebungen 5 des Innenelementes 7 treten mit
ihren Enden aus dem verhältnismäßig weichen
Kunststoffmaterial heraus. An den beiden Enden des Innenelementes 7 sind
zwei Abschlussflächen 14, 14' angeordnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10056503
C2 [0002]
- - US 3805771 A [0003]
- - US 6676616 B1 [0004]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - EN 71/3 [0048]
- - VDI-Norm 3400 [0049]
- - VDI-Norm 3400 [0049]